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    Hornita Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 19. August 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 71
    766 Rezensionen
    Die Postkarte Die Postkarte (Buch)
    29.06.2023

    Schicksal einer Familie

    Das Buch ist in vier ganz unterschiedliche Abschnitte unterteilt, ja regelrecht komponiert. Lélia, die nach dem Erhalt der rätselhaften Postkarte ihrer Tochter Anne erzählt, was sie über das Schicksal ihrer Familie von der mehrfachen Flucht bis deren Tod in Auschwitz herausgefunden hat. Mir hat die chronologische Darstellung gut gefallen, da es bei diesem Thema keine dramaturgischen Kniffe braucht und man sich so den Personen sehr nah fühlen konnte. Ab dem zweiten Teil beginnt Anne einige Jahre später Nachforschungen zu dieser Postkarte anzustellen und das ist eine bewegende Entdeckungsreise und Detektivarbeit. Die französische Perspektive fand ich sehr interessant. Die Unberechenbarkeit von Zufall und Willkür wird einem wieder eindringlich bewusst gemacht. Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist ansprechend geschrieben und trotz der teilweise schlimmen Inhalte wollte ich immer weiter lesen und mehr über das Leben der Familie erfahren, deren Schicksal bereits bekannt war. Ein tolles Buch, das zu Recht so erfolgreich ist.
    Sommersonnenwende Pascal Engman
    Sommersonnenwende (Buch)
    29.06.2023

    Zurück in die 1990er Jahre

    Dieser Thriller spielt im Sommer 1994, der für die Schweden ganz besonders war. Flankiert wird die Handlung von der Fußball-Weltmeisterschaft und einem Amoklauf. Die damalige Zeit wird durch viele kleine Details ganz nebenher wunderbar heraufbeschworen. Der Thriller selber ist gut aufgebaut und wird spannend erzählt. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Ermittlungen von zwei Seiten unabhängig voneinander betrieben werden: zum einen der Kommissar Tomas und die Journalistin Vera. Beide Charaktere sind komplex und interessant und ihre Ermittlungen konnte ich gut nachvollziehen. Jeder hat einen ganz eigenen Blickwinkel und setzt seine Ideen glaubhaft um. Was mich ein kleines bisschen gestört hat, sind die umfangreichen Details zum Privatleben der beiden und die damit verbundenen Probleme, die mir gerade in der ersten Buchhälfte zu viel waren. Trotzdem ist es ein gelungenes Buch, das vor allem zum Ende hin sehr spannend ist. Genauso, wie man es von einem Thriller erwartet!
    Die unglaubliche Grace Adams Fran Littlewood
    Die unglaubliche Grace Adams (Buch)
    20.06.2023

    Mit Luft nach oben

    Von Anfang an fühlte ich mich an den Film „Falling Down“ erinnert und im Nachwort erklärt die Autorin auch, dass der Film bzw. das zugrundeliegende Buch sie inspiriert hat. Auch wenn Grace nicht wirklich Amok läuft, so sind mir die Parallelen einfach zu viele und ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin unabhängig von der Inspiration mehr eigene Ideen entwickelt hätte. Das Buch lebt von der sehr sympathischen Grace, die sich in einer Lebenskrise befindet, allerdings etwas eindimensional dargestellt wird. Ich kann mir vorstellen, dass sich viele Frauen darin wiederfinden, mir war allerdings das Mutterthema vor allem im letzten Drittel zu viel. Der Schreibstil ist angenehm und durch die sich abwechselnden Erzählzeiten bleibt es immer spannend, da es bis zum Schluss Erzählansätze gibt, die einiges offen lassen und für Interesse sorgen. Für den Schreibstil würde ich vier Sterne vergeben, aber für die vielen Parallelen zu „Falling Down“ und das etwas einseitige – wenn auch ernste - Thema muss ich einen Punkt abziehen. Das Cover passt überhaupt nicht zum Inhalt.
    Katharsis. Drama einer Familie Michael Reh
    Katharsis. Drama einer Familie (Buch)
    20.06.2023

