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    2. Alle Rezensionen von Diana Pegasus bei jpc.de

    Diana Pegasus Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 01. Januar 2018
    "Hilfreich"-Bewertungen: 276
    803 Rezensionen
    Das Erbe der Macht - Schattenloge 2: In Asche und Blut (Bände 16-18) Das Erbe der Macht - Schattenloge 2: In Asche und Blut (Bände 16-18) (Buch)
    21.07.2019

    Mit einer der dunkelsten, intensivsten und traurigsten Büchern der Reihe

    Andreas Suchanek – Erbe der Macht, Schattenloge 2

    Alex hat es geschafft gemeinsam mit seinen Freunden den Fluch von Johanna abzuwenden und muss sich nun verstecken. Dabei zieht er sich in das vergessene Castillo zurück, ihm zur Seite stehen Kyra und auch der kleine Nils, der für einige Überraschungen sorgt. Doch das ist nicht alles, denn schon bald erkennt er die wahren Hintergründe für Johannas Tat, die aber trotzdem nicht zu rechtfertigen sind, oder vielleicht doch?
    Während Jen einen Spezialauftrag erhält, lernen wir Johannas beste Freundin kennen, die Bran wieder erkennt und sich auf die Suche nach Leonardo macht.
    Bran setzt zum nächsten Tiefschlag an, nicht nur, dass er Chloe gegen ihre Freunde in die Schlacht ziehen lässt, er setzt seinen teuflischen Plan um und leitet die Blutnacht ein, die viele Opfer bringen wird. Kann man ihn jetzt noch aufhalten? Bringt die Vergangenheit die Lösung oder müssen sich alle Magier miteinander vereinen, um Bran aufzuhalten? Doch wenn er die Macht des Walls absorbiert, die Zitadelle beinflusst und er ein Heer mit Magiern anführt, was könnte ihn dann noch zu Fall bringen?

    “Schattenloge 2” enthalt die Bände “Hexenholz”, “Seelenmosaik” und “Blutnacht” und ist mit einer der intensivsten, beklemmendsten aber auch berührendsten Bände aus der Reihe. Jede einzelne Episode birgt so viel Spannung, Emotionen und Überraschungen, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte. Trotz all der erdrückenden Atmosphäre gibt es aber immer wieder kleine humorvolle Auflockerungen, denn Alfie steht seinem Bruder Alex da in nichts nach.
    Der Erzählstil ist modern und flüssig, der Autor weiß mit seinen Beschreibungen von Schauplätzen, der Handlung und seinen Figuren zu fesseln. Alles wirkt so realitätsnah und authentisch, ist so bildhaft und anschaulich beschrieben, dass ich mich in die Geschichte fallen lassen konnte, die spannend, mitreißend und fesselnd, aber auch komplex durch die vielen Handlungsstränge und Perspektivwechsel ist. Dazu gibt es Rückblicke und Sprünge in der Zeit, lieb gewonnene Charaktere werden bedroht oder sterben sogar, es herrscht Chaos und Feindseligkeit, Angst und Hoffnungslosigkeit, aber es gibt auch den Zusammenhalt der Freunde.
    Die Charaktere sind, wie immer, lebendig und facettenreich beschrieben, streckenweise fiebert man sogar mit den Schattenkriegern mit, die ebenfalls von den Machenschaften von Bran betroffen sind. Die Dreier-Konstellation Alfie, Maddison und Jason ist hier sehr gut herausgearbeitet worden und hält einige Überraschungen bereit. Gerade in “Hexenholz” lernen wir die drei noch besser kennen. Aber auch Moriarty, der Unsterbliche der die Schattenkrieger anführt, konnte ihm Laufe des Buches den einen oder anderen Karma-Punkt einsammeln, obwohl ich nicht glaube, dass das lange so bleibt.
    Besonders beeindruckt hat mich Kyra, das Wechselbalg, die hier eine mächtige Verbündete ist, sie zeigt zwar nicht alles, was in ihr steckt, aber der Kampf im Castillo lässt erahnen, wie mächtig sie ist.
    Natürlich endet das Buch wieder mal mit einem bösen Cliffhanger, da aber der nächste Band bereits erschienen ist, kann ich ja gleich weiter lesen.
    Das Vorwort zum nächsten Band lässt Böses erahnen...

    Ich bin wieder einmal total beigeistert von der Story, die mich einerseits gefesselt, andererseits aber auch aufgewühlt hat. Hab ich schon gedacht, schlimmer als mit der Schattenfrau könnte es nicht werden, muss ich leider sagen, ich hab mich geirrt. Bran hebt die “Bösartigkeit” auf einen ganz neuen Level.

    Natürlich gibt es von mir eine Leseempfehlung, da die einzelnen Episoden aber aufeinander aufbauen, sollte man mit Band 1 der “Erbe der Macht”-Reihe anfangen.

    Das Cover ist wieder einmal ein absoluter Hingucker und passt hervorragend zu den übrigen Bänden.

    Fazit: Mit einer der dunkelsten, intensivsten und traurigsten Büchern der Reihe.
    Brot backen mit Christina Christina Bauer
    Brot backen mit Christina (Buch)
    14.07.2019

    Brot backen einfach und leicht gemacht mit tollen Tipps und Tricks

    Christina Bauer – Brotbacken mit Christina

    „Einfach gute Rezepte, die ganz sicher gelingen!“ Das ist der Leitsatz, mit dem das Buch wirbt und ohne es vorweg zu nehmen, es stimmt.
    In der Einleitung stellt uns die Autorin erst mal die verschiedenen Mehlsorten und ihre Eigenarten sowie die Zubereitung der Teige vor. Für mich als Brotbackneuling war alles leicht zu verstehen, allerdings muss ich gestehen, dass ich mir dafür jetzt keine neuen Hilfsmittel gekauft habe, sondern das genommen habe, was eben in meiner Küche vorrätig waren, und auch damit hat es wunderbar funktioniert, sodass ich auf Garkörbchen oder Teigkarten verzichtet habe.
    In einer Leserunde durfte ich dann mit meinen Mitlesern nach Herzenslust und Laune Rezepte aus diesem Buch nachbacken. Ich habe mich für den Schokokranz, die Saatensonne, den Nussstrudel und das Sonnenblumenbrot entschieden.
    Die Arbeitsschritte sind leicht erklärt, die Zutaten für 1 oder 2 Brote sind in Gramm angegeben, auch die flüssigen Zutaten, von daher ist eine Küchenwaage vorteilhaft. Bei „komplizierteren“ Rezepten wie zum Beispiel dem Nussstrudel oder dem Schokokranz gibt es zusätzlich kleine Bildchen zu den Arbeitsschritten, was das nachmachen noch deutlich erleichtert.
    Ich war erstaunt darüber, wie leicht und mit wenig Aufwand sich die Rezepte nachbacken ließen und mit dem Ergebnis war ich auch zufrieden, schmackhaft und nett aussehend.

    Ein bisschen muss man mit den Backzeiten varieren, denn jeder Backofen heizt etwas anders, und so war meine Saatensonne etwas zu knusprig, aber ansonsten kann ich nicht meckern.
    Mir gefällt das Buch auch in seiner Aufmachung gut, schlicht und mit appetitanregenden Bildern versehen, keine langen Erklärungen dafür alles leicht verständlich erklärt.

    Ich bin mir sicher, dass ich das Buch öfter noch hervorholen werde, um das eine oder andere auszuprobieren.

    Fazit: Brot backen einfach und leicht gemacht mit tollen Tipps und Tricks. 5 Sterne.
    Inner Glow Hannah Frey
    Inner Glow (Buch)
    12.07.2019

    das Buch ist interessant und informativ

    Hannah Frey – Inner Glow

    Bei diesem Büchlein von GU handelt es sich um einen Ratgeber, der das innere Strahlen (Inner Glow) in jedem von uns zum Vorschein bringen soll. Dafür ist es wichtig, sich gesund zu ernähren, Sport zu treiben, Achtsamkeit walten zu lassen und sich vom Stress fern zu halten.
    Mit vielen Tipps und Tricks werden hier Möglichkeiten aufgezeigt, wie man seine Lebensqualität verbessern könnte, um sein inneres Strahlen wieder zu bekommen, falls man es schon verloren hat oder es noch strahlender macht, wenn man ohnehin schon leuchtet.

    Es ist ein nettes kleines Büchlein, dass jetzt nicht wirklich neue Anregungen gibt, nur eben alles in einem Buch bespricht, dazu ein paar schöne Tipps, ein paar Grundkenntnisse in welchen Lebensmitteln welche Vitamine/Spurenelemte sind, ein paar leicht nachzumachende Rezepte ohne viel Aufwand und schon haben wir einen netten kleinen Ratgeber, der uns ein besseres Gefühl gibt.

    Was mir allerdings nicht so gut gefiel, war die Aufmachung des Ebooks, da ich das Gefühl hatte, dass es viele Wiederholungen gab, die damit zu begründen sind, das die vier Eckthemen immer wieder auf verschiedene Kapitel aufgeteilt wurden.
    Auch die Bilder passten nicht immer zum jeweiligen Kapitel, wobei ich tatsächlich nur von der Ebook Version spreche, vielleicht hat sich da beim formatieren irgendwie etwas verschoben.
    Gleichzeitig ist das Büchlein auch ein Ernährungsratgeber, der gänzlich auf Fleisch verzichtet, und Zucker ebenfalls meidet. Um 28 Tage durchzuhalten braucht es also ein wenig Willenskraft und viel Gemüse/Obst, hin und wieder mal eine Portion Lachs und viel Bewegung.

    Ansonsten fand ich das Buch interessant und informativ, es hat mir jetzt keine neuen Erkenntnisse aber sicherlich eine andere Sichtweise gebracht.

    Fazit: Das Cover ist jetzt nicht spektakulär, passt aber zum Inhalt des Buches. Ich kann es weiter empfehlen. 4 Sterne.
    Dragon Hunter Diaries - Drachen bevorzugt Dragon Hunter Diaries - Drachen bevorzugt (Buch)
    08.07.2019

    konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen

    Katie MacAlister – Dragon Hunter Diaries, Drachen bevorzugt

    Nur einen kleinen Augenblick braucht es, und alles ändert sich für Veronica James, deren Halbschwester sie um Hilfe bittet. Als Helen ihr erzählt, dass sie eine Drachenjägerin ist, jedoch schon bald sterben müsse, hält Ronnie das alles noch für ein Scherz, aber als sie von Helen gebissen wird und sich ihr Körper seltsam verändert, kann sie nicht von der Hand weisen, dass da etwas sonderbar ist. Helens letzte Bitte ist, Veronica soll eine misshandelte Frau mit zwei Kindern finden und sie in Sicherheit bringen. Ausgerechnet Veronica, die ihre Panikattacken nur selten in den Griff bekommt, Keime und Unreinheiten jeglicher Art verabscheut und sich am liebsten in ihre kleine ordentliche Wohnung einschließt, damit sie die Außenwelt nicht ertragen muss.
    Einen besonders guten ersten Eindruck hinterlässt sie nicht, als sie auf ihre beste Freundin Teresita und dem neuen Nachbarn im Treppenhaus trifft.
    Schon bald darauf trifft sie erneut auf Ian, als sie das Schwert ihrer Schwester holen will, dass sie Ronnie vermacht hat und er sich ihr in den Weg stellt. Noch ahnt sie nicht, dass Ian der Mann ihrer Träume ist... sowohl der erotischen als auch der Alpträume, denn der an einem Dämon gebundene Drachenjäger hat einige schwerwiegende Geheimnisse und dazu noch den Auftrag, Helens Nachfolgerin seinem Boss zu bringen...

