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    2. Alle Rezensionen von Diana Pegasus bei jpc.de

    Diana Pegasus Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 01. Januar 2018
    "Hilfreich"-Bewertungen: 277
    820 Rezensionen
    Die Fowl-Zwillinge und der geheimnisvolle Jäger Eoin Colfer
    Die Fowl-Zwillinge und der geheimnisvolle Jäger (Buch)
    03.12.2019

    eine überladene, temporeiche und überzogene Fantasy-Crime-Jugendbuchgeschichte

    Eoin Colfer – Die Fowl Zwillinge und der geheimnisvolle Jäger

    Beckett und Myles sind die jüngeren Brüder von Artemis Fowl. Die Zwillinge sind allein zuhause auf ihrer Insel, als ein Schuss fällt und das Notfallprogramm in Kraft tritt. Leider bekommen die Bösewichte doch Myles und Beckett zu fassen, die prompt entführt werden. Doch die Fowls haben schon lange einen Notfallplan und den setzen die beiden ach so unterschiedlichen Zwillinge auch direkt in die Tat um und müssen feststellen, dass nicht nur die seltsame Nonne ein Interesse an den Geheimnissen der Fowls hat, sondern auch noch Lord Teddy, der auf der Jagd nach einem Unterweltler ist. Ein kleiner Gnom und eine Halbelfe, die bei der Polizei arbeitet bringen noch mehr Chaos in die Geschichte.

    Ich habe zuerst das Hörbuch gehört und parallel dazu das Ebook gelesen, weil ich mir dadurch ein wenig mehr Klarheit erhofft habe. Ich kannte bis dato weder den Autoren noch die Bücher um Artemis Fowl. Die Hörprobe hatte mich angesprochen, weswegen ich mich für das Hörspiel beworben habe. Ein herzliches Dankeschön an den Verlag, für die Bereitstellung des Exemplars.

    Der Fall der beiden Zwillinge war interessant: Zwei Bösewichte die unterschiedliche Dinge von Myles und Beckett haben wollen, magische Unterweltler die mitmischen, eine Verhörspezialisten-Nonne, die jeden zum reden bringen kann (nur nicht elfjährige Zwillinge) und ein Lord Teddy, der mit Mord, Folter und Totschlag sein eigenes Leben verlängern will.
    Leider gefiel mir die Umsetzung von Kapitel zu Kapitel immer weniger. Obwohl man die Bücher um Artemis Fowl nicht kennen muss, gibt es immer wieder Anspielungen auf seine Fälle.
    Die anfangs sympathisch ausgearbeiteten Zwillinge haben mich mehr und mehr genervt, der eine durch seine Hyperintelligenz und Besserwisserei und der andere, weil er eher der Muskelmann ist und mit seinen elf Jahren jeden gestandenen Soldaten umhaut, aber noch schlimmer empfand ich es, dass der Junge so offensichtlich dumm dargestellt wird, dass es schon an Diskriminierung grenzt. Ein bisschen mehr Raffinesse und weniger Klischee-Denken hätte ich schon erwartet. Natürlich ist es eine fiktive Geschichte, die die Genre Fantasy und Jugendbuch mit einem Touch Crime bedient, natürlich sollte man nicht alles so ernst nehmen, aber hier war die Geschichte der Zwillinge so vollkommen überzogen und teilweise weder nachvollziehbar noch hatte die Story durch die Hin- und Herspringerei in der Zeit einen durchgehenden roten Faden, dass ich die Lust verlor und gelangweilt war.
    Ebenfalls negativ aufgefallen ist mir die wimmelbildartige Aneinanderreihung der Worte. Ich hatte das Gefühl das für jedes Wort Unmengen an Synonyme verwendet wurde, wer es mag wird hier seine helle Freude haben.
    Wenn ich überlege, dass diese Geschichte eigentlich für Kinder und Teenager ist, dann finde ich die Geschichte mit all ihrer Gewalt nicht besonders gelungen, aber das ist ja zum Glück Geschmackssache, und ich bin mir sicher, das was mir jetzt nicht gefallen hat, kann dem nächsten Leser super gefallen. Hier hat leider die Chemie nicht gestimmt.

    Die Hörbuchversion wird gelesen von Robert Frank. Die zwei MP3 CD´s sind in kürzere Tracks unterteilt, die einen Widereinstieg erleichtert.
    Der Synchronsprecher bringt die Geschichte gut zur Geltung. Er gibt beiden Zwillingen eine individuelle Stimme, sodass ich die beiden während des Hörens unterscheiden konnte. Auch in dieser Vision kommt Beckett nicht unbedingt gut weg und Myles wirkt überheblich und oberschlau. Aber der Sprecher hat die beiden zum Leben erweckt und das finde ich super. Ebenfalls kann er eine gewisse Grundspannung aufbauen und erzählt die actionreiche Story mit einem hohen Tempo und viel Engagement. Das Hörbuch gefiel mir etwas besser.

    Das Cover ist schlicht und gefällt mir gut. Die Zwillinge sind dargestellt und das Cover passt daher zur Geschichte.

    Fazit: eine überladene, temporeiche und überzogene Fantasy-Crime-Jugendbuchgeschichte, die jungen Lesern bestimmt Freude bringt. 3 Sterne.
    Verhängnisvolle Provence Verhängnisvolle Provence (Buch)
    03.12.2019

    Spannungsarmer Krimi mit einem tollen Setting und interessanten Figuren

    Sandra Aslund - Verhängnisvolle Provence

    Während Kommissarin Hannah Richter mit ihrem Freund Serge Urlaub macht, gibt es einen Mordfall in Köln. Zufällig ist das Mordopfer für ein Kosmetikunternehmen in der Provence tätig, weshalb Hannah vor Ort ermitteln und ihre Freundin besuchen kann, parallel zu ihren Kollegen in Köln. Yannick Ramon ist nur das erste Opfer der Kosmetik-"Mafia", weitere folgen. Doch das Naturkosmetikunternehmen in der Provence scheint einige Geheimnisse zu haben, nicht zuletzt arbeiten sie mit einer Firma in Deutschland zusammen. Für Hannah und ihre Kollegen beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

    Ich kenne bereits beide Vorgänger-Bücher und auch hier bleibt die Autorin ihrem Stil treu. Insgesamt konnte mich das Buch aber nicht komplett von sich überzeugen, da es mir stellenweise arg langatmig mit wenig Spannung erschien. Schade eigentlich, denn gerade die Thematik hat viel zu bieten, aber vielleicht waren es auch einfach zu viele Fachbegriffe und Informationen die den Spannungs- und Lesefluss gestört haben. Vielleicht lag es aber auch daran, dass diesmal sehr viele privaten Belange der Hauptfigur Hannah Richter im Vordergrund gerückt wurden, denn auch darunter litt der eigentliche Kriminalfall.
    Im Großen und Ganzen war die Story interessant und lies sich gut lesen, aber letztendlich fehlten mir hier ein paar überraschende Wendungen, High-Points und das Finale war mir persönlich zu unaufgeregt und vorhersehbar.
    Pluspunkte bekommt die Autorin von mir wegen der lebendigen Ausarbeitung der Charaktere, die ich mir in allen Einzelheiten gut vorstellen konnte. Auch wenn der Krimi sich diesmal übermäßig mit Hannahs Befindlichkeiten befasst, mag ich sie gern und sie ist mir auch sympathisch. Klug und tough, vielleicht einen Touch zu verliebt, ist sie kompetent in ihrem Job. Das merkt auch Ricard Point, der französische Kollege.
    Die Nebenfiguren sind ebenfalls gut beschrieben, egal ob Penelope oder Ricard, ich konnte mir alle sehr gut vorstellen.
    Das Flair der Provence ist ebenfalls gelungen eingefangen, da bekommt man richtig Lust, diese in der Realität zu besuchen und sich von den Farben, Eindrücken und Gerüchen berauschen zu lassen.
    Die Story ist gut, ich kann den Krimi auch empfehlen. Wenn man die vorherigen Bücher kennt und wer Wert auf die Landschaft und Leute legt, und der Kriminalfall nicht ganz so präsent sein muss, wird dieses Buch lieben.
    Wem Spannung wichtig ist, wird hier nicht ganz so viel Freude haben.

    Das Cover passt zur Reihe und ist - leider - genretypisch.

    Fazit: Spannungsarmer Krimi mit einem tollen Setting und interessanten Figuren. 3 Sterne.
    Draußen Draußen (Buch)
    27.11.2019

    ein erschreckendes was-wäre-wenn-Szenario

    Volker Klüpfel/Michael Kobr – Draußen

    Cayenne wird im Wald angegriffen und es entsteht ein Kampf auf Leben und Tod. Die Kampftechniken, die ihr Ziehvater Stephan ihr und ihrem Bruder Joshua beigebracht hat, retten sie vor dem Mann, der sie offensichtlich töten will. Doch warum? Stephan ist vor vielen Jahren mit ihnen in den Wald gezogen, die Überlebenstechniken scheinen brutal aber notwendig, doch warum ist er damals diesen Schritt gegangen und hat die Kinder mit sich genommen?
    Wie kann man eine ganze Stadt, vielleicht sogar ein ganzes Land aus den Fugen heben, die Infrastruktur kippen und Chaos ausbrechen lassen? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Politiker und warnt davor, doch gehört wird er nicht. Wird es zum Äußersten kommen und die Katastophe eintreten?

    Es ist nicht der erste Roman, den ich gelesen habe, der unter anderem in der Welt der Prepper spielt, jene Menschen die sich auf verschiedene Katastrophenszenarien vorbereiten und sich darauf einrichten, um auch nach einer Katastrophe überleben zu können. Die Welt in der Cayenne, Joshua und Stephan leben ist brutal und grausam, das Training ist hart, und während Joshua sich anpasst will Cayenne mehr für sich, mehr von ihrem Leben und wünscht sich die „Normalität“.
    Ich erlebte Cayenne als eine willensstarke, kluge und knallharte junge Frau, die sich aber nicht scheut hin und wieder auch emotional zu sein, die mit einem Ziel vor Augen, alles daran setzt, dieses zu schaffen. Nicht zuletzt wegen ihrer Vergangenheit und dem harten Training musste sie Entscheidungen treffen, die zwar in sich schlüssig aber auch grausam waren, was dem Mädchen eine facettenreiche Figur gab.
    Sämtliche Figuren in diesem Thriller wirken anschaulich beschrieben, waren facettenreich und ich konnte mir sie gut vorstellen.
    Die Schauplätze sind ebenfalls bildhaft ausgearbeitet.
    Die verschiedenen Perspektivwechsel machten den Thriller zum großen Teil spannend, zwar nicht durchgängig, da es immer wieder ausschweifende, überdetailreiche Szenen gab und auch die tagebuchartigen Einträge waren zwar interessant, sorgten aber nicht unbedingt für Spannung bei mir, dennoch hat mich die Geschichte an sich nicht los gelassen.
    Erschreckend und realistisch wird hier ein Szenario mit anschließender Katastophe konstruiert, dass es so auch im realen Leben geben könnte und das zum nachdenken anregt. Wie sicher ist unsere Infrastruktur, wenn es tatsächlich zum großen Blackout kommt?
    Diese und andere Fragen werden aufgegriffen und gekonnt in den Thriller mit einbezogen, der sich trotz einiger langatmigen Kleinigkeiten und vor allem viel zu brutaler Gewalttätigkeiten gut lesen ließ.
    Tempo- und Actionreich wird der Leser durch die Story geführt, in der auch besagter Politiker und ein Soldat ihre Geschichte bekommen. Zum Ende hin werden die verschiedenen Handlungsstränge zusammen geführt, die eine oder andere Frage bleibt noch offen und das Finale empfand ich persönlich jetzt nicht so spektakulär, aber das ist Geschmackssache.
    Trotzdem kann ich diesen Thriller auf jeden Fall weiter empfehlen, auch wenn die düstere Stimmung fast schon erdrückend erscheint.

    Das Cover ist genretypisch, hat mich angesprochen, aber letztendlich unterscheidet es sich nicht von der breiten Thriller-Masse.

    Fazit: Guter Plot, schwankende Spannung, gut ausgearbeitete Charaktere und ein erschreckendes was-wäre-wenn-Szenario. Knappe 4 Sterne.
    Ein Kommentar
    Anonym
    17.12.2019

    Draussen

    In der Kürze liegt die Würze!!!
    Rayne, P: Flirting with Fire Rayne, P: Flirting with Fire (Buch)
    26.11.2019

    tolle Liebesgeschichte mit viel Humor und Sinnlichkeit.

    Piper Rayne – Flirting with Fire

    Die Highschool-Zeit möchte Madison am liebsten für immer vergessen, vor allem als sie von Mauro Bianco einen Kuss bekommen hat, an dem er sich bereits am nächsten Tag schon nicht mehr erinnern konnte. Der Schwarm aller Mädchen hat nichts anbrennen lassen.

    Jahre später ist er Feuerwehrmann und wird für einen guten Zweck versteigert. „Es ist doch nur ein Date!“, denkt sich Maddie, die immer noch Gefühle für Mauro hat. Doch der benimmt sich beim Date einfach nur scheußlich und Maddie lässt ihn stehen. Mauro´s Interesse ist geweckt, denn die hübsche Frau, die ihn hat stehen lassen, scheint so gar nicht diejenige zu sein, die es allen recht machen will.
    Auf einer Hausversteigerung sieht er sie wieder, sie bieten auf das selbe Haus und um den Preis nicht weiter in die Höhe zu treiben einigen sie sich darauf, dass sie das Haus zusammen renovieren und dann wieder verkaufen. Kann Maddie mit dem Mann, der sie so verletzt hat, wirklich zusammen arbeiten? Wird Mauro die Finger von ihr lassen können, denn das würde die Geschäftsbeziehung schädigen?

