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    2. Alle Rezensionen von Diana Pegasus bei jpc.de

    Diana Pegasus Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 01. Januar 2018
    "Hilfreich"-Bewertungen: 276
    813 Rezensionen
    OCEAN - Insel des Grauens OCEAN - Insel des Grauens (Buch)
    28.12.2020

    hochspannender Thriller mit vielen Überraschungen und Irrwegen

    Douglas Preston/Lincoln Child – Ocean, Insel des Grauens

    Constance Green und Special Agent Aloisius Pendergast erleben gerade ihren wohlverdienten Urlaub, als der Chef des FBIs hineinplatzt und auf einen seltsamen Fall aufmerksam macht: An der Küste von Florida wurden dutzende Füße mit grünen Schuhen angespült. Obwohl Pendergast eigentlich lieber seinen Urlaub genießen möchte, lässt er sich dazu überreden einen „Blick auf die Sache“ zu werfen und prompt steckt er in den Ermittlungen inklusive Machtkämpfe, falsche Fährten und vielen Überraschungen. Constance, die mitreist und in ein altes Haus zieht, klärt ihren eigenen Fall auf: Ein Mord, eine verschwundene Leiche, ein spukender Geist.

    Ich habe vor einiger Zeit angefangen, die Bücher von Preston und Child über Special Agent Pendergast von Anfang an zu lesen. Mir fehlen also noch einige Bände bis „Ocean“, trotzdem hatte ich keine Probleme gehabt, in dem Fall anzukommen, obwohl es einige Figuren aus den letzten Bänden und kleinere Rückblicke auf vergangene Fälle gibt. Der Fall an sich ist in sich abgeschlossen.
    Der Erzählstil ist flüssig, modern und die Story wird schnell zum Pageturner, sodass ich die Geschichte innerhalb eines Tages gelesen habe.
    Schnell wird Spannung aufgebaut und das Tempo ist durch die vielen kürzeren Kapitel und diversen Perspektivwechsel hoch.
    Der Thriller ist komplex, auch hier gibt es wieder eine mystische Komponente, wie ich es aus den anderen Büchern um Pendergast bereits kenne. Diverse Handlungsstränge finden am Ende meisterlich zusammen. Da eines meiner letzten Bücher „Cult“ gewesen ist und wir den Tod von Will Smithback zu betrauern hatten, war ich etwas irritiert von einem weiteren Smithback in der Geschichte, der ebenfalls Reporter und Bruder des Verstorbenen ist, zu lesen. Ich denke, ich muss schneller die Bücher weiter lesen, damit ich auf den neuesten Stand bin. Insgesamt gab es aber viele überraschende Wendungen und durch die stetigen Perspektivwechsel gab es gleich mehrere Geschichten in einer, was den Thriller kurzweilig, interessant und spannend machte.

    Die Charaktere sind allesamt gut ausgearbeitet. Ich habe mich selbst ein bisschen im Bezug auf Constance durch das Buch gespoilert, aber das ist nicht schlimm, hat es doch eine Vermutung von mir bereits bestätigt. Constance ist eine Kämpferin, aber wow, sie hat einen ordentlichen Sprung in ihrer Entwicklung getan.
    Pendergast ist … Pendergast. Er lässt sich nicht in die Karten schauen und bleibt geheimnisvoll. Zum ersten Mal habe ich erlebt, dass er einen weißen Anzug angezogen hat, und er glänzt wieder mit lockeren Sprüchen und diversen gut versteckten Seitenhieben, die er geschickt platziert.
    Neu für mich war Agent Coldmoon, den ich auf Anhieb sympathisch fand und zu Pendergast ein guten Ausgleich schafft. Ich hoffe doch sehr, dass ich demnächst weitere Bücher mit ihm lesen werde. Auch wenn Pendergast es nicht zugeben will, die beiden sind ein gutes Team.

    Die Schauplätze sind vielseitig, detailliert und zahlreich beschrieben. Ich konnte die Moskitos oder die lauernden Krokodile in den Sümpfen fast schon selbst ausmachen, oder mir die unwirkliche Stille in der Fabrik gut ausmalen. Ich bewundere immer wieder, wie gekonnt die beiden Autoren die Atmosphäre einfangen und auf die Leser transportieren.

    Ich habe mich super unterhalten gefühlt und auch der neue Thriller hat mich schnell fesseln und mitreißen können. Hochspannung und angezogenes Tempo garantiert. Kurzweilig und unterhaltsam, und ja, auch grausam und brutal. Was zum Verlust der Füße geführt hat ist verwirrend und doch könnte ich es mir in der Realität vorstellen, was es um so beängstigender macht. Und ich hoffe doch sehr, dass dieser Teil trotzdem der Fiktion entsprungen ist.

    Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher. Obwohl es hier nicht um Quallen geht, finde ich das Cover ansprechend und faszinierend.

    Fazit: hochspannender Thriller mit vielen Überraschungen und Irrwegen. 5 Sterne.
    Essen gut, alles gut Heike Niemeier
    Essen gut, alles gut (Buch)
    17.12.2020

    informative, leicht verständliche Lektüre

    Dr. Heike Niemeier - Essen gut, alles gut

    In diesem ca 370 Seiten dicken Buch erklärt die Autorin, Frau Dr. Heike Niemeier, die Grundlagen der Ernährung und wie wir mit Hilfe von Lebensmitteln gesund und energiegeladen durchs Leben gehen können. Wir brauchen keine kräftezehrenden Diäten oder wir müssen uns nicht Heißhunger-Attacken beugen, wenn wir unsere Ernährungsgewohnheiten etwas umstellen. Das Schöne daran? Wir brauchen auf nichts zu verzichten, im Gegenteil, hier heißt es „Nicht nicht, sondern richtig und gut essen ist das Ziel! Statt nicht zu essen, ist es sinnvoller richtig zu Essen. Und dabei geht es keineswegs ums Verzichten...“.
    Die Mischung macht es. Außerdem geht die Autorin auch auf die Grundlagen der Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette ein, sowie auf Mineralstoffe, Vitamine und gesättigte sowie ungesättigte Fettsäuren. Ein kurzer Einblick in das Intervallfasten aber auch in andere Diäten wird gewährt und abgewogen. Im Grunde genommen wird nichts schlecht geredet, nur zum Umdenken angeregt. Man will auf Süßigkeiten nicht verzichten? Okay, dann ist es vielleicht möglich diese zu reduzieren und einen Teil davon in zuckerärmere Nahrungsmittel einzutauschen? Hier macht der Mix der Nahrungsmittel den großen Erfolg aus und die Autorin weist auch darauf hin, was für den einen gut und machbar ist, muss für den nächsten noch lange nicht funktionieren.

    Das Buch war informativer als anfänglich gedacht. Da ich aus dem medizinischen Bereich komme, war es für mich interessant alles noch mal kompakt und einfach zu lesen. Schön ist, dass hier nicht mit so vielen Fachbegriffen um sich geworfen wird. Außerdem gibt es schöne Nahrungsmitteltabellen oder auch Bilder um das eben gelesene nochmal zu verdeutlichen.

    Hin und wieder ist auch das eine oder andere Rezept eingestreut, aber um es klar zu sagen: Das ist kein Kochbuch. Hier geht es eher um die Grundlagen der Ernährung sowie der ausreichenden Aufnahme von Flüssigkeiten.

    Das Cover hat mich überhaupt nicht angesprochen und ist vielleicht sogar etwas irreführend, weil man vom Titel und vom Cover her von einem Kochbuch ausgehen könnte.

    Fazit: informative, leicht verständliche Lektüre zu den Grundlagen der Nahrungsaufnahme. Wie hilft Essen gesund zu bleiben oder zu werden? Was passiert von der Nahrungsaufnahme bis zur Endverwertung? Insgesamt gut lesbar und nicht zu fachlich. 4 Sterne.
    Belin, S: Weihnachtswunder in New York Belin, S: Weihnachtswunder in New York (Buch)
    11.12.2020

    Wunderbar romantisch und weihnachtlich.

    Sara Belin - Ein Weihnachtswunder in New York: Finding Hope

    Hope ist es schon seit einigen Jahren nicht mehr weihnachtlich zu Mute, aber um Geld zu verdienen arbeitet sie in einem Einkaufszentrum als Weihnachtsengel. Als ihr in ihrer Schicht ein kleiner Junge auffällt, der scheinbar allein in der Mall ist, setzt sie sich zu ihm und hört sich seine herzzerreißende Geschichte an. Kurz darauf erscheint sein Vater David Bailey, der, genau wie sein Sohn, eine extreme Verletzlichkeit ausstrahlt.
    Als die drei sich wenige Tage später erneut in der Mall treffen, verabreden sich Hope und David auf ein Date und beide müssen recht schnell erkennen, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. Doch die Vergangenheit ist schmerzlich, für beide. Können die beiden ihre Trauer überwinden und sich gemeinsam auf die neuen Gefühle einlassen?

    Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen.
    Die Geschichte ist schön, leicht und flüssig geschrieben, sodass ich das Buch innerhalb weniger Stunden durchgelesen hatte. Die Handlung ist wortreich und bildhaft beschrieben und die weihnachtliche Stimmung wurde genauso schön transportiert, wie die Gefühlswelt der Charaktere. Ich mochte, dass die Geschichte zwar ihre Twists hat, aber dennoch im Großen und Ganzen romantisch und nicht zu dramatisch wurde. Die Handlung war jederzeit realitätsnah und glaubhaft angelegt und ich habe die Geschichte gern gelesen.
    Die Charaktere wirken lebendig und detailliert ausgearbeitet. Ich mochte Hope sehr gern, konnte mich in sie hineinversetzen, habe mit ihr gelacht und gelitten. Sie hat eine angenehme emotionale Tiefe und ein großes Herz, ich an ihrer Stelle weiß nicht, ob ich meine Mutter wieder in mein Leben gelassen hätte, aber es wurde gut gelöst.
    David war von Anfang an sehr offen mit seinen Gefühlen, hat natürlich einen großen Verlust erlitten, der ihn immer noch beschäftigt und doch hat er sich sehr schnell auf Hope eingelassen. Die Dynamik zwischen ihm und Hope hat sich schön entwickelt, eine weihnachtliche, romantische Geschichte mit viel Gefühl eben.
    Ethan ist so ein kleiner Schatz. Wie er über seine Mum spricht, wie er über Engel spricht, da geht einem das Herz auf. Ich hätte den kleinen Fratz gerne in den Arm genommen, so ein mutiges Kerlchen.

    Die Schauplätze sind bildhaft ausgearbeitet, ich konnte der Geschichte gut folgen, hatte beim Lesen eine gute Vorstellungskraft und habe die Geschichte gern gelesen.
    Müsste ich etwas kritisieren, dann wäre das jammern auf hohem Niveau und mir fehlten vielleicht ein paar richtige dramatische Momente, so richtige Herz-Schmerz-Stolpersteine. Aber es ist eine wunderbare Geschichte und in der Weihnachtszeit darf man auch mal gerne ohne diese auskommen (nicht falsch verstehen, es gibt kleinere Twists!).

    Wie gesagt, ich habe die Geschichte gern gelesen, sie war kurzweilig und unterhaltsam.

    Das Cover ist weihnachtlich und passt sehr schön zur Geschichte.

    Fazit: Wunderbar romantisch und weihnachtlich. Natürlich gibt es eine Leseempfehlung und von mir 4 Sterne.
    Montforts, F: Lulea und die Mission Weihnachtsmann Montforts, F: Lulea und die Mission Weihnachtsmann (Buch)
    11.12.2020

    eine hexige Weihnachtsgeschichte die mich wunderbar unterhalten und verzaubert hat.

    Felizitas Montforts – Lulea und die Mission Weihnachtsmann

    Die Hexe Lulea ist absolut begeistert als der erste Schnee des Jahres fällt und sie auch noch erfährt, dass sie Weihnachten bei ihrer Schwester Esmeralda verbringen darf. Aber was ist überhaupt Weihnachten? Denn das ist ein Brauch bei den Menschen, den die Hexen nicht kennen. Und warum kommt der Weihnachtsmann nur zu Menschenkindern und nicht zu Hexenkindern? Lulea ist überhaupt nicht einverstanden mit dieser Regel und deswegen begibt sie sich auf die Suche nach dem Weihnachtsmann... auch wenn sie eigentlich bei den Weihnachtsvorbereitungen helfen sollte...

