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    Hornita Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 19. August 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 71
    766 Rezensionen
    Tohrus Japan Tohru Nakamura
    Tohrus Japan (Buch)
    30.11.2022

    Authentisch und modern

    Die relativ ausführlichen Kapitel zur Einführung sind für ein Kochbuch unerwartet, aber sehr gelungen. Tohrus Lebenslauf ist interessant und man nimmt ihm die Begeisterung fürs Kochen und die Produkte sofort ab. Auch die Hinweise darauf, wo man in Deutschland Japan entdecken kann, haben mir sehr gut gefallen. Dann geht es ans Eingemachte und anhand einiger Hauptzutaten sind die Rezepte in Kapiteln zusammengefasst. Es gibt zu jedem Thema einige einführenden Worte, was wirklich sehr hilfreich ist. Die Rezepte wirken organisch, d.h. dass die Zusammenführung deutscher und japanischer Zutaten und Rezepte wie aus einem Guss wirken und auch für mich als Kochamateur Sinn machen. Besonders gefallen hat mir die neue Variante des bayerischen Obatzten und die Japanische Carbonara sowie das Kapitel über Tofu. Die Informationen zum Fermentieren und zu Bezugsquellen sind besonders interessant und haben meinen Horizont erweitert. Insgesamt wirkt das Buch sehr authentisch und zugleich modern.
    Isengrim Isengrim (Buch)
    30.11.2022

    Witziger Geschichtskrimi

    Volle Punktzahl für diesen ungewöhnlichen Krimi. Da ich die beiden Vorgängerbücher nicht kannte, kam für mich das Element der Zeitreise überraschend, aber ich fand es sehr charmant und unterhaltsam umgesetzt. Der Kriminalfall wird mit den damaligen Mitteln passend gelöst. Mir hat sehr gut gefallen, wie es dem Autor gelungen ist, den Spagat zwischen Beschreibungen der mittelalterlichen Zeit und neuzeitlichem Blick darauf zu schaffen. Das Buch ist in sich logisch und natürlich gibt es den ein oder anderen sprachlichen Kniff, um das Mittelalter für uns verständlich zu machen. Am Ende gibt es eine große Runde mit der Lösung des Krimis analog zu Agatha Christie Krimis. Dadurch werden die mittelalterlichen Motive und Möglichkeiten noch einmal toll zusammengefasst. Die Geschichte wird so gut erzählt, dass ich das Buch an einem Wochenende ausgelesen habe und mich auf eine Fortsetzung freue.
    Die Dreitagemordgesellschaft Colleen Cambridge
    Die Dreitagemordgesellschaft (Buch)
    30.11.2022

    Erfrischende Idee

    Die Haushälterin, die sich mit den Abläufen im Herrschaftshaus bestens auskennt und sich mit ihrer Chefin Agatha Christie gelegentlich zu einem Ideenaustausch zusammensetzt, fand ich sehr witzig und gelungen. Beim Anblick des blutenden Mordopfers macht sie sich auch gleich Gedanken darüber, wie man am besten den Teppich reinigt... Diese witzigen Einschübe sind nie klamaukhaft, sondern immer passend und wohldosiert. Die Geschichte ist gut konstruiert und es drängt sich auf, dass Phyllida durch ihr Wissen über die Gäste und Abläufe im Haus einen gehörigen Vorsprung vor den offiziellen Ermittlern hat. Sie ist eine sehr sympathische Hauptfigur, die ein paar Geheimnisse hat, die noch nicht gelüftet wurden. Die Vergleiche mit Phyllidas Vorbild Hercule Poirot sind auf jeden Fall angemessen. Mir hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht und war viel zu schnell vorbei. Ich freue mich auf eine Fortsetzung mit Phyllida als Ermittlerin!
    Schwarzer Schmerz Leo Born
    Schwarzer Schmerz (Buch)
    30.11.2022

