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    2. Alle Rezensionen von Diana Pegasus bei jpc.de

    Diana Pegasus Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 01. Januar 2018
    "Hilfreich"-Bewertungen: 276
    803 Rezensionen
    Saligia Saligia (Buch)
    24.02.2019

    solider, kurzweiliger Auftakt der Saligia-Reihe

    Swantje Oppermann – Saligia, Spiel der Todsünden

    Keira ist eine Ausseiterin und sie kann ihren Zorn nicht kontrollieren, schlimmer noch, sie kann auch andere damit anstecken und aus einem harmlosen Fussballspiel wird eine Schlägerei.
    Als der Sucher Elliot auftaucht und ihr erklärt, dass sie eine „Saligia“ ist, glaubt sie ihm erst mal nicht. Doch schon bald kann Elliot sie dazu überreden, das Eliteinternat in Canterburry anzuschauen: Eine Schule in der alle sieben Hauptlaster in den Schülern vertreten sind: Hochmut, Habgier, Lust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit. Was Keira als Fluch sieht, sind für die anderen Gaben und hier soll sie lernen mit ihren Kräften umzugehen.
    Doch schon am ersten Abend findet sie eine Mädchenleiche. Ihre tote Mitschülerin gibt viele Rätsel auf und jeder, egal ob Schüler, Lehrer oder Sucher, hat ein dunkles Geheimnis.
    Wie passt Keira da hinein?

    Der Plot hat mir sehr gut gefallen, die Ausarbeitung leider weniger. Obwohl die Story durchweg spannend war und ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe, war mir einiges einfach zu viel, anderes dafür deutlich zu wenig.
    Der Erzählstil ist locker und es gibt viele Wortwiederholungen und zumindest am Anfang zu wenig Erklärungen. Hier wird direkt mit lateinischen Begriffen um sich geworfen, jedem Hauptlaster eine Farbe zugeordnet und mir persönlich wurden Farbe-Hauptlaster-Lateinischer Begriff einfach nicht so präsentiert, dass ich mir alle sieben bis zum Ende hätte merken können. Hier wäre am Anfang oder am Ende des Buches eine kleine Übersicht gut gewesen.
    Die Figuren wurden okay ausgearbeitet, allen voran Keira, an die ich aber trotzdem nicht allzu groß herangekommen bin. Sicherlich ist das gewollt gewesen, denn jemand der den Zorn in sich trägt, kann einfach nicht sympathisch sein. Sie ist neugierig, aber auch distanziert, sie zeigt, dass ihr an anderen Menschen etwas liegt und dann stößt sie diese wieder weg. Es war ein ewiges hin und her, und generell wird in diesem Buch sehr viel gebrüllt. Ja, die Figuren sind alle noch sehr jung, aber auf der einen Seite wollen sie erwachsen sein und die Probleme anderer lösen, auf der anderen Seite schaffen sie es nicht mal, zivisiliert mittag zu essen.
    Insgesamt hätte ich mir aber mehr Facetten der Schüler gewünscht. Immer wieder wird betont, dass sie mehr als ihre Laster seien, auch die Luxeria (Lust) Scarlett besteht immer wieder darauf, doch wird sie ständig knutschend mit irgendeinem anderen Typen erwischt. Der männliche Luxeria Taran dagegen, scheint, obwohl auch er sämtliche Mädchen der Schule bestiegen hat, tatsächlich etwas facettenreicher zu sein.
    Natürlich gibt es hier sowas wie eine Liebesgeschichte, aber die steht zum Glück nicht im Vordergrund.

    Natürlich muss es in der Geschichte knallen: Sieben Hauptlaster/Todsünden, da ist ganz klar, dass hier jeder sein eigenes Süppchen kocht. Auch die hochgeschätze von Hochmut-Besessene Superbia und Schulleiterin Ms Killingworth trägt ihren Teil dazu bei, wobei ich mich manchmal gefragt habe: interessiert sie das tote Mädchen überhaupt nicht? Kann man ihr trauen? Und die Geschichte auf dem Gründerfest: wird das hier ein Abklatsch von „Night School“ von CJ Daugherty, aber das bleibt auch erst mal abzuwarten, denn bisher war die Idee ja nur angeschnitten.

    Also nicht falsch verstehen, die Story ist wirklich gut, interessant, und in der Form habe ich sie auch noch nicht gelesen, es gibt jede Menge Überraschungen, die Story ist kurzweilig und liest sich schnell weg. Die verschiedenen Perspektivwechsel lassen den Leser neugierig bleiben und die Konflikte mit denen Keira sich auseinander setzen muss, sind auch manchmal was zum schmunzeln.
    Sicherlich ist das Buch ein guter Auftakt für die Reihe, denn hier werden einige Handlungsstränge aufgebaut, die aber leider kein Ende finden und andere wiederum (der Tod der Schülerin) wird aufgeklärt, auch wenn es etwas banal wirkt und ich recht früh die Vermutung hatte, warum das Mädchen sterben musste.
    Von der Fortsetzung, die ich sicherlich lesen werde, erhoffe ich mir aber mehr. Es ist eine gute, solide Story, die mich mitreißen konnte, auch wenn alles ein wenig wirr, chaotisch und „unfertig“ wirkt.

    Fazit: solider, kurzweiliger Auftakt der Saligia-Reihe. 3,5 Sterne.
    Doyle, C: Sturmwächter Doyle, C: Sturmwächter (Buch)
    24.02.2019

    wundervolles, magisches und spannendes Abenteuer

    Catherine Doyle – Sturmwächter, Geheimnis von Arranmore

    Fionn staunt nicht schlecht, als er und seine Schwester Tara zu seinem Opa, dem wunderlichen Kerzenmacher Malachy Boyle auf die wunderschöne aber irgendwie auch merkwürdige Insel Arranmore geschickt wird, damit seine Mutter sich „erholen“ kann.
    Je länger er auf der Insel bleibt, desto wunderlicher ist das Ganze, denn seine Schwester scheint mehr zu wissen, als sie ihm anvertraut und schlimmer noch... jeder auf der Insel scheint ihn zu kennen oder auf ihn gewartet zu haben.
    Bald schon kommt er den Geheimnissen auf die Spur: die Insel ist magisch, seine Schwester Tara und ihr Schwarm Bartley Beasley und seine kleinere Schwester Shelby suchen eine Meereshöhle, weil es dort angeblich einen Wunsch gibt, die Kerzen seines Opas sind ebenfalls magisch und haben besondere Eigenschaften und eigentlich ist Malachy nicht nur Kerzenmacher sondern auch Sturmwächter und soll die Insel vor einer Bedrohung schützen.
    Wird Fionn sich zurecht finden und noch mehr Geheimnisse entdecken?

    Die Story ist für Kinder ab 10 Jahren empfohlen. Auch wenn ich viermal so alt bin, kann ich dieses Abenteuer auf jeden Fall weiter empfehlen, denn es hat mich wunderbar unterhalten, war spannend, abenteuerlich und fesselnd.
    In relativ kurzen, einfachen Sätzen wird die Geschichte um Fionn in einem flüssigen, lockeren Erzählstil aufs Papier gebracht.
    Die Protagonisten, aber auch die Nebenfiguren wurden gut dargestellt, sodass sie lebendig und auch authentisch wirken. Die Streitereien zwischen Tara und Fionn waren heftig, aber durchaus realtitätsnah, so ist das bei Geschwistern, wenn es hart auf hart kommt, sind sie trotzdem füreinander da.
    Fionn war sympathisch und aufgeweckt, neugierig und herzlich, ein wenig tat er mir zwischendurch leid, da er eher der Einzelgänger ist und auch auf der Insel ausgegrenzt wird. Es ist zauberhaft zu lesen wie er sich seinem Opa annähert und die Geheimnisse der Insel aufdeckt.
    Besonders gut hat mir gefallen, wie die Autorin die Insel beschrieben hat, man spürt sie richtig atmen, die Magie und die Atmosphäre ist gut eingefangen.
    Bei all dem darf man nicht vergessen, dass es ein Kinderbuch ist und von daher bleibt alles ein wenig oberflächlicher, aber dennoch, ich würde das Buch immer wieder lesen und ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt.
    Es gab alles, was ein spannendes Buch braucht: magische Story, Abenteuer, Überraschungen, falsche Fährten, tolle Charaktere, Geheimnisse und natürlich einen (oder zwei oder drei...) Bösewichte.

    Das Cover passt zur Story und gefällt mir gut.

    Fazit: wundervolles, magisches und spannendes Abenteuer. 4 Sterne.
    Das Erbe der Macht - Schattenloge 1: Die Rückkehr (Bände 13-15) Das Erbe der Macht - Schattenloge 1: Die Rückkehr (Bände 13-15) (Buch)
    17.02.2019

    Superspannender Auftakt in die zweite Staffel.

    Andreas Suchanek – Das Erbe der Macht, Schattenloge (13-15)

    Alex Kent wurde von Johanna mit einem Vergessenszauber belegt und kann sich somit nicht mehr erinnern, dass er ein Magier ist. Doch das bringt enorme Probleme mit sich, denn sein Sigil kämpft mit dem Zauber, und das könnte zum Tode führen, wenn Johanna kein Einsehen hat.
    Doch die weigert sich strikt und befiehlt sogar Jen und ihren Freunden die Füße still zu halten. Ein ausgeklügelter Plan, eine Entführung und eine Reise sollen die Lösung bringen.

    Doch das Castillo muss sich auch anderen Gefahren stellen: Der Onyxquader ist zerbrochen und in ihm ist ein Mann, der sein Gedächtnis verloren hat. Wie kommt er dahin und vor allem, was will er? Chloe wird ihm zur Seite gestellt, nichtsahnend, dass sie in größter Gefahr schwebt.

    Außerdem tritt eine neue Unsterbliche auf den Plan, da in der letzten Schlacht ein Ratsmitglied Max das Leben gerettet hat. Die Unsterbliche kann und will sich aber nicht den Regeln von Johanna unterwerfen, kommt sie doch aus einer Zeit, in der sie selbst eine Anführerin war. Wird es ihr gelingen, mit Johanna gemeinsame Sache zu machen und somit das Castillo zu schützen?

    „Schattenloge“ ist der erste Sammelband der zweiten Staffel und beinhaltet die Bände „Onyxquader“, „Chronikblut“ und „Schattendieb“. Hat man vielleicht nach der Schlacht mit der Schattenfrau gedacht, der Autor würde etwas Ruhe im Castillo einkehren lassen ist man hier auf dem Holzweg. Gewohnt wortgewaltig, action- und temporeich geht es in die neue Staffel und das beste daran: nicht nur altbekannte Charaktere treffen wir wieder, nein es werden auch gleich zu Anfang einige neue Figuren eingeführt und sogar jetzt schon ein paar schwerwiegende Geheimnisse gelüftet. Das Machtgefüge wurde auf der Schattenkriegerseite einmal mächtig durchgerüttelt, aber auch bei den Lichtkämpfern läuft es gerade ein wenig unrund.
    Der Erzählstil ist gewohnt flüssig, die Mischung aus Spannung und einer kleiner Portion Humor sowie einer großen Portion Action ist hier wieder sehr gut gelungen. Die Grundfesten für die nächste epische Schlacht sind gestellt und ich hoffe jetzt nur, dass es genauso spannend weiter geht wie bisher. Bildgewaltig stellt uns der Autor sein Erbe der Macht-Universum vor und ich bin beeindruckt, wie er immer wieder neue Splitterreiche und Dimensionsfalten ersinnt und somit die Welt stetig vergrößert.
    Die Figuren wirken allesamt lebendig und facettenreich, auch wenn der Autor sich bei den Unsterblichen eine künstlerische Freiheit herausnimmt bin ich immer wieder begeistert davon, wie er Fakt und Fiktion miteinander verbindet und daraus eine stimmige, absolut spannende Story bastelt.
    Ich kann die Reihe auf jeden Fall weiter empfehlen.

    Das Cover ist ein absoluter Blickfang und passt hervorragend zur Reihe.

    Fazit: Superspannender Auftakt in die zweite Staffel. 5 Sterne.
    Score, L: Not my type Score, L: Not my type (Buch)
    15.02.2019

    Super Start, doch dann verliert die Story das gewisse Etwas... bis es wieder besser wird.

    Lucy Score - Not my type

    Pru und Chip heiraten. Die beste Freundin und Trauzeugin Frankie ist einerseits begeistert aber andererseits auch total genervt, denn die Highsociety, zu der die in Brooklyn lebende Studentin und Kellnerin nicht gehört, zeigt sich auf der Verlobungs/Hochzeitsfeier von ihrer abscheulichsten Seite. Auch der Trauzeuge des Bräutigams, Aiden Killbourn, reich und mächtig, ist kein Sympathieträger und hat beim ersten Kennenlernen nicht gerade den Charme und die Höflichkeit gepachtet. Logisch das Frankie sich so rar wie möglich machen will, dem kopfschmerzgeplagten Trauzeugen aber trotzdem hilft, der von dem Temperament der jungen Frau sofort angetan ist. Doch Aiden ist bekannt dafür, dass er seine Hungerhaken-Topmodel- Affären nach wenigen Wochen abserviert und dafür ist sich Frankie zu schade... wenn da nicht ihr verräterischer Körper wäre, der unbedingt die Zuneigungsbekundungen von Aiden genießen will...

