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    Hornita Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 19. August 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 76
    832 Rezensionen
    Der Spion und der Verräter

    Der Spion und der Verräter (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    24.11.2023

    Sehr spannende, überzeugend recherchierte Biographie

    Die Biographie des russischen Spions Oleg Gordijewski liest sich wie ein Roman. Der Autor hat die Hintergründe gründlich recherchiert und so wird die Geschichte mit Details über weitere relevante Personen, Abläufe, Auslandseinsätze und andere Geheimdienste abgerundet. Man fühlt sich in die Zeit des Kalten Krieges zurückversetzt, aber es werden keine Sterotype bedient, sondern der Autor zeigt das Menschliche hinter den Entscheidungen und Entwicklungen. Das Buch ist in drei große Abschnitte unterteilt und es finden sich jeweils dazu passend einige Fotos, die die Personen nahbarer werden lassen. Die Geschichte wird nachvollziehbar erzählt und ist wirklich packend. Mir gefällt besonders gut, wie vielschichtig Ben Macintyre das Leben eines Spions und die damit verbundenen Herausforderungen und persönlichen Opfer beschrieben hat. Eine Lektüre, die spannend und informativ ist und sich sehr gut lesen lässt. Man muss sich beim Lesen allerdings mehr konzentrieren als bei einem Roman, da es in der Welt der Geheimdienste auch auf kleine Details ankommt und es wäre schade, die Bedeutung mancher Dinge zu verpassen. Sehr gut fand ich ebenfalls den ausführlichen Anhang mit Übersicht verwendeter Decknamen, Zitatnachweisen nach Kapiteln, etc., wobei letztere zum Lesen der zitierten Literatur animieren. Besser geht es nicht!

    Monster

    Nele Neuhaus
    Monster (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    21.11.2023

    Nichts ist wie es scheint

    Trotz des reißerischen Titels ist dieser Fall typisch für die Bodenstein-Kirchhoff-Reihe mit gut strukturierten Ermittlungen und kontinuierlichen Ermittlungsergebnissen. Der Fall ist angenehm komplex und der Buchtitel sagt deutlich aus, dass es um unvorstellbar perfide Verbrechen geht. Der Bezug zum Zeitgeschehen ist intelligent gemacht. Mir gefällt sehr gut, wie die Autorin aktuelle gesellschaftliche Themen in einer Krimihandlung verarbeitet. Beschreibungen sind sachlich und gut recherchiert und es gibt ein gesundes Maß an Details, um glaubwürdig zu sein, aber nicht zu langweilen. Für mich ist die Stärke der Autorin, dass sie die Handlung aus vielen verschiedenen Blickwinkeln und damit unparteiisch zeigt. In diesem Fall ist kaum etwas so wie es scheint. Der elfte Fall für das Ermittlerteam ist gut konstruiert, war aber für mich ab einem bestimmten Punkt einerseits vorhersehbar und andererseits hatte er ein oder zwei überraschende Twists zu viel. Dadurch hat sich für mich das letzte Drittel auch etwas gezogen. Insgesamt ein guter, gehobener Krimi, allerdings nicht der Beste von den sechs Fällen, die ich bisher aus der Reihe gelesen habe.
    Echtzeitalter

    Tonio Schachinger
    Echtzeitalter (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    21.11.2023

    Mikrokosmos Schule

    Die letzten Schuljahre Tills werden in diesem Buch beschrieben, der in seiner Eliteschule eher unscheinbar ist und unterschätzt wird, aber als AOE2-Gamer große Erfolge verzeichnen kann. Die Analysen seiner Situation sind sehr gut gemacht und der Autor macht treffende, auch mal bissige Schlussfolgerungen, die immer auf dem Punkt sind. Es gibt einige tolle Sätze, die das Leben wirklich gekonnt charakterisieren und durch ihre Intelligenz bestechen. Der Schreibstil ist überhaupt sehr angenehm, durchdacht und niveauvoll, der Atmosphäre der Privatschule und des Milieus entsprechend. Der Lehrer ist König im Mikrokosmos Schule und doch ist er ein zahnloser Tiger in diesem Milieu. Der Druck auf Till wird ebenfalls gekonnt dargestellt und mir gefällt, das hier E-Sport positiv thematisiert wird. Das Ende kam für mich abrupt, aber ich fand es unglaublich passend und enthüllend. Für mich ist dies ein Buch, dass den Buchpreis wirklich verdient, was man leider bei Preisträgern nicht immer so geht.
    Unsereins