    Erwartungen erfüllt

    Dies ist bereits der siebte Fall für Kriminalkommissarin Mara Billinsky. Ich kenne nur das direkte Vorgängerbuch und fand meine Erwartungen erfüllt. Der Fall ist außergewöhnlich und gut konstruiert und spielt in der Immobilienbranche, also eine ganz andere Welt als im vorherigen Fall. Schön, dass der Autor durch neue Recherchen immer wieder neue Themenwelten erschließt. Die Personen haben mir gut gefallen, von den naiven Karrieristen bis zu den gierigen Korrumpierten werden sie alle sehr treffend beschrieben. Der aktuelle, lokale Fall hat einen Bezug zu einem größeren, internationalen Geschehen, das Raum für zukünftige Fälle und eine Fortsetzung lässt. Für mich bleibt dieser Teil ziemlich diffus. Der lokale Fall ist für sich abgeschlossen und hat mich mit einem überraschenden Ende verblüfft, das ich so nicht habe kommen sehen. Der Schreibstil ist angenehm und einwandfrei. Ein schönes Lesevergnügen, dass mir Spaß gemacht hat und spannend war, aber noch etwas Luft nach oben lässt.
    CATAN - Der Roman (Band 1) Klaus Teuber
    CATAN - Der Roman (Band 1) (Buch)
    25.11.2022

    Toll umgesetzt

    Erst konnte ich mir gar nicht vorstellen, wie mein Lieblingsspiel aus den 1990er Jahren in ein Buch übersetzt werden könnte. Ich muss sagen, dass die tatsächliche Umsetzung meine diffusen Erwartungen und Hoffnungen erfüllt und übertroffen hat. Ab der ersten Seite ist es ein spannendes und mitreißendes Buch und die Geschichte um die Siedler, wie es dazu kam und was sie erlebten, ist hervorragend konstruiert und wird intelligent erzählt. Für die damalige Zeit typische Wörter werden in den Text eingestreut und schaffen die passende Atmosphäre. Der Rechercheaufwand muss riesig gewesen sein, da viele Themenbereiche ganz nebenbei gestreift werden, vom Handwerk, Ackerbau über Märkte und Städte bis zur Seefahrt und Religion. Die Entwicklung der Siedler und ihrer Siedlungen liest sich fast wie eine komprimierte Geschichte der Menschheit und deckt nebenbei und mühelos viele Themenbereiche ab – mit all ihren Höhen und Tiefen. Die Personen werden sehr nahbar geschildert und ihre persönlichen Entwicklungen sind nachvollziehbar. Als Bereicherung empfand ich auch die vielen typischen und außergewöhnlichen Lebensläufe. Das Buch ist sehr schön gestaltet mit Landkarten, einem Stammbaum und einer Übersicht über die wichtigsten Personen. Die gesamte Erzählung ist als Trilogie angelegt und ich freue mich schon auf den zweiten Band, zu dem es am Buchende die ersten Seiten als Teaser zu lesen gab. Einfach nur toll!
    Book of Night Holly Black
    Book of Night (Buch)
    21.11.2022

    Durchhalten lohnt sich

    Der Einstieg ist mir etwas schwer gefallen, da es in dieser Phantasiewelt viele Bezeichnungen und Erklärungen gibt, die man noch nicht einordnen kann und auch ziemlich verwirrend sind. Da wäre ein Glossar zum Nachschlagen ganz praktisch gewesen. Das Durchhalten lohnt sich aber, da sich das Buch immer weiter steigert und in der zweiten Hälfte richtig spannend wird. Die Hauptperson Charlie fand ich zu Beginn ziemlich unvorhersehbar, aber sie wurde mir im Laufe des Buches immer sympathischer. Die Phantasiewelt der Schatten ist ein gute Idee und wurde gut umgesetzt, gegen Ende war ich soweit im Thema, dass ich alles nachvollziehen konnte. Insgesamt hat mich das Buch angenehm überrascht, da Fantasy nicht mein Lieblingsgenre ist. Ich fand es aber interessant und spannend und das Ende lässt Raum für weitere Entwicklungen bzw. eine Fortsetzung.
    Bohnen, Linsen und Co Marie Melchior
    Bohnen, Linsen und Co (Buch)
    21.11.2022