    "Not my type" ist nicht das erste Buch, dass ich von der Autorin lese und ich war auf die neue Story sehr neugierig.
    Das erste Drittel hat mich mit einer schlagfertigen und toughen Frankie total umgehauen, humorvoll und charmant, lockerleichter Erzählstil, vielleicht ein wenig übertrieben aber dennoch sehr unterhaltsam. Aber dann... ging es leider eine ganze Zeit stetig abwärts und ich habe Frankie eine ganze Weile nicht mehr wieder erkannt. Wo war die lebenslustige, freundliche, schlagkräftige, witzige, sich-nichts-gefallen-lassene junge Frau hin, die einen Entführer niederstreckt und auf die verrücktesten Ideen kommt? Nach einem Gespräch mit ihrer besten Freundin Pru wird von ihr verlangt sich komplett auf links zu drehen, neue Frisur, neue Klamotten, am besten gleich ein neuer Charakter, sie soll sich entscheiden ob das zwischen ihr und Aiden ernst wird, und wenn ja, dann gehört dazu ein Aufstieg in die verhasste Highsociety und schon wird die selbstbewusste Frankie auf einmal zu einem unsicheren Mädchen? Sorry, dieser Wandel war absolut unnötig und hat den Flair des Romans zwischendurch ziemlich zäh und langweilig gemacht. Klar, die Highsociety ist sicherlich nicht jedermanns Sache, da gelten andere Regeln, aber ich habe es so empfunden, das Frankie sich verloren hat und das machte die Dynamik zwischen ihr und Aiden dann auch recht schnell unglaubwürdig. Irgendwann wurde es wieder etwas besser, aber letztendlich hat dieser Bruch der Geschichte nicht so gut getan. Sehr schade, vor allem weil ich im ersten Drittel dachte, das wird sicher ein 5-Sterne Buch.
    Aiden fand ich sympathisch, ich mochte seine verschmitzte Art. Männlich und dominant, mächtig und selbstbewusst, und doch als es hart auf hart kommt, muss er erst mal überlegen, wie er mit dem angeblichen "Klassenunterschied" umgehen soll, denn schließlich hat er einen Ruf zu verlieren und die Familie sowie die Firma steht immer an erster Stelle. Am Anfang ist es die Jagd die interessant ist, aber schon bald fühlt man als Leser, dass er sich in Frankie verliebt hat. Die Familie ist alptraumhaft, aber wer sucht sich das schon aus. Neben brüderlichen Intrigen, einer Stiefmutter die ohne Rücksicht auf Verluste auf die Herkunft von Frankie herumhackt und einen Vater, der ständig seine Ehefrauen durch eine jüngere Version austauscht, hat man einen kurzen Einblick.
    Die angeblich beste Freundin von Frankie, Pru, konnte ich überhaupt nicht leiden, sucht sie doch ständig die Schuld bei Frankie, die sich Aiden anpassen soll. Warum?
    Besonders toll fand ich Frankies Brüder, Gio und Marco, die in dieser Kombination einfach herrlich sind und ihrer toughen Schwester zur Seite stehen

    Ab dem zweiten Drittel des Buches dominierten die erotischen Szenen, die detailliert beschrieben waren.
    Ebenfalls fehlte mir die toughe, sympathische Frankie, die wir zuerst kennen gelernt haben und die Geschichte verlor ihren Humor und wurde immer dramatischer und ernster. Sehr schade, erst kurz vor dem Ende hat mich die Geschichte dann wieder einfangen können. Große Überraschungen gab es nicht, dennoch war die Geschichte nett, nur nach einem super Start eben nicht mehr das, was ich mir erhofft hatte. Trotzdem gibt es von mir eine Leseempfehlung und auch wenn die Entwicklung von Frankie nicht wirklich stimmig wirkt.

    Fazit: Super Start, doch dann verliert die Story das gewisse Etwas... bis es wieder besser wird. 3,5 Sterne.
    Someone New Laura Kneidl
    Someone New (Buch)
    11.02.2019

    wundervolle, berührende und zauberhafte Liebesgeschichte.

    Laura Kneidl - Someone New

    Schwarz oder rot?
    Micah kommt aus reichem Hause und als sie auf Julian trifft, der bei einer Party ihrer Eltern kellnert und über Farben diskutiert, will sie sich eigentlich nur für seine Freundlichkeit bedanken, jedoch geht das mächtig schief, als sie von ihrer Mutter erwischt wird. Julian verliert seinen Job und Micah kann sich nicht mal entschuldigen, bis ein Zufall dafür sorgt, dass sie beide Nachbarn werden.
    Julians Mitbewohner freunden sich sofort mit Micah an, doch er selbst ist weiterhin freundlich distanziert.
    Micah hat nicht vor aufzugeben. Sie sucht seine Nähe und nervt ihn sogar mit schlechten Witzen. Endlich scheint das Eis gebrochen zu sein, Julian nimmt sie sogar mit in seine Vorlesung, denn die kunstbegeisterte Micah studiert ihren Eltern zuliebe Jura, damit sie später in die Kanzlei einsteigen kann.
    Sobald es jedoch persönlich wird, zieht sich Julian zurück, denn was Micah nicht ahnt... er hat ein Geheimnis und kann nicht darüber sprechen...

    Ich kenne von der Autorin bereits einige Bücher und obwohl ich diese schon sehr toll fand, hat mich "Someone New" absolut überrascht und berührt. Ich hatte mir im Vorfeld verboten, irgendwelche Infos über das Buch zu lesen, außer natürlich die Leseprobe, und darüber bin ich sehr froh, denn so konnte ich die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite genießen und vor allem hat mich das "Geheimnis" tatsächlich überraschen können. Deswegen an dieser Stelle ein Rat: Buch lesen und sich auf keinen Fall spoilern lassen!

    Der Erzählstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen: lockerleicht, berührend, emotional und eine gute Portion Humor durfte ebenfalls nicht fehlen. Selten habe ich bei zwei Protagonisten so mitgefiebert, wie mit Micah und Julian und selten lag ich so falsch, was das Geheimnis betraf. Die Autorin führt uns auf geschickten Irrwegen mit vielen Überraschungen und abwechslungsreichen Wirrungen durch eine sehr schöne, romantische und berührende Geschichte mit vielen Geheimnissen und sogenannten "Tabuthemen", die in der heutigen Zeit einfach keine mehr sein sollten. Liebe ist Liebe, und die sollte stets ohne Vorurteile sein. Doch genau damit hat Micah, deren Bruder homosexuell ist, oder auch die Nachbarn Cassie und Aurie zu kämpfen. Das Unverständnis sogar der Eltern oder Freunde macht mich einfach nur betroffen und traurig und Julian mit seinem Geheimnis steht für eine lange Zeit komplett allein da.
    Genau diese Konfliktsituationen wurden von der Autorin hervorragend herausgearbeitet, sie wirkten so realistisch und bedrückend, als würde ich mitten in der Story drin stehen. Aktueller könnte die Thematik gar nicht sein.

    Die Charaktere wirken allesamt sehr lebendig und facettenreich, realitätsnah und authentisch. Jede Figur hat ihre "guten" und ihre "schlechten" Seiten.
    Nehmen wir Micahs Eltern, die den Bruder Adrian aufgrund seiner Homosexualität verstoßen haben: Einerseits lieben sie ihre Kinder, wollen die Nähe zu ihnen, nehmen sich trotz des stressigen Jobs die Zeit um mit ihren Kindern zu essen, zu reden, den Kontakt zu pflegen und ihnen eine gute Ausbildung zu bezahlen, andererseits macht das kleinkarierte Denken und das Unvermögen darüber hinwegzusehen, dass Adrian einen Freund hat, sie für alle Argumente taub, verstoßen ihn und wollen keinen Kontakt mehr, bis er wieder "normal" ist. Denn schließlich könnten sie durch diese "Geschichte" wichtige Kunden bzw. Mandanten verlieren.
    Micah selbst will ihre Familie zusammenhalten und ist gekränkt, dass Adrian sich monatelang nicht bei ihr meldet. Als auch Julian sich immer wieder von ihr distanziert, übt sie Druck auf ihn aus, will das er sich ihr öffnet. Einerseits verständlich, andererseits finde ich, dass sie nach so kurzer Zeit nicht das Recht hat, ihn so dermaßen zu bedrängen. Dennoch... Micah war mir schnell sympathisch, der erste Eindruck der verwöhnten Göre konnte sich zu keiner Zeit bestätigen, sie war herzlich und tough, liebt ihre Graphic novels, ist rebellisch, aber sie hat auch eine zerbrechliche Art an sich. Sie kämpft wie eine Löwin für die Menschen die sie liebt und das ist bemerkenswert.
    Noch besser hat mir allerdings Julian gefallen. Eine Sahneschnitte, klug, sexy, verschmitztes Lächeln aber auch er versteckt sich hinter eine Schutzmauer, die nur sehr schwer zu durchbrechen ist. Verständlich, wenn man sein Geheimnis kennt. Und gerade das macht mich so traurig, dass er aufgrund seines Geheimnisses so gemieden, beschimpft und verachtet, ja sogar geschlagen wurde. Die Entwicklung die er im Buch durchmacht und die Dynamik zwischen ihm und Micah hat mir sehr gut gefallen.

    Die Schauplätze wurden ebenfalls bildlich beschrieben, sodass ich mich in Mayfield richtig wohl gefühlt habe.

    Ich kann diesen berührenden, romantischen Roman auf jeden Fall weiter empfehlen. Kurzweilig, mitreißend und zauberhaft erzählt die Autorin von einer Liebe, die alle Hürden überwindet. Einfach fantastisch.

    Das Cover mit seinen dezenten Farben ist ein sehr schöner Hingucker.

    Fazit: wundervolle, berührende und zauberhafte Liebesgeschichte. 5 Sterne.
    Lahr, S: Hochamt in Neapel Lahr, S: Hochamt in Neapel (Buch)
    11.02.2019

    spannender, komplexer Krimi

    Stefan von der Lahr - Hochamt in Neapel

    Der Roman ist auf mehrere Handlungsstränge aufgebaut: Einerseits geht es um den verschwundenen Alexandersarkophag der von der Historikerin Jackey, Padre Luis und Monsignore Excellenta Montebello aufgrund von alten Briefen gesucht wird und die dabei unabsichtlich auf eine Verschwörung stoßen, andererseits geht es bei Comissario Bariello um einen ermordeten Zollbeamten mit einer Leidenschaft für Eisenbahnen/Zügen, der einen USB Stick mit brisanten Informationen versteckt und auf offener Straße grausam überfahren wird. Doch bei Bariello häufen sich die Mordfälle je mehr er ermittelt.
    Außerdem spielt die Mafia, eine russische Organisation, ein Hilfsunternehmen und eine Medizintechnik-Firma jeweils ihr eigenes Spielchen, die es aufzuklären gilt.

    Der Krimi lässt sich nicht mal "eben" lesen, dafür sind die verschiedenen Handlungsstränge zu komplex und der Erzählstil wirkt souverän und sehr detailliert, was dazu führt, das ich mich sehr auf die Geschichte konzentrieren musste. Fakt und Fiktion wird hier sehr gut verwoben, die Mischung aus Crime und Action, Abenteuer und Rätseln ist hier gut gelöst worden und konnte mich durchgängig fesseln. Die Kombination zwischen der weltlichen und kirchlichen Ebene ist sehr gut geglückt.
    Die Protagonisten, aber auch die Nebenfiguren, waren realistisch und lebendig ausgearbeitet.
    Jackey war mir sehr sympathisch, auch wenn ihre Rolle in der Geschichte etwas unterging, was ich sehr schade fand.
    Bariello ist mit seinen Ecken und Kanten einfach ein toller, interessanter Charakter, der auch schon mal andere Wege geht, um ans Ziel zu kommen, was mir sehr gut gefällt und ihm Gewissensbisse einbringt.
    Das ein Monsignore nicht nur stur nach Regeln arbeitet erleben wir bei Excellenta Montebello, der mich beeindrucken und mir sympathisch war.
    Die Dynamik der handelnden Personen war jederzeit nachvollziehbar, wirkte authentisch und realtiätsnah.
    Die Schauplätze in Rom, Neapel oder auf dem Meer waren detailliert und bei den Besuchen in den Katakomben konnte ich den Grusel förmlich spüren, genauso wie die Erhabenheit in den Kirchen. Der Autor hat gut recherchiert und eine doch recht beklemmende Atmosphäre für seinen Krimi erschaffen.

    Wenn ich etwas zu kritisieren hätte, dann wäre es wohl in erster Linie, dass sich die Namen der vielen Figuren zu sehr ähneln, hin und wieder kam ich mit den Namen durcheinander. Jedoch sei an dieser Stelle erwähnt das es ein ausführliches Personenregister am Ende des Buches gibt, genauso wie eine Übersetzung der verschiedenen Ausdrücke und Erklärungen.
    Ebenfalls gab es einige Stellen, die sich durch die wichtigen Erklärungen und Fakten ein wenig zäh gestalteten, aber immer wieder zog der Autor das Tempo im Anschluss daran wieder an, sodass es nicht langatmig wurde.

