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    2. Alle Rezensionen von Diana Pegasus bei jpc.de

    Diana Pegasus Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 01. Januar 2018
    "Hilfreich"-Bewertungen: 276
    813 Rezensionen
    Sivec, T: Zwischen uns die Sterne Sivec, T: Zwischen uns die Sterne (Buch)
    03.01.2019

    sehr schöner Roman über Liebe und Freundschaft.

    Tara Sivec – Zwischen uns die Sterne

    Cameron ist gerade mal sieben Jahre alt als sie beschließt das Aiden und Everett ihre besten Freunde sind. Ihre Eltern leiten ein Freizeit-Camp für Veteranenkinder und dort fühlt sich der kleine Wildfang auch am wohlsten. Während sie mit Aiden ganzjährig eine Freundschaft pflegen kann, kann Everett nur jeden Sommer kommen. Zu ihren Geburtstagen schreiben die drei ihre tiefsten Wünsche auf und wenn sie mal alt sind, sollen diese gemeinsam gelesen werden.
    Doch auch diese drei besten Freunde werden erwachsen und Everett geht für Jahre ins Ausland, arbeitet als Ärzte ohne Grenzen, nur um seinem besten Freund und der Frau die er selbst seit Jahrzehnten liebt nicht im Weg zu stehen. Während er den Kontakt zu Aiden gehalten hat, hat er sich von Cameron distanziert. Als ihn ein Brief von Aiden erreicht, indem er ihm mitteilt das er schwer krank und bereits gestorben ist, fliegt er sich zurück in seine Heimatstadt. Von Flashbacks, Wut und Trauer übermannt muss er erst mal zu sich selbst finden, bevor er Cameron unter die Augen tritt.
    Cameron ist wütend als er plötzlich nach Jahren der Stille vor ihr steht und will ihn direkt aus dem Camp schmeissen, blöd nur, dass sie das Camp nur mit seiner Hilfe retten kann. Die alte Anziehungskraft entflammt sofort wieder...

    Tara Sives hat mit „Zwischen uns die Sterne“ einen sehr schönen, berührenden Roman geschrieben, der mich vom Anfang bis Ende fesseln konnte. Die Liebesgeschichte ist auf vielerlei Missverständnisse und tiefen Emotionen aufgebaut, zwar nicht unbedingt neu und mit einigen Klischees versehen, jedoch war der Roman zu jeder Zeit kurzweilig und berührend.
    Die Geschichte lässt sich sehr schön lesen, der lockere Erzählstil, die kurzen Kapitel aus den verschiedenen Perspektiven, die kursiv geschriebenen Kapitel aus der Vergangenheit, all das macht die Story zu einem schönen Pageturner.
    Die drei Hauptfiguren wirken detailliert ausgearbeitet, lebendig und facettenreich.
    Cameron ist ein Wildfang, seit Jahren in Everett verliebt, doch sie traut sich nicht ihren besten Freund darauf anzusprechen. Eine Story voller Missverständnisse und tiefen Emotionen, manchmal kann man den Kopf nur schütteln, und beide Protas anschreien, sie möchten doch endlich miteinander reden. Sie ist sympathisch und hat mich schnell von sich überzeugen können, eine ausgeprägte innere Stärke, aber auch ihre Verletzlichkeit ist glaubhaft dargestellt.
    Everett, der drei Jahre älter ist, ist ebenfalls in Cameron verliebt, aber er weiß, dass er nie gut genug für Cameron sein kann und außerdem hat sich Aiden mit ihr verlobt, bevor er gestorben ist. Dazu kommt, dass nicht nur, ihr Vater ihn hasst, er fühlt sich selbst auch nicht wert genug, um um Cameron zu kämpfen. Als er aus dem Ausland zurück kommt ist er ein gebrochener Mann, aber er kämpft und will sich diesmal seiner Liebe stellen.
    Die Autorin kann auch mit den bildlichen Beschreibungen der Handlungsorte punkten. So wie das Camp beschrieben ist, kann man sich dort nur wohlfühlen.

    Die Atmosphäre des Buches ist gut eingefangen, mir gefällt wie hier mit den Emotionen „gespielt“ wird und den Leser mitnimmt. Die Höhen und Tiefen der Protas insbesondere Everetts sind glaubhaft und realitätsnah ausgearbeitet, sodass ich mit ihm mitleiden und mitfühlen konnte, genau wie mit Cameron und Aiden auch. Die Dynamik der Drei ist oft witzig und intensiv.
    Gut, den zusätzlichen Crime Aspekt und die letzten 30 Seiten hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht, aber es ist ein schönes, lesenswertes Buch, dass ich an dieser Stelle gern empfehlen kann.

    Das Cover passt zum Inhalt, ist verspielt und mit der goldenen Schrift sicherlich ein Blickfang.

    Fazit: sehr schöner Roman über Liebe und Freundschaft. 4,5 Sterne.
    Bößel, C: Cole & Autumn - A San Francisco College Romance Bößel, C: Cole & Autumn - A San Francisco College Romance (Buch)
    31.12.2018

    seichte Collegeromanze mit viel Drama und Teenie-Gehabe.

    Christiane Bößel – Cole und Autumn

    Cole ist erfolgreicher Footballer und sein Freundeskreis, angeführt von Zane und Gavin wollen das Leben genießen, das beeinhaltet Partys und vor allem Sex ohne sich festzulegen. Erst vor kurzem hat sich Coles WG Partner fest an Claire gebunden, die nun mit den Jungs um die Häuser zieht.
    Bei einer dieser Partys bringt Gavin seine Schwester Autumn mit, die gerade ein Jahr in Tibet verbracht und sich noch immer nicht von den Strapazen ihrer Ex-Beziehung mit Darren erholt hat. Ihrer Meinung nach sind alle Männer insbesondere Sportler gleich, wie sollte sie auch anders denken, denn ihre Eltern leben die freie Liebe und Treue ist ein weitläufiger Begriff. Doch das will Autumn nicht für sich und als Cole hartnäckig versucht ein Date mit ihr zu bekommen, will sie sich gar nicht mit ihm treffen, es sei denn... er findet ihre drei weiteren Namen heraus. Wird es ihm gelingen? Und vor allem: Kann es eine gemeinsame Beziehung geben, obwohl sie auf den ersten Blick so unterschiedlich sind?

    Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin und „Cole und Autumn“ ist bereits der zweite Teil aus der „A San Francisco College Romance/College-WG-Reihe“.
    Dieser Teil ist in sich abgeschlossen und unabhängig vom ersten Teil lesbar. Ich hatte zwar hin und wieder das Gefühl, dass mir das eine oder andere fehlt, aber das ist für dieses Buch unerheblich.
    Der Erzählstil ist locker und lässt sich leicht lesen. Die Story wirkt etwas oberflächlich, auch wenn bestimmte Themen etwas besser ausgearbeitet erscheinen. Ich habe aufgehört zu zählen wie oft ich „Penis“ gelesen habe, aber das gehört wohl dazu. Insgesamt erscheinen mir die Protagonisten sehr unreif, von stinkige Unterhosen in anderen Spinden zu verteilen, bis jemand die feuchten Achseln ins Gesicht reiben ist alles dabei, und natürlich jede Menge sexuelle Anspielungen, die irgendwie einfach nur unreif und fehl am Platz wirken.
    Sieht man darüber hinweg ergibt sich eine nette Hintergrundgeschichte, die mir gut gefallen hat. Autumn kann den Lebensstil ihrer Eltern nicht gutheißen, ist sie doch selbst betrogen worden und hat nun Angst erneut verletzt zu werden. Cole dringt nur schwer durch ihre Mauern und es gibt immer wieder Rückschläge. Das sie zudem auch noch mit einem körperlichen Handicap zurecht kommen muss macht die ganze Sache nicht einfacher, da sie sich als häßlich und nicht liebenswert empfindet.
    Seine besten Freunde hänseln Cole ständig, weil er früher mal dick gewesen ist. Das dies auch sein Selbstbewußtsein nicht gerade gefördert hat, ist verständlich und wird hier gut aufgegriffen. Seine Wandlung konnte ich allerdings nicht glaubhaft nachvollziehen, der pubertierende, ständig an Sex denkende Collegestudent wird plötzlich zu einem sensiblen, überfürsorglichen jungen Mann. Ich hab es ihm nicht abgenommen. Klar hat er eine Entwicklung durchgemacht, natürlich ist er nicht unsympathisch, aber es wirkte eben nicht realistisch.
    Zane und Gavin konnten mich beide nicht überzeugen, ich kann mir bisher kein Szenario vorstellen, in denen sie mir sympathischer werden, aber vielleicht lasse ich mich überraschen.

    Es ist genau das, was ich erwartet habe, eine Collegeromanze. Ich habe zwar schon bessere gelesen, aber auch deutlich schlechtere, weswegen ich hier eine Durchschnittsbewertung gebe. Es gab sehr viele Klischees, die ich erwarte, aber es gab auch zu viele Dramen, zu viele saloppe Sprüche und einiges wurde mir einfach zu oberflächlich und unrealistisch eingearbeitet. Pure Geschmackssache.
    Der jugendliche Sprachstil hat die Story nicht gerade aufgewertet.

    Das Cover ist hübsch anzusehen, passt zum Genre ist aber nicht wirklich neu oder etwas besonderes.

    Fazit: seichte Collegeromanze mit viel Drama und Teenie-Gehabe. 3 Sterne.
    KGI - Düstere Vergangenheit Maya Banks
    KGI - Düstere Vergangenheit (Buch)
    31.12.2018

    das schlechteste Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe

    Maya Banks – KGI, Düstere Vergangenheit

    Zoe flieht vor ihrem gewalttätigen Ex, der sie umbringen will um ihren Vater unter Druck zu setzen. Rusty Kelly erschafft ihr eine komplett neue Identität und lässt sie erst mal bei sich wohnen. Die völlig verängstigte Zoe will sich einfach nur zurückziehen, doch der Kelly-Clan lässt das nicht zu. Joe, eingefleischter Single und aktives Mitglied von KGI, weigert sich auf Brautschau zu gehen, bis er Zoe auf einer Grillparty sieht, die verloren und traurig aussieht. Sofort fühlt er sich zu der jungen Frau hingezogen...

    Zitat: „Sie durchsuchte ihr überfordertes Gehirn danach, wer er sein mochte, aber all die Namen – und Himmel, es waren Millionen – flossen zu einem einzigen Brei zusammen,...“

    Genauso erging es mir auf den ersten Seiten, obwohl ich schon einige KGI Bücher kenne und gemocht habe. Auf den ersten Seiten wurde man mit über 20 Namen konfrontiert und ich brauchte eine gewisse Zeit bis ich in die Story gefunden habe, die eigenständig lesbar und in sich abgeschlossen ist.

    !Achtung! Könnte Spoiler enthalten!

    Leider konnte mich die Autorin diesmal überhaupt nicht überzeugen, obwohl ich ihre Bücher gerne lese. Zuerst das positive: Der Schreibstil ist locker und modern, sodass sich die Story selbst flüssig lesen ließ. Die Handlungsorte sind detailliert beschrieben und eine Vielzahl von Charaktere wird vorgestellt, einige davon detaillierter und lebendiger ausgearbeitet als viele andere.
    Im Fokus steht die unsichere, komplexbeladene und völlig verängstigte Zoe die Unterschlupf bei ihrer Collegefreundin Rusty findet, die im Alleingang und ohne Hilfe von KGI eine neue Identität für sie erschafft. Immer wieder wird ihr vorgebetet wie hübsch sie ist, dass sie nicht die Puppe ist, zu der sie durch ihren Vater gemacht wurde, der sie eher als Accesoire sieht und ihr keine Liebe entgegengebracht hatte. Eine wirkliche Entwicklung macht sie jedoch enttäuschenderweise in der Story nicht durch, aber nun gut, das braucht ja auch Zeit und man könnte darüber hinwegsehen...
    Joe Kelly, eingefleischter Junggeselle, Teamleader beim KGI, ein Frauenmagnet, Zwillingsbruder von Nathan und irgendwie mit seiner Frau Shea auf gedanklicher Ebene verbunden, ist plötzlich hin und weg als er Rustys Freundin auf der Grillparty stehen sieht, die etwas geheimnisvolles und gehetztes an sich hat, was ihn natürlich neugierig macht, weil er eine Gefahr für seine Familie wittert. Er verabredet sich gleich für den nächsten Tag mit ihr, weiß sofort das er sie liebt und nicht mehr los lässt und mutiert zu einem verweichlichten Waschlappen, der sie auf Händen trägt und ihr in jedem Absatzt sagt, wie hübsch und toll sie ist. Während ich bei Zoe keine Entwicklung gesehen habe, hat Zoe eine gewaltige negative Entwicklung durchgemacht, der plötzlich keine Dominanz, keine Tiefe mehr besaß sondern nur noch existierte um die Wünsche seiner Angebeteten zu erfüllen.