    Ich kannte bisher noch kein Buch von Katie MacAlister und hier haben mich sowohl das Cover, der Klappentext und die ca 30 seitige Leseprobe angesprochen. Die etwas ungewöhnlichen Kapitelüberschriften und der lockere, moderne Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Jedes Kapitel hat mehrere Absätze, was mir gut gefiel.
    Die Handlung wirkte anfangs interessant, auch wenn die Beschreibungen um Veronica vielleicht ein klein wenig zu ausschweifend waren, dafür wichtige Hintergrundinformationen ungenügend bearbeitet wurden, was aber, so hoffte ich, im späteren Verlauf nachgeholt werden würde.
    Leider schritt die Geschichte, deren Grundidee ich total klasse finde, immer weiter voran ohne das grundlegende Informationen mit dem Leser ausgetauscht werden, so weiß ich zum Beispiel immer noch nicht so wirklich, was es mit dem “Hof des heiligen Blutes” auf sich hat, woher die “Esprits” kommen oder was es mit den verschiedensten Charakteren auf sich hat. Der Leser wird hier vor vielen Tatsachen gestellt und da ich das Buch in einer Leserunde lesen durfte, hatte ich zum Glück Mitleser, die mir das eine oder andere erklärt haben, da es Überschneidungen mit anderen Büchern der Autorin gibt, damit ich überhaupt in die Geschichte herein kommen konnte. Aber das ist meiner Meinung nicht Sinn und Zweck eines Buches, zumal es sich hier um den ersten Band einer neuen Reihe handelt.
    Viele Charaktere blieben blass oder sie waren so dermaßen übertrieben dargestellt, dass ich mich etwas unwohl in deren Gesellschaft und insgesamt mit der Story fühlte.
    Nehmen wir Veronica, die anfänglich fast schon niedlich und naiv wirkt, mit ihrem Reinlichkeitsfimmel, ihren Angsttier im Kopf, ihre übertriebene Sauberkeit und ihren Problemen. Zwar wurden diese im Verlaufe der Story auf den letzten 70/80 Seiten weniger, aber das hat die Geschichte leider auch nicht mehr gerettet. Teilweise übertrieben und sinnfreie Dialoge zogen sich durch das Buch, Ronnie quasselt in einer Tour, selbst als sie mit Ian im Bett ist, hab ich nur gedacht: Neben dem Kondom aus der Schublade hätte er auch gleich Klebeband mit herausnehmen sollen, um ihr den Mund zuzukleben und mich vor diesem endlosen Wortdurchfall zu schützen. Die absolut unreligiöse neuerweckte Drachenjägerin sagt im gefühlt dritten Satz “Heilige...” und spricht immer wieder von einer Göttin, den Vogel hat sie wohl mit der “heiligen extra starken WC-Ente” abgeschossen. Ernsthaft?
    Das ist ein Buch in der es präzise erotische Szenen gibt, und dann kommt so ein Kindergartengeschwätz?Ich bemühe mich immer, die Rezension so neutral wie möglich zu halten, denn ich weiß, in jedem Buch steckt viel Herzblut, Zeit und Liebe, die die Autorin aufbringt, aber das war so ziemlich das schlechteste Buch, was ich aus dem Fantasy-Romance-Bereich gelesen habe.
    Und auch wenn ich es mir wirklich gewünscht habe, ich kann einfach keine positivere Rezension schreiben und das tut mir wirklich leid.
    Ich weiß nicht, ob ich noch mal ein Buch von der Autorin in die Hand nehme, eigentlich bin ich niemand der so schnell aufgibt, aber das war eine wirklich große Enttäuschung.
    Kurz noch ein paar andere Dinge.
    Ian fand ich sympathisch, er ist an einem Dämonenlord gebunden und ist von den hier handelnden Figuren noch der “normalste”. Er kämpft mit seinen Geheimnissen, und auch hier ist nicht alles stimmig, aber er konnte mich wenigstens von sich überzeugen.
    Ebenfalls etwas überzeichnet finde ich sein Lehrling Sasha, die aber auf verrückte und skurrile Art, die Geschichte immer wieder auflockert.
    Die Schauplätze sind, wenn es um den Reinlichkeitsfimmel von Veronica geht, gut beschrieben, da wird auf Kleinigkeiten geachtet, im Großen und Ganzen blieben sie aber blass.
    Es gibt ein wenig Crime, viel Fantasy und Erotik, der Humor ist deutlich übertrieben und im Allgemeinen finde ich, dass hier viel zu viele Klischees bedient werden, obwohl ich diese erwarte und auch gerne lese.
    Ich kann mich nur wiederholen, die Grundidee ist genial, aber die Umsetzung ist einfach nur furchtbar. Ob es an der Übersetzung liegt, ob die Autorin gezielt eine übertriebene Story haben wollte oder ob ich einfach nur nicht mit den Protas zurecht komme, lasse ich jetzt mal offen.
    Ebenfalls ist die Buch in Buch Idee zwar nicht schlecht, aber dafür muss man doch nicht so sinnfreie Kapitelüberschriften wählen, sicherlich ein paar davon haben mich zum schmunzeln gebracht, aber andere? Da hab ich nur mit den Augen gerollt.

    Wenn ich mir etwas wünschen dürfte: Bitte noch mal überarbeiten, unnötige Längen rausstreichen, Veronica sympathischer und weniger quasselig machen, die Situationen weniger übertrieben darstellen und dann bin ich sicher, wäre es ein Jahreshighlight für mich gewesen.

    Ich kann das Buch nicht reinen Gewissens weiter empfehlen, aber zum Glück sind die Geschmäcker verschieden und was mir nicht gefällt, kann den nächsten Leser vielleicht total begeistern.

    Fazit: konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. 2,5 Sterne.
    Lotus House - Sinnliches Verlangen Lotus House - Sinnliches Verlangen (Buch)
    07.07.2019

    Nack-Yoga trifft auf Musik und Kunst, scheitert leider an oberflächlicher Story

    Audrey Carlan – Lotus House, Sinnliches Verlangen (3)

    Atlas Powers ist der neue Yoga-Lehrer im Lotus House und kommt auf Empfehlung seines besten Freundes Dash, der dort Tantra unterrichtet. Sofort ist er von der kleinen, gerissenen und schlagfertigen Mila Mercado angetan, die seine Annährungsversuche komplett abwehrt. Doch Atlas ist sich sicher, auch die hübsche junge Frau empfindet was für ihn.
    Als Mila in seinem Kurs erscheint, um ihn zu bewerten, lassen sie alle Hüllen fallen. Wortwörtlich und schon bald kann er sich kaum noch unter Kontrolle halten.
    Und Mila will nur eins... ihn nackt malen um ihre Bilder endlich in einer Galerie ausstellen zu können. Dabei macht Atlas sie genauso wütend, wie er sie anzieht.

    Mir fehlen die Worte. Eigentlich bemühe ich mich immer, meine Rezensionen so neutral wie möglich zu halten und auf alle erdenklichen Punkte einzugehen, allerdings bin ich wirklich maßlos enttäuscht.
    Auch wenn es sich hier um erotische Liebesromane handelt, die Kombination Yoga und Erotik gefragt ist, kann ich nicht verstehen, warum darunter die Story an sich leiden muss. Dabei gibt es doch so tolle Möglichkeiten, das Leben von Mila und auch Atlas einzubauen.
    Auch wenn wir hier auf Charaktere aus den Vorgängerbänden treffen bleibt der Großteil der Figuren blass und wenig nahbar.
    Selbst die Hauptfiguren konnten mich leider so gar nicht von sich überzeugen.
    Mila ist eine schlagfertige junge Frau mit einem guten Charakter, die ihre Träume verwirklichen möchte, Unterwäsche nicht leiden kann und nur wenige Freunde hat. Ihr hat das Leben nicht so gut mitgespielt und um sich über Wasser zu halten, unterrichtet sie Yoga und gibt Kunstkurse. Ihre beste Freundin Monet mischt sich meines Erachtens ein bisschen zu viel in ihr Leben ein, ist aber durchaus sympathisch. Ich kann sogar nachvollziehen, dass sie sich gerne mit Atlas streitet und ihn provoziert, aber oft wirkt das einfach nur gestellt, nicht nachvollziehbar und übertrieben.
    Bleiben wir bei Atlas, der Nacktyoga anbietet und sehr selbstbewußt, dominant und von sich überzeugt ist. Mein erster Eindruck: was für ein A..., seine provozierenden und vulgären Anmachen gingen mir schon nach wenigen Seiten auf den Keks, sollte das etwa lustig sein? Welche Frau steigt bitte darauf ein, ohne ihrem gegenüber eine ordentliche Ohrfeige zu verpassen? Mir ist klar, dass die Autorin hier einen Kontrast setzen wollte, aber Atlas wollte mir mit seiner Art einfach nicht sympathischer werden und mit „BadBoy“-Gehabe hat das Ganze mal so gar nichts zu tun. Muss Frau sich so von einem Mann erniedrigen lassen? Nun ja, Mila scheint diese direkte Art zu gefallen.

    Der Erzählstil ist wie immer locker und modern, die Kapitel in einer angenehmen Länge und die Geschichte wird aus der Perspektive von Mila und Atlas erzählt. Dazu gibt es am Anfang jeden Kapitels eine Beschreibung/Erklärung zu Begriffen aus dem Yoga, was durchaus interessant ist.
    Ich habe alle drei erschienenen Bücher der Lotus Reihe gelesen und bereits der erste Band, Lustvolles Erwachen, entsprach nicht dem, was ich mir erhofft hatte, wollte der Reihe aber eine faire Chance geben. Schließlich kann es immer mal passieren, dass die Charaktere nicht zum Leser passen. Ich konnte bei dem zweiten Buch aufatmen (Sanfte Hingabe), denn das entsprach wieder mehr dem, was ich von Audrey Carlan kannte und mit gefiel die Steigerung zum ersten Teil.
    Allerdings fällt Sinnliches Verlangen wieder in die Muster von Band 1 zurück: streckenweise übertrieben undvulgär, die Story lässt aufgrund der Erotik viel zu wünschen übrig, die Charaktere blieben blass und was ich noch weitaus schlimmer finde ist, dass sich die Geschichte immer und immer wieder wiederholt.
    Es ist schade, und ich bin traurig, keine positivere Rezension schreiben zu können, aber die Reihe und ich werden einfach nicht miteinander warm, und das obwohl ich die „Dream Maker“-Reihe und auch die „Calender Girl“-Reihe gerne gelesen habe, bei der ja ebenfalls nicht gerade ein Blatt vor dem Mund genommen wird.

    Ja, ich hatte aufgrund der Leichtigkeit der Story das Buch in wenigen Stunden durch, ohne größere Pausen zu machen, allerdings muss ich auch gestehen, dass ich nach ungefähr der Hälfte des Buches über die Erotikszenen hinweg geblättert habe.

    Mir fehlten hier Höhen und Tiefen in diesem Roman, er liest sich schnell, keine Frage, aber leider konnten mich weder Milas noch Atlas Geschichte berühren, da die von der sexuellen Anziehungskraft erstickt worden sind.

    Ich werde keine weiteren Bände aus dieser Reihe lesen, hier stimmt leider einfach nicht die Chemie, aber ich bin mir sicher, dass es genug Leser geben wird, die diese Reihe gerne lesen.
    Empfehlen kann ich das Buch Yoga-Liebhabern und Fans von leichter, seichter erotischer Lektüre, deren Fokus der Geschlechtsakt ist und nicht so genau hinschauen.

    Das Cover passt sehr gut zur Reihe und das florale Muster findet sich bei allen mir bisher bekannten Audrey-Carlan Büchern in der einen oder anderen Form.

    Fazit: Nack-Yoga trifft auf Musik und Kunst, scheitert leider an oberflächlicher Story in dessen Fokus die Erotik liegt. 2,25 Sterne.
    Das Kochbuch zum Intervallfasten Petra Bracht
    Das Kochbuch zum Intervallfasten (Buch)
    05.07.2019

    gute Auswahl an kalorienarmen Gerichten

    Dr. med. Petra Bracht, Mira Flatt – Das Kochbuch zum Intervallfasten

    In dem eher unscheinbaren Buch mit hellblauem Cover und der gelben und dunkelblauen Schrift stecken allerhand interessante und wissenswerte Informationen aber eine ganze Menge Rezepte die besonders gut das Intervallfasten unterstützen.
    Besonders interessant fand ich, dass beim Intervallfasten sogar Krebszellen gehemmt werden. Das bedeutet, da die Krebszellen auf Zucker jeglicher Art „abfahren“ wird durch die mehrstündige Essenspause diese Zellen „ausgehungert“. Ich frage mich, wenn das tatsächlich so ist, wäre es eine Möglichkeit die totbringende Krankheit auszurotten?
    Im Vordergrund steht aber hier natürlich das Essen, und das sollte, laut dem Buch auf einen Intervall von 8 Stunden begrenzt werden um sich gesund und munter zu fühlen, um mehr Energie für den Tag zu bekommen und natürlich auch, um abzunehmen. Kinder und Jugendliche sollten genau wie ältere Menschen auf diese Art des Fasten verzichten.

    Die 77 Rezepte die in diesem Büchlein vorgeschlagen werden treffen sogar zum größten Teil meinen persönlichen Vorlieben, von Suppe über Salat, über Kohlenhydratereiche oder Eiweißreiche Gerichte bis hin zum Dessert findet sich hier eine gute Auswahl an Gerichten.
    Neben genauen Mengenangaben und die Auflistung von Zubereitungsszeit, Kalorienangabe, sowie Aufschlüsselung in Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate finden sich zu jeder Mahlzeit auch ein schönes, ansprechendes Foto sowie eine kurze Anleitung in leicht verständlichen Schritten zum nachkochen/nachbacken.

    Auf jeder Seite mit einem Rezept stehen noch in Form „Gesundheitswissen“ ein paar wissenswerte Tipps und Tricks.

    Ich selbst habe die Knoblauch-Spaghetti mit Zucchinisauce, Erdbeer-Basilikum-Bowl, den Chicoree-Birnen Salat und das Süsskartoffel-Erbsen-Curry ausprobiert und kann sagen, die Zubereitung war einfach und das Gericht im Nachhinein sehr schmackhaft, weswegen ich weitere Rezepte ausprobieren werde.

    Die Zeit wird zeigen, ob ich mit dem Intervallfasten gesünder werde, etwas an Gewicht verliere und ob ich mehr Energie habe, das Buch kann ich trotzdem jetzt schon empfehlen, selbst wenn man auf das Intervallfasten verzichtet, gibt es leckere, lockerleichte Rezepte und interessante Tipps und Tricks.
    Grauer, S: Clans of London, Band 1: Hexentochter Grauer, S: Clans of London, Band 1: Hexentochter (Buch)
    05.07.2019

    die Magie und Geheimnisse ergeben in Kombination mit der „Liebesgeschichte“ eine schöne Balance

    Sandra Grauer – Clans of London, 1, Hexentochter

    Seit Caroline den geheimnisvollen Ash getroffen hat, passieren immer wieder merkwürdige Dinge. Plötzlich kippt ein Glas um oder sie wird fast von einem Motorrad angefahren. Als Ash ihr dann auch noch eröffnet, dass sie eine Hexe ist, versucht sie ihn erst recht zu meiden. Doch kann das wirklich stimmen? All die eigenartigen Dinge um sie herum passieren doch nicht ohne Grund, oder? Dazu kommt immer wieder der selbe Traum, in dem sie sieht, wie ein blonder Junge beauftragt wird, sie zu töten? Könnte es Ash sein?
    Auch Henri erklärt ihr, dass sie eine Hexe ist, und während Ash und er um Carolines Aufmerksamkeit buhlen und sie gleichermaßen beschützen wollen gibt es ein weiteres Problem: Denn wenn Caroline ihre Magie nicht bis zu ihrem achtzehnten Geburtstag aktiviert, wird sie sterben. Nichts leichter als das, denn die in verschiedenen Kinderheimen aufgewachsene junge Frau muss dafür erst mal ihre Eltern finden... und die wollen nicht gefunden werden...