    Inger-Maria Mahlke
    Unsereins (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.11.2023

    Gelungenes Sittengemälde

    Zu Beginn fand ich den Schreibstil etwas umständlich, aber er ist sehr passend zur Erzählzeit und mit der Zeit hat er für mich einen ganz eigenen Charme entwickelt. Dennoch braucht es eine gewisse Eingewöhnungsphase. Anfangs sind die ganz unterschiedlichen Perspektiven etwas viel, aber man wird als Leser immer wieder gut an die neue Perspektive herangeführt, so dass man sehr bald von der Komplexität profitieren kann. Die damalige Zeit wird gut beschrieben und findet sich in vielen kleinen Details wieder. Die Lebensläufe der Protagonisten passen sehr gut zu den Lebensumständen und es ist faszinierend zu lesen, wie eng der gesellschaftliche Rahmen damals war und wie wenig es bedurfte, um ein Leben auf den Kopf zu stellen. Wie die soziale Stellung alles weitere bedingt wird sehr geschickt anhand vieler kleiner Details in den Biografien beschrieben. Sozialer Aufstieg und Abstieg bringen große Veränderungen, das ist wirklich beeindruckend gut von der Autorin konstruiert worden. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich hätte große Lust auf eine Fortsetzung.
    Der Mondmann - Rote Spur

    Fynn Haskin
    Der Mondmann - Rote Spur (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    10.11.2023

    Gelungene Fortsetzung

    Mit diesem zweiten Buch über den „Mondmann“ Jens Lerby ist der Autor seinem Stil treu geblieben und es ist ihm gelungen, eine Fortsetzung zu schreiben, die in Art und Weise dem ersten Buch entspricht und doch einen ganz anderen Fall präsentiert. Der Bezug der Mordfälle zu grönländischen Themen und Ereignissen ist durchdacht und gut ausgewählt und bildet ein organisches Ganzes. Mir gefällt ganz besonders die liebevolle und wertschätzende Beschreibung der Inuit und ihrer Traditionen. Jens ist ein glaubwürdiger und kompetenter Ermittler und es ist schön, dass er bei diesem Fall mit alten Bekannten unterwegs ist. Die Charaktere sind allesamt sehr sympathisch und ich kann nur hoffen, dass diese außergewöhnliche Krimireihe weiter fortgesetzt wird. Der Schreibstil ist einwandfrei und ich habe das Buch an einem Wochenende ausgelesen.
    Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung

    Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    10.11.2023

    Liebenswerter Auftragsmörder wider Willen

    Den ersten Band über Monsieur le Comte aber ich mit Begeisterung gelesen und dieses Buch nimmt den Faden wieder auf. Es herrscht der gleiche französische Charme, eine gewisse Leichtigkeit und bei mir auch irgendwie Urlaubsfeeling. Die Geschichte ist durchdacht, kreativ, abwechslungsreich und stimmig und lässt keine losen Enden zurück. Beschreibungen über lokale Besonderheiten und Landschaften haben ein angenehmes Maß: genug, um den französisch-italienischen Flair rüberzubringen, aber nicht ausufernd oder langwierig. Die Charaktere werden nachvollziehbar gezeichnet und Luciens „Team“ ist sehr sympathisch. Obwohl ich dieses Buch etwas schwächer fand als den ersten Teil, ist er mir dennoch fünf Sterne Wert. Ich freue mich auf weitere Fälle mit Lucien und seinem Team.
    Mord im Christmas Express

    Alexandra Benedict
    Mord im Christmas Express (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    10.11.2023

    Klassisches Setting

    Die Idee mit dem eingeschneiten Zug ist ein Klassiker und funktioniert doch immer wieder. Ich fand das Setting auch hier ganz gut umgesetzt. Die Erzählperspektiven wechseln, da gerade zu Beginn die verschiedenen Personen dadurch vorgestellt werden. Später dreht es sich hauptsächlich um die Sichtweise von Roz, der pensionierten Kommissarin. Die Charaktere werden sehr gut beschrieben und haben mir gut gefallen. Man konnte sich die vielen, recht speziellen Typen gut vorstellen. Allerdings fand ich die erste Leiche erst in der Mitte des Buches etwas zu spät. Auch führt Roz keine wirklichen Ermittlungen, das Ganze ist eher halbherzig und am Ende von vielen Zufällen geprägt. Die waren mir dann doch einen Tick zu viel und machten das Ganze unglaubwürdig. Auch die im Rahmen des Motives erklärenden Details waren gut gemeint, aber irgendwie Besserwisserisch und sogar mir als Frau einfach zu viel. Da der Schreibstil gut ist, lässt sich das Buch gut und flüssig lesen, hat aber noch Luft nach oben.
    Das Hotel am Fuße des Vulkans

