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    2. Alle Rezensionen von Diana Pegasus bei jpc.de

    Diana Pegasus Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 01. Januar 2018
    "Hilfreich"-Bewertungen: 276
    813 Rezensionen
    Cherish Love Nalini Singh
    Cherish Love (Buch)
    28.08.2019

    eine wunderschöne, lockerleichte Lovestory die mich von der ersten bis zur letzten Seite berühren konnte.

    Nalini Singh – Cherish Love

    Eigentlich ist Sailor Bishop noch viel zu jung um auf eine Collegeparty zu gehen, doch sein fester Platz im Rugby-Team und nicht zuletzt seine Mum, bringt den ehrgeizigen Schüler dazu, doch die Party zu besuchen auf der er miterleben muss, wie einer rothaarigen Schönheit aufs Übelste mitgespielt wird.
    Jahre später treffen er und der Rotschopf sich wieder: Isa ist Lehrerin und findet den heißen Gärtner sehr anziehend, weshalb sie ihn kurzerhand einfach küsst. Jedoch einmal Feuer gefangen ist Sailor bereit für sich und seinen Rotschopf zu kämpfen, die sich immer wieder von ihm zurück zieht, denn schließlich hat sie ihr Leben komplett durchgeplant und dazu gehört ganz sicher kein sehr viel jüngerer heißer Gärtner. Doch können die beiden über ihren eigenen Schatten springen, auch wenn nichts zu passen scheint und Sailor selbst Pläne für die Zukunft hat und eine Frau ihn dabei nur ablenken würde?

    Ich kenne neben der Gestaltwandler- und Gilde der Jäger-Reihe auch weitere Bücher der Autorin, dir mir allesamt sehr gut wegen des lockeren, modernen Erzählstils, der sich schnell aufbauenden Spannung aber auch wegen der überraschenden Wendungen und der guten Portion Humor sehr gut gefielen. Von der erotischen Anziehungskraft der Protagonisten und dem Einfließen der Gefühlswelt will ich gar nicht erst anfangen, die mich regelmäßig beigeistern konnten und deswegen war ich sehr neugierig auf das neue Buch und ich will auch gerne zugeben, ich hatte sehr hohe Erwartungen.

    Bis auf winzige Kleinigkeiten hab ich mich in die Story fallen lassen können, die mir in typischer Nalini Singh-Manier, alles bot was ich zuvor genannt habe und die auch hier wieder mitreißend und fesselnd erzählt wird. Ja, es gibt einige Klischees, die gehören aber unbedingt für mich dazu. Ja, hier fehlen ein paar der üblichen Twists, was mal eine nette Überraschung ist, aber auch Abwechslung bietet. Ja, das Rad ist nicht neuerfunden worden, aber das braucht es nicht, denn die Story konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen und was noch viel wichtiger ist, sehr gut unterhalten. Die gelungene Mischung aus erotischer Anziehung, Wortwitz und Charme haben es mir sehr einfach gemacht in die Geschichte abzutauchen und mich auf die beiden Protagonisten Isa und Sailor einzulassen.
    Tatsächlich hat mich der sehr viel jüngere Sailor dabei einen kleinen Touch mehr überzeugen können, der für seine 23 Jahre schon sehr reif ist und sich nicht von der fast 30jährigen Isa abschrecken lässt, die ihr Leben komplett durchgeplant hat. Ich finde es bemerkenswert, wie die Autorin es geschafft hat den jugendlichen Charme aber trotzdem die Reife eines erwachsenen Mannes miteinander zu vereinen, sodass der sympathische und heiße Landschaftsgärtner Sailor haushoch punkten kann.
    Isa hatte kleine Anwandlungen, die mir nicht ganz so gut gefielen, zum Beispiel auf dem Alter von Sailor dauerhaft rumzureiten oder für alle in der Familie aufkommenden Probleme der nicht sehr innigen Familie sofort parat zu stehen um deren Brände zu löschen.
    Trotz der ständigen Wiederholungen der Wörter Teufelin und Rotschopf hat mich die Geschichte aber durchweg unterhalten können, hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und ich hatte eine schöne Lovestory mit viel Gefühl und ein paar Fettnäpfchen erwartet, die ich auch bekommen habe.
    Keine Frage, wer sich einen ausgeprägten Twist und eine ordentliche Portion Ernsthaftigkeit wünscht, ist mit diesem Buch nicht gut beraten, aber für alle, die einfach mal die Seele baumeln lassen, sich ein Lächeln ins Gesicht zaubern lassen oder einfach mal für ein paar Stunden den Alltag entfliehen wollen, dem kann ich das Buch sehr ans Herz legen, denn ich liebe die Geschichte zwischen Sailor und Isa, die mit so viel Elan und magischen Momenten mein Herz erobern konnten und nicht zuletzt eine tolle Familie Bishop präsentiert, die einfach zu begeistern weiß. Glasklare Leseempfehlung.

    Das Cover ist mit seinen dezenten Farben ein angenehmer Blickfang.

    Fazit: eine wunderschöne, lockerleichte Lovestory die mich von der ersten bis zur letzten Seite berühren konnte. 5 Sterne.
    Baxter, A: King's Legacy - Alles für dich Baxter, A: King's Legacy - Alles für dich (Buch)
    28.08.2019

    ich liebe den Zusammenhalt der Familie und Freunde

    Amy Baxter - King's Legacy 1, Alles für dich

    Hope läuft vor ihrem alten Leben davon, in dem sie trotz ihres Geldes und der Macht ihrer Familie, das dunkelste Kapitel ihres Lebens durchmachen musste.
    Als sie mit Chloe, der liebevollen, etwas durchgeknallten jüngeren Schwester von Jaxon zusammenprallt, übernimmt sie deren Schichten im King´s Legacy, einer angesagten Bar, die von dem grummeligen, düsteren aber durchaus heißen Jaxon geleitet wird.
    Während Hope sich aufgrund ihrer Geheimnisse immer mehr von Jax entfernt, kann Jaxon sie gar nicht nah genug an sich heran ziehen, und das, obwohl er eine eiserne Regel befolgt: Kein Verhältnis mit Kollegen. Doch auch er hat Geheimnisse, die ihn zerstören und die Hope sicherlich nicht gefallen werden. Sind sie bereit den nächsten Schritt zu gehen?

    Ich kenne schon viele Bücher der Autorin (u.a. auch die San Francisco Ink -Reihe) die mir super gefallen haben und deshalb war ich auch sehr neugierig auf die neue Reihe von ihr.
    Der Erzählstil ist locker, flüssig und modern und innerhalb weniger Seiten war ich mitten in der Geschichte drin und hat mich auch erst losgelassen, als ich das Buch beendet habe, jetzt ist natürlich die Wartezeit bis zum nächsten Buch ziemlich groß und ich vermisse die liebgewonnenen Charaktere schon jetzt.
    Erzählt wird die Geschichte jeweils in abwechselnden Kapiteln aus der Sicht von Hope und Jaxon, die uns beide einen tiefen Einblick in ihre Ängste, Sorgen und ihr Seelenleben geben. Obwohl hier ernste Themen wie Misshandlungen und posttraumatische Belastungsstörungen in die Geschichte einfließen, schafft es die Autorin mit lockeren, coolen Sprüchen und kleineren Fettnäpfchen die Geschichte immer wieder aufzulockern. Dabei darf natürlich auch eine gewisse erotische Spannung und die komplette emotionale Palette nicht fehlen. Die Story ist durchgängig authentisch, gut recherchiert und wirkt lebendig und glaubhaft.
    Aber die Autorin glänzt nicht nur durch die Ausarbeitung ihrer Hauptfiguren Jax und Hope (auf die ich nicht weiter eingehen werde, da die Spoilergefahr zu groß ist) und die mir schnell ans Herz gewachsen sind, sondern auch durch ihre Nebenfiguren, ohne die eine so tolle Geschichte nicht möglich gewesen wäre. Mein heimlicher Favorit ist neben dem Comic-Nerd Logan natürlich Jax´ Schwester Chloe, die ein wahrer Wirbelwind ist und die ich einfach nur gern haben konnte. Auch Sawyer, der in der ersten Hälfte eher weniger präsent war, hat mich mit seinem Tatendrang und seiner Art sofort umgehauen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen und wenn wir Logan und Sawyer noch besser kennen lernen können.
    Ich bin einfach nur begeistert von der vielseitigen und komplexen Story, die mir ein paar tolle Lesestunden bereitet hat. Natürlich gab es viele Wendungen, was die Geschichte an sich schon spannend gemacht hat, außerdem sollte man das eine oder andere Taschentuch parat haben.
    Besonders gut hat mir der Zusammenhalt der Gruppe um die Familie King gefallen, da spürt der Leser diese Einheit, die Jaxon, Chloe, Logan und Sawyer, später auch Hope umgibt. Ebenfalls schön fand ich auch die angedeutete Geschichte um Brian, die hoffentlich irgendwann noch weiter erzählt wird.

    Natürlich überlege ich auch immer, was ich kritisieren könnte, doch da habe ich einfach nichts gefunden. Für mich ist das Buch eines meiner Jahreshighlights.

    Das Cover finde ich sehr schön und gut gewählt, neben dem eher düster gehaltenen schwarzweißem Cover mit männlichem Model gibt es den Blickfang mit dem auffällig rosafarbenen Ornament. Ein richtiger Eyecatcher.

    Fazit: Der erste Teil der King´s Legacy Reihe hat mir sehr gut gefallen, ich liebe den Zusammenhalt der Familie und Freunde und die Geschichte um Hope und Jaxon konnte mich berühren. 5 Sterne.
    Stankewitz, S: Perfectly Broken Stankewitz, S: Perfectly Broken (Buch)
    23.08.2019

    underschöne, dramatische Liebesgeschichte mit kleineren Schwächen, die mich aber berühren konnte.

    Sarah Stankewitz – Perfectly Broken

    Brooklyn liebte ihren Thomas über alles, bis ein Autounfall das Glück beider zerstörter und sie allein in einem schmerzhaften Leben übrig blieb. Sie zieht aus ihrer Heimatstadt weg, an einen Ort namens Bedfort wo sie wieder zu sich selbst finden und mit ihrer Vergangenheit abschließen möchte.
    Mit ihrem Nachbarn Chase verbindet sie eine Zettelfreundschaft, die durch die angrenzende Tür geschoben werden und auch ihre Chefin Molly bringt der jungen Frau ihre Lebensfreude Stück für Stück zurück. Doch kann Brooklyn sich auf eine neue Liebe einlassen? Hat sie das Recht nach Thomas überhaupt wieder so tief zu lieben?

    Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin und da mir die Leseprobe sehr gut gefiel und das Buch in aller Munde ist, bin ich neugierig gewesen.
    Mir gefällt der moderne, flüssige und fesselnde Erzählstil und die Autorin schafft es innerhalb weniger Seiten mich auf eine emotionale Reise mitzunehmen, die mich berühren konnte. Gerade zu Anfang ist Brooklyns Schmerz deutlich zu spüren, wie sie einen Neuanfang wagen will und auch ihren Zwiespalt, als sie Chase kennen lernt. Besonders gut gelungen fand ich den Kontaktaufbau mit den Zettelchen, die unter der Tür hindurchgeschoben wurden.
    Die Charaktere wirken lebendig ausgearbeitet, wirken gerade zum Anfang der Geschichte sehr realitätsnah und das Thema Trauer wird gut beschrieben und in die Story integriert.
    Brooklyn ist sympathisch, sie wirkt zu Anfang sehr fragil, und doch entwickelt sich daraus eine starke junge Frau, die ihren Weg sucht und ihn auch irgendwann findet. Natürlich muss sie die eine oder andere Hürde überwinden, das schlechte Gewissen hinter sich lassen und mit ein paar derben Rückschlägen rechnen, aber alles in allem mochte ich die junge Frau genauso gern wie Chase.
    Chase, der natürlich ein dunkles Geheimnis hat und dazu noch eine Freundin, die einerseits nervtötend, aber andererseits auch einige Gründe hat, so eifersüchtig zu sein, konnte mich ebenfalls zu Anfang von sich überzeugen, allerdings verlief sich das immer wieder im Verlaufe der Story, da ich das Gefühl hatte, dass Chase eine etwas zwiegespaltene Persönlichkeit hat. Sensibel und einfühlsam und plötzlich der ach so dominante Draufgänger, das passte für mich nicht ganz so zusammen. Das dunkle Geheimnis ist leider doch sehr klischeehaft und natürlich zerbricht die Liebe daran letztendlich nicht und es gibt ein Happy End, was zu erwarten war.

    Die Handlungsorte sind anschaulich beschrieben, was dazu führte, dass ich mich besser in die Geshcichte hineinfallen lassen konnte.

    Wie ich schon geschrieben habe, anfänglich hat mir die Geschichte super gefallen, hat mich mitreißen und fesseln können, hat mich berührt und es gab genügend Taschentuchalarm und Herzschmerz. Leider gibt es immer wieder kleinere Spannungsabfälle, die Überraschungen und Geheimnisse waren doch sehr vorhersehbar und einige Situationen wirkten im Großen und Ganzen etwas konstruiert, weshalb ich nicht die komplette Punktzahl geben kann, aber dennoch kann ich diese herzerwärmende Lovestory weiterempfehlen, denn auch wenn sie an einigen Stellen schwächelt, hat sie mich einfach nicht losgelassen und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen.

    Das Cover wirkt edel, in weiß und gold gehalten, was mir besonders gut gefällt.

    Fazit: wunderschöne, dramatische Liebesgeschichte mit kleineren Schwächen, die mich aber berühren konnte. Knappe 4 Sterne.
    Die letzte Witwe Karin Slaughter
    Die letzte Witwe (Buch)
    23.08.2019

    Guter Plot aber leider ziemlich langamtig ausgearbeitet, was zu rapiden Spannungsabfällen führte

    Karin Slaughter – Die letzte Witwe

    Gerichtsmedizinerin und Witwe Sara Linton will sich gerade ihrer Gefühle für Special Agent Will Trenton klar werden, als zwei Explosionen ihre Zweisamkeit stören. Aufgeschreckt verfallen die beiden sofort in den Arbeitsmodus und auf dem Weg zum Explosionsort, kommen sie an einen Verkehrsunfall, wo sie ihre Hilfe anbieten. Sofort erscheinen die Umstände des Unfalls Sara nicht stimmig. Sie soll recht behalten, und während Will verletzt wird, schaffen es die Entführer Sara zu kidnappen. Ein Spiel auf Leben und Tod beginnt, die militante Gruppe, die vom skruppellosen und sehr gefährlichen Dash angeführt wird, will die „weiße Rasse“ wieder an die Macht und ihre Ideale voranbringen. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht. Will erkämpft sich einen Weg um Sara zu retten, doch wird er zu spät kommen?