    „Hexentochter“ ist der erste Jugendroman der Reihe „Clans of London“.
    Der Erzählstil ist angenehm locker und modern, passt auch sprachlich zu einem Jugendroman. Die Kapitel haben eine gute Länge und sind noch mal unterteilt, die Träume werden in einem anderen Schrifttyp geschrieben, was ich besonders schön finde, da sie sich von der eigentlichen Geschichte abheben.
    Die Story selbst ist gut ausgearbeitet. Einmal angefangen, konnte ich das Buch einfach nicht zur Seite legen und es bietet eine durchgehende Spannung, viele Geheimnisse, magische Momente, Emotionen und viele Geheimnisse. Natürlich gibt es auch eine Portion Drama und Theatralik, aber ich finde die Kombination von allem sehr gut geglückt und habe das Buch gerne gelesen.

    Die Charaktere wirken realitätsnah und facettenreich ausgearbeitet und entwickeln eine schöne Lebendigkeit. Egal ob die „Guten“ oder die „Bösen“, egal ob sympathisch oder unsympathisch, ich konnte mir jede einzelne Figur sehr gut vorstellen.
    Caroline hat es mir nicht immer leicht gemacht. Die in Waisenhäusern aufgewachsene junge Frau ist eigentlich klug und tough, aber manchmal überwiegt sie mit ihrem theatralischen Rumgetue, dass ich sie gerne hätte schütteln mögen. Sie fängt sich aber recht schnell wieder und das wiederum gefiel mir gut.
    Ash ist der „Badboy“ der Geschichte. Nein, eigentlich nicht, er verkörpert nur eher die zurückgezogene, distanzierte Weise, obwohl er in seinen Gefühlen zu Caroline eher überschwänglich und sehr beschützend ist. Ich fand ihn sympathisch, auch wenn er manchmal undurchschaubar blieb und ich nicht ganz so gut an ihn heran kam.
    Henri, der beste Freund von Ash, verliebt sich natürlich in Caroline und versucht sein Glück bei ihr, obwohl er kurz zuvor noch mit ihrer besten Freundin Megan zusammen ist. Diese Dreiecksgeschichte wirkte ein wenig konstruiert und hätte nicht sein müssen. Man kann auch einer guten Freundin helfen, ohne gleich die Herzchenbrille aufzusetzen. Glücklicherweise verläuft sich das schnell wieder, auch wenn es gewisse Spannungen in die Geschichte bringt.
    Bliebe da noch die beste Freundin Megan, die mir, ehrlich gesagt, wenig sympathisch und kaum fassbar war. Irgendwie hatte ich das Gefühl, sie wäre eine Lückenfüllerin und ja, vielleicht wird sie im nächsten Band präsenter.
    Von Brian hätte ich sehr gerne mehr gelesen und natürlich hätte ich auch noch ein paar Fragen zu Carolines Vergangenheit, die hoffentlich im nächsten Buch aufgearbeitet werden.
    Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger und die kleine Leseprobe im Anschluss lässt schon erahnen, dass es spannend weiter gehen wird.

    Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, hier wird eine gute Balance aus „Liebesroman“ und Fantasy gehalten, allerdings bedient die Geschichte auch haufenweise Klischees, die nicht unbedingt hätten sein müssen. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen, hoffe aber, dass der nächste Band noch das eine oder andere Feuerwerk bereithält, denn die Story hat auf jeden Fall Potenzial. Mir gefielen die eingebauten Geheimnisse, die der aufmerksame Leser zwar schnell entschlüsselt, und auch die Magieansätze konnten mich überzeugen. Ein gelungener Auftakt.

    Das Cover ist sehr hübsch, in den dunklen Farben mit den bronzefarbenen Blickfang der Stadt London.

    Fazit: Caroline, Ash und Henri haben mich gut unterhalten, die Magie und Geheimnisse ergeben in Kombination mit der „Liebesgeschichte“ eine schöne Balance. 4 Sterne.
    London, S: Bad Billionaire London, S: Bad Billionaire (Buch)
    01.07.2019

    Die Geschichte von Annie und Joseph war für mich die beste Geschichte aus der “Bad Bachelor”-Reihe.

    Stefanie London – Bad Billionaire

    Vor drei Jahren ist Annies Leben zerbrochen, als Joseph sie ohne ein weiteres Wort verlassen hat und wegen des Jobs nach Singapur ging. Vor einem Jahr hat sie die “Bad Bachelor”-App entwickelt um Frauen in der Dating-Szene zu unterstützen.
    Während einer Joggingrunde mit Darcy läuft sie ausgerechnet Joseph um, der im See landet. Annie kann es nicht fassen, dass der immer noch gutaussehende Mann mit dem besonderen Charisma und einer ungeheuren Sexyness plötzlich völlig durchnässt und wütend vor ihr steht.
    Ausgerechnet er ist wütend? Am liebsten will sich Annie einfach umdrehen und gehen, aber der gerade erst in New York angekommene Banker macht es ihr nicht leicht. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, ein Stalker bedroht Annie, denn niemand weiß, dass sie die “Bad Bachelor” App erfunden hat. Der Einzige, der ihr jetzt noch helfen kann ist Joseph. Wird er es tun? Und wenn ja, wird er eine Gegenleistung fordern?

    Mit “Bad Billionaire” kommt die dreiteilige Reihe von Stefanie London zum Abschluss. Jedes Buch ist eigenständig lesbar, eine größere Hintergrundgeschichte gibt es nicht, weswegen die Bücher nicht unbedingt in der richten Reihenfolge gelesen werden müssen. Der letzte Band war für mich persönlich der Beste, hier hat die Autorin noch mal gezeigt was in ihr steckt und hat eine charmante, fesselnde aber auch emotionale sowie sinnliche Geschichte ersonnen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite mitreißen konnte.
    Der Erzählstil ist locker, modern und flüssig, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Lebendig ausgearbeitete Charaktere haben mir die Geschichte schnell näher gebracht. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich Annie im ersten Buch “Bad Bachelor” überhaupt nicht leiden konnte, und das hat sich auch in “Bad Boss” nicht unbedingt geändert, da sie kalt und unnahbar wirkte. In ihrem eigenen Buch allerdings fand ich die toughe junge Frau deutlich sympathischer, vor allem weil wir ein Blick hinter die Fassade werfen durften.
    Ihre Freundschaft zu Darcy und Remi wurde auf eine harte Probe gestellt, denn die drei Frauen, die wie eine Familie zusammen halten und sich alles erzählen konnten, wurde durch die App und die damit verbundenen Probleme ganz schön durcheinander gerüttelt. Es freut mich, dass Annie endlich in der Lage ist sich zu öffnen und um Hilfe zu bitten. Neben der Freundschaft zu Darcy und Remi ist Annie ihre Familie unglaublich wichtig. Die Liebe und Verbundenheit ist jederzeit spürbar.
    Joseph kam mir gar nicht wie der Mistkerl vor, der er angeblich sein soll. Im Gegenteil, er war mir auf Anhieb sympathisch, vielleicht ein wenig überfordert mit seiner eigenen Familie, die hohe Ansprüche an ihn hat und die natürlich wollen, dass er eine “standesgemäße” Partnerin heiratet. Allerdings schlug sein Herz immer nur für Annie. Er ist weder übertrieben arrogant noch dominant, auch wenn er den Ton angibt und sagt, was er will.
    Die Dynamik zwischen Annie und Joe war authentisch und realitätsnah, was mir besonders gut gefiel.

    Obwohl es ein paar Kleinigkeiten gab, die nicht so ganz stimmig waren und auch einige Fragen unbeantwortet blieben, hatte ich ein paar tolle Lesestunden die mich gleichermaßen lächeln, schmunzeln aber auch nachdenklich werden ließen. Obwohl Annie mit ihrer App eigentlich nur Frauen helfen wollte, entwickelt sich das Ganze zu einem Selbstläufer. Mir gefällt wie sie letztendlich das Problem löst.

    Die Handlung hat ein etliche Überraschungen geboten, die Perspektivwechsel machten die Geschichte interessanter und die Charaktere, die realistisch und facettenreich dargestellt wurden, machten die Geschichte lebendig und ich habe sie gerne gelesen. Dazu gab es eine gute, aber nicht übertriebene Portion Sinnlichkeit, Emotionen und Humor. Natürlich werden auch hier einige Klischees bedient, die für mich aber unbedingt zu einem Liebesroman dazu gehören.

    Das Cover passt zur Reihe und gefällt mir gut.

    Fazit: Die Geschichte von Annie und Joseph war für mich die beste Geschichte aus der “Bad Bachelor”-Reihe. 4,5 Sterne.
    Frazier, T: Wild Souls - Mit dir für immer Frazier, T: Wild Souls - Mit dir für immer (Buch)
    26.06.2019

    solide Fortsetzung, die mich aber nicht komplett überzeugen konnte.

    TM Frazier – Wild Souls, Mit dir für immer

    Sawyer kann es immer noch nicht fassen: ihre totgeglaubte Mutter lebt und der verhasste Richard ist überhaupt nicht ihr Vater. Das sieht der jedoch anders und nutzt seine Gemeinde und die Möglichkeit der Wanderkirche um einen Sommer in Outskirts zu predigen. Natürlich will er sich seine Tochter wiederholen, hat er doch andere Absichten mit ihr und was noch schlimmer ist, ihm ist jedes Mittel recht.
    Unterdessen macht sich Sawyer Sorgen um ihre Mutter, die an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet und auch wenn ihr die wenigen klaren Momente helfen, einiges besser zu verstehen wünscht sie sich nichts mehr, als das ihre Mutter wieder gesund wird.
    Finn steht ihr die ganze Zeit zur Seite und er weiß, dass er Sawyer nie wieder gehen lassen will.

    „Wild Souls, Mit dir für immer“ fängt dort an, wo „Wild Hearts, Kein Blick zurück” aufhört. Von daher empfehle ich den Vorgänger gelesen zu haben, um besser in die Geschichte hineinzufinden.
    Der Schreibstil ist angenehm locker und modern. Die Story lässt sich gut lesen und wird trotz diverser Kleinigkeiten schnell zu einem Pageturner. Im Großen und Ganzen finde ich die Fortsetzung deutlich schwächer als den Vorgänger, aber zumindest werden fast alle ausstehenden Fragen beantwortet.
    Ich will gar nicht mal sagen, dass das Buch schlecht war, doch insgesamt blieb es mir zu oberflächlich und zu klischeehaft.
    Die nachfolgende Rezension könnte ein paar Spoiler enthalten.

    Die Handlung ist auch hier emotional, voll knisternder Leidenschaft, ein wenig Humor und ein bisschen Crime. Die erotische Anziehung zwischen Sawyer und Finn steht hier im Fokus. Die erotischen Szenen wirken wenig detailliert und hier kommt auch schon der erste Kritikpunkt, Finn hält wohl so gar nichts von einem Vorspiel. Diese Inbesitznahme läuft fast immer nach dem gleichen Prinzip (Achtung Spoiler) sie ist feucht und willig, er kommt sofort zum Akt. Hier fehlte mir eindeutig die Zärtlichkeit oder das er Rücksicht auf ihre Vergangenheit nimmt. Ja, ich glaube schon, dass er sie liebt, dass er sie beschützen will, aber er benimmt sich wie ein Trottel. Netterweise gibt es ein Gespräch mit seinem Vater, der ihn ein wenig zurechtstutzt, was mir gut gefallen hat. Immerhin ist der Autorin aufgefallen, dass das jetzt alles nicht so ganz toll war. Und dann gibt es noch den “Dirty Talk” der eigentlich so gar keiner ist, und der überhaupt nicht zu Sawyer und Finn passt. Bei der anderen Reihe von TM Frazier (King) passte das ja, aber hier wirkt es teilweise echt fehl am Platz.
    Sawyer ist immer noch liebenswert und auch wenn sie mir stellenweise echt zu naiv ist, mag ich sie sehr gerne. Sie versucht ihr neues Leben anzunehmen, macht sich Sorgen um ihre Mutter, hat (zu Recht) Angst vor Richard und sie liebt Finn. Sie entwickelt sich in den zwei Büchern, wird zu einer stärkeren jungen Frau und als es hart auf hart kommt, beschützt sie die, die sie liebt und entwickelt übermenschliche Kräfte.
    Natürlich ist auch wieder Critter, Miller und Josh dabei, die der Geschichte den richtigen Schwung verleihen.
    Allerdings wirkte die Geschichte ab der Hälfte deutlich inszenierter, ich weiß, es ist eine fiktive Story, aber mal ehrlich, hier wäre der Spruch “Weniger ist mehr” angebracht gewesen. Ein Klischee nach dem anderen erfüllt sich (ups nach drei Monaten wird dann mal die Frage nach der Verhütung gestellt) und hinterher hat Sawyer auch noch eine Geisterscheinung? Natürlich gibt es dann auch noch diverse von Richard geplante Anschläge und … lest einfach selbst. Meines Erachtens hätte das nicht sein müssen.
    Auch das Finale war jetzt nicht wirklich atemberaubend, aber zumindest sind fast alle Fragen geklärt und die Autorin findet einen würdigen Abschluss. Ich bin mir nicht sicher, ob ich tatsächlich weitere Geschichten aus Outskirts lesen werde (obwohl Josh und Miller interessieren mich doch), aber ich habe mich trotz allem recht gut unterhalten gefühlt.
    Die Handlungsorte sind gut beschrieben, sodass ich mir alles bildlich vorstellen und noch besser in die Geschichte hinein konnte.

    Wie schon geschrieben, für mich persönlich schwächelt der zweite Teil, hätte man dem ersten Buch 150 Seiten mehr verpasst, die Story etwas gestrafft und das zweite Buch weggelassen, wäre es für mich auch okay gewesen. Aber es ist wie es ist, und von daher kann ich leider nicht mehr als drei Sterne geben. Es ist eine solide Fortsetzung und um einen Abschluss zu bekommen, empfehle ich auch dieses Buch, allerdings konnte es mich nicht restlos überzeugen.