    Es tut mir sehr leid, aber die Geschichte war oberflächlich und langweilig, ¾ des Buches drehten sich um das Aufbauen des Selbstwertgefühls von Zoe, ständig wurde wiederholt wie gebrochen sie ist und die restlichen Seiten, die wirklich spannend waren drehten sich um Sean und Rusty.
    Ich habe das Buch mehrfach unterbrochen und gehofft, dass es mich irgendwann packen würde, aber das ist nicht geschehen.
    Ich kann nicht sagen, ob es an der Übersetzung lag oder ob die Story einfach nur zu den schlechteren gehört, denn eigentlich mag ich die Reihe sehr gern.
    Hier fehlte gänzlich die Spannung, es blieben haufenweise offene Fragen (wurde Sebastian jetzt getötet? Was passiert mit dem Vater? Hat „es“ Sheas Baby verkraftet? …) und wenn die Nebenstränge interessanter als die Hauptstory ist, dann läuft definitiv irgendwas verkehrt.
    Wenn die ständigen Wiederholungen weg gelassen worden wären, wäre es eine Kurzgeschichte geworden (was ja auch nicht schlimm gewesen wäre und meine Bewertung wäre dann sicherlich anders ausgefallen), aber so kann ich einfach keine gute Bewertung geben. Im Vergleich zu den anderen Büchern, die ich bisher gelesen habe, ist es das schlechteste Buch.
    Wirklich sehr schade, aber das war nix, was besonders enttäuschend ist, da ich Joe immer sehr gerne gemocht habe und gespannt auf seine Story war.
    KGI-Fans haben sicher nichts verpasst, wenn sie die Story lesen, aber empfehlen möchte ich sie nicht. Ich hoffe die nächste Story wird wieder deutlich besser.

    Nettes Cover, passt sehr gut zur Reihe.

    Fazit: das schlechteste Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe, nur der Nebenstrang um Rusty war einigermaßen spannend. Knappe 2 Sterne.
    Adolfsson, M: Doggerland. Fehltritt Adolfsson, M: Doggerland. Fehltritt (Buch)
    30.12.2018

    durchgängig spannender Krimi, den ich weiterempfehlen kann

    Maria Adolfsson – Doggerland, Fehltritt

    Der Tag hätte für Karen Eiken Hornby nicht schlechter starten können: zuerst wacht sie, immer noch gut angetrunken, neben ihrem verhassten Chef Jounas Smeed auf, dann sucht sie ihren Autoschlüssel und wird von Kollegen in einer peinlichen Situation überrascht, später fährt sie am Haus der Ex-Frau ihres Chefes vorbei und als sie endlich ein paar Stunden Schlaf nach holen kann, wird sie aus dem Bett geklingelt, denn Susanne Smeed ist ermordet in ihrem Haus aufgefunden worden. Als Hauptverdächtiger kommt natürlich ihr Chef in Betracht, auch wenn dieser ein Alibi hat. Jedoch möchte Karen diese eine fehlgeleitete Nacht nicht an die große Glocke hängen und deswegen sucht sie jemanden, der Jounas vielleicht gesehen hat, als er das Hotel verließ.
    Doch das Hauptaugenmerk liegt auf den Ermittlungen, wer hatte noch ein Motiv Susanne Smeed zu ermorden? Sie war weder bei den Kollegen, noch bei den Freunden, noch im Dorf besonders beliebt. Nach und nach wird die Vergangenheit entschlüsselt und als Karen einen neuen Ansatz verfolgen will, wird ein Verdächtiger geschnappt. Schnell steht für die Abteilung fest: der beurlaubte Jounas Smeed bekommt seinen Job wieder, Karen, die kurzfristig die kommissarische Leitung übernommen hat, wird wieder zurück gestuft, und für alle ist der Fall bereits abgeschlossen. Karen jedoch ist sich da überhaupt nicht sicher und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse...

    Tanja Geke hat das Hörbuch synchronisiert, die mit ihrer markanten und einzigartigen Stimme, die ich bereits aus der Serie Rizzoli & Isles kenne, schnell die Spannung aufbauen und halten konnte, sodass ich das Hörbuch sehr gerne gehört habe.
    Die Story wird von ihr modern, temporeich und fesselnd erzählt, sodass man schnell in die Story gezogen wird, die hauptsächlich aus der Sicht von Karen Eiken Hornby erzählt wird, die mir zwar sympathisch aber dennoch auch irgendwie zerstreut und distanziert vorkam. Sie gehört mit ihren fast 50 Jahren zu den erfolgreichen, aber auch etwas übergangenen Ermittlern der Polizei von Doggerland. Sie wird von den Kollegen angefeindet und im Verlaufe des Buches erfahren wir etwas mehr darüber, und auch von ihrem persönlichen Verlust, für den sie sich selbst verantwortlich macht.
    Jounas Smeed war von Anfang bis Ende unsympathisch, warum die beiden im Bett gelandet sind und ob sich das Verhältnis vielleicht in einem der Folgebände bessert, wird sich zeigen. Für den Moment kann ich nur sagen, dass er, genau wie sein direkter Vorgesetzter, keine Sympathieträger sind, die Geschichte dadurch aber nicht wesentlich gestört wird. Durchgängige Spannung und der Perspektivwechsel auf bereits lang zurückliegende Ereignisse haben den Krimi für mich durchgängig interessant gemacht.
    Land, Leute und Story werden anschaulich beschrieben, sodass ich zu jeder Zeit auch einen Film hätte schauen können und auch ein pausieren von der Story, mich bereits nach wenigen Hörminuten wieder vollumfänglich einfangen konnte.
    Die Mischung aus Crime, Familiendrama und die Problematik am Arbeitsplatz ergeben eine schöne Bandbreite, die den Krimi in seiner Spannung unterstützt. Gerne werde ich auch Folgebücher von der Autorin hören oder lesen, obwohl ich denke, dass gerade die Synchronsprecherin einen Großteil dazu begeitragen hat, dass mich die Geschichte so packen konnte.

    Das Cover gefällt mir nicht, es zieht zwar mit der grünen Schrift den Blick auf sich, allerdings sticht es nicht wirklich aus der Masse heraus. Angenehm ja, aber nichts neues.

    Fazit: durchgängig spannender Krimi, den ich weiterempfehlen kann. 4 Sterne.
    Sommerfeld, H: Ärztin: Stürme des Lebens/MP3-CD Sommerfeld, H: Ärztin: Stürme des Lebens/MP3-CD (Div.)
    26.12.2018

    Ein historischer Roman über starke Frauen mit einer guten Portion Emotion und Spannung.

    Helene Sommerfeld – Die Ärztin, Stürme des Lebens

    Ricarda hat es geschafft, sie ist promovierte Ärztin, und kann sogar eine zeitlang in der Frauenklinik ihrer Mentorinnen Käthe und der Komtess arbeiten, doch die erzwungene Schwangerschaft macht ihr zu schaffen. Als Alternative und um ihren guten Ruf zu schützen springt Käthes Neffe ein, Georg Kögler, der Erbe einer Brauerei und angesehenes Mitglied der Stadt und des Kaisers, und heiratet Rica bis die kleine Familie ein harter Schicksalsschlag trifft.
    Während Ricarda mit den Konsequenzen leben muss, werden ihr immer wieder neue Steine in den Weg gelegt, der sie durch die Katastrophen des Lebens führt.
    Bis sie eines Tages auf ihre alte Liebe trifft, und das Leben sich positiv ändern könnte... wenn nicht die nächsten Tücken und seine Reiselust auf sie warten.

    „Stürme des Lebens“ ist der zweite Band um die deutsche Ärztin Ricarda Thomasius. Ich kenne den Vorgängerband nicht und auch wenn er sicherlich interessant gewesen wäre, war er nicht unbedingt von Nöten, um diesen Band zu verstehen, da es immer wieder Rückblenden gab. Die Geschichte umfasst fast 20 Jahre von Ricarda, so erleben wir zum Beispiel die Geburt von Henny und wie sie achtzehn wird.
    Die Geschichte wirkt in ihren Episoden gut erzählt, das Autorenehepaar nimmt sie die Zeit, die Atmosphäre, die Schauplätze aber auch die Charaktere detailliert zu schildern. Ebenfalls interessant sind die eingebauten Fakten, die gut in die Geschichte integriert sind, ohne das es langweilig oder zäh wirkt.
    Ebenfalls ein deutlicher Pluspunkt der Story sind die verschiedenen Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird. Nicht nur Ricarda kommt zu Wort, auch wenn das ein sehr großer Teil ausmacht, auch ihre Tochter Henny, ihre Tochter Antonia oder die Komtess haben hier ihren eigenen Part.
    Besonders sympathisch konnte mir kaum einer in diesem Buch werden, da ich vieles einfach nicht nachvollziehen konnte. Gerade Siegfried, von dem ich einiges erwartet habe, konnte seiner Rolle als „Lebensretter und große Liebe“ einfach nicht gerecht werden.
    Ricarda brauchte eine ganze Weile um mich von sich zu überzeugen, doch sie ist eine mutige Frau, die ihren Weg geht und dabei unendlich viele Tiefschläge verarbeiten muss. Dies geht jedoch teilweise auch zu Lasten ihrer Kinder. Keine einfache Zeit.

    Ich habe das Hörbuch, gesprochen von Beate Rysopp gehört, und könnte mir keine passendere Stimme für dieses Hörbuch vorstellen. Sie bringt ein angenehmes Tempo, viel Emotionen, aber auch eine gewisse Aufsässigkeit von Seiten Ricarda in die Story, die mir das Hören erleichtert hat und mich durchweg fesseln konnte. Ich glaube nicht, dass ich das Buch trotz der interessanten Story in der Printversion bereits fertig gelesen hätte, denn die Synchronsprecherin bringt eine gute Portion Spannung und Kurzweiligkeit mit.
    Die MP3 CD besteht aus über 600 sehr kurzen Tracks und die Gesamtspielzeit wird mit ca 17 Stunden angegeben.

    Obwohl die Story durchaus interessant ist, ich rein literarisch überhaupt nichts auszusetzen haben, da die Fakten sehr gut recherchiert sind, und die Geschichte interessant, spannend, emotional und auch recht kurzweilig erzählt wird, werde ich wahrscheinlich weder den Vorgänger noch den Nachfolger lesen. Das liegt weder an dem Autorenehepaar noch an der sehr begabten Sprecherin, einzig und allein an meinen persönlichen Vorlieben.
    Die Zeit in der das Buch spielt, 1890 und Folgejahre, war für Frauen eine schwierige Zeit und die ungerechtfertigten Vorwürfe denen sich die Frauen dieses Jahrhundert hatten stellen müssen, die Schwierigkeiten mit denen sie konfrontiert werden, und die Männer die über allem stehen, sind gleichzeitig depremierend und haben meinen Blutdruck in die Höhe getrieben, sodass ich an vielen Stellen einfach das Buch pausieren musste.
    Wahrscheinlich macht genau das ein gutes Buch aus, denn wenn die Autoren es schaffen, den Leser zu erreichen und Emotionen in ihnen hervorzurufen, haben sie alles richtig gemacht.
    Auch wenn meine Neugier vielleicht nicht siegen und somit der fiese Cliffhanger für mich immer unaufgeklärt bleiben wird, an dieser Stelle kann ich das Buch/Hörbuch auf jeden Fall an die Historien-Liebhaber empfehlen.

    Das Cover passt zwar zur Zeit und zur Story, mir persönlich gefällt es aber nicht.

    Fazit: Ein historischer Roman über starke Frauen mit einer guten Portion Emotion und Spannung. 4 Sterne.
    Bad Boy by Banana Bad Boy by Banana (Buch)
    15.12.2018

    Viel, ist nicht immer gut.

    Alva Furisto – Bad Boy by Banana, Zwischen uns die Zeit

    An dieser Stelle möchte ich ausnahmsweise mal nichts zum Inhalt schreiben, denn ehrlich gesagt, ist der Klappentext mehr als ausreichend.