    Gut sortiert mit unerwarteten Rezepten

    Das Kochbuch ist gut strukturiert und mit der Aufteilung in die sechs Hauptkapitel Kichererbsen, Bohnen, Linsen, Frische Erbsen, Frische Bohnen und Kakaobohnen kann man direkt Rezepte zu seiner Lieblingshülsenfrucht oder –bohne finden oder die ausklammern, die man nicht mag. Die Rezepte sind leicht und einfach nachzukochen. Meist auf der linken Seite findet sich ein Foto des Gerichts und auf der rechten das Rezept. Mir hat besonders gut gefallen, dass es einige sehr überraschende und unerwartete Rezepte gibt wie z. B. Zitronenkuchen mit Bohnen und Bananenmuffins mit Linsen. Andere Rezepte sind Klassiker und man kennt sie aus der mexikanischen oder indischen Küche. Ergänzend gibt es am Kapitelanfang zusätzliches Wissen zur Herkunft, Lagerung, usw. Die Mischung hat mir gut gefallen und die hochwertige Aufmachung mit den schönen Bildern rundet das Buch hervorragend ab.
    Versteht mich mein Hund? Versteht mich mein Hund? (Buch)
    21.11.2022

    Mal was Anderes

    Bei diesem Buch handelt sich um keinen klassischen Erziehungsratgeber, sondern in der ersten Hälfte wird der aktuelle Stand wissenschaftlicher Forschung zu verschiedenen „Hundesinnen“ wiedergegeben und in der zweiten Hälfte geht es um allgemeine Themen und einige Erziehungs- und Beschäftigungstipps. Es gibt sehr viele sehr schöne Bilder und die Schriftgröße ist eher groß. Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und hat einige interessante Inhalte. Mir hat besonders gut gefallen, dass es von den klassischen Erziehungsratgebern abweicht. Ich habe einige neue Dinge erfahren und denke, dass es auf jeden Fall unterhaltsam und lesenswert ist – nicht nur für Hundehalter.
    Blutmond Jo Nesbø
    Blutmond (Buch)
    21.11.2022

    Ein langes, spannendes Lesevergnügen

    Bei “Blutmond” handelt es sich um einen Harry Hole-Krimi mit dem typischen dunklen Charme der Vorgängerbücher. Davon hatte ich zwar einige gelesen, aber das letzte war mir nicht mehr im Gedächtnis. Das hat nicht geschadet, da man dieses und alle anderen Bücher aus der Reihe unabhängig voneinander lesen kann. Der Fall ist gut konstruiert und die Art und Weise wie Harry in die Mordermittlung involviert wird ist gut gelöst, ebenso wie seine erweiterten Ermittlungsmöglichkeiten. Sein liebenswertes Team hat den Charme des Unkonventionellen und unerwarteter Kompetenz. Das Ganze wird aus verschiedenen Erzählperspektiven geschildert und der Fall hält einige überraschende Twists bereit. Ich fand sie immer glaubhaft und nachvollziehbar und mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich diesen dicken Schmöker an einem Wochenende gelesen habe. Der Schreibstil ist der eines geübten und erfolgreichen Krimiautors, da gibt es nichts zu beanstanden. Ein tolles Buch, dass meine hohen Erwartungen noch übertroffen hat.
    Verräterkind Sorj Chalandon
    Verräterkind (Buch)
    21.11.2022

