Inhalt Einstellungen Privatsphäre
jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
Filter
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von Diana Pegasus bei jpc.de

    Diana Pegasus Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 01. Januar 2018
    "Hilfreich"-Bewertungen: 276
    803 Rezensionen
    Someone to Stay Laura Kneidl
    Someone to Stay (Buch)
    17.11.2020

    intensive, emotionale und fesselnde Lovestory mit viel Tiefe

    Laura Kneidl – Someone to stay

    Aliza ist gerade erst 19 Jahre jung, hat aber schon sehr viel erreicht. Die ehrgeizige Jurastudentin betreibt einen erfolgreichen Blog und ist in den Social Medias ebenfalls sehr beliebt, dazu erscheint in wenigen Wochen ihr neues Kochbuch. Obwohl der Tag viel zu kurz ist um alles zu schaffen, schleicht sich immer wieder Lucien in ihre Gedanken. Der heiße Typ, der seine Schwester nach dem Tod ihrer Eltern aufzieht, selbst ein volles Programm und kaum Zeit hat. Als er ihr kurzfristig aus der Patsche hilft, knistert es ordentlich... und sie entschließen sich, öfter Zeit miteinander zu verbringen. Ganz unverbindlich und nichts festes, nur ein paar Lern-Dates. Doch wird es dabei bleiben?

    Ich kenne auch die beiden Vorgänger „Someone new“ mit Julian und Michah, „Someone Else“ mit Auri und Cassie. Mit „Someone to stay“ ist der Autorin wieder ein wunderbares Buch gelungen, das ich sehr gerne gelesen habe.
    Der Schreibstil ist flüssig und modern, die Geschichte lässt sich in wenigen Stunden sehr gut durchlesen und wird schnell zum Pageturner.
    Auch hier sind die Charaktere wieder lebendig, komplex und facettenreich gezeichnet. Ich mag wie die Autorin ihnen eine schöne emotionale Tiefe verpasst und was mir hier besonders gut gefällt: obwohl das Knistern ordentlich zu spüren gibt, hält sich die Autorin mit erotischen Szenen zurück, was ich sehr angenehm und passend finde.
    Lucien ist mir schon in den Vorgängerbänden aufgefallen, der dunkle recht distanzierte und schweigsame Typ, der das Herz am rechten Fleck hat. Äußerlich ein wenig macho, aber innerlich hat er Ängste und trauert um seine Eltern. Dieser Kontrast ist so schön dargestellt, dass ich mit ihm mitgelitten und mich mitgefreut habe. In seinen jungen Jahren musste er viel durchmachen und große Verantwortung übernehmen. Seine Schwester macht es ihm nicht immer leicht, aber er liebt sie, und sie ihn.
    Aliza war mir auf Anhieb sympathisch und ich erkenne mich wohl selbst auch ein bisschen in ihr wieder, was dazu führte, dass ich schnell Nähe zu ihr aufgebaut habe. Fleißig, ehrgeizig, zielstrebig und nun ja, leider vernachlässigt sie dadurch ihre Freundinnen, einfach weil sie keine Zeit hat und selbst kaum zum schlafen kommt. Zum Glück geht Aliza ihren Weg, der mich selbst nachdenklich gestimmt hat, und sie erkennt, dass man nicht aus der Pflicht heraushandeln muss, sondern sich auch manchmal von Dinge/Orte trennen muss, die keine Freude bringen.
    Die Schauplätze sind gut, aber nicht sonderlich detailliert ausgearbeitet.
    Dafür baut die Autorin mehr auf Emotionen und zwischenmenschliche Beziehungen, die auf den Leser eine Sogwirkung ausüben. Kein Wunder also, dass ich das Buch kaum zur Seite gelegt habe und in jede Seite versunken bin.

    Leider ist dieses Buch schon der Abschlussband der Reihe, aber ich hätte mir auch kein schöneres oder intensiveres Ende wünschen können, denn obwohl mir „Someone New“ so supergut gefallen hat, ich noch wochenlang an den ersten Band denken musste, hat mich „Someone to stay“ doch noch ein bisschen mehr berühren können. Aber die komplette Buchreihe ist einfach nur zauberhaft und ich kann sie weiterempfehlen.

    Das Cover passt zu den Vorgänger-Büchern und auch hier kann ich mich nur wiederholen. Sehr dezent und hübsch in der Farbwahl, das gefällt mir sehr gut.

    Fazit: intensive, emotionale und fesselnde Lovestory mit viel Tiefe. Habe ich sehr gern gelesen. 5 Sterne plus.
    Die Hornisse Die Hornisse (Buch)
    14.11.2020

    Tom Babylon erneut auf der Suche nach der Wahrheit

    Marc Raabe – Die Hornisse

    Tom Babylon muss untertauchen und ermittelt alleine, als er in den Fokus rückt. Brad Galloway, ein gefeierter Rockstar, wird kurz nach seinem Auftritt ermordet aufgefunden, doch wer war die Frau, die ihm auf der Bühne einen Umschlag gegeben hat. Erst stocken die Ermittlungen und plötzlich sieht sich Tom sogar von seinen ehemaligen Kollegen verfolgt.
    1989 in der DDR: eine junge Mutter plant ihre Flucht mit den beiden Kindern aus der DDR und muss dabei einige Hürden nehmen. Wird sie es schaffen, mit beiden Kindern zu fliehen?

    Ich kenne bereits die beiden Vorgänger „Schlüssel 17“ und „Zimmer 19“ aus der Feder von Marc Raabe, der mich mit seiner Thriller Reihe um Tom Babylon fesseln konnte. Ich war sehr neugierig, wie es wohl mit der Geschichte und vor allem mit Toms Schwester weiter gehen wird.