    „Die letzte Witwe“ ist zwar nicht mein erstes Buch der Autorin, jedoch das erste aus dieser Reihe.
    Der Erzählstil ist modern und weitesgehend flüssig, auch wenn die Spannung immer wieder durch langamtige Beschreibungen unterbrochen wird.
    Mal abgesehen von dem spannenden Prolog, in dem eine Wissenschaftlerin entführt wurde, und die ersten Seiten, der vier Wochen danach spielenden Ereignisse, habe ich eine ganze Zeit gebraucht, um in die Geschichte zu finden, die aus mehreren Perspektiven erzählt wird, was ich an sich nicht schlecht finde. Allerdings wurden sämtliche gleiche Situationen immer wieder und wieder aus den verschiedenen Perspektiven neu beleuchtet, aber so wirklich neue Erkenntnisse ergaben sich daraus nicht, außer das die Gefühlswelt von Will und Sara noch fokussierter dargestellt wurden und die eigentliche Spannung und der Thrill nur unzureichend aufgebaut werden konnte.
    Sehr schade. Denn der Plot ist durchaus spannend, für einen Thriller war genug Potenzial da, aber meiner Meinung nach wurden durch die Mehrfach-Ansichten und die ausführlichen Beschreibungen von bekannten FBI-Fällen, der medizinischen Wirkweise von Medikamenten und Co sowie die Auswirkungen der geplanten Anschläge einfach zu perfektionistisch und detailliert erklärt, sodass dieser Thriller leider langweilig wurde. Hier hätte man gut und gerne etwas der Fantasie überlassen können und besagte Stellen durchaus kürzen können.
    Die Figurenausarbeitung ist gut, ich konnte mir sämtliche Charaktere gut vorstellen, auch wenn ich bei einigen Gelegenheiten dachte, dass es sinnvoll wäre, die Vorgängerbände zu kennen.
    Sara war sympathisch, wächst über sich hinaus, scheint immer alles im Griff haben zu wollen, doch die Gefangenschaft setzt ihr zu. Ehrlich gesagt kann ich verstehen, dass sie sich abzulenken versucht, ihre Gedanken kreisen, aber hätten die Gedankengänge so ausschweifend aufgeschrieben werden müssen? Ein „ihr fiel die Decke auf dem Kopf und sie lenkte sich Musiktexte ab“ hätte vollkommen ausgereicht. Mich als Leser hat zwar ihre Situation interessiert, und wie sie ihre Angst bewältigt, aber die Beschreibungen dazu hätten gerne kürzer ausfüllen können. Vielleicht wollte uns die Autorin mit in die Situation nehmen, wie aussichtslos und langweilig diese sein könnte, wenn Sara gerade nicht gebraucht wird, aber dadurch viel die Spannung noch weiter ab.
    Will mochte ich gerne, auch wenn er an vielen Stellen distanziert wirkte. Übermenschlich, ehrgeizig und vielleicht einen Ticken zu aufopfernd versucht er die Situationen zu meistern, in der er eigentlich gar nicht hätte arbeiten dürfen. Nicht alles wirkt realitätsnah und die extremen Belastungen, die er aushalten muss, wirkten schon sehr konstruiert. Im Bereich Fantasy stört mich das überhaupt nicht, in einem Thriller hätte ich das schon realistisch angehaucht und nachvollziehbar.
    Was dagegen sehr realistisch und erschreckend dargestellt war, waren die Motive von Dash, der im übertragenden Sinn nach der Weltherrschaft strebt, dabei eine sektenähnliche Gemeinschaft ins Leben ruft in der Gewalt, Brutalität, Hass und Machtdemonstrationen an der Tagesordnung sind.

    Die Handlungsorte wirken anschaulich ausgearbeitet, gerade das Refugium von Dash und seiner Gruppe konnte ich mir gut vorstellen.
    Insgesamt ist das Buch nicht schlecht, aber da es als Thriller deklariert ist, fehlte mir hier die typische Spannung und der Thrill, der dafür unabdingbar ist.
    Ich gehe mit gemischten Gefühlen aus dem Buch heraus, nochmal würde ich das Buch nicht lesen wollen, aber das ist Geschmackssache.
    Kann ich den Thriller empfehlen? Eingeschränkt. Wer die Reihe um Will und Sara mag, sollte das Buch lesen, wer Bücher mit einer ausgeprägten, detaillierten Story mag, deren Spannung nicht so explosiv ist, wird ebenfalls gut mit dem Buch bedient sein.

    Das Cover mit der Spinne darauf hat mir gut gefallen und mich sofort neugierig gemacht.

    Fazit: Guter Plot aber leider ziemlich langamtig ausgearbeitet, was zu rapiden Spannungsabfällen führte. 2,75 Sterne.
    Fields, E: Bittersweet Always Fields, E: Bittersweet Always (Buch)
    14.08.2019

    Manchmal muss man einfach nur um Hilfe bitten, damit es besser wird

    Ella Fields – Bittersweet Always

    Pippa verliebt sich heftig in Tobi, der ihr Herz höher schlagen lässt. Tobi weiß genau, was er will und das ist Pippa, die ihm sofort den Kopf verdreht. Die Beziehung ist leidenschaftlich, intensiv und schreitet schnell voran bis sie eines Tages erfährt, das Toby mit seinen inneren Dämonen zu kämpfen hat. Warum hat er ihr nichts davon gesagt? Eines weiß sie ganz genau, sie will nicht so enden wie ihre Mutter, deren Ehemann und Pippas und Drews Vater sie einfach vor ein paar Jahren verlassen hat, weil er psychische Probleme hatte. Als er sich verändert, die Beziehung intensiver wird und Toby immer öfter die Kontrolle verliert, muss sie sich entscheiden, wie sie weiter vorgehen möchte. Liebt sie ihn genug, um die Hölle durchzustehen? Wird er endlich einsehen, dass er und nur er allein für sein Glück verantwortlich ist und Hilfe einfordern muss, damit er sie bekommt?

    Nach „Suddenly forbidden“ wollte ich unbedingt wissen wie es mit Toby und Pippa weiter geht. Obwohl die Romane in sich abgeschlossen sind, überschneiden sich im ersten Drittel die Ereignisse mit denen von Daisy und Quinn, aber auch im weiteren Verlauf treffen wir immer wieder auf Figuren aus dem ersten Band der Gray Springs University – Reihe.
    Der Erzählstil wirkt diesmal etwas unruhig, was aber nachvollziehbar ist, da Toby selbst eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt, durch die seelischen Qualen und die Angstzustände die er durchleidet. Die Geschichte wirkt sehr intensiv teilweise erdrückend, weil man in die Gefühlswelt von Toby hineingeworfen wird. Streckenweise war es kaum auszuhalten, dass er so mit Selbstzweifel und Ängsten geplagt ist, das er müde ist und nicht mal mehr aus dem Bett aufstehen will, dass er Wut und Aggressionen versprüht, wo er sich hilflos fühlt. Die Autorin hat die Dämonen, wie Toby sie nennt, gut beschrieben.
    Pippa ist dadurch belastet, dass ihr Vater sie, ihre Mutter und ihren Bruder wegen der Depressionen verlassen hat, natürlich spielt auch dieser Handlungsstrang in der Geschichte eine große Rolle. Pippa wollte sich nicht auf Toby einlassen, aber als sie sein Geheimnis herausbekommen hat, war es schon zu spät. Ich mag diese schlagfertige, toughe junge Frau, die immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat aber in diesem Band schon sehr fragil wirkt, obwohl sie versucht alle Probleme fast bis zur Selbstaufgabe zu lösen. Ich mag, wie vielseitig die Autorin sie dargestellt hat.
    Auch Quinn und Daisy, sowie Reene und Callum sind wieder mit dabei und sogar die fiese Alex hat einen kleinen Auftritt.

    Die Geschichte hält nur wenige Überraschungen bereit, dafür kann die Autorin mit der Intensität punkten, die auch nach dem Ende des Buches zum nachdenken anregt.
    Es ist eine schöne, traurige, dramatische und fesselnde Romance-Story, die mich berühren konnte aber dennoch gab es auch ein paar Kleinigkeiten die mich gestört haben.
    Vielleicht ist gestört, das falsche Wort, aber das erste Drittel wird fast nur von den leidenschaftlichen Szenen zwischen Pippa und Toby dominiert, was sicherlich einen Teil der Intensität der Story ausmacht. Die erotischen Szenen sind umfangreich beschrieben. Zum anderen tritt an einigen Stellen deswegen die Geschichte etwas auf der Stelle, was zwar ebenfalls zur Story und zur Gefühlswelt der beiden Protagonisten passt, aber trotzdem den Lesefluss etwas beeinflusste. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist Felicity, aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache.

    Ich kann die Story auf jeden Fall weiter empfehlen, vor allem weil ich sie fast in einem Rutsch gelesen habe, aber es muss gesagt sein, dass es sich hierbei nicht um eine lockerleichte Liebesgeschichte handelt. Die Schwere der Emotionen ist teilweise erdrückend, Pippa die ich u.a. wegen ihres Witz und Charmes im ersten Band so gerne mochte, hat hier nicht viel zu lachen und man muss darauf vorbereitet sein, dass gleich mehrere Figuren an psychischen Erkrankungen leiden.
    Keine Frage, das Thema ist gut ausgearbeitet und wie schon gesagt, das Buch möchte ich auf jeden Fall weiter empfehlen, aber wer eine seichte, oberflächliche Lovestory sucht, der wird mit der Geschichte nicht glücklich werden alle.

    Das Cover passt zum ersten Teil und hat mich sofort angesprochen.

    Fazit: Wenn die inneren Dämonen siegen, muss man noch härter daran arbeiten, um sie zu bekämpfen. Manchmal muss man einfach nur um Hilfe bitten, damit es besser wird. Knappe 4 Sterne.
    R.I.P. R.I.P. (Buch)
    13.08.2019

    streckenweise langatmig, übertrieben und leider zu inszeniert trotz interessanter Thematik

    Yrsa Sigurdardóttir – RIP

    Ein junges Mädchen wird aus einem Kino entführt und kurz darauf erhalten ihre Freunde Nachrichten via Snapchat, wie Stella sich verzweifelt entschuldigt. Doch der Täter ermordet das Mädchen trotzdem brutal und versendet auch diese Filme an die Kontaktliste.
    Huldar, der auf dem Komissariat in Ungnade gefallen ist und nun sowohl von den Kollegen als auch seiner Chefin Erla geschnitten wird, will am liebsten sofort mitermitteln, bekommt allerdings nur die Aufgaben zugeteilt, die sonst keiner machen will. Sein Partner Gudlaugur unterstützt ihn trotzdem und so werden sie eher zufällig zum Tatort eines weiteren Mordes/Vermisstenfall hinzugezogen. Die Puzzleteile müssen mühsam zusammengesucht werden und da die Opfer Kinder waren, wird auch die Kinderpsychologin Freyja mit hinzugezogen, obwohl das weder Erla passt noch Freyja selbst, die ebenfalls auf Huldar nicht gut zu sprechen ist.
    Alles deutet darauf hin, dass es noch ein drittes Opfer gibt... werden die Ermittler es rechtzeitig finden?

    „RIP“ von Yrsa Sigurdardóttir ist mein drittes Buch der Autorin und auch das dritte Buch rund um Hauptkommissar Huldar und der Kinderpsychologin Freyja.
    Obwohl die Mobbing-Thematik sehr spannend ist, und einige eindrucksvolle wie interessante aber auch grausame Fakten mit in die Geschichte einfließen, konnte mich der Thriller nicht durchgängig fesseln, was dazu führte, dass ich längere Pausen zwischen dem Lesen gemacht habe.
    Abgesehen von den brutal geschilderten Morden gab es immer wieder Ausschweifungen in Huldars, Freyjas und auch Erlas Privatleben und ihre Probleme untereinander, die der Geschichte die Spannung nahm. Auch wenn Mobbing überall vertreten sein kann, kann es einfach nicht sein, dass sich eine Chefin, die eine Mordermittlung zu leiten hat, davon beeinflussen lässt und den fähigsten Männern keine Aufgaben zu weist. Das untereinander die Querelen weiter erhärtet werden, das Mobbing in jeder Hinsicht auf einem Polizeirevier geduldet wird, wo doch eigentlich die Aufklärung der Morde an Jugendlichen im Vordergrund stehen sollte, ist unfassbar. Schnell gibt es Hinweise auf gleich mehrere Täter, was am Ende nicht allzu überraschend ist. Die Tatmotive scheinen auch klar, aber dabei verstrickt sich die Autorin in arg konstruierte Situationen, dass das Finale einfach nur weit hergeholt und unglaubhaft wirkt. Hier hätte der Spruch „Weniger ist mehr“ deutlich im Vordergrund stehen sollen, damit mich die Geschiche durchgängig fesselt.
    Zum Beispiel hätte es auch nicht gebraucht, darauf hinzuweisen das Freyja in ihrer Kindheit ebenfalls gemobbt wurde und noch heute Probleme damit hat, zu einem Stufentreffen eingeladen zu werden, oder das Huldar in seiner Kindheit von seinem Schwestern nach Strich und Faden verprügelt wurde, und sie ihre Macht über ihn ausspielten. Dazu die Ungereimtheiten im Polizeirevier, das wirkte einen Touch „zu viel“ neben den Morden der Jugendlichen, die ihren Mitschülern aufs Übelste mitgespielt haben, sie bedroht oder gar Schlimmeres von ihnen verlangt haben.
    Ich kann nicht sagen, dass der Thriller schlecht ist, denn die Thematik war gut, nur eben in meinen Augen nicht so gut umgesetzt.
    Der Erzählstil ist flüssig und modern, es gab zwar etliche Wiederholungen, aber darüber konnte ich hinweg lesen.
    Die Figurenausarbeitung war gut, allerdings wirkten viele der Charaktere überzeichnet und verloren da an Realitätsnähe und Glaubwürdigkeit. Auch das ich Huldar und Freyja jetzt über drei Bände beobachten konnte, machte die Situation nicht besser. Irgendwie treten beide auf der Stelle, wirken so, als wenn sie sich einfach nicht weiter entwickeln können, was ich unglaublich schade finde.
    Eine meiner Lieblingsfiguren ist noch Gudlaugur, der jüngere Kollege mit dem „großen“ Geheimnis, der wenig Wirbel um sein Privatleben macht, aber doch präsent genug ist, dass man ihn wahrnimmt.

    Die Schauplätze sind anschaulich beschrieben und die Stimmung des Thrillers ist durchgehend schwer, erdrückend und düster, was eigentlich typisch für Yrsa Sigurdardóttir ist.
    Die Auflösung des Falles lässt auf sich warten, war dann doch sehr komplex, was es unnötig kompliziert gemacht hat und durch die vielen Handlungsstränge und die Ausschweifungen in andere Richtungen hat mich der Thriller leider nicht abholen können. Ein paar Dinge fand ich gut, aber ich werde keine weiteren Bücher der Autorin mehr lesen. Wir scheinen einfach nicht zusammen zu passen.

    Den Thriller kann ich allen Lesern empfehlen, die bereits von den Vorgängerbänden begeistert waren, die skandinavische Thriller mögen, die viel wert auf Details legen und die es nicht stört, die eine oder andere Wiederholung der Ereignisse präsentiert zu bekommen.