    Joyce Maynard
    Das Hotel am Fuße des Vulkans (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    06.11.2023

    Interessante Frauenbiografien

    Die Geschichte von Irene, die nach einem schweren Schicksalsschlag einfach in einen Bus steigt und in einem Dorf in Mittelamerika wieder Halt findet, ist interessant und gut durchdacht. Im Buch finden sich mehrere starke Frauen mit ganz unterschiedlichen Biografien, was mir sehr gut gefallen hat. Das Leben im Dorf mit mit einer Mischung aus Geschichten über die Dorfbewohner und die Hotelgäste wird mal dramatisch und traurig oder auch witzig beschrieben, bleibt für mich leider ein bisschen oberflächlich und blass. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut und flüssig lesen. Auf Dauer fand ich ihn dann etwas zu einfach, das Buch hätte gerade im Mittelteil etwas kürzer sein dürfen. Mir hat gut gefallen, dass am Ende alle offenen Fragen gelöst werden. Da ich aber von einer New York Times Bestsellerautorin mehr Tiefgang erwartet hätte, vergebe ich knappe vier Sterne.
    Tee. Matcha. Mord

    Tee. Matcha. Mord (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.11.2023

    Eine gelungene Mischung

    Es ist faszinierend, wie die 20 Kurzkrimis verschiedener Autoren einen gemeinsamen Flair entwickeln, obwohl auch die Erzählzeiten und Settings ganz unterschiedlich sind. Auch der gemeinsame Nenner „Tee“ wird in verschiedensten Varianten und ganz unterschiedlichen Verzehrmöglichkeiten in die Geschichten eingeführt und ein gewisser „Teezeremonie“-Flair ist immer vorhanden. Ich habe mich immer sehr schnell in die neue Geschichten reingefunden, da das Leitmotiv Tee alles verbindet. Die Schreibstile sind natürlich nicht identisch, aber gerade auch die Variationen machen den Charme dieser Kurzkrimisammlung aus. Ein witzige Idee, so daß sich dieses Buch nicht nur für Teetrinker eignet, sondern vielleicht die Basis für weitere themenorientierte Kurzkrimisammlungen oder Kurzgeschichtensammlungen bildet...
    Das rote Buch der Abschiede

    Pirkko Saisio
    Das rote Buch der Abschiede (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    06.11.2023

    Interessante Zeitreise

    Die Erzählzeit springt zwischen Ereignissen in den 1970er Jahren und den folgenden 30 Jahren hin und her. Es werden hauptsächliche Beginn und Ende von Liebesbeziehungen der Autorin, aber auch das Ende von Lebensabschnitten behandelt. Die Sprache ist poetisch, aber dennoch leicht zu lesen. Ein Großteil spielt in den 1970er Jahren und fühlt sich wie eine Zeitreise an, da die politische Situation und sozialistische Bewegung Finnlands thematisiert wird. Hinter allen steht die Behandlung gleichgeschlechtlicher Paare und die Autorin kämpft für eine Entkriminalisierung und Gleichbehandlung. Für mich hat sich das Buch wie eine Reise in die Vergangenheit gelesen, man kann dan damaligen Zeitgeist spüren. Auch habe ich einiges über die finnische Kultur erfahren. Mir hat es insgesamt gut gefallen, da ich wenig über Finnland weiß. Die Zeitsprünge hätte ich nicht gebraucht, da die Orientierung für den Leser bei einer chronologischen Erzählung etwas einfacher gewesen wäre.
    Close to Home

    Michael Magee
    Close to Home (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.11.2023