    Ich wurde nicht enttäuscht. Auch hier bietet der Autor eine durchgängige Spannung mit Thrill-Feeling und fortlaufend hohem Tempo. Der Erzählstil ist angenehm flüssig und modern. Die Geschichte lässt sich gut lesen und der Einstieg gelang mir wieder problemlos.
    Auch dieser Thriller spielt wieder auf zwei Zeitebenen, Gegenwart in der Tom Babylon einen Mord an einem Musiker aufklären muss und 1989 in dem sich Babylons Mutter auf die Flucht mit ihren beiden Kindern vorbereitet. Ehrlich gesagt hat mir der Handlungsstrang in der Vergangenheit diesmal nicht sonderlich gefallen, wirkte an einigen Stellen langatmig und ausschweifend.
    Dafür haben mich die Geschehnisse in der Gegenwart sehr gefesselt, denn plötzlich ist Tom gezwungen, unterzutauchen. Das Finale war ein wenig unexplposiv und hat sich überschlagen, dafür ist der Cliffhanger mal wieder sehr böse und gelungen, wo bleibt die Fortsetzung?
    Die Charaktere sind auch hier wieder gut ausgearbeitet, ich mag das Zusammenspiel von Sita und Tom, aber auch der alte Bekannte Bene konnte mich wieder restlos von sich überzeugen.

    Die Schauplatzbeschreibungen sind gut gelungen, bildlich und anschaulich ausgearbeitet. Ich konnte mich zu jeder Zeit gut zurecht finden.

    Es gab prompte Szenenwechsel, aber trotzdem konnte ich auch hier der Handlung gut folgen.
    Der Thriller ist, wie nicht anders zu erwarten, spannend, temporeich und fesselnd. Das Buch wollte ich nur selten aus der Hand legen (und dann meist nur wenn die Story in der Vergangenheit spielt). Der Thriller ist erschreckend. Allerdings nicht unbedingt etwas für zartbesaitete Leser, denn hier gibt es explizite Gewaltszenen und die Tatorte und die unterschwellige Bedrohung ist jetzt auch nicht gerade was für schwache Nerven.
    Ich bin gespannt auf die Fortsetzung, die ich sicherlich ebenfalls lesen werde.

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich finde es schön, dass die Feder, die ja immer wieder eine Rolle spielt, auf allen Cover der Reihe abgebildet ist. Richtiger Eyecatcher. Allerdings hätte ich es schöner gefunden, wenn auch dieser Titel wieder eine Zahl hätte. Ich finde, das hätte besser zur Reihe gepasst.

    Fazit: Tom Babylon erneut auf der Suche nach der Wahrheit. Spannender, temporeicher Thriller. 5 Sterne.
    London Gentleman Louise Bay
    London Gentleman (Buch)
    14.11.2020

    gute, sinnliche und spannende Geschichte

    Louise Bay - London Gentleman

    Der Ex-Militär Landon Wolf hat nach seiner Armee-Zeit seine eigene Sicherheitsfirma aufgebaut und diese vor wenigen Tagen gewinnbringend verkauft, als ein ehemaliger Kollege an ihn herantritt und bittet ihn zu unterstützen. Seine Mission: ein Geheimauftrag bei dem er auf einer Yacht als Crewmitglied anheuern und das Ziel im Auge behalten soll. Nichts leichter als das, wäre da nicht die Chef-Stewardess Skylar, mit der er nur eine Nacht zuvor geschlafen hat, und die er nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Um sie zu schützen verletzt er sie abgrundtief und verliert das, was er am meisten will... und braucht.

    Ich kenne alle Bücher der Autorin die in den letzten ca 2 Jahren erschienen sind.
    Ich mag den leichten Erzählstil der Autorin, die zumeist unkomplizierten, sinnlichen und fesselnden Storys mit Höhen und Tiefen, und die Settings.
    Ich war nicht überrascht, dass auch dieses Buch wieder überwiegend auf einer Yacht spielt.
    Insgesamt habe ich mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt. Der Erzählstil ist auch diesmal wieder modern und flüssig, die Geschichte wird schnell zum Pageturner und so habe ich die Story in einem Rutsch gestern abend bis in die Nacht gelesen.
    Diesmal hat mich die Autorin nicht gleich zu Anfang einfangen können, da mir Skylar doch recht unsympathisch und materiell eingestellt war. Ihre Ziele sind Geld, Geld und natürlich kein Mann. Klar im Nachgang und wenn wir die Figur besser kennenlernen, erfahren wir, warum das so ist, aber es ist halt so, dass sie gleich zu Anfang wertvolle Sympathiepunkte verlor.
    Landon dagegen hat mir von Anfang an gut gefallen. Ja er ist ein Macho, dreist und dominant, aber er hat das Herz am rechten Fleck. Allerdings, und das muss er ja für den Plottwist auch, kann er echt fies werden.
    Die Figuren sind insgesamt gut ausgearbeitet, konnten mich aber in der Gänze nicht so überzeugen, wie es der Vorgängerband getan hat.

    Nicht falsch verstehen, die Geschichte ist unterhaltsam, die Schauplätze bildlich ausgearbeitet, es gibt ein paar Überraschungen, die Story lässt sich gut lesen, es gab gute und sinnlich ausgearbeitete Erotikszenen, und war kurzweilig und interessant, aber mir fehlte es irgendwie ein wenig an emotionaler Tiefe und Reife. Die Geschichte ist solide aufgebaut, wirkt stimmig, aber ich habe schon bessere Storys der Autorin gelesen. Aber da es sich hier um meinen persönlichen Geschmack handelt, lest selbst.
    Fans werden auf ihre Kosten kommen und die Geschichte ist ja auch schön. Meine Erwartungen waren einfach nur etwas zu hoch.

    Das Cover hat hohen Wiedererkennungswert zu den anderen Büchern von Louise Bay. Mir gefällt es gut.

    Fazit: gute, sinnliche und spannende Geschichte, auch wenn ich schon bessere Bücher der Autorin gelesen habe. Knappe 4 Sterne.
    The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Buch)
    14.11.2020

    Romantasy-Story vs. Nordische Mythologie.