    Ich kenne schon einige Bücher des Autorenduos Piper Rayne und ich bin immer wieder aufs neue begeistert von den lockeren, fesselnden, teils humorvollen, aber immer emotionalen und sinnlichen Storys, die mich gut unterhalten können. Natürlich wird das Rad nicht neu erfunden, aber ich mag, was die beiden Autorinnen daraus machen: Eine Story die das Herz berührt, die kurzweilig ist, mich schmunzeln lässt und natürlich ein Happy End hat.
    Der Erzählstil ist angenehm locker und flüssig, die Story lässt sich gut lesen und wird schnell zu einem Pageturner.
    Die Charaktere wirken gut ausgearbeitet. Im Fokus stehen Maddie und Mauro. Sie ist eine von drei Freundinnen, er einer von drei Brüdern.
    Maddie war früher dick und fühlt sich auch heute noch nicht hübsch genug, um mit Mauro auszugehen. Dabei kann ihre Sicht auf ihre Macken manchmal leicht anstrengend sein und führt zu altbekannten Twists. Trotzdem mochte ich sie auf Anhieb, da sie das Herz am rechten Fleck hat, eine gute Freundin ist, und vor allem anpacken kann, wenn es drauf ankommt.
    Mauro mochte ich anfänglich nicht, aber das hat sich zum Glück im Verlaufe des Buches geändert, da wurde er zu einem tiefgängigen Mann, der die Schutzmauer um sich herum hat bröckeln lassen. Der Feuerwehrmann hat vor sechs Monaten bei einem Feuer seinen besten Freund Hunter verloren, das hängt ihm immer noch nach.
    Die Brüder Christian und Luca fand ich klasse, überhaupt war die Familie Bianco eine italienische Familie, wie man sie sich vorstellt: herzlich, familiär, ein klein wenig chaotisch, aber auf jeden Fall voller Lebensfreude und Elan.
    Maddies beste Freundin aus Highschool-Zeiten Lauren mochte ich anfangs überhaupt nicht, sie wirkte oberflächlich, aber da sie, Vanessa und Maddie nun in einer WG wohnen, konnte sie zeigen, dass in ihr eine tolle Freundin steckt. Vanessa blieb geheimnisvoll.

    Auf die Schauplätze hat das Autorenduo jetzt nicht ganz so viel Wert gelegt, dennoch konnte ich mir das zu renovierende Haus und einige andere Orte gut vorstellen. Dafür wirkten sämtliche Figuren lebendig und detailiert ausgearbeitet.

    Ich mag die Stimmung des Buches, die trotz Stolpersteine, leicht und lebendig ist, man spürt die Lebensfreude und die Emotionen wurden gut auf den Leser transportiert. Ich kann auch diese Story von Piper Rayne wieder absolut empfehlen, da sie das Herz berührt und ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.
    Da mir die Geschichte so gut gefiel, hab ich gleich im Anschluss auch noch das Hörbuch verschlungen.

    Die Hörbuchfassung aus dem Hörbuch Hamburg Verlag ist gekürzt, die Perspektive von Mauro wird von Sven Macht gelesen, die Sicht von Maddie wird von Lisa Stark eingesprochen.
    Beide Synchronsprecher konnten mich überzeugen und ließen die Geschichte lebendig wirken. Der Situation angepasst haben die Sprecher die Geschichte humorvoll und emotional erzählt, haben jeder Figur Leben eingehaucht und gerade die drei Brüder konnte ich gut voneinander unterscheiden.
    Obwohl es die gekürzte Fassung war, hat eigentlich nichts wesentliches für die Story gefehlt, weswegen ich beide Varianten empfehlen kann.

    Das Cover passt zum Inhalt des Buches und auch zum Genre. Netter Blickfang.

    Fazit: tolle Liebesgeschichte mit viel Humor und Sinnlichkeit. Knappe 5 Sterne.
    Fox, C: Missing Boy Fox, C: Missing Boy (Div.)
    23.11.2019

    Hochspannender Thriller

    Candice Fox – Missing Boy

    Der Tag könnte nicht schlimmer für Ted Conkaffey anfangen, als ein kleiner Junger vermisst und er in Handschellen auf die Wache gebracht wird. Der ehemalige Polizist, dessen Familie und Karriere aufgrund einer falschen Anschuldigung in die Brüche gegangen ist, setzt direkt seine Kollegin, die Privatermittlerin Amanda Pharell in Kenntnis, nur um wenig später festzustellen, das alles ein großes Missverständnis ist und die Polizei seine Hilfe möchte.
    Aus dem Hotel ist ein Junge verschwunden. Die alleinerziehende Mutter macht sich verdächtig, weil sie keine Emotionen zeigt, der Vater ist verdächtig, weil er sich das Sorgerecht für seinen Sohn zurück holen wollte und die anderen Jungs sind verdächtig, weil sie keine klaren Aussagen geben können. Unfall? Mord? Entführung? Ist der Junge weg gelaufen?
    Ted und Amanda kämpfen gegen die Zeit, denn eins scheint sicher, der Junge hat, falls er noch lebt, nicht genug Zeit...

    Auch der dritte Band der Ted-Conkaffey-Reihe konnte mich wieder von Anfang bis Ende durch den schnellen Spannungsaufbau, der temporeichen Handlung und der komplexen Story begeistern.
    Obwohl der Fall in sich abgeschlossen ist und eigenständig gelesen werden kann, empfehle ich, die Reihe von Anfang an zu lesen, da die Grundgeschichte fortgesetzt wird und es so, trotz kleinerer Rückblicke, zu Wissenslücken kommen könnte.

    Ich habe die Story als Hörbuch/Lesung und parallel als Print verschlungen.

    Buch:
    Die Autorin hat einen flüssigen, modernen und temporeichen Erzählstill. Sie arbeitet mit mehreren Handlungssträngen und Perspektivwechseln. Zum einen gibt es eine Fehde zwischen Amanda und einer Polizisten wegen des gewaltsamen Todes von Pip Sweeny. Pip war die Polizistin die beim letzten Fall ums Leben gekommen ist.
    Dann dreht sich natürlich ein Großteil der Handlung um den verschwundenen Jungen Richie mit verschiedenen Tatverdächtigen, Ermittlungen und genug Stolpersteinen sowie überraschenden Irrwegen.
    Im dritten Handlungsstrang wird Ted´s Privatleben erneut beleuchtet, diesmal lernen wir seine Tochter intensiver kennen, die für ein paar Tage bei Ted wohnen darf. Das das zu genug Problemen führt, kann man sich denken, nicht nur wegen der „Vorgeschichte“ des Privatermittlers.
    Die Figuren sind allesamt realistisch und lebendig ausgearbeitet. Es gibt eine angenehme emotionale Tiefe und die Charaktere sind facettenreich aufgebaut.
    Amanda ist und bleibt der Hammer. Die Privatermittlerin wurde vor vielen Jahren wegen Mordes verhaftet. Sie wirkt sehr distanziert, körperlicher Kontakt bringt sie aus dem Konzept, sie ist klug und tough, ihr fallen besondere Dinge auf weswegen sie oft taktlos und ein wenig irre rüber kommt.
    Ted ist sympathisch aber kaputt. Würde auch absolut unrealistisch sein, wenn nicht, denn der Ex-Cop hat schon einiges mitgemacht und muss auch heute noch wegen der Anzeige einiges erdulden. Er liebt seine Tochter, er versucht alles richtig zu machen. Gerade jetzt im Fall des verschwundenen Jungen muss er alle Sinne beisammen haben und denkt über den Horizont hinaus. Doch das ist leichter gesagt, denn die Angst um seine Tochter und die Aussenwirkung die der Besuch haben könnte, machen ihm sehr zu schaffen.
    Er hat nur wenige Freunde, aber die, die er hat, halten zu ihm und das ist sehr schön zu beobachten.
    Die „Bösewichte“ der Geschichte wirken insgesamt ein wenig gestellt, bis auf die verfeindete Polizistin wollte und konnte ich die Motive nicht ganz nachvollziehen, auch wenn diese schlüssig dargestellt wurden.

    Die Schauplätze wurden bildlich ausgearbeitet. Ich kann mir Teds Haus, die Sümpfe, das Hotel und die lauerenden, bellenden Krokodile richtig gut vorstellen. Mich würde es nicht wundern, wenn irgendwann mal diese Reihe verfilmt wird.

    Das Thrill-Feeling ist sehr gut eingefangen, die Atmosphäre ist düster und beklemmend, die Story wirkt realistisch und erschreckend, die Spannung wird durchgängig gehalten, das Tempo ist hoch, die Melancholie zum greifen nahe.

    Hörbuch:
    Das Hörbuch bzw. die Lesung ist aus dem der-audio-verlag und die Hörbuchdauer beträgt ca 8 Stunden und 45 Minuten. Die Tracks sind mit unter 5 Minuten recht kurz.
    Eingelesen wird die Story von Uve Teschner, den ich bereits aus unzähligen Hörbüchern aber auch aus Film und Fernsehen „kenne“.
    Die angehnehme Stimme ist situationsangepasst und haucht den verschiedenen Chrakteren Leben ein. Leichte Nuancen in Stimmfarbe oder Intonation sorgen dafür, dass man die Charaktere auch unterscheiden kann. Herr Teschner liest die Geschichte intensiv und eindringlich, sodass die düstere, beklemmende Atmosphäre spürbar und das Gänsehaut-Feeling beim Hörer ankommt.
    Jederzeit fühlt sich der Hörer durch die gelungenen Interpretationen in die jeweilige Situation hineinversetzt und erlebt die aufkommenden Gefühle der handelnden Person hautnah mit.
    Uve Teschner hat dem sowieso schon sehr spannenden Thriller noch mehr Intensität und Emotionen gegeben.

    Das Cover passt zur Reihe, ist mit seiner dezenten, grünen Farbe unaufdringlich und passt auch zur Story.

    Fazit: Ein Ex-Cop und eine Privatermittlerin geraten in Lebensgefahr bei der Suche nach einem verschwundenen Jungen. Hochspannender Thriller. 5 Sterne.
    Missing Boy Candice Fox
    Missing Boy (Buch)
    23.11.2019

    Hochspannender Thriller

    Candice Fox – Missing Boy

    Der Tag könnte nicht schlimmer für Ted Conkaffey anfangen, als ein kleiner Junger vermisst und er in Handschellen auf die Wache gebracht wird. Der ehemalige Polizist, dessen Familie und Karriere aufgrund einer falschen Anschuldigung in die Brüche gegangen ist, setzt direkt seine Kollegin, die Privatermittlerin Amanda Pharell in Kenntnis, nur um wenig später festzustellen, das alles ein großes Missverständnis ist und die Polizei seine Hilfe möchte.
    Aus dem Hotel ist ein Junge verschwunden. Die alleinerziehende Mutter macht sich verdächtig, weil sie keine Emotionen zeigt, der Vater ist verdächtig, weil er sich das Sorgerecht für seinen Sohn zurück holen wollte und die anderen Jungs sind verdächtig, weil sie keine klaren Aussagen geben können. Unfall? Mord? Entführung? Ist der Junge weg gelaufen?
    Ted und Amanda kämpfen gegen die Zeit, denn eins scheint sicher, der Junge hat, falls er noch lebt, nicht genug Zeit...

    Auch der dritte Band der Ted-Conkaffey-Reihe konnte mich wieder von Anfang bis Ende durch den schnellen Spannungsaufbau, der temporeichen Handlung und der komplexen Story begeistern.
    Obwohl der Fall in sich abgeschlossen ist und eigenständig gelesen werden kann, empfehle ich, die Reihe von Anfang an zu lesen, da die Grundgeschichte fortgesetzt wird und es so, trotz kleinerer Rückblicke, zu Wissenslücken kommen könnte.

    Ich habe die Story als Hörbuch/Lesung und parallel als Print verschlungen.

    Buch:
    Die Autorin hat einen flüssigen, modernen und temporeichen Erzählstill. Sie arbeitet mit mehreren Handlungssträngen und Perspektivwechseln. Zum einen gibt es eine Fehde zwischen Amanda und einer Polizisten wegen des gewaltsamen Todes von Pip Sweeny. Pip war die Polizistin die beim letzten Fall ums Leben gekommen ist.
    Dann dreht sich natürlich ein Großteil der Handlung um den verschwundenen Jungen Richie mit verschiedenen Tatverdächtigen, Ermittlungen und genug Stolpersteinen sowie überraschenden Irrwegen.
    Im dritten Handlungsstrang wird Ted´s Privatleben erneut beleuchtet, diesmal lernen wir seine Tochter intensiver kennen, die für ein paar Tage bei Ted wohnen darf. Das das zu genug Problemen führt, kann man sich denken, nicht nur wegen der „Vorgeschichte“ des Privatermittlers.
    Die Figuren sind allesamt realistisch und lebendig ausgearbeitet. Es gibt eine angenehme emotionale Tiefe und die Charaktere sind facettenreich aufgebaut.
    Amanda ist und bleibt der Hammer. Die Privatermittlerin wurde vor vielen Jahren wegen Mordes verhaftet. Sie wirkt sehr distanziert, körperlicher Kontakt bringt sie aus dem Konzept, sie ist klug und tough, ihr fallen besondere Dinge auf weswegen sie oft taktlos und ein wenig irre rüber kommt.
    Ted ist sympathisch aber kaputt. Würde auch absolut unrealistisch sein, wenn nicht, denn der Ex-Cop hat schon einiges mitgemacht und muss auch heute noch wegen der Anzeige einiges erdulden. Er liebt seine Tochter, er versucht alles richtig zu machen. Gerade jetzt im Fall des verschwundenen Jungen muss er alle Sinne beisammen haben und denkt über den Horizont hinaus. Doch das ist leichter gesagt, denn die Angst um seine Tochter und die Aussenwirkung die der Besuch haben könnte, machen ihm sehr zu schaffen.
    Er hat nur wenige Freunde, aber die, die er hat, halten zu ihm und das ist sehr schön zu beobachten.
    Die „Bösewichte“ der Geschichte wirken insgesamt ein wenig gestellt, bis auf die verfeindete Polizistin wollte und konnte ich die Motive nicht ganz nachvollziehen, auch wenn diese schlüssig dargestellt wurden.