    Glaubhaft und bewegend

    Anfangs gibt es nur die Erzählperspektive von Max und einige übergeordnete Rückblenden in die Familiengeschichte, die sich abwechseln und nur erahnen lassen, dass etwas nicht stimmt. Dann kommen weitere Perspektiven von Tätern und Opfern dazu, die das Geschehene noch erschreckender machen, aber gleichzeitig auch sehr glaubhaft. Das verlogene Kleinbürgertum und Schweigen um jeden Preis wird sehr nachvollziehbar beschrieben. Die Familiengeschichte wird richtiggehend seziert und die Wurzel der schrecklichen Ereignisse analysiert, was mir sehr gut gefallen hat. Das Buch liest sich wie ein Zug auf dem Weg zur Kollision und ist sehr spannend aufgebaut. Höhepunkt sind die Enthüllungen im Rahmen des Strafprozesses. Bei dem Thema hätte ich auch ohne diesen gekonnten Spannungsaufbau weitergelesen und hätte ihn gar nicht unbedingt erwartet. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen, tritt aber sehr hinter dem Missbrauchsthema zurück, dass in aller Deutlichkeit beschrieben wird.
    Emmy Noether. Ihr steiniger Weg an die Weltspitze der Mathematik Lars Jaeger
    Emmy Noether. Ihr steiniger Weg an die Weltspitze der Mathematik (Buch)
    12.06.2023

    Anspruchsvoll und erhellend

    Das Buch beginnt mit einer Einführung in den Stand der verschiedenen Wissenschaften um die 1900er Jahrhundertwende, um einordnen zu können, unter welchen Rahmenbedingungen Emmy Noether gewirkt hat. Der Fokus dieser Biographie liegt auf dem wissenschaftlichen Leben Emmy Noethers, private Details sind kaum bekannt und ihr schien wohl ihre Arbeit das wichtigste zu sein. Mit normalem Abiturwissen ohne weiteren mathematischem Hintergrund musste ich mich sehr konzentrieren, um folgen zu können, es hat sich aber gelohnt. Es ist dem Autor gelungen, schwierige wissenschaftlichen Themen so darzustellen, dass man jeweils die Grundidee nachvollziehen kann. Mir hat außerdem sehr gut gefallen, dass der Autor immer auch einen kurzen Hintergrund zu den Personen gegeben hat, die Emmys Lebens- und Schaffensweg geprägt haben oder die sie geprägt hat, sei es die Familie, Ausbilder, Weggenossen oder ihre Studenten und Doktoranten. Besonders erfrischend fand ich vor allem die kritischen Ausführungen zu den diskriminierenden Erfahrungen, die Emmy Noether gemacht haben muss, selbst noch nach ihrem Tod in den Trauerreden. Im Buch befinden sich einige Fotos sowie ausführliche Quellennachweise und ein Anhang für Spezialisten. Hochinteressantes Buch!
    Favre, A: Ich, Adeline, Hebamme aus dem Val d’Anniviers Favre, A: Ich, Adeline, Hebamme aus dem Val d’Anniviers (Buch)
    12.06.2023

    Tolle Einblicke

    Ihre Erinnerungen hat die Hebamme Adeline bereits im Jahr 1981 veröffentlicht. In dieser Ausgabe gibt es ein Vorwort, dass das Leben zu ihrer Zeit im Eifischtal zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschreibt und einordnet. Auch im Nachwort gibt es noch weitere Einordnungen der Erinnerungen Adelines. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, da auf nahbare Weise und aus erster Hand das Leben der Frauen der damaligen Zeit geschildert wurde und gleichzeitig die Entwicklung der Medizin, die während der Berufstätigkeit Adelines unglaubliche Sprünge gemacht hat, geschildert wird. Anhand der kurzen Beschreibungen echter Fälle taucht man in das Leben dieser Frauen ein und ist manchmal fassungslos, wie anders viele Dinge vor gerade mal 100 Jahren abgelaufen sind und wie das Leben dieser Frauen aussah. Geschichte wird zum Anfassen interessant geschildert. Die Sprache ist angenehm, nahbar und lässt sich gut lesen. Insgesamt ein kurzes, aber sehr gutes Lesevergnügen.
    I'm a Fan Sheena Patel
    I'm a Fan (Buch)
    07.06.2023