    Bianca Iosivoni - The Last Goddess, A Fate Darker Than Love

    Eine Valkyre ist unsterblich. Blair ist in dem Bewusstsein aufgezogen worden, dass ihre Mutter eine Valkyre und ihre Schwester die Nachfolgerin wird. Als beide bei einem simplen Verkehrsunfall sterben, ist Blair wütend, traurig und will Antworten. Deswegen reist sie zum Wohnsitz der Valkyren und verlangt Antworten, doch diese sind nicht bereit, Blair welche zu geben. Schlimmer noch, da Blair keine Kräfte hat, wird sie vor die Tür gesetzt. Doch Blair lässt sich nicht so einfach rauswerfen und als sie den Krieger Zev kennenlernt, schmieden beide einen Plan.
    Plötzlich und unerwartet bekommt Blair ihre Kräfte und wird zur Ausbildung nach Valhalla geschickt. Sie vermisst nichts, außer ihrem besten Freund Ryan, mit dem sie sich kurz zuvor gestritten hat.
    Doch auch Ryan hat Geheimnisse und wird in eine Rolle gezwungen, die er nie haben wollte und die Blair und ihn zu Feinden macht. Ausgerechnet jetzt, wo sie beide Gefühle füreinander entwickeln.

    Ich kenne schon einige Bücher der Autorin und ich war sehr neugierig auf ihr neues Buch. Da ich sowohl die nordische Mythologie interessant und liebendgern Romantasy lesen, hatte ich hier eine schöne Kombination.
    Der Erzählstil ist modern, lockerleicht und flüssig. Die Geschichte mit ihren knapp 350 Seiten wurde flott zum Pageturner und so ist es nicht verwunderlich, dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe.
    Die Kombination aus Mythologie und Romantasy ist gut gelungen, ich hätte mir aber doch etwas mehr Anteil an der Mythologie gewünscht. Aber keine Frage, ich habe das Buch sehr genossen und mich super unterhalten gefühlt.
    Die Charaktere sind insgesamt sehr lebendig, vielseitig und komplex ausgearbeitet. Gerade die beiden Hauptfiguren Blair und Ryan besitzen eine angenehme emotionale Tiefe, dabei darf man nicht vergessen, dass beide noch recht jung sind und sich somit teilweise ein chaotisches, aber passendes, Gefühlswirrwarr einstellt und einige Handlungen doch sehr überstürzt sind. Nicht schlimm, denn hier sieht man deutlich, wie sich Blair im Laufe des Buches weiterentwickelt.
    Ryan war mir von Anfang an sympathisch. Er wirkt zurückhaltend und findet sich nur schlecht in seine neue Rolle ein. Im nächsten Buch wünsche ich mir etwas mehr Hintergrund zu ihm.
    Da es sich um einen Mehrteiler handelt, gibt es am Ende einen fiesen Cliffhanger und nun heißt es warten.

    Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet, anschaulich und bildhaft beschrieben. Ich konnte mir Valhalla sehr gut vorstellen, aber auch die „reale“ Welt hat die Autorin hier gekonnt dargestellt.

    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, zu kritisieren habe ich eigentlich nichts, da es mir genau das bot, was ich erwartet habe. Die Geschichte ist kurzweilig und unterhaltsam, hat mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht und ich hatte ein paar sehr schöne Lesestunden.
    Natürlich gibt es von mir eine Leseempfehlung.

    Das Cover ist ein hübscher Eyecatcher. Passt zwar nicht ganz zum Inhalt, hier wären Nordlichter sicher passender gewesen, aber trotzdem ist es mir sofort ins Auge gesprungen.

    Fazit: Romantasy-Story vs. Nordische Mythologie. Tolle, unterhaltsame Story die mich fesseln konnte. Knappe 5 Sterne.
    Aller guten Dinge sind zwei Mhairi McFarlane
    Aller guten Dinge sind zwei (Buch)
    14.11.2020

    Charmant-witzige Lovestory mit einer guten Portion Gefühl.

    Mhairi McFarlane – Aller guten Dinge sind zwei

    Nach fast zwanzig Jahren wird Laurie von ihrem Freund verlassen. Dan hat sich schon neu orientiert und gründet mit seiner neuen Flamme bereits eine Familie. Von Ehrgeiz, Trauer und Wut gepackt versucht sie ihn wieder für sich zu gewinnen und dabei hilft ihr Jamie. Jamie will die Karriereleiter weiter hochsteigen, aber dafür benötigt er in den Augen seiner Chefs etwas mehr Substanz. Eine feste Beziehung und ein geregeltes Leben wären da vom Vorteil. Also warum nicht eine Win-Win-Situation eingehen, schließlich haben Laurie und Jamie nichts zu verlieren, oder doch?

    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und ich finde die lockerleichten, romantischen, humorvollen Geschichten immer prima zum abschalten.
    Und auch „Aller guten Dinge sind zwei“ konnte mich schon nach kurzer Zeit in seinen Bann ziehen und mich mit seiner kurzweiligen, witzigen, aber auch emotionalen Geschichte sehr gut unterhalten.
    Der Erzählstil ist modern, die Kapitel haben eine angenehme Länge, Tempo und Spannung werden gleich zu Anfang der Geschichte angezogen und die kleinen Kapitelcliffhanger sind spannend und machen neugierig, sodass ich das Buch überhaupt nicht zur Seite legen wollte.
    Die Figurenausarbeitung ist gut gelungen. Die Charaktere wirken lebendig und facettenreich.
    Jamie ist ein witziger, leicht machohafter Typ, zumindest auf den ersten Blick. Mir gefällt, dass er nach und nach an Substanz gewinnt und ich fand ihn sehr liebenswert.
    Laurie ist einfach herzlich, aber ein wenig verpeilt. Klar, dass ihre Rachepläne ab und an mal daneben gehen, aber witzig ist es allemale zu lesen. Ja, vielleicht hat die Autorin ein bisschen dick aufgetragen, aber das möchte ich auch lesen.
    Natürlich bedient die Autorin hier auch einige genretypische Klischees, aber die gehören für mich dazu und die erwarte ich auch. Von daher, alles richtig gemacht.

    Die Schauplätze sind ebenfalls gut herausgearbeitet. Gleich zu Anfang die Fahrstuhlszene war schon intensiv und ich konnte mir die Situation sehr gut vorstellen.

    Die neue Geschichte von Mhairi Mc Farlan ist wortgewaltig, kurzweilig, humorvoll und charmant. Es gibt eine gute Portion Knistern, Emotionen und Fettnäpfchen. Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen und würde jederzeit wieder ein Buch der Autorin lesen. Natürlich gibt es eine Leseempfehlung.

