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    Hornita Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 19. August 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 71
    766 Rezensionen
    In tiefen Seen Lenz Koppelstätter
    In tiefen Seen (Buch)
    10.01.2023

    Toller, atmosphärischer Krimi

    Das war für mich der zweite Fall für Commissario Grauner und hat er hat mir wieder sehr gut gefallen. Jedes Buch ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den anderen gelesen werden. Es geht um einen interessanten Mordfall, der zur Region und deren Geschichte passt und hervorragend in das Setting eingepasst wurde und dadurch authentisch wirkt. Die Details wurden gut recherchiert und in der genau richtigen Dosierung verwendet, um den Fall außergewöhnlich und spannend zu machen, ohne eine langweilige Geschichtsstunde zu sein. Das sympathische Team ermittelt mal gemeinsam, mal jeder für sich und die unterschiedlichen Stärken und Schwächen der Einzelnen finde ich sehr charmant. Mir gefällt auch sehr gut, wie das Spannungsverhältnis zwischen Land (also in Südtirol die abgelegenen Täler) und Stadt, Norden und Süden Italiens mit Humor dargestellt wird. Die Stimmung in Südtirol war für mich sofort greifbar und ich fühlte mich an Urlaube in der Region zurückversetzt. Sehr gelungen!
    Verschwiegen Eva Björg Ægisdóttir
    Verschwiegen (Buch)
    10.01.2023

    Krimi mit vielen Infos über Island

    Zu Beginn gibt es sehr viele Perspektivwechsel, dadurch lernt man die Geheimnisse und Gedanken der jeweiligen Personen kennen. Lange bleibt es aber unklar, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden: Gedanken eines Mädchens an ihre Kindheit, die man sehr schnell einer Person zuordnen kann. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen. Land und Leute werden sehr gut beschrieben und wie sich das Leben in einer kleinen Gemeinschaft anfühlt, in der jeder fast jeden kennt und auch dessen Vorleben. Das Buch hat mir gut gefallen. Kleiner Kritikpunkt, dass der Einstieg etwas zu langwierig ist. Es dauert lange, bis sich der Kriminalfall entwickelt, zu Beginn lernt man hauptsächlich die Personen kennen. Der Fall selber ist rätselhaft, spannend und glaubhaft konstruiert. Ich würde eine Fortsetzung gerne lesen und fand die Ermittler sehr sympathisch.
    Das glückliche Geheimnis Arno Geiger
    Das glückliche Geheimnis (Buch)
    10.01.2023

    Ungewöhnlich und interessant

    Arno Geiger lüftet sein glückliches Geheimnis gleich zu Beginn des Buches. Der Autor beginnt als Müllsammler und Altpapierverwerter zu einer Zeit, als das noch nicht den heutigen Charme des Umweltschutzes und Verwertens hatte. Der Schreibstil ist angenehm, unterhaltsam, voller Selbstironie und Lebensweisheit. Während er sein Leben chronologisch beschreibt, verändern sich die Episoden des Altpapiersammelns. Die Bedeutung ist aber immer gegeben, mal als sportliche Betätigung, mal als Inspirationsquelle und Erfahrungsraum durch die Leben und schriftlichen Hinterlassenschaften Fremder. Dabei werden Themen wie Vergänglichkeit behandelt während er über sein Leben reflektiert. Philosophisch und tiefsinnig entpuppt sich Arno Geiger als toller Beobachter. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es zum Nachdenken anregt und trotz einiger trauriger Inhalte immer voller Humor ist. Es ist gut strukturiert, das glückliche Geheimnis zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben und die einzelnen Episoden. Da ich von diesem Autor bisher noch nichts gelesen hatte, hat mir dieses Buch Lust auf seine anderen Bücher gemacht!
    Mordsfreunde Nele Neuhaus
    Mordsfreunde (Buch)
    06.01.2023