    Ich kannte bisher noch keine Geschichte aus der Feder der Autorin, aber die kleine Hexe Lulea hat mich schon nach wenigen Seiten verzaubert. Willensstark und klug, aber auch energisch, flitzt die kleine Hexe durch Portale und ihrem Besen durch das Buch und besteht einige Abenteuer auf der Suche nach dem Weihnachtsmann. Die Autorin nimmt sich Zeit auch schöne Konflikte einzubauen, denn was ist denn das Wichtigste zu Weihnachten? Geschenke? Zusammensein mit Freunden und Familie? Die Suche nach einem Abenteuer?
    Ich mag den lockerleichten, einfachen Erzählstil und die Ausarbeitung der Figuren die hier lebendig und vielschichtig erscheinen. Ich konnte mir Lulea sehr gut vorstellen, die einen Dickkopf hat und viel Liebe im Herzen trägt. Auch wenn die kleine Hexe erst mal in die falsche Richtung stapft, finde ich es schön, dass sie, sobald sie ihren Fehler erkennt auch dazu steht.
    Ihre Freunde Flim Flam (ich musste schmunzeln als der erste Weihnachtsbaum,... ach selber lesen), Flitze und Co sind mit von der Partie und bilden eine schöne Dynamik in der Geschichte.
    Die Geschichte ist einfach zauberhaft und führt den Lesern noch mal vor Augen, was überhaupt wichtig ist an Weihnachten und das auch die Vorweihnachtszeit samt Plätzchen backen und Strohsterne basteln nicht nur stressig ist, sondern in der Gemeinschaft Spaß macht.
    Zwischendrin gibt es schöne Illustrationen.

    Eine niedliche, schöne und zauberhafte Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.

    Das Cover ist sehr hübsch, passt zum Inhalt der Geschichte und gefällt mir gut.

    Fazit: eine hexige Weihnachtsgeschichte die mich wunderbar unterhalten und verzaubert hat. 5 Sterne.
    Narrenturm Andrzej Sapkowski
    Narrenturm (Buch)
    04.12.2020

    Viele Worte, viele Fakten, wenig Spannung

    Andrzej Sapkowski – Narrenturm

    Reinmar von Bielau, von seinen Freunden und Feinden Reynavan genannt, ist gerade in ein Techtelmechtel verwickelt, als die Brüder des Verlobten der untreuen Frau, in das Liebesspiel hereinplatzen. Während Adele sich ins Kloster flüchtet, beginnt für Reynevan die Flucht auf der er Chaos und Ärger hinterlässt. Nicht nur, dass einer der Brüder – durch einen Unfall – zu Tode kommt, auch wird in seinem Heim allerhand Hexenwerk gefunden, was die Inquisition auf den Plan ruft. Ein paar Bonuspunkte bekommt er wegen seines verstorbenen Bruders und so erhält er ab und an Hilfe. Als er nach langer Zeit tatsächlich geschnappt und ins Gefängnis geworfen wird, versucht er zu entkommen und plötzlich soll er eine kleine Armee anführen, die gegen die Regierung kämpft.

    Ich muss zugeben, ich habe die Serie „The Witcher“ gesehen und war neugierig, wie der Autor wohl seine Bücher schreibt. Ohne mit der Wimper zu zucken kann ich behaupten, ich werde kein weiteres Buch des Autoren lesen, wenn überhaupt, dann höre ich mir das Hörbuch an.

    Die ellenlange sich überschlagende und hastig dahingeschriebene Einleitung hat mir schon die Lust zum Weiterlesen genommen, hier werden historische Fakten aneinander gereiht und aufgezählt ohne viel Spannung oder weiteren Hintergründen.
    Aber als dann die eigentliche Geschichte mit Reynevan anfängt, konnte mich die auch nicht wirklich überzeugen. Während der über 700 Seiten hatte ich nicht einmal das Gefühl, das Reynevan besonders sympathisch oder tough ist, ständig redet und windet er sich aus Situationen heraus, oder wenn er es nicht kann, kommt der Zufall so oft zur Hilfe, dass das Ganze unglaubwürdig ist. Und der soll dann plötzlich zum Helden mutieren? Ich will mir gar nicht ausmalen, was die nächsten Bücher noch bereit halten könnten.
    Dazu die massenhaft historischen Fakten und Einschlüsse in dieser Geschichte, die sehr zu Lasten der Spannung gehen. Ja, das Tempo ist hoch, die Geschichte überschlägt sich oft, aber ich weiß auch nicht was ich erwartet habe. Vielleicht eine historisch angehauchte spannende Fantasygeschichte, aber das auf jeden Fall nicht.
    Vielleicht, aber nur ganz vielleicht, werde ich mir mal das Hörbuch in der Bibliothek zu einem der tatsächlichen Witcher-Büchern ausleihen, aber sicherlich nicht sofort und schon gar nicht mehr dieses Jahr.

    Ich möchte eigentlich nicht weiter auf die Story, die Figuren oder Schauplätze eingehen, obwohl hier muss ich sagen: die Schauplätze waren gut ausgearbeitet, ich konnte mir den Turm, die Ortschaften und Handlungsorte gut vorstellen, aber der Rest inklusive Story konnte mich leider nicht überzeugen.
    Ich wurde irgendwann müde, die Geschichte zu lesen und da es sich um ein Leseexemplar handelte, wollte ich es jetzt auch nicht lang liegen lassen und habe sicherlich die eine oder andere Seite quer gelesen.

    Viele Handlungsstränge blieben offen, so ganz bin ich auch noch nicht hinter die Motive des Mauerläufers gestiegen, und generell, die sich überschlagende Ereignissen brachten leider keine Spannung, im Gegenteil, zwischendrin habe ich mich vor lauter Fakten einfach nur gelangweilt.
    Und dann gibt es zum Schluss ein Glossar, das gleich so lang ist, das man sich erst mal durch die vielen Fremdworte durchackern musste. Vieles ergibt sich aus der Situation heraus, aber noch längst nicht alles.
    Das war mal wirklich keine leichte Lektüre.

    Es war sicher nicht das schlechteste Buch, das ich gelesen habe in diesem Jahr, aber weit davon entfernt war es leider auch nicht.

    Mich konnte es nicht überzeugen und es tut mir leid, keine positivere Rezension schreiben zu können, aber hier stimmte eindeutig die Chemie zwischen Reynevan, den ich leider überhaupt nicht ernst nehmen konnte, und mir einfach nicht. Schade, aber manchmal passiert das und das ist ja auch nicht weiter tragisch, denn sicher gibt es viele Leser die das Buch voller Freude verschlingen werden.

    Das Cover gefällt mir gut.

    Fazit: Viele Worte, viele Fakten, wenig Spannung und unsympathische Charaktere. Hat mich leider gar nicht überzeugen können. 2 Sterne.
    Dark Candice Fox
    Dark (Buch)
    04.12.2020

    hochspannender Thriller mit komplexer Story, die mich fesseln konnte

    Candice Fox – Dark

    Blair Harbour will sich nach ihrem Gefängnisaufenthalt von allem was auch nur den Hauch einer Gefahr beinhaltet fern halten, damit sie das Besuchsrecht mit ihrem Sohn nicht gefährdet, doch das scheint unmöglich als sie eines Abends auf ihrer Arbeitsstelle überfallen wird. Die Tankstelle, in der sie arbeitet, gehört dem Kartell und so bezahlt sie den Verlust aus eigener Tasche um keinen Ärger zu provozieren. Doch als am nächsten Morgen ausgerechnet Sneak, eine Mitinsassin, bei ihr auftaucht, und ihr erzählt, dass ihre Tochter verschwunden ist, kann sie nicht anders und hilft ihr trotz der Bewährungsauflagen. Es stellt sich heraus das Dayly, die Diebin aus der Tankstelle, Sneaks Tochter ist. Ärger ist vorprogrammiert. Und weil die ehemalige Chirurgin und die Diebin Hilfe brauchen, wenden sich die beiden an die Gangsterbraut Ada mit fatalen Folgen...
    Die Polizistin Jessica hat ein Millionen-Anwesen geerbt. Ihren Kollegen, insbesondere ihrem Partner Wallert, stößt das sauer auf und er bedrängt Jessica, das Erbe mit ihm zu teilen. Doch es kommt noch schlimmer, denn eigentlich will Jessica das Erbe gar nicht annehmen. Der Spießrutenlauf im Revier führt dazu, dass Jessica in einer lebensgefährlichen Situation verletzt wird und ihre Kollegen ihr nicht zur Hilfe kommen. Und dann muss Jessica auch noch entdecken, dass sie vor vielen Jahren vielleicht eine Unschuldige ins Gefängnis gebracht hat.

    Wow, was für ein Thriller. Mit einer der besten Thriller die ich bisher gelesen habe, und mir hat schon die „Eden“-Reihe und die „Crimson Lake“-Serie der Autorin super gut gefallen.
    Die Autorin hat einen außergewöhnlich lebhaften Erzählstil, der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte. Locker, modern und flüssig erzählt sie die Geschichte der beiden Protagonistinnen Jessica und Blair, die unterstützt werden von Ada und Sneak.
    Die Autorin spielt mit den Emotionen ihrer Figuren, mit den Ängsten und der Wut, die sich auf den Leser übertragen. Korrupte Polizeikollegen, ständige Gefahr, Machtlosigkeit und Angst beherrschen das Buch. Natürlich baut die Autorin auch ein bisschen Leidenschaft ein, und auch die eine oder andere positive und glückliche Szene wird eingebaut, aber im Großen und Ganzen ist der Thriller düster und beklemmend.
    Die Charaktere sind komplex, lebendig und vielschichtig ausgearbeitet. Obwohl hier vier Frauen im Fokus sind, wird der Großteil von Blair und Jessica bestritten, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
    Ich will gar nicht groß auf die Story eingehen, denn die Autorin verstrickt den Leser in verschiedene Fallen und lässt ihre Figuren in Sackgassen und auf Irrwegen laufen.
    Ich mochte Blair gerne, konnte mir nicht vorstellen, dass sie absichtlich einen Mann erschossen hat. Was bewegt eine leitende, hochschwangere Chirurgin dazu einen Mann zu erschießen? Ihre Persönlichkeit wurde gut herausgearbeitet, man merkt ihr die Angst und die Überforderung an, allerdings sollte man sie nicht unterschätzen, wenn sie sich in die Ecke gedrängt fühlt. Ich mochte sie gerne.
    Jessica, da liegt die Sachlage etwas anders. Ich persönlich empfand sie als distanziert und forsch, wahrscheinlich muss sie sich auch in einem Männerberuf so geben, denn die Großzahl ihrer Kollegen sind Ekel. Klar, die Polizei hält zusammen, aber bis auf den Polizeichef war mir der Großteil einfach nur unsympathisch und festgefahren in ihrer Meinung. Die Autorin hat hier einiges überspitzt dargestellt, aber das Wallert mit all den Schikanen durchkommt und seine Kollegin ins offene Messer laufen lässt, unfassbar.
    Jamie, der Sohn von Blair, ist ein kleiner Schatz. Ich mochte ihn auf Anhieb, spitzbübisch und tough, klug und neugierig. Natürlich musste Jessica ihn sofort ins Herz schließen, wie könnte sie auch nicht und schon fängt das Dilemma an.

    Die Schauplätze sind ebenfalls bildhaft und anschaulich ausgearbeitet. Egal ob Blairs Wohnung, der Club-Tempel von Ada, oder die Villa, die vielleicht oder vielleicht auch nicht geerbt wird, sind gut dargestellt.

    Der Thriller ist spannend, komplex und ja, es gibt auch explizite Gewaltszenen, aber ich habe den unterschwelligen Thrill viel mehr wahrgenommen. Eine Gänsehaut jagt die nächste. Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen und ich hoffe doch sehr, dass es in Zukunft weitere Bücher zu Blair und Jessica geben wird, schließlich sind noch nicht alle Handlungsstränge auserzählt und bieten Potenzial für weitere Storys. Ich kann „Dark“ auf jeden Fall allen Thriller-Lesern empfehlen. Kurzweilig, temporeich und mitreißend.