    Das Cover ist passt zum ersten Teil und gefällt mir gut.

    Fazit: solide Fortsetzung, die mich aber nicht komplett überzeugen konnte. Hier wäre “weniger mehr” gewesen. 3 Sterne.
    You are mine - Tödliche Hingabe Elena Mackenzie
    You are mine - Tödliche Hingabe (Buch)
    25.06.2019

    Eine der besten Mafia-Romance-Storys die ich in letzter Zeit gelesen habe.

    Elena MacKenzie – You are mine, 2, Tödliche Hingabe

    Alexander Smirnov wollte eigentlich nur eins: Sich beweisen, was ordentlich schief ging. Doch das Konsortium der russischen Mafia und sein Vater, der Pakhan Maxim Smirnov, geben ihm eine allerletzte Chance um sein Leben zu retten. Er muss in Boston einen Mord aufklären und die junge Nadja Lasarew kidnappen um sie zu heiraten, erst dann wird er das Haus und die Familie von Sergej übernehmen können und selbst Pakhan werden.
    Als Alexander zustimmt kann er noch nicht ahnen, dass Nadja ihm nicht nur das Leben schwer machen wird, sondern sich auch sofort zu ihr hingezogen fühlt. Nadja ist überhaupt nicht davon begeistert, aus Russland in die verhasste USA verschleppt worden zu sein und ihrer Pflicht in der Bratwa nachzukommen um wegen politischer Belange verheiratet zu werden.
    Allerdings sollte Alexander sich erst mal darauf konzentrieren, den Mörder zu finden... und dabei muss er vorsichtig sein, denn nicht nur Sascha, der eigentliche Erbe der Familie von Sergej versucht ihn vom Thron zu stossen...

    Ich kannte bisher noch kein Buch von Elena MacKenzie und nach dieser tollen Story wird sich das auf jeden Fall ändern. „You are mine, Tödliche Hingabe“ ist bereits der zweite Band aus der Reihe, kann aber eigenständig gelesen werden. Ich hatte keine Schwierigkeiten sofort in die Geschichte zu finden, auch wenn mich natürlich die Story von Dimitri jetzt sehr neugierig gemacht hat.

    Der Schreibstil ist locker, modern und der erotische Roman lässt sich flüssig lesen. Die Kapitel haben eine schöne Länge und die Story wird abwechselnd aus der Sicht von Alexander und Nadja erzählt, wobei es winzige Überschneidungen gibt.
    Die Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet und ich hatte während des Lesens das Gefühl, direkt an der Seite von Alexander bzw. Nadja zu stehen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
    Während sich Alexander von klein auf immer wieder vor seinem Vater beweisen muss und für den „familiäre Liebe“ eher ein Fremdwort ist, ist Nadja mit all der Liebe und Pracht aufgewachsen, die ihr Vater, ein wichtiger Mann der Mafia, zu bieten hat. Beide wurden von Kindesbeinen an auf ihre spätere Aufgaben vorbereitet, sie wird einen einflussreichen Mann der Bratwa heiraten, er sollte selbst irgendwann ein Gebiet der Mafia übernehmen bzw. im Dienst von Maxim einen hohen Posten bekleiden.
    Alexander ist stark, eigenwillig, selbtbewusst und wirkt teilweise etwas distanziert, allerdings nicht im Umgang mit Nadja, da wirkt er schon fast handzahm. Ich mag die unterschiedlichen Facetten seiner Figur, einerseits ein eiskalter Bad Boy, andererseits liebevoll, wenn auch dominant und grob im Bett. Er versucht Nadja und seine Aufgaben im Einklang zu bringen und lässt sich die Zeit mit ihr nicht nehmen, was mir zeigt, dass es wie immer auf die inneren Werte einer Person ankommt und nicht auf das, was sie nach außen hin verkörpert.
    Nadja allerdings ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sie ist sympathisch und ist trotz all der Geschenke, mit denen sie von ihrem Vater überhäuft wurde, kein verwöhntes Püppchen sondern steht für die Dinge ein, die ihr wichtig sind. Normalerweise werden die Frauen dazu „erzogen“, zu gehorchen und das zu tun, was die Männer von ihnen verlangen. In der Bratwa sind Frauen zumeist nur ein schmückendes Beiwerk und dafür zuständig Erben in die Welt zu setzen und aus den Geschäften der Männer werden sie komplett herausgehalten. Doch Nadja ist mutig und fordert gewisse Informationen ein, sie will anders behandelt werden und das imponiert natürlich Alex.
    Das auch Nadja sich sofort zu Alexander hingezogen fühlt und es dabei ordentlich knistert, hat mir sehr gut gefallen.
    Besonders gut gefiel mir Igor, der etwas mürrische Butler, der Nadja ein guter Freund wird und der die Wahrheit erkennt, noch bevor Nadja sich damit auseinander setzen möchte.
    Ebenfalls positiv aufgefallen ist mir Oleg, der schweigsame und eiskalte Bodyguard, der Alexander und später auch Nadja beschützt.

    Die Autorin kann ebenfalls mit der bildlichen Ausarbeitung der Schauplätze punkten, die ich mir zu jeder Zeit gut vorstellen konnte. Egal ob Boston oder Russland, egal ob Herrenhaus oder zum Beispiel das Restaurant, durch die anschaulichen Beschreibungen konnte ich mich noch tiefer in die Story fallen lassen.

    Neben der spannenden, fesselnden und mitreißenden Story, die viele Überraschungen, ein bisschen Drama, eine gute Portion Crime aber auch etwas Humor bereit hielt, gab es auch ein paar erotische Szenen, die zwar detailliert dargestellt wurden, aber weder übertrieben noch aufgesetzt wirkten. Im Gegenteil, mir gefiel wie Elena MacKenzie den schmalen Grad zwischen Sinnlichkeit und gröbere Spielart umgesetzt hat.

    Kurzum: Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite in einem Rutsch durchgelesen, weil mich die Geschichte so gefesselt, mir ein paar tolle Lesestunden bereitet hat und ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Nadja und Alex ausgeht.

    Hab ich auch etwas zu kritisieren: Ja, aber das sind wirklich nur Kleinigkeiten. Hin und wieder wiederholen sich einige Sätze und ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Geschichte zu kurz ist, denn ich wäre gern noch etwas länger bei Nadja und Alex geblieben.
    Außerdem bin ich jetzt total neugierig auf Dimitri und Katja, die eine wahrlich interessante Hochzeit gehabt haben müssen.
    Ich kann dieses Buch auf jeden Fall glasklar weiterempfehlen. Ich bin begeistert.

    Das Cover ist ein sehr hübscher Blickfang und passt zu Alexander.

    Fazit: Eine der besten Mafia-Romance-Storys die ich in letzter Zeit gelesen habe. Absolut zu empfehlen. 5 Sterne.
    Schreiner, J: One-Pot-Challenge Schreiner, J: One-Pot-Challenge (Buch)
    21.06.2019

    der Challenge-Gedanke ist nett, und ist mal was anderes

    Jumbo Schreiner – Die One-Pot-Challenge

    Wie der Name schon sagt, ist dieses Kochbuch wie eine Challenge aufgebaut. Jumbo Schreiner gibt ein Lebensmittel vor und die drei Köche Sandra Schumann, Martin Kintrup und Sarah Schocke konstruieren jeweils ein One-Pot-Rezept aus der Pfanne, dem Backblech und aus dem Kochtopf.
    Dieses Konzept finde ich sehr gelungen, denn hier hat man die Möglichkeit, gleich drei Gerichte auszuprobieren und die Rezeptvorschläge sind vielfältig.
    Die „Berliner Kartoffelsuppe“ und die „Spätzlepfanne mit Lauch und Trauben“ haben ich bereits ausprobiert. Beide Gerichte waren einfach nachkochbar, was nicht zuletzt an den detaillierten Schritten lag und was mir besonders gut gefiel, das ich hinterher nicht so viel zum abspülen hatte. Diese Ein-Pott-Methode ist gut geeignet, wenn man einerseits nicht so viel Zeit, andererseits aber auch nicht große Lust hat, sich noch lange mit der Nahrungszubereitung zu beschäftigen.
    Einfach Schritte, anschauliche Bilder, leckere Rezepte mit einer übersichtlichen Zutatenliste und wen es interessiert noch die Kalorienanzahl sowie die Zubereitungsdauer geben einen Einblick in das Gericht.
    Es gibt noch einige Rezepte die ich ausprobieren werde.
    Das besondere an diesem Kochbuch ist, dass die drei Köche ihre Gerichte zu dem jeweiligen Lebensmittel kochen und das Jumbo Schreiner dann noch zum Abschluss seinen Favoriten wählt.

    Fazit: Mir gefällt die Idee und auch die Umsetzung, der Challenge-Gedanke ist nett, und ist mal was anderes für ein Kochbuch. 5 Sterne.
    Lotus House - Sanfte Hingabe Lotus House - Sanfte Hingabe (Buch)
    15.06.2019

    gefiel mir deutlich besser als der erste Band, allerdings nicht zu vergleichen mit anderen Büchern der Autorin.

    Audrey Carlan – Lotus House, 2, Sanfte Hingabe

    Amber schwärmt seit zwei Jahren von Dash und jetzt bietet sich endlich die Gelegenheit ihn besser kennen zu lernen. Er leitet Tantra-Paar-Kurse im Lotus House und um Amber mit ihrem Medizinstudium zu helfen, stellt er sie kurzerhand als seine Assistentin ein.
    Doch da gibt es ein kleines Problem: Amber ist streng gläubig und will sich für die Ehe aufsparen. Dash hingegen weiß sehr schnell, dass Amber „die Eine“ ist und er sie unbedingt haben muss, allerdings hält er von der Ehe nichts, denn in seinem Umfeld hat er immer wieder Ehen zerbrechen sehen. Können die beiden sich näher kommen ohne Ambers Gelübde zu brechen?

    „Sanfte Hingabe“ ist der zweite Teil der Lotus House Reihe von Audrey Carlan und kann, genau wie „Lustvolles Erwachen“ eigenständig gelesen werden. Im Fokus steht hier Yoga und natürlich Ambers Glaube. Mir hat der erste Band nicht sonderlich gut gefallen, aber da ich schon weitere Reihen der Autorin gelesen habe, habe ich mir gedacht, ich probiere es mit dem Folgeroman der Reihe, da es immer mal ein Buch gibt, was den persönlichen Geschmack nicht ganz trifft.
    Ja, ich empfand ihn angenehmer als den Vorgänger aber hier ist immer noch Luft nach oben. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Reihe fortsetze, oder ob ich es mit dieser Reihe einfach sein lasse.
    Tantra im allgemeinen hat mich fasziniert, zu jedem Anfang des Kapitels gibt es eine kleine Einleitung/Pose des Yogas. Dazu gibt es in jedem Kapitel jeweils die Sicht von Amber und Dash im Wechsel.
    Der Erzählstil ist modern und locker, manche Wortwahl kommt etwas derb und vulgär herrüber, die Bezeichnungen für männliche oder weibliche Genitalien sind hin und wieder geschmacklos und die erotischen Abenteuer (ja, die gibt es, wenn auch nicht bis zur Vollendung) sind teilweise überzogen und etwas übertrieben dargestellt. Nun gut, es ist ein fiktiver Roman und deswegen lege ich auch fünf weibliche Orgasmen direkt hintereinander in wenigen Minuten nicht auf die Goldwaage. Sätze wie „Sie ritt mein Gesicht wie ein Jockey, der sein Pferd im rasenden Galpp der Ziellinie entgegen treibt“ haben mir ein wenig die Lust am Lesen geraubt, obwohl die Autorin auch in ihren anderen Büchern kein Blatt vor dem Mund nimmt.
    Die Charaktere wirken lebendig ausgearbeitet. Obwohl ich Amber größtenteils sympathisch fand und jeder glauben soll, woran er glauben möchte, empfand ich sie als Heuchlerin. Einerseits tut sie so fromm, will sich aufsparen, andererseits ist sie bereits bei den ersten sexuellen Erkundungen der Profi im B.J. Für mich passten diese zwei Seiten überhaupt nicht zusammen, klar kann ich, während ich mit nem Mann bei der Sache bin, auch noch in jedem dritten Satz ein Gebet mit einbringen (okay, das ist vielleicht ein klein wenig übertrieben), aber macht das die Person glaubwürdiger? Ich würde sagen, dass soll jeder für sich selbst entscheiden. Die Geschichte um den Vater von Amber hätte etwas interessanter gestaltet werden können, hier war mir das einfach zu platt, so nach dem Motto „Hey hier bin ich, ich hatte ja keine Ahnung!“, trotzdem fand ich die Idee gut.
    Dash war mir sympathisch, ist sehr erfahren was auf seine Tantra-Erfahrung zurück zu führen ist und weil er sich bereits ausgetobt hat. Im Bett ist er dominant, achtet aber auf seine Frau und wird schnell eifersüchtig. Seine Figur war facettenreich und ein angenehmer Charakter, weil er sagt was er denkt. Natürlich macht auch er Fehler, aber er versucht es auch gleich wieder gerade zu biegen.
    Landon gefiel mir sehr gut. Der junge Mann hat Potenzial für ein eigenes Buch, ich würde mich freuen, recht bald wieder von ihm etwas zu lesen.
    Die Schauplätze sind zumeist gut ausgearbeitet, insbesondere das Lotus House, sodass ich mir alles vorstellen konnte.
    Mit „Calendar Girl“ oder „Dream Maker“ ist die neue Reihe nicht vergleichbar, doch wer die Kombination Yoga und Erotik mag, die etwas langsamere Gangart, das Spirituelle, der wird an der Lotus House-Reihe Freude haben. Mir persönlich gibt die Reihe nur wenig, obwohl ich die Autorin ansonsten toll finde.