    Das Cover ist schlicht, gefällt mir gut, hat aber im eigentlichen Sinne nichts mit der Handlung zu tun,

    Fazit: streckenweise langatmig, übertrieben und leider zu inszeniert trotz interessanter Thematik. 2,75 Sterne.
    Idol - Gib mir deine Liebe Kristen Callihan
    Idol - Gib mir deine Liebe (Buch)
    30.07.2019

    Eine berührende Geschichte um einen Rockstar, der den Sinn seines Lebens findet, obwohl er nicht danach sucht

    Kristen Callihan – Idol, Gib mir deine Liebe

    Stella Grey verdient ihr Geld mit mehreren Jobs um ihr großes Hobby zu finanzieren. Als sie einen Tiersitter-Job übernimmt, kann sie noch nicht ahnen, dass ihr Nachbar der berühmte Rockstar Jax Blackwood ist. Als sie sich über den Weg laufen, kann sie es nicht fassen, denn Jax ist auch John, den sie im Laden geküsst hat, nur um ihm das Eis zu klauen. Doch es ist nicht alles Gold was glänzt, John hatte sich Jahre zuvor sein Leben nehmen wollen und fällt immer wieder in ein dunkles Loch.
    Auch John ist von der toughen Eisdiebin mehr als begeistert, aber er will keine Gefühle zu lassen. Gefühle bedeuten verletzt zu werden und als es hart auf hart kommt, stösst er Stella lieber weg als sich den Emotionen zu stellen...

    “Idol, Gib mir deine Liebe” ist der dritte Band um die Rockband Kill John. Jeder Band ist einzeln lesbar und in sich abgeschlossen, obwohl es eine durchgängige Hintergrundgeschichte gibt. Ich kenne die Vorgänger nicht, hatte aber überhaupt keine Probleme in der Geschichte anzukommen.

    Der Erzählstil ist modern, lockerleicht und die fast 600 Seiten lassen sich gut lesen. Die Story ist eine Achterbahn der Gefühle, das Thema Depression und Panikstörung ist hier sehr präsent, wirkt im allgemeinen gut recherchiert, hätte aber aus meiner Sicht noch ein wenig weiter ausgearbeitet werden können.
    Die Charaktere wirken lebendig und authentisch, beide Protagonisten sind mir schnell ans Herz gewachsen.
    John alias Jax Blackwood, einer der beiden Leadsänger von Kill John, fällt immer wieder Depressionen. Er versucht sein Leben auf die Reihe zu bekommen, seine Bandkollegen helfen ihm dabei. Er geht regelmäßig zur Therapie und fühlt sich sicher in seinem Kokon, den er um sich herum aufbaut.
    Stella bringt diesen mit einem einfachen Kuss zum Einsturz, sie kitzelt die Emotionen aus ihm heraus, was natürlich bedeutet, dass er seine Komfortzone verlassen muss. Nicht einfach für ihn. Im Verlaufe des Buches lernt er aber, dass niemand ihn aus seinem Loch heraus holen kann, dass er für sich selbst kämpfen muss.
    Stella war mir auf Anhieb sympathisch, sie ist ein kleiner Wirbelwind, aber dennoch irgendwie schwer zu fassen, denn auch wenn sie jedermann Fröhlichkeit entgegenbringt, fühlt sie sich doch sehr einsam, verlassen von ihrem Vater, Mutter verstorben, keine richtigen Freunde. In der Gesamtheit betrachtet gab es zu viel Nebensächlichkeiten, die in die Geschichte eingeflossen sind (der Job, der erpressende Vater, das Hobby, …), einiges wirkte mir zu konstruiert.
    Emotional gesehen fand ich das Buch klasse, mich hat es mitgenommen, den beiden Hauptfiguren zu folgen, es hat mich berührt, wie sie versuchen ihr Leben auf die Reihe zu bekommen und der Roman war durchgängig mitreißend, spannend und berührend. Natürlich werden ein paar Klischees bedient, die gehören aber auch in so einem Liebesroman rein. Natürlich gibt es ein paar konstruierte Fettnäpfchen, auch die gehören für mich dazu.

    Ich werde mir die beiden ersten Bücher der “Idol”-Reihe kaufen, denn ich bin gespannt wie Killian zu seiner Libby gekommen ist und natürlich auch die Geschichte um Scott interessiert mich sehr.
    Die Schauplätze wurden ebenfalls gut ausgearbeitet, gerade Jax Wohnung konnte ich mir sehr gut vorstellen.

    Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen. Mich konnte es berühren und unterhalten, es war trotz des schweren Themas herzerwärmend, erfrischend und kurzweilig, die Charaktere sind sehr sympathisch, die Emotionen werden super auf den Leser transportiert, ein ganz tolles Buch.

    Das Cover ist genretypisch, der halbnackte Mann ist nett anzusehen, die rosa Schrift ein hübscher Blickfang. Etwas ausgefallener hätte es für mich schon sein dürfen.

    Fazit: Eine berührende Geschichte um einen Rockstar, der den Sinn seines Lebens findet, obwohl er nicht danach sucht. 4,5 Sterne.
    Stone, A: Limonadenträume Stone, A: Limonadenträume (Buch)
    29.07.2019

    eine schöne, romantische und berührende Geschichte mit einer Liebe, für die es sich zu kämpfen lohnt

    Annie Stone – Limonadenträume

    Avery und Cade kennen sich seit Kindertagen, waren beste Freunde und dann wurde daraus die “eine” Liebe, die man bis zum Ende seines Lebens festhalten möchte. Doch vor zwölf Jahren ist Cade einfach ausgebrochen, hat studiert und sich nie wieder bei Avery gemeldet. Als sie sich zufällig in Boston wieder begegnen wollen sie erneut von vorne anfangen, doch haben sie nicht mit Melinda, Cade´s Freundin gerechnet, die ihn erpresst und ihn dazu bringt, Avery ein zweites Mal verdammt weh zu tun.
    Doch es ist wie es ist, Gefühle kann man nicht einfach abschalten und als die beiden sich erneut über den Weg laufen muss Cade sich entscheiden, eine finanziell sichere Zukunft und seine Firma oder seine große Liebe Avery? Aber muss Cade sein Glück opfern um seine beiden Freunde/Firmenpartner und deren Familien zu beschützen?

    Ich kenne den ersten Teil “Limonadentage” nicht, da ich dachte “Limonadenträume” wäre ein in sich abgeschlossenes Buch (hätte ich mal die Beschreibung gelesen, lach). Allerdings kann ich sagen, auch wenn es nicht optimal ist, hatte ich keinerlei Probleme in die Geschichte zu kommen, da es kurze Rückblicke gab und die Vergangenheit zwar vollständigkeitshalber interessant gewesen wäre, aber die aktuelle Situation selbsterklärend ist.

    Der Erzählstil von Annie Stone ist wunderbar locker leicht, ich habe das Buch innerhalb eines Vormittags verschlungen, also brauch ich wohl nicht erwähnen, dass die Story zu einem Pageturner wird. Trotz des modernen und flüssigen Schreibstil hat mich aber vor allem die Geschichte gefesselt, die teils romantisch, teils dramatisch und voller Emotionen ist.
    Es ist von vorneherein klar, dass die beiden Protagonisten sich lieben, dass sie einfach Zeit miteinander verbringen wollen, dass sie zusammen gehören, auch wenn Cade sich dafür entscheidet, seinen Freunden die Sicherheit zu bieten, obwohl sie noch nicht mal von diesem Dilemma wissen. Hätte er von Anfang an mit offenen Karten gespielt, hätte er nicht seine innere Stärke entdeckt, also ist alles gut so wie es gelaufen ist, auch wenn ich ihn mehrmals hätte wachrütteln wollen. Er war mir sofort sympathisch. Die Rückblicke in seine Vergangenheit waren grausam, ich kann nachvollziehen warum er so gehandelt hat wie er es letztendlich getan.
    Avery mochte ich ebenfalls auf Anhieb sehr gern, manchmal war sie mir einen Ticken zu überdramatisch, aber es passte zu ihr und ihrer Rolle und somit auch sehr gut zur Geschichte. Ihre Freundinnen und Kolleginnen waren ihr eine gute Hilfe, die Liebe zu ihren Eltern spürbar und überhaupt war ihr Gefühlschaos so echt, authentisch und realistisch beschrieben, dass ich sie am liebsten selbst angerufen hätte, um sie zu trösten. Es passiert selten, dass ich mich so wohl in einer Geschichte fühle und gleichzeitig so traurig bin, wenn es so ausweglos scheint.
    Zu Melinda will ich gar nicht viel sagen, nur das die Autorin hier ein echt fieses Miststück kreiert hat, dass mir ziemlich auf die Nerven ging. Und das meine ich im positivsten Sinne. Es ist nicht einfach, die Bösewichte einer Geschichte so lebendig und mit so viel Tiefe auszustatten, und das ist Annie Stone hier bei all ihren Figuren sehr gut gelungen.

    Die Schauplätze in Boston aber auch in der Heimatstadt waren bildhaft und detailliert beschrieben, egal ob Büro, Wohnung oder Elternhaus, ich konnte mir alles vorstellen.

    Das Finale war mir persönlich ein wenig “too much” denn hier werden alle Karten noch mal komplett neu gemischt, das ist gewöhnungsbedürftig aber gut gelungen, hat aber auch eine gewisse Unruhe in die Geschichte gebracht, was durchaus gewollt sein könnte.

    Es ist wie es ist, “Limonadentage” ist eine wunderschöne, emotionale Geschichte die mich berühren konnte und auch wenn der erste Teil nicht nötig für die Fortsetzung ist, lese ich ihn trotzdem, denn ich will wissen wie es mit Avery und Cade angefangen hat.

    Kann ich das Buch empfehlen? Auf jeden Fall! Vielleicht solltet ihr dann aber tatsächlich mit Band 1 anfangen.

    Das Cover ist erfrischend und gefällt mir gut.

    Fazit: eine schöne, romantische und berührende Geschichte mit einer Liebe, für die es sich zu kämpfen lohnt. 4,5 Sterne.
    Jagd auf die Bestie Jagd auf die Bestie (Buch)
    27.07.2019

    Robert Hunters zehnter, schwerster und intensivster Fall

    Chris Carter – Jagd auf die Bestie

    Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia werden informiert, als ein Häftling aus dem Hochsicherheitsgefängnis ausbricht. Normalerweise hat der Profiler des LAPD überhaupt nichts mit Ausbrüchen zu tun, dafür sind andere Behörden zuständig, doch hier handelt es sich um einen besonderen Fall: Sein ehemaliger Studienfreund und WG-Mitbewohner Lucien Folter, der ein Mordtagebuch geführt und dutzende Menschen getötet hat, hat eine direkte Botschaft an Robert. Er will Rache, ihn vernichten und dafür hat er Großes geplant. Doch wie soll Lucien gefunden werden, wenn er kein Gewissen hat, keine Emotionen kennt und sich in jeden x-beliebigen Menschen verwandeln kann, der er sein möchte und alle seine Spuren vernichtet. Es gibt keine Hindernisse und keine Schranken für den Serienmörder, der nur ein Ziel hat, Robert zu beweisen das er besser als er ist und ihm dafür kleine Rätsel zu seinem persönlichen Spiel schickt.
    Schon bald pflastern Leichen Luciens Weg, bevor er zum ultimativen Schlag ausholt. Wie weit ist Robert bereit zu gehen, um Lucien aufzuhalten?

    Mit „Jagd auf die Bestie“ schickt Chris Carter seinen zehnten Thriller um das Ermitler-Duo Hunter und Garcia ins Rennen. Chris Carter ist einer der besten Thrillerautoren die ich kenne, seine Bücher halten den Leser von Anfang bis Ende in Atem und auch mit diesem Thriller hat er die Messlatte sehr hochgelegt.
    Ein moderner, flüssiger und anschaulicher Erzählstil hat mich schnell in die Geschichte abtauchen lassen, die so bildhaft, temporeich und kurzweilig geschrieben wurde, dass ich das Buch gar nicht zur Seite legen wollte. Neben den unvorstellbaren Grausamkeiten die der Autor ins kleinste Detail beschreibt, brillieren seine Figuren mit Lebendigkeit, Tiefe und Einfallsreichtum, aber gerade im Fall von Lucien auch mit Emotionslosigkeit und erschreckenden Abgründen der menschlichen Psyche. Die ganze Zeit über wird der Spannungsbogen auf hohem Niveau gehalten, Verschnaufpausen finden sich nur selten und dazu herrscht eine düstere, beklemmende Grundstimmung, die kaum aufgelockert werden kann. Nervenzerreißend spannend und die unterschwellige Botschaft von Grusel und Angst bzw. Gefahr ist durchgängig spürbar.
    Einzig kleiner Kritikpunkt, Robert Hunter hat es mit einem Gegner zu tun, der übermächtig erscheint und wenige Male hatte ich das Gefühl, Robert würde an seine Grenzen kommen und resignieren. Der sonst so toughe, hochintelligente Profiler, der zwar nicht gerade nahbar ist, aber dennoch das Herz am rechten Fleck hat, wird hier besonders gefordert und gibt sich die Schuld an den zahlreichen Verlusten der Menschenleben. Einerseits verständlich, andererseits habe ich gehofft, das wir Robert deutlich stärker kämpfen sehen.
    Carlos Garcia, sein Partner ist eine sehr gute Ergänzung zu Robert, der ebenfalls seine Qualitäten als Ermittler nicht unter dem Scheffel zu stellen braucht. Seine schlagfertigen Antworten und seine teils provozierende Haltung lockert die Story hin und wieder auf.
    Lucien Folter, dessen Vorgehen wir ebenfalls aufgrund der verschiedenen Perspektivwechsel direkt mitverfolgen können ist wahrhaft böse. Er tötet nicht, weil er es muss, sondern weil er es will, absolut kalt, scheinbar keine emotionale Regung und absolut distanziert und überlegen, grausam und leidenschaftslos geht er zu Werke.
    Adrian Kennedy ist ebenfalls mit von der Partie, der sich diesmal zurückhält und nicht wieder davon anfängt, Hunter abzuwerben.

    Die Handlung ist überraschend, mit vielen Wendungen, Sackgassen und Irrwegen. Die Perspektivwechsel und die kleineren Rückblicke in Luciens als auch Roberts Vergangenheit werden gut integriert.
    Wer einen unruhigen Magen hat, sollte Abstand von dem Buch nehmen. Wer eine hohe Portion Spannung und Thrill, gepaart mit einer genialen Story und brillianten Charakteren haben will, der ist mit diesem Buch genau richtig. Obwohl die Story bezug auf ein bereits erschienenes Buch nimmt (Die stille Bestie) wäre es gut, diesen zu kennen, ist aber nicht unbedingt sofort nötig, denn das Buch wird verständlich durch Rückbklicke erklärt und die Spannung leidet ebenfalls nicht darunter.

    Das Cover passt sehr gut in die Reihe der Chris Carter Bücher.