    Wahnsinnig interessant

    Die Geschichte spielt im Jahr 1987 in Lyon. Während der Erzähler als Journalist über den Barbie-Prozess berichtet, wird ihm bewusst, dass einige Geschichten seines Vaters über dessen Aktivitäten während der Besatzungszeit zeitlich nicht zusammenpassen. So macht er sich auf die Suche nach Details und es wechseln sich in der Erzählung seine Rechercheergebnisse über den Vater und die Prozessberichterstattung ab. Es ist ein sehr emotionales Buch und man fiebert mit dem Erzählenden mit, der an den vielen Lügen seines Vaters verzweifelt. Die Perspektive des “Verräterkinds” wird selten erzählt und ist zusammen mit dem Barbie-Prozess hoch interessant. Die sich abwechselnden Episoden sind gut gemacht und behandeln das Thema wirklich treffend. Die Darstellung der Personen ist sehr gelungen und es ist glaubhaft, dass der Vater seine vielen Lügen am Ende selber glaubt und sich der Wahrheit nicht stellen will. Viele Details der französischen Besatzungszeit waren mir nicht klar und erfreulicherweise gibt es am Ende des Buches einige Erklärungen und Abkürzungen zum Nachschlagen. Ein sehr gelungenes und wahnsinnig interessantes Buch!
    Krüger, M: Wintersterben Krüger, M: Wintersterben (Buch)
    14.11.2022

    Das Böse in den Bergen

    Es gibt wohl schon Bücher mit der Interpol-Ermittlerin Leutnant Valeria Ravelli, aber für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe und auch das erste Buch dieses Autors. Es hat mir sehr gut gefallen, da die Handlung sehr spannend ist und das Setting in einem abgeschiedenen Bergdorf sehr gut getroffen wurde. Die urige und zugleich unheimliche Dorfgemeinschaft wird sehr atmosphärisch beschrieben und die abergläubischen, exzentrischen Personen sind glaubhaft und nachvollziehbar dargestellt. Die Ermittlerin Valeria ist sehr sympathisch und kompetent und es gibt zwei Ermittlungs- bzw. Erzählstränge, aus deren Sicht das Ganze erzählt wird. Das abgelegene Industriellenanwesen wirkt märchenhaft und bedrohlich zugleich. Die Geschichte ist ziemlich außergewöhnlich, aber ich fand sie nicht abwegig oder unglaubwürdig, sondern durchaus nachvollziehbar. Im Ganzen ein sehr spannendes Buch und für mich eine Entdeckung, da ich mich noch auf weitere Bücher mit Valeria Ravelli freue.
    City on Fire Don Winslow
    City on Fire (Buch)
    14.11.2022

    Guter Mafia-Thriller

    Aufgrund der vielen positiven Bewertungen mit Hinweis auf die TV Serie “Die Sopranos” habe ich dieses Buch gelesen. Tatsächlich werden so viele Szenen aus den “Sopranos” und dem “Paten” auf die irischen Hauptfiguren umgemünzt, dass ich immer wieder Filmszenen vor Augen hatte. Der Plot bleibt mir deshalb teilweise zu oberflächlich, ich hatte oft den Eindruck, die Handlung zu kennen. Der Schreibstil ist gut und dann Buch lässt sich angenehm und flüssig lesen. Der Autor beschreibt sehr glaubwürdig, wie ein feines Gleichgewicht zwischen der irischen und italienischen Mafia wegen einer Kleinigkeit zerbricht und Krieg ausbricht. Anders als bei den genannten Filmen wird auch die Sichtweise und Biographie einiger weiblicher Hauptfiguren geschildert, was mir sehr gut gefallen hat. Insgesamt unterhaltsam, aber vermutlich noch mehr, wenn man “Die Sopranos” nicht kennt.
    Die Unverbesserlichen - Der große Coup des Monsieur Lipaire Die Unverbesserlichen - Der große Coup des Monsieur Lipaire (Buch)
    14.11.2022