    Kranke Beziehungen

    Das Buch wird aus der Perspektive von Laura geschildert, die in einer eigenartigen Beziehung zu einem Mann lebt und vor allem dessen Geliebte stalkt. Das alles spielt in einer ziemlich abgehobenen Welt der Kulturschaffenden in London. Die Kapitel haben eigenartige Überschriften und sind recht kurz. Das Buch lässt sich eigentlich gut lesen, der Schreibstil ist angenehm, aber die Erzählzeit springt ohne Vorwarnung immer hin und her, das ist nicht so mein Ding, ich mag es lieber klarer. Vielleicht soll auch gerade dieser Schreibstil die Verzweiflung des Fan-Seins darstellen, wer weiß? Die Machtverhältnissen in den Beziehungen werden beschrieben, es geht um Stalking und Social Media, was durchaus kritisiert wird. Der Klappentext spricht davon, dass „Beziehungen und Machtstrukturen seziert“ werden. Das würde ich leider so nicht sagen, ich hätte mir mehr Struktur und mehr Analyse gewünscht, um das bestätigen zu können. Der Inhalt ist interessant, aber mir bleibt zu viel offen und ungeklärt, deshalb hätte es in der Umsetzung durchaus besser sein können.
    Idol in Flammen Rin Usami
    Idol in Flammen (Buch)
    07.06.2023

    Kurz und gut

    Akari ist ein Teenager und großer Fan vom Sänger Masaki. Der Kurzroman ist aus ihrer Sicht geschrieben und man erlebt, wie sie ihr komplettes Leben bis zur Selbstaufgabe an ihrem Idol ausrichtet. Dadurch scheitert sie am wirklichen Leben, hat Probleme in der Schule und mit der Familie. Durch ihren Blickwinkel kann man ihren Fanatismus teilweise nachvollziehen, ist aber gleichzeitig auch fassungslos, weil man live dabei ist, wie sie den Bezug zur Realität verliert. Das Buch ist gut gemacht, da man sich sehr gut in Akari hineinversetzen kann, auch wenn man kein Fan oder Teenager ist. Der Schreibstil ist angenehm und hat auf mich weniger hölzern gewirkt, als andere japanische Bücher. Möglicherweise liegt das daran, dass die Autorin sehr jung ist oder es ist das Verdienst der Übersetzerin. Das Buchthema ist auf jeden Fall sehr zeitgemäß, da auch der Einfluss der Sozialen Medien auf die Idole und die Fans beleuchtet wird. Mir hat es so gut gefallen, dass ich gerne eine Fortsetzung lesen würde.
    The Catch - Sie sagt, er sei perfekt. Doch ich weiß, dass er lügt ... T. M. Logan
    The Catch - Sie sagt, er sei perfekt. Doch ich weiß, dass er lügt ... (Buch)
    01.06.2023

    Spannender Thriller

    Die Geschichte wird zum größten Teil aus der Perspektive von Ed erzählt und später dann auch aus anderen Blickwinkeln. Lange weiß man nicht, ob Ed wirklich das richtige Gefühl hat, dem neuen Freund seiner Tochter zu mißtrauen oder ob sich Ed da in etwas reinsteigert. Obwohl erst einmal gar nicht viel passiert, ist das Buch spannend geschrieben und man fühlt mit Ed mit. Ich konnte seine Schritte jederzeit gut nachvollziehen und deshalb war die Geschichte für mich glaubhaft und gut gemacht. Erst ab der zweiten Hälfte kommt dann Bewegung in die Sache und ich wollte ab da nicht mehr aufhören und unbedingt weiterlesen. Der Thriller ist spannend, hat keine logischen Fehler und der Schreibstil war ebenfalls sehr angenehm. Das Ende fand ich angemessen und befriedigend. Für mich war es das erste Buch dieses Autors und ich würde mit Vergnügen wieder etwas von ihm lesen.
    All die ungesagten Dinge All die ungesagten Dinge (Buch)
    01.06.2023