    Fazit: Robert Hunters zehnter, schwerster und intensivster Fall, denn er muss einen „alten Freund“ zur Strecke bringen, der sich rächen will. 5 Sterne.
    Der Blütenjäger Catherine Shepherd
    Der Blütenjäger (MP3)
    25.07.2019

    Frauenmorde in Partyoutfits, präsentiert mit verschiedenen Blumen und Fotos. Laura Kern ermittelt in einem spannenden wie temporeichen Thriller.

    Catherine Shepherd – Der Blütenjäger

    Laura Kern ist Spezialermittlerin bei dem LKA und wird mitten in der Nacht zu einem Tatort gerufen. Eine junge Frau im Partyoutfit wurde im Wald erschossen. Es gibt Paralellen zu einem weiteren Fundort: auch dort wurde eine junge Frau im Kleid gefunden. Der Täter hat eine Blume und ein Foto hinterlassen, doch was will er den Ermittlern sagen? Recht bald holt sich Laura und ihr Kollege Max Verstärkung von der Psychologin Dr. Niemeyer, die auch schon einen Verdächtigen im Visier hat.
    Aber die Fährte führt ebenfalls noch in einen Nachtclub, dessen Besitzer zumindest mit einem der Opfer liiert war. Laura Kern ist sich schnell sicher wer der Täter ist, da alle Indizien auf ihn hindeuteten, aber ist es wirklich so einfach?

    Ich kenne nun schon einige Bücher von Catherine Shepherd und ich muss sagen, auch “Blütenjäger” hat mich von der ersten Minute an gefesselt. Die Hörbuchversion wird von Beate Rysopp gelesen.

    Der Erzählstil ist durchweg spannend und temporeich. Der Thriller kann mit verschiedenen Perspektivwechsel punkten, spielt auf zwei Zeitebenen (Gegenwart, 20 Jahre zurück in die Vergangenheit) und wird fesselnd und mitreißend präsentiert, sodass ich das Hörbuch gar nicht zur Seite legen wollte.
    Es gibt bereits Vorgängerbände zu Laura Kern, die ich aber nicht kenne. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, und ich hatte überhaupt keine Probleme in die Story zu finden.
    Die Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet, ich konnte mir einen guten Überblick über Laura, Max und auch Taylor verschaffen. Auch die Nebenfiguren waren gut ausgearbeitet.
    Die Schauplatzbeschreibungen waren bildhaft und anschaulich, sodass ich den Wald, die Hütte oder auch die Disco direkt vor mir sehen konnte.
    Ehrlich gesagt hat Laura es mir anfänglich ein wenig schwer gemacht. Einerseits wirkt sie so zart und fragil verliebt in Taylor, auf der anderen Seite ist sie eine knallharte, zackige Polizistin die sich auch schon mal im Ton vergreift. Im Fortgang der Geschichte wurde sie mir aber immer sympathischer und zum Schluss war ich mir sicher, ich will noch mehr Bücher mit ihr als Hauptfigur.
    Taylor ist ein indirekter Kollege, arbeitet mit an dem Fall, war auf einer Fortbildung um Profiler zu werden und passt anfänglich irgendwie nicht so recht in die Geschichte. Die Beziehung zwischem ihm und Laura ist an einigen Stellen etwas zu dominant, aber wenn es dann dem Leser auffällt, lenkt die Autorin den Fokus wieder auf die Frauenmorde.
    Max, Lauras Kollege war mir von Anfang an sympathisch, erst hatte ich gedacht, er wäre vielleicht eifersüchtig, aber das glaube ich nun nicht mehr.

    Ich kann mich nur wiederholen, der Spannungsbogen wurde durchgängig gehalten und die Story war von Anfang bis Ende spannend, das Finale war überraschend, denn die Auflösung war für mich zu keiner Zeit erkennbar, vielleicht sogar ein wenig zu überraschend, denn so wirkliche Hinweise auf den Täter gab es gar nicht. Aber nicht schlimm, die Geschichte wirkte stimmig und rund, hat mich gut unterhalten, war temporeich, actionreich und kurzweilig, und genau das erwarte ich auch von einem Thriller.

    Das Hörbuch wird von Beate Rysopp synchronisiert und ich kann sagen, ich hätte mir keine bessere Sprecherin vorstellen können. Der Situation angepasst erzählt sie eine mitreißende und faszinierende Geschichte, haucht jeder Figur eine Individualität und Lebendigkeit ein, sodass man sich “mitten drin” fühlt. Temporeich und kurzweilig passt sie sich jeder Situation an und ich kann sagen, sie hat mich als Sprecherin wieder einmal überzeugt.
    Das Hörbuch besteht aus einer MP3-CD, Spieldauer sind ca. 484 Minuten und die Tracks sind kurz gehalten, sodass ein Wiedereinstieg jederzeit wieder möglich ist.

    Das Cover ist hübsch, die Blüte und die Einschusslöcher nehmen einen direkten Bezug auf den Inhalt des Thrillers.

    Fazit: Frauenmorde in Partyoutfits, präsentiert mit verschiedenen Blumen und Fotos. Laura Kern ermittelt in einem spannenden wie temporeichen Thriller. 4,5 Sterne.
    Das Erbe der Macht - Schattenloge 2: In Asche und Blut (Bände 16-18) Das Erbe der Macht - Schattenloge 2: In Asche und Blut (Bände 16-18) (Buch)
    21.07.2019

    Mit einer der dunkelsten, intensivsten und traurigsten Büchern der Reihe

    Andreas Suchanek – Erbe der Macht, Schattenloge 2

    Alex hat es geschafft gemeinsam mit seinen Freunden den Fluch von Johanna abzuwenden und muss sich nun verstecken. Dabei zieht er sich in das vergessene Castillo zurück, ihm zur Seite stehen Kyra und auch der kleine Nils, der für einige Überraschungen sorgt. Doch das ist nicht alles, denn schon bald erkennt er die wahren Hintergründe für Johannas Tat, die aber trotzdem nicht zu rechtfertigen sind, oder vielleicht doch?
    Während Jen einen Spezialauftrag erhält, lernen wir Johannas beste Freundin kennen, die Bran wieder erkennt und sich auf die Suche nach Leonardo macht.
    Bran setzt zum nächsten Tiefschlag an, nicht nur, dass er Chloe gegen ihre Freunde in die Schlacht ziehen lässt, er setzt seinen teuflischen Plan um und leitet die Blutnacht ein, die viele Opfer bringen wird. Kann man ihn jetzt noch aufhalten? Bringt die Vergangenheit die Lösung oder müssen sich alle Magier miteinander vereinen, um Bran aufzuhalten? Doch wenn er die Macht des Walls absorbiert, die Zitadelle beinflusst und er ein Heer mit Magiern anführt, was könnte ihn dann noch zu Fall bringen?

    “Schattenloge 2” enthalt die Bände “Hexenholz”, “Seelenmosaik” und “Blutnacht” und ist mit einer der intensivsten, beklemmendsten aber auch berührendsten Bände aus der Reihe. Jede einzelne Episode birgt so viel Spannung, Emotionen und Überraschungen, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte. Trotz all der erdrückenden Atmosphäre gibt es aber immer wieder kleine humorvolle Auflockerungen, denn Alfie steht seinem Bruder Alex da in nichts nach.
    Der Erzählstil ist modern und flüssig, der Autor weiß mit seinen Beschreibungen von Schauplätzen, der Handlung und seinen Figuren zu fesseln. Alles wirkt so realitätsnah und authentisch, ist so bildhaft und anschaulich beschrieben, dass ich mich in die Geschichte fallen lassen konnte, die spannend, mitreißend und fesselnd, aber auch komplex durch die vielen Handlungsstränge und Perspektivwechsel ist. Dazu gibt es Rückblicke und Sprünge in der Zeit, lieb gewonnene Charaktere werden bedroht oder sterben sogar, es herrscht Chaos und Feindseligkeit, Angst und Hoffnungslosigkeit, aber es gibt auch den Zusammenhalt der Freunde.
    Die Charaktere sind, wie immer, lebendig und facettenreich beschrieben, streckenweise fiebert man sogar mit den Schattenkriegern mit, die ebenfalls von den Machenschaften von Bran betroffen sind. Die Dreier-Konstellation Alfie, Maddison und Jason ist hier sehr gut herausgearbeitet worden und hält einige Überraschungen bereit. Gerade in “Hexenholz” lernen wir die drei noch besser kennen. Aber auch Moriarty, der Unsterbliche der die Schattenkrieger anführt, konnte ihm Laufe des Buches den einen oder anderen Karma-Punkt einsammeln, obwohl ich nicht glaube, dass das lange so bleibt.
    Besonders beeindruckt hat mich Kyra, das Wechselbalg, die hier eine mächtige Verbündete ist, sie zeigt zwar nicht alles, was in ihr steckt, aber der Kampf im Castillo lässt erahnen, wie mächtig sie ist.
    Natürlich endet das Buch wieder mal mit einem bösen Cliffhanger, da aber der nächste Band bereits erschienen ist, kann ich ja gleich weiter lesen.
    Das Vorwort zum nächsten Band lässt Böses erahnen...

    Ich bin wieder einmal total beigeistert von der Story, die mich einerseits gefesselt, andererseits aber auch aufgewühlt hat. Hab ich schon gedacht, schlimmer als mit der Schattenfrau könnte es nicht werden, muss ich leider sagen, ich hab mich geirrt. Bran hebt die “Bösartigkeit” auf einen ganz neuen Level.

    Natürlich gibt es von mir eine Leseempfehlung, da die einzelnen Episoden aber aufeinander aufbauen, sollte man mit Band 1 der “Erbe der Macht”-Reihe anfangen.

    Das Cover ist wieder einmal ein absoluter Hingucker und passt hervorragend zu den übrigen Bänden.

    Fazit: Mit einer der dunkelsten, intensivsten und traurigsten Büchern der Reihe.
    Brot backen mit Christina Christina Bauer
    Brot backen mit Christina (Buch)
    14.07.2019

    Brot backen einfach und leicht gemacht mit tollen Tipps und Tricks

    Christina Bauer – Brotbacken mit Christina

    „Einfach gute Rezepte, die ganz sicher gelingen!“ Das ist der Leitsatz, mit dem das Buch wirbt und ohne es vorweg zu nehmen, es stimmt.
    In der Einleitung stellt uns die Autorin erst mal die verschiedenen Mehlsorten und ihre Eigenarten sowie die Zubereitung der Teige vor. Für mich als Brotbackneuling war alles leicht zu verstehen, allerdings muss ich gestehen, dass ich mir dafür jetzt keine neuen Hilfsmittel gekauft habe, sondern das genommen habe, was eben in meiner Küche vorrätig waren, und auch damit hat es wunderbar funktioniert, sodass ich auf Garkörbchen oder Teigkarten verzichtet habe.
    In einer Leserunde durfte ich dann mit meinen Mitlesern nach Herzenslust und Laune Rezepte aus diesem Buch nachbacken. Ich habe mich für den Schokokranz, die Saatensonne, den Nussstrudel und das Sonnenblumenbrot entschieden.
    Die Arbeitsschritte sind leicht erklärt, die Zutaten für 1 oder 2 Brote sind in Gramm angegeben, auch die flüssigen Zutaten, von daher ist eine Küchenwaage vorteilhaft. Bei „komplizierteren“ Rezepten wie zum Beispiel dem Nussstrudel oder dem Schokokranz gibt es zusätzlich kleine Bildchen zu den Arbeitsschritten, was das nachmachen noch deutlich erleichtert.
    Ich war erstaunt darüber, wie leicht und mit wenig Aufwand sich die Rezepte nachbacken ließen und mit dem Ergebnis war ich auch zufrieden, schmackhaft und nett aussehend.

    Ein bisschen muss man mit den Backzeiten varieren, denn jeder Backofen heizt etwas anders, und so war meine Saatensonne etwas zu knusprig, aber ansonsten kann ich nicht meckern.
    Mir gefällt das Buch auch in seiner Aufmachung gut, schlicht und mit appetitanregenden Bildern versehen, keine langen Erklärungen dafür alles leicht verständlich erklärt.

    Ich bin mir sicher, dass ich das Buch öfter noch hervorholen werde, um das eine oder andere auszuprobieren.

    Fazit: Brot backen einfach und leicht gemacht mit tollen Tipps und Tricks. 5 Sterne.
    Inner Glow Hannah Frey
    Inner Glow (Buch)
    12.07.2019

    das Buch ist interessant und informativ

    Hannah Frey – Inner Glow

    Bei diesem Büchlein von GU handelt es sich um einen Ratgeber, der das innere Strahlen (Inner Glow) in jedem von uns zum Vorschein bringen soll. Dafür ist es wichtig, sich gesund zu ernähren, Sport zu treiben, Achtsamkeit walten zu lassen und sich vom Stress fern zu halten.
    Mit vielen Tipps und Tricks werden hier Möglichkeiten aufgezeigt, wie man seine Lebensqualität verbessern könnte, um sein inneres Strahlen wieder zu bekommen, falls man es schon verloren hat oder es noch strahlender macht, wenn man ohnehin schon leuchtet.

    Es ist ein nettes kleines Büchlein, dass jetzt nicht wirklich neue Anregungen gibt, nur eben alles in einem Buch bespricht, dazu ein paar schöne Tipps, ein paar Grundkenntnisse in welchen Lebensmitteln welche Vitamine/Spurenelemte sind, ein paar leicht nachzumachende Rezepte ohne viel Aufwand und schon haben wir einen netten kleinen Ratgeber, der uns ein besseres Gefühl gibt.

    Was mir allerdings nicht so gut gefiel, war die Aufmachung des Ebooks, da ich das Gefühl hatte, dass es viele Wiederholungen gab, die damit zu begründen sind, das die vier Eckthemen immer wieder auf verschiedene Kapitel aufgeteilt wurden.
    Auch die Bilder passten nicht immer zum jeweiligen Kapitel, wobei ich tatsächlich nur von der Ebook Version spreche, vielleicht hat sich da beim formatieren irgendwie etwas verschoben.
    Gleichzeitig ist das Büchlein auch ein Ernährungsratgeber, der gänzlich auf Fleisch verzichtet, und Zucker ebenfalls meidet. Um 28 Tage durchzuhalten braucht es also ein wenig Willenskraft und viel Gemüse/Obst, hin und wieder mal eine Portion Lachs und viel Bewegung.

    Ansonsten fand ich das Buch interessant und informativ, es hat mir jetzt keine neuen Erkenntnisse aber sicherlich eine andere Sichtweise gebracht.