    Witziger Abenteuerroman

    Der Schreibstil der Autoren ist gewohnt gut und mit einem ähnlich humorigen Unterton wie in den Kluftinger-Krimis. „Monsieur Lipaire“, der eigentlich Deutscher ist und Liebherr heißt, zeigt sich von Anfang an als schlitzohriger Schwerenöter und die weiteren Hauptpersonen sind ebenfalls sehr sympathisch und angenehm eigenwillig. Die Handlung hat sich für meinen Geschmack auf den ersten hundert Seiten etwas zu langsam entwickelt und war hart an der Grenze zum Klamauk. Es gab etwas zu viele lustige Episoden, die vom roten Faden abgelenkt haben. Dann hatte ich aber einen Überblick und eine Ahnung, wo die Geschichte hin will und als sich die Gruppe der Unverbesserlichen gefunden hatte, wurde das Buch zu einem rasanten Abenteuerroman. Es ließe sich bestimmt gut verfilmen, denn ich hatte das Geschehen manchmal direkt vor Augen. Für mich fühlt es sich wie eine Mischung aus Louis de Funès und Indiana Jones an und ich hoffe, dass es eine Fortsetzung mit den dilettantischen Unverbesserlichen geben wird.
    Hot Cuisine Elena Uhlig
    Hot Cuisine (Buch)
    06.11.2022

    Französische Küche ganz einfach

    Hot Cuisine ist ein sehr schönes Kochbuch, innerlich und äußerlich. Das Buch ist gut strukturiert und die Rezepte sind kurz und knapp auf einer Seite und auf der gegenüberliegenden Seite gibt es ein sehr schönes Bild des fertig gekochten Rezepts. Zur Auflockerung finden sich zwischendurch Seiten mit ein paar netten, kleinen Anmerkungen. Die Rezepte umfassen altbekannte, französische Klassiker und beinhalten auch einige (für mich) neue Rezepte. Das ein oder andere Rezept hat sofort Erinnerungen an Aufenthalte in Frankreich geweckt. Ich finde es sehr schön, dass es einen separaten Abschnitt über vegetarische Rezepte gibt. Zwischendurch gibt es auch noch QR Codes, die zu kleinen Kochfilmchen von „Éléne & Frédéric“ führen, so kann man sich das Rezept auch noch optisch vor Augen führen lassen. Für ein französisches Kochbuch fand ich die Rezepte angenehm bodenständig und leicht und mit wenig Aufwand zu Kochen. Für mich ein sehr gelungenes, empfehlenswertes Kochbuch.
    Die Tochter der Hungergräfin Annette Spratte
    Die Tochter der Hungergräfin (Buch)
    06.11.2022

    Hochinteressant und lesenswert

    Das Buch ist sehr gut geschrieben und lässt sich von Anfang an angenehm lesen. Die Geschichte der titelgebenden „Hungergräfin“ Louise Juliane von Sayn und Wittgenstein, die sich in ihrem Schloss belagern lässt, um für ihre Töchter die Erbberechtigung zu erstreiten ist zeitlos und modern zugleich. Das Geschehen wird chronologisch aus Sicht der älteren Tochter Ernestine erzählt und bewegt sich zeitlich zwischen 1636 und 1652 während des Dreißigjährigen Kriegs. Durch diese zu Beginn kindlich-jugendliche Sicht Ernestines sind einige Aspekte des historischen Geschehens reduziert dargestellt. Ich hätte noch mehr Details zu den Verhandlungen und Rechtsstreitigkeiten gut gefunden, da sich die Autorin dieses Wissen offensichtlich durch die Recherche vieler Details erarbeitet hat. Mich reizt noch mehr historische Tiefe, das ist aber wie immer Geschmackssache. Die Geschichte ist auch so hochinteressant und fesselnd nacherzählt.
    Eingeschenkt Paula Bosch
    Eingeschenkt (Buch)
    06.11.2022