    Ich kann den Krimi absolut empfehlen, der mich unterhalten hat und mir schöne, spannende und fesselnde Lesestunden bereitet hat. Die komplexe Story, die verschiedenen Perspektivwechsel und die vielen überraschenden Wendungen haben mir sehr gut gefallen und ich werde den Autor im Auge, denn das wird sicherlich nicht das letzte Buch gewesen sein, das ich von Stefan von der Lahr lesen werde.

    Das Cover ist Krimi-Typisch und passt zur Story.

    Fazit: spannender, komplexer Krimi. 4 Sterne.
    Dream Maker - Triumph Audrey Carlan
    Dream Maker - Triumph (Buch)
    02.02.2019

    für mich der beste Band aus der Reihe

    Audrey Carlan – Dream Maker, Truimph

    Parker Ellis und seine beiden besten Freunde und Geschäftspartner Bo und Royce sind mir ihrer Agentur „International Guy“ sehr erfolgreich und reisen um die ganze Welt, um Frauen zum Erfolg zu verhelfen oder ihre Probleme zu lösen.
    In London treffen er und seine Freundin Skyler auf Geneva, einer angesagten und sehr begabten Bestseller-Autorin, die sich am letzten Teil ihrer erfolgreichen Buchreihe abkämpft, da sie eine Schreibblockade hat.

    Ein großer Autokonzern in Berlin braucht Parker, Royce und Bogard um eine Wagenserie einzuführen und die Werbung dafür zu starten. Ausgerechnet hier ergeben sich kleine Schwierigkeiten, denn Monika und Wendys Verlobter Michael haben eine gemeinsame Vergangenheit.

    In Washington D.C. dürfen Parker und seine Kollegin, die Rechtsanwältin Kendra, die das Team bei IG verstärkt, sich mit einem Gesetzesentwurf herumschlagen, der mehr Probleme als Lösungen bringt.

    Obwohl das Buch sicherlich auch eigenständig gelesen werden kann, empfehle ich die beiden Vorgänger „Sehnsucht“ und „Lust“ ebenfalls zu kennen, da es kleinere Rückblicke gibt und so die Dynamik zwischen den verschiedenen Figuren besser zu verstehen ist.
    Für Neueinsteiger ist es vielleicht etwas befremdlich, warum die Assistentin der Geschäftsführung ständig mit Miststück oder warum Bo ständig den Macho heraushängen lassen muss, oder warum Parkers bestes Stück immer wieder als „Bestie“ bezeichnet wird. Zur Ehrenrettung muss aber gesagt sein, dass sich die Beschimpfungen und teils lächerlichen Bezeichnungen deutlich reduziert haben und auch wenn die Erotik im Vordergrund steht, die Story von den bisher erschienenen Bänden deutlich am stärksten ist.

    Neben den beruflichen Aufträgen die IG angenommen hat, gibt es auch einige „private“ Themen die erneut aufgegegriffen werden und so tritt Skys Stalkerproblem wieder in den Vordergrund, aber auch die Schüsse, die im letzten Band auf Wendy abgegeben wurden und der Bruder von Parker, hat ebenfalls eine kleinen Auftritt. Insgesamt war die Geschichte spannend und fesselnd. Ich habe die etwas über 500 Seiten in einem Rutsch durchgelesen und bin gespannt auf den Folgeband, den leider gibt es wieder einen Cliffhanger.

    Der Schreibstil der Autorin ist, wie in der „Calender Girl“ Reihe auch, locker und salopp, teils etwas zu lässig, was der Geschichte etwas an Sprachqualität nimmt. Aber das scheint ein Ding der Autorin zu sein, und da die Story fesselnd ist, und sich, wie schon weiter oben gesagt, eine Verbesserung abzeichnet zu den ganzen sexuell aufgebauschten Begriffen und den Beschimpfungen, kann ich locker darüber hinweg sehen. Es ist ganz klar eine Geschichte die polarisiert. Entweder man mag den Schreibstil oder eben nicht.
    Die Autorin kann mit lebendigen, realtitätsnahen und facettenreichen Charakteren punkten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Mir gefällt die Dynamik zwischen Bo, Royce und Parker, die beste Freunde und Brüder im Geiste sind, die erotischen Szenen zwischen Parker und Skyler sind nett beschrieben, auch wenn sie im Gegensatz zu den Folgebänden nicht mehr so übertrieben wirken. Geschmackvoll und leidenschaftlich.
    Außerdem mag ich die Mischung aus Spannung, Humor und überraschende Wendungen, die die Autorin für den Leser bereit hält.

    Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, die Story ist kurzweilig und ich bin schon gespannt auf den letzten Band, den ich auf jeden Fall auch lesen werde. Mich interessiert natürlich auch, ob Royce und vielleicht sogar Bo ihre große Liebe finden werden.

    Das florale Cover passt sehr gut zur Reihe.

    Fazit: für mich der beste Band aus der Reihe. 4 Sterne.
    Broken Darkness. So verführerisch Broken Darkness. So verführerisch (Buch)
    27.01.2019

    Guter, wenn auch ausbaufähiger Auftakt.

    M. O´Keefe – Broken Darkness 1, So verführerisch

    Auf der Flucht vor ihrem prügelnden Mann versteckt sich Annie in einem Trailerpark und arbeitet dort, um einen Teil der Miete aufzubringen. Als sie ein klingelndes Handy in ihren Polstern findet geht sie heran. Die Bitte des Fremden ist rätselhaft und doch stimmt sie zu. Außerdem fühlt sie sich sofort zu dieser Stimme hingezogen und so lässt sie sich auf erotische Abenteuer am Telefon mit ihm ein.
    Dylan sollte es besser wissen, aber auch er fühlt sich zu der unerfahrenen jungen Frau hingezogen und will ihr Lust und Selbstwertgefühl schenken, obwohl er ganz sicher nicht „der Gute“ in diesem Spiel ist.
    Doch beiden ist klar, sie werden niemals über das Telefon hinaus in Kontakt treten, denn beide haben Geheimnisse die es zu schützen gilt...

    Zitat: „Nur weil jemand grausam sein kann, heißt das nicht, dass er nicht auch zu Freundlichkeit fähig ist.“ (S214)

    Ich kannte noch kein Buch der Autorin und die Leseprobe hatte mich angesprochen, weswegen ich dieses Buch lesen wollte.
    Der Schreibstil ist modern und die Story lockerleicht und seicht gehalten. Der überwiegende Teil der Story sind erotische Szenen, die detailliert aber meist geschmackvoll dargestellt wurden. Allerdings mutiert hier eine total unerfahrene 24jährige Farmbesitzerin, die von ihrem Ehemann verprügelt und misshandelt wurde, innerhalb kürzester Zeit zu einer aufgeschlossenen, auf Schmerz (na gut nur ein wenig Schmerz) stehende junge Frau. Das passt für mich nicht wirklich zusammen. Die schreckliche Vergangenheit von Annie mit dem wie sich ihre Figur im Verlauf der Geschichte entwickelt. Ja, sie wird stärker, mutiger und traut sich auch nein zu sagen, aber ich nehme ihr die misshandelte Frau bei dem wie sie sich innerhalb kürzester Zeit verhält, einfach nicht ab.
    Die Figuren besitzen alle eine facettenreiche, lebendige Darstellung, jeder hat sein Päckchen zu tragen.
    Der männliche Protagonist ist Dylan: dunkel, sexy, böse (worauf er immer wieder hinweist) und verschlossen. Er lebt zurückgezogen in den Bergen und lässt einen Mann im Trailerpark observieren.
    Hier werden gleich mehrere Handlungsstränge eröffnet und zu meinem Bedauern nicht einer zuende geführt... denn es handelt sich dabei um einen Mehrteiler und die Geschichte ist nicht in sich abgeschlossen. Ärgerlich! Allerdings erscheint der nächste Band schon recht bald.
    Eine weitere Figur ist die Stripperin Joan, zynisch aber irgendwie auch cool drauf. Ich mag sie und vor allem hat sie mich gerade zum Ende hin überrascht.
    Ben ist der Böse Ex-Biker, der Dylans Leben zerstört hat. Womit? Nun das wird sicherlich noch irgendwann aufgeklärt. Auf den ersten Blick fand ich ihn auf jeden Fall sympathisch, auch wenn ihn eine dunkle, distanzierte Aura umhüllt.
    Und dann hätten wir noch Tiffany die ebenfalls im Trailerpar lebt, mit ihren Kindern und mit ihrem sporadisch auftauchenden prügelnden Ehemann.

    Obwohl für mich nicht alles nachvollziehbar war, zu viele Dramen aufgetischt werden und es eine ganze Menge an Wiederholungen gab, die Erotik hier deutlich im Vordergrund steht und die Geschichte dadurch manchmal auf der Stelle tritt, habe ich die ca 400 Seiten in einem Rutsch gelesen und ich werde bestimmt auch das nächste Buch lesen, weil es einfach eine seichte, aber doch interessante Story war. Vor allem möchte ich wissen, wie es nach dem Cliffhanger weitergeht und natürlich ob Annie und Dylan eine Chance haben, so unterschiedlich wie sie sind.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung, auch weil ich glaube, dass die Story weiter Potenzial hat und vielleicht im kommenden Band deutlich interessanter und stimmiger wird.

    Das Cover ist mit seinen goldenen und rosefarbenen Akzenten ein netter Blickfang.

    Fazit: Guter, wenn auch ausbaufähiger Auftakt. 3 Sterne.
    Der Verfolger Der Verfolger (Buch)
    27.01.2019

    durchgängig spannender, fesselnder Psychothriller

    John Katzenbach – Der Verfolger

    Frederick Starks fühlt sich sicher, er hat sich eine Praxis aufgebaut, er hat zwar kaum Freunde aber dafür einen interessanten Patientenstamm und so trifft es ihn absolut unverhofft, als plötzlich Mr R in seine Praxis spaziert und ihm einen Vorschlag macht. Der Killer, der ihn einst bedrohte fordert nun seine Mithilfe, da seine Familie im Fokus eines Killers steht. Virgil, die Schwester, soll den gemeinsamen Bruder, Merlin, töten oder sie selbst wird ermordet.
    Sträubend nimmt Frederick die Aufgabe an, denn am Ende lockt die Freiheit. Oder doch nicht? Denn plötzlich muss er sich mit zwei Mördern auseinander und Puzzleteile zusammen setzen. Dabei gerät er zwischen die Fronten und er muss sich entscheiden. Ist er Jäger oder Gejagter? Wem kann er vertrauen? Sein Weg hinterlässt Leichen und der Killer kommt immer näher...

    Ich kannte bisher noch kein Buch von John Katzenbach und somit kenne ich auch nicht den Fall, auf den sich dieses Buch bezieht. Allerdings ist das auch absolut nicht nötig, denn die kurzen Rückblicke geben einen kleinen aber wichtigen Einblick in das Geschehen von vor fünf Jahren.
    Der Roman konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite mit dem modernen, lockeren Schreibstil und den detailliert beschriebenen Handlungsorten sowie den lebendigen, facettenreichen und authentischen Charakteren fesseln. Fast 500 Seiten voller Spannung, Katz- und Maus-Spielen, perfiden Plänen, Überraschungen sowie Manipulationen, Machtspielchen und grausige Morde, dazu unerwartete Wendungen konnten mich durchweg neugierig halten und haben das Buch zu einem Leseergeinis gemacht, sodass ich schon jetzt sagen kann, ich werde sicherlich weitere Bücher des Autoren lesen.

    Dr. Starks hat es mir anfänglich nicht gerade leicht gemacht, er ist jetzt nicht der allergrößte Sympathieträger, aber er entwickelt sich in der Story und kann somit einige Pluspunkte sammeln. Auch wenn ich ab und zu dachte, er braucht selbst einen Psychoanalytiker fand ich seine Vorgehensweise und die Schlussfolgerungen gut nachvollziehbar, auch wenn es sehr viele Wiederholungen und wiederkehrende Themen gab.
    Besonders gut hat mir Mrs. Heath gefallen, die Seniorin ist tough und hat mich oft zum schmunzeln gebracht, immer wieder hält sie eine Überraschung bereit. Ohne sie hätte das Buch sicher nur halb so viel Spaß gemacht.

    Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen, und wie gesagt, es wird sicherlich nicht das letzte sein, dass ich von ihm lese.

    Das Cover ist wenig ausgefallen aber trotzdem hat es mich angesprochen.

    Fazit:durchgängig spannender, fesselnder Psychothriller. 4 Sterne.
    Jetzt gehörst du mir Jetzt gehörst du mir (Buch)
    27.01.2019

    spannender Finalband.