    Fazit: Das Cover ist jetzt nicht spektakulär, passt aber zum Inhalt des Buches. Ich kann es weiter empfehlen. 4 Sterne.
    Dragon Hunter Diaries - Drachen bevorzugt Dragon Hunter Diaries - Drachen bevorzugt (Buch)
    08.07.2019

    konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen

    Katie MacAlister – Dragon Hunter Diaries, Drachen bevorzugt

    Nur einen kleinen Augenblick braucht es, und alles ändert sich für Veronica James, deren Halbschwester sie um Hilfe bittet. Als Helen ihr erzählt, dass sie eine Drachenjägerin ist, jedoch schon bald sterben müsse, hält Ronnie das alles noch für ein Scherz, aber als sie von Helen gebissen wird und sich ihr Körper seltsam verändert, kann sie nicht von der Hand weisen, dass da etwas sonderbar ist. Helens letzte Bitte ist, Veronica soll eine misshandelte Frau mit zwei Kindern finden und sie in Sicherheit bringen. Ausgerechnet Veronica, die ihre Panikattacken nur selten in den Griff bekommt, Keime und Unreinheiten jeglicher Art verabscheut und sich am liebsten in ihre kleine ordentliche Wohnung einschließt, damit sie die Außenwelt nicht ertragen muss.
    Einen besonders guten ersten Eindruck hinterlässt sie nicht, als sie auf ihre beste Freundin Teresita und dem neuen Nachbarn im Treppenhaus trifft.
    Schon bald darauf trifft sie erneut auf Ian, als sie das Schwert ihrer Schwester holen will, dass sie Ronnie vermacht hat und er sich ihr in den Weg stellt. Noch ahnt sie nicht, dass Ian der Mann ihrer Träume ist... sowohl der erotischen als auch der Alpträume, denn der an einem Dämon gebundene Drachenjäger hat einige schwerwiegende Geheimnisse und dazu noch den Auftrag, Helens Nachfolgerin seinem Boss zu bringen...

    Ich kannte bisher noch kein Buch von Katie MacAlister und hier haben mich sowohl das Cover, der Klappentext und die ca 30 seitige Leseprobe angesprochen. Die etwas ungewöhnlichen Kapitelüberschriften und der lockere, moderne Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Jedes Kapitel hat mehrere Absätze, was mir gut gefiel.
    Die Handlung wirkte anfangs interessant, auch wenn die Beschreibungen um Veronica vielleicht ein klein wenig zu ausschweifend waren, dafür wichtige Hintergrundinformationen ungenügend bearbeitet wurden, was aber, so hoffte ich, im späteren Verlauf nachgeholt werden würde.
    Leider schritt die Geschichte, deren Grundidee ich total klasse finde, immer weiter voran ohne das grundlegende Informationen mit dem Leser ausgetauscht werden, so weiß ich zum Beispiel immer noch nicht so wirklich, was es mit dem “Hof des heiligen Blutes” auf sich hat, woher die “Esprits” kommen oder was es mit den verschiedensten Charakteren auf sich hat. Der Leser wird hier vor vielen Tatsachen gestellt und da ich das Buch in einer Leserunde lesen durfte, hatte ich zum Glück Mitleser, die mir das eine oder andere erklärt haben, da es Überschneidungen mit anderen Büchern der Autorin gibt, damit ich überhaupt in die Geschichte herein kommen konnte. Aber das ist meiner Meinung nicht Sinn und Zweck eines Buches, zumal es sich hier um den ersten Band einer neuen Reihe handelt.
    Viele Charaktere blieben blass oder sie waren so dermaßen übertrieben dargestellt, dass ich mich etwas unwohl in deren Gesellschaft und insgesamt mit der Story fühlte.
    Nehmen wir Veronica, die anfänglich fast schon niedlich und naiv wirkt, mit ihrem Reinlichkeitsfimmel, ihren Angsttier im Kopf, ihre übertriebene Sauberkeit und ihren Problemen. Zwar wurden diese im Verlaufe der Story auf den letzten 70/80 Seiten weniger, aber das hat die Geschichte leider auch nicht mehr gerettet. Teilweise übertrieben und sinnfreie Dialoge zogen sich durch das Buch, Ronnie quasselt in einer Tour, selbst als sie mit Ian im Bett ist, hab ich nur gedacht: Neben dem Kondom aus der Schublade hätte er auch gleich Klebeband mit herausnehmen sollen, um ihr den Mund zuzukleben und mich vor diesem endlosen Wortdurchfall zu schützen. Die absolut unreligiöse neuerweckte Drachenjägerin sagt im gefühlt dritten Satz “Heilige...” und spricht immer wieder von einer Göttin, den Vogel hat sie wohl mit der “heiligen extra starken WC-Ente” abgeschossen. Ernsthaft?
    Das ist ein Buch in der es präzise erotische Szenen gibt, und dann kommt so ein Kindergartengeschwätz?Ich bemühe mich immer, die Rezension so neutral wie möglich zu halten, denn ich weiß, in jedem Buch steckt viel Herzblut, Zeit und Liebe, die die Autorin aufbringt, aber das war so ziemlich das schlechteste Buch, was ich aus dem Fantasy-Romance-Bereich gelesen habe.
    Und auch wenn ich es mir wirklich gewünscht habe, ich kann einfach keine positivere Rezension schreiben und das tut mir wirklich leid.
    Ich weiß nicht, ob ich noch mal ein Buch von der Autorin in die Hand nehme, eigentlich bin ich niemand der so schnell aufgibt, aber das war eine wirklich große Enttäuschung.
    Kurz noch ein paar andere Dinge.
    Ian fand ich sympathisch, er ist an einem Dämonenlord gebunden und ist von den hier handelnden Figuren noch der “normalste”. Er kämpft mit seinen Geheimnissen, und auch hier ist nicht alles stimmig, aber er konnte mich wenigstens von sich überzeugen.
    Ebenfalls etwas überzeichnet finde ich sein Lehrling Sasha, die aber auf verrückte und skurrile Art, die Geschichte immer wieder auflockert.
    Die Schauplätze sind, wenn es um den Reinlichkeitsfimmel von Veronica geht, gut beschrieben, da wird auf Kleinigkeiten geachtet, im Großen und Ganzen blieben sie aber blass.
    Es gibt ein wenig Crime, viel Fantasy und Erotik, der Humor ist deutlich übertrieben und im Allgemeinen finde ich, dass hier viel zu viele Klischees bedient werden, obwohl ich diese erwarte und auch gerne lese.
    Ich kann mich nur wiederholen, die Grundidee ist genial, aber die Umsetzung ist einfach nur furchtbar. Ob es an der Übersetzung liegt, ob die Autorin gezielt eine übertriebene Story haben wollte oder ob ich einfach nur nicht mit den Protas zurecht komme, lasse ich jetzt mal offen.
    Ebenfalls ist die Buch in Buch Idee zwar nicht schlecht, aber dafür muss man doch nicht so sinnfreie Kapitelüberschriften wählen, sicherlich ein paar davon haben mich zum schmunzeln gebracht, aber andere? Da hab ich nur mit den Augen gerollt.

    Wenn ich mir etwas wünschen dürfte: Bitte noch mal überarbeiten, unnötige Längen rausstreichen, Veronica sympathischer und weniger quasselig machen, die Situationen weniger übertrieben darstellen und dann bin ich sicher, wäre es ein Jahreshighlight für mich gewesen.

    Ich kann das Buch nicht reinen Gewissens weiter empfehlen, aber zum Glück sind die Geschmäcker verschieden und was mir nicht gefällt, kann den nächsten Leser vielleicht total begeistern.

    Fazit: konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. 2,5 Sterne.
    Lotus House - Sinnliches Verlangen Lotus House - Sinnliches Verlangen (Buch)
    07.07.2019

    Nack-Yoga trifft auf Musik und Kunst, scheitert leider an oberflächlicher Story

    Audrey Carlan – Lotus House, Sinnliches Verlangen (3)

    Atlas Powers ist der neue Yoga-Lehrer im Lotus House und kommt auf Empfehlung seines besten Freundes Dash, der dort Tantra unterrichtet. Sofort ist er von der kleinen, gerissenen und schlagfertigen Mila Mercado angetan, die seine Annährungsversuche komplett abwehrt. Doch Atlas ist sich sicher, auch die hübsche junge Frau empfindet was für ihn.
    Als Mila in seinem Kurs erscheint, um ihn zu bewerten, lassen sie alle Hüllen fallen. Wortwörtlich und schon bald kann er sich kaum noch unter Kontrolle halten.
    Und Mila will nur eins... ihn nackt malen um ihre Bilder endlich in einer Galerie ausstellen zu können. Dabei macht Atlas sie genauso wütend, wie er sie anzieht.

    Mir fehlen die Worte. Eigentlich bemühe ich mich immer, meine Rezensionen so neutral wie möglich zu halten und auf alle erdenklichen Punkte einzugehen, allerdings bin ich wirklich maßlos enttäuscht.
    Auch wenn es sich hier um erotische Liebesromane handelt, die Kombination Yoga und Erotik gefragt ist, kann ich nicht verstehen, warum darunter die Story an sich leiden muss. Dabei gibt es doch so tolle Möglichkeiten, das Leben von Mila und auch Atlas einzubauen.
    Auch wenn wir hier auf Charaktere aus den Vorgängerbänden treffen bleibt der Großteil der Figuren blass und wenig nahbar.
    Selbst die Hauptfiguren konnten mich leider so gar nicht von sich überzeugen.
    Mila ist eine schlagfertige junge Frau mit einem guten Charakter, die ihre Träume verwirklichen möchte, Unterwäsche nicht leiden kann und nur wenige Freunde hat. Ihr hat das Leben nicht so gut mitgespielt und um sich über Wasser zu halten, unterrichtet sie Yoga und gibt Kunstkurse. Ihre beste Freundin Monet mischt sich meines Erachtens ein bisschen zu viel in ihr Leben ein, ist aber durchaus sympathisch. Ich kann sogar nachvollziehen, dass sie sich gerne mit Atlas streitet und ihn provoziert, aber oft wirkt das einfach nur gestellt, nicht nachvollziehbar und übertrieben.
    Bleiben wir bei Atlas, der Nacktyoga anbietet und sehr selbstbewußt, dominant und von sich überzeugt ist. Mein erster Eindruck: was für ein A..., seine provozierenden und vulgären Anmachen gingen mir schon nach wenigen Seiten auf den Keks, sollte das etwa lustig sein? Welche Frau steigt bitte darauf ein, ohne ihrem gegenüber eine ordentliche Ohrfeige zu verpassen? Mir ist klar, dass die Autorin hier einen Kontrast setzen wollte, aber Atlas wollte mir mit seiner Art einfach nicht sympathischer werden und mit „BadBoy“-Gehabe hat das Ganze mal so gar nichts zu tun. Muss Frau sich so von einem Mann erniedrigen lassen? Nun ja, Mila scheint diese direkte Art zu gefallen.

    Der Erzählstil ist wie immer locker und modern, die Kapitel in einer angenehmen Länge und die Geschichte wird aus der Perspektive von Mila und Atlas erzählt. Dazu gibt es am Anfang jeden Kapitels eine Beschreibung/Erklärung zu Begriffen aus dem Yoga, was durchaus interessant ist.
    Ich habe alle drei erschienenen Bücher der Lotus Reihe gelesen und bereits der erste Band, Lustvolles Erwachen, entsprach nicht dem, was ich mir erhofft hatte, wollte der Reihe aber eine faire Chance geben. Schließlich kann es immer mal passieren, dass die Charaktere nicht zum Leser passen. Ich konnte bei dem zweiten Buch aufatmen (Sanfte Hingabe), denn das entsprach wieder mehr dem, was ich von Audrey Carlan kannte und mit gefiel die Steigerung zum ersten Teil.
    Allerdings fällt Sinnliches Verlangen wieder in die Muster von Band 1 zurück: streckenweise übertrieben undvulgär, die Story lässt aufgrund der Erotik viel zu wünschen übrig, die Charaktere blieben blass und was ich noch weitaus schlimmer finde ist, dass sich die Geschichte immer und immer wieder wiederholt.
    Es ist schade, und ich bin traurig, keine positivere Rezension schreiben zu können, aber die Reihe und ich werden einfach nicht miteinander warm, und das obwohl ich die „Dream Maker“-Reihe und auch die „Calender Girl“-Reihe gerne gelesen habe, bei der ja ebenfalls nicht gerade ein Blatt vor dem Mund genommen wird.

    Ja, ich hatte aufgrund der Leichtigkeit der Story das Buch in wenigen Stunden durch, ohne größere Pausen zu machen, allerdings muss ich auch gestehen, dass ich nach ungefähr der Hälfte des Buches über die Erotikszenen hinweg geblättert habe.

    Mir fehlten hier Höhen und Tiefen in diesem Roman, er liest sich schnell, keine Frage, aber leider konnten mich weder Milas noch Atlas Geschichte berühren, da die von der sexuellen Anziehungskraft erstickt worden sind.

    Ich werde keine weiteren Bände aus dieser Reihe lesen, hier stimmt leider einfach nicht die Chemie, aber ich bin mir sicher, dass es genug Leser geben wird, die diese Reihe gerne lesen.
    Empfehlen kann ich das Buch Yoga-Liebhabern und Fans von leichter, seichter erotischer Lektüre, deren Fokus der Geschlechtsakt ist und nicht so genau hinschauen.

    Das Cover passt sehr gut zur Reihe und das florale Muster findet sich bei allen mir bisher bekannten Audrey-Carlan Büchern in der einen oder anderen Form.

    Fazit: Nack-Yoga trifft auf Musik und Kunst, scheitert leider an oberflächlicher Story in dessen Fokus die Erotik liegt. 2,25 Sterne.
    Das Kochbuch zum Intervallfasten Petra Bracht
    Das Kochbuch zum Intervallfasten (Buch)
    05.07.2019

    gute Auswahl an kalorienarmen Gerichten

    Dr. med. Petra Bracht, Mira Flatt – Das Kochbuch zum Intervallfasten

    In dem eher unscheinbaren Buch mit hellblauem Cover und der gelben und dunkelblauen Schrift stecken allerhand interessante und wissenswerte Informationen aber eine ganze Menge Rezepte die besonders gut das Intervallfasten unterstützen.
    Besonders interessant fand ich, dass beim Intervallfasten sogar Krebszellen gehemmt werden. Das bedeutet, da die Krebszellen auf Zucker jeglicher Art „abfahren“ wird durch die mehrstündige Essenspause diese Zellen „ausgehungert“. Ich frage mich, wenn das tatsächlich so ist, wäre es eine Möglichkeit die totbringende Krankheit auszurotten?
    Im Vordergrund steht aber hier natürlich das Essen, und das sollte, laut dem Buch auf einen Intervall von 8 Stunden begrenzt werden um sich gesund und munter zu fühlen, um mehr Energie für den Tag zu bekommen und natürlich auch, um abzunehmen. Kinder und Jugendliche sollten genau wie ältere Menschen auf diese Art des Fasten verzichten.

    Die 77 Rezepte die in diesem Büchlein vorgeschlagen werden treffen sogar zum größten Teil meinen persönlichen Vorlieben, von Suppe über Salat, über Kohlenhydratereiche oder Eiweißreiche Gerichte bis hin zum Dessert findet sich hier eine gute Auswahl an Gerichten.
    Neben genauen Mengenangaben und die Auflistung von Zubereitungsszeit, Kalorienangabe, sowie Aufschlüsselung in Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate finden sich zu jeder Mahlzeit auch ein schönes, ansprechendes Foto sowie eine kurze Anleitung in leicht verständlichen Schritten zum nachkochen/nachbacken.