    Ungewöhnlicher Stoff

    Das Buch spielt in den 1990er Jahren in Australien, wobei es sich für mich zeitlos und universell angefühlt hat. Ich wußte bisher gar nichts über vietnamesische Kriegsflüchtlinge in Australien und das Thema hat mich wirklich gefangengenommen. Kys 17jähriger Bruder wird ermordert und sie kehrt in ihre Heimatstadt, die ein sozialer Brennpunkt ist, zurück und versucht, die näheren Umstände aufzuklären. Damit wird diese Geschichte zu einer Mischung aus Krimi und soziologischer / ethnologischer Studie. Die Erzählperspektive wechselt von Ky zu den sich widerstrebend öffnenden Tatzeugen, die sie befragt und ist sehr gut gemacht. Man erfährt sehr viel über die Lebensumständer der eingewanderten Vietnamesen und kann die Verhaltensweisen der verschiedenen Personen aufgrund ihrer Vorgeschichten gut verstehen. Eine sehr spannende, zeitlose und doch hochaktuelle Story, die in einem angenehmen Schreibstil erzählt wird und viele Details und Informationen über Vietnamesen in Australien vermittelt.
    Die Verborgenen Die Verborgenen (Buch)
    01.06.2023

    Vielschichtig und sehr spannend

    Die Erzählperspektive wechselt zwischen verschiedenen Personen (die drei Mitglieder der Familie Hoffmann und der unbekannte Phrogger) und den Zeiten (Gegenwart und Rückblenden), was die Geschichte sehr nahbar und nachvollziehbar macht. Die Geschichte wird gut erzählt und ist bis zum Schluß spannend, da es einige unerwartete Twists gibt. Mir hat das Thema der Phrogger gut gefallen, dieses Phänomen wird selten in Thrillern verwendet. Die verschiedenen Charaktere fand ich auch sehr gut und glaubhaft getroffen; ich hatte immer den Eindruck, dass die Handlungen und Aussagen zu den Personen passen. Schön fand ich auch, dass der Fokus auf der Psychologie lag und nicht so sehr auf Action, denn die Spannung war auch so sehr greifbar und nachvollziehbar. Für mich war es das erste, aber sicher nicht das letzte Buch von Linus Geschke. Mir hat es sehr gut gefallen, der Schreibstil ist angenehm und abwechslungsreich, es gab keine Längen, es war immer spannend – also eine Empfehlung wert!
    Schuldlos in Haft Patrick Burow
    Schuldlos in Haft (Buch)
    01.06.2023

    Treffende Analyse

    Dieses Buch über Fehlurteile stellt das Thema fachlich fundiert und gut sortiert dar. Der Autor, der als Richter die nötige Expertise hat, um über dieses Thema zu schreiben, stellt über 100 Fälle auf jeweils wenigen Sachen vor. Diese Zusammenfassungen beschränken sich auf das Wesentliche, bringen aber alle notwendigen Informationen mit, die man braucht. Es geht um Fälle aus Deutschland, England, USA, Australien, usw., also wirklich (rechts-)kulturübergreifend. Aufgrund der gelungenen Sortierung in verschiedene Ursachengruppen oder Kernthemen wird klar, dass Fehlurteile in allen Systemen vorkommen und bestimmte Beweismittel unterschiedlich stark fehlerbehaftet sind. Die Zusammenstellung ist hochinteressant und wird sehr gut analysiert und sortiert. Erschreckend ist, wie schwer es für die Betroffenen ist, trotz offensichtlicher, eklatanter Fehlurteile zu ihrem Recht zu kommen. Am Ende finden sich einige gute Verbesserungsanregungen und ein ausführliches Quellenverzeichnis zu den einzelnen Fällen, was ein Vertiefen und Nachlesen jederzeit möglich macht. Besser kann man das Thema nicht darstellen.
    Der Freiheit entgegen Theresia Graw
    Der Freiheit entgegen (Buch)
    01.06.2023