    Das Cover ist ein Eyecatcher, dunkelrot fast schon düster. Ich mag es und es ist mir sofort aufgefallen.

    Fazit: hochspannender Thriller mit komplexer Story, die mich fesseln konnte. 5 Sterne.
    Rayne, P: Twist of a Love Affair Rayne, P: Twist of a Love Affair (Buch)
    27.11.2020

    humorvolle, fesselnde, kurzweilige und absolut unterhaltsame Lovestory

    Piper Rayne – Twist of a Love Affair

    Rome und sein Zwillingsbruder Denver haben es faustdick hinter den Ohren, lassen kaum eine Party aus, flirten gerne und üben sich in Bettgymnastik. Rome, der in seiner Heimatstadt Lake Starlight endlich sesshaft und ein Restaurant eröffnet hat, kann es kaum glauben, als ausgerechnet sein ONS Harley mit der kleinen Calista auftaucht. Rome... Vater?
    Schnell passt er sich der neuen Situation an und ihm ist sofort klar, auch wenn er nicht geplant hatte, Vater zu werden, will er an Calistas Leben teilnehmen... (und nicht nur er, sondern auch die gesamte Familie) und setzt alle Hebel in Bewegung Mutter und Tochter nicht mehr ziehen zu lassen. Aus den richtigen Gründen?

    Ich habe fast alle Bücher des Autorenduos gelesen und ich bin immer wieder aufs Neue begeistert von den gefühlvollen, romantischen Storys mit einer guten Portion Humor.
    Die Geschichte wird sehr schnell zum Pageturner, ist also nicht verwunderlich, dass ich letzte Nacht wenig Schlaf bekommen habe, einfach weil ich das Buch nicht zur Seite legen konnte.
    Der Erzählstil ist modern und angenehm flüssig. Die Story selbst ist eine gute Mischung aus Spannung, Humor und knisternder Leidenschaft, außerdem gibt es eine schöne emotionale Tiefe und natürlich ein paar Klischees und Drama. Ich würde sogar fast sagen, dass mir „Twist of a Love Affair“ am besten von allen bisher gelesenen Büchern des Autorenduos gefallen hat.
    Es blieb kein Auge trocken, ich habe über die teils witzigen Situationen echt lachen müssen, ich sage nur Jalapenio und Milch. Schon allein deswegen ist es wert, das Buch zu lesen.
    Der Bailey-Clan ist verrückt. Liebevoll verrückt, aber verrückt. Angefangen über Grandma Dori, eine zauberhafte Seniorin mit einem starken Willen, Wortwitz und sich überall einmischt, bis hin zu Savannah, der ältesten, leicht zu schockierenden Schwester... Lediglich Sedona und Phoenix haben diesmal keine wirklich große Rolle gespielt.
    Rome und Denver waren bereits in den Vorgängerbüchern meine Lieblingsfiguren in der Geschichte, immer schlagfertig und witzig. Das ausgerechnet Rome Papa wird, kaum zu glauben. Aber er hat die Situation glaubhaft und nachvollziehbar gemeistert. Superschön beschrieben.
    Harley war anfänglich etwas distanziert, nachvollziehbar, denn wenn ich davon ausgehe, dass jemand ganz anderes der Daddy meiner Tochter wäre, als gedacht, nun ja, lest einfach selbst. Calista ist putzig, aber sie hat ihren eigenen Willen und jetzt bin ich einfach erst mal auf die nächste Geschichte gespannt...
    Die Schauplätze hätten etwas mehr ausgearbeitet werden können, blieben im Großen und Ganzen etwas blass, aber was solls.
    Das Buch hat mich super unterhalten und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Wer allerdings hier eine superernste Lektüre mit Tiefgang erwartet, nun der wird sicherlich enttäuscht werden.
    „Twist of a Love Affair“ ist eine schöne, lockere, unterhaltsame Geschichte die ein wunderbarer Ausflug in die Nicht-Realität ist und die ich auf jeden Fall und ganz unbedingt weiter empfehlen möchte.
    Natürlich werde ich weitere Bücher der Autorinnen lesen.

    Das Cover ist genretypisch, passt zur Reihe und gefällt mir, auch wenn es austauschbar ist.

    Fazit: humorvolle, fesselnde, kurzweilige und absolut unterhaltsame Lovestory aus dem Bailey-Clan. 5 Sterne.
    Dämonenfinsternis Nina Mackay
    Dämonenfinsternis (Buch)
    24.11.2020

    Spannend und fesselnd.

    Nina MacKay – Dämonenfinsternis, Kurz vor dem Sonnenaufgang erscheint die Nacht am dunkelsten

    Adriana hätte die Königin der Hölle werden sollen, doch mit einem Trick konnte sie Ahel entkommen und an ihrer Stelle ist Gesa nun die Ehefrau des Dämons. Leider hat die Täuschung einen hohen Preis, denn Cruz hat all seine Gefühle für Adriana vergessen, kann sich nicht mehr an ihre Liebe erinnern. Für Adriana ist dies eine Katastrophe und sie setzt alles daran Ahel die Macht zu entreißen und ihre Liebe zu Cruz nicht aufzugeben. Wird sie erfolgreich sein? Und dann wäre da ja noch die Kleinigkeit, dass Adriana ausversehen die Höllentore geöffnet hat und nun Dämonen auf der Welt ihr Unwesen treiben...

    Ich bedanke mich herzlich bei netgalley und dem Verlag für das Leseexemplar. Dies beeinflusst meine ehrliche Meinung nicht.
    Ich hätte mir aber gewünscht, dass es ersichtlich ist, dass es sich bei diesem Buch bereits um den dritten Teil einer Reihe handelt, denn das war mir nicht bewusst.
    Ich hatte heftige Startschwierigkeiten da bereits auf den ersten Seiten ca 15 Namen ohne jegliche Beschreibung auftauchen und ich mich nur mühsam durch die ersten Kapitel lesen musste. Kurz vor der Kapitulation meinerseits habe ich dann die Kurve bekommen und konnte den Rest der Geschichte genießen, die sowohl spannend als auch temporeich war.
    Der Erzählstil der Autorin ist flüssig, modern und lässt sich gut lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, die noch mal in verschiedene Abschnitte unterteilt sind.
    Da ich die Vorgängerbücher nicht kenne, blieben mit die Charaktere zum Großteil fremd, zumindest was die Vergangenheit betrifft, auch wenn es immer mal wieder kürzere Rückblicke gibt. Im großen und ganzen konnte ich mir aber alle Figuren vorstellen, und Adriana erschien mir sympathisch und tough. Beeindruckt hat mich Gesa, die ihr Schicksal angenommen hat und selbst zur Kämpferin wird. Aber auch Cruz hat sich schnell einen guten Platz sichern können.

    Natürlich gibt es ein Happy End und die gewählte Lösung finde ich wirklich gut. Ich bin neugierig geworden und denke, dass ich die Geschichte sicherlich von vorne lesen werden. Der Weg bis zum Finale war sehr spannend, temporeich und fesselnd, und ja, ich habe mit den Figuren mitleiden und hoffen können, war traurig, als Figuren die ich ins Herz geschlossen habe, sich geopfert haben.

    Die Schauplätze sind zahlreich und allesamt bildhaft ausgearbeitet, egal ob Erde oder Hölle, die Autorin nimmt sich Zeit um die Atmosphäre gut einzufangen und die Fantasie der Leser anzuregen.

    Ich habe die Geschichte trotz einiger Startschwierigkeiten sehr gerne gelesen. Ich ärgere mich zwar ein wenig darüber, dass ich mich aus Unwissenheit selber gespoilert habe, aber ich mag die Geschichte und werde mir auch die Vorgängerbücher kaufen.

    Das Cover ist sehr hübsch und detailreich. Es passt zur Geschichte.

    Fazit: dritter Band der Fantasy-Reihe um Adriana und Cruz. Spannend und fesselnd. 3 Sterne.
    One Last Song One Last Song (Buch)
    21.11.2020

    wunderschöne, berührende und romantische Story

    Nicole Böhm – One Last Song

    Riley hat genau zwei Jahre Zeit um in New York Fuß zu fassen und dort mit ihrer Bühnenkarriere voran zu kommen, sonst muss sie zurück nach Denver zu ihrem Vater und weiter Medizin studieren. In wenigen Monaten läuft das Ultimatum ab und obwohl sie pausenlos zu Auditions geht, hat sie bisher kein Glück gehabt. Das Geld wird langsam knapp und als sie durch Zufall einen Job im Bistro der New York Music & Stage Academy kurz NYMSA bekommt und kurz darauf den Frontmann einer Rock-Band das Leben rettet, scheint sie ihrem Ziel näher zu kommen.
    Julian, Bandmitglied der Beyond Sanity, hat sofort in den Flirtmodus geschaltet als er Riley das erste Mal sieht. Als sie dann auch noch seinem bestem Freund das Leben rettet, kann er Riley nicht weiter ignorieren und was noch schlimmer ist, irgendwie ist sie ständig in seinen Gedanken. Aber er hat sich geschworen, dass er nie wieder mit einer Frau zusammensein möchte, die selbst auf die Bühne will und ihn als Sprungbrett für ihre Karriere nutzen könnte. Doch ist Riley wirklich so? Und wieso bekommt er sie nicht aus seinem Kopf, obwohl er eigentlich überhaupt keine Zeit für eine Frau hat?

    Ich kenne von der Autorin die komplette „Die Chroniken der Seelenwächter“-Reihe und auch das erste Buch „Das Vermächtnis der Grimms“. Ausnahmslos alles was ich von der Autorin bisher gelesen habe, hat mir sehr gut gefallen.
    Ich war super neugierig auf ihren neuen Roman, da er diesmal in der Sparte Romance angesiedelt ist.
    Und was soll ich sagen? Nicole Böhm hat eine Art zu schreiben, die mich einfach immer wieder aufs Neue abholt und mich in eine wundervolle Geschichte abtauchen lässt, aus der ich gar nicht raus möchte.
    Wow, ich habe dieses Jahr wirklich einige Highlights gelesen und „One Last Song“ gehört für mich zu meiner persönlichen „Top 5“.

    Der Erzählstil ist modern, flüssig und die Geschichte brauchte nur wenige Seiten um zum Pageturner zu werden und mich komplett einzufangen.
    Die Autorin erschafft eine wunderbare Atmosphäre um ihre Charaktere und dabei geht sie einmal quer durch die gesamte Emotionspalette. Wir werden Zeuge von Trauer, Freude, Selbstmitleid, Neid, Hoffnung, aber auch Hoffnungslosigkeit, Wut, tiefe Freundschaft, Behaglichkeit, aber es knistert auch ordentlich und die Dynamik zwischen den Figuren ist einfach nur schön. Dabei fängt sie den New Yorker Flair und die Stimmung in der Academy sehr gut auf. Sie berichtet von den Schattenseiten des Erfolgs, aber auch das es sich lohnt für ihren/seinen Traum zu kämpfen.
    Die Figuren sind sehr realitätsnah und komplex ausgearbeitet, wirken facettenreich und lebendig. Direkt vom ersten Augenblick mochte ich Riley, die sich nicht desillusionieren lässt und ihre Chance nutzt. Sie ist eine Macherin und nur selten verkriecht sie sich, fängt sich dann aber schnell wieder und gibt Gas. Eine herzliche, liebenswerte Person, der Versprechen über alles gehen. Das ausgerechnet Julian ihren Weg kreuzt ist zwar zeitlichgesehen eine Katastrophe, aber ihn aus ihrem Leben wegdenken, geht auch nicht.
    Julian ist glücklich, wenn er auf der Bühne steht. Aber die Schattenseiten seines Erfolges nehmen ihn sehr mit. Er misstraut allem und jedem, lässt sich nicht näher auf Menschen ein, und immer wieder driftet er in alte Muster, denn es gibt da ein „Geheimnis“ das ihn und seine Ex Summer verbindet. Für die Band ist er bereit alles zu tun, aber man merkt ihm auch die Müdigkeit und die Hoffnungslosigkeit an, die ihm manchmal begegnen. Riley ist da ein Lichtblick, auch wenn er es einfach nicht wahr haben möchte.
    Ethan, der Frontmann, hat mich sehr berührt. Ich weiß, dass es ein Buch über ihn geben wird und darauf freue ich mich schon, denn er hat sehr zu kämpfen in diesem Buch und sein Schicksal ist dramatisch und tragisch. Ich hoffe er findet zu sich selbst.
    Aber auch Ally habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist Riley eine gute Freundin und ich mag ihren Ehrgeiz aber auch ihre freundliche, besonnene Art.
    Ich könnte so wahrscheinlich noch länger weiter machen, aber letztendlich will ich sagen: Die Dynamik der Figuren ist realistisch und schon bald fühlte ich mich als Leserin, als wäre ich mitten in der Geschichte.