    Tania Carver – Jetzt gehörst du mir

    Drei Morde, drei Tatorte und nicht nur eine Gemeinsamkeit: alle Männer wurden erhängt und sehen DI Phil Brennan erstaunlich ähnlich. Natürlich wittert er sofort eine Falle, die ihn in das verschlafene Nest Colchester bringen soll. Auch seine Ehefrau Marina Esposita ist nicht darüber begeistert, dass Phil sich in Gefahr begibt und denkt sofort an Fiona Welch, die den beiden das Leben schon öfter zur Hölle gemacht hat.
    Und es passiert tatsächlich: Phil kommt in Colchester nie an, Marina ermittelt auf eigene Faust und auch Imani Oliver unterstützt die Behörden vor Ort. Marina bemüht sich um die Hilfe einer alten Freundin, denn noch kann sie nicht ahnen, dass ein perfides Katz- und Maus-Spiel beginnt und das Leben ihres Ehemannes am seidenen Faden hängt. Und ... nicht jeder wird dieses Spiel überleben.

    Ich kenne nur die letzten drei Bände der Reihe um DI Phil Brennan und seiner Ehefrau, die Profilerin, Marina Esposito. Jeder Band kann eigenständig gelesen werden, auch wenn Begebenheiten aus den alten Bänden auftauchen und angeschnitten wurden, konnte ich alles sehr gut nachvollziehen.
    Der Schreibstil ist flüssig, modern und extrem bildhaft, sodass ich mir die Story, die Charaktere und die Handlungsorte gut vorstellen konnte.
    Dafür das es der Finalband ist, war mir das Ende nicht spektakulär genug, bzw. wurde die eine oder andere Frage offen gelassen, dennoch habe ich mich während des Lesens gut unterhalten gefühlt und die Story war durchweg spannend und fesselnd.
    Die Story wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, langsam aber stetig wird die Vergangenheit der falschen Fiona Welch aufgedeckt, ihre ersten Morde, ihre Motive und ihre Manipulationen und warum sie so versessen auf Phil ist.
    Die Tatorte sind detailliert und grausig dargestellt, aber auch der unterschwellige Grusel und die bedrückend, düstere Atmosphäre führen dazu, dass der Spannungsbogen durchgängig gehalten wird.
    Die Charaktere sind hier wieder lebendig und facettenreich dargestellt, ich konnte sie mir gut vorstellen. Ich habe ein wenig den kämpferischen Phil vermisst, der in diesem Buch stark in eine Opferrolle gedrängt wird. Keine Frage, was er durchmachen musste ist traumatisch und sicher belastend, gerade deswegen fand ich das Ende etwas unbefriedigend.
    Marina dreht dafür umso mehr auf. Die toughe Frau muss sich mit Pädophilen, Mördern und Entführern auseinandersetzen um ihren Mann zu retten. Doch wird sie noch rechtzeitig kommen?
    Es gibt ein Wiedersehen mit Imani Oliver, die mir bereits im letzten Band sehr gut gefallen hat und die sich hier wieder absolut einbringt, und einem Verräter auf der Spur ist.
    Ich kann die Reihe auf jeden Fall empfehlen und habe mir vorgenommen die Bücher nach und nach der Reihe nach zu lesen, denn hier sind auch einige Fälle kurz geschildert, die ich noch nicht kenne, die aber sehr interessant klingen.
    Schade, dass es der letzte Band um das Ehepaar ist.

    Das Cover ähnelt den Vorgängerbänden und ist ein hübscher Blickfang.

    Fazit: spannender Finalband. 4 Sterne.
    Tschernigow, S: No time to eat Tschernigow, S: No time to eat (Buch)
    20.01.2019

    Wert auf "Clean Food" legen

    Sarah Tschernigow – No time to eat

    Im Großen und Ganzen ist das Buch von der Fitnessreporterin und Bloggerin ein Ratgeber fürs gesunde Essen, die uns ihren persönlichen Weg näherbringt und dabei auch aus ihrer Vergangenheit plaudert, was sie dazu bewogen hat, ihre Ernährung umzustellen.

    In erster Linie geht es darum, dass jeder das Essen soll was ihm schmeckt, bevorzugt „Clean Food“, also möglichst naturbelassen und ohne viele Zusatzstoffe. Kantinenessen und das belegte Brötchen vom Bäcker sollten eher ausgetauscht werden, mit Snacks, die man selbst zubereitet, es werden nicht nur Kalorien sondern auch Zeit eingespart. Das Buch ist interessant, aber leider gibt es hier für mich zu wenig Rezepte.
    Es gibt es einen Crash-Kurs in Nahrungsmittellehre, im Kalorienzählen, Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate. Leicht verständlich konnte ich mich durch das Buch lesen und ja, es ist interessant und hat mich tatsächlich so neugierig gemacht, das ich meinen ersten Eindruck revidiert habe.
    Tatsächlich ist es sogar so, dass ich auf die Lebensmittelverpackungen geschaut habe und vielleicht sogar ein ganz kleines bisschen „besser“ einkaufe, obwohl ich immer noch das kaufe, was mir schmeckt.
    Die persönliche Geschichte der Autorin ist ebenfalls interessant und es gefällt mir, dass sie zugibt, auch nicht immer alles richtig gemacht zu haben, und dass es sogar gesundheitliche Konsequenzen hatte, ohne mit dem Finger auf die anderen zu zeigen.
    Anhand von Beispielen wird dem Leser erklärt, wie sich Essgewohnheiten ändern können und dazu führen, dass man nicht mehr so schlapp und müde ist, und als Nebeneffekt sogar das Gewicht reguliert, egal ob man nun ab- oder zunehmen möchte.

    Also was lässt sich sagen?
    Das Buch kann, muss aber nicht gelesen werden.
    Der Erzählstil ist locker und leicht verständlich.
    Die Ernährungstipp sind gut durchführbar.
    Es gibt zu wenig Rezepte, aber das ist jetzt auch nicht zwingend erforderlich.
    Die Worte „Clean Food“ sind viel zu oft verwendet worden.

    Fazit: Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.
    Bad Bachelor Bad Bachelor (Buch)
    20.01.2019

    schöne Lovestory.

    Stefanie London – Bad Bachelor

    Darcy hat einen Tag vor ihrer Hochzeit erfahren, dass ihr Verlobter schwul ist und hat seit dem den Männern abgeschworen. Ihre besten Freundinnen Annie und Remi versuchen sie dazu zu überreden, sich endlich eine kleine Auszeit zu gönnen und zeigen ihr die App „Bad Bachelors“, wo Frauen ihre Dates bewerten.
    Der PR Manager Reed übernimmt einen pro bono-Fall um das Image einer kleinen Bibliothek aufzufrischen, obwohl er selbst gerade eine Imagepolitur am nötigsten hätte. Er führt das Ranking der miesesten Dates an, da er mit keiner Frau zwei mal ins Bett steigt und sich für feste Beziehungen nicht interessiert. Das er seinen Partnerinnen allesamt vorher die Konditionen klar macht, scheint nicht zu interessieren. Als er dann auch noch auf Darcy, die graue Maus mit den vielen Tattoos trifft, die ihm ablehnend gegenüber steht, platzt ihm der Kragen.
    Beide wehren sich gegen die plötzliche Anziehung, doch es scheint nur eine Frage der Zeit, bis sie im Bett landen... oder doch nicht?

    „Bad Bachelor“ ist mein erstes Buch von der Autorin und ich habe die lockerleichte, seichte, humorvolle und erotische Story genossen, die mich für ein paar Stunden gut unterhalten hat.
    Die Charaktere sind lebendig und gut ausgearbeitet, wirken realistisch und wenn man mal davon absieht, dass die sympathische Darcy sich selbst ständig im Wege steht, fand ich auch die Dynamik zwischen ihr und Reed sehr gelungen. Der verbale Schlagabtausch zwischen den beiden hat mir sehr oft ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert.
    Das beide eher aus komplizierten Familien stammen, ist nur eine Gemeinsamkeit, die es zu entdecken gilt.
    Reed war ebenfalls sympathisch, sehr badboy-untypisch, die Dominanz kam eher ein wenig unsicher daher, aber insgesamt war es eine stimmige Figur, die mich überzeugen konnte.
    Mir gefällt der Aufbau der Geschichte, dazu der lockere Erzählstil und die Autorin erschafft eine angenehme Atmosphäre, was dazu führt, dass ich das Buch nicht zur Seite legen wollte.
    Es gibt zwar keine großen Überraschungen und es werden allerhand Klischees bedient, aber ich habe es auch nicht anders erwartet und für mich gehört es zu dem Genre einfach dazu.
    Ich freu mich schon auf die nächsten Bände, die ich sicherlich auch lesen werde.

    Das Cover ist ein netter Blickfang und passt zwar nicht direkt zur Story, aber dafür zum Genre.

    Fazit: schöne Lovestory. 4 Sterne.
    Backstage Love - Sound der Liebe Liv Keen
    Backstage Love - Sound der Liebe (Buch)
    10.01.2019

    schöne Rock-Band-Love-Story die auch Freundschaft und Familie in den Fokus rückt.

    Liv Keen – Backstage Love, Sound der Liebe

    Die Songwriterin Lizzy hat es mal wieder vergeigt und ist aus der WG geflogen. Völlig mittellos und als letzten Ausweg steht sie mitten in der Nacht bei ihrem ordnungsliebenden Schwager Liam vor der Tür, der sie auch kurzerhand ins Gästezimmer einquartiert. Doch schon bald geht es zwischen den Beiden, die unterschiedlicher nicht sein könnten rund, und ein Deal besänftigt die Gemüter.
    Erst als Lizzy einen attraktiven jungen Mann kennenlernt und dazu noch mit ihrer Karriere einen Sprung machen könnte, bemerkt Liam, dass er Gefühle für sie hegt...

    Ich kenne bereits einige Bücher von der Autorin Liv Keen. Den Vorgänger jedoch, kenne ich nicht, allerdings können die Romane eigenständig gelesen werden und durch die Rückblicke hatte ich nicht das Gefühl, dass mir hier etwas fehlt.
    Die Autorin hat einen flüssigen, modernen und lockerleichten Schreibstil, der das Buch zu einem Pageturner macht. Die eigentliche Lovestory fängt verhältnismäßig ziemlich spät an, aber genau das ist ein Pluspunkt, denn hier wird aus einer Freundschaft Liebe und das wo sich die beiden Protagonisten bereits ihr Leben lang kennen. Ebenfalls schön ist die familiäre und freundschaftliche Note, die die Autorin in die Story einbringt, sodass die Geschichte insgesamt rund und stimmig, und eine wunderbare Tiefe im Gesamtpaket bildet.
    Die Charaktere wirken lebendig, facettenreich und realitätsnah. Ich mag die chaotische Lizzy, deren Bruder Nic mit Liams Schwester Mia verheiratet ist. Während die Männer in einer Rockband sind, sind die Frauen bereits seit ihrer Kindheit beste Freundinnen. Eine Tragödie hat Mia allerdings ein wenig das Leben vergrätzt und so wird ein Teil der Geschichte aus dem Vorgängerband auch hier weiter geführt, was aber den Rest der Story nicht stört.
    Liam ist ein Ordnungsfanatiker, er ist manchmal anstrengend und reagiert vielleicht ab und an etwas übertrieben, dennoch mochte ich auch ihn. Es kommt zu manch skurrilen Situationen, die mich zum lächeln gebracht hat.
    Lizzy und Liam zusammen war einfach berührend und hat für genug Zündstoff gesorgt, sodass ich das Buch keinesfalls aus der Hand legen wollte.
    Auch die Schauplätze sind detailliert und anschaulich beschrieben.

    Ich bin wieder von der Story verzaubert, die kurzweilig und fesselnd geschrieben wurde. Ich hatte ein paar schöne Lesestunden und kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen. Den ersten Band werde ich bei Gelegenheit sicherlich auch noch lesen.

    Fazit: schöne Rock-Band-Love-Story die auch Freundschaft und Familie in den Fokus rückt. 4,5 Sterne.
    YOU - Du wirst mich lieben Caroline Kepnes
    YOU - Du wirst mich lieben (Buch)
    09.01.2019

    erschreckend, intensiver Stalker-Roman.

    Caroline Kepnes – You, Du wirst mich lieben

    Joe Goldberg arbeitet in einer kleinen Bücherei. Als eines Tages die hübsche Beck hereinkommt, ein paar Bücher kauft und sich nett mit ihm unterhält, ist es um ihn geschehen. Er verliebt sich sofort in sie. Doch seine Verliebtheit wird zur Sucht, er beobachtet sie, ist fasziniert von ihr und er mordet für sie. Als er es endlich schafft sie in die Finger zu bekommen, ist er bereit über ihre Fehler hinwegzusehen und mit ihr ein glückliches Leben bis ans Ende ihrer Tage zu verbringen... doch will sie das auch?