    Das Cover ist gezeichnet, wirkt fröhlich und ist im Stil der übrigen Bücher der Autorin gehalten und hat somit Wiedererkennungswert.

    Fazit: Charmant-witzige Lovestory mit einer guten Portion Gefühl. 5 Sterne.
    Talus Liza Grimm
    Talus (Buch)
    10.11.2020

    Gute Unterhaltung mit etwas verschenktem Potenzial

    Liza Grimm – Talus

    Schon als kleines Kind ist Erin von Magie begeistert, lange Zeit hat sie geglaubt, sie wäre eine Hexe. Jetzt, wo sie erwachsen ist, ist sie immer noch fasziniert von der magischen Welt und arbeitet als Grusel-Gespenster-Führerin in den Vaults anstatt, wie ihre Eltern glauben, zu studieren. Sie liebt es, sich Geistergeschichten auszudenken… bis eines Tages tatsächlich ein weiblicher Geist in den Vaults sein Unwesen treibt und Erin fast getötet wird.
    Als sich auch noch herausstellt, dass ihr Kollege Leo selbst ein begabter Hexer seiner Zunft ist und sie durch Zufall in ein Abenteuer rund um den magischen Würfel Talus hineingezogen wird, kann sie ihr Glück kaum fassen. Der magische Würfel würde ihren Herzenswunsch wahr werden lassen und das heißt, vielleicht kann ihre geliebte Tante Charly gerettet werden.
    Noah ist ein Elementmagier und arbeitet unter dem großen Rat als Schattenleser. Seine Aufgabe ist es, Verbrechen aufzuklären. Als erneut eine Hexe mit Zeichen der Seuche und widersprüchlichen Gegenständen auftaucht, muss Noah direkt an den Rat berichten. Ist es möglich, dass der Mordfall mit dem größten Fluch der Hexen zu tun hat?

    Ich kenne noch kein Buch der Autorin und sowohl die Leseprobe als auch der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Das Buch lässt sich im Großen und Ganzen flüssig lesen, das erste Drittel mit den verschiedenen Perspektivwechsel ist spannend und konnte mich gut unterhalten. Leider war der Mittelteil recht zäh, da die Geschichte irgendwie auf der Stelle trat und nicht vorwärtskam.
    Die Charaktere, die gut und lebendig ausgearbeitet wurden, agierten plötzlich kopflos und überstürzt. Erin, die mir sehr sympathisch war glaubte plötzlich alles alleine regeln zu können, begibt sich in Lebensgefahr in die Höhlen der Hexen und trifft dort auf keinerlei Widerstand. Das war für mich nur schlecht nachvollziehbar, vor allem auch weil sie so plötzlich charakterlich ganz anders wurde. Hinterher hat sich das dann auch wieder gelegt.
    Mir hat die Geschichte gefallen, aber meiner Meinung nach wurde das Potenzial nicht komplett ausgeschöpft.
    Auch das Ende konnte mich leider nicht überzeugen, gut es gibt einen Cliffhanger, die Geschichte wird im nächsten Buch fortgesetzt, aber wie hier der „Bösewicht“ präsentiert wurde, war etwas überstürzt und vielleicht auch nicht ganz schlüssig, aber ich hoffe im nächsten Buch auf Antworten.

    Die Story hatte einige Überraschungen und Irrwege zu bieten, war unterhaltsam, war auch oft spannend und fesselnd, zwischendurch gab es mal kleinere Durchhänger, aber im Großen und Ganzen kann ich die Geschichte weiterempfehlen.
    Schön würde ich es für den nächsten Teil finden, dass Erin nicht so kopflos agiert und dann auch noch damit durchkommt.

    Das Cover ist ein Blickfang. Mir hat es sofort super gefallen.

    Fazit: Gute Unterhaltung mit etwas verschenktem Potenzial. 3, 75 Sterne.
    Zwanzig Sekunden Ewigkeit Siegfried Langer
    Zwanzig Sekunden Ewigkeit (Buch)
    06.11.2020

    solider Thriller

    Siegfried Langer – Zwanzig Sekunden Ewigkeit

    Der ultimative Schock: Alexandra wacht in der Leichenhalle auf. Nackt und eingesperrt. Sie kann sich nicht erinnern was passiert ist und warum sie hier liegt. Als sie auf Erkundungstour geht fallen ihr mit jedem Schritt neue Augenblicke aus ihrem Leben ein. Warum erinnert sie sich an ihre alte Nachbarin, aber nicht daran was passiert ist? Trachtet ihr jemand nach dem Leben oder ist sie bereits tot? Ist das nur ein Alptraum oder entspringt alles der Realität? Hat sie die Trauer überwältigt oder ist ein Überfall schief gegangen?

    Ich kannte bisher noch kein Buch des Autoren und habe „Zwanzig Sekunden“ als Hörbuch gehört. Die Synchronsprecherin Martha Kindermann hat das Hörbuch eingesprochen.

    Der Thriller ist beklemmend und im Großen und Ganzen spannend, auch wenn die Spannung und das Tempo immer mal wieder abfiel. Wir stecken in Alexandras Kopf, die nach und nach die Puzzleteile lösen muss, weshalb und warum sie ausgerechnet auf einem Obduktionstisch in der Leichenhalle aufwacht. Ich kann aus Spoilergründen nicht viel zum Inhalt sagen.
    Die verschiedensten Charaktere sind zumeist gut ausgearbeitet, an einigen Stellen zu gut, an anderen bleibt es dagegen oberflächlich.
    Die Gedankengänge von Alex sind wirr und chaotisch, das gibt dem Thriller eine gehetzte fast schon unwirkliche Note mit einigen Schockmomenten und Überraschungen. Natürlich wird der Leser bzw. der Hörer immer wieder auf eine andere Fährte gelockt, der Autor überrascht mit seltenen Phänomenen, setzt die Krankheit der Protagonistin in den Vordergrund.
    Das ist gleichzeitig einer meiner Kritikpunkte, denn immer und immer wiederholt sich der Gesundheitszustand, immer wieder wiederholt Alexandra fast mantraartig, dass ja alles mit ihrer Krankheit zusammen hängt... hier wäre weniger mehr gewesen.
    Trotzdem habe ich den Thriller gerne gehört, er hat mich unterhalten und die Synchronsprecherin hat einen guten Job gemacht.