    Die Schauplätze sind super ausgearbeitet, allerdings habe ich auch nichts anderes erwartet, denn die Autorin hat schon komplette umfangreiche Welten in ihren Fantasybüchern dargestellt. Ich konnte mir New York und die verschiedensten Aktionsorte sehr gut vorstellen.

    Die Story hat mir sehr gut gefallen. Mich konnte die Geschichte um Julian und Riley berühren, hat mich verzaubert, war kurzweilig, fesselnd und mitreißend. Ich habe die Geschichte so gern gelesen und ich freue mich auf die Fortsetzungen. Ich bin begeistert und ich kann „One Last Song“ auf jeden Fall weiterempfehlen.

    Das Cover ist sehr hübsch. Das dezente Gold und Lila harmoniert sehr schön miteinander. Eyecatcher.

    Fazit: wunderschöne, berührende und romantische Story mit tiefen Gefühlen und viel Liebe zur Musik. 5 Sterne, wenn ich könnte, würde ich mehr geben.
    Weihnachtsplätzchen zuckerfrei Weihnachtsplätzchen zuckerfrei (Buch)
    21.11.2020

    bekannte Plätzchen zuckerfrei

    Lena Merz/ Annina Schäflein - Weihnachtsplätzchen zuckerfrei

    Eigentlich hatte ich von diesem Buch etwas „mehr“ erwartet und war letztendlich ziemlich enttäuscht. Natürlich gibt es hier altbekannte Rezepte, nur der Zucker wurde durch Dattelsüße, Reissirup oder Kokosblütenzucker ersetzt. Auch diverse Trockenfrüchte oder zuckerfreie Fruchtaufstriche sorgen für die „Süße“ im weihnachtlichen Gebäck. Weizenmehl wird gestrichen und dafür überwiegend Dinkelmehr benutzt.
    Auf zuckerfreie Schokolade mit 100% Kakaogehalt, Nüsse oder Gewürze wird in diesem Backbuch ebenfalls nicht verzichtet, bringen diese doch eine Geschmacksexplosion und den nötigen Geschmackskick mit sich.
    Es gibt ein paar Grundlagen worin sich die verschiedenen Süßungsmittel unterscheiden oder woraus sie gemacht sind, dazu gibt es auch Aufbewahrungstipps für die süßen Leckereien.

    Alles in allem sind die Rezepte nett, leicht nachmachbar und es gibt gute Tipps, wie man den Teig verarbeiten sollte. Leichte Schritt-für-Schritt Anweisungen laden zum nachmachen ein. Es gibt zu jedem Rezept ein paar wertvolle Tipps und eine Zutatenliste.
    Das Buch ist reich bebildert und die Fotografin Sabrina Sue Daniels hat das Kleingebäck und die Süßigkeiten liebevoll und appetitanregend fotografiert.

    Fazit: Altbekannte Plätzchen auf zuckerfrei getrimmt. Für Diabetiker sicherlich eine gute Alternative. 3 Sterne.
    Someone to Stay Laura Kneidl
    Someone to Stay (Buch)
    17.11.2020

    intensive, emotionale und fesselnde Lovestory mit viel Tiefe

    Laura Kneidl – Someone to stay

    Aliza ist gerade erst 19 Jahre jung, hat aber schon sehr viel erreicht. Die ehrgeizige Jurastudentin betreibt einen erfolgreichen Blog und ist in den Social Medias ebenfalls sehr beliebt, dazu erscheint in wenigen Wochen ihr neues Kochbuch. Obwohl der Tag viel zu kurz ist um alles zu schaffen, schleicht sich immer wieder Lucien in ihre Gedanken. Der heiße Typ, der seine Schwester nach dem Tod ihrer Eltern aufzieht, selbst ein volles Programm und kaum Zeit hat. Als er ihr kurzfristig aus der Patsche hilft, knistert es ordentlich... und sie entschließen sich, öfter Zeit miteinander zu verbringen. Ganz unverbindlich und nichts festes, nur ein paar Lern-Dates. Doch wird es dabei bleiben?

    Ich kenne auch die beiden Vorgänger „Someone new“ mit Julian und Michah, „Someone Else“ mit Auri und Cassie. Mit „Someone to stay“ ist der Autorin wieder ein wunderbares Buch gelungen, das ich sehr gerne gelesen habe.
    Der Schreibstil ist flüssig und modern, die Geschichte lässt sich in wenigen Stunden sehr gut durchlesen und wird schnell zum Pageturner.
    Auch hier sind die Charaktere wieder lebendig, komplex und facettenreich gezeichnet. Ich mag wie die Autorin ihnen eine schöne emotionale Tiefe verpasst und was mir hier besonders gut gefällt: obwohl das Knistern ordentlich zu spüren gibt, hält sich die Autorin mit erotischen Szenen zurück, was ich sehr angenehm und passend finde.
    Lucien ist mir schon in den Vorgängerbänden aufgefallen, der dunkle recht distanzierte und schweigsame Typ, der das Herz am rechten Fleck hat. Äußerlich ein wenig macho, aber innerlich hat er Ängste und trauert um seine Eltern. Dieser Kontrast ist so schön dargestellt, dass ich mit ihm mitgelitten und mich mitgefreut habe. In seinen jungen Jahren musste er viel durchmachen und große Verantwortung übernehmen. Seine Schwester macht es ihm nicht immer leicht, aber er liebt sie, und sie ihn.
    Aliza war mir auf Anhieb sympathisch und ich erkenne mich wohl selbst auch ein bisschen in ihr wieder, was dazu führte, dass ich schnell Nähe zu ihr aufgebaut habe. Fleißig, ehrgeizig, zielstrebig und nun ja, leider vernachlässigt sie dadurch ihre Freundinnen, einfach weil sie keine Zeit hat und selbst kaum zum schlafen kommt. Zum Glück geht Aliza ihren Weg, der mich selbst nachdenklich gestimmt hat, und sie erkennt, dass man nicht aus der Pflicht heraushandeln muss, sondern sich auch manchmal von Dinge/Orte trennen muss, die keine Freude bringen.
    Die Schauplätze sind gut, aber nicht sonderlich detailliert ausgearbeitet.
    Dafür baut die Autorin mehr auf Emotionen und zwischenmenschliche Beziehungen, die auf den Leser eine Sogwirkung ausüben. Kein Wunder also, dass ich das Buch kaum zur Seite gelegt habe und in jede Seite versunken bin.

    Leider ist dieses Buch schon der Abschlussband der Reihe, aber ich hätte mir auch kein schöneres oder intensiveres Ende wünschen können, denn obwohl mir „Someone New“ so supergut gefallen hat, ich noch wochenlang an den ersten Band denken musste, hat mich „Someone to stay“ doch noch ein bisschen mehr berühren können. Aber die komplette Buchreihe ist einfach nur zauberhaft und ich kann sie weiterempfehlen.

    Das Cover passt zu den Vorgänger-Büchern und auch hier kann ich mich nur wiederholen. Sehr dezent und hübsch in der Farbwahl, das gefällt mir sehr gut.

    Fazit: intensive, emotionale und fesselnde Lovestory mit viel Tiefe. Habe ich sehr gern gelesen. 5 Sterne plus.
    Die Hornisse Die Hornisse (Buch)
    14.11.2020

    Tom Babylon erneut auf der Suche nach der Wahrheit

    Marc Raabe – Die Hornisse

    Tom Babylon muss untertauchen und ermittelt alleine, als er in den Fokus rückt. Brad Galloway, ein gefeierter Rockstar, wird kurz nach seinem Auftritt ermordet aufgefunden, doch wer war die Frau, die ihm auf der Bühne einen Umschlag gegeben hat. Erst stocken die Ermittlungen und plötzlich sieht sich Tom sogar von seinen ehemaligen Kollegen verfolgt.
    1989 in der DDR: eine junge Mutter plant ihre Flucht mit den beiden Kindern aus der DDR und muss dabei einige Hürden nehmen. Wird sie es schaffen, mit beiden Kindern zu fliehen?

    Ich kenne bereits die beiden Vorgänger „Schlüssel 17“ und „Zimmer 19“ aus der Feder von Marc Raabe, der mich mit seiner Thriller Reihe um Tom Babylon fesseln konnte. Ich war sehr neugierig, wie es wohl mit der Geschichte und vor allem mit Toms Schwester weiter gehen wird.

    Ich wurde nicht enttäuscht. Auch hier bietet der Autor eine durchgängige Spannung mit Thrill-Feeling und fortlaufend hohem Tempo. Der Erzählstil ist angenehm flüssig und modern. Die Geschichte lässt sich gut lesen und der Einstieg gelang mir wieder problemlos.
    Auch dieser Thriller spielt wieder auf zwei Zeitebenen, Gegenwart in der Tom Babylon einen Mord an einem Musiker aufklären muss und 1989 in dem sich Babylons Mutter auf die Flucht mit ihren beiden Kindern vorbereitet. Ehrlich gesagt hat mir der Handlungsstrang in der Vergangenheit diesmal nicht sonderlich gefallen, wirkte an einigen Stellen langatmig und ausschweifend.
    Dafür haben mich die Geschehnisse in der Gegenwart sehr gefesselt, denn plötzlich ist Tom gezwungen, unterzutauchen. Das Finale war ein wenig unexplposiv und hat sich überschlagen, dafür ist der Cliffhanger mal wieder sehr böse und gelungen, wo bleibt die Fortsetzung?
    Die Charaktere sind auch hier wieder gut ausgearbeitet, ich mag das Zusammenspiel von Sita und Tom, aber auch der alte Bekannte Bene konnte mich wieder restlos von sich überzeugen.

    Die Schauplatzbeschreibungen sind gut gelungen, bildlich und anschaulich ausgearbeitet. Ich konnte mich zu jeder Zeit gut zurecht finden.

    Es gab prompte Szenenwechsel, aber trotzdem konnte ich auch hier der Handlung gut folgen.
    Der Thriller ist, wie nicht anders zu erwarten, spannend, temporeich und fesselnd. Das Buch wollte ich nur selten aus der Hand legen (und dann meist nur wenn die Story in der Vergangenheit spielt). Der Thriller ist erschreckend. Allerdings nicht unbedingt etwas für zartbesaitete Leser, denn hier gibt es explizite Gewaltszenen und die Tatorte und die unterschwellige Bedrohung ist jetzt auch nicht gerade was für schwache Nerven.
    Ich bin gespannt auf die Fortsetzung, die ich sicherlich ebenfalls lesen werde.

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich finde es schön, dass die Feder, die ja immer wieder eine Rolle spielt, auf allen Cover der Reihe abgebildet ist. Richtiger Eyecatcher. Allerdings hätte ich es schöner gefunden, wenn auch dieser Titel wieder eine Zahl hätte. Ich finde, das hätte besser zur Reihe gepasst.

    Fazit: Tom Babylon erneut auf der Suche nach der Wahrheit. Spannender, temporeicher Thriller. 5 Sterne.
    London Gentleman Louise Bay
    London Gentleman (Buch)
    14.11.2020

    gute, sinnliche und spannende Geschichte

    Louise Bay - London Gentleman

    Der Ex-Militär Landon Wolf hat nach seiner Armee-Zeit seine eigene Sicherheitsfirma aufgebaut und diese vor wenigen Tagen gewinnbringend verkauft, als ein ehemaliger Kollege an ihn herantritt und bittet ihn zu unterstützen. Seine Mission: ein Geheimauftrag bei dem er auf einer Yacht als Crewmitglied anheuern und das Ziel im Auge behalten soll. Nichts leichter als das, wäre da nicht die Chef-Stewardess Skylar, mit der er nur eine Nacht zuvor geschlafen hat, und die er nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Um sie zu schützen verletzt er sie abgrundtief und verliert das, was er am meisten will... und braucht.