    Auf jeder Seite mit einem Rezept stehen noch in Form „Gesundheitswissen“ ein paar wissenswerte Tipps und Tricks.

    Ich selbst habe die Knoblauch-Spaghetti mit Zucchinisauce, Erdbeer-Basilikum-Bowl, den Chicoree-Birnen Salat und das Süsskartoffel-Erbsen-Curry ausprobiert und kann sagen, die Zubereitung war einfach und das Gericht im Nachhinein sehr schmackhaft, weswegen ich weitere Rezepte ausprobieren werde.

    Die Zeit wird zeigen, ob ich mit dem Intervallfasten gesünder werde, etwas an Gewicht verliere und ob ich mehr Energie habe, das Buch kann ich trotzdem jetzt schon empfehlen, selbst wenn man auf das Intervallfasten verzichtet, gibt es leckere, lockerleichte Rezepte und interessante Tipps und Tricks.
    Grauer, S: Clans of London, Band 1: Hexentochter Grauer, S: Clans of London, Band 1: Hexentochter (Buch)
    05.07.2019

    die Magie und Geheimnisse ergeben in Kombination mit der „Liebesgeschichte“ eine schöne Balance

    Sandra Grauer – Clans of London, 1, Hexentochter

    Seit Caroline den geheimnisvollen Ash getroffen hat, passieren immer wieder merkwürdige Dinge. Plötzlich kippt ein Glas um oder sie wird fast von einem Motorrad angefahren. Als Ash ihr dann auch noch eröffnet, dass sie eine Hexe ist, versucht sie ihn erst recht zu meiden. Doch kann das wirklich stimmen? All die eigenartigen Dinge um sie herum passieren doch nicht ohne Grund, oder? Dazu kommt immer wieder der selbe Traum, in dem sie sieht, wie ein blonder Junge beauftragt wird, sie zu töten? Könnte es Ash sein?
    Auch Henri erklärt ihr, dass sie eine Hexe ist, und während Ash und er um Carolines Aufmerksamkeit buhlen und sie gleichermaßen beschützen wollen gibt es ein weiteres Problem: Denn wenn Caroline ihre Magie nicht bis zu ihrem achtzehnten Geburtstag aktiviert, wird sie sterben. Nichts leichter als das, denn die in verschiedenen Kinderheimen aufgewachsene junge Frau muss dafür erst mal ihre Eltern finden... und die wollen nicht gefunden werden...

    „Hexentochter“ ist der erste Jugendroman der Reihe „Clans of London“.
    Der Erzählstil ist angenehm locker und modern, passt auch sprachlich zu einem Jugendroman. Die Kapitel haben eine gute Länge und sind noch mal unterteilt, die Träume werden in einem anderen Schrifttyp geschrieben, was ich besonders schön finde, da sie sich von der eigentlichen Geschichte abheben.
    Die Story selbst ist gut ausgearbeitet. Einmal angefangen, konnte ich das Buch einfach nicht zur Seite legen und es bietet eine durchgehende Spannung, viele Geheimnisse, magische Momente, Emotionen und viele Geheimnisse. Natürlich gibt es auch eine Portion Drama und Theatralik, aber ich finde die Kombination von allem sehr gut geglückt und habe das Buch gerne gelesen.

    Die Charaktere wirken realitätsnah und facettenreich ausgearbeitet und entwickeln eine schöne Lebendigkeit. Egal ob die „Guten“ oder die „Bösen“, egal ob sympathisch oder unsympathisch, ich konnte mir jede einzelne Figur sehr gut vorstellen.
    Caroline hat es mir nicht immer leicht gemacht. Die in Waisenhäusern aufgewachsene junge Frau ist eigentlich klug und tough, aber manchmal überwiegt sie mit ihrem theatralischen Rumgetue, dass ich sie gerne hätte schütteln mögen. Sie fängt sich aber recht schnell wieder und das wiederum gefiel mir gut.
    Ash ist der „Badboy“ der Geschichte. Nein, eigentlich nicht, er verkörpert nur eher die zurückgezogene, distanzierte Weise, obwohl er in seinen Gefühlen zu Caroline eher überschwänglich und sehr beschützend ist. Ich fand ihn sympathisch, auch wenn er manchmal undurchschaubar blieb und ich nicht ganz so gut an ihn heran kam.
    Henri, der beste Freund von Ash, verliebt sich natürlich in Caroline und versucht sein Glück bei ihr, obwohl er kurz zuvor noch mit ihrer besten Freundin Megan zusammen ist. Diese Dreiecksgeschichte wirkte ein wenig konstruiert und hätte nicht sein müssen. Man kann auch einer guten Freundin helfen, ohne gleich die Herzchenbrille aufzusetzen. Glücklicherweise verläuft sich das schnell wieder, auch wenn es gewisse Spannungen in die Geschichte bringt.
    Bliebe da noch die beste Freundin Megan, die mir, ehrlich gesagt, wenig sympathisch und kaum fassbar war. Irgendwie hatte ich das Gefühl, sie wäre eine Lückenfüllerin und ja, vielleicht wird sie im nächsten Band präsenter.
    Von Brian hätte ich sehr gerne mehr gelesen und natürlich hätte ich auch noch ein paar Fragen zu Carolines Vergangenheit, die hoffentlich im nächsten Buch aufgearbeitet werden.
    Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger und die kleine Leseprobe im Anschluss lässt schon erahnen, dass es spannend weiter gehen wird.

    Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, hier wird eine gute Balance aus „Liebesroman“ und Fantasy gehalten, allerdings bedient die Geschichte auch haufenweise Klischees, die nicht unbedingt hätten sein müssen. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen, hoffe aber, dass der nächste Band noch das eine oder andere Feuerwerk bereithält, denn die Story hat auf jeden Fall Potenzial. Mir gefielen die eingebauten Geheimnisse, die der aufmerksame Leser zwar schnell entschlüsselt, und auch die Magieansätze konnten mich überzeugen. Ein gelungener Auftakt.

    Das Cover ist sehr hübsch, in den dunklen Farben mit den bronzefarbenen Blickfang der Stadt London.

    Fazit: Caroline, Ash und Henri haben mich gut unterhalten, die Magie und Geheimnisse ergeben in Kombination mit der „Liebesgeschichte“ eine schöne Balance. 4 Sterne.
    London, S: Bad Billionaire London, S: Bad Billionaire (Buch)
    01.07.2019

    Die Geschichte von Annie und Joseph war für mich die beste Geschichte aus der “Bad Bachelor”-Reihe.

    Stefanie London – Bad Billionaire

    Vor drei Jahren ist Annies Leben zerbrochen, als Joseph sie ohne ein weiteres Wort verlassen hat und wegen des Jobs nach Singapur ging. Vor einem Jahr hat sie die “Bad Bachelor”-App entwickelt um Frauen in der Dating-Szene zu unterstützen.
    Während einer Joggingrunde mit Darcy läuft sie ausgerechnet Joseph um, der im See landet. Annie kann es nicht fassen, dass der immer noch gutaussehende Mann mit dem besonderen Charisma und einer ungeheuren Sexyness plötzlich völlig durchnässt und wütend vor ihr steht.
    Ausgerechnet er ist wütend? Am liebsten will sich Annie einfach umdrehen und gehen, aber der gerade erst in New York angekommene Banker macht es ihr nicht leicht. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, ein Stalker bedroht Annie, denn niemand weiß, dass sie die “Bad Bachelor” App erfunden hat. Der Einzige, der ihr jetzt noch helfen kann ist Joseph. Wird er es tun? Und wenn ja, wird er eine Gegenleistung fordern?

    Mit “Bad Billionaire” kommt die dreiteilige Reihe von Stefanie London zum Abschluss. Jedes Buch ist eigenständig lesbar, eine größere Hintergrundgeschichte gibt es nicht, weswegen die Bücher nicht unbedingt in der richten Reihenfolge gelesen werden müssen. Der letzte Band war für mich persönlich der Beste, hier hat die Autorin noch mal gezeigt was in ihr steckt und hat eine charmante, fesselnde aber auch emotionale sowie sinnliche Geschichte ersonnen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite mitreißen konnte.
    Der Erzählstil ist locker, modern und flüssig, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Lebendig ausgearbeitete Charaktere haben mir die Geschichte schnell näher gebracht. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich Annie im ersten Buch “Bad Bachelor” überhaupt nicht leiden konnte, und das hat sich auch in “Bad Boss” nicht unbedingt geändert, da sie kalt und unnahbar wirkte. In ihrem eigenen Buch allerdings fand ich die toughe junge Frau deutlich sympathischer, vor allem weil wir ein Blick hinter die Fassade werfen durften.
    Ihre Freundschaft zu Darcy und Remi wurde auf eine harte Probe gestellt, denn die drei Frauen, die wie eine Familie zusammen halten und sich alles erzählen konnten, wurde durch die App und die damit verbundenen Probleme ganz schön durcheinander gerüttelt. Es freut mich, dass Annie endlich in der Lage ist sich zu öffnen und um Hilfe zu bitten. Neben der Freundschaft zu Darcy und Remi ist Annie ihre Familie unglaublich wichtig. Die Liebe und Verbundenheit ist jederzeit spürbar.
    Joseph kam mir gar nicht wie der Mistkerl vor, der er angeblich sein soll. Im Gegenteil, er war mir auf Anhieb sympathisch, vielleicht ein wenig überfordert mit seiner eigenen Familie, die hohe Ansprüche an ihn hat und die natürlich wollen, dass er eine “standesgemäße” Partnerin heiratet. Allerdings schlug sein Herz immer nur für Annie. Er ist weder übertrieben arrogant noch dominant, auch wenn er den Ton angibt und sagt, was er will.
    Die Dynamik zwischen Annie und Joe war authentisch und realitätsnah, was mir besonders gut gefiel.

    Obwohl es ein paar Kleinigkeiten gab, die nicht so ganz stimmig waren und auch einige Fragen unbeantwortet blieben, hatte ich ein paar tolle Lesestunden die mich gleichermaßen lächeln, schmunzeln aber auch nachdenklich werden ließen. Obwohl Annie mit ihrer App eigentlich nur Frauen helfen wollte, entwickelt sich das Ganze zu einem Selbstläufer. Mir gefällt wie sie letztendlich das Problem löst.

    Die Handlung hat ein etliche Überraschungen geboten, die Perspektivwechsel machten die Geschichte interessanter und die Charaktere, die realistisch und facettenreich dargestellt wurden, machten die Geschichte lebendig und ich habe sie gerne gelesen. Dazu gab es eine gute, aber nicht übertriebene Portion Sinnlichkeit, Emotionen und Humor. Natürlich werden auch hier einige Klischees bedient, die für mich aber unbedingt zu einem Liebesroman dazu gehören.

    Das Cover passt zur Reihe und gefällt mir gut.

    Fazit: Die Geschichte von Annie und Joseph war für mich die beste Geschichte aus der “Bad Bachelor”-Reihe. 4,5 Sterne.
    Frazier, T: Wild Souls - Mit dir für immer Frazier, T: Wild Souls - Mit dir für immer (Buch)
    26.06.2019

    solide Fortsetzung, die mich aber nicht komplett überzeugen konnte.

    TM Frazier – Wild Souls, Mit dir für immer

    Sawyer kann es immer noch nicht fassen: ihre totgeglaubte Mutter lebt und der verhasste Richard ist überhaupt nicht ihr Vater. Das sieht der jedoch anders und nutzt seine Gemeinde und die Möglichkeit der Wanderkirche um einen Sommer in Outskirts zu predigen. Natürlich will er sich seine Tochter wiederholen, hat er doch andere Absichten mit ihr und was noch schlimmer ist, ihm ist jedes Mittel recht.
    Unterdessen macht sich Sawyer Sorgen um ihre Mutter, die an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet und auch wenn ihr die wenigen klaren Momente helfen, einiges besser zu verstehen wünscht sie sich nichts mehr, als das ihre Mutter wieder gesund wird.
    Finn steht ihr die ganze Zeit zur Seite und er weiß, dass er Sawyer nie wieder gehen lassen will.

    „Wild Souls, Mit dir für immer“ fängt dort an, wo „Wild Hearts, Kein Blick zurück” aufhört. Von daher empfehle ich den Vorgänger gelesen zu haben, um besser in die Geschichte hineinzufinden.
    Der Schreibstil ist angenehm locker und modern. Die Story lässt sich gut lesen und wird trotz diverser Kleinigkeiten schnell zu einem Pageturner. Im Großen und Ganzen finde ich die Fortsetzung deutlich schwächer als den Vorgänger, aber zumindest werden fast alle ausstehenden Fragen beantwortet.
    Ich will gar nicht mal sagen, dass das Buch schlecht war, doch insgesamt blieb es mir zu oberflächlich und zu klischeehaft.
    Die nachfolgende Rezension könnte ein paar Spoiler enthalten.

    Die Handlung ist auch hier emotional, voll knisternder Leidenschaft, ein wenig Humor und ein bisschen Crime. Die erotische Anziehung zwischen Sawyer und Finn steht hier im Fokus. Die erotischen Szenen wirken wenig detailliert und hier kommt auch schon der erste Kritikpunkt, Finn hält wohl so gar nichts von einem Vorspiel. Diese Inbesitznahme läuft fast immer nach dem gleichen Prinzip (Achtung Spoiler) sie ist feucht und willig, er kommt sofort zum Akt. Hier fehlte mir eindeutig die Zärtlichkeit oder das er Rücksicht auf ihre Vergangenheit nimmt. Ja, ich glaube schon, dass er sie liebt, dass er sie beschützen will, aber er benimmt sich wie ein Trottel. Netterweise gibt es ein Gespräch mit seinem Vater, der ihn ein wenig zurechtstutzt, was mir gut gefallen hat. Immerhin ist der Autorin aufgefallen, dass das jetzt alles nicht so ganz toll war. Und dann gibt es noch den “Dirty Talk” der eigentlich so gar keiner ist, und der überhaupt nicht zu Sawyer und Finn passt. Bei der anderen Reihe von TM Frazier (King) passte das ja, aber hier wirkt es teilweise echt fehl am Platz.
    Sawyer ist immer noch liebenswert und auch wenn sie mir stellenweise echt zu naiv ist, mag ich sie sehr gerne. Sie versucht ihr neues Leben anzunehmen, macht sich Sorgen um ihre Mutter, hat (zu Recht) Angst vor Richard und sie liebt Finn. Sie entwickelt sich in den zwei Büchern, wird zu einer stärkeren jungen Frau und als es hart auf hart kommt, beschützt sie die, die sie liebt und entwickelt übermenschliche Kräfte.
    Natürlich ist auch wieder Critter, Miller und Josh dabei, die der Geschichte den richtigen Schwung verleihen.
    Allerdings wirkte die Geschichte ab der Hälfte deutlich inszenierter, ich weiß, es ist eine fiktive Story, aber mal ehrlich, hier wäre der Spruch “Weniger ist mehr” angebracht gewesen. Ein Klischee nach dem anderen erfüllt sich (ups nach drei Monaten wird dann mal die Frage nach der Verhütung gestellt) und hinterher hat Sawyer auch noch eine Geisterscheinung? Natürlich gibt es dann auch noch diverse von Richard geplante Anschläge und … lest einfach selbst. Meines Erachtens hätte das nicht sein müssen.
    Auch das Finale war jetzt nicht wirklich atemberaubend, aber zumindest sind fast alle Fragen geklärt und die Autorin findet einen würdigen Abschluss. Ich bin mir nicht sicher, ob ich tatsächlich weitere Geschichten aus Outskirts lesen werde (obwohl Josh und Miller interessieren mich doch), aber ich habe mich trotz allem recht gut unterhalten gefühlt.
    Die Handlungsorte sind gut beschrieben, sodass ich mir alles bildlich vorstellen und noch besser in die Geschichte hinein konnte.