    Geballte Kompetenz

    Ursprünglich war mir nicht ganz klar, was ich bei diesem Buch zu erwarten hatte und hatte einige trockene Passagen befürchtet, aber es kam ganz anders. „Eingeschenkt“ hat mich vollkommen in seinen Bann gezogen und ich habe mit Leichtigkeit viel Neues über Wein, die Weinszene und Genuß erfahren. Das Buch besteht aus kurzen Meinungen Paula Boschs zu verschiedensten Weinthemen und Gesprächen und Interviews mit Wegbegleitern: Sommeliers, Winzer, Weinhändler und Köche. Es liest sich alles leicht und flüssig und ist gleichermaßen unterhaltsam wie lehrreich. Paula Bosch kommt sehr sympathisch rüber: bescheiden, sachlich, wertschätzend kompetent und integer. Die Gespräche fand ich sehr interessant, gerade auch die Meinungen zu vergangenen und zukünftigen Entwicklungen in der Gastronomie und Weinkonsum. Ab und zu wird eine Anekdote aus der langen beruflichen Praxis eingestreut und davon könnte sie bestimmt noch viele erzählen. Auch von der Aufmachung her ist das Buch sehr wertig und liebevoll gestaltet. Nicht nur für Weinliebhaber ein unterhaltsames und interessantes Buch!
    Virginia Hill Peter Blaikner
    Virginia Hill (Buch)
    06.11.2022

    Fesselnd

    Das aufregende Leben der Virginia Hill wird von Anfang bis zum Ende nacherzählt. Es gibt verschiedene Erzählzeiten bzw. Rückblenden und das macht das Buch sofort reizvoll und interessant. Man merkt, dass der Autor ausführliche Recherchen und Gespräche mit Zeitzeugen geführt hat, auch wenn klar ist, dass ein Teil der Erzählung nur Fiktion sein kann. So wird es zu einer sehr guten Mischung aus fundierter Fiktion und Nacherzählung. Die Zerrissenheit der „reiferen“ Virginia zwischen ruhigem Bergleben und mondänem Lebensstil wird glaubhaft beschrieben. Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen. Sehr gut gefallen haben mir auch die Quellenangaben am Ende und ich habe im Anschluß an das Buch direkt ein paar Details online nachgelesen. Auch dass das Buch nicht mit Virginias Tod endet, sondern auch ihre Familie im Ganzen betrachtet, fand ich sehr gelungen.
    Feldpost Mechtild Borrmann
    Feldpost (Buch)
    02.11.2022

    Bewegend

    Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeichnet sich durch eine gut gemachte Erzählperspektive aus: beginnend im Jahr 2000 starten private Ermittlungen anhand von Feldpostbriefen, die sich auf Geschehnisse in den 1930er und 1940er Jahren beziehen. Die Erzählzeit und Perspektive wechselt häufig und das Geschehen der Vergangenheit wird parallel zu dem erzählt, was im Jahr 2000 und in der Folge gefunden wird. Die Zersetzung von Freundschaften und Nachbarschaften in der Vorkriegszeit wird gekonnt geschildert und die Schicksale der Personen sind glaubhaft, nachvollziehbar und gut recherchiert. Man fiebert mit den Personen mit und ist sich bewußt, dass es keine vollständige Aufklärung für die Beteiligten geben kann, sie bleiben für immer mit Unwissen zurück. Da ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe, weil ich es so spannend fand, kann ich zum Schreibstil nur sagen, dass er mir gar nicht aufgefallen ist. Zusammen mit dem Inhalt bildet er ein gelungenes Ganzes. Sehr lesenswert!
    Ng, C: Unsere verschwundenen Herzen Ng, C: Unsere verschwundenen Herzen (Buch)
    02.11.2022

    Aufrüttelnd

    Die Geschichte um Bird und seine Mutter behandelt zeitlose Themen wie Intoleranz und Verfolgung. Aus einer Wirtschaftskrise entwickelt sich Fremdenfeindlichkeit – ein klassisches Szenario mit den typischen Unterdrückungsmethoden zur Verhinderung freier Meinungsbildung und -äußerung. In den ersten Kapiteln wird ausschließlich aus der jugendlichen Perspektive Birds erzählt und der Schreibstil passt sehr gut zu dem kindlichen Blickwinkel. Später wechselt der Blickwinkel zu seiner Mutter und der etwas märchenhafte Erzählstil wird beibehalten, was ein bisschen poetisch wirkt, mir aber manchmal etwas zu naiv war, obwohl die message nicht naiv ist. Das Mantra unauffälliger Konformität in totalitären Überwachungsstaaten wird gut und glaubhaft geschildert und man fiebert mit Bird und seiner Mutter mit. Ein gut gemachtes Buch, dass diese Themen in eine fiktive USA transportiert.
    Cinema Speculation Quentin Tarantino
    Cinema Speculation (Buch)
    02.11.2022