    Ich kenne alle Bücher der Autorin die in den letzten ca 2 Jahren erschienen sind.
    Ich mag den leichten Erzählstil der Autorin, die zumeist unkomplizierten, sinnlichen und fesselnden Storys mit Höhen und Tiefen, und die Settings.
    Ich war nicht überrascht, dass auch dieses Buch wieder überwiegend auf einer Yacht spielt.
    Insgesamt habe ich mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt. Der Erzählstil ist auch diesmal wieder modern und flüssig, die Geschichte wird schnell zum Pageturner und so habe ich die Story in einem Rutsch gestern abend bis in die Nacht gelesen.
    Diesmal hat mich die Autorin nicht gleich zu Anfang einfangen können, da mir Skylar doch recht unsympathisch und materiell eingestellt war. Ihre Ziele sind Geld, Geld und natürlich kein Mann. Klar im Nachgang und wenn wir die Figur besser kennenlernen, erfahren wir, warum das so ist, aber es ist halt so, dass sie gleich zu Anfang wertvolle Sympathiepunkte verlor.
    Landon dagegen hat mir von Anfang an gut gefallen. Ja er ist ein Macho, dreist und dominant, aber er hat das Herz am rechten Fleck. Allerdings, und das muss er ja für den Plottwist auch, kann er echt fies werden.
    Die Figuren sind insgesamt gut ausgearbeitet, konnten mich aber in der Gänze nicht so überzeugen, wie es der Vorgängerband getan hat.

    Nicht falsch verstehen, die Geschichte ist unterhaltsam, die Schauplätze bildlich ausgearbeitet, es gibt ein paar Überraschungen, die Story lässt sich gut lesen, es gab gute und sinnlich ausgearbeitete Erotikszenen, und war kurzweilig und interessant, aber mir fehlte es irgendwie ein wenig an emotionaler Tiefe und Reife. Die Geschichte ist solide aufgebaut, wirkt stimmig, aber ich habe schon bessere Storys der Autorin gelesen. Aber da es sich hier um meinen persönlichen Geschmack handelt, lest selbst.
    Fans werden auf ihre Kosten kommen und die Geschichte ist ja auch schön. Meine Erwartungen waren einfach nur etwas zu hoch.

    Das Cover hat hohen Wiedererkennungswert zu den anderen Büchern von Louise Bay. Mir gefällt es gut.

    Fazit: gute, sinnliche und spannende Geschichte, auch wenn ich schon bessere Bücher der Autorin gelesen habe. Knappe 4 Sterne.
    The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Buch)
    14.11.2020

    Romantasy-Story vs. Nordische Mythologie.

    Bianca Iosivoni - The Last Goddess, A Fate Darker Than Love

    Eine Valkyre ist unsterblich. Blair ist in dem Bewusstsein aufgezogen worden, dass ihre Mutter eine Valkyre und ihre Schwester die Nachfolgerin wird. Als beide bei einem simplen Verkehrsunfall sterben, ist Blair wütend, traurig und will Antworten. Deswegen reist sie zum Wohnsitz der Valkyren und verlangt Antworten, doch diese sind nicht bereit, Blair welche zu geben. Schlimmer noch, da Blair keine Kräfte hat, wird sie vor die Tür gesetzt. Doch Blair lässt sich nicht so einfach rauswerfen und als sie den Krieger Zev kennenlernt, schmieden beide einen Plan.
    Plötzlich und unerwartet bekommt Blair ihre Kräfte und wird zur Ausbildung nach Valhalla geschickt. Sie vermisst nichts, außer ihrem besten Freund Ryan, mit dem sie sich kurz zuvor gestritten hat.
    Doch auch Ryan hat Geheimnisse und wird in eine Rolle gezwungen, die er nie haben wollte und die Blair und ihn zu Feinden macht. Ausgerechnet jetzt, wo sie beide Gefühle füreinander entwickeln.

    Ich kenne schon einige Bücher der Autorin und ich war sehr neugierig auf ihr neues Buch. Da ich sowohl die nordische Mythologie interessant und liebendgern Romantasy lesen, hatte ich hier eine schöne Kombination.
    Der Erzählstil ist modern, lockerleicht und flüssig. Die Geschichte mit ihren knapp 350 Seiten wurde flott zum Pageturner und so ist es nicht verwunderlich, dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe.
    Die Kombination aus Mythologie und Romantasy ist gut gelungen, ich hätte mir aber doch etwas mehr Anteil an der Mythologie gewünscht. Aber keine Frage, ich habe das Buch sehr genossen und mich super unterhalten gefühlt.
    Die Charaktere sind insgesamt sehr lebendig, vielseitig und komplex ausgearbeitet. Gerade die beiden Hauptfiguren Blair und Ryan besitzen eine angenehme emotionale Tiefe, dabei darf man nicht vergessen, dass beide noch recht jung sind und sich somit teilweise ein chaotisches, aber passendes, Gefühlswirrwarr einstellt und einige Handlungen doch sehr überstürzt sind. Nicht schlimm, denn hier sieht man deutlich, wie sich Blair im Laufe des Buches weiterentwickelt.
    Ryan war mir von Anfang an sympathisch. Er wirkt zurückhaltend und findet sich nur schlecht in seine neue Rolle ein. Im nächsten Buch wünsche ich mir etwas mehr Hintergrund zu ihm.
    Da es sich um einen Mehrteiler handelt, gibt es am Ende einen fiesen Cliffhanger und nun heißt es warten.

    Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet, anschaulich und bildhaft beschrieben. Ich konnte mir Valhalla sehr gut vorstellen, aber auch die „reale“ Welt hat die Autorin hier gekonnt dargestellt.

    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, zu kritisieren habe ich eigentlich nichts, da es mir genau das bot, was ich erwartet habe. Die Geschichte ist kurzweilig und unterhaltsam, hat mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht und ich hatte ein paar sehr schöne Lesestunden.
    Natürlich gibt es von mir eine Leseempfehlung.

    Das Cover ist ein hübscher Eyecatcher. Passt zwar nicht ganz zum Inhalt, hier wären Nordlichter sicher passender gewesen, aber trotzdem ist es mir sofort ins Auge gesprungen.

    Fazit: Romantasy-Story vs. Nordische Mythologie. Tolle, unterhaltsame Story die mich fesseln konnte. Knappe 5 Sterne.
    Aller guten Dinge sind zwei Mhairi McFarlane
    Aller guten Dinge sind zwei (Buch)
    14.11.2020

    Charmant-witzige Lovestory mit einer guten Portion Gefühl.

    Mhairi McFarlane – Aller guten Dinge sind zwei

    Nach fast zwanzig Jahren wird Laurie von ihrem Freund verlassen. Dan hat sich schon neu orientiert und gründet mit seiner neuen Flamme bereits eine Familie. Von Ehrgeiz, Trauer und Wut gepackt versucht sie ihn wieder für sich zu gewinnen und dabei hilft ihr Jamie. Jamie will die Karriereleiter weiter hochsteigen, aber dafür benötigt er in den Augen seiner Chefs etwas mehr Substanz. Eine feste Beziehung und ein geregeltes Leben wären da vom Vorteil. Also warum nicht eine Win-Win-Situation eingehen, schließlich haben Laurie und Jamie nichts zu verlieren, oder doch?

    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und ich finde die lockerleichten, romantischen, humorvollen Geschichten immer prima zum abschalten.
    Und auch „Aller guten Dinge sind zwei“ konnte mich schon nach kurzer Zeit in seinen Bann ziehen und mich mit seiner kurzweiligen, witzigen, aber auch emotionalen Geschichte sehr gut unterhalten.
    Der Erzählstil ist modern, die Kapitel haben eine angenehme Länge, Tempo und Spannung werden gleich zu Anfang der Geschichte angezogen und die kleinen Kapitelcliffhanger sind spannend und machen neugierig, sodass ich das Buch überhaupt nicht zur Seite legen wollte.
    Die Figurenausarbeitung ist gut gelungen. Die Charaktere wirken lebendig und facettenreich.
    Jamie ist ein witziger, leicht machohafter Typ, zumindest auf den ersten Blick. Mir gefällt, dass er nach und nach an Substanz gewinnt und ich fand ihn sehr liebenswert.
    Laurie ist einfach herzlich, aber ein wenig verpeilt. Klar, dass ihre Rachepläne ab und an mal daneben gehen, aber witzig ist es allemale zu lesen. Ja, vielleicht hat die Autorin ein bisschen dick aufgetragen, aber das möchte ich auch lesen.
    Natürlich bedient die Autorin hier auch einige genretypische Klischees, aber die gehören für mich dazu und die erwarte ich auch. Von daher, alles richtig gemacht.

    Die Schauplätze sind ebenfalls gut herausgearbeitet. Gleich zu Anfang die Fahrstuhlszene war schon intensiv und ich konnte mir die Situation sehr gut vorstellen.

    Die neue Geschichte von Mhairi Mc Farlan ist wortgewaltig, kurzweilig, humorvoll und charmant. Es gibt eine gute Portion Knistern, Emotionen und Fettnäpfchen. Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen und würde jederzeit wieder ein Buch der Autorin lesen. Natürlich gibt es eine Leseempfehlung.

    Das Cover ist gezeichnet, wirkt fröhlich und ist im Stil der übrigen Bücher der Autorin gehalten und hat somit Wiedererkennungswert.

    Fazit: Charmant-witzige Lovestory mit einer guten Portion Gefühl. 5 Sterne.
    Talus Liza Grimm
    Talus (Buch)
    10.11.2020

    Gute Unterhaltung mit etwas verschenktem Potenzial

    Liza Grimm – Talus

    Schon als kleines Kind ist Erin von Magie begeistert, lange Zeit hat sie geglaubt, sie wäre eine Hexe. Jetzt, wo sie erwachsen ist, ist sie immer noch fasziniert von der magischen Welt und arbeitet als Grusel-Gespenster-Führerin in den Vaults anstatt, wie ihre Eltern glauben, zu studieren. Sie liebt es, sich Geistergeschichten auszudenken… bis eines Tages tatsächlich ein weiblicher Geist in den Vaults sein Unwesen treibt und Erin fast getötet wird.
    Als sich auch noch herausstellt, dass ihr Kollege Leo selbst ein begabter Hexer seiner Zunft ist und sie durch Zufall in ein Abenteuer rund um den magischen Würfel Talus hineingezogen wird, kann sie ihr Glück kaum fassen. Der magische Würfel würde ihren Herzenswunsch wahr werden lassen und das heißt, vielleicht kann ihre geliebte Tante Charly gerettet werden.
    Noah ist ein Elementmagier und arbeitet unter dem großen Rat als Schattenleser. Seine Aufgabe ist es, Verbrechen aufzuklären. Als erneut eine Hexe mit Zeichen der Seuche und widersprüchlichen Gegenständen auftaucht, muss Noah direkt an den Rat berichten. Ist es möglich, dass der Mordfall mit dem größten Fluch der Hexen zu tun hat?

    Ich kenne noch kein Buch der Autorin und sowohl die Leseprobe als auch der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Das Buch lässt sich im Großen und Ganzen flüssig lesen, das erste Drittel mit den verschiedenen Perspektivwechsel ist spannend und konnte mich gut unterhalten. Leider war der Mittelteil recht zäh, da die Geschichte irgendwie auf der Stelle trat und nicht vorwärtskam.
    Die Charaktere, die gut und lebendig ausgearbeitet wurden, agierten plötzlich kopflos und überstürzt. Erin, die mir sehr sympathisch war glaubte plötzlich alles alleine regeln zu können, begibt sich in Lebensgefahr in die Höhlen der Hexen und trifft dort auf keinerlei Widerstand. Das war für mich nur schlecht nachvollziehbar, vor allem auch weil sie so plötzlich charakterlich ganz anders wurde. Hinterher hat sich das dann auch wieder gelegt.
    Mir hat die Geschichte gefallen, aber meiner Meinung nach wurde das Potenzial nicht komplett ausgeschöpft.
    Auch das Ende konnte mich leider nicht überzeugen, gut es gibt einen Cliffhanger, die Geschichte wird im nächsten Buch fortgesetzt, aber wie hier der „Bösewicht“ präsentiert wurde, war etwas überstürzt und vielleicht auch nicht ganz schlüssig, aber ich hoffe im nächsten Buch auf Antworten.