    Die Schauplätze wurden bildlich ausgearbeitet. Ich kann mir Teds Haus, die Sümpfe, das Hotel und die lauerenden, bellenden Krokodile richtig gut vorstellen. Mich würde es nicht wundern, wenn irgendwann mal diese Reihe verfilmt wird.

    Das Thrill-Feeling ist sehr gut eingefangen, die Atmosphäre ist düster und beklemmend, die Story wirkt realistisch und erschreckend, die Spannung wird durchgängig gehalten, das Tempo ist hoch, die Melancholie zum greifen nahe.

    Hörbuch:
    Das Hörbuch bzw. die Lesung ist aus dem der-audio-verlag und die Hörbuchdauer beträgt ca 8 Stunden und 45 Minuten. Die Tracks sind mit unter 5 Minuten recht kurz.
    Eingelesen wird die Story von Uve Teschner, den ich bereits aus unzähligen Hörbüchern aber auch aus Film und Fernsehen „kenne“.
    Die angehnehme Stimme ist situationsangepasst und haucht den verschiedenen Chrakteren Leben ein. Leichte Nuancen in Stimmfarbe oder Intonation sorgen dafür, dass man die Charaktere auch unterscheiden kann. Herr Teschner liest die Geschichte intensiv und eindringlich, sodass die düstere, beklemmende Atmosphäre spürbar und das Gänsehaut-Feeling beim Hörer ankommt.
    Jederzeit fühlt sich der Hörer durch die gelungenen Interpretationen in die jeweilige Situation hineinversetzt und erlebt die aufkommenden Gefühle der handelnden Person hautnah mit.
    Uve Teschner hat dem sowieso schon sehr spannenden Thriller noch mehr Intensität und Emotionen gegeben.

    Das Cover passt zur Reihe, ist mit seiner dezenten, grünen Farbe unaufdringlich und passt auch zur Story.

    Fazit: Ein Ex-Cop und eine Privatermittlerin geraten in Lebensgefahr bei der Suche nach einem verschwundenen Jungen. Hochspannender Thriller. 5 Sterne.
    Abenteuer Geschmack! Antje de Vries
    Abenteuer Geschmack! (Buch)
    20.11.2019

    tolles Kochbuch mit raffinierten Rezepten für Geschmackerlebnisse deluxe

    Antje de Vries – Abenteuer Geschmack (Themenkochbuch GU)

    Auf ca 300 Seiten erleben wir altbewährtes und gängiges Gemüse in neuer und teils ausgefallener Variationen. Mir gefällt besonders gut, dass zu jeder Gemüsesorte (Paprika, Möhren, Erbsen, Fenchel, Tomate, Kartoffeln,...) gleich mehrere Rezepte vorhanden sind und diese mit verschiedenen Gewürzen aufgepeppt, ein Geschmackserlebnis bieten. Einige habe ich davon schon ausprobiert (Spargel en Papillote, Indian Carrot Halwa, Das perfekte Kartofffelpüree, ...) und andere werde ich noch ausprobieren (Rahmfenchel mit Lachsfilet und Röstzitronen-Reis,...). Bisher haben mich die Gerichte überzeugen können und ich bin auch im Alltag etwas mutiger geworden mit bestimmten Gewürzen.

    Wie jedes GU Buch gibt es auch hier sehr ansprechende Bilder zu den Gerichten, die einem das Wasser im Mund zusammen laufen lassen.
    Der Einführungsteil mit seinem Grundwissen und Fakten ist für mich etwas lang gehalten, und ich gestehe, dass ich mich erst mal durch die Rezepte geblättert habe, und die Einführung nach und nach gelesen habe, wo allerhand Wichtiges und Interessantes, aber auch einiges über die Autorin selbst drin steht.

    Die Rezepte sind mit Zubereitungsdauer, Kalorienzahl, Zutatenliste und leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung angenehm und leicht nachmachbar.

    Das Cover sieht sehr hübsch aus.

    Fazit: tolles Kochbuch mit raffinierten Rezepten für Geschmackerlebnisse deluxe. Knappe 5 Sterne.
    Nächte des Zorns Nächte des Zorns (MP3)
    19.11.2019

    gelungener Thriller

    Anna Tell – Nächte des Zorns

    Amanda ist aus der Babypause zurück. Schon nach dem ersten Training wird sie zu einer Geiselrettung in den Kosovo gerufen, da ein schwedischer Polizist entführt wurde. Wie sich heraus stellt hat sein Kollege Blohm selbst Dreck am Stecken. Als dann auch noch die Frau des entführten Polizisten verschwindet, werden die Karten neu gemischt. Ist es möglich, dass gar nicht der schief gelaufene Drogendeal für die Misere verantwortlich ist? Und warum wurde die Ehefrau überwacht?
    Doch auch privat hat Amanda einiges zu verdauen, der Vater der Zwillinge meldet sich nach Jahren wieder um Kontakt aufzunehmen.

    Das Hörbuch wurde von Svenja Pages synchronisiert.
    Es gibt eine durchgängige Grundspannung. Die Atmosphäre des Thrillers ist düster, beklemmend und wird nur selten durch lockere Sprüche aufgelockert.
    Die Figuren wirken gut ausgarbeitet, lebendig und authentisch. Amanda ist sympathisch, allerdings überwiegt hier neben dem eigentlichen Fall des verschwundenen Polizisten der Gedanke an Andre, dem Vater der Zwillinge, der sich neuerdings wieder in Amandas Leben integrieren möchte.
    Thöde, der Kollege von Amanda, hat mir mit seiner ruhigen und besonnen Art gut gefallen, ich finde die beiden sind ein eingespieltes Team und man hat gemerkt, dass auch nach Amandas Babypause die beiden sich blind vertrauen und gut miteinander kooperieren.
    Ellen, eine ehemalige schwedische Polizistin die nun für eine Securityfirma arbeitet, hat mir besonders gut gefallen. Vor allem, weil sie nicht als perfekt dargestellt wird, ihre Macken machen sie liebenswert. Sie ist kompetent und fokussiert. Ich hoffe, das wir von ihr noch mehr lesen werden.

    Im Grunde genommen handelt der Thriller von korrupten Polizisten, einer Drogen-Mafia und Rache, was die verschiedenen Handlungsstränge durchgängig spannend macht, auch wenn diese nicht immer auf hohem Niveau gehalten werden kann. Ist aber nicht schlimm, die Vielseitigkeit des Thrillers hat mich so neugierig gemacht, das ich das Hörbuch nicht aus der Hand legen wollte. Erschreckend realistisch hält die Story einige überraschende Wendungen und Schockmomente parat.

    Die Handlungsorte sind anschaulich beschrieben, obwohl ich weder im Kosovo nich in Schweden gewesen bin, konnte ich mir Land und Leute sehr gut vorstellen.

    „Nächte des Zorns“ wurde von Svenja Pages eingesprochen. Die Sprecherin hat mich schnell mit ihrer angenehmen Stimme und einem temporeichem Erzählstil in den Bann ziehen können. Sie haucht jeder Figur Leben ein, indem sie ein wenig die Intonation und die Sprechweise verändert. Auch die Stimmung der Story bringt sie gekonnt rüber. Überhaupt mag ich Svenja Pages als Sprecherin sehr gerne hören, da sie es immer wieder schafft, die Bücher noch spannender rüberzubringen.
    Auf 1 MP3 CD sind kurze Tracks, die einen Widereinstieg leichter ermöglichen. Die Gesamtdauer des Hörbuchs beträgt ca. 9 Stunden.

    Das Cover passt zum Vorgänger „4 Tage in Kabul“.

    Fazit: gelungener Thriller. 4 Sterne.
    Siegmann, C: Märchenfluch, Band 1: Das letzte Dornröschen Siegmann, C: Märchenfluch, Band 1: Das letzte Dornröschen (Buch)
    16.11.2019

    schöne Märchenadaption mit viel Potenzial

    Claudia Siegman – Das letzte Dornröschen, Märchenfluch

    Flora Anthea Allenstein fällt aus allen Wolken, als die Schülerin plötzlich einen Brief in den Händen hält, in dem sie sich bei ihrer neuen Arbeitsstelle für die Pflichtjahre einzufinden hat und das, obwohl sie sich überhaupt nicht beworben hat. Um die „Sache“ klarzustellen fährt sie zur alten Mühle und trifft den Leiter der ASGA, der behauptet, sie wäre ein Dornröschen und hätte ein M-Gen, dass sie dazu befähigt, magische Märchengegenstände aufzufinden.
    Als sie dann auch gleich von Val, einem Rapunzel, und Neva, einem Schneewittchen, mit Aufmerksamkeit überschüttet wird, muss sie das erst mal sacken lassen.
    Flora muss die Wahrheit in ihrer eigenen Familie suchen. Kann es wirklich sein, dass sie einer ausgestorbenen Märchenlinie entspringt? Das merkwürdige Tagebuch das sie gefunden hat, spricht ja dafür. Und wie soll ihr der verzauberte Spiegel bei all ihren Problemen helfen, den Neva bei ihr vergessen hat? Doch es gibt noch viel dringlichere Probleme, denn in ihrer Stadt werden alte Damen entführt und der Rosenkavalier schlägt schon bald erneut zu...

    Die Geschichte ist eine moderne Märchenadaption. Wie der Titel schon andeutet geht es um eine ausgestorben geglaubte Linie der Dornröschen. Die Idee hat mir sehr gut gefallen, die Umsetzung konnte mich allerdings nicht so hundertprozentig überzeugen, obwohl ich die Geschichte gerne gelesen habe.
    Der Erzählstil ist modern, teeniehaft und lässt sich gut lesen, auch wenn mir zuweil die Dramen der Hautpfigur etwas dick aufgetragen erscheinen.
    Die Charaktere sind angenehm ausgearbeitet, auch wenn es auf emotionaler Ebene noch Luft nach oben gibt.
    Flora ist noch Schülerin, ihr Vater ist verstorben, ihre Mutter hat sich gerade neu verliebt, ihre Oma Gracia will nur wenig mit ihrer Enkelin zu tun haben. Sie ist jedoch eine der Schlüsselfiguren in der Geschichte und verschwindet immer mal wieder für Tage. Es besteht eine kalte Distanz zwischen den beiden, und mir ging es gehörig auf die Nerven, dass Flo sie immer nur mit dem Vornamen ansprach. Flo ist nicht die typische Helden, sie ist verunsichert, teils sprunghaft emotional, natürlich gleich in zwei Jungen verliebt, die nicht unterschiedlicher sein könnten, und sie stolpert von einer Katastrophe in die nächste, was sie aber auch irgendwie liebenswert macht.
    Neva wird ihre Partnerin bei der ASGA, um verschwundene und verfluchte magische Märchengegenstände aufzutreiben, dabei stellt sich heraus, das Schneewittchen nicht mehr immun gegen die Magie ist und immer wieder an den Vergiftungen leidet, die die Gegenstände verursachen. Sie ist eine Zicke, hat aber das Herz am rechten Fleck und sie verbindet eine enge, innige Beziehung zu Hektor, in den sich Flo verliebt hat.
    Timus ist der zweite Herzensmann, aus der Linie der Fürchtenichts (Der der auszog, um das Fürchten …).
    Im Grunde genommen werden einige Märchen bunt miteinander vermischt, was eigentlich gut gelungen ist. Die Spannung konnte leider nicht durchgängig gehalten werden, aber trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und werde mir wahrscheinlich auch die Fortsetzungen zu Gemüte führen, schon allein weil ich wissen möchte wie es mit Flo, Val, Neva und Co weiter geht.

    „Das letzte Dornröschen, Märchenfluch“ ist eine nette Geschichte mit viel Potenzial und ich kann das Buch weiter empfehlen. Gerade die Mädels im Teeniealter denke ich, werden viel Freude mit dem Buch haben, da es viel Drama und Gefühl bietet. Es werden zwar einige Klischees bedient (und das ist auch okay), trotzdem hält das Buch auch einige überraschende Wendungen bereit.

    Das Cover ist sehr hünsch, sowohl die Rosen als auch der Frosch finden Platz in der Geschichte.

    Fazit: schöne Märchenadaption mit viel Potenzial. 3,5 Sterne.
    Kissing Lessons Kissing Lessons (MP3)
    12.11.2019

    eine wunderschöne, sinnliche und romantische Geschichte.

    Helen Hoang – Kissing Lessons

    Stella ist Autistin. Ihre Mutter hat dafür nur wenig Verständnis und drängt sie, sich einen Partner zu suchen, damit sie Großmutter wird. Doch Stella, deren Tag absolut durchgetaktet ist, die ihre routinierten Abläufe benötigt, die Berührungen, Gerüche oder laute Geräusche nur widerwillig erträgt und dem erotischen Liebesspiel überhaupt nichts abgewinnen kann, ist von dieser Idee nicht begeistert.
    Doch "Übung macht den Meister" und weil Stella ihre Mutter nicht enttäuschen möchte, sucht sich Stella einen Escort aus dem Internet, bucht ihn und trifft auf Michael, der ihr das Notwendige beibringen soll. Doch schon das erste Zusammentreffen ist anders, als Stella es sich vorgestellt hat, denn Michael ist zärtlich und verständnisvoll. Er entwickelt schnell einen Beschützerinstinkt für sie und als sie ihm ein sensationelles Angebot macht, muss er über seine Prinzipien nachdenken. Denn eine eiserne Regal besagt, dass er sich nur einmal mit einer Kundin trifft, damit es keine Komplikationen gibt.