    Auch hier gibt es wieder ein florales Cover, das hohen Wiedererkennungswert zu den Audrey Carlan-Büchern und insbesondere der Lotus House-Reihe hat.

    Fazit: gefiel mir deutlich besser als der erste Band, allerdings nicht zu vergleichen mit anderen Büchern der Autorin. 3 Sterne.
    Unbarmherzig Inge Löhnig
    Unbarmherzig (Buch)
    13.06.2019

    solider Krimi, der mich bis auf ein paar Kleinigkeiten gut unterhalten konnte

    Inge Löhnig – Unbarmherzig

    Eigentlich wollte Ella nur den Kopf frei bekommen, in dem der Verlust ihres Ehemannes und Geldsorgen schwirren, als sie zufällig bei einer Radtour über menschliche Knochen in einer Kiesgrube stolpert. Noch kann Ella nicht ahnen, dass sie damit eine Reihe Ereignisse in Gang setzt, die vor über 70 Jahren ihren Anfang nahmen.
    Gina hat nach der Babypause wieder ihren ersten Tag in der Abteilung „Ungeklärte Altfälle“. Während sie viel lieber den Knochenfund in der Kiesgrube bearbeiten möchte, werden ihr andere Fälle zugeteilt. Als sich allerdings die Presse darauf einschiesst, dass keine Ermittlungen aufgenommen wurden, erhält Gina und ihr Kollege Holger den Fall doch noch. Allerdings werden ihr von höchster Stelle Steine in den Weg gelegt und die Puzzleteile müssen mühsam zusammen gesucht werden.
    Während Gina sich um die Ermittlungsarbeit kümmert, kümmert sich ihr Ehemann Tino um die gemeinsame Tochter Chiara, denn nun ist er in der Elternzeit. Als ihnen auffällt, dass sie von einer Frau verfolgt werden, wendet sich Tino an seine Kollegen bei der Polizei. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen?

    Ich kenne bereits ein paar Bücher der Autorin und war auf ihr neuestes Werk neugierig, da mir die Leseprobe gut gefallen hat.
    Der Schreibstil ist modern, die Erzählart überwiegend flüssig aber oft sehr detailliert, die Kapitel sind angenehm kurz. Der Kriminalroman baut schnell die Spannung auf, die aber leider nicht durchgängig gehalten wird. Immer wieder gibt es kleinere Wiederholungen der Handlung oder Situationen (Es wurde sehr oft wiederholt, dass Ella ihren Mann liebt und vermisst, ebenso wurde immer wieder die Fehde der Familie Anger und Schattenhofer angesprochen, auch das Gina gegen Windmühlen kämpfen muss, weil ihr Steine bei den Ermittlungen in den Weg geworfen werden,...), oder ausschweifende, detaillierte Beschreibungen der Handlung, die dann leider meinen Lesefluss etwas gestört haben und die Spannung abfallen ließen. Ebenso werden einige Handlungsstränge eröffnet, die sich hinterher verlaufen, wahrscheinlich um den Leser auf eine falsche Fährte zu locken. Ebenso bleiben einige Fragen ungeklärt oder bereiten vielleicht schon auf den nächsten Roman vor.

    Nicht falsch verstehen, „Unbarmherzig“ ist ein solider Krimi, der fesseln kann, aber mir persönlich war er streckenweise etwas zu langatmig, dazu kam die politische Seite, die zwar interessant ist, aber dennoch gefühlt in jedem dritten Krimi verarbeitet wird.
    Es gab einige Überraschungen, es gab Irrwege und der Fokus liegt eigentlich auf einem Familiendrama, das noch bis heute andauert. Ein Hauptaugenmerk liegt auf das Jahr 1944, mitten in Kriegszeiten, wo die Zwangsarbeiterin Kairi lebt und arbeitet. Das auch hier natürlich das Augenmerk auf die politische Situation liegt, war zu erwarten. Auch in der Gegenwart wird die „rechte Gesinnung“ etwas vordergründig behandelt, was dazu führt, das Gina angefeindet oder sogar in ihren Ermittlungen behindert wird.
    Die Charaktere wurden detailliert und facettenreich beschrieben. Ich konnte mir sämtliche Figuren gut vorstellen, aber bis auf Tino, den ich bereits aus anderen Büchern kenne und den ich immer noch sympathisch und authentisch finde, konnte mich nur noch Gina von sich überzeugen, die tough und klug an die Arbeit geht, aber ihrem Mann scheinbar nur wenig zu traut. Wirklich sympathisch ist sie mir nicht geworden, aber sie ist eine Frau mit Charakter und als Polizistin beweist sie Wille, Mut und Schlagfertigkeit.
    Holger, der in diesem Buch kaum präsent war, ist zwar ein Sympathieträger, aber er kam meiner Meinung diesmal viel zu kurz.
    Die Streitigkeiten zwischen der Familie Anger und Schattenhofer zieht sich über Jahrzehnte hinweg und machen einen Großteil des Buches aus, auch hier gibt es ständige Wiederholungen der Twistigkeiten und natürlich fing alles mal mit einem Mann an, was aber eher nebensächlich ist.

    Die Handlungsorte sind gut beschrieben, wirken anschaulich und ich konnte mir Altbruck, die Tatorte und die Umgebung sehr gut vorstellen.

    Es tut mir leid, keine positivere Rezension schreiben zu können, aber manchmal stimmt die Chemie zwischen Leser und Buch nicht so ganz. Das heißt aber nicht, dass das Buch schlecht ist, es hat einen guten Unterhaltungswert und wer Bücher mit Schwerpunkt auf historische Begebenheiten gut findet, wird auch diesen Krimi gerne lesen.

    Das Cover ist genretypisch, der See hat jetzt nicht wirklich etwas mit dem Inhalt zu tun, ist aber ein Blickfang.

    Fazit: solider Krimi, der mich bis auf ein paar Kleinigkeiten gut unterhalten konnte. 3 Sterne.
    Die stille Tochter Die stille Tochter (Buch)
    08.06.2019

    guter Thriller mit einigen Längen. Tommy konnte mich auch diesmal wieder überzeugen.

    Gard Sveen – Die stille Tochter

    Tommy Bergmann wird zu einem Tatort gerufen. In einem Teich wird eine Frauenleiche gefunden. Sehr schnell gibt es Spekulationen, wer diese Leiche sein könnte, denn offensichtlich liegt sie schon länger in dem See. Christel Heinze war beim KGB, wohnte in der ehemaligen DDR und konnte fliehen. Als Doppelagentin war sie mit Arvid Storholt liiert, der kurzerhand entführt und befragt wird. Allerdings nicht von Tommy. Wer ist die Frauenleiche? Warum wurde sie ermordet? Und wird Tommy Bergmann, obwohl der Fall nach einiger Zeit eingestellt wird, ihn trotzdem aufklären? Und dann gibt es da noch weitere Fragen, zum Beispiel wer ist der Spion namens Bär?

    „Die stille Tochter“ ist der vierte Fall von Tommy Bergmann, dem etwas eigenwilligen Ermittler mit Ecken und Kanten, der für die Gerechtigkeit alles tun würde und der jeden Fall löst, selbst wenn es ihn an den Rand des Wahnsinns bringt und die Konsequenzen sind ihm dabei egal. Obwohl der Fall eigenständig gelesen werden kann, sollte man vielleicht mindestens ein Buch von den Vorgängern kennen, um zu verstehen wie Tommy tickt. In diesem Band wirkt er nicht unbedingt sympathisch, ja er wirkt fast schon distanziert und zielgerichtet ohne Rücksicht auf Verluste, auch wenn ihn jedes Schicksal mitnimmt und er hinter all die Lösungen kommen will bzw. muss. Dabei geht er manchmal gnadenlos vor, sich selbst gegenüber aber auch anderen gegenüber. Nun ja, man muss den Ermittler mögen, ich mag ihn, weil ich seine Art Fälle zu lösen fesselnd und spannend finde.
    Zu den übrigen Charakteren will ich gar nicht so viel erzählen, zum einen weil hier niemand der ist, der er zu sein scheint, zum anderen weil ich stellenweise Probleme hatte, den einen oder anderen auseinander zu halten, da die Vielzahl der Namen hier zu mancher Verwirrung führt.
    Die Story selbst ist gut, größtenteils fesselnd und mitreißend, auch wenn es zu manch langatmiger Szene kommt und die Spannung dann über mehrere Kapitel lang zum erliegen kommt.
    Der Erzählstil ist unverkennbar und der Autor bleibt sich diesem treu, zum einen gibt es Perspektivwechsel die Schlag auf Schlag folgen und zum anderen springt die Geschichte in der Zeit (1982, 2016) immer wieder herum, auch da sind die Übergänge manchmal zu flott.
    Dennoch habe ich mich alles im allem gut unterhalten gefühlt, konnte der Story folgen, auch wenn es ein paar Überraschungen gab, Irrwege alles etwas interessanter gestaltet haben, fand ich dieses Band schwächer, als die beiden Vorgänger.
    Die Schauplätze sind allerdings anschaulich und bildhaft beschrieben, sodass ich mir Oslo zu jeder Zeit vorstellen konnte. Die Tatorte sind detailliert.
    Die Atmosphäre des Buches ist eher düster und beklemmend, stelleweise sogar erdrückend. Die Emotionen werden gut auf den Leser transportiert.

    Das Cover passt zur Reihe, auch hier überwiegen die Farben schwarz und rot.

    Fazit: guter Thriller mit einigen Längen. Tommy konnte mich auch diesmal wieder überzeugen. 3,5 Sterne.
    Fields, E: Suddenly Forbidden Fields, E: Suddenly Forbidden (Buch)
    05.06.2019

    schöne College-Romanze mit dem besonderen Augenmerk auf die verschiedenen Freundschaften

    Ella Fields – Suddenly forbidden

    „Eines Tages, werde ich dich heiraten, Daisy June.“ Das sind Quinns Worte zu Daisy, als sie noch keine zehn Jahre alt waren. Doch alles soll anders kommen, denn die jahrelange Freundschaft zwischen Daisy, Quinn und Alexis, ihrer beste Freundin, wird auf eine harte Belastungsprobe gestellt, als Daisy mit ihrer Familie wegziehen muss. Der Kontakt bricht ab, aber Daisy hat sich stets daran erinnert, ihr Versprechen zu halten und sich mit Quinn auf dem College wieder zu treffen. Doch als sie sich tatsächlich nach über zwei Jahren zufällig über den Weg laufen, ist alles viel schlimmer als Daisy befürchtet hat: Quinn und Alexis sind ein Paar.
    Trauer und Schmerz aber auch eine gewaltige Wut überkommt Daisy und sie versucht ihren Sandkasten-Freunden aus dem Weg zu gehen, doch immer wieder läuft Quinn ihr über den Weg und macht es für sie noch schwerer, ihrem zerbrochenen Herzen eine Pause zu gönnen, selbst als ein neuer Mann in ihr Leben tritt.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich mag den lockeren, modernen Schreibstil, die vielen Dialoge, die Emotionen die das Buch auf den Leser transportiert und mich freut es besonders, dass die Handlung lebendig und realistisch wirkt.
    Besonders punkten kann die Autorin mit der Ausarbeitung ihrer Charaktere, egal ob Protagonist oder Nebenfigur, hier wirken alle lebensecht, facettenreich und haben eine schöne emotionale Tiefe.
    Daisy June hat sich schon seit Kindertagen immer Quinn, dem Nachbarssohn, „aufgedrängt“, aber auch er hat gerne Zeit mit ihr verbracht, eine „Beschützerrolle“ eingenommen, obwohl das toughe, lebensfrohe Mädchen dies sicherlich nicht gebraucht hätte. In Rückblicken wird die Vergangenheit kurz geschildert und über die Freundschaft zwischen Daisy, Quinn und Alexis gesprochen. Das finde ich gut gelungen, denn so entschlüssen wir nach und nach was damals passiert ist, und wie es zum Kontaktabbruch kam. Doch Daisy hat ihren Quinn nie vergessen.
    In der Gegenwart erleben wir Daisy als eine freundliche, meistens starke, aber vor allem liebe junge Frau, die versucht ihr Leben weiter zu leben. Sie findet neue Freunde und einen Jungen der sie daten möchte.
    Quinns Figur fand ich wirklich toll ausgearbeitet, beim Lesen spürt man seine Zerrissenheit. Er hat Daisy so sehr geliebt, für ihn gab es immer nur die Eine, aber dann ist sie weg gegangen, hat den Kontakt abgebrochen und Alexis ist an ihre Stelle getreten. Da sie seit Kindertagen ebenfalls befreundet waren, war es die beste Alternative. Doch natürlich wirbeln alle Gefühle durcheinander, als Daisy wieder auftaucht.
    Alexis hatte es als drittes Rad am Fahrrad nicht leicht, sie liebt Quinn, aber so wirklich sympathisch konnte sie mir mit ihren Handlungen nicht werden, selbst in der Vergangenheit nicht. Sicherlich ist sie ein guter Mensch, aber sie stiftet viel Unruhe, allerdings ist das teils auch nachvollziehbar, denn leider ist es so, dass Quinn sich nicht von seiner allerbesten Seite präsentiert.
    Ich könnte jetzt auch noch ein paar Worte zu Callum sagen, der Team-Kollege von Quinn im Football, der ein Auge auf die hübsche Blondine geworfen hat, aber an dieser Stelle empfehle ich euch: Lest das Buch.

    Der Schwerpunkt der Geschichte liegt trotz der Liebesgeschichte eigentlich auf dem Thema Freundschaften. Die Freundschaft zwischen Alexis und Daisy sowie Quinn in der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart, aber auch die neue Freundschaft zwischen Pippa und Daisy, die nebenbei eine ganz tolle Freundin ist, aber auch die Freundschaft zwischen Toby und Quinn oder Callum und Daisy sind sehr schön ausgearbeitet. Übrigens mag ich Pippas ehrliche und erfrischende Art total gerne, so eine Freundin braucht wirklich jede Frau.