    Der Schreibstil ist einfach und leicht lesbar, die Story zu großen Teilen irgendwie unterhaltsam, die verschiedenen Figuren konnte ich mir vorstellen und die Örtlichkeiten sind gut beschrieben, aber...
    ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.

    Ich habe selten eine so übertriebene, oberflächliche und kuriose Geschichte lesen, was ja erst mal nichts schlechtes sein muß. Leider hat die Autorin es trotzdem nicht geschafft, mich zu überzeugen.
    Es gab sehr viele gute Ideen: Tom in der Midlife Crises, eine Auszeit, ja auch ein Fluch ist ganz nett... nur die gesamte Kombination war einfach meines Erachtens nicht so gelungen.
    Etwas schlichter und weniger oberflächlich, etwas mehr Struktur und weniger Chaos hätten es ruhig sein dürfen. Die Geschichte wird aus Toms Sicht erzählt und was mit einer Überforderung anfängt, endet mit einem Fluch.
    Ich kann leider noch nicht mal sagen, dass die Charaktere authentisch wirken oder gut ausgearbeitet wurden, ja ich kann sie mir vorstellen, aber sie blieben oberflächlich und blass und leider auch nicht wirklich sympathisch. Tom wird der „große böse Junge“ und versagt auf voller Linie. Außerdem handelt er oft irrational und überhaupt nicht nachvollziehbar, alles wirkte aufgesetzt und unrealistisch. Im Grunde genommen war er für mich eine Witzfigur und ich will ehrlich sein, hätte ich das Buch nicht gewonnen (vielen lieben Dank an vorablesen und die Autorin), hätte ich es nach den ersten 50 Seiten abgebrochen. Ja, die Leseprobe versprach einiges, aber so wirklich gehalten hat die Story nicht das, was ich erwartet habe. Ich habe auf eine charmante, witzige und irgendwie nette Lovestory gehofft, aber meinen Geschmack traf es dann leider doch nicht.

    Positiv möchte ich bewerten, dass die Story zum Ende hin etwas besser zu lesen war, dass mehr auf Details geachtet wurde und Tom den einen oder anderen Sympathiepunkt doch noch erreichen konnte, aber das Finale hat mich enttäuscht.

    Schade, dass ich hier keine positivere Rezension schreiben kann. Natürlich handelt es sich hier nur um meine persönliche Meinung. Dennoch kann ich das Buch nicht empfehlen und ich werde auch die Folgebände nicht lesen.

    Das Cover ist Geschmackssache, für mich ist es zu grell und intensiv, und wäre nicht die vielversprechende Leseprobe gewesen, hätte ich das Buch gar nicht gelesen.

    Fazit: Viel, ist nicht immer gut. 2 Sterne.
    Hanel, J: Dein Bild für immer Hanel, J: Dein Bild für immer (Buch)
    15.12.2018

    Nicht das beste Buch der Autorin. Schade, aber es hat mich einfach nicht fesseln können

    Julia Hanel – Dein Bild für immer

    Sophie hätte ihre Flitterwochen glücklich genießen sollen, doch ihr Verlobter Maximilian erleidet kurz vor der Hochzeit einen tödlichen Autounfall. Sophie will ihn ehren indem sie die Reise alleine macht, schließlich ist es sein letztes Geschenk an sie.
    Doch schon am Flughafen weiß sie, dass die Idee schlecht ist. Der Sitzplatz wurde neu vergeben, ausgerechnet an den aufdringlichen Fotografen Niklas, der ihr in Bali öfter über den Weg läuft und sie auch noch aus heiklen Situationen rettet.
    Während Sophie im Hotelzimmer die Decke auf den Kopf fällt, entschließt sie sich, Niklas zu begleiten, der quer durch Bali reist um einen Bildband fertig zu stellen.
    Doch Niklas will die junge Frau eigentlich nur schnell los werden, bis...

    Ich kenne bereits einige Bücher der Autorin (Zwei fürs Leben & Liebe, Zimt und Zucker), die ich sehr gerne gelesen habe.
    Mit „Dein Bild für immer“ hat sich die Autorin eine weitere Geschichte ausgedacht, mich auch an einigen Stellen berühren konnte, aber leider auch unheimlich zäh und in einigen Bereichen ziemlich langweilig war. Die Story war im Großen und Ganzen sehr vorhersehbar war und mir fehlte der Elan, der mir in den bisherigen Büchern der Autorin gefallen hat.
    Natürlich ist die Geschichte trauriger und emotionaler, schließlich wurde der Konflikt den Sophie hat, gut dargestellt, denn schließlich hat sie ihre große Liebe verloren. Das sie überwiegend depressiv ist, extrem trauert und erst wieder an das Leben glauben muss, ist nachvollziehbar und doch, fehlte mir hier in dieser Geschichte, das gewisse „Etwas“. Mancmal war es mir zu erdrückend.
    Die „Liebesgeschichte“ blieb mir ebenfalls zu flach.

    Sophie wurde mir einfach nicht sympathischer, sie wirkt chaotisch und konfus auf mich. Ich kann ihren Schmerz nachvollziehen, jeder verarbeitet ihn anders, aber sie ist so sprunghaft und mich hat sie von Zeit zu Zeit einfach nur genervt.
    Niklas war da mit seiner teils distanzierten Art angenehmer, aber auch er konnte mein Herz nicht so wirklich erobern.
    Egal, manchmal stimmt die Chemie zwischen Leser und Buch einfach nicht, wie im realen Leben auch, aber ich bin mir sicher, dass es viele Leser/Innen gibt, die dieses Buch lieben werden.

    Positiv möchte ich den modernen, flüssigen Schreibstil erwähnen, die Ausarbeitung der Charaktere und die wunderschönen Beschreibungen von Bali, die Lust auf eine Reise dorthin machen.

    Das Cover ist hübsch und gefällt mir gut.

    Fazit: Nicht das beste Buch der Autorin. Schade, aber es hat mich einfach nicht fesseln können. Knappe 3 Sterne.
    Sowas kann auch nur mir passieren Mhairi Mcfarlane
    Sowas kann auch nur mir passieren (Buch)
    10.12.2018

    Nicht das beste Buch der Autorin, aber dennoch sehr unterhaltsam.

    Mhairi Mc Farlane – Sowas kann auch nur mir passieren

    Georgina hat es in den letzten Jahren, insbesondere nach dem Tod ihres Vaters nicht besonders leicht gehabt. Ihre Mutter und ihre Schwester halten sie für verantwortungslos und unorganisiert, weil sie immer noch kellnert und in einer WG wohnt. Zwar ist sie mit einem Schauspieler zusammen, aber sie trägt noch immer keinen Ring und Kinder sind auch nicht in Sicht.
    Kurzum: Sie ist eine Niete in allem und das lassen sie Georgina auch zu jeder Zeit spüren.
    Die Familie fühlt sich bestätigt, als Georgie ihren Job verliert und als sie die Beziehung zu Robin beendet, nachdem sie ihn inflagranti erwischt.
    Als sie ein neues Jobangebot von einem Pub bekommt, schlägt sie sofort zu und plötzlich steht ihre Jugendliebe Lucas vor ihr, der sie aber nicht erkennt.
    Einerseits ist es Georgina recht, aber andererseits erwachen die Gefühle für den jungen Mann wieder aufs Neue...

    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und auch wenn ich mich bei „Sowas kann auch nur mir passieren“ gut unterhalten gefühlt habe, kommt es an die letzten drei Bücher nicht ganz heran.
    Ja, der Schreibstil ist flüssig, die Story ein Pageturner und es gibt eine gute Balance aus Spannung, Emotionen und Humor, aber dennoch fehlte mir hier etwas. Es gab streckenweise sehr zähe Passagen, die nicht so recht zur Story passen wollten, was ich sehr schade fand. Letztendlich wird hier die Beziehung zum Vater zu sehr in den Fokus gestellt und wie die Familie mit Georgina umgeht hat mich sehr oft wütend gemacht.
    Die Figuren wurden gut ausgearbeitet, manchmal sogar zu gut, sodass ich schnell eine Antipathie zur Familie aufgebaut habe und Georgina nicht so recht ins Bild passen wollte. Einerseits ist sie tough, andererseits hat sie eine Mauer voller Zweifel um sich aufgebaut, was manchmal schon recht anstregend war.
    Lucas gefiel mir gut, keine Sekunde habe ich gedacht, dass er Georgina nicht erkennt, dass er dann zufällig auch noch reich und heiß ist, erfüllt zwar das Klischee, aber das erwarte ich bei solchen Storys auch. Die Liebesgeschichte war eher schwach, man spürt zwar die Anziehung aber hier hätte es auch durchaus etwas heißer oder zumindest mit mehr Tempo voranschreiten können.
    Kitty war eine nette Abwechslung, und von ihr hätte ich gerne mehr gelesen.
    Letztendlich waren es mir zu viele Themen die in diese Story gepackt wurden, sodass es stellenweise einfach zu überladen wirkte. Von Realitätsnähe kann nicht wirklich die Rede sein, aber trotzdem... ich habe mich gut unterhalten gefühlt, ein tolles Buch zum abschalten und ich habe es in einem Rutsch gelesen.
    Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen, auch wenn mir die Vorgängerbände besser gefallen haben.
    Es ist eben eine seichte Unterhaltungsgeschichte mit vielen Nebensträngen, die zum lachen, zum weinen und zum mitfiebern anregen.

    Das Cover hat Wiedererkennungswert und passt zu den bisher erschienenen Büchern.

    Fazit: Nicht das beste Buch der Autorin, aber dennoch sehr unterhaltsam. 4 Sterne.
    Das Vermächtnis der Grimms Nicole Böhm
    Das Vermächtnis der Grimms (Buch)
    25.11.2018

    Erster Teil einer beeindruckenden, komplexen Story, die uns die Macht der Märchen zeigt.

    Nicole Böhm – Das Vermächtnis der Grimms

    Viele Jahrhunderte zuvor gibt es ein Kloster mit Geschichtenschreiber, die die Märchen in die Welt entlassen, damit sie der Menschheit Freude bringen. Moon ist die Hüterin der Fantasie/Märchenwelt. Doch auf dem Kloster der Masali liegt ein Fluch, sie dürfen nur im strengen Zölibat leben, damit dieser nicht ausbrechen kann. Als Casaju sich der jungen Kaia verbunden fühlt, kämpft er gegen das Gefühl an, nichtsahnend das die Gefahr von ganz anderer Seite ausgehen könnte.

    Gegenwart:
    Kristin Collins hat eine außergewöhnliche Begabung, sie kann die Wahrheit in einem Text lesen, selbst wenn der Betreffende gelogen hat. Ausgerechnet diese Begabung zerstört die Beziehung zu ihrem Freund. Als dann auch noch ihr Bruder Brayden sie anruft und mit dem Flieger praktisch nach Frankfurt „entführt“ um ihre Gabe zu nutzen, wird es richtig interessant. In kurzem Abständen werden Menschen angegriffen und/oder getötet, deren Vorlage die Märchen der Gebrüder Grimm gleichen.
    Seltsame Zeichen auf der Haut der Täter ziehen Kris in Visionen, und sie landet in einer anderen Welt, in der sie Ash kennen lernt.
    Ash hat eigene Probleme, er wurde verflucht und nun versucht er mit allem Mitteln eine Möglichkeit zu finden, um ihn loszuwerden. Als Kristin ihn um Hilfe bittet, wünscht er sich, er hätte sie weg geschickt... denn plötzlich haben sie es mit einem großen bösen Wolf, dem Grimm, zu tun...

    Ich war sehr neugierig auf das neue Buch von Nicole Böhm, die mich bereits mit der „Chroniken der Seelenwächter“-Reihe begeistern konnte.
    Märchen mit Mysterie und Crime versprachen eine interessante Mischung zu werden und ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen, wofür ich mich herzlich bedanken möchte. Natürlich beeinflusst dies nicht meine Meinung.