    Sympathische, moderne Frauen

    Mir hat dieses Buch über junge Frauen in den 1960er Jahren gut gefallen. Hauptfigur ist Clara, die auf der Suche nach ihrem inneren Kompass verschiedene Lebensstationen durchmacht. Im Buchumschlag gibt es Hinweise auf weitere Bücher der Autorin über die Familie Twardy und es scheint sich dabei um die Vorgeschichte von Claras Eltern zu handeln. Im Buch selber gibt es wenig Verweise auf die Vergangenheit, weshalb es sich für mich gut lesen ließ, ohne die anderen Bücher zu kennen. Man merkt, dass die Autorin gründlich über die 1960er Jahre recherchiert hat und viele kleine Details fließen nebenher und vollkommen nahtlos in das Geschehen ein, so dass eine gelungene, homogene Geschichte entsteht. Die persönliche Entwicklung von Clara und ihren Freundinnen ist glaubhaft und gut gemacht, allerdings kam mir der berufliche Werdegang für die damalige Zeit eher unrealistisch vor. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch lässt sich flüssig lesen. Einen kleinen Abzug habe ich gemacht, da mir die erste Hälfte etwas zu langatmig vorkam. Trotz der Schwabinger Unruhen hätte hier etwas mehr oder etwas schneller passieren können.
    Das Restaurant der verlorenen Rezepte Hisashi Kashiwai
    Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Buch)
    01.06.2023

    Zauberhaft

    In sechs Kapiteln werden Geschichten von Menschen erzählt, die aus unterschiedlichen Gründen auf der Suche nach einem verlorenen Geschmack sind. Jede der Geschichten läuft nach dem gleichen Schema ab, hat aber ganz unterschiedliche Motive und Hintergründe. Durch die Suche nach einem Gericht und bestimmten regionalen Zutaten taucht man tief in die Lebensgeschichten der Suchenden ein und erfährt auch viel über Japan. Dies alles wird mit viel Einfühlungsvermögen und psychologischem Gespür geschildert – einfach zauberhaft. Der Fokus liegt auf den Menschen und ihren Wünschen und weniger auf der Rezeptsuche, aber auch daraus ergeben sich viele interessante Aspekte. Der Koch und gleichzeitig Rezept-Detektiv Nagare und seine Tochter Koishi waren mir sofort sympathisch und ihr kleines Restaurant würde ich zu gerne einmal besuchen... Das Konzept dieses Buches ist so bestechend, dass nachvollziehbar ist, warum in Japan daraus eine ganze Buchserie und auch Verfilmung entstanden sind. Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und würde gerne mehr vom „Restaurant der verlorenen Rezepte“ lesen.
    Der Mordclub von Shaftesbury - Ein Herz und eine tote Seele Emily Winston
    Der Mordclub von Shaftesbury - Ein Herz und eine tote Seele (Buch)
    22.05.2023

    Gute Fortsetzung

    Das erste Buch aus dieser Reihe rund um Shaftesbury hatte ich bereits gelesen und es hatte bei mir viele Assoziationen zu vorhanden Cosy Crime Reihen geweckt. Da mir die Personen sehr gut gefallen hatten, habe ich mich auf diese Fortsetzung gefreut. Man kann Band zwei ohne Vorwissen lesen, es gibt wenig Verweise auf das erste Buch, allerdings wird enthüllt, wer im ersten Band der Täter war, was ich nicht gut finde und auch irgendwie unnötig war. Der neue Fall kommt schnell in Schwung und es wird nie langweilig. Er hat mich nicht an andere Bücher erinnert, sondern steht für sich. Das cosy Wohlfühlklima in Shaftesbury weitet sich auch auf den Leser aus und das Lesen macht richtig Spaß. Die Figuren und die Story sind nachvollziehbar und gut gelungen, wenn auch insgesamt etwas cosy-oberflächlich. Es gab einige Erzählstränge, die ich mir etwas ausführlicher hätte vorstellen können. Der gute Schreibstil macht das Lesen leicht. Insgesamt ist das Buch eine runde Sache, wobei mir der Titel immer noch ein Rätsel ist, da es keinen „Mordclub“ gibt.
    Die indische Kugel Matthias Hübener
    Die indische Kugel (Buch)
    22.05.2023