    "Kissing Lessons" ist mein erstes Buch bzw. Hörbuch der Autorin und die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
    Die Autorin hat einen angenehmen, lockeren Erzählstil der mich schnell in seinen Bann ziehen konnte. Direkt vom ersten Moment an hat mich Stella für sich eingenommen, eine sympathische, junge Frau die durch ihren Autismus "eingeschränkt" ist. Eingeschränkt in Anführungszeichen, weil sie nicht wirklich eingeschränkt ist, sondern die Welt nur anders wahrnimmt, durch ihre persönliche Strukturierung und Routine gibt es keinerlei Probleme, außer vielleicht mit dem sozialen Umfeld, da Stella keine Zwischennuancen wahrnimmt. Mich konnte, wie schon gesagt, die junge Frau sofort für sich einnehmen.
    Michael ist ein Schatz. Das haarsträubende Ereignis war jetzt eigentlich nicht wirklich eins, aber okay, es musste ja ein Knackpunkt in die Geschichte. Seine fürsorgliche, liebevolle Art, der ausgeprägte Beschützerinstinkt für seine Familie und auch Stella, all das machten ihn zu einem herzenslieben, sympathischen Charakter.
    Die Dynamik zwischen ihm und Stella war angenehm, manchmal etwas ungewollt komisch, aber vor allem liebevoll.
    Ein bisschen weniger Erotik wäre auch vollkommen okay gewesen, trotzdem gefiel mir auch diese sinnliche Erzählart der Autorin.
    Schauplätze und die weiteren Nebenfiguren wirkten ebenfalls anschaulich ausgearbeitet, sodass ich immer ein Bild vor Augen hatte.
    Ich bin angenehm überrascht und kann das Buch/Hörbuch auf jeden Fall weiter empfehlen. Wunderbar romantisch, fesselnd und emotional, eine gute Portion Humor, kleinere Überraschungen und Stolpersteine hatte der Liebesroman zu bieten.

    Das Hörbuch wurde von Christiane Marx synchronisiert. Auf zwei MP3 CD´s und in kurzen Tracks konnte mich die Synchronsprecherin sofort überzeugen. Sie hat eine angenehme Stimme, bringt genau die richtige Stimmung in die Geschichte, gibt den Figuren ein Eigenleben und lässt sie dadurch lebendig wirken.

    Das Cover ist vielleicht einen Touch zu mädchenhaft für mich (rosa, lila und Blumen), dennoch passt es irgendwie zur Geschichte.

    Fazit: eine wunderschöne, sinnliche und romantische Geschichte. 5 Sterne.
    Es wird Zeit Es wird Zeit (CD)
    12.11.2019

    Emotionale, schöne Geschichte über Träume, Hoffnungen, Liebe und Freundschaft

    Ildiko Kurthy – Es wird Zeit

    Judith´s Mutter ist verstorben und da diese ihr das Elternhaus vererbt und die Beerdigung geplant sein will, muss Judith zurück in ihr Heimatdorf. Nie wieder wollte sie dahin zurück, nachdem sie vor über zwanzig Jahren fast schon panisch geflüchtet ist und kurz darauf ihren Ehemann Joachim geheiratet hat.
    Doch je mehr Zeit sie in ihrem Elternhaus verbringt, desto klarer wird ihr, dass sie so wie bisher nicht mehr weiter machen möchte. Ihr Ehemann ist kaum noch an ihr interessiert, die Kinder melden sich nur, wenn sie was brauchen und ihre Freundin Martina sagt ihr schon seit Jahren auf den Kopf zu, dass Joachim eigentlich nur einen Notlösung ist und Judith sich endlich überlegen soll, was sie möchte.
    Als sie ausgerechnet auf dem Friedhof ihre alte Freundin Anne wieder trifft muss sie erkennen, das es Menschen gibt, die es schlimmer getroffen hat. Anne leidet an Krebs, muss sich einer Chemo unterziehen und doch strahlt sie Lebensfreude aus. Auch ihr alter Schwarm Heiko steht plötzlich wieder auf der Bildfläche, der nicht nur Judiths Elternhaus kaufen sondern auch mit ihr anbändeln möchte.
    Wird Judith ihren Weg finden?

    Ich kenne schon einige Bücher der Autorin, die ich sehr gerne lesen mag. Anfangen mit "Mondscheintarif" und "Herzsprung" habe ich über die Jahre hinweg immer mal wieder Bücher von ihr gelesen.
    Ich mag die Kombination aus Emotionen und Humor, der die Geschichte immer wieder auflockert. Die Geschichten wirken immer wie aus dem Leben gegriffen und die Figuren sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet.
    Judith ist um die 50, sie ist unzufrieden mit ihrem Leben und zwischen Joachim und ihr war es noch nie besonders leidenschaftlich, dafür aber sicher und gesetzt. So wie sie nie werden wollte, so ist sie geworden. Ein wenig spießig, selbstkritisch und unzufrieden. Als ihre geliebte Mutter verstirbt fährt sie zurück in ihre Heimat, nur um die totkranke Anne zu treffen, mit der sie über Jahre befreundet war. Natürlich gibt es einen Grund, warum sie vor so vielen Jahren abgehauen ist, denn sie war in Annes Freund Michael verliebt, der ums Leben gekommen ist. Natürlich wurde nicht darüber gesprochen und deswegen gab es auch genug Missverständnisse und Geheimnisse.
    Im Vordergrund der Geschichte steht aber hier nicht nur Judith, die sich jetzt überlegen muss, was sie eigentlich möchte, sondern auch das Thema Freundschaft. Judith und Anne finden zueinander, Judith ist an Annes Seite während ihrer Krankheit. Auch die Freundschaft zu Erdal und Karsten, die ich beide schon aus früheren Büchern kenne, wird hier noch mal fokussiert.
    Ich habe das Hörbuch gehört und ich bin wieder mal absolut begeistert.

    Die Autorin Ildiko von Kürthy liest abwechselnd mit Nina Petri das Hörbuch ein. Beide Sprecherinnen fangen die Emotionen des Buches sehr gut auf und transportieren sie an die Hörer weiter. Jede Figur wird charakterisiert und bekommt ihre eigene Stimmnuance und Intonation, was das Hörbuch zu einem schönen Hörerlebnis macht.
    Die Tracks sind relativ kurz, was einen angenehmen Wiedereinstieg möglich macht.


    Ich kann auch diese Geschichte von Ildiko von Kürthy wieder sehr empfehlen, da sie mich berühren und fesseln konnte. Lebensnah und authentisch erzählt sie die Geschichte um Judith, die mit 50 Jahren einfach mal "mehr" in ihrem Leben möchte, Hoffnungen und Träume hat, und sich dabei selbst wieder findet.

    Das Cover gefällt mir jetzt nicht so gut, und wenn ich nicht gewusst hätte, das es ein Buch von der Autorin ist, hätte ich es wahrscheinlich stehen gelassen.

    Fazit: Emotionale, schöne Geschichte über Träume, Hoffnungen, Liebe und Freundschaft. Knappe 5 Sterne.
    Higginson, R: Difference Between Us Higginson, R: Difference Between Us (Buch)
    11.11.2019

    Gegensätze ziehen sich an. Schöner Liebesroman

    Rachel Higginson – The different between us

    Ob das gut gehen kann? Ezra und Molly können nicht mal im selben Raum sein, ohne sich zu streiten. Viel mehr noch, sie müssen noch nicht mal im selben Raum sein, um sich gegenseitig auf die Nerven fallen und ausgerechnet die beiden sollen gemeinsam eine Verlobungsfeier planen? Das kann ja – fast – nur schief gehen, denn während Molly es bunt und lebhaft mag, ist Ezra der Typ, der auf Sicherheit und Perfektionismus setzt. Immer wieder treffen die beiden aufeinander und mit jedem Treffen kommen sich die beiden näher...

    Ich kenne den ersten Band von Rachel Higginson noch nicht, in dem es um das besagte Verlobungspaar geht. Doch „The different between us“ hat mir gut gefallen, da die Geschichte eigenständig lesbar ist und neben einer schönen emotionalen Tiefe auch viel Humor und Spannung zu bieten hat.
    Der Erzählstil ist lockerleicht, die Geschichte wird schnell zum Pageturner, und ich mag, wie die Autorin ihre Figuren ausgearbeitet hat, sodass ich das Gefühl hatte, ich würde direkt unter ihnen sein.
    Wirklich unsympathisch war mir jetzt eigentlich niemand, natürlich gibt es den einen oder die andere, die ich nicht allzu ernst nehmen konnte, aber letztendlich gefiel mir die Dynamik zwischen Ezra und Molly, die so unterschiedlich sind und doch kleine Gemeinsamkeiten haben. Hier gilt klar der Vorsatz: Gegensätze ziehen sich an.
    Natürlich bedient der Roman einige Klischees, und die erwarte ich auch in diesem Genre. Natürlich werden einige Szenen und Dramen überspitzt, und auch das gehört für mich zu einem guten Liebesroman.
    Ich mochte Molly, weil sie erfrischend, klug und fast immer positiv eingestellt ist. Die Frotzeleien zwischen ihr und Ezra wirkten glaubhaft und ich musste oft schmunzeln. Natürlich gibt es auch hier das Problem des „Nicht-miteinander-Redens“ , aber genau das macht die Spannung des Romans auch aus.
    Ich kann verstehen, dass der Roman die Leser/Innen begeistert und auch ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Der kurzweilige, romantische und sinnliche Liebesroman hat mir so gut gefallen, dass ich bereits den ersten Band bestellt habe und diesen in Kürze lesen werde.
    Die Stimmung hat die Autorin gut einfangen und auf den Leser transportieren können, die Atmosphäre wirkt aufgeladen, wird aber immer wieder durch die humorvollen Auseinandersetzungen aufgelockert und mir gefiel auch das Setting, das bildhaft beschrieben wurde.
    Wie schon geschrieben, zeitweise hatte ich das Gefühl, ich würde direkt neben Ezra und Molly stehen und den beiden beim streiten zu schauen.
    Für mich ein rundum gelungener Roman, der zwar etwas vorhersehbar aber absolut lesenswert war.

    Das Cover ist genretypisch, schlicht, und hat mir gut gefallen.

    Fazit: Gegensätze ziehen sich an. Schöner Liebesroman. 4 Sterne.
    In den Klauen des Falken In den Klauen des Falken (Buch)
    11.11.2019

    guter, solider Thriller mit einigen Hochs und Tiefs.

    Kallentoft und Anna Karolina – In den Klauen den Falken

    Zack Herry hat seinen letzten Fall noch nicht wirklich verdaut, in dem er ein Mädchen erschiessen musste, als auch schon der nächste Mord geschieht. Ein Undercover-Polizist wurde grausam gefoltert und ermordet. Seine Ermittlungen führen ihn u.a. in die Drogenszene. Zack muss sich seiner Vergangenheit stellen und verfällt in alte Muster, doch kann er auch den Täter und dessen Motiv finden?

    Bei „In den Klauen des Falken“ handelt es sich bereits um den fünften Teil der Zack Herry-Reihe, ich kenne allerdings keinen der Vorgänger und hatte so an einigen Stellen einige Wissenslücken, obwohl es hin und wieder kleinere Rückblicke gibt.
    Der Thriller ist zwar nicht durchgängig spannend zu lesen, da es zwischendurch längere Atempausen gibt, aber ich bin durchweg neugierig geblieben, wie es mit Zack und Co weiter geht. Die Atmosphäre des Thrillers ist sehr düster, beklemmend und hat den typischen Gänsehaut-Thrill-Feeling.
    Der Erzählstil ist locker gehalten, sodass sich das Buch recht gut durchlesen lässt.
    Die Charaktere, insbesondere Zack, sind gut ausgearbeitet, wirken zwar an einigen Stellen etwas übertrieben und überspitzt, aber dennoch mochte ich den Ermittler irgendwie. Er steckt zwar voller Klischees, man kann nur hoffen, dass solche Figuren nicht im realen Leben bei den Polizeibehörden existieren, aber da es ein fiktiver Roman ist, konnte mich Zack mit seinen Eigenheiten gut unterhalten. Da mir das Wissen der Vorgänger fehlt, kann ich an einigen Stellen nur spekulieren, was er in der Vergangenheit durchmachen musste und welche Weggabelungen er nehmen musste, um zu seiner Identität zu finden.
    Sämtliche Charaktere wirken lebendig und facettenreich ausgearbeitet. Mir gefiel seine Kollegin Deniz recht gut, die klug und tough ist. Auch hier finden sich leichte Überzeichungen der Figur, aber hey, warum nicht? Es hat der Spannung auf jeden Fall keinen Abbruch getan.
    Der Thriller an sich ist recht komplex, durch die verschiedenen Perspektivwechsel wird der Leser auf ein turbulentes Finale vorbereitet, dass mir persönlich dann doch ganz gut gefiel, obwohl es schon etwas vorhersehbar war.
    Die Schauplätze sind sehr gut beschrieben, oft habe ich die verschiedenen Clubs oder Tatorte direkt vor mir gesehen, teilweise sogar die erdrückende Stimmung gespürt.
    Thrillerfans kann ich das Buch weiterempfehlen. Ich werde irgendwann in nächster Zeit mal den ersten Band lesen oder falls es bis dahin das Hörbuch gibt, hören.

    Das Cover passt zum Titel, ist dabei recht schlicht gehalten, aber mich hat es angesprochen.