    Die Story hatte einige Überraschungen und Irrwege zu bieten, war unterhaltsam, war auch oft spannend und fesselnd, zwischendurch gab es mal kleinere Durchhänger, aber im Großen und Ganzen kann ich die Geschichte weiterempfehlen.
    Schön würde ich es für den nächsten Teil finden, dass Erin nicht so kopflos agiert und dann auch noch damit durchkommt.

    Das Cover ist ein Blickfang. Mir hat es sofort super gefallen.

    Fazit: Gute Unterhaltung mit etwas verschenktem Potenzial. 3, 75 Sterne.
    Zwanzig Sekunden Ewigkeit Siegfried Langer
    Zwanzig Sekunden Ewigkeit (Buch)
    06.11.2020

    solider Thriller

    Siegfried Langer – Zwanzig Sekunden Ewigkeit

    Der ultimative Schock: Alexandra wacht in der Leichenhalle auf. Nackt und eingesperrt. Sie kann sich nicht erinnern was passiert ist und warum sie hier liegt. Als sie auf Erkundungstour geht fallen ihr mit jedem Schritt neue Augenblicke aus ihrem Leben ein. Warum erinnert sie sich an ihre alte Nachbarin, aber nicht daran was passiert ist? Trachtet ihr jemand nach dem Leben oder ist sie bereits tot? Ist das nur ein Alptraum oder entspringt alles der Realität? Hat sie die Trauer überwältigt oder ist ein Überfall schief gegangen?

    Ich kannte bisher noch kein Buch des Autoren und habe „Zwanzig Sekunden“ als Hörbuch gehört. Die Synchronsprecherin Martha Kindermann hat das Hörbuch eingesprochen.

    Der Thriller ist beklemmend und im Großen und Ganzen spannend, auch wenn die Spannung und das Tempo immer mal wieder abfiel. Wir stecken in Alexandras Kopf, die nach und nach die Puzzleteile lösen muss, weshalb und warum sie ausgerechnet auf einem Obduktionstisch in der Leichenhalle aufwacht. Ich kann aus Spoilergründen nicht viel zum Inhalt sagen.
    Die verschiedensten Charaktere sind zumeist gut ausgearbeitet, an einigen Stellen zu gut, an anderen bleibt es dagegen oberflächlich.
    Die Gedankengänge von Alex sind wirr und chaotisch, das gibt dem Thriller eine gehetzte fast schon unwirkliche Note mit einigen Schockmomenten und Überraschungen. Natürlich wird der Leser bzw. der Hörer immer wieder auf eine andere Fährte gelockt, der Autor überrascht mit seltenen Phänomenen, setzt die Krankheit der Protagonistin in den Vordergrund.
    Das ist gleichzeitig einer meiner Kritikpunkte, denn immer und immer wiederholt sich der Gesundheitszustand, immer wieder wiederholt Alexandra fast mantraartig, dass ja alles mit ihrer Krankheit zusammen hängt... hier wäre weniger mehr gewesen.
    Trotzdem habe ich den Thriller gerne gehört, er hat mich unterhalten und die Synchronsprecherin hat einen guten Job gemacht.

    Die Handlungsorte sind gut ausgearbeitet.

    Martha Kindermann hat einen guten Job gemacht. Sie erzählt die Geschichte in einem angenehmen Tempo, versucht den Figuren eine eigene Stimmnuance zuzuordnen. Bei den männlichen Charakteren klingt das ab und an etwas seltsam, aber da konnte ich drüber hinweg hören. Sie baut eine gute Spannung auf und liest die Geschichte angepasst und eindringlich.

    Ich habe das Hörbuch bereits vor einigen Tagen beendet und mir Gedanken zur Rezension gemacht.Es ist schwierig eine aussagekräftige Rezension zu schreiben ohne zu spoilern, denn sobald ich auf den Inhalt eingehe, laufe ich Gefahr, zu viel zu verraten. Deswegen muss es für heute ausnahmsweise genügen. Ich kann den Thriller weiter empfehlen, aber so ganz überzeugt hat er mich leider nicht. Die Idee ist sicherlich gut, hätte aber ein paar Seiten mehr vertragen können.

    Das Cover passt zum Inhalt.

    Fazit: solider Thriller, der mich nicht ganz überzeugen aber mich dennoch unterhalten konnte. 3 Sterne.
    Ich lese dich Eric Standop
    Ich lese dich (Buch)
    05.11.2020

    Mich hat das Buch überrascht, war interessant

    Eric Standop – Ich lese dich

    Die Geschichte von Eric Standop und seinen Fähigkeiten fängt eigentlich damit an, dass er öfter an Burn Outs litt, sich in seinem Job und in seiner Haut nicht mehr wohl fühlte, sich eine Auszeit nimmt und auf seinen Reisen einen „Facereader“ trifft, der seine Weltanschauung ändert, sodass sich der Autor selbst ändern konnte und nun glücklicher ist und seine „Gabe“ an andere Menschen weitergibt. Leider ist das Gesichtslesen nicht nur ein Segen, sondern kann auch ein Fluch sein, denn als er in das Gesicht seines schwerstkranken Vaters sah, wußte er, dass dieser nur noch wenige Tage zu leben hatte. Wahrscheinlich ist es auch nicht vom Vorteil, wenn man eine Lüge bzw Unwahrheit sofort in einem Gespräch entdecken kann.

    Ich habe schon viel über Mikroexpressionen bzw. Mikroausdrücke im Gesicht gelesen und auch durch TV Serien gehört, sodass ich auf das Thema im Allgemeinen sehr neugierig geworden bin. Ich habe nicht erwartet ein „Rund-um“-Paket in diesem Buch zu bekommen. Denn neben den Mikroausdrücken hat der Autor sich ganzheitlich auf das Gesicht konzentriert inkl. „Hand im Gesicht“-Gesten oder „Merkmale im Gesicht“. Es war für mich sehr interessant, dass die Lage der Stirnfalten schon aussagt ob der Mensch verkopft oder eher kreativ an die Welt herangeht, oder das die Augen bzw der Mund wieder etwas anderes über den Charakter aussagen können.
    Ich finde das ganze Thema sehr spannend und interessant. Der Autor zeigt in einigen Beispielen auf, wie er Menschen hatte helfen können, indem er seine Gabe einsetzte.
    Ich hätte mir nicht mal ansatzweise vorstellen können, wieviel man im Gesicht ablesen kann, es ist faszinierend und erschreckend zugleich, dass ein Facereader dich auf den ersten Blick entschlüsseln kann.
    An einigen Stellen hätte es etwas einfacher formuliert werden können. Da verlor ich zwischendurch den Faden, da es dann plötzlich sehr faktenlastig und wissenschaftlich wurde.Trotzdem bleibt aber die Fasziniation.

    Das Cover passt zwar zum Inhalt, hat mich jetzt aber nicht angesprochen.

    Fazit: Mich hat das Buch überrascht, war interessant und ich denke, ich werde noch mehr Bücher aus dieser Thematik lesen, da mich das Buch sehr fasziniert hat. 4,5 Sterne.
    Carr, R: Wintermärchen in Virgin River Carr, R: Wintermärchen in Virgin River (Buch)
    05.11.2020

    Seichte Weihnachtsgeschichte, mit schwächerem Mittelteil und Finale.

    Robyn Carr – Wintermärchen in Virgin River

    Nach einer mehrwöchigen Suche findet Marcie, die vor einem Jahr ihren Mann verlor, endlich Ian Buchanan. Ihr Mann Bobby und Ian waren bei den Marines und gut befreundet, bis es eines Tages nötig wurde, Bobby schwer verletzt aus dem Krieg zu seiner Frau zu bringen. Ian will nicht an die schmerzhafte Zeit denken und schon gar nicht will er, dass sich Marcie ihm aufdrängt und ihm Fragen zur Vergangenheit stellt.
    Doch Marcie lässt nicht locker und beide müssen sich der Vergangenheit stellen...

    Ich kannte bisher noch kein Buch von Robyn Carr und „Wintermärchchen in Virgin River“ gehört zu einer Reihe, deren Bücher aber eigenständig gelesen werden können. Obwohl es Rückblicke auf andere Familien und Liebespaare gibt, hatte ich keine Probleme der Geschichte zu folgen.

    Am Anfang war ich auch sehr begeistert von der fesselnden, lockerleicht erzählten Winter-/Weihnachtsgeschichte die mich schnell in ihren Bann ziehen konnte. Ab ca Seite 100 zog sich dann leider die Geschichte, wiederholte sich in ihren Äußerungen und wurde etwas mühselig, da sie an Tempo und Spannung verlor. Das fand ich sehr schade, vor allem weil mich die Geschichte nicht wiederfinden konnte.
    Die Charaktere sind detailreich dargestellt, aber gerade Marcie, die mir am Anfang so stark und energisch vorgekommen ist, die aus den richtigen Gründen Ian aufgesucht hat, die sich aufopfernd um ihren schwerstkranken Mann gekümmert hat, hat mich dann plötzlich genervt, weil sie in vielen Dingen übergriffig wurde. Ein Beispiel: Er möchte in die Kirche, sie will unbedingt mit und bittet und bettelt so lange, bis er sie mitnimmt nur um sich dann nicht an die Vereinbarung zu halten. Oder er bittet sie um etwas, und sie will auf Biegen und Brechen das Gegenteil. Ich denke, Ian war schon selbst in der Lage, bestimmte Dinge zu sehen, auch wenn er ein Weilchen dazu brauchte. Ob hier die Holzhammer-Methode die richtige war, wage ich zu bezweifeln und so konnte mich auch das Finale leider nicht überzeugen.
    Ian ist brummig, leidet an posttraumatischer Belastungsstörung, man merkt eigentlich früh, dass er irgendwas für Marcie empfindet sich aber energisch dagegen wehrt. In einigen Dingen widerspricht er sich, aber das ist okay, und hat mich eigentlich auch nicht gestört, denn er muss erst mal wieder zurück zu sich selbst und ins Leben finden.
    Die übrigen Dorfbewohner aus Virgin River habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Vor allem Mel war mir auf Anhieb sehr sympathisch.

    Die Schauplätze waren sehr gut beschrieben, ich mochte den Flair der Berge und des kleinen Städtchens.

    Die Story hat mir anfänglich gut gefallen, verlor mich aber leider, und hat mich auch nicht wiedergefunden. Das ist schade, denn die Geschichte hatte viel Potenzial, das gerade im letzten Drittel verschenkt wurde. Natürlich ist das nur meine Meinung, und ich kann das Buch trotzdem eingeschränkt weiter empfehlen. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass die Dynamik zwischen Ian und Marcie etwas stimmiger wäre. Wer aber plötzliche Weihnachtswunder mag, und es zwischendurch mit der Spannung nicht so genau nimmt, wird mit dieser Geschichte sicherlich zufrieden sein.

    Das Cover ist weihnachtlich und passt zum Inhalt der Geschichte.

    Fazit: Seichte Weihnachtsgeschichte, mit schwächerem Mittelteil und Finale. Knappe 3 Sterne.
    Der kleine Siebenschläfer: Eine Pudelmütze voller Wintergeschichten Sabine Bohlmann
    Der kleine Siebenschläfer: Eine Pudelmütze voller Wintergeschichten (Buch)
    25.10.2020

    Der Siebenschläfer und seine Freunde erleben winter-wunderliche-Abenteuer.