    Ein faszinierender Abenteuerroman

    Dieses faszinierende Buch hat mir sehr gut gefallen und lässt sich am ehesten als mystische Abenteuergeschichte oder übernatürlicher Thriller bezeichnen – eine Mischung aus Indiana Jones und ein bisschen Dan Brown. Inhaltlich geht es um die menschliche Psychologie, Philosophie, Moral, Schach, Indien. Ab der ersten Seite hat mich die Handlung gefangengenommen, die Suche nach der indischen Kugel ist eine fantastische Schatzsuche als Wettrennen verschiedener Parteien. Das Buch ist sehr gut geschrieben, der Schreibstil ist angenehm. Auch der Aufbau mit verschiedenen Zeitschienen und Rückblenden ist gut gemacht; für mich war es genau das richtige Maß an Abwechslung, um den Überblick zu behalten, aber auch um immer spannend zu sein. Am Ende findet sich ein sehr ausführliches Glossar, in dem man einiges nachlesen kann, was für die Handlung relevant ist. Ich kam aber auch gut ohne Nachschlagen zurecht. Wirklich ein tolles Buch, das mich sehr angenehm überrascht hat.
    Die Wissenschaft von Game of Thrones Jean-Sébastien Steyer
    Die Wissenschaft von Game of Thrones (Buch)
    22.05.2023

    Für eingefleischte Fans

    Das Buch hat ein großes Format und macht einen hochwertigen Eindruck. Trotz der Größe lässt es sich gut halten und ohne Haltungsschäden lesen. Ich fand es sehr interessant, mit welcher Ernsthaftigkeit die wissenschaftlichen Analysen der einzelnen Interessensgebiete und Kapitel betrieben wurden. Jedes Kapitel wurde von jemand anderem geschrieben, der eben in diesem Bereich seine Kernkompetenzen hat. Man lernt dabei nicht nur etwas über Game of Thrones, sondern hat im Vergleich auch immer wieder Interessantes und Wissenswertes über die Erde und reale Menschen dabei. Das hat mir gut gefallen. Manche Kapitel waren allerdings etwas sehr lang und wirklich für Eingefleischte, aber die Grundidee dieses Buches hat mir sehr gut gefallen. Es hat das Potenzial, noch weitere Bereiche zu analysieren und zu beleuchten und dadurch wird einem noch einmal bewusst, was für ein umfangreiches Epos diese Geschichte wirklich ist. Die Sprache variiert von Kapitel zu Kapitel, da diese ja verschiedene Autoren haben. Manche sind schon sehr im wissenschaftlichen Jargon verfasst, was es manchmal schwer macht, in die Materie einzusteigen. Zugegebenermaßen haben mich auch nicht alle Bereiche im gleichen Maße interessiert.
    Die Unverbesserlichen - Die Revanche des Monsieur Lipaire Die Unverbesserlichen - Die Revanche des Monsieur Lipaire (Buch)
    22.05.2023

    Sympathische Fortsetzung

    Den ersten Band über die Unverbesserlichen kenne ich bereits und habe mich auf die Fortsetzung gefolgt. Ich finde, dass sie etwas hinter Band eins zurückbleibt, vergebe aber dennoch vier Sterne. Die Handlung ist auch etwas schwächer und baut sich nur langsam auf. Zu Beginn fand ich manche Themen unnötig aufgebläht, aber sie sind für die weitere Handlung wesentlich. Es gibt insgesamt weniger Action, aber dafür überraschende Wendungen. Das Buch lebt von den witzigen, skurrilen, eigenartigen Charakteren, die ich in Band eins schon liebgewonnen habe. Es lösen sich einige Rätsel um die Personen bzw. Pudel Louis, dafür ergeben sich neue Dinge, die für eine weitere Fortsetzung geeignet wären. Der Schreibstil ist gewohnt gut, auch mal humorig. Ich habe das Buch schnell gelesen, die Spannung hat etwas gebraucht, aber für mich lebt diese Art von Buch hauptsächlich vom Humor. Es ist ja auch als Roman betitelt und nicht als Krimi.
    In Schweden stirbt es sich am schönsten Anders De La Motte
    In Schweden stirbt es sich am schönsten (Buch)
    17.05.2023

    Cosy Crime auf Schwedisch

    Dies ist der zweite Band aus der Österlen-Reihe und ich habe bereits den ersten Band gelesen. Meiner Meinung nach kann man jeden für sich lesen, da der jeweilige Fall für sich abgeschlossen ist, nur die Ermittler und ihr Umfeld bleiben konstant. Insgesamt entwickelt sich die Reihe vom klassischen Krimi sehr in die Cosy Crime Richtung, was der Angelegenheit keinen Abbruch tut. Die Hauptfiguren sind sehr sympathisch und werden gut beschrieben. Der Fall ist interessant, schön verschachtelt und entwickelt sich langsam. Die Ermittlungen werden akribisch geführt und am Ende finden die Ermittler den Täter. Für mich eine sehr klassische Kriminalarbeit mit viel Fleiß und wenig Action. Der Fall im Antiquitätenmilieu ist sehr interessant und bringt auch hier verschiedene Charaktere und Geschichten zum Vorschein. Cosy Crime kann man fast nicht besser machen.