    Fazit: guter, solider Thriller mit einigen Hochs und Tiefs. Knappe 4 Sterne.
    Der ist für die Tonne Ellen Berg
    Der ist für die Tonne (Buch)
    10.11.2019

    Wieder einmal eine geniale, humorvolle, aus dem Leben gegriffene Story, die mich begeistern konnte

    Ellen Berg – Der ist für die Tonne

    Hannah Bodmer hat ein kleines Secondhand-Lädchen eröffnet und macht sogar bei ihren Kunden Hausbesuche, um dort zu entrümplen. Als ihre Freundinnen Josie, Raffaela und Tess sie darum bitten, Tess´ neuesten Freund Pascal mal genauer unter die Lupe zu nehmen und sein Leben umzukrempeln, lässt sie sich nur wiederwillig darauf ein.
    Bei Pascal angekommen wehrt sich dieser zunächst, da er sich von nichts trennen möchte, doch noch während der Besichtigung fällt Hannah wortwörtlich über eine Leiche und in seine Arme. Jetzt heißt es improvisieren, denn was glaubt die Polizei wohl, wer der Täter bzw. die Täterin ist?

    Ich habe schon fast alle Bücher von Ellen Berg gelesen und ich bin immer wieder aufs neue beigeistert, da mich der lockere, humorvolle Erzählstil jedes mal sofort in die Geschichte eintauchen lässt, die so aus dem Leben gegriffen scheint.
    Wie nicht anders zu erwarten konnte mich auch die Geschichte rund um Hannah, Pascal und das Entrümpeln sofort begeistern. Mit ganz viel Charme, Humor und einer guten Portion Crime konnte mich die Autorin erneut fesseln und hat einen kurzweiligen, spannenden und ja, auch romantischen Liebesroman ersonnen.
    Sämtliche Charaktere wirken lebendig, facettenreich und haben eine angenehme emotionale Tiefe. Hannah ist seit dem Unfall ihrer esoterisch angehauchten Mutter mit ihr zusammen gezogen. Die Pflege verschlingt viel Geld, Zeit und Kraft, weshalb ihr der Pfleger Jan-Philip zur Seite steht. Ihre besten Freundinnen Tess und Josie helfen auf ihre ganz eigene Art. Hannah hat sich vor einigen Jahren von ihrem mittlerweile Ex-Mann Dennis getrennt, nachdem er sie betrogen hat und der neuerdings wieder Kontakt aufnehmen möchte.
    Pascal scheint auf den ersten Blick der ewige Junggeselle zu sein, ein wenig chaotisch, launisch aber doch hat er das gewisse „Etwas“, was natürlich sehr schlecht ist, denn schließlich ist er Tess Freund. Der Weinkenner der das Leben genießt, beruflich viel reist und mit seiner Kinderfrau und seinem Onkel unter einem Dach lebt, hält so einige Überraschungen bereit.
    Während ich die chaotische, dreifache Mama Josie auf Anhieb mochte, hat es mir Tess, die mit allem übertreibt und sich behängt wie ein Weihnachtsbaum, etwas schwerer gemacht, obwohl auch sie eine gute Freundin für Hannah ist.
    Ich mag die Storys von Ellen Berg, die sich eine beliebige Situation aus dem Leben greift, daraus eine humorvolle Liebesgeschichte mit vielen Emotionen und meist einer kleinen Portion Crime macht, doch wenn man genau liest, kann man auch immer etwas fürs eigene Leben mitnehmen. Während sie auf Themen wie Verschwendung von Ressourcen aufmerksam macht, soll man das Leben aber auch genießen und unnötigen Ballast abwerfen.
    Ich bin wieder mal absolut begeistert, habe mich super unterhalten gefühlt, hab was für mich aus dem Buch mitgenommen und ich kann es absolut empfehlen.
    Natürlich wird das eine oder andere Klischee bedient, aber das gehört für mich dazu. Natürlich sind die Situationen etwas überspitzt dargestelltk, aber auch das gehört für mich dazu, denn das wichtigste ist doch, dass das Buch unterhalten kann... und das kann es auf jeden Fall.

    Das Cover ist wieder mal absolut klasse, auch wenn es gar nichts mit der Story zu tun hat, denn die Protas sind hier so um die 30 Jahre jung.

    Fazit: Wieder einmal eine geniale, humorvolle, aus dem Leben gegriffene Story, die mich begeistern konnte.
    Achtsamkeit und gestörter Schlaf Claus Derra
    Achtsamkeit und gestörter Schlaf (Buch)
    31.10.2019

    Achtsamkeit und Schlaf kombinieren, netter Leitfaden

    Claus Derra, Corinna Schilling - Achtsamkeit und gestörter Schlaf

    Auf knappen 200 Seiten wird eine Vielzahl von wissenschaftlichen Fakten, einigen Fallbeispielen und „Selbst-Therapie“-Möglichkeiten aufgezählt, wie durch Achtsamkeitsübungen über den Tag verteilt, ein besserer, erholsamer Schlaf möglich sein sollte. Ebenfalls werden die Grundlagen und auch die Partnerschaft in diesem Zusammenhang erörtert.

    Von der Grundthematik ist das Buch sicherlich interessant, ich persönlich finde es aber zwischendurch viel zu wissenschaftlich geschrieben, sodass ich zwar vieles nachvollziehen konnte, einige Fachbegriffe aber durchaus auch „googlen“ musste. Ich habe von der Thematik her schon deutlich „leichter“ verständlichere und auch „spannendere“ Lektüre gelesen, die mich mehr in ihren Bann ziehen konnte.
    Auch ein Sachbuch darf so geschrieben sein, dass der Leser neugierig bleibt und bei der Lektüre innerhalb eines Kapitels keine schweren Augen bekommt. (Obwohl in diesem Fall geht es ja darum, dass wir besser schlafen können, also wäre das Ziel durchaus erreicht).
    Da ich das ebook über netgalley bekommen habe (vielen lieben Dank), fehlte natürlich die Begleit-CD, weshalb ich einige Übungen nicht ausprobiert habe.

    Diagramme, Skizzierungen und Fallbeispiele helfen, sich besser in dem Buch zurechtzufinden. Ich kann das Buch trotzdem nur eingeschränkt weiter empfehlen. Im Grunde genommen weiß jeder Betroffene, das wir bei Schlafstörungen den Stress oder blaues Licht zum Abend hin verringern sollten, ich denke es ist auch hinlänglich bekannt, dass durch eine Umstellung der Nahrungsaufnahme oder auch der Ernährung insgesamt, man selbst einiges tun kann, um die Faktoren, die den Schlaf beeinflussen, zu minimieren.
    Achtsamkeitsübungen helfen sicherlich dabei, sich kleine Auszeiten vom Stress zu nehmen und jede Stressabnahme wiederum verbessert die Möglichkeit auf einen erholsamen Schlaf.

    Fazit: Achtsamkeit und Schlaf kombinieren, netter Leitfaden. 3 Sterne.
    Licht, K: Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis Licht, K: Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis (Buch)
    24.10.2019

    Die Geschichte um die Todesboten ist noch nicht richtig in Fahrt gekommen, ich verspreche mir mehr vom Folgeroman

    Kira Licht – Lovely Curse, Erbin der Finsternis, 1

    Aria Clark hat es im Moment nicht leicht: Ihre Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen, sie muss New York und ihre beste Freundin Tammy zurück lassen, zieht auf die Pferderanch in Texas zu ihrer Tante Suzanne und ihrem Onkel Richard, der erste Schultag ist eine Katastrophe, da wirklich niemand mit ihr befreundet sein will und als wenn das noch nicht genug ist, gibt es da Noemi, die ihr das Leben von der ersten Minute an schwer macht. Simon, der Sohn des Diner-Besitzers, mit dem sie sich anfreundet scheint ihr als einziger freundlich gesinnt an ihrem ersten Tag.
    Als dann auch noch ihr Auto streikt, trifft sie auf den Bad Boy des Städtchens, Dean, der keinen Hehl daraus macht, dass er Aria toll findet. Allerdings ist ihre Tante davon überhaupt nicht begeistert und verbietet ihr kurzerhand den Umgang.
    Wenig später passiert die nächste Katastrophe, Aria wird von seltsamen Träumen heimgesucht und plötzlich ändert sich ihre Haarfarbe über Nacht, was sie erneut zum Gespött der Schule macht... Was passiert nur mit ihr und warum werden die Naturkastrophen in Texas immer schlimmer?

    Ich war sehr neugierig auf die Story, da ich zwar noch kein Buch von der Autorin kenne, allerdings die Thematik um die Todesboten sehr interessant finde. Die Leseprobe hatte mir gut gefallen, und der lockere, moderne Schreibstil wird im Rest des Buches durchgängig beigehalten.
    Die Story an sich ist nicht schlecht, allerdings „passiert“ wirklich spannendes erst nach ca 300 Seiten und das Wort „Todesbote“ fällt das erste mal, falls ich mich jetzt nicht irre, erst auf Seite 398, mal abgesehen davon, dass die Prophezeiung noch gar nicht erwähnt wird. Irgendwie wirkt der erste Band so, als wäre er aus dem Gesamtkonzept auseinander gerissen worden und das finde ich schon sehr schade, da man aus der Thematik so viel mehr hätte machen können.

    Die Charaktere wirken gut ausgearbeitet, ein Großteil davon ist schlicht unsympathisch, was je nach Stimmungsschwankung auch schon mal erträglich werden kann (Noemi/Simon).
    Aria hat es mir zu Anfang nicht ganz so leicht gemacht, nun gut, sie muss sich mit der neuen Situation arrangieren, und mir tat sie sehr leid, dass sie so gar keinen Anschluss bekommen hat, allerdings fand ich das Verhalten gegenüber Dean dann doch stellenweise einfach unpassend. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es im Folgeband sicherlich besser klappt und sie sich eindeutiger positionieren kann.
    Einiges konnte ich nicht nachvollziehen, aber wir reden hier von Teenager, die sind per se schon mal sehr schlecht zu durchschauen, aber letztendlich hatte ich gerade im Bezug auf Tammy sehr große Probleme. Es bleibt fast bis zum Schluss unklar, warum sich die angebliche beste Freundin nicht gemeldet hat, ein kurzer Gastauftritt so nach dem Motto „ Hier bin ich und ich bin ein...“ und schon war das Thema auch schon wieder durch. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich diese Szene gebraucht hätte, im Gesamtkonzept der Geschichte wird sie wahrscheinlich wichtig sein, wirkt aber in diesem Buch einfach nur deplaziert.
    Kommen wir zu Noemi. Was für eine Zicke, ohne ersichtlichen Grund drangsaliert sie Aria, scharrt ihren „Hofstaat“ um sich, irgendwie wirkte dieser Twist am Anfang sehr künstlich und konstruiert, vor allem habe ich nicht verstanden, warum die gesamte Schule sich gegen Aria wendet. Irgendwann, was ja schon vorhersehbar war, wird sie zu sowas wie eine Freundin von Aria und alles ist vergeben und vergessen, obwohl sie ihre Starallüren nur kurzzeitig beiseite legt.
    Simon und Aria finden zusammen, der Topsportler der Schule ist auf den ersten Blick angenehm und sympathisch, entwickelt sich aber später zu einer echten Klette, was hier aber nicht aufgeklärt wird. Ich vermute, dass er irgendwann mit grauen Haaren aufwachen wird, wer das Buch gelesen hat, wird jetzt wissen was ich meine.
    Wirklich interessant fand ich Dean, diese Persönlichkeit ist facettenreich ausgearbeitet, er ist nicht nur einerseits der „Bad Boy“ der es darauf anlegt, Aria zu ärgern, er pflegt sein Image, denn er will sich nicht in die Karten schauen lassen. Andererseits merkt man an Kleinigkeiten, wie er wirklich tickt.

    Bitte nicht falsch verstehen, ich habe mich trotz der angesprochenen Punkte gut unterhalten gefühlt, auch wenn es Luft nach oben gab, ich hatte einfach das Gefühl, dass die Gesamtstory nicht auf einen Zweiteiler ausgelegt ist, sondern eher ein dickes Buch hätte werden sollen, da die eigentliche Story um die Todesboten erst kurz vor Schluss aufgegriffen wird.
    Wenn ich das vorher gewußt hätte, dann hätte ich gewartet, bis der zweite Band erschienen wäre, und hätte beide Teile hintereinander gelesen, denn so hatte ich jetzt den Eindruck, dass in den ersten 300 Seiten nur das schwere Teenagerleben und die merkwürdige Dreiecksbeziehung im Vordergrund stehen.

    Das Cover hat mich, genau wie der Klappentext sofort angesprochen.

    Fazit: Die Geschichte um die Todesboten ist noch nicht richtig in Fahrt gekommen, ich verspreche mir mehr vom Folgeroman. 3,5 Sterne.
    Suchanek, A: 12 Häuser der Magie Suchanek, A: 12 Häuser der Magie (Buch)
    24.10.2019

    Spannender, fesselnder, magischer und düsterer Einstieg in die neue Fantasy-Reihe von Andreas Suchanek

    Andreas Suchanek – Die 12 Häuser der Magie, Schicksalswächter

    Die Akademie ist beendet und die Magier werden auf die zwölf Häuser verteilt, um ihren Pflichtdienst zu erfüllen. Die Freunde Nicholas, Jane und Matt schwören sich, dass sie auch nach der Akademie in Verbindung bleiben und sind schon gespannt auf welche Häuser sie gemäß ihren Talenten, die am 21. Geburtstag erwachen, verteilt werden.
    Doch schon beim Ritual gibt es kleinere Schwierigkeiten, während Jane bei den Schattenspringern und Matt bei den Pflanzensprechern unterkommen, lehnen alle zwölf Häuser Nic ab. Ein Fehler oder hat Nicholas gar kein Talent? Doch plötzlich taucht ein weiteres Haus auf, die Schicksalswächter, um Nic zu sich zu nehmen. Er erfährt von den besonderen Talenten und das die Mythen größtenteils der Wahrheit entsprechen. Der einst besiegte Dämen hat überall seine Helfer, die alles dafür tun, um ihm ein zweites Regnum zu bescheren.