    Eindringlich

    Das Buch ist aus der Sicht von Sean geschrieben, dessen Drama sein Herkunftsmilieu ist. Es herrscht Hoffnungslosigkeit und jeder, der versucht sich heraus zu kämpfen, wird von sogenannten Freunden wieder nach unten gezogen. Obwohl Sean ein abgeschlossenes Studium hat, findet er keinen vernünftigen Job. Durch das Studium passt er aber auch nicht mehr wirklich in sein Ursprungsmilieu. Durch diese Geschichte bekommt man Verständnis für die Situation in Nordirland, aber auch Angst um die vielen jungen Leute, die in dieser Situation gefangen sind. Der Schreibstil ist angenehm, das Buch lässt sich wirklich gut lesen. Trotz der teilweise hoffnungslosen Situationen will man weiterlesen und erfahren, ob Sean den Absprung schafft. Die Charaktere fand ich alle glaubhaft und sehr gut getroffen und im Ganzen ist der Roman fast eine soziologische Studie. Mir hat es sehr gut gefallen und ich würde gerne eine Fortsetzung lesen!
    Der Hund hat Recht

    Elfriede Hammerl
    Der Hund hat Recht (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    30.10.2023

    Einfach nur genial!

    Es werden viele Gespräche zwischen einer Hundehalterin und ihrem gerade aus dem Tierheim geholten Hund wiedergegeben, wobei das Frauchen in kursiv dargestellt wird und die Aussagen ihres Hundes in Normalschrift. An diesen Gesprächsschreibstil muss man sich erst einmal gewöhnen, aber es ist toll gemacht und der Perspektivwechsel zum Tier ist wirklich eine Bereicherung. Der Hund ist schonungslos offen, zynisch, humorvoll, gebildet und entpuppt sich als kritischer Analytiker der Lebensumstände seines Frauchens. Die einzelnen Gesprächsthemen sind sehr gut gewählt und es versteckt sich in vielen kleinen Details jede Menge Lebensweisheit und Humor. Der Schreibstil ist angenehm, erfrischend und die einzelnen Gesprächsteile passen hervorragend zur jeweiligen Partei. Man kann sich diesen Hund, der seinem Frauchen auf die Sprünge hilft, richtig gut vorstellen. Eine tolle Idee, die wirklich genial umgesetzt wurde. Absolut lesenswert!
    Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen

    Benjamin Stevenson
    Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    26.10.2023

    Eigenwilliger Schreibstil

    Ein Australischer Krimi ist mal was anderes und hat mich vor allem aufgrund der Referenzen zu Krimiklassikern gereizt. Der Plot ist wirklich gut und bringt das mit, was man von einem klassischen Krimi erwartet: abgelegenes Resort, skurrile Charaktere, eingeschränkter Täterkreis, Aufklärung vor dem Kamin. Die Handlung ist logisch, aber etwas unübersichtlich, was am hektisch wirkenden und übertrieben lustig sein wollenden Schreibstil liegt. Der Leser wird in einem jovialem, kumpelhaften Ton direkt angesprochen und der Autor macht Kommentare über die Kunst des Krimischreibens, zu versteckten Hinweisen, wie viele Tote auf welchen Seiten zu finden sein werden, usw. Diese zynischen Szene-Analysen in der Metaebene waren für mich irritierend und anstrengend und haben von der Handlung abgelenkt. Die Figuren waren zwar etwas blass, aber trotzdem unterhaltsam und sympathisch. Es gab durchaus auch Dinge, die wirklich witzig waren, wie z. B. das Familien-Bingo. Insgesamt gute drei Sterne dank des guten Plots.
    Send Nudes

    Saba Sams
    Send Nudes (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.10.2023

    Auf den Punkt, auch wenn es wehtut

    Insgesamt gibt es im Buch zehn Kurzgeschichten, die aus der Sicht junger Frauen und Mädchen erzählt werden. Eine Geschichte gibt dem Buch auch ihren Titel, sie ist aber nicht typisch für den Rest und daher wohl nur wegen der Provokation ausgewählt worden. Manchmal tun die Geschichten richtig weh, manche sind radikal und verstören, aber man kann nicht sagen, dass sie abwegig sind. Andere sind rätselhaft und lassen einen ratlos zurück. Für mich haben sie alle eine gute Analyse menschlicher Verhaltensweisen und Hierarchien gemeinsam, die Autorin ist eine gute Beobachterin. Der Klappentext fasst es wirklich sehr gut zusammen mit „Kleinste Verschiebungen…“. Der Schreibstil auch gut, man will weiterlesen, auch wenn der Inhalt skurril oder unheimlich ist. Aber manches erscheint mir auch unpassend und unnötig, auch wenn vielleicht das Überzogene gerade so gewollt ist, um den Punkt klar zu machen. Eine Gesamtbewertung ist daher schwierig, ich habe mich für vier Sterne entschieden, wobei ich den Einzelgeschichten zwischen zwei und fünf Sternen geben würde.
    Besser schlafen