    Ganz ehrlich... ich habe gestern um 21 Uhr mit dem Buch angefangen und jetzt ist es gerade mal 6.36 Uhr und ich hab eine wirklich schlaflose Nacht hinter mich gebracht, aber nicht gerade im positiven Sinne. Ja, das Buch ist spannend, entwickelt sich schnell zum Pageturner und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, aber die Hauptfigur ist einfach nur krank. Und das Ende hat mich ehrlicherweise absolut genervt.
    Das Buch wird aus der Sicht von Joe geschrieben und ist eigentlich eine direkte Erzählung an die Frau seines Herzens, Beck. Dadurch hat man das Gefühl, dass er mit dem Leser direkt spricht, weil er dem Leser jeden Gedanken unverblümt mitteilt. Das macht schon einen eigenen Grusel aus, und ich werde mich sicherlich nur noch umsehen, die Fenster und Türen verschlossen halten und gerade in der dunklen Jahreszeit mehr auf meine Privatsphäre achten. Wenn wir den krankhaften Gedankengängen von Joe nicht gerade folgen würden, wäre er sicherlich der sympathische Kerl von nebenan, wenig auffällig, höflich und sicherlich auch nett anzusehen. Aber... der Typ ist einfach nur krank und so erleben wir hautnah mit, wie er mordet und Beck stalkt, obwohl er das natürlich anders sieht. Er hat eine Vorliebe für Psychospiele und Teste, all das ist einerseits faszinierend, aber andererseits total erschreckend.
    Man bekommt nur eine sehr beschränkte Einsicht auf die übrigen Charaktere, da diese im allgemeinen nicht besonders gut weg kommen, was daran liegt, dass Joe sie sehr eindimensional beschreibt und natürlich nur die negativen Vorzüge der anderen Männer zum Vorschein kommt.
    Beck selbst fand ich vom ersten Augenblick nicht sonderlich sympathisch, was daran liegen könnte, dass sie als Schlampe dargestellt wird. Hier wäre auch eine neutrale Sichtweise gut gewesen, allerdings hätte das das Thrill-Gefühl erheblich geschmälert.
    Von daher, alles richtig gemacht und trotzdem kann ich nicht die volle Punktzahl geben, da mir einiges sauer aufgestossen ist. Die ständigen Wiederholungen kann ich nachvollziehen, auch die Schimpfwörter und die absurden Gedankengänge von Joe, aber mir war es einfach zu viel. Außerdem sind die Gedankengänge sehr chaotisch und verworren, oft schweift er vom eigentlichen Thema ab, was mit der Zeit anstrengend ist. Weglegen konnte ich das Buch aber trotzdem nicht.

    Kann ich das Buch empfehlen? Ja auf jeden Fall. Aber es ist definitiv nichts für zarte Gemüter, obwohl hier nicht massenhaft Blut fließt. Ich denke, mir wird das Buch sehr nachhängen und ich werde mich öfter umschauen.
    Ich wollte das Buch eigentlich lesen, weil es demnächst eine Serie bei Netflix geben wird, die ich mir aber nicht anschauen werde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Serie den Grusel nur ansatzweise wiedergeben kann, aber da könnte ich mich natürlich täuschen.
    Was mich allerdings genervt hat, ist, das die Story bereits älter ist, und das Buch ein neues Cover verpasst bekommen hat. Das ist immer sehr irreführend und ich musste feststellen, dass ich das Original als Print bereits im Regal stehen habe (auch wenn es noch original verpackt ist).
    Nun gut, es ist wie es ist.

    Fazit: erschreckend, intensiver Stalker-Roman. Knappe 4 Sterne.
    Duke of Manhattan Louise Bay
    Duke of Manhattan (Buch)
    04.01.2019

    sehr schöne, fesselnde, sinnliche Lovestory.

    Louise Bay – Duke of Manhattan

    Ryder lebt in Manhatten, hat seine eigene Firma aufgebaut und obwohl er seine Familie liebt, hat er nicht vor seinen Großvater, der mittlerweile 82 ist zu beerben, denn eine Regel lautet: nur der älteste verheiratete Nachkomme kann erben. Ryder, der das Leben und die Frauen liebt will darauf nicht verzichten.
    Scarlett will nur ihre Firma retten, dafür braucht sie eine Menge Geld und da sie sich gerade von ihrer Scheidung erholt, denkt sie nicht mal im Traum daran, sich auf einen Mann einzulassen.
    Ihre Schwester rät ihr zu umkomplizierten Sex und als Scarlett tatsächlich einen Mann an der Bar sexy findet und mit ihm nach hause geht, kann sie noch nicht ahnen, dass sie wenig später mit ihm verheiratet ist.
    Doch schon bald empfinden die beiden mehr füreinander als der Deal eigentlich vorschrieb...

    Auch mit „Duke of Manhattan“ konnte mich die Autorin nach „King of New York“ und „Park Avenue Prince“ wieder vollends überzeugen. Ich mag die Kombination aus knisternder Erotik, emotionaler Tiefer, den eingestreuten Humor und die Spannung, die Louise Bay innerhalb kürzester Zeit aufbaut.
    Der lockere, moderne Schreibstil wird aufgrund der fesselnden Story schnell zu einem Pageturner, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte.
    Natürlich wird das eine oder andere Klischee bedient, was ich aber auch erwarte, natürlich gibt es das eine oder andere Problem, das gelöst werden muss, aber ich liebe es und für mich gehört das einfach in diesem Genre dazu. Die Story ist sinnlich, kurzweilig und mitreißend, sodass ich sie in einem Rutsch gelesen habe.
    Abwechselnd wird in der ich-Perspektive aus der Sicht von Ryder und von Scarlett erzählt. Die Kapitel sind angenehm kurz, sodass ein Wiedereinstieg zu jeder Zeit möglich sein sollte.
    Wiedereinmal hat die Autorin es geschafft ihren Figuren eine schöne emotionale Tiefe und Lebendigkeit einzuhauchen, dabei wirken die Charaktere realtitätsnah und facettenreich.
    Scarlett will eigentlich nur ihre Firma retten, und als sie auf Ryder trifft, beschließt sie, auf seinen Vorschlag einzugehen, da die beiden bereits im Bett außerordentlich gut harmoniert haben. Sie selbst ist eine starke Frau, auch wenn sie ein paar Selbstzweifel hegt. Die Ehe und die Scheidung haben sie ein wenig mitgenommen, weil ihr Ex behauptet sie wäre „langweilig“.
    Ryder ist ein Weiberheld und trotzdem ist er respektvoll und sexy, die Freundin der Familie will er nicht wegen des Erbes heiraten, aber als seine Firma auf den Spiel steht, entschließt er Scarlett das Angebot zu machen. Was wohl auch daran liegt, das sie ihm nach dem ONS nicht aus den Kopf geht. Schnell ist für den Leser klar, dass er sich in die hübsche Schwarzhaarige verguckt hat, aber die Emotionen nicht zulassen will.
    Auch der 82 jährige Duke hat mir sehr gut gefallen, seine Lebensweisheiten seine Art mit dem Verlust seiner Frau umzugehen und überhaupt, er war so herzlich und authentisch.

    Für mich war es eine rundum stimmige und gelungene erotische Lovestory, die mich berühren konnte und die ich sehr gerne gelesen habe. Einfach schön und ich hoffe die Autorin entschließt sich, weitere Teile der Reihe zu schreiben. Zu gerne würde ich noch was über Violet oder Darcy lesen.

    Das Cover passt in die Reihe und ist ein netter Blickfang.

    Fazit: sehr schöne, fesselnde, sinnliche Lovestory. 5 Sterne.
    Sivec, T: Zwischen uns die Sterne Sivec, T: Zwischen uns die Sterne (Buch)
    03.01.2019

    sehr schöner Roman über Liebe und Freundschaft.

    Tara Sivec – Zwischen uns die Sterne

    Cameron ist gerade mal sieben Jahre alt als sie beschließt das Aiden und Everett ihre besten Freunde sind. Ihre Eltern leiten ein Freizeit-Camp für Veteranenkinder und dort fühlt sich der kleine Wildfang auch am wohlsten. Während sie mit Aiden ganzjährig eine Freundschaft pflegen kann, kann Everett nur jeden Sommer kommen. Zu ihren Geburtstagen schreiben die drei ihre tiefsten Wünsche auf und wenn sie mal alt sind, sollen diese gemeinsam gelesen werden.
    Doch auch diese drei besten Freunde werden erwachsen und Everett geht für Jahre ins Ausland, arbeitet als Ärzte ohne Grenzen, nur um seinem besten Freund und der Frau die er selbst seit Jahrzehnten liebt nicht im Weg zu stehen. Während er den Kontakt zu Aiden gehalten hat, hat er sich von Cameron distanziert. Als ihn ein Brief von Aiden erreicht, indem er ihm mitteilt das er schwer krank und bereits gestorben ist, fliegt er sich zurück in seine Heimatstadt. Von Flashbacks, Wut und Trauer übermannt muss er erst mal zu sich selbst finden, bevor er Cameron unter die Augen tritt.
    Cameron ist wütend als er plötzlich nach Jahren der Stille vor ihr steht und will ihn direkt aus dem Camp schmeissen, blöd nur, dass sie das Camp nur mit seiner Hilfe retten kann. Die alte Anziehungskraft entflammt sofort wieder...

    Tara Sives hat mit „Zwischen uns die Sterne“ einen sehr schönen, berührenden Roman geschrieben, der mich vom Anfang bis Ende fesseln konnte. Die Liebesgeschichte ist auf vielerlei Missverständnisse und tiefen Emotionen aufgebaut, zwar nicht unbedingt neu und mit einigen Klischees versehen, jedoch war der Roman zu jeder Zeit kurzweilig und berührend.
    Die Geschichte lässt sich sehr schön lesen, der lockere Erzählstil, die kurzen Kapitel aus den verschiedenen Perspektiven, die kursiv geschriebenen Kapitel aus der Vergangenheit, all das macht die Story zu einem schönen Pageturner.
    Die drei Hauptfiguren wirken detailliert ausgearbeitet, lebendig und facettenreich.
    Cameron ist ein Wildfang, seit Jahren in Everett verliebt, doch sie traut sich nicht ihren besten Freund darauf anzusprechen. Eine Story voller Missverständnisse und tiefen Emotionen, manchmal kann man den Kopf nur schütteln, und beide Protas anschreien, sie möchten doch endlich miteinander reden. Sie ist sympathisch und hat mich schnell von sich überzeugen können, eine ausgeprägte innere Stärke, aber auch ihre Verletzlichkeit ist glaubhaft dargestellt.
    Everett, der drei Jahre älter ist, ist ebenfalls in Cameron verliebt, aber er weiß, dass er nie gut genug für Cameron sein kann und außerdem hat sich Aiden mit ihr verlobt, bevor er gestorben ist. Dazu kommt, dass nicht nur, ihr Vater ihn hasst, er fühlt sich selbst auch nicht wert genug, um um Cameron zu kämpfen. Als er aus dem Ausland zurück kommt ist er ein gebrochener Mann, aber er kämpft und will sich diesmal seiner Liebe stellen.
    Die Autorin kann auch mit den bildlichen Beschreibungen der Handlungsorte punkten. So wie das Camp beschrieben ist, kann man sich dort nur wohlfühlen.

    Die Atmosphäre des Buches ist gut eingefangen, mir gefällt wie hier mit den Emotionen „gespielt“ wird und den Leser mitnimmt. Die Höhen und Tiefen der Protas insbesondere Everetts sind glaubhaft und realitätsnah ausgearbeitet, sodass ich mit ihm mitleiden und mitfühlen konnte, genau wie mit Cameron und Aiden auch. Die Dynamik der Drei ist oft witzig und intensiv.
    Gut, den zusätzlichen Crime Aspekt und die letzten 30 Seiten hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht, aber es ist ein schönes, lesenswertes Buch, dass ich an dieser Stelle gern empfehlen kann.

    Das Cover passt zum Inhalt, ist verspielt und mit der goldenen Schrift sicherlich ein Blickfang.

    Fazit: sehr schöner Roman über Liebe und Freundschaft. 4,5 Sterne.
    Bößel, C: Cole & Autumn - A San Francisco College Romance Bößel, C: Cole & Autumn - A San Francisco College Romance (Buch)
    31.12.2018

    seichte Collegeromanze mit viel Drama und Teenie-Gehabe.

    Christiane Bößel – Cole und Autumn

    Cole ist erfolgreicher Footballer und sein Freundeskreis, angeführt von Zane und Gavin wollen das Leben genießen, das beeinhaltet Partys und vor allem Sex ohne sich festzulegen. Erst vor kurzem hat sich Coles WG Partner fest an Claire gebunden, die nun mit den Jungs um die Häuser zieht.
    Bei einer dieser Partys bringt Gavin seine Schwester Autumn mit, die gerade ein Jahr in Tibet verbracht und sich noch immer nicht von den Strapazen ihrer Ex-Beziehung mit Darren erholt hat. Ihrer Meinung nach sind alle Männer insbesondere Sportler gleich, wie sollte sie auch anders denken, denn ihre Eltern leben die freie Liebe und Treue ist ein weitläufiger Begriff. Doch das will Autumn nicht für sich und als Cole hartnäckig versucht ein Date mit ihr zu bekommen, will sie sich gar nicht mit ihm treffen, es sei denn... er findet ihre drei weiteren Namen heraus. Wird es ihm gelingen? Und vor allem: Kann es eine gemeinsame Beziehung geben, obwohl sie auf den ersten Blick so unterschiedlich sind?

    Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin und „Cole und Autumn“ ist bereits der zweite Teil aus der „A San Francisco College Romance/College-WG-Reihe“.
    Dieser Teil ist in sich abgeschlossen und unabhängig vom ersten Teil lesbar. Ich hatte zwar hin und wieder das Gefühl, dass mir das eine oder andere fehlt, aber das ist für dieses Buch unerheblich.
    Der Erzählstil ist locker und lässt sich leicht lesen. Die Story wirkt etwas oberflächlich, auch wenn bestimmte Themen etwas besser ausgearbeitet erscheinen. Ich habe aufgehört zu zählen wie oft ich „Penis“ gelesen habe, aber das gehört wohl dazu. Insgesamt erscheinen mir die Protagonisten sehr unreif, von stinkige Unterhosen in anderen Spinden zu verteilen, bis jemand die feuchten Achseln ins Gesicht reiben ist alles dabei, und natürlich jede Menge sexuelle Anspielungen, die irgendwie einfach nur unreif und fehl am Platz wirken.
    Sieht man darüber hinweg ergibt sich eine nette Hintergrundgeschichte, die mir gut gefallen hat. Autumn kann den Lebensstil ihrer Eltern nicht gutheißen, ist sie doch selbst betrogen worden und hat nun Angst erneut verletzt zu werden. Cole dringt nur schwer durch ihre Mauern und es gibt immer wieder Rückschläge. Das sie zudem auch noch mit einem körperlichen Handicap zurecht kommen muss macht die ganze Sache nicht einfacher, da sie sich als häßlich und nicht liebenswert empfindet.
    Seine besten Freunde hänseln Cole ständig, weil er früher mal dick gewesen ist. Das dies auch sein Selbstbewußtsein nicht gerade gefördert hat, ist verständlich und wird hier gut aufgegriffen. Seine Wandlung konnte ich allerdings nicht glaubhaft nachvollziehen, der pubertierende, ständig an Sex denkende Collegestudent wird plötzlich zu einem sensiblen, überfürsorglichen jungen Mann. Ich hab es ihm nicht abgenommen. Klar hat er eine Entwicklung durchgemacht, natürlich ist er nicht unsympathisch, aber es wirkte eben nicht realistisch.
    Zane und Gavin konnten mich beide nicht überzeugen, ich kann mir bisher kein Szenario vorstellen, in denen sie mir sympathischer werden, aber vielleicht lasse ich mich überraschen.

    Es ist genau das, was ich erwartet habe, eine Collegeromanze. Ich habe zwar schon bessere gelesen, aber auch deutlich schlechtere, weswegen ich hier eine Durchschnittsbewertung gebe. Es gab sehr viele Klischees, die ich erwarte, aber es gab auch zu viele Dramen, zu viele saloppe Sprüche und einiges wurde mir einfach zu oberflächlich und unrealistisch eingearbeitet. Pure Geschmackssache.
    Der jugendliche Sprachstil hat die Story nicht gerade aufgewertet.

    Das Cover ist hübsch anzusehen, passt zum Genre ist aber nicht wirklich neu oder etwas besonderes.

    Fazit: seichte Collegeromanze mit viel Drama und Teenie-Gehabe. 3 Sterne.
    KGI - Düstere Vergangenheit Maya Banks
    KGI - Düstere Vergangenheit (Buch)
    31.12.2018

    das schlechteste Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe

    Maya Banks – KGI, Düstere Vergangenheit

    Zoe flieht vor ihrem gewalttätigen Ex, der sie umbringen will um ihren Vater unter Druck zu setzen. Rusty Kelly erschafft ihr eine komplett neue Identität und lässt sie erst mal bei sich wohnen. Die völlig verängstigte Zoe will sich einfach nur zurückziehen, doch der Kelly-Clan lässt das nicht zu. Joe, eingefleischter Single und aktives Mitglied von KGI, weigert sich auf Brautschau zu gehen, bis er Zoe auf einer Grillparty sieht, die verloren und traurig aussieht. Sofort fühlt er sich zu der jungen Frau hingezogen...

    Zitat: „Sie durchsuchte ihr überfordertes Gehirn danach, wer er sein mochte, aber all die Namen – und Himmel, es waren Millionen – flossen zu einem einzigen Brei zusammen,...“

    Genauso erging es mir auf den ersten Seiten, obwohl ich schon einige KGI Bücher kenne und gemocht habe. Auf den ersten Seiten wurde man mit über 20 Namen konfrontiert und ich brauchte eine gewisse Zeit bis ich in die Story gefunden habe, die eigenständig lesbar und in sich abgeschlossen ist.

    !Achtung! Könnte Spoiler enthalten!

    Leider konnte mich die Autorin diesmal überhaupt nicht überzeugen, obwohl ich ihre Bücher gerne lese. Zuerst das positive: Der Schreibstil ist locker und modern, sodass sich die Story selbst flüssig lesen ließ. Die Handlungsorte sind detailliert beschrieben und eine Vielzahl von Charaktere wird vorgestellt, einige davon detaillierter und lebendiger ausgearbeitet als viele andere.
    Im Fokus steht die unsichere, komplexbeladene und völlig verängstigte Zoe die Unterschlupf bei ihrer Collegefreundin Rusty findet, die im Alleingang und ohne Hilfe von KGI eine neue Identität für sie erschafft. Immer wieder wird ihr vorgebetet wie hübsch sie ist, dass sie nicht die Puppe ist, zu der sie durch ihren Vater gemacht wurde, der sie eher als Accesoire sieht und ihr keine Liebe entgegengebracht hatte. Eine wirkliche Entwicklung macht sie jedoch enttäuschenderweise in der Story nicht durch, aber nun gut, das braucht ja auch Zeit und man könnte darüber hinwegsehen...
    Joe Kelly, eingefleischter Junggeselle, Teamleader beim KGI, ein Frauenmagnet, Zwillingsbruder von Nathan und irgendwie mit seiner Frau Shea auf gedanklicher Ebene verbunden, ist plötzlich hin und weg als er Rustys Freundin auf der Grillparty stehen sieht, die etwas geheimnisvolles und gehetztes an sich hat, was ihn natürlich neugierig macht, weil er eine Gefahr für seine Familie wittert. Er verabredet sich gleich für den nächsten Tag mit ihr, weiß sofort das er sie liebt und nicht mehr los lässt und mutiert zu einem verweichlichten Waschlappen, der sie auf Händen trägt und ihr in jedem Absatzt sagt, wie hübsch und toll sie ist. Während ich bei Zoe keine Entwicklung gesehen habe, hat Zoe eine gewaltige negative Entwicklung durchgemacht, der plötzlich keine Dominanz, keine Tiefe mehr besaß sondern nur noch existierte um die Wünsche seiner Angebeteten zu erfüllen.

    Es tut mir sehr leid, aber die Geschichte war oberflächlich und langweilig, ¾ des Buches drehten sich um das Aufbauen des Selbstwertgefühls von Zoe, ständig wurde wiederholt wie gebrochen sie ist und die restlichen Seiten, die wirklich spannend waren drehten sich um Sean und Rusty.
    Ich habe das Buch mehrfach unterbrochen und gehofft, dass es mich irgendwann packen würde, aber das ist nicht geschehen.
    Ich kann nicht sagen, ob es an der Übersetzung lag oder ob die Story einfach nur zu den schlechteren gehört, denn eigentlich mag ich die Reihe sehr gern.
    Hier fehlte gänzlich die Spannung, es blieben haufenweise offene Fragen (wurde Sebastian jetzt getötet? Was passiert mit dem Vater? Hat „es“ Sheas Baby verkraftet? …) und wenn die Nebenstränge interessanter als die Hauptstory ist, dann läuft definitiv irgendwas verkehrt.
    Wenn die ständigen Wiederholungen weg gelassen worden wären, wäre es eine Kurzgeschichte geworden (was ja auch nicht schlimm gewesen wäre und meine Bewertung wäre dann sicherlich anders ausgefallen), aber so kann ich einfach keine gute Bewertung geben. Im Vergleich zu den anderen Büchern, die ich bisher gelesen habe, ist es das schlechteste Buch.
    Wirklich sehr schade, aber das war nix, was besonders enttäuschend ist, da ich Joe immer sehr gerne gemocht habe und gespannt auf seine Story war.
    KGI-Fans haben sicher nichts verpasst, wenn sie die Story lesen, aber empfehlen möchte ich sie nicht. Ich hoffe die nächste Story wird wieder deutlich besser.

    Nettes Cover, passt sehr gut zur Reihe.

    Fazit: das schlechteste Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe, nur der Nebenstrang um Rusty war einigermaßen spannend. Knappe 2 Sterne.
    Adolfsson, M: Doggerland. Fehltritt Adolfsson, M: Doggerland. Fehltritt (Buch)
    30.12.2018

    durchgängig spannender Krimi, den ich weiterempfehlen kann

    Maria Adolfsson – Doggerland, Fehltritt

    Der Tag hätte für Karen Eiken Hornby nicht schlechter starten können: zuerst wacht sie, immer noch gut angetrunken, neben ihrem verhassten Chef Jounas Smeed auf, dann sucht sie ihren Autoschlüssel und wird von Kollegen in einer peinlichen Situation überrascht, später fährt sie am Haus der Ex-Frau ihres Chefes vorbei und als sie endlich ein paar Stunden Schlaf nach holen kann, wird sie aus dem Bett geklingelt, denn Susanne Smeed ist ermordet in ihrem Haus aufgefunden worden. Als Hauptverdächtiger kommt natürlich ihr Chef in Betracht, auch wenn dieser ein Alibi hat. Jedoch möchte Karen diese eine fehlgeleitete Nacht nicht an die große Glocke hängen und deswegen sucht sie jemanden, der Jounas vielleicht gesehen hat, als er das Hotel verließ.
    Doch das Hauptaugenmerk liegt auf den Ermittlungen, wer hatte noch ein Motiv Susanne Smeed zu ermorden? Sie war weder bei den Kollegen, noch bei den Freunden, noch im Dorf besonders beliebt. Nach und nach wird die Vergangenheit entschlüsselt und als Karen einen neuen Ansatz verfolgen will, wird ein Verdächtiger geschnappt. Schnell steht für die Abteilung fest: der beurlaubte Jounas Smeed bekommt seinen Job wieder, Karen, die kurzfristig die kommissarische Leitung übernommen hat, wird wieder zurück gestuft, und für alle ist der Fall bereits abgeschlossen. Karen jedoch ist sich da überhaupt nicht sicher und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse...

    Tanja Geke hat das Hörbuch synchronisiert, die mit ihrer markanten und einzigartigen Stimme, die ich bereits aus der Serie Rizzoli & Isles kenne, schnell die Spannung aufbauen und halten konnte, sodass ich das Hörbuch sehr gerne gehört habe.
    Die Story wird von ihr modern, temporeich und fesselnd erzählt, sodass man schnell in die Story gezogen wird, die hauptsächlich aus der Sicht von Karen Eiken Hornby erzählt wird, die mir zwar sympathisch aber dennoch auch irgendwie zerstreut und distanziert vorkam. Sie gehört mit ihren fast 50 Jahren zu den erfolgreichen, aber auch etwas übergangenen Ermittlern der Polizei von Doggerland. Sie wird von den Kollegen angefeindet und im Verlaufe des Buches erfahren wir etwas mehr darüber, und auch von ihrem persönlichen Verlust, für den sie sich selbst verantwortlich macht.
    Jounas Smeed war von Anfang bis Ende unsympathisch, warum die beiden im Bett gelandet sind und ob sich das Verhältnis vielleicht in einem der Folgebände bessert, wird sich zeigen. Für den Moment kann ich nur sagen, dass er, genau wie sein direkter Vorgesetzter, keine Sympathieträger sind, die Geschichte dadurch aber nicht wesentlich gestört wird. Durchgängige Spannung und der Perspektivwechsel auf bereits lang zurückliegende Ereignisse haben den Krimi für mich durchgängig interessant gemacht.
    Land, Leute und Story werden anschaulich beschrieben, sodass ich zu jeder Zeit auch einen Film hätte schauen können und auch ein pausieren von der Story, mich bereits nach wenigen Hörminuten wieder vollumfänglich einfangen konnte.
    Die Mischung aus Crime, Familiendrama und die Problematik am Arbeitsplatz ergeben eine schöne Bandbreite, die den Krimi in seiner Spannung unterstützt. Gerne werde ich auch Folgebücher von der Autorin hören oder lesen, obwohl ich denke, dass gerade die Synchronsprecherin einen Großteil dazu begeitragen hat, dass mich die Geschichte so packen konnte.

    Das Cover gefällt mir nicht, es zieht zwar mit der grünen Schrift den Blick auf sich, allerdings sticht es nicht wirklich aus der Masse heraus. Angenehm ja, aber nichts neues.