    Mit „Die 12 Häuser der Magie“ hat Andreas Suchanek eine weitere Fantasy-Reihe neben „Das Erbe der Macht“ auf den Weg gebracht und dementsprechend war meine Neugier sehr groß.
    Wie gewohnt ist der Erzählstil locker und modern, die Atmosphäre ist trotz der sympathischen Charaktere und den teils humorvollen, verbalem Schlagabtausch eher düster, fast schon erdrückend.
    Der Autor kann wieder mit der Ausarbeitung seiner Charaktere punkten, die mir schnell ans Herz gewachsen sind.
    Nicholas ist gerade 21 geworden, ist sympathisch, wenn auch ein wenig chaotisch, hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen und lässt kaum ein Fettnäpfchen aus. Er ist ein wenig mit der Situation im Haus der Schicksalswächter überfordert und nach seinem ersten Auftrag bekommt er Nox, ein Art Wasserspeier, an die Seite gestellt, der ihm eine „Hilfe“ sein soll. Der kleine Wasserspeier denkt aber überhaupt nicht daran, ihm zu helfen. Jeder Magier hat einen Stein, ein sogenanntes Anima, mit dem er Magie wirken kann. Leider „verschwindet“ dieser Ring im Verlauf der Story immer mal wieder, was dazu führt, das Nic ohne Magie auskommen muss, was ich persönlich eine sehr gelungene Tatsache finde. Zwar fand ich die eine oder andere Szene etwas übertrieben, aber alles wirkte grundsätzlich stimmig, weshalb ich auch nichts zu meckern habe.
    Jane erinnert mich ein wenig an Jen aus „Der Erbe der Macht“, eine starke Frauenfigur, die sich von den Männern nicht unterbuttern lässt, die tough und klug ist. Sie und Matt sind stets an Nics Seite, wenn es hart auf hart kommt und das gefiel mir sehr gut, denn bereits auf den ersten Seite mochte ich sie gerne.
    Matt ist der harte Brocken mit dem weichen Herzen. Eine tolle Person, zuerst habe ich gedacht, was für eine langweilige Gabe, aber die hat es sehr schnell in sich.
    Ich empfand die Story als ausgewogen, zum einen wird Nicholas in Kämpfe verwickelt, die er für sein Haus führen muss, um bestimmte Personen zu retten, er muss an seinem Talent arbeiten und die besondere Magie der Schicksalswächter erlernen, findet dabei neue Freunde und auch Feinde, andererseits wird der Twist in Nics eigener Familie ebenfalls mit einbezogen, um zu unterstreichen, dass der Rat und die Häuser nicht immer im Einklang handeln und es die eine oder andere politische Machenschaft aufzudecken gibt. Dabei finde ich auch gut, dass mit den Emotionen des Lesers gespielt wird. Man kann mit sämlichen Chrakteren mitleiden, mithoffen und mitbangen und obwohl es eine Fantasygeschichte ist, habe ich mich gefühlt, als stände ich direkt neben Nic.
    Die Schauplätze sind ebenfalls anschaulich beschrieben, sodass ich gerade den Kampf in der Höhle und die Welt unter Wasser faszinierend finde.

    Wirklich zu meckern habe ich nichts, klar könnte man sagen, dass einige Begebenheiten zu vorhersagbar waren, oder das sich die Geschichte in den Charakteren etwas denen der „Erbe der Macht“-Personen ähnelt, aber ich persönlich finde die bunte Mischung der Figuren super und die Geschichte konnte mich unterhalten, war kurzweilig, spannend und fesselnd.

    Das Cover gefällt mir besonders gut, der Ring mit dem blauen Anima, passt natürlich in die Geschichte, ist aber auch so ein sehr schöner Eyecatcher.

    Fazit: Spannender, fesselnder, magischer und düsterer Einstieg in die neue Fantasy-Reihe von Andreas Suchanek. Absolut zu empfehlen. 5 Sterne.
    Colwey, A: Erbe von La Florentina Colwey, A: Erbe von La Florentina (Buch)
    15.10.2019

    seichte, romantische Geschichte über Träume, Liebe und Familie

    Anne Colwey – Das Erbe von La Florentina

    Laura hat einen großen Traum: Sie möchte ihr eigenes Restaurant führen. Die gelernte Köchin konnte bisher aber nicht zeigen, was in ihr steckt und als sie erneut ihren Job verliert und dazu noch der Tod ihrer Tante Harriet ihr den Boden unter den Füßen wegreisst, kann sie sich auch nur mäßig über das Weingut freuen, dass sie erbt. Sie sieht ihre Chance gekommen, fliegt nach Italien und will das Weingut verkaufen und trifft dort auf den heißblütigen Matteo, der ihr zeigt, dass sich Träume manchmal auch ändern können.

    Mit „Das Erbe von La Florentina“ ist der Autorin eine sehr schöne, leichte, romantische Geschichte geglückt, die ich gerne gelesen habe, auch wenn der Plot an sich nicht neu und hier haufenweise Klischees bedient werden. Trotzdem habe ich mich mit der Geschichte wohl gefühlt, konnte für ein paar Stunden in eine andere Welt abtauchen und mich von der Liebesgeschichte berieseln lassen.
    Der Erzählstil ist modern und leicht, die Geschichte ließ sich durchgängig gut lesen. Es gibt zwar den einen oder anderen Twist, aber keine übermäßige Überraschungen.
    Die Figuren wirkten gut ausgearbeitet, waren lebendig und auch wenn Laura es mir an einigen Stellen nicht gerade leicht gemacht hat, mochte ich sie. Es dauert eben etwas, bis sie ihren eigenen Weg findet und der Weg dahin ist ganz nett beschrieben.
    Matteo mochte ich anfänglich nicht, aber das hat sich im Verlauf des Buches geändert und er wirkte irgendwann sympathischer. Klar, die Dynamik zwischen den beiden ist nichts neues, und es muss ja auch ein paar Unstimmigkeiten und Fettnäpfchen geben, aber letztendlich war es angenehm zu lesen und darauf kommt es für mich auch an.
    Die Familiengeschichte war mir persönlich jetzt etwas zu dick aufgetragen, aber nun gut, das ist Geschmackssache. Die Liebesgeschichte war ein klein wenig holprig, aber die Stolpersteine werden relativ schnell beseitigt. Wichtiger finde ich, wie Laura zu sich selbst findet und ihren Traum wahr macht.
    Die Schauplätze sind idyllisch beschrieben, Italien und das Weingut konnte ich mir gut vorstellen.

    Es ist eine schöne, romantische Geschichte, ohne viele Höhen oder Tiefen. Ich hatte Freude beim Lesen und kann die Geschichte weiter empfehlen, vorausgesetzt man mag seichtere Storys und will einfach mal für ein paar Stunden in eine andere Welt abtauchen. Die Story ist auf jeden Fall kurzweilig und was fürs Herz.

    Das Cover passt zum Inhalt der Geschichte, ich selbst mag Landschaftscover aber nicht so gern.

    Fazit: seichte, romantische Geschichte über Träume, Liebe und Familie. Knappe 4 Sterne.
    Der Untergang der Könige Jenn Lyons
    Der Untergang der Könige (Buch)
    15.10.2019

    Leider ging auf den über 800 Seiten zu viel Spannung verloren.

    Jenn Lyons – Der Untergang der Könige, 1, Drachengesänge

    Khirin war ein Dieb und befindet sich in der Gegenwart in einem Gefängnis, dass von einem Ungeheuer bewacht wird. Klaue, das Ungeheuer das der Kerker bewacht, ist langweilig und erhofft sich von Khirin eine spannende Geschichte, wie es dazu kam, dass der einstige Dieb plötzlich wie ein Prinz behandelt und im Anschluss im Kerker landet. Doch wer ist Khirin wirklich?

    Eigentlich habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich sehr gerne epische, komplexe, Fantasygeschichten mit vielen Handlungssträngen, den verschiedensten Personen und Orten mag, die mich fesseln und in Atem halten können. Die Leseprobe habe ich regelreicht verschlungen, aber letztendlich bin ich enttäuscht von dem Buch, dass teils sehr langatmig, teils sehr chaotisch und durch die Namensähnlichkeiten etwas unübersichtlich war, ganz zu schweigen von den vielen Fußnoten und ich gehöre zu denen, die eine Namensübersicht lieber am Anfang als am Ende des Buches haben möchten, damit ich ggf. zurückblättern kann, und nicht erst am Ende feststelle, dass es ein Verzeichnis gibt, zumal das in Ebookform sich etwas komplizierter gestaltet.
    Ich habe jetzt fast drei Wochen an diesem Buch gelesen, habe zwei mal neu angefangen und bin trotzdem nicht richtig in der Geschichte drin gewesen, die überaus komplex und vielschichtig aufgebaut wird und somit intensive Aufmerksamkeit bedarf, um der Geschichte folgen zu können, ich brauche wirklich sehr selten so lange für ein Buch und habe es auch hinterher mit einer gewissen Unlust gelesen.
    Einzelne Handlungsstränge waren durchaus interessant, auch wenn nicht immer sofort nachvollziehbar, in welcher Zeit besagter Strang gerade spielt oder wie die einzelnen Figuren zueinander stehen (wie gesagt ein Namensverzeichnis am Ende nützt da nicht wirklich viel). Dennoch gab es Passagen, die mich dann auch wieder mitgerissen haben, wo die Spannung aufgebaut wurde, wo mir Khirin näher war, aber leider zerfiel das kurz darauf schon wieder, was ich wirklich sehr schade finde.
    Vielleicht hätte man das Buch an einigen Stellen kürzen können, vielleicht hätte man gerade Khirin deutlich sympathischer machen können, denn bis zum Schluss hat er es nicht geschafft, mich für sich einzunehmen, vielleicht hätte die Geschichte einen Touch emotionaler und weniger distanziert sein können, mehr Spannung wäre wünschenswert, das Gewusel mit den Fußnoten hätte man vielleicht auch mit Klammersätzen beheben können, damit sich die Story flüssiger lesen lässt, aber letztendlich sollte sich kein Leser von Fantasygeschichten davon abhalten lassen, das Buch zu lesen, denn hierbei handelt es sich um meine persönliche Meinung und manchmal passt der Leser einfach nicht zum Buch. Warum letztendlich die Chemie nicht gestimmt hat, obwohl ich den Plot durchaus interessant fand, kann ich gar nicht genau sagen.
    Während viele der Charaktere blass und eindimensional blieben, haben mich die Schauplätze aber beeindrucken können, die anschaulich und bildhaft beschrieben wurden. Eine Welt, die mich faszinieren konnte, die ich mir vorstellen konnte und die dazu angefertigten Karten haben mir ebenfalls ein Stück weiter geholfen und diese Welt für mich realer werden lassen.
    Es tut mir so leid, dass ich keine positivere Rezension schreiben kann, aber mich konnte es einfach nicht so packen wie erhofft.
    Es ist eine solide Fantasygeschichte, aber die Aha-Momente blieben bei mir einfach aus. Ich glaube nicht, dass ich die Fortsetzung lesen werde, vielleicht werde ich aber irgendwann mal was anderes der Autorin lesen.

    Das Cover hat mir gut gefallen, genau wie die Leseprobe.

    Fazit: Leider ging auf den über 800 Seiten zu viel Spannung verloren. Solide Fantasygeschichte. Knappe 3 Sterne.
    Beast Changers, Band 1: Im Bann der Eiswölfe Beast Changers, Band 1: Im Bann der Eiswölfe (Buch)
    15.10.2019

    Sehr spannende, fantastische und magische Geschichte über Eiswölfe vs. Feuerdrache

    Amie Kaufman – Beast Changers 1, Im Bann der Eiswölfe

    Die Zwillinge Rayna und Anders wachsen als Waisenkinder in Vallen auf, einer kleinen Stadt, die seit dem Krieg mit den Feuerdrachen von den Eiswölfen beschützt wird. Die Angst vor Angriffe der Drachen sitzt bei den Bewohnern noch sehr tief, da sie immer wieder Kinder entführen und sogar Spione in die Stadt einschleusen. Als Rayna und Anders bei der Hadda-Zeromonie ein paar Leute bestehlen wollen, passiert das Unfassbare: sie werden erwischt und reden sich damit heraus, dass sie die Prüfung der Eiswölfe machen wollen. Alle Zwölfjährigen berühren dazu den Hadda-Stab, ein Artefakt, dass dazu führt, das sich die Kinder mit Eiswolf-Blut in einen Wolf verwandeln. Doch als die toughe Rayna den Stab berührt, verwandelt sie sich in einen Feuerdrachen und flieht. Anders hingegen ergreift den Stab und wird zu einem Eiswolf und flieht ebenfalls, denn wenn die Anführerin der Eiswölfe herausfindet, dass seine Schwester ein Feuerdrache ist, gibt das mächtig Ärger.
    Schon bald muss er sich entscheiden, denn wenn er mehr über die Feuerdrachen heraus finden will, bleibt ihm nichts anderes übrig als an die Ulfar-Akademie zu gehen, und dort eine Möglichkeit zu finden, Wissen anzuhäufen um seine Schwester zu finden.
    Zum ersten mal in seinem Leben hat er ein warmes Bett, regelmäßig Essen und Freunde, die ihn so nehmen wie er ist. Doch kann er auch nur einem davon vertrauen?