    Klassischer Kriminalfall

    Mein zweites Buch von Nele Neuhaus hat mich wieder voll überzeugt. Ich hatte das Glück, bei meinem Buch die erweiterte Neuausgabe mit knapp 490 Seiten zu erwischen. Es handelt sich um einen klassischen Kriminalfall, der durch viel Fleißarbeit und kleine Details von den Ermittlern gelöst wird. Die Irrungen, Wirrungen und Falschaussagen, die die ein oder andere falsche Fährte legen, empfand ich als sehr realitätsnah und glaubhaft. Das Ermittlerteam ist mir sehr sympathisch und deckt in seiner Bandbreite viele, verschiedenen Persönlichkeiten ab. Überhaupt fand ich, dass die Personen und ihre Charaktere sehr gut getroffen wurden. Mir gefällt diese leise, logisch-analytische Ermittlungsarbeit, die mit relativ wenig Action auskommt. Der Schreibstil ist angenehm, ich war jederzeit gut unterhalten und freue mich auf weitere Bücher aus dieser Reihe.
    Frankie Michael Köhlmeier
    Frankie (Buch)
    06.01.2023

    Interessantes Motiv

    Aus der Sicht des 14-jährigen Frank werden einige Wochen ab der Haftentlassung des unbekanten Großvaters erzählt. Obwohl die Kontakte eher sporadisch und kurz sind, hat der undurchsichtige Opa großen Einfluß auf seinen Enkel, den er Frankie nennt. Dieser kann sich ihm nicht entziehen und so stehen sich der aus der Zeit gefallene, grobe Opa und der ruhige und nachdenkliche Frank gegenüber. Dieser fängt an, sich das rabiate Verhalten abzuschauen und beginnt sich zu wehren... Der Schreibstil ist sehr angenehm und gut zu lesen. Für einen 14-jährigen vielleicht etwas ungewöhnlich, aber trotzdem nachvollziehbar und für mich von literarischer Freiheit gedeckt. Die Charaktere fand ich sehr gut getroffen und die Angst und Anspannung durch das Auftauchen des Haftentlassenen wird sehr gut transportiert. Am Ende bleiben einige Fragen offen, die ich gerne beantwortet gehabt hätte. Ich mag es lieber klar und eindeutig, aber vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung...
    Im Fallen lernt die Feder fliegen Usama Al Shahmani
    Im Fallen lernt die Feder fliegen (Buch)
    06.01.2023

    Flucht aus weiblicher Sicht

    Der Roman über Aida, der die Sprache fehlt, um ihrem Freund mehr über ihr Vorleben und ihre Flucht zu erzählen, hat mich sehr berührt. Die Sprache ist modern und dennoch sehr poetisch, wenn Sprichwörter und arabische Unterhaltungen auf Deutsch wiedergegeben werden. Man kann Aidas Empfindungen und die Kluft zu ihren Eltern gut nachempfinden. Vielen Kindern, die in eine andere Kultur als die ihrer Eltern hineinwachsen, wird es ähnlich gehen, egal aus welchen Gründen und aus welchem Land sie gekommen sind. Die Frage nach dem, was Heimat ist, wird für jeden anders beantwortet. Mir hat besonders gut gefallen, dass diese Geschichte aus der Sicht eines Mädchens bzw. einer jungen Frau erzählt wird, die größtenteils in der Schweiz aufgewachsen ist, da dies die Unterschiede und Unzumutbarkeit des Lebens als Frau in manchen Ländern noch deutlicher macht. Sehr lesenswert und zeitlos!
    In der Fremde sprechen die Bäume arabisch In der Fremde sprechen die Bäume arabisch (Buch)
    06.01.2023

    Trauer und Hoffnung

    Den Buchtitel finde ich toll, da er den Buchinhalt wirklich gut zusammenfasst und man das bekommt, was der Klappentext verspricht. Die Bodenständigkeit europäischer Wälder und die Poesie arabischer Sprache vereinen sich auch im Buch selbst. Die Suche nach dem verschwundenen Bruder, die Verzweiflung und Bemühungen unter schrecklichen Bedingungen vor Ort und die Hilflosigkeit in der Ferne werden sachlich beschrieben, verbinden sich aber mit dem Frieden, den der Erzähler beim Bergwandern und Wäldern findet, zu einer optimistischen, hoffnungsvollen Erzählung. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, weil er durch die einfließenden, arabischen Details eine gewisse Poesie und Leichtigkeit bekommt. Inhaltlich ein interessantes Buch, da man in den Nachrichten vielleicht noch etwas über Krieg, Attentate, Todesopfer erfährt, aber sich kaum bewußt machen kann, was die vielen Verschwundenen, Entführten und Verschleppten für die Hinterbliebenen und die Gesellschaft bedeuten.
    Ginsterhöhe Anna-Maria Caspari
    Ginsterhöhe (Buch)
    29.12.2022