    Ich muss gestehen, anfänglich habe ich mich etwas schwer getan. Die Story ist rasant und temporeich, spielt auf verschiedene Zeitebenen in verschiedenen Ländern und zusätzlich noch in der Fantasiewelt der Märchen. Die Kapitel trennen diese Ebenen sehr gut, jedoch gibt es gerade zu Anfang sehr viele Charaktere und Handlungsstränge, auf die man sich einlassen muss, damit man in die Geschichte kommt. Scheinbar belanglose Begebenheiten werden zum späteren Zeitpunkt der Geschichte sehr wichtig und so kam es, das sich gerade der Anfang etwas gezogen hat, obwohl bereits da schon viel passiert.
    Die Autorin hat ihre Charaktere insgesamt sehr lebendig, detailliert und facettenreich dargestellt, sodass man einen guten Eindruck von ihnen bekommt.
    Kristin ist etwas überdreht, sympathisch mit einer geheimnisvollen Gabe, die sie in Visionen zieht und die eine Spezialeinheit, deren ihr Bruder Brayden angehört, nun nutzen will. Es geschehen Märchenmorde, die Täter fallen einer merkwürdigen Krankheit zum Opfer und Kristin soll herausfinden, was da vor sich geht.
    Sebastian ist bei dieser Spezialeinheit. Ich mochte ihn auf Anhieb, er wirkt interessant, hat scheinbar ein Geheimnis und genau wie Marcel oder Brayden, ist er eine angenehme Figur, die gut in die Geschichte hineinpasst.
    Ash ist total witzig, tritt in viele Fettnäpfchen, hasst Wasser und versucht sich durchzuschlagen. Nach und nach dürfen wir ein Blick hinter der Fassade werfen, die mich doch sehr überrascht hat.
    Ich will gar nicht so viel verraten, denn beim Lesen entwickelt sich die Geschichte und ich kann nur sagen, die Story ist so komplex, dass sie nicht mal eben durchgelesen werden sollte, da sie so viele Handlungsstränge hat. Es zeigt das beeindruckende Können der Autorin, dass sie sich nicht verzettelt und die Story durchgängig Spannung aufbaut. Es gibt viele Geheimnisse, aber nicht genug Antworten, ein ganzer Haufen an Überraschungen und Wendungen lässt den Leser neugierig bleiben und so wollte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen.
    Das Buch hat am Ende einen fiesen Cliffhanger (man könnte sagen, ich bin von der Autorin und der „Chroniken der Seelenwächter“-Reihe nichts anderes gewöhnt). Für mich war es etwas unbefriedigend, denn hier blieben einfach viel zu viele Fragen offen.
    Ich habe die Geschichte trotzdem sehr gern gelesen und natürlich werde ich auch die Fortsetzung lesen, aber ein paar Antworten wären schon toll gewesen.
    Ich kann das Buch allen Fantasy/Märchen/Crime-Liebhabern empfehlen, die mal eine außergewöhnliche Story lesen möchten, die alle Normen sprengt.
    Die Geschichte war kurzweilig und hat mich gut unterhalten. Die Neuinszenierung der bereits bekannten Märchen ist ebenfalls interessant. Aschenputtel wird jetzt wohl für immer einen bitteren Beigeschmack für mich haben.
    Es gibt ein paar detailliert beschriebene Morde und Taten, die vielleicht nicht unbedingt von Kindern gelesen werden sollte.

    Das Cover ist ein Blickfang und passt zur Story.

    Fazit: Erster Teil einer beeindruckenden, komplexen Story, die uns die Macht der Märchen zeigt. Knappe 4 Sterne.
    Daugherty, C: Echo Killer Daugherty, C: Echo Killer (Buch)
    25.11.2018

    spannendes Thriller-Debüt, ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

    Christi Daugherty – Echo Killer

    Nach dem gewaltätigen und brutalen Mord an ihrer Mutter hat Harper McClain eine besondere Beziehung zur Polizei aufgebaut, nicht nur das sich der Lieutenant Robert Smith um sie kümmerte, sie hat auch ein Praktikum bei der Polizei gemacht und viele Freundschaften bewahrt, die ihr nun in ihrem Job als Polizeireporterin einige Türen öffnet.
    Egal ob eine Schießerei, ein Überfall oder Raub, Harper und ihr Kollege, der Fotograf Miles, stehen immer an vorderster Front und geraten auch schon mal in Lebensgefahr.
    Doch als ein Mord gemeldet wird und Harper die 12jährige Tochter des Opfers sieht, fühlt sie sich in der Zeit zurückversetzt und ihre eigene Vergangenheit zwingt sie, sich näher mit dem Todesumständen zu befassen. Als sie einen Blick auf den Tatort erwischen kann, ist klar, hier muss es Parallelen geben. Sie fängt an zu ermitteln und bringt alle gegen sich auf. Jagt sie einen Serienkiller oder ein Hirngespinst? Sie setzt alles aufs Spiel... doch bekommt sie die Antworten, die sie sich erhofft?

    Ich war neugierig auf den ersten Thriller der Autorin, denn ich habe bereits einige Jugendbücher von der Autorin gelesen (Night School, Secret Fire).
    Erst mal habe ich mich etwas schwer getan, trotz des flüssigen und modernen Schreibstils, den ich bereits von der Autorin kenne. Alles fing etwas schleppend und zögerlich an, vielleicht sogar ein bisschen übertrieben, aber schon bald war ich in der Story drin und konnte das Buch nicht zur Seite legen.
    Die Handlungsorte sind anschaulich beschrieben, ich habe einen kleinen Einblick, trotz einiger Freiheiten der Autorin, von der Stadt bekommen.
    Die Charaktere wirkten ebenfalls detailliert, lebendig und gut ausgearbeitet. Die Story wird aus der Sicht von Harper erzählt, die im ersten Moment etwas schwer zu fassen war, da sie sich ohne wirklichen Grund direkt in Lebensgefahr begibt, nagut, um jemanden zu retten, aber ich war froh, dass sie nicht beim Rest der Story, obwohl es zwischendurch brenzlig wurde, einen auf „unzerstörbar“ machte. Hier ist der Autorin eine gute Figur gelungen, die Mut, Tapferkeit, Eigensinn aber auch Angst zeigt. Ein wenig Selbstüberschätzung und „das nicht los lassen können“ machten sie authentisch und so habe ich einen guten Eindruck von ihr gewinnen können.
    Ein weiterer interessanter Charakter ist Luke Walker, der immer mal wieder auftaucht und bereits seit einigen Jahren mit Harper befreundet ist, unnötig zu sagen, das es zwischen den beiden knistert, obwohl der Undercover-Cop, genau wie Harper, seinen Job verlieren könnte, wenn er der Leidenschaft nachgibt.
    Lieutenant Robert Smith ist eine Vaterfigur für Harper, da sie zu ihrem Vater eigentlich so gar keine Nähe nach dem Tod der Mutter aufbauen konnte, die Beziehung zwischen den Beiden wirkt gefühlskalt und wenig einladend. Robert hingegenen, der von allen Lieutenant genannt wird, hat sie immer unterstützt, auch wenn Harper mal Mist baut.

    Die Story selbst wird mit jeder Seite spannender und fesselnder, leider gibt es zum Ende aber auch einen Cliffhanger, der viele Fragen offen lässt, zwar nicht zum aktuellen Mordfall, jedoch in so ziemlich allen anderen Begebenheiten, die in dem Thriller angesprochen wurden. Ich hoffe also sehr, dass die Autorin bereits fleißig an einer Fortsetzung schreibt, denn den Leser in diesen Hinsichten in der Luft hängen zu lassen, finde ich nicht gerade prickelnd.
    Der Thriller selbst hält einige Überraschungen bereit, es passiert viel, es gibt viele Geheimnisse, viele Irrwege und noch mehr Möglichkeiten, wer der Täter/die Täterin sein könnte. Ein Verwirrspiel, das Harper bis zum Äußersten treibt.
    Es ist nicht das beste Buch der Autorin oder der beste Thriller den ich dieses Jahr gelesen habe, aber er konnte mich überzeugen, hat ein paar spannende Lesestunden hervorgebracht und bleibt sicher einige Zeit im Gedächtnis. Die Fortsetzung werde ich ebenfalls sehr gerne lesen.

    Das Cover ist ansprechend, genretypisch und nicht wirklich was neues, der Titel hat mich da schon mehr angesprochen.

    Fazit: spannendes Thriller-Debüt, ich bin gespannt auf die Fortsetzung. Knappe 4 Sterne.
    Rayne, P: One Best Man Rayne, P: One Best Man (Buch)
    13.11.2018

    gelungener Auftakt der neuen Reihe. Sexy.

    Piper Rayne - The one best man

    Vic ist mir ihrer Tochter Jade zurück zu ihrer Mutter nach Chicago gezogen, zum einen weil die Scheidung endlich rechtskräftig ist, zum anderen weil ihre Mutter erkrankt ist und sie auf kurz oder lang Hilfe benötigt.
    Als Vic ihre Tochter zur Schule bringt staunt sie nicht schlecht, als sie Reed Warner, den Trauzeugen ihres Ex-Mannes wieder sieht, der den kleinen Henry ebenfalls zur Schule bringt. War er schon immer so sexy?
    Doch es gibt gleich mehrere Gründe dem Werben von Reed nicht nachzugehen: a) er ist Anwalt, b) er ist sexy c) er war der Trauzeuge von Pete und d) er ist Anwalt - immer noch.
    Doch Reed verliert sein Ziel nicht aus den Augen, auch wenn er dafür Umwege in Kauf nehmen muss...

    Ich kenne bereits einige Bücher des Autorenduos Piper und Rayne, und auch der neue Roman konnte mich flott überzeugen.
    Locker, modern und in der ich-Perspektive aus der Sicht von Victoria geschrieben, konnte ich mich schnell in die Story fallen lassen, die schon gleich spannend anfängt. Wenn Helikopter-Mütter auf alleinerziehende, berufstätige Mutter trifft, hat man einiges zu lachen.
    Die Autorinnen punkten mit lebendigen und charmanten Charakteren, eine gute Portion Humor, eine gelungene Storyline und anschaulichen Beschreibungen von Land, Leute und Story.
    Vic ist eine toughe Frau, im Job weiß sie was sie will und hat das Glück eine nette Chefin und eine tolle Arbeitskollegin zu haben. Sie ist eine liebevolle Mutter, vielleicht ein klein bisschen streng, aber das ist vollkommen in Ordnung und in Sachen Liebe hat sie einfach nur Angst, was sie authentisch erscheinen lässt. Es ist angenehm zu lesen, wie sie über ihren eigenen Schatten springt und sich Reed annähert.
    Reed ist charmant, witzig, sexy und er lässt nicht locker. Er und Pete sind nicht mehr allzu gut befreundet und als die beiden erneut aufeinander treffen, wird es richtig spaßig. Mir gefällt, dass hier nicht irgendwelche Konflikte konstruiert wurden und die Story eine gewisse Tiefe besitzt.
    Die Dynamik der verschiedenen Charaktere untereinander ist angenehm, lustig und ich mag die vielen ironisch-sarkastischen Sprüche.
    Chelsea (Kollegin) und Hannah (Chefin) haben ihres dazu beigetragen, dass die Story so ein Lesegenuss ist, und ich freue mich darauf, ihre Storys zu lesen. Denn gerade Chelsea bringt frischen Wind in die Story.
    Natürlich darf auch ein bisschen geschmackvolle Erotik nicht fehlen, die hier gekonnt in die Story einfließt, ohne überladen zu wirken.
    Für mich war es ein gelungenes, erotisches, kurzweiliges Lesevergnügen.

    Das Cover ist sexy und genretypisch.

    Fazit: gelungener Auftakt der neuen Reihe. Sexy. 4 Sterne.
    Dream Maker - Lust Audrey Carlan
    Dream Maker - Lust (Buch)
    13.11.2018

    nette Idee, leider für mich zu oberflächlich umgesetzt.

    Audrey Carlan - Dream Maker, 2, Lust

    Parker Ellis hat drei weitere Aufträge mit seinem Team angenommen, er soll ungelernte Mädels zu Models ausbilden, für eine Kundin den perfekten Mann finden und zu guter letzt einen Wirtschaftsspion entlarven, der sein Unwesen treibt.
    Doch auch die privaten Belange von Parker spielen diesmal mit, denn seine Freundin, die heißbegehrte Skyler Page lernt nicht nur seine Familie kennen, sondern wird auch noch erpresst, ausgerechnet von ihrem Ex.
    Ihm zur Seite stehen seine Wahlbrüder und Partner Bo Montgomery und Royce Sterling, auch wenn es zu Reibereien kommt können sie sich doch immer aufeinander verlassen.

    "Lust" ist der zweite Sammelband aus der Dream Maker-Reihe von Audrey Carlan, deren Calendar-Girl-Reihe ich bereits gelesen habe.
    Wie nicht anders zu erwarten ist der Schreibstil locker und modern, die Story lässt sich flüssig lesen, ist jetzt zwar keine tiefschürfende Lektüre, kann aber durchaus unterhalten.