    Ich war sehr neugierig auf das Buch und ich muss sagen, ich war angenehm überrascht, wie locker und spannend die Geschichte geschrieben und mich schnell in ihren Bann ziehen konnte.
    Ich kannte bisher noch kein Buch von Amie Kaufman, aber ich weiß schon jetzt, dass ich den zweiten Teil der Reihe unbedingt lesen muss, da mich die Story von Anders und Rayna total begeistert hat.
    Die Autorin hat eine Welt erschaffen, in der Feuerdrachen und Eiswölfe verfeindet sind, aber wie sich im Verlaufe des Buches heraus stellt, war das nicht immer so.
    Während wir Anders in diesem Buch begleiten, bleibt Rayna in weiten Teilen des Buches eher eine Randfigur, was aber nicht schlimm ist, denn zum Ende hin fügt sich die Geschichte zusammen und endet in einem kleinen fiesen Cliffhanger, was ich mir aber schon gedacht habe.
    Anders hat mit ein paar Schwierigkeiten zu kämpfen, aufgrund der Tatsache, dass er ein Straßenkind ist kann er nicht lesen und vertraut nur wenigen. Als er sich dann seinen neuen Freunden öffnen soll, fällt ihm das nicht so leicht, was die Autorin hier glaubhaft beschreibt. Außerdem kämpft er mit seiner neuen Identität, denn eigentlich wollte er nie ein Eiswolf sein und kann auch im Unterricht nicht unbedingt punkten, schon gar nicht in der Kampfkunst. Das alles macht Anders zu einer interessanten Figur, die ich schnell sehr gerne hatte und ist im großen und ganzen das genaue Gegenteil von Rayna, die mir persönlich viel zu anstrengend und temperamentvoll, ja schon distanziert und frech war. Vielleicht ändert sich das im nächsten Buch, aber eins muss man auf jeden Fall sagen, es passt zu dem Temperament des Feuerdrachens und die Gegensätze sind hier sehr schön herausgearbeitet.
    Die Autorin kann ebenfalls mit den bildhaften Beschreibungen ihrer Schauplätze punkten, egal ob die Stadt, die Akademie oder der Weg zum Drachenhorst, ich konnte die Orte praktisch vor mir sehen.
    Es gibt eine ordentliche Portion Magie, viel Spannung und ein klein wenig Action, was mir hier sehr gut gefiel.
    Ich mag die Welt, die die Autorin erschaffen hat und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung und ich möchte an dieser Stelle das Buch sehr gerne empfehlen. Zwar ist es als Jugendbuch ausgezeichnet, aber wer Gestaltwandler mag, wird auch an diesem Buch seine Freude haben.

    Das Cover mit dem Eiswolf ist sehr hübsch, hat mich sofort angesprochen und ich bin schon auf das Cover des Feuerdrachen gespannt.

    Fazit: Sehr spannende, fantastische und magische Geschichte über Eiswölfe vs. Feuerdrache. 5 Sterne.
    Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle. Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle. (Buch)
    15.10.2019

    Nach diesem Buch überlegt man es sich dreimal, ob man sich auf ein „Digitales Detox“ einlässt. Sehr spannend

    Arno Strobel – Offline

    Jenny und ihre Mitarbeiter nehmen an einem „Digital Detox“ - Seminar teil. Geplant sind ein paar Tage ohne Handy, Laptop und Co, einfach mal entspannen und nicht ständig die Zeit im Internet verbringen. Dazu geht es in die Berge in ein renovierungsbedürftiges Hotel ohne Komfort mit fremden Teilnehmern und einem Schneesturm. Kurz darauf verschwindet einer der Teilnehmer und wird schwer verletzt augefunden. Wer hat ihn so zugerichtet? Ist der Täter einer der Teilnehmer? Befindet sich außer den beiden Hausmeistern noch jemand im Hotel? Kurz darauf gibt es ein weiteres Opfer und die Panik bricht aus, denn der Täter könnte jeder sein...

    Ich habe vor einiger Zeit schon die extralange Leseprobe bei einer Aktion gelesen und das Buch hat mich so gefesselt, dass ich es komplett lesen musste. Bisher kannte ich noch kein Buch des Autoren, aber das wird sich in Zukunft ändern.
    Bis auf ein paar Kleinigkeiten hat mir die Story super gefallen, die Spannung wird auf hohem Niveau gehalten und wie angekündigt, habe ich das Buch tatsächlich nicht aus der Hand legen können. Der Grusel im einsamen Hotel, das Misstrauen untereinander, das Katz-und Maus-Spiel war sehr gut ausgearbeitet und hat mich neugierig bleiben lassen. Die Angst und Panik, die einhergeht, wenn man eingeschneit und ohne Handyempfang/Telefon irgendwo festsitzt, ohne die Möglichkeit auf Hilfe, war nervenaufreibend beschrieben. Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich das Buch gefesselt, allerdings muß ich sagen, dass das erwartete explosive Finale dann doch etwas schwach ausfiel und ich mir gerade zum Ende hin, etwas mehr Action gewünscht hätte, aber das ist reine Geschmackssache. Auch der Epilog ließ jetzt noch einige Fragen offen, aber es passte insgesamt zur Story.

    Die Charaktere wirkten gut ausgearbeitet, die Kapitel die aus der Sicht des zweiten Opfers geschrieben sind, waren eindrucksvoll und haben mich berührt. Die verschiedenen Charaktere wirkten glaubhaft und lebendig. Das Chaos und das irrationale, unberechenbare Verhalten in der Stresssituation konnte ich nachempfinden, da die Atmosphäre des Buches düster und erdrückend war und mich in den Thriller gezogen hat.
    Die Schauplätze sind ebenfalls anschaulich ausgearbeitet, ich konnte mir das Hotel sehr genau vorstellen, ohne dass der Autor übertrieben detailliert war.
    Arno Strobel hat es mit seinem lockeren Erzählstil geschafft, mich während des Lesens zu fesseln und mir eine Gänsehaut nach der anderen den Rücken hinunter zu jagen. Er hat mich die Zeit vergessen lassen, sodass ich das Buch gestern abend angefangen und heute Nacht beendet habe.
    Ich kann den Thriller trotz des etwas schwachen Finales auf jeden Fall weiter empfehlen.

    Das Cover in Form eines Handys gefällt mir sehr gut, schlicht aber dennoch passend zur Story.

    Fazit: Nach diesem Buch überlegt man es sich dreimal, ob man sich auf ein „Digitales Detox“ einlässt. Sehr spannend. 4 Sterne.
    New York Affair Louise Bay
    New York Affair (Buch)
    08.10.2019

    schöne, erotische Liebesgeschichte

    Louise Bay – New York Affairs

    Anna ist wütend auf ihren Ex, der in kriminelle Machenschaften verstrickt war und sie in Gefahr gebracht hat. Da ist es genau richtig, dass sie mit Leah und deren Partner eine Woche Urlaub in New York macht, um sich von den Schrecken zu erholen. Doch schon am ersten Abend trifft sie den gutaussehenden Ethan, der genau weiß was er will. Obwohl Anna eigentlich kein Typ für One-Night-Stands ist, geht sie mit ihm ins Hotel und verbringt dort die heißeste Nacht ihres Lebens. Keine echten Namen, keine Gefühle, kein Telefonnummern austauschen, kein weiter Kontakt.
    Doch Ethan, der selbst strenge Regeln hat und nie datet, hat noch nicht genug von der Frau, die ihm auf den ersten Blick den Kopf verdreht. Er braucht nicht lange, um sie dazu zu überreden, die gesamte Woche mit ihm zu verbringen, bis sie wieder zurück nach London geht. Der Abschied fällt beiden schwer, aber werden sie sich wieder treffen, wenn tausende Meilen zwischen ihren Leben liegen?

    Louise Bay konnte mich schon mit ihrer „King“ und Co Reihe absolut begeistern, deswegen war ich auf das neue Buch von ihr sehr neugierig.
    Der Erzählstil ist auch hier wieder locker und modern, die Story liest sich schnell weg, da sie eine durchgängige Spannung hat und auch wenn ca 85 Prozent aus Bettgymnastik besteht, konnte mich die Story schnell fesseln. Im Gegensatz zu anderen Büchern der Autorin, tritt die Hauptgeschichte etwas im Hintergrund um dem erotischen Liebesspiel, das in allen Details beschrieben ist, Platz zu lassen.
    Auf den ersten Seiten hatte ich leichte Schwierigkeiten in der Story anzukommen, das verlief sich aber nach wenigen Seiten.
    Mit viel Charme und Wortwitz kann die Autorin auch diesmal wieder überzeugen und die Geschichte um Anna und Ethan wirkt glaubwürdig und lebendig, genau wie die Hauptfigurenausarbeitung. Bei den Nebenfiguren blieben die Charaktere etwas blass, auch wenn ich sie mir durchaus vorstellen konnte.
    Ich mochte Anna auf Anhieb. Sie stellt Regeln auf, will sich daran halten, doch Ethan macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Gut, hier werden ziemlich viele Klischees bedient, die für mich aber zu einem Roman aus dem Romance-Genre unbedingt dazu gehören. Vielleicht könnte man bemängeln, dass der Handlunsstrang um Anna´s Ex ein wenig zu inszeniert wirkt, ganz sicher wirkt der eingebaute Twist in London in der Kanzlei etwas übertrieben, aber ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt.
    Von Anfang an hält Ethan nicht hinter dem Berg, dass er sich von Anna angezogen fühlt. Das beide nur erotische Bettgymnastik im Sinn haben, ist da nicht verwunderlich. Schön, dass es trotz all der Liebelei noch ein bisschen Handlung gab. Er hat großartige Freunde und eine nette Schwester, und ich bin gespannt, ob wir in anderen Büchern vielleicht noch mal von ihnen lesen werden.
    Die Handlungsorte konnte ich mir ebenfalls vorstellen, blieben aber im allgemeinen blass, kein Wunder, der Fokus der Story liegt ja auf etwas anderem.

    Nicht falsch verstehen, ich mochte das Buch, hab es gern gelesen, auch wenn es mich nicht wirklich überraschen konnte. Ich mochte die beiden Protagonisten und auch die Nebenfiguren, ich mochte den Schreibstil und den Plot, allerdings kann das Buch mit anderen Romanen der Autorin nicht ganz mithalten, und ich hätte gern etwas mehr Story dafür weniger Erotik gehabt, aber das ist jammern auf hohem Niveau. Es ist eine schöne Geschichte, die zauberhaft und auch romantisch war. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen.

    Das Cover passt zu den Büchern von Louise Bay und ist ein netter Eye-Catcher.

    Fazit: schöne, erotische Liebesgeschichte. 4 Sterne.
    Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkrieg Akram El-Bahay
    Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkrieg (Buch)
    02.10.2019

    Ein Fantasy-Epos endet wieder in einem Highlight

    Akram El-Bahay – Bücherkrieg

    Die Fabelwesen konnten erfolgreich aus Paramythia befreit werden und sind nun mit Kani, Nusar und Sam am „Tor des Himmels“ um den Rat von Thalia, den drei Hexen, einzuholen. Während Kani in die Geheimnisse der Vergangenheit eingeweiht wird, müssen Sam und Nusar zurück nach Mythia, um dort einen Krieg zu verhindern und das Buch der geheimen Namen von Layl zu stehlen. Doch der weiße König und seine Sahira Layl haben andere Pläne und der Krieg ist unausweichlich. Während Mythias Untergrund zum Kampf rüstet bleibt auch Nusar und Sam nicht unttätig und versuchen die Fabelwesen zu vereinen.
    Kani muss sich ihrer Vergangenheit und der Zukunft stellen, denn nur eine Sahira kann eine andere Sahira aufhalten.

    Nach „Bücherstadt“ und „Bücherkönig“ findet die Reihe um den Dieb Samir, der zur königlichen Garde wollte um sein altes Leben hinter sich zu lassen, nun sein Ende mit „Bücherkrieg“.
    Auch im dritten Teil der Fantasyreihe konnte der Autor mit seinen bildreichen, detaillierten und epischen Inszenierungen der Story sowie seinen zahlreichen fantastischen Wesen und den wunderbar beschriebenen Schauplätze punkten.
    Wer bereits Bücher von Akram El Bahay gelesen hat, weiß, dass der Autor alle Register in seinen Büchern zieht und die Story durch den flüssigen, modernen Schreibstil sowie der spannenden, fesselnden und vor allem mitreißenden Geschichte schnell zum Pageturner wird und wie jedes mal, konnte ich auch diesmal wieder das Buch kaum aus der Hand legen.
    Der Abschluß der Trilogie ist sehr viel düsterer durch den aufziehenden Krieg, die Atmosphäre ist fast schon erdrückend, jeder Krieg bringt leider Opfer, und so war ich schon traurig, dass wir uns von dem einen oder anderen liebgewonnen Charakter trennen mussten, was die Story an sich nur noch glaubhafter erscheinen ließ.
    Obwohl der Autor die beklemmende Fantasy-Geschichte immer wieder mit teils witzigen Dialogen auflockerte, war die Anspannung aller Beteiligten deutlich zu spüren. Auch hier wirken sämtliche Charaktere wieder lebendig und facettenreich ausgearbeitet.
    Obwohl Kani eine der Hauptfiguren ist, ist sie in großen Abschnitten des Buches gar nicht so präsent, wie zum Beispiel Samir, der an allen Fronten zu kämpfen scheint. Trotzdem hat sie mit eine der wichtigsten Aufgaben und konnte mich auch hier wieder von sich überzeugen.
    Sam kämpft nicht nur Seite an Seite mit Nusar, versucht seinem Vater Vicente gerecht zu werden und liebt Kani von ganzen Herzen, sondern hat sich auch im Verlauf der Reihe sehr positiv entwickelt und jetzt zum Ende kann ich sagen, aus ihm ist ein richtig tapferer Mann geworden, der aus seinen Fehlern lernt und diese sogar nutzt, um ein besserer Mensch zu sein.
    Auch Nusar, der Asfur, der ehemals schwarze König, den man nun unter Bücherkönig kennt, hat mich wieder von sich überzeugen können. Er und besonders Shagyra sind mir bereits im ersten Teil ans Herz gewachsen.