    Tolle Familien- und Dorfsaga

    Die schicksalhafte Geschichte um eine Familie, befreundete Familien und einem gut funktionierendem Dorf wird aus verschiedenen Perspektiven und sehr ausgewogen beschrieben. Ich fand alle Personen und Beschreibungen plausibel und glaubhaft, die Meinungen und Handlungen der Alten und der Jungen, der Politischen und der Unpolitischen, usw. Das Ganze zieht sich über einen Zeitraum von rund 30 Jahren und die Entwicklung der Personen, der äußeren Rahmenbedingungen und des Umfelds wird geschickt eingearbeitet und ist nie einseitig oder langweilig, sondern immer angenehm ausbalanciert. Der Schreibstil ist einwandfrei und mich hat das Buch so gefesselt, dass ich es fast in einem Rutsch gelesen habe. Daß es in den Motiven auf einem echten Dorf beruht fand ich unfassbar und sehr bewegend. Laut Nachwort soll Ginsterhöhe Teil einer Trilogie sein und es freut mich sehr, dass es weitergeht und ich hoffentlich die lieb gewonnen Figuren wiederfinden werde.
    Kuckuckskinder Camilla Läckberg
    Kuckuckskinder (Buch)
    29.12.2022

    Außergewöhnliches Familiendrama

    Dies ist schon der 11. Fall aus der Reihe um die Schriftstellerin Erica Falck und ihren Mann Kommissar Patrik Hedström. Für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe und man kann es problemlos lesen, ohne etwas über die vorherigen Bände zu wissen. Die wiederkehrenden Personen werden nicht weiter erklärt und wohl als bekannt vorausgesetzt. Das hat mich aber nicht gestört, da sich ihre Rolle aus dem Kontext ohne weiteres ergibt. Der Fall selber ist außergewöhnlich und doch stimmig und nachvollziehbar und die Mischung aus Cold Case und aktuellen Taten ist sehr gelungen. Das Buch ist gut konstruiert und obwohl der Titel schon etwas ahnen lässt, gibt es am Ende doch eine überraschende, aber plausible Lösung. Obwohl der Verdächtigenkreis eingeschränkt ist, bleibt es spannend bis zum Schluß. Mich hat das Buch angenehm überrascht und ich habe Lust auf die vorherigen zehn Fälle bekommen.
    Seelendunkel Robert Bryndza
    Seelendunkel (Buch)
    28.12.2022

    Tolle Cold Case-Ermittlung

    Für mich war es das erste Buch dieses Autors und es hat mir sehr gut gefallen. „Seelendunkel“ ist der dritte Band aus seiner Kate Marshall-Reihe, aber man kann das Buch problemlos lesen, ohne die vorherigen Bände zu kennen. Besonders gut hat mir gefallen, wie ein Cold Case mit aktuellen Taten verbunden wurde und man als Leser eigentlich schon alle Informationen hat, um den Täter zu erahnen, sich dies aber nicht aufdrängt, sondern sehr subtil vermittelt wird. Dadurch bleibt es bis zum Schluß spannend. Ich mag die akribische Kleinarbeit am Cold Case, die nach und nach neue Informationen freilegt. Der Fall ist gekonnt konstruiert und der Schreibstil ist sehr angenehm. Das Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen und war sehr gut unterhalten. Von diesem Autor werde ich definitiv noch mehr lesen.
    Wehrlos Nora Benrath
    Wehrlos (Buch)
    28.12.2022

    Zynischer Fall

    Kinderhandel und sorglose Social Media Mütter bilden den Rahmen für diesen spannenden Thriller um ein entführtes Mädchen. Anfangs mußte ich mich erst an den sehr sachlichen Schreibstil gewöhnen, fand ihn dann aber in Ordnung. Das Buch liest sich dadurch eher wie die Berichterstattung in den Nachrichten als wie ein Thriller, was sicher auch daran liegt, dass einige Informationen und Fakten mit Statistiken unterlegt wurden. Die Kapitel sind angenehm kurz. Trotz der vielen verschiedenen und sich immer wieder abwechselnden Erzählperspektiven (Entführer, Mutter, Kind, Ermittler / Polizei, Nachbarn, usw.) fand ich das Buch in der Mitte etwas langatmig. Insgesamt fand ich die Spannungskurve aber gut gemacht. Am Ende haben mich die vielen Alleingänge verschiedener Personen etwas irritiert, aber insgesamt ist der Fall glaubhaft und nachvollziehbar.
    Ein Meer von Liebe Pieter Gaudesaboos
    Ein Meer von Liebe (Buch)
    23.12.2022