    Die Handlungsorte sind gut ausgearbeitet.

    Martha Kindermann hat einen guten Job gemacht. Sie erzählt die Geschichte in einem angenehmen Tempo, versucht den Figuren eine eigene Stimmnuance zuzuordnen. Bei den männlichen Charakteren klingt das ab und an etwas seltsam, aber da konnte ich drüber hinweg hören. Sie baut eine gute Spannung auf und liest die Geschichte angepasst und eindringlich.

    Ich habe das Hörbuch bereits vor einigen Tagen beendet und mir Gedanken zur Rezension gemacht.Es ist schwierig eine aussagekräftige Rezension zu schreiben ohne zu spoilern, denn sobald ich auf den Inhalt eingehe, laufe ich Gefahr, zu viel zu verraten. Deswegen muss es für heute ausnahmsweise genügen. Ich kann den Thriller weiter empfehlen, aber so ganz überzeugt hat er mich leider nicht. Die Idee ist sicherlich gut, hätte aber ein paar Seiten mehr vertragen können.

    Das Cover passt zum Inhalt.

    Fazit: solider Thriller, der mich nicht ganz überzeugen aber mich dennoch unterhalten konnte. 3 Sterne.
    Ich lese dich Eric Standop
    Ich lese dich (Buch)
    05.11.2020

    Mich hat das Buch überrascht, war interessant

    Eric Standop – Ich lese dich

    Die Geschichte von Eric Standop und seinen Fähigkeiten fängt eigentlich damit an, dass er öfter an Burn Outs litt, sich in seinem Job und in seiner Haut nicht mehr wohl fühlte, sich eine Auszeit nimmt und auf seinen Reisen einen „Facereader“ trifft, der seine Weltanschauung ändert, sodass sich der Autor selbst ändern konnte und nun glücklicher ist und seine „Gabe“ an andere Menschen weitergibt. Leider ist das Gesichtslesen nicht nur ein Segen, sondern kann auch ein Fluch sein, denn als er in das Gesicht seines schwerstkranken Vaters sah, wußte er, dass dieser nur noch wenige Tage zu leben hatte. Wahrscheinlich ist es auch nicht vom Vorteil, wenn man eine Lüge bzw Unwahrheit sofort in einem Gespräch entdecken kann.

    Ich habe schon viel über Mikroexpressionen bzw. Mikroausdrücke im Gesicht gelesen und auch durch TV Serien gehört, sodass ich auf das Thema im Allgemeinen sehr neugierig geworden bin. Ich habe nicht erwartet ein „Rund-um“-Paket in diesem Buch zu bekommen. Denn neben den Mikroausdrücken hat der Autor sich ganzheitlich auf das Gesicht konzentriert inkl. „Hand im Gesicht“-Gesten oder „Merkmale im Gesicht“. Es war für mich sehr interessant, dass die Lage der Stirnfalten schon aussagt ob der Mensch verkopft oder eher kreativ an die Welt herangeht, oder das die Augen bzw der Mund wieder etwas anderes über den Charakter aussagen können.
    Ich finde das ganze Thema sehr spannend und interessant. Der Autor zeigt in einigen Beispielen auf, wie er Menschen hatte helfen können, indem er seine Gabe einsetzte.
    Ich hätte mir nicht mal ansatzweise vorstellen können, wieviel man im Gesicht ablesen kann, es ist faszinierend und erschreckend zugleich, dass ein Facereader dich auf den ersten Blick entschlüsseln kann.
    An einigen Stellen hätte es etwas einfacher formuliert werden können. Da verlor ich zwischendurch den Faden, da es dann plötzlich sehr faktenlastig und wissenschaftlich wurde.Trotzdem bleibt aber die Fasziniation.

    Das Cover passt zwar zum Inhalt, hat mich jetzt aber nicht angesprochen.

    Fazit: Mich hat das Buch überrascht, war interessant und ich denke, ich werde noch mehr Bücher aus dieser Thematik lesen, da mich das Buch sehr fasziniert hat. 4,5 Sterne.
    Carr, R: Wintermärchen in Virgin River Carr, R: Wintermärchen in Virgin River (Buch)
    05.11.2020

    Seichte Weihnachtsgeschichte, mit schwächerem Mittelteil und Finale.

    Robyn Carr – Wintermärchen in Virgin River

    Nach einer mehrwöchigen Suche findet Marcie, die vor einem Jahr ihren Mann verlor, endlich Ian Buchanan. Ihr Mann Bobby und Ian waren bei den Marines und gut befreundet, bis es eines Tages nötig wurde, Bobby schwer verletzt aus dem Krieg zu seiner Frau zu bringen. Ian will nicht an die schmerzhafte Zeit denken und schon gar nicht will er, dass sich Marcie ihm aufdrängt und ihm Fragen zur Vergangenheit stellt.
    Doch Marcie lässt nicht locker und beide müssen sich der Vergangenheit stellen...

    Ich kannte bisher noch kein Buch von Robyn Carr und „Wintermärchchen in Virgin River“ gehört zu einer Reihe, deren Bücher aber eigenständig gelesen werden können. Obwohl es Rückblicke auf andere Familien und Liebespaare gibt, hatte ich keine Probleme der Geschichte zu folgen.