    Für Filmnarren

    Das Buch liest sich wie ein Gespräch mit einem nerdigen Filmnarren, und das ist Quentin Tarantino. Er erzählt von seinen ersten Kinobesuchen als Kind bzw. Jugendlicher, und es ist erstaunlich, dass er noch so genau weiß, was er wann und wo wie oft gesehen hat. Hauptsächlich geht es um Filme aus den 1970er Jahren, die er analysiert hinsichtlich der Technik, Besetzung, Romanvorlagen, Drehbücher, Einzelszenen, Kritiker, usw. und die er mit Anekdoten anreichert oder Gesprächen, die er als Erwachsener mit den jeweiligen Regisseuren, Schauspielern etc. geführt hat. Teilweise ist es schwer, den US-amerikanischem Zeitgeist dieser Zeit zu verstehen und der Erzählung zu folgen, wenn man einen Film nicht oder nicht so gut kennt.Der Buchtitel bezieht sich auf ein Kapitel, in dem für einen bestimmten Film durchspielt, wie dieser wohl mit einem anderen Regisseur geworden wäre. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen. Das Buch ist definitiv auf echte Filmnarren ausgerichtet. Seine biografischen Anteile beziehen sich nur auf Filmerlebnisse und ich hätte mir dazu etwas mehr gewünscht.
    True Crime Österreich Adrian Langenscheid
    True Crime Österreich (Buch)
    02.11.2022

    Wieder eine gute Zusammenstellung

    Von Adrian Langenscheid habe ich bereits einige andere True Crime Sammlungen gelesen und auch diese über österreichische Fälle hat mich nicht enttäuscht. Es sind die Kriminalfälle enthalten, die man aus der Presse kennt, aber auch andere, die es kaum ins deutsche Bewusstsein geschafft haben. Die Taten werden chronologisch und minutiös beschrieben und man hofft mit den Angehörigen mit, die geliebte Menschen vermissen und teilweise lange nach ihnen suchen und in Ungewissheit leben müssen. Dabei werden auch die Rahmenbedingungen geschildert und man versteht die psychologischen und soziologischen Auswirkungen, teilweise familiäre Traumata über Generationen hinweg. Besonders überrascht hat mich, das in Österreich Femizide so häufig vorkommen. Einige der Fälle sind nicht von Adrian Langenscheid geschrieben, sondern von anderen Autoren. Ich konnte am Schreibstil kaum einen Unterschied feststellen, da alles in gleichbleibend hoher Qualität geschrieben wurde.
    Agent Sonja Ben Macintyre
    Agent Sonja (Buch)
    30.10.2022

    Fesselnd und faszinierend

    Der Schreibstil ist der eines geübten Autoren und die kompakten Erzählungen werden mit Zitaten und anderen Details gut aufgelockert. Ben Macintyre hat die Hintergründe ausführlich recherchiert und dieses Wissen macht sich in vielen Details bemerkbar. Es muß ein unglaublicher Aufwand gewesen sein, dass alles zusammenzutragen. Zu Beginn des Buches musste ich mich konzentrieren, um in die internationalen, politischen Details der 1930er Jahre hineinzufinden. Ursula führt ein Leben für die Spionage und ordnet dem alles unter. Ihre Spionageanfänge in Shanghai sind sehr interessant und man kann nur staunen, mit welcher Konsequenz sie in der Folge ihr Leben, Alltag, Beziehungen, Kinder, Wohnort der Spionagetätigkeit unterordnet. Das „analoge“ Spionleben ist bisweilen lustig und beeindruckend zugleich. Manchmal mußte ich mir vor Augen führen, dass das alles real ist und nicht irgendein Roman, weil es sehr fesselnd erzählt wird. Besonders gut hat mir gefallen, dass weitere Schlüsselpersonen umfassend recherchiert wurden und man auch zu diesen Hintergründe und weiteren Verbleib erfährt. Zu einigen dieser Personen gibt es Fotos und auch einige Bilder aus Ursulas Leben und Familie. Insgesamt ein sehr interessantes, lesenswertes Buch, dass das Leben einer Top-Spionin sachlich, wertfrei und umfassend schildert.
    Das Letzte, was du hörst Andreas Winkelmann
    Das Letzte, was du hörst (Buch)
    28.10.2022