    Zauberhafte Liebeserklärung

    Es handelt sich um ein sehr hochwertig gemachtes Buch, das etwas größer ist als DIN A4 und dadurch die Bilder voll zur Geltung bringt. Das Cover finde ich sehr charmant, denn es bringt sofort eine gelöste Stimmung rüber. Die Illustrationen sind wunderschön. Zum einen gefällt mir die Farbwahl und Farbgestaltung und zum anderen finde ich genau richtig, wie detailliert oder stilisiert alle Dinge dargestellt werden. Die Geschichte um den Pinguin, der dem Bär seine Liebe gesteht, wird ganz zauberhaft in Bildern erzählt. Man kann den beiden ihre Emotionen ansehen und hofft mit den vielen schönen Bildern auf ein Happy End. Ich war am Ende zu Tränen gerührt. Auf der Rückseite steht „für Kinder und Erwachsene“ und das kann ich nur bestätigen, es ist für alle geeignet – so unglaublich ich das am Anfang fand. Das Buch ist zauberhaft gemacht und ist eine tolle Liebeserklärung. Es kann eine ungewöhnliche Hilfe für alle sein, die ihre Liebe nicht aussprechen können oder wollen und stattdessen dieses Buch verschenken…
    Agatha Raisin und die tote Rivalin M. C. Beaton
    Agatha Raisin und die tote Rivalin (Buch)
    23.12.2022

    Exzentrisch mit viel Potenzial

    Da ich die Agatha Raisin TV Serie sehr unterhaltsam fand, habe ich mich nun auch für die Buchvorlage interessant. Für mich war es das erste Buch dieser Autorin und man kann jeden Fall für sich unabhängig lesen. Agatha Raisin ist angenehm exzentrisch, ein bisschen überkandidelt, aber sehr sympathisch und kompetent. Der Fall beginnt interessant und zieht sich dann über einen längeren Zeitraum. Für meinen Geschmack wird er gegen Ende unnötig verlängert, da hätte der Spannungsbogen etwas besser sein können. Der Schreibstil ist erfrischend, er beschränkt sich aufs Wesentliche, d.h. es gibt kaum Beschreibungen. Manchmal wirkt das etwas abrupt und abgehackt, mir hat diese große Fokussierung gut gefallen. Man kann anhand dieses Buches das Potenzial erkennen, dass die Fernsehmacher wohl in den Grundmotiven gesehen haben, auch wenn es vielleicht nicht der beste Fall ist. Im Gegensatz zur TV Serie gefällt mir gut, dass man im Buch auch an Agathas Innenleben Anteil hat.
    Ein Alman feiert selten allein Aylin Atmaca
    Ein Alman feiert selten allein (Buch)
    20.12.2022

    Herrlich

    Es war toll, mit diesem Buch einmal einen Spiegel vorgehalten zu bekommen und Weihnachten mit einer anderen kulturellen Brille zu sehen. Jede Familie hat ihre eigenen Rituale, aber der Ablauf bei Familie Neubauer könnte so überall in Deutschland stattfinden und ist ziemlich typisch. Die Autorin hat das Fest ziemlich gut getroffen, in seine Einzelteile seziert und analysiert. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich empfand ihn als jung und frech. Durch den bissiger Humor erkennt man sich selbst, Verwandte, Nachbarn, Freunde in der oder anderen Situation wieder. Da ich das Buch in der Weihnachtswoche gelesen habe, hat es vom Timing perfekt gepasst und mich schmunzelnd auf das ein oder andere eigene Weihnachtsritual blicken lassen. Ich denke, dass ich jetzt den Feiertagen etwas entspannter und schmunzelnd begegnen werde…
    Der Vogel zweifelt nicht am Ort, zu dem er fliegt Usama Al Shahmani
    Der Vogel zweifelt nicht am Ort, zu dem er fliegt (Buch)
    19.12.2022