    Leider hat mir dieser Band in seiner Gesamtheit nicht sonderlich gut gefallen. Die erotischen Szenen sind übertrieben, das Genital von Parker wird stets "Bestie" genannt (also bitte!) und überhaupt fehlt es mir hier an Klasse. Manchmal ist weniger mehr, und hier ist es ganz eindeutig viel zu übertrieben, obwohl weder im ersten Band noch in der Calendar-Girl Reihe an Erotik gespart wurde. Allzeitbereite Frauen und Männer, die ihre Aufgaben vergessen und nur an das "Eine" denken. Nicht falsch verstehen, ich mag Bücher mit einer guten Portion Erotik, aber dabei sollte es schon irgendwie authentisch bleiben und auch in die Story passen. Das ist reine Geschmackssache und mich hat es diesmal einfach abgetörnt, zumal jetzt auch nicht wirklich was neues dabei war.

    Die Charaktere bekommen etwas mehr Tiefe, wirken lebendig (und etwas übertrieben) und facettenreich, aber letztendlich bekommt man eine gute Vorstellung von ihnen.
    Parker und Skyler gingen mir in diesem Sammelband etwas auf die Nerven, die Achterbahnfahrt von Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt war mir zu rasant, vieles wirkte an den Haaren herbeigezogen und konstruiert. Eigentlich schade, denn die Grundidee gefiel mir recht gut.
    Bo und Royce werden hin und wieder etwas mehr in den Vordergrund gestellt, was uns auch andere Einblicke in deren Persönlichkeit gibt, o wunder, sie sind alle an einem Punkt wo sie überlegen sesshaft zu werden, nur noch nicht die richtige Partnerin dafür gefunden haben.
    Was mir ebenfalls nicht sonderlich gut gefällt, das hier mit Beschimpfungen und Abwertungen um sich geworfen wird, eine ganz normale Anrede an die Assistentin ist „Miststück“. Ich bin zwar aus der Calendar-Girl-Reihe ähnliche Abwertungen gewohnt, aber ich frage mich, warum das sein muss? Das ist weder cool noch peppt es das Buch auf.
    Schade eigentlich, denn wie gesagt, die Grundidee finde ich super.

    Sicherlich werde ich den dritten Band trotzdem lesen oder zumindest antesten, in der Hoffnung, dass es jetzt hier eine Kombination von Ausrutschern war, die mir nicht gefallen hat. Denn wie gesagt, die Idee von National Guy finde ich gar nicht schlecht.

    Das florale Cover passt zum ersten Band.

    Fazit: nette Idee, leider für mich zu oberflächlich umgesetzt. Knappe 3 Sterne.
    Rodeit, J: Lied der Toskana Rodeit, J: Lied der Toskana (Buch)
    13.11.2018

    romantische Lovestory.

    Julia K.Rodeit – Das Lied der Toskana

    Die Sängerin Franzi ist am Ende ihrer Kräfte und als sie umkippt und im Krankenhaus landet „entführt“ ihr Vater sie und bringt sie in die Toskana zu ihrer Großmutter, die sie wieder aufpäppeln soll.
    Doch Nonna hat selbst Probleme, sie ist nicht mehr die Jüngste, ihr Hotel sanierungsbedürftig und so hat sie sich ihren Lebensabend nicht vorgestellt.
    Würde sie nicht Hilfe von Alessio bekommen, ein „Freund“ aus Francescas Kindertagen, hätte sie schon längst aufgeben müssen. Als die Sängerin auf Alessio trifft gibt es einen wahren Funkenflug, doch Francesca hat sich kurz zu vor mit ihrem Freund verlobt.

    Ich kenne bereits fast alle Bücher der Autorin, ob mit Pseudonym oder unter ihren Klarnamen, und auch in diesem Buch kann sie wieder mit einem flüssigen, modernen und lockeren Schreibstil punkten, der mich schnell in die Geschichte hineingeworfen hat.

    Allerdings hat mich diese Liebesgeschichte nur schwerlich begeistern können, und ich kann gar nicht mal sagen, woran es letztendlich gelegen hat. Vielleicht habe ich diesmal ganz einfach nicht zur Story oder zu den Charakteren gepasst, vielleicht war der Zeitpunkt falsch oder aber ich war nicht in „romantischer“ Stimmung und deswegen hat mich die Story nicht komplett ansprechen können. Es ist wie es ist, und es tut mir sehr leid, keine positivere Rezension schreiben zu können.

    Schriftstellerisch habe ich überhaupt nichts zu bemängeln: Die Autorin erzählt ihre Geschichte temporeich, bildhaft und gibt der Story eine wunderschöne Atmosphäre mit einem toskanischen Flair, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen kann.
    Auch die Charaktere wirken facettenreich und lebendig, jede Figur hat ihre eigenen Macken, Ecken und Kanten, aber auch ihre charmanten Seiten.
    Ich hatte unheimliche Probleme mit Franzi, die ich als sehr launisch, unreif und ein wenig anstrengend empfand. Aber das ist wie im realen Leben auch, man kann nicht immer mit jeder Person gut zurecht kommen. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum mich die Story nicht so packen konnte, aber dabei handelt es sich um meine persönliche Meinung und was mir nicht gefällt, gefällt dafür einem anderen Leser umso besser.
    Alessio war charmant, ein wenig fordernd, aber auch er konnte mich nicht so recht von sich überzeugen, obwohl die Autorin ihn in schillernden Farben und mit viel Lebendigkeit ausgetattet hatte.
    Nonna hat mich mit ihrer sanften, aber auch tempermantvollen und direkten Art total angesprochen, ich mag ja rüstige Senioren die nicht auf den Mund gefallen sind und tatsächlich für den Erhalt der Familie sorgen.

    Leider gab es ein paar nicht nachvollbare Szenen aus dem medizinischen Bereich und insgesamt war mir die Stimmung des Buches zu seicht, aber wie schon oben erwähnt, selbst wenn die Chemie zwischen mir und dem Buch nicht stimmte, anderen Lesern wird die Story sicherlich gefallen.
    Daher eine Leseempfehlung an all jene Leser, die eine romantische, seichte, toskanische Liebesgeschichte
    lesen möchten, die ans Herz geht.

    Das Cover passt sehr schön zur Story.

    Fazit: romantische Lovestory. 3 Sterne.
    Die Blutlinie - Folge 01 Die Blutlinie - Folge 01 (CD)
    31.10.2018

    Sehr gute Synchronsprecher, spannendes Hörbuch, allerdings eben nur der erste von vier Teilen

    Cody Mcfadyen -Die Blutlinie - Folge 01,Ohne mein Team

    Smoky Barrett ist noch immer traumatisiert: sie wurde vor wenigen Monaten vergewaltigt und gefoltert. Ein Serienmörder hat sich in ihr Zuhause geschlichen und ihre große Liebe sowie ihre kleine Tochter Alexa ermordet. Sie muss sich entscheiden, ob sie ihr Leben beenden will oder zurück zum FBI geht. Die Entscheidung wird ihr abgenommen als ihre Freundin Anni ermordet wird und ein Brief des Täters an sie gerichtet wurde.

    Bei diesem Hörspiel handelt es sich um eine Audio CD von ca 75 Minuten Länge, die in mehrere Tracks aufgeteilt wurde.
    Katy Karrenbauer leiht Smoky Barrett ihre Stimme, die in der ich-Perspektive ihre Geschichte erzählt. Frau Karrenbauer kann auf jeden Fall überzeugen, sie spricht die Hauptfigur, die depressiv rüber kommt, exellent mit genau dem richtigen Maß an Emotionen und Überspannung, sodass Smoky präsent, lebensnah und lebendig wirkt.
    Auch die weiteren Synchronsprecher Jens Wowrzeck, Jennifer Böttcher, Douglas Welbert, Oliver Reinhard, Kerstin Draeger, Daniel Schütter und weitere, bieten ein stimmiges Hörerlebnis, welches mich nach wenigen Minuten in den Bann ziehen kann.
    Die Story kommt langsam in Fahrt, endet mit einem fiesen Cliffhanger und natürlich in einem sehr spannenden Moment, von daher kann ich nur empfehlen, das bereits alle weiteren drei Bände vorhanden sind, damit man nicht auf den Ausgang der Story ewig warten muss. Warum der Band „Ohne mein Team“ heißt, ist mir bisher nicht ersichtlich.
    Smoky ist eine interessante Persönlichkeit, sie wirkt distanziert, was aber nach dem schrecklichen Überfall auf sie nicht wirklich verwundert. Ihr Team, allen voran Jenny und Leo mag ich sehr gerne, auch wenn wir sie nur sehr oberflächlich haben kennen lernen dürfen.
    Die Spannung wird stetig gesteigert, die Atmosphäre wirkt dunkel und erdrückend und gipfelt in einem grausamen Mord. Allerdings muss ich sagen, dass das Ende ungünstig gewählt wurde, denn gerade als es spannend wird, hört die Story mittendrin auf.
    Da es sich hier um eine Hörspielfassung handelt, gibt es auch Hintergrundgeräusche die zu den Szenen passen und musikalische Unterstützung, die meines Erachtens zwar passen, aber auch an einigen Stellen zu dominant sind, und die Geschichte etwas in den Hintergrund stellen.
    Die wenigen Schauplatzbeschreibungen sind detailliert und bildlich dargestellt.

    Ich weiß nicht, warum man nun dieses Produkt auf den Markt wirft und glaubt, dass ein spannender Thriller in vier Teile aufgeteilt werden muss, zumal es ja bereits eine Hörbuchversion gibt, die zudem deutlich günstiger wäre, als wenn man die vier Bände separat kauft, aber irgendjemand wird sich etwas dabei gedacht haben. Allerdings glaube ich auch, dass es schwierig werden wird, die Spannung so schnell wieder aufzubauen, nachdem sie nun unterbrochen ist.

    Fazit: Sehr gute Synchronsprecher, spannendes Hörbuch, allerdings eben nur der erste von vier Teilen um den Thriller zu komplettieren. 3 Sterne.
    Bösland Bösland (Buch)
    31.10.2018

    leider unspannend.

    Bernhard Aichner – Bösland

    Ben hat in seinem Leben schon viel durchmachen müssen: Als er zehn Jahre alt ist, findet er seinen Vater erhängt im „Bösland“. Mit dreizehn hält er die ermordete Mathilda in seinen Armen und wird kurz darauf in die psychiatrische Anstalt geschickt, denn seit dem Zeitpunkt gilt er als „Mörderkind“. Drei Jahrzehnte später hat er sein Leben einigermaßen auf die Reihe bekommen, arbeitet in einem Fotolabor und ist mit sich im Reinen... bis ein Foto auftaucht und alles verändert.

    „Bösland“ ist mein erstes Buch des Autoren und die außergewöhnliche Leseprobe war es, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte.
    Prägnante Überschriften zieren die sehr kurzen Kapitel, die zum einen aus Dialogen bestehen, zum anderen aus kurzen Rückblicken oder Erklärungen. Anfänglich fand ich das sehr interessant, mit der Zeit wurde es schnell langweilig und die Spannung ließ vor allem wegen der kurzen Sätze, der distanzierten Schreibweise und dem fehlen von Emotionen zu wünschen übrig. Die Dialoge werden einfach herunter gerasselt, sodass die Story zwar informativ aber eher oberflächlich blieb.
    Eine durchgängige Spannung wollte sich einfach nicht einstellen, schon bereits nach dem Fund des Fotos war klar, wer der eigentliche Täter ist, der weitere Fortgang der Handlung war zwar in den Einzelheiten überraschend, aber nicht im großen Gesamtbild, was mich wiederum sehr enttäuscht hat.
    Die Charaktere blieben zudem blass, ich bekam sie nicht richtig zu fassen, egal ob es nun Ben, aus dessen Sicht das Buch geschrieben ist, oder Kux, der beste Freund aus Kindertagen oder der Psychiaterin, die zumindest einen Anflug von Sympathie erkennen ließ, alles blieb irgendwie emotionslos, distanziert und oberflächlich.
    Gut, Ben lernen wir näher kennen, zumindest erfahren wir eine Menge über ihn, aber letztendlich hätte ich mir mehr von der Story vorstellen können, mehr Spannung, mehr Thrill, mehr Emotionen, mehr gruselige Gänsehaut, denn der Einstieg in das Buch wird ja direkt mit einer erschreckenden Szene gestartet.
    Die Gewalt wird detailliert dargestellt, die Szenen sind bildhaft ausgearbeitet.