    Am Anfang war ich auch sehr begeistert von der fesselnden, lockerleicht erzählten Winter-/Weihnachtsgeschichte die mich schnell in ihren Bann ziehen konnte. Ab ca Seite 100 zog sich dann leider die Geschichte, wiederholte sich in ihren Äußerungen und wurde etwas mühselig, da sie an Tempo und Spannung verlor. Das fand ich sehr schade, vor allem weil mich die Geschichte nicht wiederfinden konnte.
    Die Charaktere sind detailreich dargestellt, aber gerade Marcie, die mir am Anfang so stark und energisch vorgekommen ist, die aus den richtigen Gründen Ian aufgesucht hat, die sich aufopfernd um ihren schwerstkranken Mann gekümmert hat, hat mich dann plötzlich genervt, weil sie in vielen Dingen übergriffig wurde. Ein Beispiel: Er möchte in die Kirche, sie will unbedingt mit und bittet und bettelt so lange, bis er sie mitnimmt nur um sich dann nicht an die Vereinbarung zu halten. Oder er bittet sie um etwas, und sie will auf Biegen und Brechen das Gegenteil. Ich denke, Ian war schon selbst in der Lage, bestimmte Dinge zu sehen, auch wenn er ein Weilchen dazu brauchte. Ob hier die Holzhammer-Methode die richtige war, wage ich zu bezweifeln und so konnte mich auch das Finale leider nicht überzeugen.
    Ian ist brummig, leidet an posttraumatischer Belastungsstörung, man merkt eigentlich früh, dass er irgendwas für Marcie empfindet sich aber energisch dagegen wehrt. In einigen Dingen widerspricht er sich, aber das ist okay, und hat mich eigentlich auch nicht gestört, denn er muss erst mal wieder zurück zu sich selbst und ins Leben finden.
    Die übrigen Dorfbewohner aus Virgin River habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Vor allem Mel war mir auf Anhieb sehr sympathisch.

    Die Schauplätze waren sehr gut beschrieben, ich mochte den Flair der Berge und des kleinen Städtchens.

    Die Story hat mir anfänglich gut gefallen, verlor mich aber leider, und hat mich auch nicht wiedergefunden. Das ist schade, denn die Geschichte hatte viel Potenzial, das gerade im letzten Drittel verschenkt wurde. Natürlich ist das nur meine Meinung, und ich kann das Buch trotzdem eingeschränkt weiter empfehlen. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass die Dynamik zwischen Ian und Marcie etwas stimmiger wäre. Wer aber plötzliche Weihnachtswunder mag, und es zwischendurch mit der Spannung nicht so genau nimmt, wird mit dieser Geschichte sicherlich zufrieden sein.

    Das Cover ist weihnachtlich und passt zum Inhalt der Geschichte.

    Fazit: Seichte Weihnachtsgeschichte, mit schwächerem Mittelteil und Finale. Knappe 3 Sterne.
    Der kleine Siebenschläfer: Eine Pudelmütze voller Wintergeschichten Sabine Bohlmann
    Der kleine Siebenschläfer: Eine Pudelmütze voller Wintergeschichten (Buch)
    25.10.2020

    Der Siebenschläfer und seine Freunde erleben winter-wunderliche-Abenteuer.

    Sabine Bohlmann – Der kleine Siebenschläfer: Eine Pudelmütze voller Wintergeschichten

    Bald ist es Winter und der kleine Siebenschläfer macht es sich schon ganz putzig warm in seiner Höhle, damit er den Winter verschlafen kann und es warm hat. Seine bester Freund die Haselmaus macht ihn allerdings mit Geschichten über den Winter sehr neugierig und so beschließt der kleine Siebenschläfer, erst ein paar Tage später zu schlafen um mit seinen Freunden noch ein paar Abenteuer zu bestehen. Sie feiern zum Beispiel den Letzten-Blatt-Fall-Tag oder sie fahren Schlitten und liefern sich ein Rennen mit dem Hasen. Aber der kleine Siebenschläfer lernt auch neue Freunde kennen.

    Dieses niedliche Kinderbuch wurde von Sabine Bohlmann geschrieben und von Kerstin Schoene illustriert. Dieses Kinderbuch ist ab 4 Jahre zum vorlesen, später aber sicherlich auch zum selber lesen geeignet. Fast jede Seite ist wunderschön illustriert mit vielen kleinen Details, die diese Wintergeschichten noch zauberhafter machen.
    Die Sätze sind recht kurz gehalten, es gibt viele Dialoge, ein paar Erklärungen zu Flora und Fauna in der Winterzeit und ich habe das Buch sehr gern gelesen. Die vielen kleinen Geschichten haben eine angenehme Länge, sodass die Kinder nicht überfordert werden. Dabei wechselt sich Spannung, Spaß und gute Laune mit ein klein wenig Grusel ab. Die Freundschaft und die Abenteuer stehen hier im Fokus.
    Sehr schön erdachte Kindergeschichten, die auch mir als Erwachsene ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

    Mit seinen 128 Seiten gehört es zu den etwas dickeren Vorlesebüchern.

    Das winterliche Cover ist niedlich und passt zu den Geschichten im Buch.

    Fazit: Sehr schönes Vorlesebuch für Kinder ab 4 Jahre. Der Siebenschläfer und seine Freunde erleben winter-wunderliche-Abenteuer. Einfach zauberhaft. 5 Sterne.
    Rache, auf ewig Rache, auf ewig (Buch)
    25.10.2020

    spannender Thriller mit sympathischen Ermittlern

    Lars Schütz – Rache, auf Ewig

    Der Profiler Jan Grall hat sich nach seiner Entlassung aus dem Polizeidienst mit seiner ehemaligen Partnerin Rabea Wyler selbständig gemacht. Mit ihren „privaten Fallanalysen“ verdienen sie aber nicht genug Geld um sich über Wasser halten zu können. Anita, ebenfalls Kollegin beim BKA, muss in einem grausamen Mord ermitteln und verschwindet spurlos.
    Jan, der eine enge Verbindung zu ihr pflegt, war der letzte mit dem sie telefoniert hat. Anitas Partner Kolja bindet Jan und Rabea in die Ermittlung ein. Doch schon kurz darauf geschieht ein weiterer bestialischer Mord und alles deutet auf Ökoterroristen hin.
    Jan und Rabea ermitteln mit Kolja auf Hochdruck und laufen dem Täter direkt in eine Falle...

    „Rache, Auf Ewig“ ist ein Thriller aus dem Ullstein Verlag aus der Feder von Lars Schütz und umfasst ca. 370 Seiten.
    Der Erzählstil ist flüssig und modern, die Geschichte wird schnell zum Pageturner, die Spannung wird sofort aufgebaut und durchgängig gehalten. Das Tempo des Thrillers ist durchgängig hoch und durch die verschiedenen Perspektivwechsel und die gute Länge der Kapitel bleibt man neugierig. Ich hatte das Buch in wenigen Stunden durchgelesen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
    Ich kenne bisher nicht alle Bücher aus der Reihe, hatte aber keine Probleme in der Geschichte anzukommen, obwohl es keine wesentlichen Rückblicke zu vergangenen Fällen gab. Dieser Thriller kann eigenständig gelesen werden, obwohl ich bereits die beiden Vorgänger in meinem Regal stehen habe und diese auch noch mal zeitnah lesen werde.