    Toller Titel – tolles Buch

    Die Geschichte wird aus der Sicht Dafer Schiehans dargestellt, der in der Schweiz Asyl gefunden hat und dort schon lange lebt. Teilweise spielt sich das Geschehen in der Gegenwart und teilweise in Rückblenden ab. Dafers Kindheit, Jugend und Studium in einer Diktatur werden sehr gut beschrieben zwischen Ahnungslosigkeit und Angst. Mir hat auch die Darstellung einer Parallelkultur durch kleine Netzwerke und die Verbreitung kopierter, verbotener Bücher sehr gut gefallen sowie viele, kleine Details und Beobachtungen (z.B. die Zugvögel, die im Irak ihr ausgetrocknetes Ziel nicht finden). Das schwierige Leben auf Abruf im Asylverfahren und die wachsende Kluft zur Heimat und der zurückgebliebenen Verwandten und ihrer Kultur wird sehr glaubhaft und nachvollziehbar geschildert. Sehr schön fand ich, dass Dafer, der ziemlich einsam ist, Trost in der Landschaft und Natur der Schweiz findet. Ein Buch, dass zwar an manchen Stellen traurig und betroffen macht, für mich aber voller Hoffnung ist.
    Die Kälte der Wahrheit Leena Lehtolainen
    Die Kälte der Wahrheit (Buch)
    19.12.2022

    Neuer Krimi-Blickwinkel durch Personenschützerin

    Dies ist bereits der fünfte Fall für Leibwächterin Hilja, für mich war es das erste Buch der Autorin und aus dieser Reihe. Ich hatte keine Probleme hineinzufinden, auch wenn ab und zu mal eine Anspielung auf vergangenes Geschehen gemacht wurde. Hilja ist eine eigenwillige, aber kompetente Einzelgängerin, die mir aufgrund ihrer Sachlichkeit sehr sympathisch war. Der Blickwinkel einer Personenschützerin auf Kriminalfälle ist für mich eine willkommene, neue Erzählperspektive. Der Einsatz in einer einsamen, abgelegenen Hotelanlage mit exklusiven Gästen ist mal etwas anderes und die Schönheit und Kälte der finnischen Landschaft wird sehr schön beschrieben. Durch die Abgelegenheit ist dieser Fall eine klassische Locked-Room-Geschichte, die langsam aufgebaut wird und immer mehr an Spannung gewinnt. Das Buch ist gut geschrieben, hat sich leicht und flüssig lesen lassen. Das Ende hat mir nicht so gut gefallen, es wurde dann für meinen Geschmack etwas zu kompliziert in den Beziehungen und Verstrickungen. Meine Bewertung bewegt sich daher zwischen vier und fünf Sternen.
    Totenwache - Eine Erfahrung Maren Wurster
    Totenwache - Eine Erfahrung (Buch)
    19.12.2022

    Eine ungewöhnliche Erfahrung

    Mit viel Offenheit schildert die Autorin den Sterbeprozess ihres Vaters und die abschließende Totenwache. Die persönlichen Erfahrungen sind Ausgangspunkt für die Beleuchtung von Sterben und Tod aus historischer, soziologischer, religiöser und philosophischer Sicht. Die Mischung aus theoretischem Hintergrund und praktischem Erleben fand ich sehr gelungen, wobei natürlich klar ist, dass jeder andere Erfahrungen z. B. mit Institutionen macht. Die tatsächliche Totenwache nimmt am Ende des Essays einen verhältnismäßig kleinen Teil ein. Konkret zur Totenwache hätte ich noch mehr Hintergrundinfos analog zum allgemeinen, theoretischen Teil am Buchanfang vertragen. Insgesamt fand ich das Buch sehr interessant, informativ, offen, emotional und habe neue Ideen und Informationen mitgenommen.
    Der Strand: Vermisst Karen Sander
    Der Strand: Vermisst (Buch)
    13.12.2022

    Schwieriger Auftakt

    Während des Lesens hatte ich mir innerlich schon eine Meinung in Richtung 4 Sterne gebildet. Die sympathischen Ermittler bringen zwar viele private und berufliche Probleme mit, was ich grundsätzlich unnötig finde und nicht so gerne mag, aber das Buch ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Der Fall ist interessant und mal was anderes. Es gibt einige falsche Fährten abzuarbeiten und in der Mitte wird der Spannungsbogen etwas schwierig. Denn dann kommen immer neue Leute und Perspektiven ins Spiel, die man noch nicht einordnen kann. Und plötzlich ist abrupt Schluß. Das Ende ist frustrierend, da es für mich kein wirklicher Abschluß ist und dieser Band eins ohne die Folgebände keinen Sinn macht. Das war anders angekündigt und deshalb habe ich für dieses unbefriedigende Ende noch mal einen Stern abgezogen. Die vermeintliche Lösung ist eigentlich keine Lösung und der Erzählaufbau macht vermutlich nur für die komplette Geschichte Sinn, nicht aber für dieses Buch.
    Über den Wolken Über den Wolken (Buch)
    09.12.2022

    Diese Memoiren verdienen es, erzählt zu werden!