    Wirklich top

    Für mich war es das erste Buch dieses Autors und es hat mich angenehm überrascht. Der Schreibstil ist einwandfrei und lässt sich gut und flüssig lesen. Die Handlung ist ab dem Beginn spannend und vielschichtig. Trotz einiger Wechsel in der Erzählperspektive habe ich den Überblick nie verloren. Mir hat die eigenwillige, aber sehr fokussierte ältere Ermittlerin sehr gut gefallen und auch die anderen Personen wurden treffend und nachvollziehbar beschrieben. Der Fall ist modern, deckt zeitgemäße Themen ab und bietet zusätzlich eine abwechslungsreiche Handlung. Am Ende gibt es eine überraschende Wendung, die glaubhaft und nachvollziehbar ist. Es ist ein sehr spannender Krimi, der für mich einer der besten ist, die ich zuletzt von einem deutschsprachigen Autor gelesen habe. Deshalb werde ich definitiv noch mehr von diesem Autor lesen.
    Geschichten, die das Denken herausfordern Elke Wiss
    Geschichten, die das Denken herausfordern (Buch)
    28.10.2022

    Innovativ und unterhaltsam

    Das Buch teilt sich in einen märchenhaften Prolog und zwei Teile. Teil eins ist eine Einführung ins Thema, gut strukturiert und enthält viele Basics. Das wirklich Neue für mich kam erst am Ende des ersten Teils, daher fand ich ihn etwas zu langatmig und zu niedrigschwellig. Der zweite Teil hat mir deutlich besser gefallen, er ist anregend und vielfältig. Die Geschichten als Philosophier-Anregung decken inhaltlich verschiedenste Themen ab und sind gut strukturiert. Ich finde sie sehr charmant und eine gute Grundlage zum Philosophieren – allein oder in Gesellschaft, für Kinder und Erwachsene. Die Strukturierung in verschiedene Fragetypen zu jeder Geschichte finde ich gut und die kreativen Aufgaben sind eine Anregung. Mein Favorit ist der Märchenfigurenprotest, das ist wirklich eine tolle Idee und innovative Sicht auf Märchenfiguren und wird mir in Erinnerung bleiben. Das Buch lässt sich gut lesen und hält, was es verspricht.
    EAST. Welt ohne Seele Jens Henrik Jensen
    EAST. Welt ohne Seele (Buch)
    25.10.2022

    Der Titel ist Programm

    Das Buch spielt im Jahr 1999 und das dänische Original erschien auch schon in den 1990iger Jahren. Es handelt sich um eine klassische Spionagegeschichte nach dem Ende des Kalten Krieges, die in Polen spielt und den Fokus auf das illegale Geschehen im Osten hat. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch lässt sich so gut lesen, dass ich darüber Schwächen in der Handlung vergessen konnte. Die Story ist streckenweise etwas langwierig und ich fand es auch sehr unwahrscheinlich, dass viele Frauen auf einen offensichtlichen Alkoholiker fliegen. Die Hintergründe zur damaligen Lage und Spionageaktivitäten wurden nach meinem Ermessen gründlich recherchiert und von dieser Tiefe profitiert der Thriller. Insgesamt ist es ein gutes Buch, das leider den heutigen Zeitgeist nicht mehr wirklich trifft.
    551 bis 575 von 766 Rezensionen
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