    Maingrab Franziska Franz
    Maingrab (Buch)
    17.05.2023

    Spannender Fall

    Die Handlung ist wirklich interessant und mal was anderes. Das Buch ist spannend geschrieben und lässt sich gut lesen. Mir hat sehr gut gefallen, dass es nicht so viele Beschreibungen gab, sondern auch recht viele Unterhaltungen. Das lockert das Geschehen gut auf, einige Sätze fand ich ab und an etwas hölzern. Das Buch lebt sehr von der coolen Privatdetektivin Karla, die ein ganz eigenwilliger, aber sehr sympathischer Charakter ist. Sie wieselt sich in die Ermittlungen hinein und hat einen guten Riecher und viel Erfahrung, Phantasie und zeigt einige überraschende Fähigkeiten. Die medizinischen Details und auch das Bestattungswesen scheinen mir sehr gut recherchiert, was leider auf die juristischen Themen nicht zutrifft. Da ist noch Luft nach oben. Trotzdem ist das Buch sehr spannend und lässt sich gut lesen, daher liegt meine Bewertung bei 3,5 bis 4 Sternen.
    Der letzte Auftrag Titus Müller
    Der letzte Auftrag (Buch)
    17.05.2023

    Gelungene Zeitreise

    Aus dieser Trilogie habe ich nur den direkten Vorgängerband gelesen, aber ich finde, dass man problemlos jeden Band für sich lesen kann und kein Vorwissen braucht. Immerhin spielt dieser dritte Band 16 Jahre nach dem zweiten Teil. Die Geschichte wird aus ganz verschiedenen Perspektiven erzählt, vom DDR Bürger über den Stasi-Spitzel bis zum Sowjet und dadurch wird es sehr nachvollziehbar und glaubhaft. Durch die verschiedenen, gut recherchierten Blickwinkel, kann man die damalige Zeit gut fassen und richtiggehend hineinspüren. Für mich war alles immer stimmig beschrieben und das umfangreiche Quellenverzeichnis am Ende gibt dem Ganzen zusätzliche Substanz. Gekonnt werden reale Ereignisse zu einem Roman verwoben. Das Buch war so spannend, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Der Schreibstil ist einwandfrei. Obwohl ich es etwas schwächer als den zweiten Teil finde und kleinere Kritikpunkte habe (ich hätte mir noch mehr Details über Ria und Annie gewünscht und gerade am Ende etwas weniger historische Beschreibungen), sind es für mich volle fünf Sterne.
    Mein großer Naturführer Tiere & Pflanzen Jana Böskens
    Mein großer Naturführer Tiere & Pflanzen (Buch)
    17.05.2023

    Tolles Nachschlagewerk für Groß und Klein

    Das Cover mit dem süßen Eichhörnchen macht neugierig und hat bei mir Erwartungen geweckt, die voll erfüllt wurden. Das Buch ist gut strukturiert in einführende Informationen und Erklärungen sowie die vier Großlebensräume Wald, Wiesen & Felder, Gewässer, Stadt & Dorf. Es gibt in jedem Abschnitt Steckbriefe über die wichtigsten Pflanzen und Tiere - von Insekten über Schädlingen zu unerwarteten oder überraschenden Dingen. Pro Seite ein Steckbrief ist nicht viel, aber die Informationen sind so gut zusammengestellt, dass man alles Wichtige erfährt. Die einführenden Kapitel haben mir besonders gut gefallen, da es auch dort viele Sachen gibt, die man als Erwachsener noch lernen kann, z. B. Blüten- und Blattformen. Jedes Thema ist knapp und übersichtlich dargestellt mit sehr schönen und vor allem vielen Bildern. Die Sprache ist sachlich und lässt sich gut lesen. Für Kinder und Erwachsene ein wirklich tolles Buch zum Lesen und Nachschlagen!
    Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie Anne Stern
    Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie (Buch)
    17.05.2023