    Sabine Bohlmann – Der kleine Siebenschläfer: Eine Pudelmütze voller Wintergeschichten

    Bald ist es Winter und der kleine Siebenschläfer macht es sich schon ganz putzig warm in seiner Höhle, damit er den Winter verschlafen kann und es warm hat. Seine bester Freund die Haselmaus macht ihn allerdings mit Geschichten über den Winter sehr neugierig und so beschließt der kleine Siebenschläfer, erst ein paar Tage später zu schlafen um mit seinen Freunden noch ein paar Abenteuer zu bestehen. Sie feiern zum Beispiel den Letzten-Blatt-Fall-Tag oder sie fahren Schlitten und liefern sich ein Rennen mit dem Hasen. Aber der kleine Siebenschläfer lernt auch neue Freunde kennen.

    Dieses niedliche Kinderbuch wurde von Sabine Bohlmann geschrieben und von Kerstin Schoene illustriert. Dieses Kinderbuch ist ab 4 Jahre zum vorlesen, später aber sicherlich auch zum selber lesen geeignet. Fast jede Seite ist wunderschön illustriert mit vielen kleinen Details, die diese Wintergeschichten noch zauberhafter machen.
    Die Sätze sind recht kurz gehalten, es gibt viele Dialoge, ein paar Erklärungen zu Flora und Fauna in der Winterzeit und ich habe das Buch sehr gern gelesen. Die vielen kleinen Geschichten haben eine angenehme Länge, sodass die Kinder nicht überfordert werden. Dabei wechselt sich Spannung, Spaß und gute Laune mit ein klein wenig Grusel ab. Die Freundschaft und die Abenteuer stehen hier im Fokus.
    Sehr schön erdachte Kindergeschichten, die auch mir als Erwachsene ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

    Mit seinen 128 Seiten gehört es zu den etwas dickeren Vorlesebüchern.

    Das winterliche Cover ist niedlich und passt zu den Geschichten im Buch.

    Fazit: Sehr schönes Vorlesebuch für Kinder ab 4 Jahre. Der Siebenschläfer und seine Freunde erleben winter-wunderliche-Abenteuer. Einfach zauberhaft. 5 Sterne.
    Rache, auf ewig Rache, auf ewig (Buch)
    25.10.2020

    spannender Thriller mit sympathischen Ermittlern

    Lars Schütz – Rache, auf Ewig

    Der Profiler Jan Grall hat sich nach seiner Entlassung aus dem Polizeidienst mit seiner ehemaligen Partnerin Rabea Wyler selbständig gemacht. Mit ihren „privaten Fallanalysen“ verdienen sie aber nicht genug Geld um sich über Wasser halten zu können. Anita, ebenfalls Kollegin beim BKA, muss in einem grausamen Mord ermitteln und verschwindet spurlos.
    Jan, der eine enge Verbindung zu ihr pflegt, war der letzte mit dem sie telefoniert hat. Anitas Partner Kolja bindet Jan und Rabea in die Ermittlung ein. Doch schon kurz darauf geschieht ein weiterer bestialischer Mord und alles deutet auf Ökoterroristen hin.
    Jan und Rabea ermitteln mit Kolja auf Hochdruck und laufen dem Täter direkt in eine Falle...

    „Rache, Auf Ewig“ ist ein Thriller aus dem Ullstein Verlag aus der Feder von Lars Schütz und umfasst ca. 370 Seiten.
    Der Erzählstil ist flüssig und modern, die Geschichte wird schnell zum Pageturner, die Spannung wird sofort aufgebaut und durchgängig gehalten. Das Tempo des Thrillers ist durchgängig hoch und durch die verschiedenen Perspektivwechsel und die gute Länge der Kapitel bleibt man neugierig. Ich hatte das Buch in wenigen Stunden durchgelesen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
    Ich kenne bisher nicht alle Bücher aus der Reihe, hatte aber keine Probleme in der Geschichte anzukommen, obwohl es keine wesentlichen Rückblicke zu vergangenen Fällen gab. Dieser Thriller kann eigenständig gelesen werden, obwohl ich bereits die beiden Vorgänger in meinem Regal stehen habe und diese auch noch mal zeitnah lesen werde.

    Die Charaktere sind lebendig, facettenreich und mit einer guten emotionalen Tiefe ausgestattet. Jan Grall wirkt auf den ersten Blick distanziert, aber sympathisch. Es heißt er sei hochsensibel, und das wirkt sich in Kleinigkeiten auf sein Alltagsleben aus. Ich will nicht vorgreifen, aber das Buch endet mit ein paar Veränderungen für Jan, was mich neugierig auf eine Fortsetzung macht. Rabea ist die aufbrausende, temperamentvollere Partnerin, die auch mal heftig zuschlagen kann. Ich mochte beide Protagonisten sehr und kann mir weitere Bände mit ihnen vorstellen. Beide haben mit ihren Dämonen zu kämpfen.
    Die Beschreibungen der Tatorte und Morde sind grausam und detailliert. Hier findet ein hohes Maß an Gewalt statt und Leser* mit einem schwachen Magen sollten sich dies bewusst sein.
    Die Motive des Täters sind relativ früh ersichtlich und werden dem aufmerksamen Leser nicht entgehen, trotzdem hat mir der Weg zum Finale gut gefallen, war atemraubend, nervenzerrend und der Thriller war fesselnd. Hier schauen wir in menschliche Abgründe, die grausig sind.

    Die Schauplätze an sich sind ebenfalls gut beschrieben, ich konnte mir einen guten Eindruck von Land und Leute machen, diese waren anschaulich beschrieben.

    Der Thriller ist komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. Neben wichtige Themen wie Umweltschutz und Ökoterroristen werden auch weitere Themen mit eingeschlossen, auf die ich nicht näher eingehen kann, da ich sonst spoilern würde.
    Der Thriller bietet spannende, kurzweilige Lesestunden mit einer guten Portion Thrill und spielt mit den Ängsten der Figuren. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

    Wenn ich etwas zu kritisieren hätte, wären das zum einen etwas offenen Ende, zwar nicht für den Fall, der ist abgeschlossen, aber mir fehlte hier ein Abschluss. Zum anderen weiß ich immer noch nicht, ob Kolja beim LKA oder BKA angestellt ist, beide Varianten wurden erwähnt.

    Das Cover ist rot, wirkt düster und bedrohlich und die Sicherheitsnadel hat sogar einen Bezug zur Geschichte.

    Fazit: spannender Thriller mit sympathischen Ermittlern, hohes Tempo, fortlaufende Spannung. Knappe 5 Sterne.
    Erdmann, N: Lichtstein-Saga 3: Fineas Erdmann, N: Lichtstein-Saga 3: Fineas (Buch)
    22.10.2020

    Starke, kurzweilige, hochspannende Fortsetzung

    Nadine Erdmann – Die Lichtstein-Sage, 3, Fineas

    Konstantin hat sich einen bösen Plan überlegt wie er an den dritten Stein des Lichts herankommt. Er und seine Truppen planen einen Hinterhalt. Doch die Cays vermuten dies und nehmen einen kleinen Umweg über die Elfen, die ihnen keineswegs freundlich gesonnen sind. Eine jahrhundertelange Feindschaft lässt sich nicht nach ein paar Tagen ausräumen und die Elfen sind noch immer sehr zornig auf die Menschheit. Doch werden sie ihren Stolz herunterschlucken können um Noah, Liv, Ari, Kaelan und Zoe zu helfen, oder wird Konstantin der Vernichtung wieder einen Schritt näher kommen?

    Ich habe die Lichtstein-Saga bisher verschlungen und mit „Fineas“ ist nun auch der dritte Band schon wieder abgeschlossen. Ärgerlich, dass wir nun so lange auf den Finalband warten müssen, denn dieses Buch endet mit einem wirklich fiesen Cliffhanger. Da die Bücher aufeinander aufbauen, sollten die beiden Vorgänger „Aquilas“ und „Andolas“ unbedingt bekannt sein.

    Ich war sehr neugierig auf „Fineas“, vor allem weil es Noahs Reise ist und er in den letzten Bänden doch einiges hatte durchmachen müssen, nicht zuletzt die weitreichende Begegnung mit dem Schattenmar oder die wiederkehrenden Alpträume. Auch diesmal muss Noah wieder einen herben Schlag einstecken, aber insgesamt wirkt er zugänglicher was nicht zuletzt auch an Liv und ihrer Beziehung zueinander liegt. Von daher ist Noah etwas stärker präsent, wenn auch die anderen Charaktere nicht zu kurz kommen.
    Die Reise ist spektakulär und atemraubend, denn sowohl die Cays, als auch die Garde des Lichts bekommt einiges zu tun.
    Der Erzählstil ist wie nicht anders zu erwarten, flüssig und modern, das Tempo ist hoch, die Spannung umfassend und steigert sich stetig. Neben der nervenzerreissenden Spannung wirkt die Geschichte auch diesmal wieder größtenteils düster und beklemmend, wird aber immer wieder durch eine humorvolle Szene oder den lockeren Schlagabtausch zwischen den Cays und Zoe aufgelockert. Auch die intensiven Gefühlsachterbahnen der Charaktere wirken positiv auf die Geschichte ein.
    Die Charaktere sind vielschichtig, komplex und lebendig ausgearbeitet. Wir bekommen einen tieferen Einblick in die Leben von Noah, Ben und auch Mia, was mir gut gefällt. Außerdem lernen wir gleich zwei neue Völker kennen, zum einen die Drachen und zum anderen die Elfen. Wie nicht anders zu erwarten lässt sich die Autorin aber auch ein paar fiese Stolpersteine samt Kreaturen einfallen und der kleine Wolf Vin sorgt für ein paar erheiternde Momente.
    Wie schon erwähnt, hat mir die Entwicklung um Noah sehr gut gefallen, auch wenn für den armen Kerl noch ein paar Hiobsbotschaften bereit stehen. Insgesamt wirkt auch Ari wieder gelöster und Kaelan ist Kaelan, er ist einfach die gute Seele der Vier. Sowohl Liv als auch Zoe sind super sympathisch, während Liv erdet und ruhiger wirkt, ist Zoe der Wirbelwind.

    Und wieder gibt es einen Pluspunkt für die Ausarbeitung der Schauplätze. Wie kommt man nur auf so viele zahlreiche Ideen? Ich finde es großartig und die bildlichen Darstellungen haben dazu geführt, dass ich mich noch tiefer in das Buch habe sinken lassen können.
    Ich bin wieder einmal begeistert, die Story ist so spannend wie emotional, temporeich und doch findet die Autorin genug Zeit um uns das Land und die Völker näher zu bringen, es gibt viele Überraschungen und Stolpersteine, die Kombination machte mir beim Lesen viel Freude und die kurzweilige, unterhaltsame Geschichte wurde sehr schnell zum Pageturner.
    Was mir besonders gut gefällt ist, egal wie und was man sich vorstellt, wie es weiter gehen könnte, die Autorin überrascht immer wieder.

    Kurzum: Einfach Lesen, genießen und Freude an einer tollen Geschichte haben. Glasklare Leseempfehlung.

    Das Cover passt zu den beiden Vorgängern und nun erstrahlt auch das Licht von Fineas. Gefällt mir sehr gut.

    Fazit: spannende, temporeiche, fantasievolle Reise zu den Drachen und vier Cays, die mit einigen Höhen und Tiefen zurecht kommen müssen. Starke, kurzweilige, hochspannende Fortsetzung. 5 Sterne.
    Ministry of Souls - Das Schattentor Akram El-Bahay
    Ministry of Souls - Das Schattentor (Buch)
    18.10.2020

    spannende, fantastische Reise zwischen den Welten

    Akram El-Bahay – Ministry of Soul, Schattentor

    Jack lebt Mitte des Neunzehnten Jahrhunderts in London und macht eine Ausbildung zum Soulman. Das „Ministry of Souls“ spürt Geister von Verstorbenen auf und bringt sie in die Zwischenwelt. Bisher ist es Jack allerdings noch nicht gelungene die verstorbene Katzenlady in eine Phiole zu sperren, damit sie registriert und in die Zwischenwelt gesetzt wird, damit er ein vollwertiger Soulman werden kann.
    Als ein Mehrfachmord im Buckingham Palace zu einer Ausnahmesituation führt, wird Jack hingeschickt und sieht darin die Chance seiner Karriere einen Anschub zu geben. Doch plötzlich wird er von einem Schatten angegriffen, und um die gerade noch lebende Prinzessin zu retten, „wirft“ er sie in die Zwischenwelt.
    Auch Monate später geht ihm die Prinzessin nicht aus dem Sinn, und in der Zwischenzeit zerfällt die Parallelwelt. Gibt es da einen Zusammenhang mit der Prinzessin oder liegt es an dem Schatten, der erneut aufgetaucht ist?
    Jack beschließt, dass er die Prinzessin unbedingt finden muss, doch einfacher gesagt als getan. Im Ministerium erhofft er sich Hilfe und schlittert von einem Unglück ins Nächste.