    Ein weiterer Minuspunkt ist, dass das Buch 448 Seiten dick ist, die Kapitelüberschriften aber allein auf jeweils eine Seite gedruckt wurden, sodass die Geschichte sich geschätzt auf etwas mehr als die Hälfte erstreckt, denn die Kapitel sind wirklich verdammt kurz. Dafür 20 Euro zu verlangen, finde ich übertrieben und sowas macht mich auch wütend.

    Insgesamt bin ich von dem Buch enttäuscht, war der Prolog und die Leseprobe interessant, so hat die Spannung nicht gehalten werden können. Ich würde dem Autor sicherlich noch eine Chance geben, denn vielleicht war es einfach nur nicht „meine“ Story, denn die vielen positiven Rezensionen zeigen ja, dass er die Leser begeistern kann und zum Glück sind die Geschmäcker verschieden, oder aber, ich sollte es vielleicht mit Hörbüchern von dem Autor versuchen.

    Natürlich gibt es auch positives zu sagen, obwohl das Buch die Spannung nicht halten kann, habe ich es in einem Rutsch durchgelesen, zum einen weil die tatsächliche Story nicht sehr lang ist, zum anderen weil ich doch neugierig genug blieb, um es nicht aus der Hand zu legen.
    Die Story hat Potenzial, aber in der Form blieb vieles auf der Strecke.
    Das Cover ist auffällig, obwohl schlicht gehalten. Mich hat es auf jeden Fall angesprochen.

    Fazit: leider unspannend. 2 Sterne.
    Redemption Point Candice Fox
    Redemption Point (Buch)
    31.10.2018

    Sehr spannende Fortsetzung

    Candice Fox – Redemption Point

    Ted Conkaffey hat noch immer mit den schweren Anschuldigungen zu kämpfen, er solle ein junges Mädchen entführt und brutal missbraucht haben. Als plötzlich der Vater des Mädchens in sein Haus einbricht, glaubt Ted schon sein letztes Stündlein hätte geschlagen. Doch nachdem sich Dale erst mal abreagiert hat, besetzt er Teds Haus und recherchiert selbst: entweder ist der Ex-Cop schuldig oder er muss ihm helfen den Schuldigen zu finden.
    Amanda arbeitet unterdessen an einem neuem Fall, zwei junge Erwachsene wurden ermordert, alles gleicht einer Hinrichtung. In der Familie gibt es eine Biker-Gang, hatte der Tote Andrew Verbindung zu ihnen? Allerdings war er seiner Freundin nicht unbedingt treu, könnte es Rache gewesen sein? Oder hatte es mit seinem Job in der Bar zu tun? Viele Fragen die Amanda mit Hilfe von Pip Sweeney klären muss, der Polizistin, die sie bereits bei ihrem letzten Fall kennengelernt hat.
    Doch plötzlich entwickelt sich alles zu einer Katastrophe: Neue Anschuldigungen gegen Ted, ein Interwiev und es gibt neue Hinweise und Verdächtige...

    „Redemption Point“ ist der direkte Nachfolger von „Crimson Lake“. Beide Thriller können unabhängig voneinander gelesen werden, obwohl die Hauptstory weiter ausgearbeitet wird.
    Die Atmosphäre des Thrillers ist schwer, düster und beklemmend. Die Stimmung der Figuren hat Candice Fox gekonnt eingefangen, streckenweise wirkt Ted Conkaffey einfach nur niedergeschlagen, desillusioniert, hoffnungslos und wütend bzw. traurig. Er hat sich aufgegeben. Ein angesehener ehemaliger Polizist kassiert am laufenden Band Prügel, wird beschimpft und Ted versucht nicht aufzufallen. Aber während er im ersten Band vor seinen Problemen weg gelaufen ist, nimmt er sich in diesem Band einiger dieser Probleme an, er wacht auf und kämpft endlich, zwar weniger als erhofft, aber doch mehr als erwartet. Ein großer Handlungsstrang in diesem Thriller dreht sich um Dale, dem Vater des Mädchens, und Ted, die eine etwas merkwürdige Co-Existenz in Teds Haus leben. Weitere Anschuldigungen ziehen Ted den Boden unter den Füßen weg.
    Ein weiterer Handlungsstrang dreht sich um Amanda, die mit Sweeney die Morde versucht aufzuklären. Amanda wirkt immer noch extrem distanziert und unnahbar, obwohl ich sie sympathisch finde, ist sie mit ihren unpassenden Reaktionen oft etwas nervig. Dennoch, sie ist ein heller Kopf, bringt genau die richtige Menge an Humor in das Buch, das dadurch oftmals etwas aufgelockert wird.
    Die verschiedenen Perspektivwechsel machten das Buch von Anfang bis Ende spannend, die Handlung blieb absolut unvorhersehbar, es gab schockierende und traurige Momente, die dritte Perspektive aus der Sicht eines Täters war gewöhnungsbedürftig, denn in solch einem Kopf will ich gar nicht rumspuken. Die Story war von Anfang bis Ende durchgehend mitreißend und fesselnd, einer der besten Thriller die ich dieses Jahr gelesen habe. Allerdings habe ich auch nicht wirklich was anderes von Candice Fox erwartet.

    Die Autorin kann mit vielen gut eingebauten Details, der anschaulichen und bildhaften Beschreibung von Handlung, Figuren und Schauplätzen punkten, die die Story angenehm unterstützen.

    Ich bin begeistert, wieder ein Lesehighlight aus der Feder von Candice Fox, die Thriller die ich von ihr kenne kann ich alle empfehlen.

    Das Cover passt zur Reihe, ist sicherlich auch ein Blickfang, jedoch typisch für das Thriller-Genre.

    Fazit: Sehr spannende Fortsetzung. Glasklare Leseempfehlung. 5 Sterne.
    Park Avenue Prince Louise Bay
    Park Avenue Prince (Buch)
    23.10.2018

    erotische, humorvolle und fesselnde Lovestory.

    Louise Bay – Park Avenue Prince

    Sam Shaw gibt sich nach außen knallhart: ein tougher Geschäftsmann, er gibt Geld nur aus um es zu vermehren, wenn er eine Frau aufreißt, dann nur für eine Nacht. Dann trifft er auf die schöne wie kluge Grace, die ihre eigene Gallerie hat, und ist fasziniert von der Frau, denn sie springt nicht sofort auf seine Flirtversuche an, obwohl es auch in ihr brodelt.
    Unter einem beruflichen Vorwand vereinbart er weitere Treffen, nur um sich selbst zu belügen, denn er weiß selbst, dass sein Interesse nicht nur auf beruflicher Ebene beschränkt ist.
    Doch was passiert, wenn die Park Avenue Prinzessin von seiner düsteren Vergangenheit erfährt?

    „Park Avenue Prince“ ist das zweite Buch einer Reihe, kann aber unabhängig und eigenständig gelesen werden, da es hier um ein neues Paar geht. Es gibt ein Wiedersehen mit Harper, Scarlett und ihrer Schwester Violett, dir mir schon im ersten Band sehr gut gefallen haben. Ich bin immer noch der Meinung, dass die letzten beiden unbedingt ihre eigene Lovestory brauchen.
    Zurück zu dem Paar, dass in diesem Buch im Fokus steht: Sam und Grace. Er ist ein Waisenjunge der sich jeden Dollar hart erarbeitet hat, sie bricht aus der Familie in der Park Avenue aus, um aufstrebende Künstler zu unterstützen und in ihrer Gallerie auszustellen. Eigentlich braucht man nicht zu erwähnen, dass ihre Männerbekanntschaften eher lau, sexuell weniger zufriedenstellend sind und von daher Sam überhaupt nicht in ihr Raster passt. Sam dagegen hält es einfach: Gefällt ihm eine Frau, wird sie mitgenommen, aber die Regeln sind klar, danach hat er zu verschwinden.
    Die Dynamik der beiden wirkt authentisch, es ist ein anziehen und wegstossen, was natürlich die Spannung des Romans aus macht. Dazu kommt eine gute Portion Humor, viele Fettnäpfchen und natürlich erotisches Knistern samt ausführlichen Details.
    Es handelt sich um eine schöne, lockerleichte, erotische Lektüre, die mich auch diesmal wieder absolut überzeugen konnte, da ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen wollte. Klar gibt es nicht sooo viele Überraschungen, natürlich werden Klischees bedient (das erwarte ich bei solchen Romanen aber schlichtweg auch), natürlich müssen ein paar Hürden überwunden werden und es geht schnell und viel auf Tuchfühlung und Matratzensport, aber trotzdem ist die Story durchgängig kurzweilig und unterhaltsam, weswegen ich jederzeit wieder ein Buch von Louise Bay in die Hand nehmen würde.
    Die Charaktere wirken lebendig und realitätsnah, und so kommt es auch, dass man nicht jede Handlung nachvollziehen kann, aber das ist schon okay, denn die Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren ist einfach charmant und lustig.

    Hab ich was zu kritisieren? Ja ganz eindeutig: das beliebte F-Wort hätte ruhig um die Hälfte eingekürzt werden können, denn mal ehrlich, es gibt sicher noch andere Begriffe, die hier Verwendung hätten finden können.
    Das ist aber jammern auf hohem Niveau und wie schon gesagt, die Geschichte hat mich überzeugt und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

    Das Cover ist ein hübscher Blickfang, passt zum ersten Band und spiegelt schon die Handlung irgendwie wieder.

    Fazit: erotische, humorvolle und fesselnde Lovestory. 4 Sterne.
    Die dunkle Prophezeiung Rick Riordan
    Die dunkle Prophezeiung (Buch)
    16.10.2018

    gelungene, spannende und temporeiche Fortsetzung.

    Rick Riordan – Die Abenteuer des Apollo, 2, Die dunkle Prophezeiung

    Apollo alias Lester Papadopoulus hat wieder eine neue Aufgabe. Der stählerne Drache Festus, Leo und Kalypso begleiten ihn auf der Suche nach dem nächsten Orakel. Doch schon bald geraten sie in einen Hinterhalt und die zwar sehr höflichen aber tödlichen Handlanger des zweiten Kaisers bekommen ihn zu fassen. Apollo trauert noch immer Meg, die Stieftochter von Kaiser Nero und eigentlich seine beste Freundin – und Herrin – hinterher, die ihn verraten hat.
    Als er unerwartet Hilfe von zwei Jägerinnen seiner Schwester bekommt und die prompt auch eine Gegenleistung für ihre Hilfe erwarten, steckt er mitten in einem neuen Abenteuer und seine eigentliche Aufgabe muss er auch noch erledigen...

    Nach „Das verborgene Orakel“ handelt es sich bei diesem Buch nun um den zweiten Band der Reihe der ca. 6 Wochen nach der Story ansetzt. Anfänglich fiel es mir ein klein wenig schwer in das Buch zu kommen, was sich aber dann recht schnell wieder verlief.
    Rick Riordan gestaltet sein Apollo-Universum sehr bildlich, sowohl die Schauplätze als auch die Charaktere wirken lebendig, die Stimmung wird gut eingefangen und die Geschichte ist aufgrund des sehr lockeren und auf jugendlich getrimmten Schreibstils sehr flott zu lesen.
    Allerdings ist das auch einer meiner Kritikpunkte. Obwohl mich die Story inhaltlich absolut gefesselt hat, es viele Überraschungen und schöne Wendungen gab, hat mich der lapidare Schreibstil streckenweise wirklich übels genervt. Abgesehen von den Klammersätzen, die Apollo dazu nutzt sein Ego aufzubessern und uns an teils unsinnige Gedanken teilhaben zu lassen, haben mich auch die übertriebenen Schimpfworte und die Ausdrucksweise manchmal echt gestört (die Fresse polieren, ins Klo kotzen...).
    Sollte damit das jugendliche Publikum angezogen werden? Oder einfach auf die Coolness der Charaktere hingewiesen werden? Ich persönlich halte das für vollkommen überzogen, denn die Geschichte punktet mit der Handlung und diese Ausdrucksweise wertet die spannende, fantastische Geschichte deutlich ab. Schade.