    Menschen und ihre Leidenschaften – schöner historischer Roman

    Da ich keinen Bezug zur Musik habe, war ich sehr neugierig, wie das in diesem Roman gestaltet wurde. Der Aufbau hat mich ein bisschen an Vicky Baums „Menschen im Hotel“ erinnert. Es gibt viele verschiedene Personen, die mit ihren individuellen Schicksalen um die Semper Oper kreisen. Das Ganze ist sehr gut gemacht, es werden verschiedene Erzählperspektiven dargestellt und die Musik fließt durch die Liebe der Figuren zur Musik in den Roman hinein. Wie man als Leser zur Musik steht oder was man darüber weiß, ist vollkommen egal. Die Geschichten und Schicksale der einzelnen Figuren fand ich sehr interessant und sie bilden gekonnt die damalige Zeit ab. Viele historische Details wurden recherchiert und ganz leicht und wie beiläufig in die Story eingebaut. Mir hat besonders gut gefallen, wie eine Welt im Aufbruch und der Kampf um Bürger- und Frauenrechte dargestellt wird. Ich würde gerne die Fortsetzung lesen und freue mich schon darauf. Der Schreibstil einwandfrei und lässt sich super lesen. Kleiner Kritikpunkt, der sich nicht auf den Inhalt auswirkt: Das Cover würde ich mir weniger plakativ und stattdessen mehr historisch wünschen und der Titel ist leider sehr sperrig und hat mir nicht geholfen, mir ein Bild über den Inhalt zu machen.
    Cult Classic Sloane Crosley
    Cult Classic (Buch)
    17.05.2023

    Ein bisschen Sex and the City mit Science Fiction

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Lola erzählt, die kurz vor ihrer Hochzeit ein bisschen Panik bekommt und plötzlich einen Ex-Freund nach dem nächsten “zufällig” trifft. Lola wirkt ein bisschen neurotisch und überzogen, vielleicht auch “typisch New York”, also sehr amerikanisch. Ihr Zynismus und Sarkasmus fand ich dagegen sehr erfrischend. Es ist sehr interessant, die verschiedenen Ex-Partner kennenzulernen, da es sich um ganz unterschiedliche Typen handelt. Mir hat gut gefallen, dass es einige Lebensweisheiten und treffende gesellschaftliche und psychologische Analysen des modernen Lebens gibt. Der Inhalt ist also nicht oberflächlich, sondern durchaus interessant mit Tiefgang. Der Teil mit der “Sekte” und ihren eigenartigen “Versuchen” fand ich etwas sehr weit hergeholt, aber nötig, um die vielen Zufälle zu erklären. Das Ende fand ich befriedigend und die Geschichte wird passend aufgelöst. Der Schreibstil ist angenehm und hat mir gut gefallen.
    Rot. Blut. Tot. Anne Nordby
    Rot. Blut. Tot. (Buch)
    10.05.2023

    Virtuos aufgebaut

    Dies ist der zweite Band aus dieser Krimireihe und für mich das erste Buch dieser Autorin. Es gibt kleine Verweise auf den früheren Fall, bei dem sich die Super-Recognizerin Marit und der Ermittler Jesper kennengelernt haben, es wird aber nicht viel über diesen Fall verraten, so dass man ihn noch ohne Spannungsverlust lesen kann. Der Einstieg in diesen zweiten Fall war problemlos ohne Vorwissen möglich. Besonders gut hat mir die Einbeziehung nordischer Mythologie in den Fall gefallen, da für mich einige neue Hintergrundinformationen z. B. über den Asen-Glauben dabei waren. Auch die Details zur Impfstoffentwicklung fand ich interessant. Der Dänische Flair wird ebenfalls gut vermittelt. Die Story ist gekonnt aufgebaut und hat mir sehr gut gefallen. Es gibt falsche Fährten, einige überraschende Wendungen und auch zarte Ahnungen, die das Geschehen abwechslungsreich und spannend machen. Obwohl der Titel und die Mordmethode sehr gruselig rüberkommen, ist das Buch nicht so blutig und reißerisch wie ich es befürchtet hatte, sondern hat den Fokus auf den Charakteren und psychologischen Feinheiten.
    426 bis 450 von 766 Rezensionen
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