    Birgit Högl
    Besser schlafen (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.10.2023

    Informiert umfassend

    Gleich vorab: Die Schrift ist ausschließlich in dunkelblauer Farbe gedruckt, was mir ausnehmend gut gefallen hat. Das ist ungewöhnlich, aber sehr angenehm fürs Auge! Das Buch beginnt mit vielen Details über die Geschichte der Schlafforschung und ihre Forscher. Das fand ich interessant, wenn auch manchmal anstrengend, da man sich als Laie sehr konzentrieren muss. Teilweise waren diese Informationen nötig für das Verständnis späterer Abschnitte. Es werden auch Themen aus anderen Bereichen behandelt, also wirklich alles angesprochen, was mit dem Thema Schlaf zu tun hat. Fachübergreifend, tiefgehend und mit ethnologischem Hintergrund, da Schlaf die Menschheit schon immer fasziniert hat. Der Schreibstil ist gut und flüssig, der Inhalt fachlich fundiert mit vielen Denk- und Handlungsanregungen. Am Ende gibt es einen Selbsttest zum Thema Chronotyp. Mir hat das Buch gut gefallen, ich hätte mir noch einige weitergehende Literaturhinweise oder Quellenangaben gewünscht, um bestimmte Themen vertiefen zu können.
    Endstation Malma

    Alex Schulman
    Endstation Malma (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.10.2023

    Dramatische Familiengeschichte

    Es gibt im Buch drei verschiedene Erzählperspektiven, von denen erst einmal nicht klar ist, wie die Erzählenden zueinander stehen und zu welcher Zeit die Geschichte jeweils erzählt wird. Die Personen Harriet, Oskar und Yana erzählen abwechselnd eine Familiengeschichte, die vom Schweigen geprägt ist. Ich will nicht spoilern, denn das Ganze ist gut gemacht. Man weiß lange nicht, was wann geschehen ist, aber dadurch dass es nur drei verschiedene Perspektiven gibt, behält man den Überblick über die Details. Am Ende wird das Rätsel befriedigend gelöst. Der Schreibstil ist sehr gut und hat mir gut gefallen. Für mich war es das zweite Buch von Alex Schulman und da es mich nicht ganz so gefangen hat wie „Verbrenn all meine Briefe“, vergebe ich vier Sterne. Psychologische Familiengeschichten scheinen seine Spezialität zu sein und lesenswert ist „Endstation Malma“ allemal.
    Ford, O: Der späte Ruhm der Mrs. Quinn

    Ford, O: Der späte Ruhm der Mrs. Quinn (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.10.2023

    Einfach nur reizend

    Dieser Roman ist wirklich zauberhaft, charmant, sensibel und sehr angenehm zu lesen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin schafft es, einen Gefühlsroman zu schreiben ohne schnulzig zu werden. Die Personen sind in ihrer emotionalen Tiefe sehr gut getroffen und werden dadurch nahbar und glaubhaft. Ich hatte zu Beginn der Backshow etwas Angst, dass die Backdetails zu viel und dadurch anstrengend werden könnten, aber auch dies wurde gut gelöst und die Rezept- und Backinformationen werden im Laufe des Buches reduziert. Das Geheimnis der Mrs. Quinn ist ein Thema, dass einige Frauen dieser Generation betrifft und sicher noch beschäftigt. Mir hat sehr gut gefallen, dass dieses seltene Motiv hier im Roman verarbeitet wurde. Das Backthema ist eigentlich nicht mein Genre, aber das Buch ist so gut gemacht, dass ich es bestechend schön finde.
    Im Herzen so kalt

    Sandra Åslund
    Im Herzen so kalt (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    26.10.2023