    Die Charaktere sind lebendig, facettenreich und mit einer guten emotionalen Tiefe ausgestattet. Jan Grall wirkt auf den ersten Blick distanziert, aber sympathisch. Es heißt er sei hochsensibel, und das wirkt sich in Kleinigkeiten auf sein Alltagsleben aus. Ich will nicht vorgreifen, aber das Buch endet mit ein paar Veränderungen für Jan, was mich neugierig auf eine Fortsetzung macht. Rabea ist die aufbrausende, temperamentvollere Partnerin, die auch mal heftig zuschlagen kann. Ich mochte beide Protagonisten sehr und kann mir weitere Bände mit ihnen vorstellen. Beide haben mit ihren Dämonen zu kämpfen.
    Die Beschreibungen der Tatorte und Morde sind grausam und detailliert. Hier findet ein hohes Maß an Gewalt statt und Leser* mit einem schwachen Magen sollten sich dies bewusst sein.
    Die Motive des Täters sind relativ früh ersichtlich und werden dem aufmerksamen Leser nicht entgehen, trotzdem hat mir der Weg zum Finale gut gefallen, war atemraubend, nervenzerrend und der Thriller war fesselnd. Hier schauen wir in menschliche Abgründe, die grausig sind.

    Die Schauplätze an sich sind ebenfalls gut beschrieben, ich konnte mir einen guten Eindruck von Land und Leute machen, diese waren anschaulich beschrieben.

    Der Thriller ist komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. Neben wichtige Themen wie Umweltschutz und Ökoterroristen werden auch weitere Themen mit eingeschlossen, auf die ich nicht näher eingehen kann, da ich sonst spoilern würde.
    Der Thriller bietet spannende, kurzweilige Lesestunden mit einer guten Portion Thrill und spielt mit den Ängsten der Figuren. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

    Wenn ich etwas zu kritisieren hätte, wären das zum einen etwas offenen Ende, zwar nicht für den Fall, der ist abgeschlossen, aber mir fehlte hier ein Abschluss. Zum anderen weiß ich immer noch nicht, ob Kolja beim LKA oder BKA angestellt ist, beide Varianten wurden erwähnt.

    Das Cover ist rot, wirkt düster und bedrohlich und die Sicherheitsnadel hat sogar einen Bezug zur Geschichte.

    Fazit: spannender Thriller mit sympathischen Ermittlern, hohes Tempo, fortlaufende Spannung. Knappe 5 Sterne.
    Erdmann, N: Lichtstein-Saga 3: Fineas Erdmann, N: Lichtstein-Saga 3: Fineas (Buch)
    22.10.2020

    Starke, kurzweilige, hochspannende Fortsetzung

    Nadine Erdmann – Die Lichtstein-Sage, 3, Fineas

    Konstantin hat sich einen bösen Plan überlegt wie er an den dritten Stein des Lichts herankommt. Er und seine Truppen planen einen Hinterhalt. Doch die Cays vermuten dies und nehmen einen kleinen Umweg über die Elfen, die ihnen keineswegs freundlich gesonnen sind. Eine jahrhundertelange Feindschaft lässt sich nicht nach ein paar Tagen ausräumen und die Elfen sind noch immer sehr zornig auf die Menschheit. Doch werden sie ihren Stolz herunterschlucken können um Noah, Liv, Ari, Kaelan und Zoe zu helfen, oder wird Konstantin der Vernichtung wieder einen Schritt näher kommen?

    Ich habe die Lichtstein-Saga bisher verschlungen und mit „Fineas“ ist nun auch der dritte Band schon wieder abgeschlossen. Ärgerlich, dass wir nun so lange auf den Finalband warten müssen, denn dieses Buch endet mit einem wirklich fiesen Cliffhanger. Da die Bücher aufeinander aufbauen, sollten die beiden Vorgänger „Aquilas“ und „Andolas“ unbedingt bekannt sein.

    Ich war sehr neugierig auf „Fineas“, vor allem weil es Noahs Reise ist und er in den letzten Bänden doch einiges hatte durchmachen müssen, nicht zuletzt die weitreichende Begegnung mit dem Schattenmar oder die wiederkehrenden Alpträume. Auch diesmal muss Noah wieder einen herben Schlag einstecken, aber insgesamt wirkt er zugänglicher was nicht zuletzt auch an Liv und ihrer Beziehung zueinander liegt. Von daher ist Noah etwas stärker präsent, wenn auch die anderen Charaktere nicht zu kurz kommen.
    Die Reise ist spektakulär und atemraubend, denn sowohl die Cays, als auch die Garde des Lichts bekommt einiges zu tun.
    Der Erzählstil ist wie nicht anders zu erwarten, flüssig und modern, das Tempo ist hoch, die Spannung umfassend und steigert sich stetig. Neben der nervenzerreissenden Spannung wirkt die Geschichte auch diesmal wieder größtenteils düster und beklemmend, wird aber immer wieder durch eine humorvolle Szene oder den lockeren Schlagabtausch zwischen den Cays und Zoe aufgelockert. Auch die intensiven Gefühlsachterbahnen der Charaktere wirken positiv auf die Geschichte ein.
    Die Charaktere sind vielschichtig, komplex und lebendig ausgearbeitet. Wir bekommen einen tieferen Einblick in die Leben von Noah, Ben und auch Mia, was mir gut gefällt. Außerdem lernen wir gleich zwei neue Völker kennen, zum einen die Drachen und zum anderen die Elfen. Wie nicht anders zu erwarten lässt sich die Autorin aber auch ein paar fiese Stolpersteine samt Kreaturen einfallen und der kleine Wolf Vin sorgt für ein paar erheiternde Momente.
    Wie schon erwähnt, hat mir die Entwicklung um Noah sehr gut gefallen, auch wenn für den armen Kerl noch ein paar Hiobsbotschaften bereit stehen. Insgesamt wirkt auch Ari wieder gelöster und Kaelan ist Kaelan, er ist einfach die gute Seele der Vier. Sowohl Liv als auch Zoe sind super sympathisch, während Liv erdet und ruhiger wirkt, ist Zoe der Wirbelwind.