    Ein paar kleine, nicht allzudetaillierte erotische Liebeszenen gibt es auch, die gut in die Story einfließen, aber nicht zu dominant sind.
    Mir hat die Geschichte gut gefallen, ich werde sicherlich weitere Bücher der Autorin lesen, ich hatte ein paar schöne Lesestunden, konnte abtauchen in die Welt, die Ella Fields geschaffen hat und war traurig, als ich Quinn, Daisy und Co wieder verlassen musste.

    Fazit: Von mir gibt es eine Leseempfehlung für die schöne College-Romanze mit dem besonderen Augenmerk auf die verschiedenen Freundschaften. 4 Sterne.
    Meistens kommt es anders,wenn man denkt Meistens kommt es anders,wenn man denkt (CD)
    04.06.2019

    wunderschöne, berührende aber auch humorvolle Story

    Petra Hülsmann – Meistens kommt es anders, wenn man denkt

    Nele ist ein lebensfroher, tüchtiger Mensch und sie freut sich enorm, dass sie einen neuen Job in einer angesagten Agentur hat. Sie will ihre Karriere ankurbeln und hat bei den Männern erst mal auf den „Pause“-Knopf gedrückt, da sie an ihrem letzten Arbeitsplatz eine unschöne Erfahrung mit Tobias gemacht hat.
    Doch wer konnte ahnen, dass Nele sich augenblicklich in ihren neuen Chef verliebt? Als die beiden dann auch noch zusammenarbeiten müssen um einen Politiker beliebter zu machen, ist es komplett um ihr rasendes Herz geschehen. Auch Claas scheint Interesse an Nele zu haben und trotzdem will sie sich ihren Grundsätzen treu bleiben und hat zig Argumente, warum sie sich nicht auf ihn einlassen muss.

    Ich kannte bisher noch kein Buch/Hörbuch von Petra Hülsmann, aber das wird sich definitiv ändern. Selten hat mich ein Roman so schnell mitreißen können und die angenehme Mischung aus Emotionen, Humor, Spannung und ein bisschen Drama tat ihr übriges.
    Der Erzählstil ist locker, flüssig und modern. Die Handlung ist sicherlich nicht neu, Frau verliebt sich in Chef, aber die Autorin hat eine wunderschöne Story daraus gemacht, die mich berühren konnte. Nicht nur das Nele im Fokus steht, nein, auch ihr an Trisomie21 erkrankte Bruder nimmt hier eine starke Nebenrolle ein, und es ist wunderbar zu sehen, wie beide Geschwister in der Geschichte reifen und erwachsener werden, wie sie ihre Träume erreichen und ausleben wollen.
    Die Charaktere sind lebendig und authentisch beschrieben, ich mag ihre Ecken und Kanten, aber vor allem ihre positive Seiten.
    Nele ist von Anfang an sympathisch, wirkt ein klein wenig desorganisiert und chaotisch, aber absolut verlässlich. Als sie in der neuen Agentur anfängt, wirkt sie kompetent und selbstsicher. Das gefiel mir gut, eine starke Persönlichkeit, die aber nicht zu übertrieben wirkt, und manchmal sogar etwas kitschig ist, wenn sie mit Sally, Claas´Hund spricht. Ich mag die Kombination und es passt absolut zu Nele.
    Claas wirkte anfänglich ein bisschen distanziert, aber er taut recht schnell auf, denn Neles Lebensfreude ist ansteckend. Die Dynamik zwischen ihm und Nele wirkte zu jederzeit glaubhaft und aus dem echten Leben gegriffen.
    Besonders ans Herz gewachsen ist mir Lenny, der mit seinem Wunsch nach Eigenständigkeit wohl jedes Herz berühren kann. Außerdem mag ich die schonungslos ehrliche Art und das wiederum führt dazu, dass sich Nele ein paar skurrilen aber auch sehr witzigen Situationen stellen muss.

    Da ich das Hörbuch gehört habe, kann ich die Seitenzahl nicht bestimmen, aber besonders toll fand ich folgendes Zitat:
    „... Lenny würde in seinem Leben nicht die kürzeste oder praktischste Route nehmen, sondern die landschaftlich schönste, auf der man am meisten zu sehen bekam. ...“

    Apropos Landschaft, die Handlungsorte sind gut beschrieben, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte.
    Die Story bietet alles, was den Roman zu einem Highlight macht: tolle, sympathische Charaktere, eine lockere, sonnige Atmosphäre mit kleinen Gewitterwolken, eine moderne, flüssige Erzählart, viel Gefühl, ein bisschen Drama und eine gute Portion Realität, die Geschichte konnte mich berühren und hat mir ein paar tolle Hörstunden bereitet.

    Die Synchronsprecherin Nana Spier (deutsche Stimme von Buffy/Sarah Michelle Gellar, Drew Barrymore, Winona Ryder,...) hat der Geschichte Leben eingehaucht. Eine passendere Stimme für Nele und ihr Leben hätte ich mir nicht denken können. Mit viel Gefühl, einem angenehmen Tempo und einer Vielfalt von Nuancen gibt sie jedem Charakter eine persönliche Note . Das hat mir sehr gut gefallen und so war es kein Wunder, dass ich das Hörbuch am liebsten an einem Stück gehört hätte. Am Ende jeder CD gibt es ein kleines Musikstück, dass gut integriert wird und nicht zu aufdringlich ist.

    Das Cover ist zwar bunt, aber nicht aufdringlich. Mir gefallen die Farben und die kleinen Details, die das Cover zu einem hübschen Blickfang machen.

    Fazit: wunderschöne, berührende aber auch humorvolle Story. 5 Sterne.
    Günak, K: Glück ist meine Lieblingsfarbe Günak, K: Glück ist meine Lieblingsfarbe (Buch)
    01.06.2019

    konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen, da sich die Geschichte in Nebensächlichkeiten verliert

    Kristina Günak – Glück ist meine Lieblingsfarbe

    Juli ist auf der Party ihres besten Freundes als sie Quinn kennenlernt. Vor wenigen Minuten hat sie ihr Leben in Hamburg aufgegeben, um sich eine Auszeit auf La Palma zu nehmen. Dort verdient sie ihre Brötchen in einem Foodtruck und geht mit Hunden spazieren. Als Quinn sie nach hause fährt, muss er sich Geld von ihr leihen, dass er ihr am nächsten Tag wieder gibt. Schon bald taucht Quinn immer wieder auf und die beiden verbringen viel Zeit miteinander. Doch Juli muss sich entscheiden, wie es mit ihrem Leben weiter gehen wird.

    Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin.
    Der Erzählstil ist locker und modern, allerdings auch sehr ausschweifend, was manchmal zu Lasten der Spannung geht und streckenweise langatmig und zäh wird.
    Obwohl ich beide Protagonisten sympathisch fand, blieben diese zu großen Teilen blass. Juli ist ein wenig chaotisch, aber sehr liebenswert. Ich mag ihre Entwicklung und die Botschaft, die sie vermittelt: Sei glücklich, egal wo und egal wieviel du hast. Mir gefällt, dass sie ihre Entscheidung nicht leichtfertig trifft und das sie ihrem Herzen folgt.
    Quinn wirkte anfänglich ein wenig distanziert, aber schon bald taut er auf und von ein paar Kleinigkeiten abgesehen, fand ich ihn wirklich nett. Er passt sehr gut in die Geschichte.
    Die Autorin kann mit zahlreichen Beschreibungen der Landschaft punkten, die mir La Palma gleich ein wenig näher gebracht haben.
    Auch wenn die Geschichte alles hatte, was es für eine nette Unterhaltung braucht, konnte sie mich leider nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht habe. Immer wieder verstrickt sich die Autorin in Nebensächlichkeiten, die mich im Lesefluss gestört haben und die irgendwie nicht relevant für die Story waren. Hier hätte ich es mir etwas stimmiger gewünscht.
    Allerdings ist das auch nur meine persönliche Meinung und manchmal passt der Leser einfach nicht zum Buch, was durchaus mal vorkommen kann. Ich habe gesehen, dass das Buch ganz tolle Rezensionen bekommen hat und ich bin mir sicher, dass es weitere Leser/Leserinnen gibt, die genau das an dem Buch lieben, was mir nicht gefiel. Leider stimmte hier einfach die Chemie zwischen mir und dem Buch nicht.

    Das Cover ist wunderschön, lebensfroh und irgendwie spiegelt es auch den Inhalt der Story wieder, wenn auch sehr minimalistisch.

    Fazit: konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen, da sich die Geschichte in Nebensächlichkeiten verliert, trotzdem ist die Botschaft klar: Lebe so wie du am glücklichsten bist. Dafür gibt es 2 Sterne.
    Sommertage auf Capri Roberta Gregorio
    Sommertage auf Capri (Buch)
    31.05.2019

    lockerleichte Story, aus der man viel mehr hätte machen können

    Roberta Gregorio – Sommertage auf Capri

    Veila fühlt sich von ihrem Freund in Deutschland vernachlässigt, sie investiert alles in ihre Beziehung, doch so wirklich zurück kommt von ihm nichts. Als sie ein Angebot für einen Sommerjob bekommt, greift sie zu.
    Nicholas hat gerade viel mit seinem Hof um die Ohren, dabei „vergisst“ er seine Freundin, die für ihn zwischen Neapel und Deutschland hin und her reist, doch eigentlich will er eine dauerhafte Lösung, oder vielleicht doch nicht?
    Ennio kümmert sich um seinen Onkel Salvo, dazu hat er ein Sandalengeschäft und das Herstellen der Sandalen liebt er genauso wie seine Heimat Capri. Als seine neue Aushilfe Veila bei ihm im Laden auftaucht, stellt sie sein Leben auf dem Kopf. Doch eine bittere Enttäuschung und seine Verpflichtungen halten ihn davon ab, Gefühle zuzulassen.
    Mariasole ist die beste Freundin von Ennio, sie arbeitet im Laden mit, aber hauptberuflich ist sie Sängerin und versucht ihren Durchbruch zu schaffen. Doch mit kleinem Sohn wird das ganze schwierig, trotzdem will sie nicht aufgeben.

    „Sommertage auf Capri“ ist mein erstes Buch der Autorin und trotz der etwas über 200 Seiten hatte ich das Buch schnell durch, sodass es sich als lockerleichte Sommerlektüre gut eignet.
    Die Thematik in dem Buch ist breit gefächert, das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und schlagartig von der nächsten abgelöst, sodass ich manchmal das Gefühl hatte, nicht ganz mitzukommen bzw irgendwas verpasst zu haben. Zwischen den Passagen gibt es dann noch Erinnerungsfetzen einer fünften Person in kurz und knapp.
    Fand ich die Leseprobe noch sehr angenehm, hat mich im Verlauf die Geschichte ein wenig ratlos zurück gelassen. Die überschlagenden Ereignisse und der oberflächliche, überhastete Erzählstil haben dafür gesorgt, dass ich keine besondere Nähe zu den Figuren aufbauen konnte. Ich frage mich warum, denn genug Potenzial wäre dagewesen. Vielleicht hätte man sich nicht auf so viele Perspektiven konzentrieren müssen, denn gerade das Ende war einfach nicht gut. Nicht weil es kein Happy End gibt, sondern weil der Leser einfach vor Tatsachen gestellt wird, die weder nachvollziehbar waren noch irgendwie offensichtlich. Ist da eine Fortsetzung geplant? Denn wenn ich eins nicht leiden kann, sind es offene Handlungsstränge. Für mich sieht es fast so aus, ohne böse klingen zu wollen, als wurde das Buch mal eben überhastet geschrieben und das Abgabedatum ist immer näher gerückt. Dabei glaube ich schon, dass in diesem Buch das Herzblut der Autorin steckt und es tut mir schon allein deswegen leid, keine positivere Rezension schreiben zu können.
    Dabei hätte man so viel aus der schönen, emotionalen und durchaus romantischen Geschichte machen können, aber so blieb die Story einfach ein wenig platt und oberflächlich, die Charaktere farblos und die Emotionen wirkten ein wenig aufgesetzt.
    Ich finde das wirklich sehr bedauerlich, vorallem weil ich mich auf Veilas Geschichte gefreut habe.
    Nun gut, das Flair von Capri ist gut eingefangen, auch wenn es hier noch ein paar mehr landschaftliche Beschreibungen hätten sein können. Die Figuren wirkten überwiegend sympathisch, wirklich fiese Komplikationen gab es nicht, einige Klischees werden erfüllt, aber die gehören für mich in das Genre unbedingt dazu.

    Wie gesagt, es ist eine nette lockerleichte Story, aber ein wenig mehr Tiefe hätte ich mir schon gewünscht.

    Das Cover ist hübsch anzusehen, wirkt idyllisch.

    Fazit: lockerleichte Story, aus der man viel mehr hätte machen können. Knappe 2.5 Sterne.
    Snow, R: Augenblick für immer. Das zweite Buch Lügenwahrheit Snow, R: Augenblick für immer. Das zweite Buch Lügenwahrheit (Buch)
    31.05.2019

    eine spannende, überraschende und fesselnde Fortsetzung der Geschichte um June und ihre Gabe, die mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte.