    Dieses Buch beinhaltet sehr interessante Lebenserinnerungen der Pilotin Regula Eichenberger. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und es gibt immer mal eingestreute schweizerdeutsche Begriffe, die man durchaus erraten oder ableiten kann, das ist sehr charmant und stimmungsvoll. Wenn man über die Anfänge der Autorin liest, dann kann man sich nur über den Pioniergeist und die Aufbruchstimmung freuen. Unglaublich, was sich in den letzten 50 Jahren alles verändert hat und wie kurz es erst her ist, dass sich Frauen diese Berufswelten erkämpft haben! Die Mischung aus „Fachchinesisch“ und Anekdoten aus dem Flugleben finde ich sehr gelungen und machen den Charme dieses Buches aus. Es ist nicht nur für Fluginteressierte interessant, sondern beschreibt auch ein gutes Stück Zeitgeschichte. Sehr schön fand ich auch die Fotos in der Bildmitte, die das sehr gelungene Buch abrunden.
    Der Mordclub von Shaftesbury - Eine Tote bleibt selten allein Emily Winston
    Der Mordclub von Shaftesbury - Eine Tote bleibt selten allein (Buch)
    09.12.2022

    Unterhaltsam und sehr cosy

    Cosy Crime Bücher haben im Moment Hochkonjuktur und deshalb gab es hier einige Elemente, die mich an andere Bücher erinnert haben, so z.B. der Umzug einer erfolgreichen Londonerin aufs Land hat mich sehr an die „Agatha Raisin“-Reihe erinnert. Trotzdem ist dieses Buch sehr gelungen und unterhaltsam. Die Culture Clash Thematik wurde nicht übertrieben, sondern elegant eingebaut. Die Personen sind besonders gut getroffen und waren mir auf Anhieb sympathisch und ich würde gerne noch mehr über sie lesen. Von einer Mordermittlung kann man eigentlich nicht sprechen, denn der Fall wird zufällig nebenbei gelöst, was mich aber gar nicht gestört hat, da die Geschichte so gut geschrieben ist. Am Ende gibt es eine Art Showdown und im Verhältnis zur Vorgeschichte ist die Auflösung relativ kurz. Für mich hätte das tolle Ende noch weiter ausgebaut werden können. Insgesamt fühlte ich mich gut und beschwingt unterhalten!
    Andere Sterne Ingvild H. Rishøi
    Andere Sterne (Buch)
    09.12.2022

    Eine etwas andere Weihnachts- / Wintergeschichte

    Diese Kurzgeschichte läßt sich sehr gut lesen und sie hat einen ganz eigenen Charme, da man den Winter und die Vorweihnachtszeit durch den Weihnachtsbaummarkt direkt vor Augen hat. Trotz der eigentlichen Trostlosigkeit der beschriebenen Situation (arbeitsloser, alkoholkranker Vater, kaum Geld, Essen, Kleidung, etc.) findet sich in der Geschichte eine tiefe Menschlichkeit und großer Optimismus. Mir hat das Lesen viel Spaß gemacht und ich habe auf ein Happy End gehofft. Das Ende ist sehr fantastisch und traumähnlich und ich bin mir nicht sicher, ob ich es richtig verstanden habe. Vermutlich kann man es auf verschiedene Arten interpretieren. Das ist leider nicht so mein Ding, ich mag es lieber eindeutig und klar, deshalb gab es einen kleinen Abzug für das Ende.
    Aufblattelt Martina Parker
    Aufblattelt (Buch)
    09.12.2022