    Ich kenne von Akram El-Bahay bereits die „Bücherstadt“- und die „Flammenwüste“-Reihe. Beide Reihen war meine Jahreshighlights im Bereich Fantasy und natürlich war ich sehr neugierig auf die neue Reihe von ihm.
    Von daher hatte ich hohe Erwartungen... und wurde nicht enttäuscht.
    Der Autor hat wieder eine Welt voller Mysterien, fantastischen Wesen, ausgefallenen und fantastischen Schauplätzen erschaffen, die zum verweilen und träumen einladen.
    Diesmal verschlägt es uns in das Jahr 1850 ins alten London. Die Grundstimmung der Geschichte ist eher düster. Natürlich schafft es der Autor mit flotten Sprüchen, charmanten Charakteren und einem eigenwilligen Kater die Geschichte immer wieder aufzulockern.
    Der Erzählstil ist angenehm flüssig und modern, die Geschichte wird schnell zum Pageturner.
    Die verschiedensten Charaktere sind lebendig und vielschichtig ausgearbeitet. Sie agieren weitestgehend realitätsnah, sofern das bei Fantasy möglich ist, und haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
    Jack ist eine der Hauptfiguren. Er ist sympathisch, wirkt aber ein wenig chaotisch und teilweise desorientiert und bedarf einiger Hilfe. Insgesamt ist er liebenswert und er kommt zurecht, aber, und das verzeichne ich als Pluspunkt, hier gibt es noch viel Potenzial, das er sich weiterentwickeln kann. Ich bin mir sicher, dass er im nächsten Buch dichter und lebendiger wirken wird, das er an seinen Aufgaben wächst. Bisher ist die Entwicklung eher geringfügig, was aber nicht schlimm ist, denn es wird ja eine Fortsetzung geben.
    Naima, eine orientalische Prinzessin, die so gerade eben mit dem Leben davon kommt, hat mir gut gefallen. Eben weil sie keine typische Prinzessin ist, sich selbst hilft und sowohl energisch als auch liebenswert sein kann. Gerade die Kombination macht diesen Charakter vielschichtig und komplex.
    Bliebe noch Oz, zu dem ich aber leider nichts erzählen kann, ohne zu spoilern.

    Ich bin immer wieder beeindruckt wie farbenprächtig und schillernd die verschiedenen Welten sind, in die uns der Autor hineinführt. Vielschichtig und komplex ersinnt er eine allumfassende Welt, die sich sehen lassen kann und gerade die vielseitige Zwischenwelt hat mir gut gefallen und ist außerdem eine schöne Vorstellung, für ein Leben nach dem Tod.

    Die Geschichte ist durchweg spannend erzählt, bietet ein gutes Tempo, eine Portion Action, viel Protenzial zum gruseln und konnte mich fesseln. Kurzweilig erzählt, macht es Spaß die Geschichte zu lesen und bot mir ein paar interessante Lesestunden. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

    Zu kritisieren habe ich eigentlich nichts großartiges. Lediglich die „große Liebe“ von Jack und Naima ging mir zu flott, aber da die Liebestüddelei nicht so präsent war ist das Meckern auf hohem Niveau.
    Für den kommenden Band wünsche ich mir eine weitere Entwicklung bei Jack, das er engagierter und eigenständiger wird.

    Mir hat die Geschichte wieder sehr gut gefallen, auch wenn mir die beiden vorherigen Reihen doch ein klein wenig besser gefallen haben. Es gibt trotzdem nichts zu meckern und eine ganz klare Leseempfehlung von mir, denn hier haben wir wieder ein tolles Fantasy-Werk, das mich begeistern kann.

    Das Cover ist düster gehalten.

    Fazit: spannende, fantastische Reise zwischen den Welten und einer verlorengegangenen Prinzessin, die eigentlich keinen Retter braucht. 5 Sterne.
    Willst du Blumen, kauf dir welche Ellen Berg
    Willst du Blumen, kauf dir welche (Buch)
    18.10.2020

    ganz tolle, aus dem Leben gegriffene Story

    Ellen Berg – Willst du Blumen, kauf dir welche

    „Glaub mir, in einem einzigen Roman findest du mehr Liebe als in fünf Jahren Realität.“ (Seite 17)

    Lena zieht zurück in ihr Heimatdörfchen, als sie von ihrer Tante Hilde einen „Notruf“ bekommt, bei ihr einzieht und das Geschäft übernimmt. Aus der Modeboutique wird schnell ein kleiner Buchladen und mit Kater Dewey begrüßt Lena ihre neuen Gäste. Damit das Geschäft einen finanziellen Aufschwung bekommt lädt sie den Autoren Benjamin Floros ein, der von sich selbst behauptet, er hätte die optimale Liebesformel erfunden. Lena will ganz sicher keinen Mann, aber die neue Liebesformel hält sie für absoluten Schwachsinn, ganz im Gegensatz zu ihrer Freundin Michelle, die sich gleich am liebsten den Autoren krallen möchte.
    Blöderweise lässt sich Lena auf eine Wette ein: Benjamin testet an ihr die Liebesformel, denn er hält sie für „unvermittelbar“. Und tatsächlich, es scheint zu funktionieren, doch was will Benjamin wirklich?

    Ich glaube bis auf ein Buch habe ich bereits alle Bücher der Autorin gelesen. Und ich freue mich immer wieder, dass die Autorin Geschichten erzählt, die aus dem Leben gegriffen erscheinen und das die Figuren so herrlich „normal“ und „chaotisch“ sind.
    Mit einer Prise Humor, ganz viel Gefühl, ein paar Stolpersteinen und tollen Figuren kann mich die Autorin jedes Mal aufs neue begeistern und deswegen war ich so neugierig auf „Willst du Blumen, kauf die welche“. Schon allein der Titel ist genial gewählt und passt zum Inhalt des Buches.

    Der Erzählstil ist angenehm lockerleicht, modern und die Geschichte lässt sich schnell lesen. Einmal angefangen habe ich die Zeit vergessen und das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Sehr unterhaltsam und kurzweilig ist Lenas Geschichte geschrieben, die so nah an der Realität ist und genauso dir oder mir hätte passieren können.
    Die Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet, besitzen eine angenehme emotionale Tiefe und wirken realitätsnah.
    Lena war mir auf Anhieb sympathisch, auch wenn ich als erstes den Eindruck hatte, dass sie noch nicht ganz im Leben angekommen ist. Ein wenig chaotisch und verträumt, vielleicht sogar einen Touch naiv agiert sie durch die Geschichte. Natürlich würde sie sich verlieben wollen, aber sie will das Gesamtpaket und das heißt inklusive Romantik.
    Benjamin dagegen hält überhaupt nichts von Romantik, im Gegenteil, seine Formel beweist, das sie absolut überflüssig ist, wenn ein paar andere Dinge übereinstimmen. Er hält Lena für anstrengend und so recht glaubt er nicht, das sie vermittelbar ist. Die Kratzbürste hat was und schnell entwickelt er Interesse an diesem „schwierigen Fall“.
    Während mich Michelle an einigen Stellen echt genervt hat, weil ich sie als überengagiert und teilweise auch ein klein wenig gehässig empfunden habe, obwohl sie im Nachhinein großartig reagiert, hat mich Tante Hilde absolut begeistern können.
    Die Seniorin hat ständig einen fetzigen Spruch auf den Lippen, schafft peinlichere Situationen noch peinlicher zu machen, aber sie ist herzensgut und total liebenswert. Jeder sollte eine Tante Hilde haben.

    Eines meiner Lieblingszitate aus dem Buch ist „Auch manche Frauen sind wie Katzen. Wenn du sie liebevoll in den Arm nehmen möchtest, fauchen sie dich an, dass sie gefälligst mehr Privatsphäre haben wollen.“ (S 231). Damit lässt sich Lena recht gut beschreiben.

    Die Schauplätze sind ebenfalls anschaulich und bildhaft beschrieben, so konnte ich mir die Buchhandlung oder Tante Hildes Wohnung, aber auch die verschiedenen Aufreißerschuppen und Lokalitäten sehr gut vorstellen.

    Die Grundstimmung ist heiter, die Dynamik der Figuren lässt nichts vermissen. Ich bin wieder einmal begeistert und habe die kurzweilige, charmant humorvolle Story sehr gerne gelesen.

    Obwohl das Cover überhaupt nichts mit dem Inhalt der Geschichte zu tun hat, denn die agierenden Figuren liegen so um die 30 Jahre, finde ich es witzig. Ich kann aber verstehen, dass die Cover zu Irritationen führen, obwohl... wer die Bücher kennt, weiß womit man rechnen kann.

    Fazit: Wieder eine ganz tolle, aus dem Leben gegriffene Story, die mich von der ersten bis zur letzten Seite fasziniert und unterhalten hat. 5 Sterne.
    Die Katze kocht! Die Katze kocht! (Buch)
    18.10.2020

    leichte, zeitsparende Küche mit einfachsten Gerichten

    Daniela Katzenberger – Die Katze kocht

    Daniela Katzenberger ist aus Film und TV bekannt, sie ist Entertainerin und sie schreibt Bücher. Darunter auch dieses Kochbuch, das mich zugegeben sehr überrascht hat.
    Obwohl wir einen guten Einblick in die Küche und das Familienleben des TV-Stars bekommen, waren diese nicht zu präsent und haben sich gut in das Kochbuch eingefügt.
    Die Autorin mag es herzhaft, aber auch süß, vor allem aber müssen die Gerichte schnell und möglichst unkompliziert gehen, da sie, wie sie immer wieder betont, nicht gerne kocht.

    Ein paar schnelle und unkomplizierte Gerichte werde ich sicher mal nach diesem Buch nachkochen, das „Hühnerfrikassee“ aber auch das „Con Carne“ oder das „Bananen Sushi“ sind super einfache, leicht nachmachbare Rezepte, die wenig Raffinesse erfordern.
    Aufgefallen ist mir, dass es hier viele Süßspeisen gibt und viel ungesundes Zeug. Genau mein Ding, aber auch wenn ich einige Zutaten austauschen würde, haben mich viele Rezepte inspirieren können.

    Auch in diesem Kochbuch wird der Leser direkt über Dauer der Zubereitung, Kalorien pro Portion und Zutatenliste direkt informiert, dazu kommt noch eine leicht erklärte Schritt-für-Schritt-Anleitung zum nachmachen.
    Viele Dinge sind so einfach nachzumachen, dass hier kaum eine Herausforderung bestehtt. Irgendwas oder Irgendeine Zustat wird ab in die Mirkowelle gestellt, erhitzt und gut ist.
    Vielleicht hat mir gerade deswegen das Kochbuch gut gefallen, weil es auch gerne mal schnell, anspruchslos und unkompliziert gehen darf im Alltag.
    Allerdings, und das muss auch ganz klar gesagt werden, für mich ist es kein Kochbuch, aus dem ich jeden Tag kochen würde und ab und an darf es auch ruhig etwas raffinierter und gesünder sein.
    Mal abgesehen von den vielen gestellten Fotos von Frau Katzenberger hat mir dieses GU-Kochbuch wieder gut gefallen.

    Und mal ehrlich, wir hier hoch-ansprechende und ausgeklügelte Lektüre samt aufwendige Rezepte erwartet, ist selber schuld!

    Fazit: 4 Sterne für eine leichte, zeitsparende Küche mit einfachen Gerichten und vielen guten Ideen, auch wenn die Rezepte nicht immer „gesund“ sind. Trotzdem hat es mir gut gefallen.
    526 bis 550 von 813 Rezensionen
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