    Ich möchte nicht spoilern, aber das Ende hat mich ein klein wenig enttäuscht, und doch war es passend für die Geschichte gewählt. Wie in einem Krieg üblich, bekommt man nicht immer alles was man sich wünscht, und das hat mich traurig gemacht.

    Dennoch ist auch dieses Buch wieder eines meiner Highlights in diesem Jahr und die Reihe möchte ich allen Fantasyliebhabern empfehlen.
    Der Autor schafft es gekonnt Mythen und Märchen in einer wunderbaren Geschichte zu vereinen und mich in eine Welt voller Geheimnisse, Überraschungen und fremdartiger Wesen zu entführen, die so perfekt aufeinander abgestimmt ist, das selbst die „Bösen“ zu begeistern wissen.
    Auch diese Geschichte war wieder sehr kurzweilig und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite überraschen, aber auch traurig machen können. Lesegenuss pur, auch wenn es nicht ganz an die ersten beiden Bände heranreicht, trotzdem ist „Bücherkrieg“ ein Highlight.

    Das Cover passt sehr schön zur Reihe, das Buch, welches am Anfang noch geschlossen ist, hat sich nun geöffnet.

    Fazit: Ein Fantasy-Epos endet wieder in einem Highlight. Knappe 5 Sterne.
    Fields, E: Pretty Venom Fields, E: Pretty Venom (Buch)
    30.09.2019

    handwerklich super, aber Callums Verhalten hat mich frustriert

    Ella Fields – Pretty Venom

    Renee will eigentlich nur eins: Ihren Frieden in der Schule, Liebesromane lesen und nähen. Doch der Sohn des Geschäftspartners ihres Dad macht sich ein Spaß daraus, Renee in nur jeder erdenklichen Situation über Jahre hinweg zu erniedrigen und auflaufen zu lassen. Sicherlich hat sein Hass etwas damit zu tun, dass die Eltern schon früh über eine arrangierte Hochzeit sprechen und Callum will ganz sicher nicht heiraten, strebt er doch eine Sportlerkarriere an. Immer wieder denkt er sich Gemeinheiten aus, die Renee irgendwann ignoriert.
    Je mehr Renee ihn ignoriert, desto interessierter ist er an ihr, bis die beiden tatsächlich irgendwann zusammen kommen, sich verlieben und heiraten, um dann gemeinsam nach Gray Springs aufs College zu gehen. Ab da fangen die Probleme erst richtig an, denn Callum ist der Sport scheinbar wichtiger als seine Ehefrau, die Hochzeit verheimlichen sie komplett und dann begeht Renee einen folgenschweren Fehler.
    Alles wieder auf Anfang? Callum hasst Renee. Gibt es noch eine Chance für sie beide?

    Nach „Suddenly Forbidden“ und „Bittersweet Always“ war ich richtig gespannt auf den dritten Teil der Gray Springs Reihe und leider muss ich sagen, ich bin sehr enttäuscht, nicht vom Handwerk sondern von Callum.
    Die Autorin schreibt großartig, ihr moderner, lockerer Erzählstil und die anschauliche Beschreibung von Land und Leute konnte auch diesmal wieder bei mir punkten, aber die Story selbst... ich kann gar nicht in Worte fassen, wie frustriert ich vom Verhalten der beiden Protagonisten war.
    Callum, den ich in den ersten beiden Bänden wirklich sehr gerne mochte, hat sich in diesem Band wie ein Scheusal benommen und das kann ich einfach nicht gutheißen. Zwischenzeitlich musste ich das Buch weg legen, weil er mich so aufgeregt hat. Ja, er war verletzt, von dem was Renee angeblich getan hat (übrigens hab ich keine Sekunde geglaubt, dass sie es wirklich getan hat), aber das rechtfertigt nicht so ein abgedroschenes, hinterhältiges und fieses Verhalten. Zumal er ja von Anfang an auf Renee rumgehackt, sie zutiefst gedemütigt und verletzt hat. So einem Flegel gehört ein paar hinter die Löffel und an Renees Stelle hätte ich schon lange das Weite gesucht, egal wie sehr ich ihn liebe.
    Aber... jede Medaille hat zwei Seiten, auch Renee hat sich nicht mit Ruhm bekleckert, denn es gibt immer einen der macht und einer der es zulässt, in diesem Fall Renee. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum so eine toughe junge Frau, mit Grips sich so dermaßen abfällig behandeln lässt, dass sie ihm willig zur Verfügung steht, sich erniedrigen lässt und sich selbst dann auch noch die Schuld an wirklich allem gibt. Unverständlich. Sie haut nicht mal ihrer WG-Partnerin eine rein oder sagt ein böses Wort, als diese ihrem Ehemann einen Blow Job verpasst? Hallo? Für mich war das wirklich wenig glaubwürdig und ich bin enttäuscht, frustriert und ja mich erschreckt auch so ein Verhalten. Warum in aller Welt muss sie sich das antun?
    Selbst die liebe Pippa, die ich ins Herz geschlossen habe, konnte das Ruder nicht mehr rumreißen. Bis zum Schluss konnte Callum keine Sympathiepunkte mehr sammeln, auch wenn er seinen Fehler einsieht und sich im Anschluss bemüht, aber ganz sicher hätte Renee ihn deutlich mehr zappeln lassen, wenn nicht sogar das Weite suchen müssen.

    Dennoch muss ich sagen, handwerklich hat die Autorin es absolut drauf und ich hoffe die nächste Story aus Gray Springs kann mich wieder so fesseln wie die beiden Vorgängerbände. Und ich betone gerne, dass die Story mit vielen Überraschungen aufwartet, dass die Charaktere lebendig und facettenreich beschrieben sind, dass die Handlungen zwar nachvollziehbar sind, ich aber nicht tolerieren kann, und wenn es tatsächlich so im realen Leben passiert, wäre ich wohl die erste, die Renee zur Seite steht und ihr rät, Callum in den Wind zu schießen und ihr einen Therapeuten zu verpassen. Hier habe ich zum ersten Mal gedacht, es muss nicht unbedingt ein Happy End in einer Lovestory geben.
    Es ist wie es ist, die Dynamik der Figuren wirken weitestgehend stimmig und das die Emotionen beim Leser hochkochen ist sicherlich ein gutes Zeichen, und zeigt, dass die Autorin etwas von ihrem Handwerk versteht und den Leser zu fesseln weiß. Von schön oder romantisch ist diese Geschichte allerdings weit entfernt. Dieses Frauenverachtende Bild ist einfach nur schrecklich. Ich hab nichts gegen ein paar Gemeinheiten oder Stolpersteine, aber Callum hat eindeutig eine Grenze überschritten.

    Egal, kann ich die Story empfehlen? Eingeschränkt. Als Ergänzung zu den beiden vorherigen Büchern, denke ich das die Story ein Muss ist. Auch wenn die Autorin in den vorherigen Bänden bereits auf sogenannte „Tabu“-Themen wie Depressionen, Fremdgehen, Suizid eingeht, setzt sie hier noch ein Schüppchen drauf. Man muss die Story nicht mögen, aber sie nimmt einen mit.

    Das Cover passt zur Reihe und gefällt mir gut, auch wenn es genretypisch ist.

    Fazit: Handwerklich super, aber die Handlung und das fiese Verhalten von Callum haben mich enttäuscht und frustriert. Knappe 3 Sterne.
    Geblendet Andreas Pflüger
    Geblendet (Buch)
    26.09.2019

    Auch der dritte Band um die blinde Agentin Aaron konnte mich absolut überzeugen

    Andreas Pflüger – Geblendet

    Jenny Aaron hat sich nach dem Angriff auf das sichere Haus, bei dem viele ihrer Freunde und Kollegen ums Leben gekommen sind, zurückgezogen. Im Dojo ihres Meisters Kishô meditiert sie und bereitet sich auf die Behandlung von Professer Reimer vor, der ihr das Augenlicht wieder geben soll.
    Während der Behandlung wird ihre Hilfe benötigt, denn Pavlik hat eine neue Spur, die in einer furchtbaren Tragödie endet.
    Angriffe auf die „Abteilung“ kamen immer wieder vor, sowohl aus der eigenen Regierung als auch von Feinden, aber wem kann Inan Demerci, die Abteilungsleiterin, noch vertrauen? Ein politisches Machtspiel beginnt und nicht nur das, eine geheimnisvolle Killerin scheint es auf Aaron abgesehen zu haben, doch warum? Kann Aaron sie besiegen, obwohl die Killerin jeden Schritt vorauszuahnen scheint?

    Ich kenne bereits die beiden Vorgängerbücher „Niemals“ und „Endgültig“ die mich beide beeindruckt haben.
    Der Schreibstil ist durch die vielen kurzen Sätze und die Zählungen sicherlich etwas merkwürdig, hat aber einen hohen Wiedererkennungswert und hat mich schon im ersten Buch nicht gestört.
    Andreas Pflüger konnte mich schon auf den ersten Seiten erneut fesseln, der Spannungsaufbau geschieht schleichend aber stetig, und bereits die ersten Kapitel lassen darauf schließen, dass Aaron es diesmal mit einer würdigen wie gefährlichen Gegnerin aufnehmen muss.
    Da ich die Vorgängerbände kenne, ist es wie nachhause kommen und ich hatte keine Probleme mir die Charaktere vorzustellen. Neutral betrachtet, wirkten die Hauptfigiguren in diesem Buch, wenn man die bereits erschienenen Bände nicht kennt, aber ein wenig blass. Kleinere Rückblenden gibt es zu den vergangenen Ereignissen, aber auch hier empfehle ich, die beiden Bücher „Niemals“ und „Endgültig“ zu kennen, um alles nachvollziehen zu können.
    Die Blinde Agentin Aaron steht und stand im Schatten ihres Vaters und durch einen Schusswechsel ist sie vor Jahren erblindet. Sie kämpft stets gegen sich selbst und hat nun die Chance, ihr Augenlicht wieder zu bekommen. Sie ist stolz und sie ist gefährlich, und doch unterliegt sie beim ersten Kampf mit der Auftragskillerin. Aaron ist von Natur aus sehr distanziert, obwohl sie ihren Freunden und Kollegen vertraut, will sie sich nicht abhängig machen und das führt dazu, dass sie Flemming, der in der Schlacht vor einigen Monaten schwer verwundet wurde, weg und vor den Kopf stösst. Durch die Lehren des Bushido besitzt Aaron eine hohe Wertvorstellung und kann sich selbst in der unmöglichsten Situation noch gut zurecht finden, weshalb ich diesen Band besonders geglückt finde. Mit dem Auftauchen der Sehkraft werden natürlich ihre anderen Sinne, auf die sie als Blinde selbstverständlich zugreift, abgeschwächt, was sie verwundbar macht. Sie muss allerdings nicht nur gegen eine Killerin, politischen Machenschaftschaften und ihrer Vergangenheit kämpfen, sondern auch gegen sich selbst und ihren Körper.
    Pavlik und seine Ehefrau Sandra sind ebenfalls wieder mit dabei. Ich mag den alten Brummbär und Scharfschützen sehr gerne. Man weiß genau, dass er und Aaron eine besondere Verbindung haben, die über Kollegschaft hinaus gehen.
    Auch Inan Demerci, die Abteilungsleiterin ist wieder mit dabei, und wirkt zum ersten mal etwas menschlich. Doch das ist kein Dauerzustand und schon bald ist die eiskalte Frau wieder zurück, die in einem Pool aus Macht und Intrigen mitmischt.
    Besonders gut hat mir auch der ruhige Flemming gefallen, der einfach da ist. Im letzten Buch hatte ich ja gedacht, dass er den Angriff nicht überleben wird, obwohl er mir schnell ans Herz gewachsen ist, umso erfreuter war ich, dass wir nun mehr über ihn erfahren konnten.
    Sämtliche Schauplätze des Thrillers sind gut ausgearbeitet, wirken bildhaft beschrieben, und auch wenn ich noch nie in Paris war, konnte ich mir die Stadt sehr gut vorstellen.
    Durch die vielen Perspektivwechsel und relativ kurzen Kapitel bleibt der Thriller kurzweilig und interessant.

    Wenn ich etwas kritisieren müsste, dann wäre es wohl das Ende: Nicht nur, dass es auch hier wieder zahlreiche Verluste gibt, so blieb doch das explosive Finale, auf das ich gehofft habe, aus. Für mich kamen die Widersacher viel zu glimpflich davon und das Finale wirkte im Vergleich zum restlichen Buch etwas lahm. Ja, es wurden so ziemlich alle Fragen beantwortet, ja im Grunde genommen ist die Story stimmig, und doch war ich etwas enttäuscht. Vielleicht entschließt sich der Autor doch noch ein weiteres Buch um Aaron und Co zu schreiben, ich würde es auf jeden Fall lesen.

    Trotz der kleinen Kritikpunkte habe ich mich super unterhalten gefühlt, kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen und die actionreiche, spannende und fesselnde Handlung hat mir oft eine Gänsehaut beschert. Besonders gelungen finde ich den verbalen Schlagabtausch und die teils sehr humorvollen Dialoge. Die Story wirkte zu jeder Zeit kurzweilig und interessant.

    Das Cover passt sehr gut zur Reihe, auch hier weist es es den Titel in Braille auf. Vielleicht steht das Gelb für das Sonnenlicht oder Licht allgemein, das im Roman einen große Rolle spielt.

    Fazit: Auch der dritte Band um die blinde Agentin Aaron konnte mich absolut überzeugen und war von der ersten Seite an spannend. Ein Thriller um Väter und ihre Töchter. 5 Sterne.
    651 bis 675 von 820 Rezensionen
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