    Gemütlich-uriger Burgenland-Krimi

    Dies ist schon das dritte Buch aus dieser Reihe mit der Lokaljournalistin Vera Horvath und ihren Hobby-Gärtnerinnen. Man kann das Buch problemlos lesen, ohne die anderen Bücher zu kennen. Die Geschichte wird aus einer übergeordneten Perspektive erzählt und ist zu jedem Kapitelbeginn mit kleinen Gartengeschichten gespickt. Mir hat es sehr gut gefallen, da das Land- und Dorfleben treffend und niveauvoll geschildert wird, man kann fast von einer Milieustudie sprechen. In geringem Maße wird lokaler Dialekt eingestreut - gerade ausreichend, um die Atmosphäre zu unterstützen. Die Krimi-Elemente halten sich in Grenzen, es wird nicht klassisch zielgerichtet ermittelt, sondern die Dinge passieren einfach so wie sie passieren. Es gibt viele starke Frauen im Buch und die Figuren sind natürlich und glaubhaft dargestellt. Auch den Landadel fand ich toll getroffen. Sehr schön fand ich auch, dass nichts übertrieben oder klamaukhaft war, sondern sich alle Elemente sehr natürlich zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Auf jeden Fall habe ich Lust auf die anderen Bücher aus der Reihe bekommen!
    Schmerzwinter Aaron Sander
    Schmerzwinter (Buch)
    05.12.2022

    Spannende Unterhaltung

    Das Buch startet mit außergewöhnlichen Mordfällen. Ein bisschen hat mich der Fall und die Bearbeitung durch Nygard und seinen psychologischen Schatten an die Fernsehserie „Criminal Minds“ erinnert. Der Fall wirkt sehr amerikanisch und plakativ, wird aber vom Ermittlerteam mit Ideen und Fleiß gelöst. Nygards Privatleben wird für meinen Geschmack etwas zu oft thematisiert, aber da es Bezüge zum Fall halt, hat es grundsätzlich seine Darseinsberechtigung. Nygard und Anna Wasmuth sind sehr sympathisch, wobei er mit seiner Unberechenbarkeit untragbar ist und hier das Buch für mich unrealistisch ist. Der Fall ist logisch aufgebaut und ich fand das Buch immer spannend und hatte Freude am Weiterlesen. Gute Unterhaltung!
    Die letzte Party Clare Mackintosh
    Die letzte Party (Buch)
    05.12.2022

    Witzig, spannend, unterhaltsam

    Gleich zu Beginn haben mich der bissige Humor und die ungeschönte Sprache angenehm überrascht. Die Personen reden und denken wie im wirklichen Leben, was sie sehr nahbar und glaubhaft macht. Die beiden Ermittler sind sehr sympathisch und kompetent. Die Geschichte entwickelt sich langsam, aber spannungsreich. Nach und nach wird der Charakter des Opfers offenbart und es werden verschiedene Mordmotive und Geheimnisse aufgedeckt. Mir hat besonders die Mischung der Personen mit dein Einheimischen und den Engländern gefallen. Der Schreibstil ist geübt und lässt sich angenehm lesen und die walisischen Wörter und Sätze im Text werden erklärt oder sind selbsterklärend und sorgen für die passende Atmosphäre. Mir hat das Setting, der Plot und vor allem das Ermittlerteam sehr gut gefallen und ich würde eine Fortsetzung mit den beiden auf jeden Fall lesen. Top Unterhaltung!
    Der Tod in dir Jonas Moström
    Der Tod in dir (Buch)
    03.12.2022

    Mittelmässig

    Dies war mein erstes Buch von diesem Autor und diesem Ermittlerteam und man kann es lesen, ohne Vorwissen haben zu müssen. Das Buch startet fulminant, da die Ermittler zufällig zu Tatzeugen werden, was ausgesprochen ungewöhnlich ist. Der Fall wird innerhalb weniger Tage gelöst und es ist immer etwas los, die Ermittler und der Leser kommen nicht zur Ruhe. Trotzdem hat sich bei mir die Spannung in Grenzen gehalten und diese Rastlosigkeit war auch als Leser mehr anstrengend als spannend. Ungefähr ab der Hälfte dachte ich, den Täter zu kennen, wurde dann am Ende doch überrascht. Der Plot ist nicht schlecht konstruiert und auch glaubhaft umgesetzt. Leider waren mir die beiden Hauptermittler ziemlich unsympathisch und ihre „privaten“ Handlungen teilweise unglaubwürdig. Ihre privaten Themen und Probleme haben überhand genommen und waren mir einfach zu viel. Aber das ist reine Geschmackssache!
    526 bis 550 von 766 Rezensionen
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