    Wie schon geschrieben, für mich persönlich schwächelt der zweite Teil, hätte man dem ersten Buch 150 Seiten mehr verpasst, die Story etwas gestrafft und das zweite Buch weggelassen, wäre es für mich auch okay gewesen. Aber es ist wie es ist, und von daher kann ich leider nicht mehr als drei Sterne geben. Es ist eine solide Fortsetzung und um einen Abschluss zu bekommen, empfehle ich auch dieses Buch, allerdings konnte es mich nicht restlos überzeugen.

    Das Cover ist passt zum ersten Teil und gefällt mir gut.

    Fazit: solide Fortsetzung, die mich aber nicht komplett überzeugen konnte. Hier wäre “weniger mehr” gewesen. 3 Sterne.
    You are mine - Tödliche Hingabe Elena Mackenzie
    You are mine - Tödliche Hingabe (Buch)
    25.06.2019

    Eine der besten Mafia-Romance-Storys die ich in letzter Zeit gelesen habe.

    Elena MacKenzie – You are mine, 2, Tödliche Hingabe

    Alexander Smirnov wollte eigentlich nur eins: Sich beweisen, was ordentlich schief ging. Doch das Konsortium der russischen Mafia und sein Vater, der Pakhan Maxim Smirnov, geben ihm eine allerletzte Chance um sein Leben zu retten. Er muss in Boston einen Mord aufklären und die junge Nadja Lasarew kidnappen um sie zu heiraten, erst dann wird er das Haus und die Familie von Sergej übernehmen können und selbst Pakhan werden.
    Als Alexander zustimmt kann er noch nicht ahnen, dass Nadja ihm nicht nur das Leben schwer machen wird, sondern sich auch sofort zu ihr hingezogen fühlt. Nadja ist überhaupt nicht davon begeistert, aus Russland in die verhasste USA verschleppt worden zu sein und ihrer Pflicht in der Bratwa nachzukommen um wegen politischer Belange verheiratet zu werden.
    Allerdings sollte Alexander sich erst mal darauf konzentrieren, den Mörder zu finden... und dabei muss er vorsichtig sein, denn nicht nur Sascha, der eigentliche Erbe der Familie von Sergej versucht ihn vom Thron zu stossen...

    Ich kannte bisher noch kein Buch von Elena MacKenzie und nach dieser tollen Story wird sich das auf jeden Fall ändern. „You are mine, Tödliche Hingabe“ ist bereits der zweite Band aus der Reihe, kann aber eigenständig gelesen werden. Ich hatte keine Schwierigkeiten sofort in die Geschichte zu finden, auch wenn mich natürlich die Story von Dimitri jetzt sehr neugierig gemacht hat.

    Der Schreibstil ist locker, modern und der erotische Roman lässt sich flüssig lesen. Die Kapitel haben eine schöne Länge und die Story wird abwechselnd aus der Sicht von Alexander und Nadja erzählt, wobei es winzige Überschneidungen gibt.
    Die Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet und ich hatte während des Lesens das Gefühl, direkt an der Seite von Alexander bzw. Nadja zu stehen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
    Während sich Alexander von klein auf immer wieder vor seinem Vater beweisen muss und für den „familiäre Liebe“ eher ein Fremdwort ist, ist Nadja mit all der Liebe und Pracht aufgewachsen, die ihr Vater, ein wichtiger Mann der Mafia, zu bieten hat. Beide wurden von Kindesbeinen an auf ihre spätere Aufgaben vorbereitet, sie wird einen einflussreichen Mann der Bratwa heiraten, er sollte selbst irgendwann ein Gebiet der Mafia übernehmen bzw. im Dienst von Maxim einen hohen Posten bekleiden.
    Alexander ist stark, eigenwillig, selbtbewusst und wirkt teilweise etwas distanziert, allerdings nicht im Umgang mit Nadja, da wirkt er schon fast handzahm. Ich mag die unterschiedlichen Facetten seiner Figur, einerseits ein eiskalter Bad Boy, andererseits liebevoll, wenn auch dominant und grob im Bett. Er versucht Nadja und seine Aufgaben im Einklang zu bringen und lässt sich die Zeit mit ihr nicht nehmen, was mir zeigt, dass es wie immer auf die inneren Werte einer Person ankommt und nicht auf das, was sie nach außen hin verkörpert.
    Nadja allerdings ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sie ist sympathisch und ist trotz all der Geschenke, mit denen sie von ihrem Vater überhäuft wurde, kein verwöhntes Püppchen sondern steht für die Dinge ein, die ihr wichtig sind. Normalerweise werden die Frauen dazu „erzogen“, zu gehorchen und das zu tun, was die Männer von ihnen verlangen. In der Bratwa sind Frauen zumeist nur ein schmückendes Beiwerk und dafür zuständig Erben in die Welt zu setzen und aus den Geschäften der Männer werden sie komplett herausgehalten. Doch Nadja ist mutig und fordert gewisse Informationen ein, sie will anders behandelt werden und das imponiert natürlich Alex.
    Das auch Nadja sich sofort zu Alexander hingezogen fühlt und es dabei ordentlich knistert, hat mir sehr gut gefallen.
    Besonders gut gefiel mir Igor, der etwas mürrische Butler, der Nadja ein guter Freund wird und der die Wahrheit erkennt, noch bevor Nadja sich damit auseinander setzen möchte.
    Ebenfalls positiv aufgefallen ist mir Oleg, der schweigsame und eiskalte Bodyguard, der Alexander und später auch Nadja beschützt.

    Die Autorin kann ebenfalls mit der bildlichen Ausarbeitung der Schauplätze punkten, die ich mir zu jeder Zeit gut vorstellen konnte. Egal ob Boston oder Russland, egal ob Herrenhaus oder zum Beispiel das Restaurant, durch die anschaulichen Beschreibungen konnte ich mich noch tiefer in die Story fallen lassen.

    Neben der spannenden, fesselnden und mitreißenden Story, die viele Überraschungen, ein bisschen Drama, eine gute Portion Crime aber auch etwas Humor bereit hielt, gab es auch ein paar erotische Szenen, die zwar detailliert dargestellt wurden, aber weder übertrieben noch aufgesetzt wirkten. Im Gegenteil, mir gefiel wie Elena MacKenzie den schmalen Grad zwischen Sinnlichkeit und gröbere Spielart umgesetzt hat.

    Kurzum: Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite in einem Rutsch durchgelesen, weil mich die Geschichte so gefesselt, mir ein paar tolle Lesestunden bereitet hat und ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Nadja und Alex ausgeht.

    Hab ich auch etwas zu kritisieren: Ja, aber das sind wirklich nur Kleinigkeiten. Hin und wieder wiederholen sich einige Sätze und ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Geschichte zu kurz ist, denn ich wäre gern noch etwas länger bei Nadja und Alex geblieben.
    Außerdem bin ich jetzt total neugierig auf Dimitri und Katja, die eine wahrlich interessante Hochzeit gehabt haben müssen.
    Ich kann dieses Buch auf jeden Fall glasklar weiterempfehlen. Ich bin begeistert.

    Das Cover ist ein sehr hübscher Blickfang und passt zu Alexander.

    Fazit: Eine der besten Mafia-Romance-Storys die ich in letzter Zeit gelesen habe. Absolut zu empfehlen. 5 Sterne.
    Schreiner, J: One-Pot-Challenge Schreiner, J: One-Pot-Challenge (Buch)
    21.06.2019

    der Challenge-Gedanke ist nett, und ist mal was anderes

    Jumbo Schreiner – Die One-Pot-Challenge

    Wie der Name schon sagt, ist dieses Kochbuch wie eine Challenge aufgebaut. Jumbo Schreiner gibt ein Lebensmittel vor und die drei Köche Sandra Schumann, Martin Kintrup und Sarah Schocke konstruieren jeweils ein One-Pot-Rezept aus der Pfanne, dem Backblech und aus dem Kochtopf.
    Dieses Konzept finde ich sehr gelungen, denn hier hat man die Möglichkeit, gleich drei Gerichte auszuprobieren und die Rezeptvorschläge sind vielfältig.
    Die „Berliner Kartoffelsuppe“ und die „Spätzlepfanne mit Lauch und Trauben“ haben ich bereits ausprobiert. Beide Gerichte waren einfach nachkochbar, was nicht zuletzt an den detaillierten Schritten lag und was mir besonders gut gefiel, das ich hinterher nicht so viel zum abspülen hatte. Diese Ein-Pott-Methode ist gut geeignet, wenn man einerseits nicht so viel Zeit, andererseits aber auch nicht große Lust hat, sich noch lange mit der Nahrungszubereitung zu beschäftigen.
    Einfach Schritte, anschauliche Bilder, leckere Rezepte mit einer übersichtlichen Zutatenliste und wen es interessiert noch die Kalorienanzahl sowie die Zubereitungsdauer geben einen Einblick in das Gericht.
    Es gibt noch einige Rezepte die ich ausprobieren werde.
    Das besondere an diesem Kochbuch ist, dass die drei Köche ihre Gerichte zu dem jeweiligen Lebensmittel kochen und das Jumbo Schreiner dann noch zum Abschluss seinen Favoriten wählt.

    Fazit: Mir gefällt die Idee und auch die Umsetzung, der Challenge-Gedanke ist nett, und ist mal was anderes für ein Kochbuch. 5 Sterne.
    Lotus House - Sanfte Hingabe Lotus House - Sanfte Hingabe (Buch)
    15.06.2019

    gefiel mir deutlich besser als der erste Band, allerdings nicht zu vergleichen mit anderen Büchern der Autorin.

    Audrey Carlan – Lotus House, 2, Sanfte Hingabe

    Amber schwärmt seit zwei Jahren von Dash und jetzt bietet sich endlich die Gelegenheit ihn besser kennen zu lernen. Er leitet Tantra-Paar-Kurse im Lotus House und um Amber mit ihrem Medizinstudium zu helfen, stellt er sie kurzerhand als seine Assistentin ein.
    Doch da gibt es ein kleines Problem: Amber ist streng gläubig und will sich für die Ehe aufsparen. Dash hingegen weiß sehr schnell, dass Amber „die Eine“ ist und er sie unbedingt haben muss, allerdings hält er von der Ehe nichts, denn in seinem Umfeld hat er immer wieder Ehen zerbrechen sehen. Können die beiden sich näher kommen ohne Ambers Gelübde zu brechen?

    „Sanfte Hingabe“ ist der zweite Teil der Lotus House Reihe von Audrey Carlan und kann, genau wie „Lustvolles Erwachen“ eigenständig gelesen werden. Im Fokus steht hier Yoga und natürlich Ambers Glaube. Mir hat der erste Band nicht sonderlich gut gefallen, aber da ich schon weitere Reihen der Autorin gelesen habe, habe ich mir gedacht, ich probiere es mit dem Folgeroman der Reihe, da es immer mal ein Buch gibt, was den persönlichen Geschmack nicht ganz trifft.
    Ja, ich empfand ihn angenehmer als den Vorgänger aber hier ist immer noch Luft nach oben. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Reihe fortsetze, oder ob ich es mit dieser Reihe einfach sein lasse.
    Tantra im allgemeinen hat mich fasziniert, zu jedem Anfang des Kapitels gibt es eine kleine Einleitung/Pose des Yogas. Dazu gibt es in jedem Kapitel jeweils die Sicht von Amber und Dash im Wechsel.
    Der Erzählstil ist modern und locker, manche Wortwahl kommt etwas derb und vulgär herrüber, die Bezeichnungen für männliche oder weibliche Genitalien sind hin und wieder geschmacklos und die erotischen Abenteuer (ja, die gibt es, wenn auch nicht bis zur Vollendung) sind teilweise überzogen und etwas übertrieben dargestellt. Nun gut, es ist ein fiktiver Roman und deswegen lege ich auch fünf weibliche Orgasmen direkt hintereinander in wenigen Minuten nicht auf die Goldwaage. Sätze wie „Sie ritt mein Gesicht wie ein Jockey, der sein Pferd im rasenden Galpp der Ziellinie entgegen treibt“ haben mir ein wenig die Lust am Lesen geraubt, obwohl die Autorin auch in ihren anderen Büchern kein Blatt vor dem Mund nimmt.
    Die Charaktere wirken lebendig ausgearbeitet. Obwohl ich Amber größtenteils sympathisch fand und jeder glauben soll, woran er glauben möchte, empfand ich sie als Heuchlerin. Einerseits tut sie so fromm, will sich aufsparen, andererseits ist sie bereits bei den ersten sexuellen Erkundungen der Profi im B.J. Für mich passten diese zwei Seiten überhaupt nicht zusammen, klar kann ich, während ich mit nem Mann bei der Sache bin, auch noch in jedem dritten Satz ein Gebet mit einbringen (okay, das ist vielleicht ein klein wenig übertrieben), aber macht das die Person glaubwürdiger? Ich würde sagen, dass soll jeder für sich selbst entscheiden. Die Geschichte um den Vater von Amber hätte etwas interessanter gestaltet werden können, hier war mir das einfach zu platt, so nach dem Motto „Hey hier bin ich, ich hatte ja keine Ahnung!“, trotzdem fand ich die Idee gut.
    Dash war mir sympathisch, ist sehr erfahren was auf seine Tantra-Erfahrung zurück zu führen ist und weil er sich bereits ausgetobt hat. Im Bett ist er dominant, achtet aber auf seine Frau und wird schnell eifersüchtig. Seine Figur war facettenreich und ein angenehmer Charakter, weil er sagt was er denkt. Natürlich macht auch er Fehler, aber er versucht es auch gleich wieder gerade zu biegen.
    Landon gefiel mir sehr gut. Der junge Mann hat Potenzial für ein eigenes Buch, ich würde mich freuen, recht bald wieder von ihm etwas zu lesen.
    Die Schauplätze sind zumeist gut ausgearbeitet, insbesondere das Lotus House, sodass ich mir alles vorstellen konnte.
    Mit „Calendar Girl“ oder „Dream Maker“ ist die neue Reihe nicht vergleichbar, doch wer die Kombination Yoga und Erotik mag, die etwas langsamere Gangart, das Spirituelle, der wird an der Lotus House-Reihe Freude haben. Mir persönlich gibt die Reihe nur wenig, obwohl ich die Autorin ansonsten toll finde.