    Gar nicht mein Fall

    Das Stockholmer Ermittlerteam, bestehend aus Maya und Pär, wird aufgrund eines Mordfalls aufs Land zu den Dorfpolizisten geschickt. Die beiden sind nicht unsympathisch, aber Mayas Freundinnenkreis nimmt zu viel Raum ein und das Buch ist voller Stereotype und Vorurteile. Die Landpolizisten kommen nicht gut weg, dabei sind die Maya und Pär ziemlich unprofessionell und das Offensichtliche am Fall wird nicht bearbeitet, sondern es wird Zeit vertan. Zusätzlich gibt es jede Menge Sozialkritik (Klimawandel / Umweltschutz, zu hoher Zuckerkonsum, toxische Beziehungen und Männlichkeit, Gleichberechtigung, Esoterik, usw.), die mit dem Fall nichts zu tun hat und das Buch auch nicht cosy sein lässt. Maya zitiert gerne deutsche Sprichwörter, das war anfangs amüsant und charmant, wurde dann aber überstrapaziert. Der Fall wird mehr oder weniger zufällig gelöst und beruht nicht auf gründlichen Ermittlungen, das fand ich sehr enttäuschend. Der Schreibstil ist angenehm und nur deshalb bekommt das Buch noch drei Sterne von mir. Am Ende gibt es ein Glossar, Quellen- und Literaturhinweise sowie ein paar Schwedische Rezepte. Das fand ich ganz gelungen.
    Gaukeley

    Disney
    Gaukeley (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    20.10.2023

    Tolle Umsetzung

    Die Geschichte der erst 14-jährigen Junghexe Gundel Gaukeley, die bei ihrer Tante Gloria, der Großhexe, wohnt und unter großem Druck steht, ist zeitgemäß und modern. Das hat mir sehr gut gefallen, da mir Gundel in den Donald Duck Comics immer ein bisschen mittelalterlich vorkam. Die Handlung bringt eine glaubhafte Vorgeschichte der Gundel, die man nur als Erwachsene kennt und lässt gleichzeitig Raum für weitere Bände. Die Zeichnungen sind wirklich gut gemacht und die Farbwahl des Blau-, Grün, Lila-Spektrums ist sehr stimmungsvoll und passend für das Geschehen. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass es einen guten Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund gab, so dass man alles gut lesen konnte. Die Alterseinstufung ab 8 Jahren finde ich passend, da ein bisschen Grusel auch dabei ist und es für jüngere Kinder zu viel sein könnte.
    Das Buch der Phobien und Manien

    Kate Summerscale
    Das Buch der Phobien und Manien (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    20.10.2023

    Hochinteressant!

    Der Inhalt hält, was der Titel verspricht. Schon die Einleitung war sehr erhellend, es gab viele Hintergrundinformationen zur Entstehung der Begriffe und erstmaligen Beschreibung von Phobien und Manien, die Klassifizierung, Clusterbildung nach übergeordneten Themen, Modeerscheinungen, usw. Die einzelnen Kapitel sind ausführlich, aber nie langweilig und runden das jeweilige Thema in alle Richtungen ab: Geschichte, Entstehung, Ausprägung, Ursache, Therapie, Hinweise zum Vorkommen in der Literatur und Zitate von Betroffenen, also wirklich umfassend! Am Ende gibt es ein sehr ausführliches Quellenverzeichnis, das über 10 % des Buches ausmacht. Mir hat das Buch extrem gut gefallen. Die kurzen Kapitel kann man immer mal zwischendurch lesen, das Thema ist interessant und als Rätselwissen brauchbar. Hochinteressant!
    Das Nachthaus

    Jo Nesbø
    Das Nachthaus (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    20.10.2023

    Vielschichtiger Gruselroman

    Dieses Buch von Jo Nesbo ist als Roman angekündigt und hat mich damit überrascht, dass er sich auf den ersten Blick als Grusel-/Horrorroman präsentiert hat, durch seine Vielschichtigkeit aber die Genre-Grenzen verschwimmen lässt. Der Schreibstil ist so gut, wie man ihn von einem geübten Autoren erwarten kann. Der Handlung kann man gut folgen, auch wenn sie abgedreht ist, und durch die überraschenden Wendungen variieren auch die Erklärungen für die übersinnlichen Wahrnehmungen des Ich-Erzählers. Die wiederkehrenden Motive sind gut miteinander verwoben und es fühlt sich beim Lesen ein bisschen so an, als würde man die Schichten einer Matrjoschka-Puppen nach und nach entdecken. Das ist wirklich gut gemacht, ich war auch gut unterhalten, aber meine Begeisterung war nicht so groß, wie bei seinen Kriminalromanen, weshalb ich vier Sterne vergebe.
    Glutspur