    Fazit: durchgängig spannender Krimi, den ich weiterempfehlen kann. 4 Sterne.
    Sommerfeld, H: Ärztin: Stürme des Lebens/MP3-CD Sommerfeld, H: Ärztin: Stürme des Lebens/MP3-CD (Div.)
    26.12.2018

    Ein historischer Roman über starke Frauen mit einer guten Portion Emotion und Spannung.

    Helene Sommerfeld – Die Ärztin, Stürme des Lebens

    Ricarda hat es geschafft, sie ist promovierte Ärztin, und kann sogar eine zeitlang in der Frauenklinik ihrer Mentorinnen Käthe und der Komtess arbeiten, doch die erzwungene Schwangerschaft macht ihr zu schaffen. Als Alternative und um ihren guten Ruf zu schützen springt Käthes Neffe ein, Georg Kögler, der Erbe einer Brauerei und angesehenes Mitglied der Stadt und des Kaisers, und heiratet Rica bis die kleine Familie ein harter Schicksalsschlag trifft.
    Während Ricarda mit den Konsequenzen leben muss, werden ihr immer wieder neue Steine in den Weg gelegt, der sie durch die Katastrophen des Lebens führt.
    Bis sie eines Tages auf ihre alte Liebe trifft, und das Leben sich positiv ändern könnte... wenn nicht die nächsten Tücken und seine Reiselust auf sie warten.

    „Stürme des Lebens“ ist der zweite Band um die deutsche Ärztin Ricarda Thomasius. Ich kenne den Vorgängerband nicht und auch wenn er sicherlich interessant gewesen wäre, war er nicht unbedingt von Nöten, um diesen Band zu verstehen, da es immer wieder Rückblenden gab. Die Geschichte umfasst fast 20 Jahre von Ricarda, so erleben wir zum Beispiel die Geburt von Henny und wie sie achtzehn wird.
    Die Geschichte wirkt in ihren Episoden gut erzählt, das Autorenehepaar nimmt sie die Zeit, die Atmosphäre, die Schauplätze aber auch die Charaktere detailliert zu schildern. Ebenfalls interessant sind die eingebauten Fakten, die gut in die Geschichte integriert sind, ohne das es langweilig oder zäh wirkt.
    Ebenfalls ein deutlicher Pluspunkt der Story sind die verschiedenen Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird. Nicht nur Ricarda kommt zu Wort, auch wenn das ein sehr großer Teil ausmacht, auch ihre Tochter Henny, ihre Tochter Antonia oder die Komtess haben hier ihren eigenen Part.
    Besonders sympathisch konnte mir kaum einer in diesem Buch werden, da ich vieles einfach nicht nachvollziehen konnte. Gerade Siegfried, von dem ich einiges erwartet habe, konnte seiner Rolle als „Lebensretter und große Liebe“ einfach nicht gerecht werden.
    Ricarda brauchte eine ganze Weile um mich von sich zu überzeugen, doch sie ist eine mutige Frau, die ihren Weg geht und dabei unendlich viele Tiefschläge verarbeiten muss. Dies geht jedoch teilweise auch zu Lasten ihrer Kinder. Keine einfache Zeit.

    Ich habe das Hörbuch, gesprochen von Beate Rysopp gehört, und könnte mir keine passendere Stimme für dieses Hörbuch vorstellen. Sie bringt ein angenehmes Tempo, viel Emotionen, aber auch eine gewisse Aufsässigkeit von Seiten Ricarda in die Story, die mir das Hören erleichtert hat und mich durchweg fesseln konnte. Ich glaube nicht, dass ich das Buch trotz der interessanten Story in der Printversion bereits fertig gelesen hätte, denn die Synchronsprecherin bringt eine gute Portion Spannung und Kurzweiligkeit mit.
    Die MP3 CD besteht aus über 600 sehr kurzen Tracks und die Gesamtspielzeit wird mit ca 17 Stunden angegeben.

    Obwohl die Story durchaus interessant ist, ich rein literarisch überhaupt nichts auszusetzen haben, da die Fakten sehr gut recherchiert sind, und die Geschichte interessant, spannend, emotional und auch recht kurzweilig erzählt wird, werde ich wahrscheinlich weder den Vorgänger noch den Nachfolger lesen. Das liegt weder an dem Autorenehepaar noch an der sehr begabten Sprecherin, einzig und allein an meinen persönlichen Vorlieben.
    Die Zeit in der das Buch spielt, 1890 und Folgejahre, war für Frauen eine schwierige Zeit und die ungerechtfertigten Vorwürfe denen sich die Frauen dieses Jahrhundert hatten stellen müssen, die Schwierigkeiten mit denen sie konfrontiert werden, und die Männer die über allem stehen, sind gleichzeitig depremierend und haben meinen Blutdruck in die Höhe getrieben, sodass ich an vielen Stellen einfach das Buch pausieren musste.
    Wahrscheinlich macht genau das ein gutes Buch aus, denn wenn die Autoren es schaffen, den Leser zu erreichen und Emotionen in ihnen hervorzurufen, haben sie alles richtig gemacht.
    Auch wenn meine Neugier vielleicht nicht siegen und somit der fiese Cliffhanger für mich immer unaufgeklärt bleiben wird, an dieser Stelle kann ich das Buch/Hörbuch auf jeden Fall an die Historien-Liebhaber empfehlen.

    Das Cover passt zwar zur Zeit und zur Story, mir persönlich gefällt es aber nicht.

    Fazit: Ein historischer Roman über starke Frauen mit einer guten Portion Emotion und Spannung. 4 Sterne.
    Bad Boy by Banana Bad Boy by Banana (Buch)
    15.12.2018

    Viel, ist nicht immer gut.

    Alva Furisto – Bad Boy by Banana, Zwischen uns die Zeit

    An dieser Stelle möchte ich ausnahmsweise mal nichts zum Inhalt schreiben, denn ehrlich gesagt, ist der Klappentext mehr als ausreichend.

    Der Schreibstil ist einfach und leicht lesbar, die Story zu großen Teilen irgendwie unterhaltsam, die verschiedenen Figuren konnte ich mir vorstellen und die Örtlichkeiten sind gut beschrieben, aber...
    ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.

    Ich habe selten eine so übertriebene, oberflächliche und kuriose Geschichte lesen, was ja erst mal nichts schlechtes sein muß. Leider hat die Autorin es trotzdem nicht geschafft, mich zu überzeugen.
    Es gab sehr viele gute Ideen: Tom in der Midlife Crises, eine Auszeit, ja auch ein Fluch ist ganz nett... nur die gesamte Kombination war einfach meines Erachtens nicht so gelungen.
    Etwas schlichter und weniger oberflächlich, etwas mehr Struktur und weniger Chaos hätten es ruhig sein dürfen. Die Geschichte wird aus Toms Sicht erzählt und was mit einer Überforderung anfängt, endet mit einem Fluch.
    Ich kann leider noch nicht mal sagen, dass die Charaktere authentisch wirken oder gut ausgearbeitet wurden, ja ich kann sie mir vorstellen, aber sie blieben oberflächlich und blass und leider auch nicht wirklich sympathisch. Tom wird der „große böse Junge“ und versagt auf voller Linie. Außerdem handelt er oft irrational und überhaupt nicht nachvollziehbar, alles wirkte aufgesetzt und unrealistisch. Im Grunde genommen war er für mich eine Witzfigur und ich will ehrlich sein, hätte ich das Buch nicht gewonnen (vielen lieben Dank an vorablesen und die Autorin), hätte ich es nach den ersten 50 Seiten abgebrochen. Ja, die Leseprobe versprach einiges, aber so wirklich gehalten hat die Story nicht das, was ich erwartet habe. Ich habe auf eine charmante, witzige und irgendwie nette Lovestory gehofft, aber meinen Geschmack traf es dann leider doch nicht.

    Positiv möchte ich bewerten, dass die Story zum Ende hin etwas besser zu lesen war, dass mehr auf Details geachtet wurde und Tom den einen oder anderen Sympathiepunkt doch noch erreichen konnte, aber das Finale hat mich enttäuscht.

    Schade, dass ich hier keine positivere Rezension schreiben kann. Natürlich handelt es sich hier nur um meine persönliche Meinung. Dennoch kann ich das Buch nicht empfehlen und ich werde auch die Folgebände nicht lesen.

    Das Cover ist Geschmackssache, für mich ist es zu grell und intensiv, und wäre nicht die vielversprechende Leseprobe gewesen, hätte ich das Buch gar nicht gelesen.

    Fazit: Viel, ist nicht immer gut. 2 Sterne.
    Hanel, J: Dein Bild für immer Hanel, J: Dein Bild für immer (Buch)
    15.12.2018

    Nicht das beste Buch der Autorin. Schade, aber es hat mich einfach nicht fesseln können

    Julia Hanel – Dein Bild für immer

    Sophie hätte ihre Flitterwochen glücklich genießen sollen, doch ihr Verlobter Maximilian erleidet kurz vor der Hochzeit einen tödlichen Autounfall. Sophie will ihn ehren indem sie die Reise alleine macht, schließlich ist es sein letztes Geschenk an sie.
    Doch schon am Flughafen weiß sie, dass die Idee schlecht ist. Der Sitzplatz wurde neu vergeben, ausgerechnet an den aufdringlichen Fotografen Niklas, der ihr in Bali öfter über den Weg läuft und sie auch noch aus heiklen Situationen rettet.
    Während Sophie im Hotelzimmer die Decke auf den Kopf fällt, entschließt sie sich, Niklas zu begleiten, der quer durch Bali reist um einen Bildband fertig zu stellen.
    Doch Niklas will die junge Frau eigentlich nur schnell los werden, bis...

    Ich kenne bereits einige Bücher der Autorin (Zwei fürs Leben & Liebe, Zimt und Zucker), die ich sehr gerne gelesen habe.
    Mit „Dein Bild für immer“ hat sich die Autorin eine weitere Geschichte ausgedacht, mich auch an einigen Stellen berühren konnte, aber leider auch unheimlich zäh und in einigen Bereichen ziemlich langweilig war. Die Story war im Großen und Ganzen sehr vorhersehbar war und mir fehlte der Elan, der mir in den bisherigen Büchern der Autorin gefallen hat.
    Natürlich ist die Geschichte trauriger und emotionaler, schließlich wurde der Konflikt den Sophie hat, gut dargestellt, denn schließlich hat sie ihre große Liebe verloren. Das sie überwiegend depressiv ist, extrem trauert und erst wieder an das Leben glauben muss, ist nachvollziehbar und doch, fehlte mir hier in dieser Geschichte, das gewisse „Etwas“. Mancmal war es mir zu erdrückend.
    Die „Liebesgeschichte“ blieb mir ebenfalls zu flach.

    Sophie wurde mir einfach nicht sympathischer, sie wirkt chaotisch und konfus auf mich. Ich kann ihren Schmerz nachvollziehen, jeder verarbeitet ihn anders, aber sie ist so sprunghaft und mich hat sie von Zeit zu Zeit einfach nur genervt.
    Niklas war da mit seiner teils distanzierten Art angenehmer, aber auch er konnte mein Herz nicht so wirklich erobern.
    Egal, manchmal stimmt die Chemie zwischen Leser und Buch einfach nicht, wie im realen Leben auch, aber ich bin mir sicher, dass es viele Leser/Innen gibt, die dieses Buch lieben werden.

    Positiv möchte ich den modernen, flüssigen Schreibstil erwähnen, die Ausarbeitung der Charaktere und die wunderschönen Beschreibungen von Bali, die Lust auf eine Reise dorthin machen.

    Das Cover ist hübsch und gefällt mir gut.

    Fazit: Nicht das beste Buch der Autorin. Schade, aber es hat mich einfach nicht fesseln können. Knappe 3 Sterne.
    Sowas kann auch nur mir passieren Mhairi Mcfarlane
    Sowas kann auch nur mir passieren (Buch)
    10.12.2018

    Nicht das beste Buch der Autorin, aber dennoch sehr unterhaltsam.

    Mhairi Mc Farlane – Sowas kann auch nur mir passieren

    Georgina hat es in den letzten Jahren, insbesondere nach dem Tod ihres Vaters nicht besonders leicht gehabt. Ihre Mutter und ihre Schwester halten sie für verantwortungslos und unorganisiert, weil sie immer noch kellnert und in einer WG wohnt. Zwar ist sie mit einem Schauspieler zusammen, aber sie trägt noch immer keinen Ring und Kinder sind auch nicht in Sicht.
    Kurzum: Sie ist eine Niete in allem und das lassen sie Georgina auch zu jeder Zeit spüren.
    Die Familie fühlt sich bestätigt, als Georgie ihren Job verliert und als sie die Beziehung zu Robin beendet, nachdem sie ihn inflagranti erwischt.
    Als sie ein neues Jobangebot von einem Pub bekommt, schlägt sie sofort zu und plötzlich steht ihre Jugendliebe Lucas vor ihr, der sie aber nicht erkennt.
    Einerseits ist es Georgina recht, aber andererseits erwachen die Gefühle für den jungen Mann wieder aufs Neue...