    Auch hier gibt es wieder ein florales Cover, das hohen Wiedererkennungswert zu den Audrey Carlan-Büchern und insbesondere der Lotus House-Reihe hat.

    Fazit: gefiel mir deutlich besser als der erste Band, allerdings nicht zu vergleichen mit anderen Büchern der Autorin. 3 Sterne.
    Unbarmherzig Inge Löhnig
    Unbarmherzig (Buch)
    13.06.2019

    solider Krimi, der mich bis auf ein paar Kleinigkeiten gut unterhalten konnte

    Inge Löhnig – Unbarmherzig

    Eigentlich wollte Ella nur den Kopf frei bekommen, in dem der Verlust ihres Ehemannes und Geldsorgen schwirren, als sie zufällig bei einer Radtour über menschliche Knochen in einer Kiesgrube stolpert. Noch kann Ella nicht ahnen, dass sie damit eine Reihe Ereignisse in Gang setzt, die vor über 70 Jahren ihren Anfang nahmen.
    Gina hat nach der Babypause wieder ihren ersten Tag in der Abteilung „Ungeklärte Altfälle“. Während sie viel lieber den Knochenfund in der Kiesgrube bearbeiten möchte, werden ihr andere Fälle zugeteilt. Als sich allerdings die Presse darauf einschiesst, dass keine Ermittlungen aufgenommen wurden, erhält Gina und ihr Kollege Holger den Fall doch noch. Allerdings werden ihr von höchster Stelle Steine in den Weg gelegt und die Puzzleteile müssen mühsam zusammen gesucht werden.
    Während Gina sich um die Ermittlungsarbeit kümmert, kümmert sich ihr Ehemann Tino um die gemeinsame Tochter Chiara, denn nun ist er in der Elternzeit. Als ihnen auffällt, dass sie von einer Frau verfolgt werden, wendet sich Tino an seine Kollegen bei der Polizei. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen?

    Ich kenne bereits ein paar Bücher der Autorin und war auf ihr neuestes Werk neugierig, da mir die Leseprobe gut gefallen hat.
    Der Schreibstil ist modern, die Erzählart überwiegend flüssig aber oft sehr detailliert, die Kapitel sind angenehm kurz. Der Kriminalroman baut schnell die Spannung auf, die aber leider nicht durchgängig gehalten wird. Immer wieder gibt es kleinere Wiederholungen der Handlung oder Situationen (Es wurde sehr oft wiederholt, dass Ella ihren Mann liebt und vermisst, ebenso wurde immer wieder die Fehde der Familie Anger und Schattenhofer angesprochen, auch das Gina gegen Windmühlen kämpfen muss, weil ihr Steine bei den Ermittlungen in den Weg geworfen werden,...), oder ausschweifende, detaillierte Beschreibungen der Handlung, die dann leider meinen Lesefluss etwas gestört haben und die Spannung abfallen ließen. Ebenso werden einige Handlungsstränge eröffnet, die sich hinterher verlaufen, wahrscheinlich um den Leser auf eine falsche Fährte zu locken. Ebenso bleiben einige Fragen ungeklärt oder bereiten vielleicht schon auf den nächsten Roman vor.

    Nicht falsch verstehen, „Unbarmherzig“ ist ein solider Krimi, der fesseln kann, aber mir persönlich war er streckenweise etwas zu langatmig, dazu kam die politische Seite, die zwar interessant ist, aber dennoch gefühlt in jedem dritten Krimi verarbeitet wird.
    Es gab einige Überraschungen, es gab Irrwege und der Fokus liegt eigentlich auf einem Familiendrama, das noch bis heute andauert. Ein Hauptaugenmerk liegt auf das Jahr 1944, mitten in Kriegszeiten, wo die Zwangsarbeiterin Kairi lebt und arbeitet. Das auch hier natürlich das Augenmerk auf die politische Situation liegt, war zu erwarten. Auch in der Gegenwart wird die „rechte Gesinnung“ etwas vordergründig behandelt, was dazu führt, das Gina angefeindet oder sogar in ihren Ermittlungen behindert wird.
    Die Charaktere wurden detailliert und facettenreich beschrieben. Ich konnte mir sämtliche Figuren gut vorstellen, aber bis auf Tino, den ich bereits aus anderen Büchern kenne und den ich immer noch sympathisch und authentisch finde, konnte mich nur noch Gina von sich überzeugen, die tough und klug an die Arbeit geht, aber ihrem Mann scheinbar nur wenig zu traut. Wirklich sympathisch ist sie mir nicht geworden, aber sie ist eine Frau mit Charakter und als Polizistin beweist sie Wille, Mut und Schlagfertigkeit.
    Holger, der in diesem Buch kaum präsent war, ist zwar ein Sympathieträger, aber er kam meiner Meinung diesmal viel zu kurz.
    Die Streitigkeiten zwischen der Familie Anger und Schattenhofer zieht sich über Jahrzehnte hinweg und machen einen Großteil des Buches aus, auch hier gibt es ständige Wiederholungen der Twistigkeiten und natürlich fing alles mal mit einem Mann an, was aber eher nebensächlich ist.

    Die Handlungsorte sind gut beschrieben, wirken anschaulich und ich konnte mir Altbruck, die Tatorte und die Umgebung sehr gut vorstellen.

    Es tut mir leid, keine positivere Rezension schreiben zu können, aber manchmal stimmt die Chemie zwischen Leser und Buch nicht so ganz. Das heißt aber nicht, dass das Buch schlecht ist, es hat einen guten Unterhaltungswert und wer Bücher mit Schwerpunkt auf historische Begebenheiten gut findet, wird auch diesen Krimi gerne lesen.

    Das Cover ist genretypisch, der See hat jetzt nicht wirklich etwas mit dem Inhalt zu tun, ist aber ein Blickfang.

    Fazit: solider Krimi, der mich bis auf ein paar Kleinigkeiten gut unterhalten konnte. 3 Sterne.
    Die stille Tochter Die stille Tochter (Buch)
    08.06.2019

    guter Thriller mit einigen Längen. Tommy konnte mich auch diesmal wieder überzeugen.

    Gard Sveen – Die stille Tochter

    Tommy Bergmann wird zu einem Tatort gerufen. In einem Teich wird eine Frauenleiche gefunden. Sehr schnell gibt es Spekulationen, wer diese Leiche sein könnte, denn offensichtlich liegt sie schon länger in dem See. Christel Heinze war beim KGB, wohnte in der ehemaligen DDR und konnte fliehen. Als Doppelagentin war sie mit Arvid Storholt liiert, der kurzerhand entführt und befragt wird. Allerdings nicht von Tommy. Wer ist die Frauenleiche? Warum wurde sie ermordet? Und wird Tommy Bergmann, obwohl der Fall nach einiger Zeit eingestellt wird, ihn trotzdem aufklären? Und dann gibt es da noch weitere Fragen, zum Beispiel wer ist der Spion namens Bär?

    „Die stille Tochter“ ist der vierte Fall von Tommy Bergmann, dem etwas eigenwilligen Ermittler mit Ecken und Kanten, der für die Gerechtigkeit alles tun würde und der jeden Fall löst, selbst wenn es ihn an den Rand des Wahnsinns bringt und die Konsequenzen sind ihm dabei egal. Obwohl der Fall eigenständig gelesen werden kann, sollte man vielleicht mindestens ein Buch von den Vorgängern kennen, um zu verstehen wie Tommy tickt. In diesem Band wirkt er nicht unbedingt sympathisch, ja er wirkt fast schon distanziert und zielgerichtet ohne Rücksicht auf Verluste, auch wenn ihn jedes Schicksal mitnimmt und er hinter all die Lösungen kommen will bzw. muss. Dabei geht er manchmal gnadenlos vor, sich selbst gegenüber aber auch anderen gegenüber. Nun ja, man muss den Ermittler mögen, ich mag ihn, weil ich seine Art Fälle zu lösen fesselnd und spannend finde.
    Zu den übrigen Charakteren will ich gar nicht so viel erzählen, zum einen weil hier niemand der ist, der er zu sein scheint, zum anderen weil ich stellenweise Probleme hatte, den einen oder anderen auseinander zu halten, da die Vielzahl der Namen hier zu mancher Verwirrung führt.
    Die Story selbst ist gut, größtenteils fesselnd und mitreißend, auch wenn es zu manch langatmiger Szene kommt und die Spannung dann über mehrere Kapitel lang zum erliegen kommt.
    Der Erzählstil ist unverkennbar und der Autor bleibt sich diesem treu, zum einen gibt es Perspektivwechsel die Schlag auf Schlag folgen und zum anderen springt die Geschichte in der Zeit (1982, 2016) immer wieder herum, auch da sind die Übergänge manchmal zu flott.
    Dennoch habe ich mich alles im allem gut unterhalten gefühlt, konnte der Story folgen, auch wenn es ein paar Überraschungen gab, Irrwege alles etwas interessanter gestaltet haben, fand ich dieses Band schwächer, als die beiden Vorgänger.
    Die Schauplätze sind allerdings anschaulich und bildhaft beschrieben, sodass ich mir Oslo zu jeder Zeit vorstellen konnte. Die Tatorte sind detailliert.
    Die Atmosphäre des Buches ist eher düster und beklemmend, stelleweise sogar erdrückend. Die Emotionen werden gut auf den Leser transportiert.

    Das Cover passt zur Reihe, auch hier überwiegen die Farben schwarz und rot.

    Fazit: guter Thriller mit einigen Längen. Tommy konnte mich auch diesmal wieder überzeugen. 3,5 Sterne.
    Fields, E: Suddenly Forbidden Fields, E: Suddenly Forbidden (Buch)
    05.06.2019

    schöne College-Romanze mit dem besonderen Augenmerk auf die verschiedenen Freundschaften

    Ella Fields – Suddenly forbidden

    „Eines Tages, werde ich dich heiraten, Daisy June.“ Das sind Quinns Worte zu Daisy, als sie noch keine zehn Jahre alt waren. Doch alles soll anders kommen, denn die jahrelange Freundschaft zwischen Daisy, Quinn und Alexis, ihrer beste Freundin, wird auf eine harte Belastungsprobe gestellt, als Daisy mit ihrer Familie wegziehen muss. Der Kontakt bricht ab, aber Daisy hat sich stets daran erinnert, ihr Versprechen zu halten und sich mit Quinn auf dem College wieder zu treffen. Doch als sie sich tatsächlich nach über zwei Jahren zufällig über den Weg laufen, ist alles viel schlimmer als Daisy befürchtet hat: Quinn und Alexis sind ein Paar.
    Trauer und Schmerz aber auch eine gewaltige Wut überkommt Daisy und sie versucht ihren Sandkasten-Freunden aus dem Weg zu gehen, doch immer wieder läuft Quinn ihr über den Weg und macht es für sie noch schwerer, ihrem zerbrochenen Herzen eine Pause zu gönnen, selbst als ein neuer Mann in ihr Leben tritt.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich mag den lockeren, modernen Schreibstil, die vielen Dialoge, die Emotionen die das Buch auf den Leser transportiert und mich freut es besonders, dass die Handlung lebendig und realistisch wirkt.
    Besonders punkten kann die Autorin mit der Ausarbeitung ihrer Charaktere, egal ob Protagonist oder Nebenfigur, hier wirken alle lebensecht, facettenreich und haben eine schöne emotionale Tiefe.
    Daisy June hat sich schon seit Kindertagen immer Quinn, dem Nachbarssohn, „aufgedrängt“, aber auch er hat gerne Zeit mit ihr verbracht, eine „Beschützerrolle“ eingenommen, obwohl das toughe, lebensfrohe Mädchen dies sicherlich nicht gebraucht hätte. In Rückblicken wird die Vergangenheit kurz geschildert und über die Freundschaft zwischen Daisy, Quinn und Alexis gesprochen. Das finde ich gut gelungen, denn so entschlüssen wir nach und nach was damals passiert ist, und wie es zum Kontaktabbruch kam. Doch Daisy hat ihren Quinn nie vergessen.
    In der Gegenwart erleben wir Daisy als eine freundliche, meistens starke, aber vor allem liebe junge Frau, die versucht ihr Leben weiter zu leben. Sie findet neue Freunde und einen Jungen der sie daten möchte.
    Quinns Figur fand ich wirklich toll ausgearbeitet, beim Lesen spürt man seine Zerrissenheit. Er hat Daisy so sehr geliebt, für ihn gab es immer nur die Eine, aber dann ist sie weg gegangen, hat den Kontakt abgebrochen und Alexis ist an ihre Stelle getreten. Da sie seit Kindertagen ebenfalls befreundet waren, war es die beste Alternative. Doch natürlich wirbeln alle Gefühle durcheinander, als Daisy wieder auftaucht.
    Alexis hatte es als drittes Rad am Fahrrad nicht leicht, sie liebt Quinn, aber so wirklich sympathisch konnte sie mir mit ihren Handlungen nicht werden, selbst in der Vergangenheit nicht. Sicherlich ist sie ein guter Mensch, aber sie stiftet viel Unruhe, allerdings ist das teils auch nachvollziehbar, denn leider ist es so, dass Quinn sich nicht von seiner allerbesten Seite präsentiert.
    Ich könnte jetzt auch noch ein paar Worte zu Callum sagen, der Team-Kollege von Quinn im Football, der ein Auge auf die hübsche Blondine geworfen hat, aber an dieser Stelle empfehle ich euch: Lest das Buch.

    Der Schwerpunkt der Geschichte liegt trotz der Liebesgeschichte eigentlich auf dem Thema Freundschaften. Die Freundschaft zwischen Alexis und Daisy sowie Quinn in der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart, aber auch die neue Freundschaft zwischen Pippa und Daisy, die nebenbei eine ganz tolle Freundin ist, aber auch die Freundschaft zwischen Toby und Quinn oder Callum und Daisy sind sehr schön ausgearbeitet. Übrigens mag ich Pippas ehrliche und erfrischende Art total gerne, so eine Freundin braucht wirklich jede Frau.

    Ein paar kleine, nicht allzudetaillierte erotische Liebeszenen gibt es auch, die gut in die Story einfließen, aber nicht zu dominant sind.
    Mir hat die Geschichte gut gefallen, ich werde sicherlich weitere Bücher der Autorin lesen, ich hatte ein paar schöne Lesestunden, konnte abtauchen in die Welt, die Ella Fields geschaffen hat und war traurig, als ich Quinn, Daisy und Co wieder verlassen musste.

    Fazit: Von mir gibt es eine Leseempfehlung für die schöne College-Romanze mit dem besonderen Augenmerk auf die verschiedenen Freundschaften. 4 Sterne.
    676 bis 700 von 813 Rezensionen
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