    Glutspur (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    20.10.2023

    Schöne Cold Case Ermittlung

    Die Geschichte wird aus drei Hauptperspektiven in der Gegenwart und Rückblenden in den Zweiten Weltkrieg erzählt. Trotz dieser Wechsel spürt man eine gewisse Geradlinigkeit in der Erzählung, was mir sehr gut gefallen hat. Es gibt kein unnötiges Verschweigen von Informationen, einige Zusammenhänge werden also schnell klar, aber die Spannung ist trotzdem vorhanden. Mir hat auch gut gefallen, wie still und leise Liv ihre Ermittlungen führt. Dies ergibt ein sachliches, unaufgeregtes Geschehen ohne viel Action, dafür aber mit viel Psychologie. Die Personen haben mir gut gefallen, sie wurden nachvollziehbar und komplex beschrieben. Am Ende entsteht durch einen gelungenen Plot ein interessantes Gesamtbild. Auch wenn die Zusammenhänge klar werden, hätte es mir am Ende besser gefallen, noch einmal eine Zusammenfassung und Zusammenführung der Handlungsstränge zu bekommen. Dafür ein kleiner Abzug von mir. Insgesamt sehr gute vier Sterne.
    Ein Fluss so rot und schwarz

    Ein Fluss so rot und schwarz (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.10.2023

    Nichts für schwache Nerven

    Für mich war es das erste Buch von Anthony Ryan und es hat mich wirklich mitgerissen, so dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Der Klappentext gibt schon einge gute Zusammenfassung, dennoch hat mich die Wucht der Ereignisse überrascht. Es beginnt verhältnismässig harmlos mit den gedächtnislosen Personen auf dem Schiff und dem Anschein einer Militäroperation. Dann wird das Geschehen zunehmend unheimlich und grausam und ist nichts für schwache Nerven. Die erste und die zweite Hälfte des Buches unterscheiden sich sehr im Ausmaß des Grauens und ich fand jeden Teil packend. Die Figuren fand ich sehr nachvollziehbar beschrieben, der Schreibstil ist ausgesprochen angenehm und machte den Eindruck eines erfahrenen Schriftstellers. Insgesamt sehr gute Sciene Fiction, die wohl von aktuellen Ereignissen inspiriert wurde.
    Schwachstellen

    Yishai Sarid
    Schwachstellen (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    14.10.2023

    Erschreckend

    Den Schreibstil fand ich zu Beginn gewöhnungsbedürftig, da es kaum Gespräche gibt, so dass er etwas spröde wirkt. Die Geschichte wird aus der Sicht Sivs erzählt, ein junger Mann, der ein hochspezialisiertes Computergenie ist und bei einer eigenartigen IT-Firma arbeitet. Die Story hat ein bisschen Spionageflair. Seine Figur fand ich sehr gut beschrieben, die schwierige Familiensituation und Einsamkeit und Unsicherheit am Arbeitsplatz sind sehr gut nachvollziehbar, ohne Klischees zu strapazieren. Seine moralischen Bedenken hinsichtlich seiner Tätigkeit kommen mir etwas zu kurz und das Buch hätte in diesem Bereich noch deutlich Potenzial gehabt. Es liest sich spannend und erschreckend, was hier technisch alles möglich ist, aber mir hat noch etwas mehr Tiefe gefehlt. Daher ziehe ich einen Stern ab. Trotzdem ein sehr interessantes und lesenswertes Buch.
    Das falsche Opfer

    Lukas Erler
    Das falsche Opfer (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.10.2023

    Vielschichtig und anders

    Auch dieser zweite Fall für Carla Winter hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein moderner Fall, der erfrischend anders ist als die Vielzahl von Krimis und Thrillern, die nach dem immer gleichen Schema und Aufbau gestrickt sind. Hier wird Geschichte mit Zeitgeschehen und psychologischen, soziologischen Details verknüpft, was einen komplexen und vielschichten Fall ergibt, der wieder international ist und viele Überraschungen bietet. Die Figuren fand ich gut gezeichnet und die egozentrische, aber sympathische Truppe rund um Carla Winter macht einfach Spaß. Der Fokus liegt wieder auf dem Menschlichen und nicht so sehr auf juristischen Details, was auch den Charme und die Andersartigkeit dieser Reihe ausmacht. Für mich eine tolle Reihe, die unbedingt fortgesetzt werden muß!
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