    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und auch wenn ich mich bei „Sowas kann auch nur mir passieren“ gut unterhalten gefühlt habe, kommt es an die letzten drei Bücher nicht ganz heran.
    Ja, der Schreibstil ist flüssig, die Story ein Pageturner und es gibt eine gute Balance aus Spannung, Emotionen und Humor, aber dennoch fehlte mir hier etwas. Es gab streckenweise sehr zähe Passagen, die nicht so recht zur Story passen wollten, was ich sehr schade fand. Letztendlich wird hier die Beziehung zum Vater zu sehr in den Fokus gestellt und wie die Familie mit Georgina umgeht hat mich sehr oft wütend gemacht.
    Die Figuren wurden gut ausgearbeitet, manchmal sogar zu gut, sodass ich schnell eine Antipathie zur Familie aufgebaut habe und Georgina nicht so recht ins Bild passen wollte. Einerseits ist sie tough, andererseits hat sie eine Mauer voller Zweifel um sich aufgebaut, was manchmal schon recht anstregend war.
    Lucas gefiel mir gut, keine Sekunde habe ich gedacht, dass er Georgina nicht erkennt, dass er dann zufällig auch noch reich und heiß ist, erfüllt zwar das Klischee, aber das erwarte ich bei solchen Storys auch. Die Liebesgeschichte war eher schwach, man spürt zwar die Anziehung aber hier hätte es auch durchaus etwas heißer oder zumindest mit mehr Tempo voranschreiten können.
    Kitty war eine nette Abwechslung, und von ihr hätte ich gerne mehr gelesen.
    Letztendlich waren es mir zu viele Themen die in diese Story gepackt wurden, sodass es stellenweise einfach zu überladen wirkte. Von Realitätsnähe kann nicht wirklich die Rede sein, aber trotzdem... ich habe mich gut unterhalten gefühlt, ein tolles Buch zum abschalten und ich habe es in einem Rutsch gelesen.
    Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen, auch wenn mir die Vorgängerbände besser gefallen haben.
    Es ist eben eine seichte Unterhaltungsgeschichte mit vielen Nebensträngen, die zum lachen, zum weinen und zum mitfiebern anregen.

    Das Cover hat Wiedererkennungswert und passt zu den bisher erschienenen Büchern.

    Fazit: Nicht das beste Buch der Autorin, aber dennoch sehr unterhaltsam. 4 Sterne.
    Das Vermächtnis der Grimms Nicole Böhm
    Das Vermächtnis der Grimms (Buch)
    25.11.2018

    Erster Teil einer beeindruckenden, komplexen Story, die uns die Macht der Märchen zeigt.

    Nicole Böhm – Das Vermächtnis der Grimms

    Viele Jahrhunderte zuvor gibt es ein Kloster mit Geschichtenschreiber, die die Märchen in die Welt entlassen, damit sie der Menschheit Freude bringen. Moon ist die Hüterin der Fantasie/Märchenwelt. Doch auf dem Kloster der Masali liegt ein Fluch, sie dürfen nur im strengen Zölibat leben, damit dieser nicht ausbrechen kann. Als Casaju sich der jungen Kaia verbunden fühlt, kämpft er gegen das Gefühl an, nichtsahnend das die Gefahr von ganz anderer Seite ausgehen könnte.

    Gegenwart:
    Kristin Collins hat eine außergewöhnliche Begabung, sie kann die Wahrheit in einem Text lesen, selbst wenn der Betreffende gelogen hat. Ausgerechnet diese Begabung zerstört die Beziehung zu ihrem Freund. Als dann auch noch ihr Bruder Brayden sie anruft und mit dem Flieger praktisch nach Frankfurt „entführt“ um ihre Gabe zu nutzen, wird es richtig interessant. In kurzem Abständen werden Menschen angegriffen und/oder getötet, deren Vorlage die Märchen der Gebrüder Grimm gleichen.
    Seltsame Zeichen auf der Haut der Täter ziehen Kris in Visionen, und sie landet in einer anderen Welt, in der sie Ash kennen lernt.
    Ash hat eigene Probleme, er wurde verflucht und nun versucht er mit allem Mitteln eine Möglichkeit zu finden, um ihn loszuwerden. Als Kristin ihn um Hilfe bittet, wünscht er sich, er hätte sie weg geschickt... denn plötzlich haben sie es mit einem großen bösen Wolf, dem Grimm, zu tun...

    Ich war sehr neugierig auf das neue Buch von Nicole Böhm, die mich bereits mit der „Chroniken der Seelenwächter“-Reihe begeistern konnte.
    Märchen mit Mysterie und Crime versprachen eine interessante Mischung zu werden und ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen, wofür ich mich herzlich bedanken möchte. Natürlich beeinflusst dies nicht meine Meinung.

    Ich muss gestehen, anfänglich habe ich mich etwas schwer getan. Die Story ist rasant und temporeich, spielt auf verschiedene Zeitebenen in verschiedenen Ländern und zusätzlich noch in der Fantasiewelt der Märchen. Die Kapitel trennen diese Ebenen sehr gut, jedoch gibt es gerade zu Anfang sehr viele Charaktere und Handlungsstränge, auf die man sich einlassen muss, damit man in die Geschichte kommt. Scheinbar belanglose Begebenheiten werden zum späteren Zeitpunkt der Geschichte sehr wichtig und so kam es, das sich gerade der Anfang etwas gezogen hat, obwohl bereits da schon viel passiert.
    Die Autorin hat ihre Charaktere insgesamt sehr lebendig, detailliert und facettenreich dargestellt, sodass man einen guten Eindruck von ihnen bekommt.
    Kristin ist etwas überdreht, sympathisch mit einer geheimnisvollen Gabe, die sie in Visionen zieht und die eine Spezialeinheit, deren ihr Bruder Brayden angehört, nun nutzen will. Es geschehen Märchenmorde, die Täter fallen einer merkwürdigen Krankheit zum Opfer und Kristin soll herausfinden, was da vor sich geht.
    Sebastian ist bei dieser Spezialeinheit. Ich mochte ihn auf Anhieb, er wirkt interessant, hat scheinbar ein Geheimnis und genau wie Marcel oder Brayden, ist er eine angenehme Figur, die gut in die Geschichte hineinpasst.
    Ash ist total witzig, tritt in viele Fettnäpfchen, hasst Wasser und versucht sich durchzuschlagen. Nach und nach dürfen wir ein Blick hinter der Fassade werfen, die mich doch sehr überrascht hat.
    Ich will gar nicht so viel verraten, denn beim Lesen entwickelt sich die Geschichte und ich kann nur sagen, die Story ist so komplex, dass sie nicht mal eben durchgelesen werden sollte, da sie so viele Handlungsstränge hat. Es zeigt das beeindruckende Können der Autorin, dass sie sich nicht verzettelt und die Story durchgängig Spannung aufbaut. Es gibt viele Geheimnisse, aber nicht genug Antworten, ein ganzer Haufen an Überraschungen und Wendungen lässt den Leser neugierig bleiben und so wollte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen.
    Das Buch hat am Ende einen fiesen Cliffhanger (man könnte sagen, ich bin von der Autorin und der „Chroniken der Seelenwächter“-Reihe nichts anderes gewöhnt). Für mich war es etwas unbefriedigend, denn hier blieben einfach viel zu viele Fragen offen.
    Ich habe die Geschichte trotzdem sehr gern gelesen und natürlich werde ich auch die Fortsetzung lesen, aber ein paar Antworten wären schon toll gewesen.
    Ich kann das Buch allen Fantasy/Märchen/Crime-Liebhabern empfehlen, die mal eine außergewöhnliche Story lesen möchten, die alle Normen sprengt.
    Die Geschichte war kurzweilig und hat mich gut unterhalten. Die Neuinszenierung der bereits bekannten Märchen ist ebenfalls interessant. Aschenputtel wird jetzt wohl für immer einen bitteren Beigeschmack für mich haben.
    Es gibt ein paar detailliert beschriebene Morde und Taten, die vielleicht nicht unbedingt von Kindern gelesen werden sollte.

    Das Cover ist ein Blickfang und passt zur Story.

    Fazit: Erster Teil einer beeindruckenden, komplexen Story, die uns die Macht der Märchen zeigt. Knappe 4 Sterne.
    Daugherty, C: Echo Killer Daugherty, C: Echo Killer (Buch)
    25.11.2018

    spannendes Thriller-Debüt, ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

    Christi Daugherty – Echo Killer

    Nach dem gewaltätigen und brutalen Mord an ihrer Mutter hat Harper McClain eine besondere Beziehung zur Polizei aufgebaut, nicht nur das sich der Lieutenant Robert Smith um sie kümmerte, sie hat auch ein Praktikum bei der Polizei gemacht und viele Freundschaften bewahrt, die ihr nun in ihrem Job als Polizeireporterin einige Türen öffnet.
    Egal ob eine Schießerei, ein Überfall oder Raub, Harper und ihr Kollege, der Fotograf Miles, stehen immer an vorderster Front und geraten auch schon mal in Lebensgefahr.
    Doch als ein Mord gemeldet wird und Harper die 12jährige Tochter des Opfers sieht, fühlt sie sich in der Zeit zurückversetzt und ihre eigene Vergangenheit zwingt sie, sich näher mit dem Todesumständen zu befassen. Als sie einen Blick auf den Tatort erwischen kann, ist klar, hier muss es Parallelen geben. Sie fängt an zu ermitteln und bringt alle gegen sich auf. Jagt sie einen Serienkiller oder ein Hirngespinst? Sie setzt alles aufs Spiel... doch bekommt sie die Antworten, die sie sich erhofft?

    Ich war neugierig auf den ersten Thriller der Autorin, denn ich habe bereits einige Jugendbücher von der Autorin gelesen (Night School, Secret Fire).
    Erst mal habe ich mich etwas schwer getan, trotz des flüssigen und modernen Schreibstils, den ich bereits von der Autorin kenne. Alles fing etwas schleppend und zögerlich an, vielleicht sogar ein bisschen übertrieben, aber schon bald war ich in der Story drin und konnte das Buch nicht zur Seite legen.
    Die Handlungsorte sind anschaulich beschrieben, ich habe einen kleinen Einblick, trotz einiger Freiheiten der Autorin, von der Stadt bekommen.
    Die Charaktere wirkten ebenfalls detailliert, lebendig und gut ausgearbeitet. Die Story wird aus der Sicht von Harper erzählt, die im ersten Moment etwas schwer zu fassen war, da sie sich ohne wirklichen Grund direkt in Lebensgefahr begibt, nagut, um jemanden zu retten, aber ich war froh, dass sie nicht beim Rest der Story, obwohl es zwischendurch brenzlig wurde, einen auf „unzerstörbar“ machte. Hier ist der Autorin eine gute Figur gelungen, die Mut, Tapferkeit, Eigensinn aber auch Angst zeigt. Ein wenig Selbstüberschätzung und „das nicht los lassen können“ machten sie authentisch und so habe ich einen guten Eindruck von ihr gewinnen können.
    Ein weiterer interessanter Charakter ist Luke Walker, der immer mal wieder auftaucht und bereits seit einigen Jahren mit Harper befreundet ist, unnötig zu sagen, das es zwischen den beiden knistert, obwohl der Undercover-Cop, genau wie Harper, seinen Job verlieren könnte, wenn er der Leidenschaft nachgibt.
    Lieutenant Robert Smith ist eine Vaterfigur für Harper, da sie zu ihrem Vater eigentlich so gar keine Nähe nach dem Tod der Mutter aufbauen konnte, die Beziehung zwischen den Beiden wirkt gefühlskalt und wenig einladend. Robert hingegenen, der von allen Lieutenant genannt wird, hat sie immer unterstützt, auch wenn Harper mal Mist baut.

    Die Story selbst wird mit jeder Seite spannender und fesselnder, leider gibt es zum Ende aber auch einen Cliffhanger, der viele Fragen offen lässt, zwar nicht zum aktuellen Mordfall, jedoch in so ziemlich allen anderen Begebenheiten, die in dem Thriller angesprochen wurden. Ich hoffe also sehr, dass die Autorin bereits fleißig an einer Fortsetzung schreibt, denn den Leser in diesen Hinsichten in der Luft hängen zu lassen, finde ich nicht gerade prickelnd.
    Der Thriller selbst hält einige Überraschungen bereit, es passiert viel, es gibt viele Geheimnisse, viele Irrwege und noch mehr Möglichkeiten, wer der Täter/die Täterin sein könnte. Ein Verwirrspiel, das Harper bis zum Äußersten treibt.
    Es ist nicht das beste Buch der Autorin oder der beste Thriller den ich dieses Jahr gelesen habe, aber er konnte mich überzeugen, hat ein paar spannende Lesestunden hervorgebracht und bleibt sicher einige Zeit im Gedächtnis. Die Fortsetzung werde ich ebenfalls sehr gerne lesen.

    Das Cover ist ansprechend, genretypisch und nicht wirklich was neues, der Titel hat mich da schon mehr angesprochen.

    Fazit: spannendes Thriller-Debüt, ich bin gespannt auf die Fortsetzung. Knappe 4 Sterne.
    726 bis 750 von 803 Rezensionen
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