    Womit der Autor definitiv punkten kann ist die Vielseitigkeit seiner Charaktere, die lebendig und facettenreich dargestellt werden. Apollo ist ein Egoist, ein Blender und von sich sehr überzeugt, er verflucht alles und jeden, weil er in das Leben eines dicklichen Jungen gepresst wird, natürlich ist alles sehr ungerecht und eigentlich trifft ihn keine Schuld. Nie. Doch im Verlaufe des Buches, gerade zum Ende hin, erleben wir eine schöne Wandlung. Er besinnt sich seiner Fehler, er achtet mehr auf die Umstehenden und er wächst mir immer mehr ans Herz.
    Auch seine Kameraden Leo und Kalypso haben mir gut gefallen, die frischen Wind in die Story bringen und diese noch kurzweiliger und unterhaltsamer machen.
    Die Reihe ist auf fünf Bände ausgelegt und sicherlich werde ich auch den nächsten Band wieder lesen, denn ich bin gespannt, wie es mit Apollo und Co weitergehen wird.

    Aber Achtung, auch wenn es hier als Kinderbuch deklariert wird, es gibt gruselige Stellen und es gibt Gewaltszenen, die zarten Gemütern vielleicht Angst machen könnten. Ich finde es auf jeden Fall eine gelungene Mischung aus Abenteuer und Fantasy.

    Es ist eine gelungene Fortsetzung und bis auf wenige Schwächen, habe ich mich gut unterhalten gefühlt und bin durch die Story gejagt, die atemlos, spannend aber auch emotional ist.

    Das Cover, wie alle Bücher von Rick Riordan, ist ein sehr schöner Blickfang.

    Fazit: gelungene, spannende und temporeiche Fortsetzung. Knappe 4 Sterne.
    Pütz, K: Unverfrorene Freunde Pütz, K: Unverfrorene Freunde (Buch)
    27.09.2018

    tolles Buch über Pinguine

    Klemens Pütz – Unverfrorene Freunde

    Der Forscher und Autor Klemens Pütz erforscht schon seit Jahrzehnten Pinguine in allen Lebenslagen und an den verschiedensten Orten und kann so manche humorvolle, aberwitzige, lustige aber auch bedrückende Geschichte erzählen, die ihm die kleinen Vögel geboten haben.
    Der Erzählstil ist charmant und kurzweilig, die knappen 300 Seiten werden schnell zu einem Pageturner, die Bilder und das Zusatzmaterial lockert das Buch zusätzlich auf und ist sehr anschaulich, sodass ich das Buch gar nicht zur Seite legen wollte.
    Ich hätte nicht gedacht, das Pinguine so interessant sein können, aber der Autor hat mir die putzigen Wesen deutlich näher gebracht.
    Interessant fand ich auch die behandelten Themen wie die Umweltverschmutzung oder die Brutgewohnheiten der Pinguine. Einige der Themen haben mich aber auch wütend gemacht, weil man so lieblos mit den Tieren umgegangen ist.

    Aber nicht nur die Pinguine, die teilweise vomn Aussterben bedroht sind, erzählen eine tolle Geschichte, auch das Engagement des Autoren ist hier sehr zu loben.
    Ein schönes, informatives und leicht verständliches Buch, dass sicher auch für junge Leser geeignet ist.
    Ich kann es an dieser Stelle weiterempfehlen und ich werde das Buch sicherlich auch noch mal in die Hand nehmen, um das eine oder andere nachzuschlagen.

    Das Cover harmoniert mit dem Inhalt und ist ein niedlicher Blickfang.

    Fazit: tolles Buch über Pinguine. 5 Sterne.
    Winston Brothers Winston Brothers (Buch)
    27.09.2018

    Bisher der beste Band der Reihe

    Penny Reid - Winston Brothers, 3, Whatever you need

    Obwohl Cletus eher im Hintergrund agiert, ein wenig verschroben wirkt und eine gewisse Distanz zu allem und jedem aufgebaut hat, hat er wohl nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet die Bananenkuchenkönigin Jennifer ihn um einen „Gefallen“ bittet, mit der er so gar nicht gerechnet hat. Denn Jennifer will aus ihrem wohl behüteten Leben ausbrechen und wer eignet sich da besser als Cletus, der sie an den richtigen Mann bringen soll.

    Obwohl die Bände eigenständig gelesen werden können und in sich weitestgehend abgeschlossen sind, sollte man die Vorgängerbücher kennen um die Hintergrundinformationen parat zu haben. Natürlich gibt es kleinere Rückblicke, aber die reichen nicht immer aus.
    Ich war schon sehr gespannt auf Cletus, der mir bereits im ersten Buch positiv aufgefallen ist und obwohl die beiden Vorgänger zwar nicht zu meinen absoluten Favoriten gehören, war ich neugierig auf seine Geschichte, die mir inhaltlich gut gefallen hat.
    Ich finde die Autorin steigert sich von Buch zu Buch, der Schreibstil ist lockerer und leichter geworden, die Story liest sich flüssiger im Gegensatz zum ersten Band und auch die Wiederholungen innerhalb der Story sind weniger.
    Die Handlung selbst ist eher gemächlicher Gangart, was aber hervorragend zu den beiden Hauptfiguren passt. Ich finde schön, dass sich das Paar langsam annähert und insgesamt wirkt alles sehr harmonisch, auch wenn es natürlich genügend Reibungspunkte gibt, die teils lustig, teils emotional sind.
    Auch hier wirken die Charaktere wieder lebendig, werden weiter ausgearbeitet und gerade Cletus ist eine Figur, die ich bereits im ersten Band ins Herz geschlossen habe, eben weil er eigentlich nicht so wirklich der typische Badboy ist, weshalb man vom Klappentext vielleicht eine falsche Vorstellung bekommen könnte.
    Es dauerte einige Zeit um mit der etwas quietschigen Jennifer zurecht zu kommen, die sich aber so einer toughen und interessanten Frau entwickelt, die mir sehr gut gefiel.
    Natürlich gibt es ein Wiedersehen mit den verschiedenen Winston-Brüdern.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich auch die nächsten Bände lesen werde, natürlich würde mich noch die Geschichte von Beau interessieren, aber leider gibt es immer wieder in den Storys Wiederholungen, die Spannung wird nicht durchgängig gehalten und oft wirken einige Passagen zäh und langatmig.
    Das ist schade, und obwohl ich sicherlich bemerke, dass sich die Autorin mit jedem Buch steigert, wirken die Storys etwas unrund und manche Wortwahl finde ich nicht so ganz gelungen und auch übertrieben. Aber das ist mein persönliches Empfinden und ich freue mich, dass es diesen tollen Band um Cletus gibt, und auch die Idee zu der Story finde ich super.

    Das Cover passt sehr gut zur Reihe.

    Fazit: Bisher der beste Band der Reihe. 4 Sterne.
    Das Heer des Weißen Drachen Anthony Ryan
    Das Heer des Weißen Drachen (Buch)
    22.09.2018

    komplexe, bedrohliche aber spannende Story.

    Anthony Ryan – Draconis Memoria, 2, Das Heer des weißen Drachen

    Der weiße Drache ist auferstanden und er will die Weltherrschaft an sich reißen. Was als Mythos begann wird jetzt zur schrecklichen Bedrohung. Der Ursprung liegt tausende von Jahren zurück, doch einige Bewohner versuchen auf eigene Weise der Gefahr entgegen zu treten... doch wird ihnen das gelingen?

    Für mich ist es sehr schwer, eine Rezension zu diesem Buch zu verfassen, da ich den Vorgänger nicht gelesen habe. Dies werde ich ihn ruhigeren Zeiten noch nachholen und dann diesen Band erneut lesen (und die Rezension anpassen), denn mir fiel es in großen Teilen sehr schwer, der Geschichte zu folgen. Es wurde zwar irgendwann besser, aber immer wieder fehlten Kleinigkeiten, die die Handlung nachvollziehbarer machten.

    Anthony Ryan hat wieder eine sehr komplexe, spannende, aber düstere Story und gewalttätige Story entwickelt, die mich trotzdem zu großen Teilen, insbesondere der Handlungsstrang um Sirius oder der von Lizanne, mitreißen konnte, auch wenn mir in vielen Dingen die Zusammenhänge fehlten, obwohl es hier kleinere Rückblicke gab. Dennoch fühlte ich mich lange verloren, und erst im letzten Drittel des Buches konnte ich die Vielzahl der Charaktere ohne ständig nachzuschlagen auseinanderhalten, verstehen, wie sie zusammenhängen etc.
    Die Figuren sind allesamt detailliert ausgearbeitet, sie wirken lebendig, facettenreich, jeder hat seine Eigenheiten, jeder vereint positive und negative Besonderheiten in sich, und mir gefiel Sirius und sein Kampf sehr gut, obwohl er in meinen Augen eigentlich keine besonders nette Figur ist.
    Ich finde die Mischung sehr interessant, die hier geboten wird, es entwickelt sich eine angenehme Dynamik die fesseln und mitreißen kann und besonders positiv hat mich Lizzane beeindruckt, eine Agentin (?), die auf der Suche nach einer Waffe ist. Sie ist schlagkräftig, tough und hat mir oft ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert mit ihrer unnachahmlichen Art und ihrem eisernen Willen. Schon allein um mehr über die Hintergründe ihrer Geschichte zu erfahren, muss ich den ersten Band lesen.

    Der Autor kann auf jeden Fall wieder mit seinen Beschreibungen von Land, Leute und Handlung punkten. Er hat ein Fantasyuniversum geschaffen, das seinesgleichen sucht. Schon damals in Rabenschatten konnten mich die komplexen, detaillierten und bildhaften Beschreibungen der dortigen Welt begeistern und auch in diesem Buch, einer neuen Welt, wirkt alles so real und aufeinander abgestimmt, so groß und gewaltig, so fantastisch und interessant, dass die Geschichte noch lebendiger wirkt.

    Für mich ist es eine tolle, aufwendige und komplexe Story, und ich kann einfach keine schlechte Bewertung geben, nur weil ich den Vorgänger nicht kenne und deshalb verspätet in die Story gefunden habe. Denn schriftstellerisch hat der Autor alles richtig gemacht. Klar, es gibt ein paar langwierige und langatmige Episoden in der Story, aber das kann bei einem so dicken Buch schon mal passieren.

    Die Story ist auf jeden Fall lesenswert, aber der Vorgänger sollte in jedem Fall bekannt sein. Wer auf komplexe Fantasystorys steht, hat hier auf jeden Fall ein tolles Buch, kann in eine umheimliche, bedrohliche Welt abtauchen, voller Drachen, Magie und besonderen Menschen...

    Das Cover ist ein sehr schöner Blickfang und passt zur Story.

    Fazit: komplexe, bedrohliche aber spannende Story. 4 Sterne.
    Save Us Mona Kasten
    Save Us (Buch)
    15.09.2018

    guter Abschluss, auch wenn ich mir hier etwas „mehr“ gewünscht hätte und einige Fragen offen bleiben.

    Mona Kasten – Save us

    Ruby ist von der Maxton Hall geflogen, der Grund: Sie soll eine Affäre mit ihrem Lehrer Graham Sutton haben. Ausgerechnet James hat damals die Fotos geschossen, die nun seiner Freundin schaden.
    Ruby ist enttäuscht, aber als James es endlich schafft, ihr alles zu erklären, müssen sie nicht nur Rubys Unschuld beweisen, sondern auch Lydia beistehen, die von ihrem Vater aus dem Haus geworfen wird, als er von der Schwangerschaft erfährt.
    Für James bricht eine Welt zusammen und der Druck steigt, den Mortimer Beaufort hat noch viele Pläne mit seinem Sohn... und dazu gehört sicherlich keine Liebesbeziehung zu Ruby Bell oder eine schwangere Tochter...

    „Save us“ ist der letzte Band der Maxton-Hall-Reihe von Mona Kasten und baut auf die beiden Vorgängerbände auf, sodass ich an dieser Stelle empfehlen möchte, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Es gibt zwar kleinere Rückblicke, aber die reichen nicht aus, um die komplette Story zu erfassen.