    Rose Snow – Ein Augenblick für immer, Das zweite Buch der Lügenwahrheit

    June will immer noch nicht glauben, dass es tatsächlich einen Fluch gibt, der sie und die Zwillinge trennt. Denn eines weiß sie ganz sicher, beide Zwillinge bringen ihr Herz zum flattern und obwohl Preston ebenfalls nicht an den Fluch glaubt und ihre Nähe sucht, distanziert sich Blake immer mehr. Das ihre Schulkameradin Grace keinen Hehl darum macht und um die Aufmerksamkeit von Blake buhlt stößt ihr sauer auf.
    Doch gerade als es etwas besser zwischen allen Beteiligten läuft, taucht Lord Musgrave auf, der sie bedroht und ihr unmissverständlich klar macht, sie solle sich von seinen Neffen fern halten, denn er ist davon überzeugt, dass seine Familie schon unter dem Fluch gelitten hat. Sein Bruder ist vor vielen Jahren verunglückt. Und seine Neffen soll dieser Fluch auf keinen Fall treffen, sind sie doch seine einzigen Erben.
    Aber das ist noch nicht alles, auf Green Manor und in der Umgebung passieren einige Unfälle, Blake hat einen Motorradunfall, der ihn dazu zwingt das Wochenende zu hause bleiben. Zufall?
    Lilly und June machen sich dran, die Geheimgänge zu erkunden und stossen auf weitere Geheimnisse...

    In „Das zweite Buch der Lügenwahrheit“ geht die Geschichte um June, Preston und Douglas, die „Grünen“ und die „Blauen“ weiter und ich muss sagen, obwohl mir der erste Band schon sehr gut gefallen hat, wurden meine Erwartungen bei Band 2 noch übertroffen. Die Geschichte ist noch intensiver, spannender und fesselnder. Es gibt so viele Überraschungen, Irrungen und Wirrungen, eine gute Balance von Geheimnissen, Emotionen und Humor, dazu ein bisschen leidenschaftliches Knistern und natürlich auch ein wenig Action. Ich mag die Story total gerne, auch dass sie aus der Sicht von June erzählt wird, die manchmal zwar ein wenig nerven kann, gerade wenn sie eifersüchtig ist, aber im Großen und Ganzen eine ganz tolle Figur ist, die das Herz am rechten Fleck hat, die Geheimnisse aufdeckt, aber dabei auch mal ins Fettnäpfchen tritt.
    Ihre besten Freunde Lilly und Grayson finde ich ebenfalls genial, vor allem weil sie richtig Schwung in die Story bringen. Gerade Lilly ist witzig, zum einen weil sie versucht keine Dinge mehr zu klauen und zum anderen weil sie eine ebenso liebevoll durchgeknallte Oma hat. Gemeinsam sind die beiden ein Dreamteam und haben mich oft zum schmunzeln gebracht.
    Preston, der andere mit Lügen infizieren kann, hat mir gut gefallen in seiner Rolle, allerdings tat er mir manchmal auch ein wenig Leid, gerade als er seine Gefühle damit überspielt und haufenweise Mädels durch sein Bett schleust. Ansonsten mag ich seine lebensfrohe Art, die mich immer wieder überzeugen kann.
    Blake, das genaue Gegenteil von Preston kann jeden Menschen dazu zwingen, die Wahrheit zu sagen, ist ziemlich distanziert, manchmal hätte ich ihn echt schütteln mögen, weil er so unnahbar war. Und dann ist da noch die geheimnisvolle Sache mit Grace, die ständig um ihn herumschlawenzelt, was zu einigen Irritationen führt. Klar, das ist spannend, aber es ist auch ein wenig frustrierend.
    Besonders gut gefällt mir die Figurenausarbeitung: facettenreich und lebendig, emotional und realitätsnah. Egal ob Haupt- oder Nebenfigur, ich konnte mir alle Charaktere gut vorstellen kann, die Sympathien aber auch Antipathien in mir geweckt haben.

    Das Autorenduo kann ebenfalls mit der Ausarbeitung der Schauplätze punkten. Die Idylle und das Flair von Schottland ist sehr schön herübergebracht worden und ich habe große Lust, mal dorthin zu reisen. Die Idylle muss traumhaft sein.

    Die Geschichte hat alles was es braucht: Geheimnisse, Action, Spannung, Gefühl, tolle Charaktere, glaubhafte Bösewichte, eine herzlich verschrobene Granny, Knistern, Überraschungen, ein paar Irrwege, einen Fluch und leider einen etwas bösen Cliffhanger, aber die Story ist absolut empfehlenswert. Ich kann es gar nicht erwarten die Fortsetzung zu lesen.

    Das Cover ist wunderschön, spiegelt die Landschaft und die Story wieder, dazu die Kristallsplitter und die junge Frau mit ihren tollen Augen.

    Fazit: eine spannende, überraschende und fesselnde Fortsetzung der Geschichte um June und ihre Gabe, die mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte. 5 Sterne.
    Trau dich doch Ellen Berg
    Trau dich doch (Buch)
    31.05.2019

    eine romantische, witzige und fesselnde Story, die mein Herz berührt.

    Ellen Berg – Trau dich doch
    Zitat: S88: „... Jede Träne, die man lacht, kann man nicht mehr weinen, wussten Sie das?...“

    Amelie Vogelsang musste nach ihrer Scheidung vom erfolgreichen Kardiologen Roland H. noch mal ganz von vorne anfangen, da sie kein Unterhalt bekommt, da ihr Ex alles in seine Stiftung „Helft Namibia“ gesteckt hat. Also gründet sie ihre eigene Firma, wird Hochzeitsplanerin und zieht in eine WG. An einem dieser Tage, wo alles chaotisch ist, trifft sie im Bus auf den Zauberer Manuel, der ihr wenig später bei einer Hochzeit den hübschen Po rettet. Amelie ist noch nicht über Roland hinweg, und ausgerechnet jetzt scheinen sich die Männer um sie zu reißen: ihr ehemaliger Scheidungsanwalt Graf von Jagsdorff flirtet ungeniert mit ihr, obwohl Amelie gerade seine Hochzeit plant, Domenic, einer der Hochzeitsgäste, ist unsagbar charmant, Manuel der Zauberer, der sie besser zu verstehen scheint, als sie selbst, und nicht zuletzt Roland, der seine neue Flamme heiratet und unbedingt Amelie als Gast auf seiner Hochzeit will.
    Doch Amelie hat ganz andere Sorgen, und die wollen ebenfalls gelöst werden...

    Endlich gibt es einen neuen Roman von Ellen Berg! Ihr neuestes Werk ist wieder geniale Leseunterhaltung mit viel Humor, Herz, Spannung und tollen Charakteren.
    Der Erzählstil ist locker, modern und flüssig. Die Story wird aus der Sicht von Amelie erzählt, die mit den Tücken einer Hochzeitsplanerin, Mutter, Ex-Ehefrau und WG-Bewohnerin kämpfen muss. Das dabei sich gleich mehrere Männer für sie interessieren, macht ihr Leben auch nicht gerade einfacher.
    Ellen Berg ist eine Meisterin der Erzählkunst und ich liebe es, dass sie immer die richtigen Worte findet, tolle Zitate in die Geschichte einbaut, außerdem mag ich es, dass die Geschichte so aus dem Leben gegriffen erscheint und jedem von uns genauso passieren könnte. Es gibt in ihren Geschichten immer einen großen Teil Humor und Emotionen, aber auch Dramatik und sogar ein ganz kleines bisschen Crime, was die Geschichte zu einem schönen, spannenden und mitreißenden Roman macht, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte.
    Die Charaktere wirken lebendig und facettenreich, haben eine schöne emotionale Tiefe, wirken authentisch und wie jemand, den wir kennen könnten.
    Amelie ist gerade mal 42, kleidet sich sehr konservativ, versteckt ihre Emotionen in einem Panzer, kann mit Komplimenten nicht umgehen und versucht über Roland hinwegzukommen. Sie ist herzensgut, eine Chaosmanagerin und sie steht für ihre Freunde ein, allerdings ist sie auch herrlich naiv und verschließt vor einigen Wahrheiten die Augen. Genau diese Kombination macht sie so authentisch und ich habe mit ihr mitgelitten und mitgefiebert. Schön, das wir erleben dürfen, wie sie sich selbst wiederfindet.
    Edeltraut ist das „und Team“ in der Hochzeitsplanung und eine besondere Chaoslöserin, die Frau ist einfach der Hammer. Es gibt wohl kein Problem, dass sie nicht lösen könnte, ist rund 20 Jahre älter als Amelie aber in ihrem Herzen ist sie total jung, schlagfertig und tough. Ich mochte diese skurrile Person vom ersten Augenblick an.
    So könnte ich noch endlos weiter machen, was zu Carla oder Manuel sagen, oder vielleicht zu der ihre Tochter liebenden, aber sich fürchterlich einmischenden Gertrud, aber ich will den Rahmen nicht sprengen.

    Die Handlung selbst und die Schauplätze sind anschaulich und realistisch beschrieben, dadurch konnte ich mich noch besser in die Geschichte fallen lassen. Die Dialoge sind genial und schlagfertig, humorvoll und es war eine Freude, Amelie und ihre Freunde in dieser Story zu begleiten.

    Das Cover ist wieder ein sehr schöner Blickfang. Auch hier passt das Cover nicht unbedingt zur Geschichte, aber die kleinen, witzigen Details machen neugierig und der Klappentext überzeugt sofort.

    Fazit: eine romantische, witzige und fesselnde Story, die mein Herz berührt. Eines meiner Lesehighlights in diesem Jahr. 5 Sterne.
    Burton, T: So schöne Lügen/CD Burton, T: So schöne Lügen/CD (Div.)
    30.05.2019

    hochdramatische, intensive Story über toxische Freundschaften, Macht, Gier und menschliche Abgründe

    Tara Isabella Burton – So schöne Lügen

    Louise hat drei Jobs mit denen sie sich so gerade eben über Wasser halten kann. Als sie einen weiteren Job annimmt soll sie Lavinia´s kleiner Schwester Nachhilfe geben, doch aus den geplanten 3 Stunden wird eine ganze Nacht und eine Einladung zu Silvester. Lavinia stellt sie ihren Freunden vor und schon bald wird sie in den Strudel des Freundeskreis gezogen, der Louise zu Kopf steigt. Als sie sich dann auch noch in Rex, den Ex von Lavinia verliebt, droht die schöne Welt zusammen zu brechen, denn Lavinia teilt gern, aber man darf ihr nie etwas wegnehmen, was sie nicht bereit ist zu geben...

    „So schöne Lügen“ handelt von toxischen Beziehungen, Machtspielchen, Vorgaukeln falscher Tatsachen, Verschleiern der Wirklichkeit, von „jeder ist sich selbst am nächsten“ und von Gier. Egal welche Figur wir hier nehmen, jeder vereint gleich so viele Facetten in sich, dass einem schwindelig werden könnte. Die Story wird aus der Sicht von Louise erzählt, die einen Geschmack an Reichtum und Extravaganz findet und dabei ziemlich weit geht. Als sie auf Lavinia trifft sieht sie ihre Chance gekommen, denn was aus anfängerlicher Fasziniation und Sympathie entsteht, ist eine skurrile, toxische Freundschaft, die die Abgründe der Menschheit offenbart. Erschreckend daran ist, das die Story genauso irgendwo auf der Welt passieren könnte. Das sich priveligierte und reiche Kids zusammenraffen, das dort Gier, Macht und Spielchen an der Tagesordnung sind, dass ihnen das „einfache“ Leben zu langweilig wird, dass sogar für Missbrauch eine Verharmlosung gefunden wird und das irgendjeman darauf neidisch sein könnte, weil sie mit allem durchkommen.
    Der Erzählstil wirkt manchmal etwas langatmig, dazu hatte ich das Gefühl, ich würde ein Tagebuch lesen bzw. hören und manchmal ist es, als wolle Louise einfach nur was aufzählen. Keine Frage, die Grundidee ist spannend, fesselnd und der Leser/Hörer bleibt dabei, aber manchmal ist es „zu viel“. Zu viel Emotionen, zu viel Drama, zu viele unfassbare Situationen. „So schöne Lügen“ hält eine Menge Überraschungen bereit, obwohl es auch einige Klischees bedient.
    Die Charaktere wirken gut ausgearbeitet, einige davon könnten ein wenig mehr Tiefe gebrauchen, aber im großen und ganzen konnte ich mir jeden einzelnen vorstellen, von Rex über Hell, von Louise über Lavinia bis hin zu Cordelia.
    Ich kann sagen, dass mir keiner großartig sympathisch war, derjenige der mir am sympathischsten war, stellte sich ebenfalls als falsch heraus, und aus diesem Grunde möchte ich gar nicht viel zu den Figuren sagen, die hier eine Haupt- bzw. Nebenrolle spielen, damit ich niemanden spoilere.
    Die Handlungsorte sind gut beschreiben, so konnte ich mir New York wirklich gut vorstellen.

    Auch wenn mich die Story nicht restlos überzeugt hat, hat sie dennoch etwas in mir berührt und deswegen kann ich es auch weiter empfehlen.

    Die Hörbuch wird von Britta Steffenhagen gelesen. Die mp3-CD beinhaltet viele kurze Tracks, die einen reibungslosen Wiedereinstieg ermöglichen, außerdem beträgt die Laufzeit ca. 9 Stunden und 38 Minuten.
    Die Snychronsprecherin fängt die düstere Atmosphäre gekonnt ein und liest das Hörbuch temporeich mit vielen Emotionen. Sie gibt Louise eine individuelle Persönlichkeit, auch den anderen Charakteren haucht sie Leben ein. Auch den Zwiespalt der Figuren und das daraus resultierende Drama bringt die Sprecherin eindrucksvoll und stark herüber.

    Fazit: hochdramatische, intensive Story über toxische Freundschaften, Macht, Gier und menschliche Abgründe. Knappe 4 Sterne.
    Artgerechte Ernährung - Das Kochbuch Artgerechte Ernährung - Das Kochbuch (Buch)
    24.05.2019

    appetitanregendes Kochbuch mit Rezepten, die sicher leicht nach“koch“bar sind.