    Der Schreibstil ist auch hier wieder flüssig und modern, und die Geschichte entwickelt sich zu einem Pageturner. Wie die Vorgängerbände auch, ist die Story interessant, temporeich und kurzweilig, jedoch ist der letzte Band in meinen Augen der Schwächste. Keine Frage, ich habe mich gut unterhalten gefühlt und die Story rund um Ruby, James, Lydia, Graham, Ember und Co sehr gerne gelesen, aber wirklich viele Überraschungen hielt dieser Band leider nicht parat und wurde zum Ende hin ziemlich klischeehaft, was nichts schlechtes bedeutet, nur eben das es meine Erwartungen nicht ganz erfüllt hat und ich mir etwas „mehr“ gewünscht hätte.
    Nichtsdestotrotz, die Autorin kann auch hier wieder mit den detaillierten Beschreibungen der Figuren punkten, die gerade bei den Nebenfiguren weitere Ausarbeitung finden. Diesmal werden auch Alistair und Graham weiter in den Fokus gerrückt, was mir sehr gut gefällt.
    Die verschiedenen Perspektivwechsel haben die Geschichte augepeppt und ich fand es schön, das es hier gleiche mehrere Happy Ends gegeben hat, auch wenn noch viel Potenzial für weitere Storys gewesen wäre.
    Zwischen Ruby und James entwickelt sich eine angenehme Dynamik, sie wirken in vielen Teilen des Buches erwachsener und ausgeglichener, James traut sich endlich zu träumen, auch wenn sein Vater natürlich ganz andere Pläne hat.
    Mortimer hat hier mit seiner Bösartigkeit ebenfalls überzeugen können. Er stellt seine Familie unter den Scheffel, erwartet gehorsam, nötigenfalls auch mit Gewalt. Wirklich überraschend kommt daher die Auflösung der Geschichte nicht wirklich daher.
    Die Freundschaften der Jugendlichen untereinander werden intensiver, Probleme gekittet, insgesamt ist die Geschichte vorhersehbar aber dennoch sehr schön geschrieben, sodass ich die Reihe insgesamt gerne weiter empfehlen möchte.
    Obwohl einige Fragen offen bleiben und das Ende mich etwas enttäuscht hat, wünsche ich mir hier keine Fortsetzung, denn das würde der Geschichte sicherlich mehr schaden als nutzen. (Obwohl ich eine Fortsetzung sicher auch lesen würde).
    Ich habe mich gut unterhalten gehalten gefühlt, ich konnte schnell in die Geschichte abtauchen hatte ein paar schöne Lesestunden.

    Das Cover passt zur Reihe und ist hübsch anzusehen.

    Fazit: guter Abschluss, auch wenn ich mir hier etwas „mehr“ gewünscht hätte und einige Fragen offen bleiben. 4 Sterne.
    Blutrausch - Er muss töten Chris Carter
    Blutrausch - Er muss töten (Buch)
    15.09.2018

    Ultraspannend. Lesegenuss pur. Ein Thriller der unter die Haut geht.

    Chris Carter – Blutrausch, er muss töten

    Robert Hunter will gerade eine Vorlesung halten, als diese unterbrochen wird und er sofort zu einem Tatort aufbrechen muss. Dort angekommen trifft er nicht nur auf seinen Partner Carlos Garcia sondern auch auf erschütterte Polizisten und Spurensicherer, die nicht schlimmeres bisher in ihrer beruflichen Laufbahn gesehen haben.
    Der Tatort ist ein reines Blutbad, eine Botschaft auf dem Frauenkörper wurde hinterlassen und Robert ist sofort klar, der Täter hat hier nicht seinen ersten Mord begangen.
    Als sich diese These kurz darauf bewahrheitet und das FBI inklusive Adrian Kennedy vor ihm stehen, wird ihnen die Tragweite erst völlig bewußt: verschiedene Morde in verschiedenen Staaten und die Botschaften des Serienmörders drehen sich immer nur um ein Thema: Schönheit

    Ich habe bereits einige Bücher von Chris Carter gelesen und im Großen und Ganzen weiß ich, worauf ich mich einlasse. Die Bücher sind stets von einem hohen Spannungsbogen geprägt und die Tatorte und Grausamkeiten detailliert dargestellt, weswegen ich das Buch nicht an zarte Gemüter empfehlen kann. Allen anderen Lesern: Hier kommt eine glasklare Leseempfehlung.
    Mittlerweile handelt es sich hier um den neunten Fall des LAPD-Ermittlerduos Hunter und Garcia, der eigenständig gelesen werden kann.

    Der Schreibstil ist unverkennbar, modern und flüssig. Die Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, der Spannungsbogen wird durchgängig gehalten, es gibt zahlreiche Überraschungen, Sackgassen, Schockmomente und durch den einen oder anderen Perspektivwechsel bleibt die Story zu jeder Zeit undurchsichtig und interessant. Auch diesmal gab es einen hohen Rätselfaktor, obwohl ich das Ende dann doch etwas weit hergeholt fand. Obwohl man die Tätersicht ebenfalls erlebt, war zu keiner Zeit erkenntlich, wer dies sein könnte und die Auflösung erschien mir dann etwas zu überstürzt. Aber ansonsten habe ich diesen temporeichen, fesselnden und mitreißenden Thriller regelrecht verschlungen und nicht zur Seite gelegt.
    Der Cliffhanger am Ende verspricht im zehnten Band ein wahres Feuerwerk und darauf freue ich mich schon sehr.
    Wie nicht anders zu erwarten sind die Handlungsorte detailliert und anschaulich beschrieben, die Tatorte sind grauselig und blutig, die Einzelheiten manchmal verstörend.
    Die Charaktere wirken lebendig und facettenreich, wirklich neue Eigenschaften erkenne ich in Bezug auf Hunter, Blake oder Garcia jetzt nicht, wird doch das bereits Bekannte gut in die Geschichte eingearbeitet, sodass auch Neueinsteiger schnell ein Bild zu den Hauptfiguren haben.
    Hunter leidet nach wie vor an seiner Schlaflosigkeit, wirkt distanziert aber sympathisch. Garcia punktet mit seinen flotten Sprüchen und seiner lockeren Klappe, während die Chefin Blake wie gewohnt tough und klug ist.
    Adrian Kennedy mochte und kannte ich bereits aus einem anderen Fall und ich muss sagen, er hat an Charme nichts eingebüßt.
    Die Dynamik zwischen FBI und LAPD wird etwas überspitzt dargestellt, führt zu manchen Schmunzler und auch in dieser Hinsicht wurde ich überrascht.
    Die Nebencharaktere wurden ebenfalls lebendig und facettenreich dargestellt.

    Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Lesehighlight.

    Das Cover ist in lila gehalten, mit Dornenranken verziert und ein netter Blickfang.

    Fazit: Ultraspannend. Lesegenuss pur. Ein Thriller der unter die Haut geht. Knappe 5 Sterne.
    15.09.2018

    Informativ und leicht verständlich mit der Krankheit umgehen.

    Gabriela Stoppe – Demenz, Wenn das Leben entgleitet

    Wie gehe ich mit Demenz eines angehörigen besser um? Was kann ich tun? Wie kann ich unterstützen? Was verschlimmert einen Demenzschub? Was ist das überhaupt und wie kommt es dazu? Wie gehe ich mit den Ängsten um, wie kann ich sie vielleicht etwas lindern oder ganz nehmen?

    Diese und einige Fragen mehr werden in diesem Buch angesprochen und überwiegend leicht verständlich beantwortet. Ich bin angenehm überrascht und habe das Buch gerne gelesen, da wir selber einen Demenzfall in der Familie haben und diesen nun betreuen.
    Das Buch hat meine Sichtweise verändert, hat mich für das Thema und diese noch nicht wirklich erforschte Krankheit sensibler gemacht und ich kann vieles nun leichter verstehen und nachvollziehen, und sicherlich auch anwenden.
    Dieses Buch ist ein gutes Nachschlagewerk für einen anderen Blick auf die Krankheit.
    Auch wenn in diesem Buch viele Tipps und Ratschläge stehen, wenn es gut recherchiert und ausführliche Fragen beantwortet, sind es doch nur 248 Seiten und ich finde den Preis etwas happig, aber das liegt wohl im Auge des Betrachters.

    Fazit: Informativ und leicht verständlich mit der Krankheit umgehen. 4 Sterne.
    Snow, R: Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahr. Snow, R: Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahr. (Buch)
    06.09.2018

    Schöner, spannender Auftakt der Fantasytrilogie.

    Rose Snow – Das erste Buch der Lügenwahrheit, Ein Augenblick für immer

    Ein Austauschjahr in Cornwall als Vorbereitung auf Oxfort sollte wohl ein Kinderspiel für die analytische und struktierierte June werden. Doch die Probleme fangen bereits bei der Anreise an, als ihr Taxi auf dem Weg zu ihrem Onkel in Green Manor stehen bleibt und ein geheimnisvoller, mysteriöser junger Mann ihr vorschlägt sie zu ihrem Ziel zu bringen. Wie sich herausstellt ist Blake der düstere, unfreundlichere ihrer Cousins während Preston strahlend und einnehmend ist.
    In der Schule hat June keine Probleme direkt Freunde zu finden: Lilly und Grayson nehmen sie herzlich auf und schon bald steht der erste Schulausflug an.
    Als June völlig verändert vom Ausflug zurück kommt, kann sie plötzlich Lügen und Wahrheiten „sehen“, was das Leben unglaublich kompliziert macht, denn June glaubt keinesfalls an diese Mysteriegeschichten. Doch schon bald ist klar, auch ihre Cousins haben etwas zu verbergen.

    Ich kannte bisher noch kein Buch des Autorenduos, aber das wird sich in Zukunft auf jeden Fall ändern.
    Ein angenehm lockerer, leichter Schreibstil hat mich schnell in die Geschichte finden lassen, sodass sich die über 400 Seiten rasch und flüssig lesen ließen.
    Die Handlung war zwar in vielen Teilen vorhersehbar, aber dennoch konnte ich gut in die Geschichte abtauchen und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Es gab einige Überraschungen, die Story war abwechslungsreich gehalten, es gab eine schöne Beschreibung der Handlungsorte, der Landschaft und von Cornwall und Green Manor, auch die Charaktere wurden größtenteils facettenreich und lebendig ausgearbeitet. An einigen Stellen hätte ich mir persönlich etwas weniger Drama gewünscht, aber im Großen und Ganzen war die Geschichte genau das was ich erwartet habe: eine gute Mischung aus Spannung, Magie, Anziehungkraft, Emotionen und Mystery.
    June war mir anfänglich ein wenig zu übertrieben analytisch, nicht ganz so sympathisch, wie ich es mir gewünscht hätte. Sie wirkt frech und überheblich. Zum Glück ändert sich das recht schnell und sie wandelt es in klug und tough um, sodass sie mir von Seite zu Seite sympathischer erschien. Sie hat einen starken Willen, eine gesunde Skepsis und mal abgesehen von dieser Dreiecksgeschichte, wo sie die Brüder praktisch ansabbert, mag ich ihre Figur gern. Ihre Gabe ist ungewöhnlich, aber scheinbar eine Familiengabe.
    Die adoptierten Zwillinge Blake und Preston haben unterschiedliche Stärken, während Blake der schweigsame, dunklere Zwilling ist, der aber dominant und einen gewaltigen Befehlston am Leib hat, ist Preston der lustigere, aufgeschlossenere und freundlichere der Beiden. Das dies sich im Verlaufe des Buches mehrfach ändert ist abzusehen.
    Mein Herz schlägt persönlich mehr für Blake, der für mich die ehrlichere Person in dieser Dreiecksbeziehung ist.
    Onkel Edgar übertreibt ein wenig mit seiner Fürsorge um June, die er seit Jahren nicht gesehen hat und die Nichte seiner verstorbenen Frau ist, bekommt sie doch all das, ohne etwas zu sagen. Ein eigene Stylistin für besondere Anlässe? Kein Problem! Ein neues, fantastisches übertrieben tolles und teures Kleid? Natürlich. Versteht mich nicht falsch, das hat die Story aufgepeppt und schließlich handelt es sich hier um einen fiktiven Fantasyroman, aber das gestaltet die Story auch ein wenig zu „märchenhaft“.
    Dann haben wir da noch die neue Freundin Lilly, die der komplette Gegensatz zu der alten Freundin Carly ist, und dann gibt es natürlich noch ein ein Geheimnis um Junes Exbeziehung.

    Noch mal, mich hat der Roman sehr gut unterhalten, er war mitreißend, fesselnd, kurzweilig, temporeich und die Story hat mir gut gefallen, aber es gibt auch eine Vielzahl an Klischees die hier bedient werden. Ich hab das Buch nicht zur Seite legen wollen.
    Und ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und werde auch die nächsten Teile lesen, genauso wie ich mir weitere Bücher des Autorenduos kaufen werde.

    Das Cover ist ein hüscher, strahlender Blickfang, die Farben hamonieren sehr schön miteinander, und die Details passen zum Inhalt der Story (grüne Augen, Glassplitter, das Familienanwesen).

    Fazit: Schöner, spannender Auftakt der Fantasytrilogie. 4 Sterne.
    751 bis 775 von 813 Rezensionen
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