    Dr. med. Matthias Riedl und Anna Cavelius – Artgerechte Ernährung

    Mir war der Autor des Buches gänzlich unbekannt, wahrscheinlich weil ich weder NDR noch ständig vor dem Fernseher hocke, sondern meine Freizeit überwiegend in der freien Natur und/oder mit Büchern verbringe.
    Der Titel lässt sich zu einigen Spekulationen hinreißen, aber als ich dann das Vorwort gelesen habe, erschien mir der Titel sehr passend. Das Cover selbst in seiner fast schon grellen Farbe fällt auf jeden Fall auf.

    Die Rezepte sind zahlreich und wirken gut ausgewogen, sodass ich in sämtlichen Bereichen einges ansprechendes finden konnte. Interessanterweise sind sehr viele Rezepte fleischlos, was für mich aber kein Problem darstellt. Grundlegende Informationen zu den Gerichten, der Ernährung, der Nährstoffen und Lebensmittel sowie den Zutaten sind detailliert und leicht verständlich geschildert, sodass sich die Zusammenhänge gut erklären lassen.
    Die Rezepte beinhalten eine präzise Mengenangabe, Kalorien- und Zeitangabe, und die aufgelisteten Arbeitsschritte sind leicht verständlich und laden zum Nachkochen ein. Mir gefällt, die Vielfalt. Ebenfalls vorhanden sind appetitanregende Fotos der Speisen. Einige Rezepte habe ich mir schon herausgesucht, die ich in der nächsten Zeit mal ausprobieren werden, auch wenn ich vielleicht das eine oder andere abwandle. Der Möhren-Grapefruit-Smoothie schmeckt tatsächlich sehr gut, und für Sonntag stehen die Quark-Haselnuss- Brötchen auf dem Programm. Wann genau ich die Mediterranen Frühstücks-Wraps oder die Burritos mit Mais und Bohnen ausprobiere, weiß ich noch nicht.
    Ein weiterer Pluspunkt: Bei jedem Rezept steht ein kleiner Hinweis, wofür das Mahl noch gut ist (blutdrucksenkend, immunsteigernd,...)
    Mir hat das Kochbuch sehr gut gefallen, die Tipps, Tricks und Anregungen waren informativ und könnten im Alltagsleben sicher ihren Gebrauch finden.

    Fazit: appetitanregendes Kochbuch mit Rezepten, die sicher leicht nach“koch“bar sind. 4 Sterne.
    Hannah und ihre Brüder Ronald H. Balson
    Hannah und ihre Brüder (Buch)
    24.05.2019

    fesselnder historischer Roman, der mich noch lange berühren wird

    Ronald H. Balson – Hannah und ihre Brüder

    Auf einer Spendengala glaubt Ben Solomon einen der Gäste als SS-Ofizier und Mörder identifiziert zu haben, bedroht ihn und wird dann selbst in das Gefängnis geworfen, da ihm keiner glaubt. Um das Geheimnis aufzudecken, die Wahrheit zu beweisen und Gerechtigkeit auszuüben, wendet er sich an die Anwältin Catherine Lockhardt und den Privatermittler Liam Taggart.
    Doch die Suche nach Beweisen ist anstrengend und in mühevoller Kleinarbeit und Ausdauer verbinden sich die Indizien, doch die Frage bleibt: Ist Elliot Rosenzweig der gesuchte Otto Piontek?

    Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich das Buch nur wegen einer Challenge gelesen habe (ein herzliches Dankeschön an Netgalley.de), da mich selten ein historisches Buch fesseln konnte und die meisten, gerade wenn es um die Verfolgung bestimmter Personengruppen, in diesem Fall die Juden, geht, entweder staubtrocken oder sehr gewalttätig sind.
    Allerdings ist der Schreibstil hier angenehm, leicht lesbar und durch die verschiedenen Perspektivwechsel sowie die Sprünge in der Zeit doch recht spannend und fesselnd. Auch hier werden Grausamkeiten geschildert, die den Leser berühren, die so viel tiefer gehen, als körperlicher Schmerz. Doch die historischen Fakten, die fiktive Geschichte, die Gräueltaten und die dazugehörige sehr beklemmende Atmosphäre wirken stimmig und so wird die Geschiche recht schnell zu einem Pageturner.

    Die Ausarbeitung der Charaktere wirkt lebendig und facettenreich, ich konnte mir jeden Einzelnen, egal ob in der Gegenwart oder in der Vergangenheit gut bis sehr gut vorstellen. Gerade die Hauptfiguren sind greifbar und authentisch ausgearbeitet.
    Ben ist sympathisch, doch lange blieb der Zweifel, wahre Erinnerungen oder vielleicht ist da doch etwas durcheinander gekommen. Seine Erzählungen in der Vergangenheit, die in der ich-Perspektive geschildert sind, konnten mich berühren, die Verfolgung, der Verlust der Familie, die Emotionen die er hervorbringt, während er seine Geschichte erzählt.
    Liam Taggart ist Privatdetektiv. Manchmal empfand ich seine Art als etwas zu aufdringlich und zu aufgesetzt, doch ergänzt er die Geschichte in Kombination mit der Anwältin Catherine Lockhardt gut. Diese war mir ebenfalls sympathisch, auf der einen Seite wirkt sie tough und fordert ihre Gegner, aber auch Verbündete heraus, auf der anderen Seite wirkte sie fast schon fragil, und wer wäre bei dieser Geschichte nicht emotional?
    Die Schauplätze und die Handlung selbst wirkt sehr realistisch, teilweise fühlte ich mich so tief mit der Geschichte verbunden, dass ich das Gefühl hatte, direkt neben Ben, Hannah oder auch neben Cat oder Liam zu stehen. Die Geschichte ist intensiv und berührend, die geschichtlichen Fakten wirken gut in die Story eingearbeitet, ja ich würde sogar sagen, es ist das beste Buch aus dem „historischen Genre“ das ich bisher gelesen habe, aber dennoch störte mich die eine oder langatmige Ausschweifung und ganz besonders das Ende, denn während die Auflösung nach so vielen Seiten doch relativ plötzlich und vorhersehbar war, bleiben ein paar Fragen offen.

    Ich kann das Buch empfehlen, nicht nur den Historik-Liebhabern, auch denen, die einen Einstieg in das Genre suchen.

    Das Cover ist nicht so meins, wirkt aber wie eine Szene aus dem Buch.

    Fazit: fesselnder historischer Roman, der mich noch lange berühren wird. 4 Sterne.
    Roberts, A: Spiel des Lebens Roberts, A: Spiel des Lebens (Buch)
    11.05.2019

    gut recherchiertes, detailliertes Buch über die „Zähmung“ von Flora und Fauna.

    Alice Roberts – Spiel des Lebens: Wie der Mensch die Natur und sich selbst zähmte.

    In diesem Sachbuch erzählt die Autorin ausführlich und sehr detailliert in mehreren Hauptkapiteln (Hunde, Weizen, Rinder, Mais, Kartoffeln, Hühner, Reis, Pferde, Äpfel und Mensch) sowie in diversen Unterkapiteln welchen Einfluss der Mensch auf die Flora und Fauna hat, aber auch wie diese einen Einfluss auf den Menschen haben. In zahlreichen Fragen und Antworten wird die Nutzbarmachung von Pflanzen, das Verhältnis zu Tieren und die „Zähmung“ der Arten behandelt.
    Teilweise sehr spannend. Teilweise aber auch zäh und langatmig werden Fakten und Wissen in diesem Buch zusammen gefasst und mal mehr, mal weniger interessant und verständlich dem Leser näher gebracht.
    Für dieses Buch sollte man sich Zeit nehmen, auch wenn es mit knapp 400 Seiten kein besonders dickes Buch ist, ist die Thematik an einigen Stellen sehr komplex und ich musste nach jedem der großen Kapitel erst mal eine Pause machen und das Ganze verarbeiten. Am interessantesten waren für mich die Kapitel Hunde, Mensch und Äpfel. Letzteres vor allem, weil ich mir darüber so wenig Gedanken gemacht habe und ein paar interessante Fakten zu Tage gefördert wurden.
    Wer ein bisschen tiefer in die komplette Materie eintauchen will, wird mit den wissenschaftlichen Fakten wie Gensequenzierungen etc. sicherlich zufrieden sein.

    Der Erzählstil wirkt streckenweise lebendig, teils schon romanhaft, was dem einen oder anderen Kapitel eine angenehme Leichtigkeit gibt. Die wissenschaftlichen Fakten wirken auch für Laien überwiegend verständlich.
    Allerdings hätte das Buch deutlich weniger Seiten, wenn in den Unterkapiteln nicht xmal die Themen erneut aufgegriffen werden und es so zu zahlreichen Wiederholungen der Vorgänge kommt.

    Nichtsdestotrotz, dieses Sachbuch hat mir einen guten Eindruck vermittelt und mir die Entwicklung von Mensch, Tier und Pflanze näher gebracht.

    Fazit: gut recherchiertes, detailliertes Buch über die „Zähmung“ von Flora und Fauna. 3,5 Sterne.
    Das Gemälde der Tänzerin Das Gemälde der Tänzerin (Buch)
    11.05.2019

    Eine dramatische Liebes-/Familiengeschichte, die berühren kann.

    Christine Jaeggi – Das Gemälde der Tänzerin

    Der in Mexiko lebende Autor und Ferienanlagenbesitzer Noah ist überhaupt nicht begeistert als seine Familie sich meldet und ihn in seine Heimat zurückbeordert, um den toten Bruder im Hotelmanagement zu vertreten. Noch am Tag der Beerdigung wird er von einer Frau angesprochen, die nach einem verschwundenen Gemälde sucht. Das Bild ist 1942 aus dem Hotel Kronenberg verschwunden und Noahs Bruder hatte sich bereit erklärt, ihr zu helfen. Zu jener Zeit wurde auch ein Zimmermädchen ermordet, ob die beiden Ereignisse zusammen gehören?
    Helena benötigt unbedingt einen Job, da sie ihre beiden Kinder ernähren muss, und ihre große Liebe vor Jahren verstarb. Sie kann es nicht fassen, dass sie ausgerechnet im Hotel Kronenberg landet, jener schwerreichen Familie, die ihr Leben zerstörte.
    Als sie auf Noah trifft und mit ihm gemeinsam den Weg des Gemäldes zurückverfolgt, lösen sie nicht nur Geheimnisse aus 1942, sondern auch welche, die besser nie aufgedeckt werden...

    Ich bin eigentlich kein besonders großer Fan von historischen Romanen, aber da der „Frauenroman“ mit dramatischer Liebesgeschichte auf zwei Zeitebenen spielt und die Leseprobe mir gut gefiel, habe ich gerne den Versuch gewagt.
    Der Erzählstil ist angenehm und lässt sich überwiegend leicht lesen, sodass man das Buch nur schwerlich aus der Hand legen möchte.
    Das Buch ist eine gute Mischung aus milder Spannung, Drama, ein wenig Liebesgeschichte mit ein paar überraschenden Wendungen und auch eine kleine Portion Crime findet sich hier. Die verschiedenen Perspektivwechsel und die Handlungsstränge auf zwei Zeitebenen sorgen dafür, dass der Leser neugierig bleibt.
    Die Charaktere wirken gut ausgearbeitet, einige blieben zwar etwas blasser als andere, jedoch konnte ich mich sehr gut in die Geschichte fallen lassen und konnte mir sämtliche Charaktere auf beiden Zeitebenen vorstellen.

    Helena Saxer wirkte auf den ersten Blick sympathisch, tüchtig aber auch zu Anfang ein wenig distanziert und desillusioniert. Sie musste ihre beiden Kinder alleine aufziehen, lebt mehr oder minder am Existenzminum, gibt aber die Hoffnung nicht auf. Im Verlauf der Geschichte habe ich sie als herzliche, intelligente Frau mit gebrochenem Herzen kennen gelernt.
    Noah ist ein Freigeist und das absolute Gegenteil seines Vaters Ralph, der mit aller Gewalt Macht ausüben will und immer seinen Willen durchsetzen muss. Noah hat keine Scheu ihm entgegen zu treten, und ein leises Knistern macht sich recht zügig zwischen ihm und Helena bemerkbar. Ich fand seine Figur realitätsnah angelegt, er wirkte sympathisch.
    Lydia Fischer deren Geschichte in der Vergangenheit erzählt wird, hat mir ebenfalls gut gefallen, sie hat einige Schicksalsschläge zu verkraften, für die große Liebe ist sie bereit zu stehlen und muss durch die Hölle gehen. Das sie dabei ganz am Ende ihr eigenes Happy End bekommt, hat mich berührt, auch wenn ich lange Zeit dachte, dass sie keine Chance mehr darauf hat.

    An und für sich hat mir die Geschichte gut gefallen, auch wenn es den einen oder anderen Aspekt gab, der mir viel zu übertrieben vorkam und auch nicht so richtig in die Geschichte passen wollte (Roboter). Auch das Ende hat mich nicht sonderlich überzeugen können, da ich das Gefühl hatte, dass es überhastet und irgendwie zu leicht war (Bild an Besitzer).
    In einigen Fällen konnte ich nicht alles nachvollziehen und die Zeitsprünge wirkten gerade in der Verganenheit etwas unwillkürlich.
    Mich konnte auch das Knistern zwischen Noah und Helena jetzt nicht vollends überzeugen, von daher fand ich das Ende zwar nett, aber irgendwie nicht ganz stimmig.

    Die Autorin achtet auf viele Details, was den Lesefluss zwar nicht groß stört, aber zwischendurch doch etwas langatmig war. Ich kann die Story trotzdem empfehlen, da sie gerade im Erzählstrang der Vergangenheit sehr berührend und spannend war. Ich habe mich unterhalten gefühlt und die Emotionen der verschiedenen Figuren wurden gut transportiert.

    An Liebhaber von Familiengeschichten mit historischen Touch und einer nicht allzu ausgeprägten Liebesgeschichte kann ich diesen Roman auf jeden Fall weiter empfehlen.

    Fazit: Eine dramatische Liebes-/Familiengeschichte, die berühren kann. 3 Sterne.
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