    Und wieder gibt es einen Pluspunkt für die Ausarbeitung der Schauplätze. Wie kommt man nur auf so viele zahlreiche Ideen? Ich finde es großartig und die bildlichen Darstellungen haben dazu geführt, dass ich mich noch tiefer in das Buch habe sinken lassen können.
    Ich bin wieder einmal begeistert, die Story ist so spannend wie emotional, temporeich und doch findet die Autorin genug Zeit um uns das Land und die Völker näher zu bringen, es gibt viele Überraschungen und Stolpersteine, die Kombination machte mir beim Lesen viel Freude und die kurzweilige, unterhaltsame Geschichte wurde sehr schnell zum Pageturner.
    Was mir besonders gut gefällt ist, egal wie und was man sich vorstellt, wie es weiter gehen könnte, die Autorin überrascht immer wieder.

    Kurzum: Einfach Lesen, genießen und Freude an einer tollen Geschichte haben. Glasklare Leseempfehlung.

    Das Cover passt zu den beiden Vorgängern und nun erstrahlt auch das Licht von Fineas. Gefällt mir sehr gut.

    Fazit: spannende, temporeiche, fantasievolle Reise zu den Drachen und vier Cays, die mit einigen Höhen und Tiefen zurecht kommen müssen. Starke, kurzweilige, hochspannende Fortsetzung. 5 Sterne.
    Ministry of Souls - Das Schattentor Akram El-Bahay
    Ministry of Souls - Das Schattentor (Buch)
    18.10.2020

    spannende, fantastische Reise zwischen den Welten

    Akram El-Bahay – Ministry of Soul, Schattentor

    Jack lebt Mitte des Neunzehnten Jahrhunderts in London und macht eine Ausbildung zum Soulman. Das „Ministry of Souls“ spürt Geister von Verstorbenen auf und bringt sie in die Zwischenwelt. Bisher ist es Jack allerdings noch nicht gelungene die verstorbene Katzenlady in eine Phiole zu sperren, damit sie registriert und in die Zwischenwelt gesetzt wird, damit er ein vollwertiger Soulman werden kann.
    Als ein Mehrfachmord im Buckingham Palace zu einer Ausnahmesituation führt, wird Jack hingeschickt und sieht darin die Chance seiner Karriere einen Anschub zu geben. Doch plötzlich wird er von einem Schatten angegriffen, und um die gerade noch lebende Prinzessin zu retten, „wirft“ er sie in die Zwischenwelt.
    Auch Monate später geht ihm die Prinzessin nicht aus dem Sinn, und in der Zwischenzeit zerfällt die Parallelwelt. Gibt es da einen Zusammenhang mit der Prinzessin oder liegt es an dem Schatten, der erneut aufgetaucht ist?
    Jack beschließt, dass er die Prinzessin unbedingt finden muss, doch einfacher gesagt als getan. Im Ministerium erhofft er sich Hilfe und schlittert von einem Unglück ins Nächste.

    Ich kenne von Akram El-Bahay bereits die „Bücherstadt“- und die „Flammenwüste“-Reihe. Beide Reihen war meine Jahreshighlights im Bereich Fantasy und natürlich war ich sehr neugierig auf die neue Reihe von ihm.
    Von daher hatte ich hohe Erwartungen... und wurde nicht enttäuscht.
    Der Autor hat wieder eine Welt voller Mysterien, fantastischen Wesen, ausgefallenen und fantastischen Schauplätzen erschaffen, die zum verweilen und träumen einladen.
    Diesmal verschlägt es uns in das Jahr 1850 ins alten London. Die Grundstimmung der Geschichte ist eher düster. Natürlich schafft es der Autor mit flotten Sprüchen, charmanten Charakteren und einem eigenwilligen Kater die Geschichte immer wieder aufzulockern.
    Der Erzählstil ist angenehm flüssig und modern, die Geschichte wird schnell zum Pageturner.
    Die verschiedensten Charaktere sind lebendig und vielschichtig ausgearbeitet. Sie agieren weitestgehend realitätsnah, sofern das bei Fantasy möglich ist, und haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
    Jack ist eine der Hauptfiguren. Er ist sympathisch, wirkt aber ein wenig chaotisch und teilweise desorientiert und bedarf einiger Hilfe. Insgesamt ist er liebenswert und er kommt zurecht, aber, und das verzeichne ich als Pluspunkt, hier gibt es noch viel Potenzial, das er sich weiterentwickeln kann. Ich bin mir sicher, dass er im nächsten Buch dichter und lebendiger wirken wird, das er an seinen Aufgaben wächst. Bisher ist die Entwicklung eher geringfügig, was aber nicht schlimm ist, denn es wird ja eine Fortsetzung geben.
    Naima, eine orientalische Prinzessin, die so gerade eben mit dem Leben davon kommt, hat mir gut gefallen. Eben weil sie keine typische Prinzessin ist, sich selbst hilft und sowohl energisch als auch liebenswert sein kann. Gerade die Kombination macht diesen Charakter vielschichtig und komplex.
    Bliebe noch Oz, zu dem ich aber leider nichts erzählen kann, ohne zu spoilern.

    Ich bin immer wieder beeindruckt wie farbenprächtig und schillernd die verschiedenen Welten sind, in die uns der Autor hineinführt. Vielschichtig und komplex ersinnt er eine allumfassende Welt, die sich sehen lassen kann und gerade die vielseitige Zwischenwelt hat mir gut gefallen und ist außerdem eine schöne Vorstellung, für ein Leben nach dem Tod.

    Die Geschichte ist durchweg spannend erzählt, bietet ein gutes Tempo, eine Portion Action, viel Protenzial zum gruseln und konnte mich fesseln. Kurzweilig erzählt, macht es Spaß die Geschichte zu lesen und bot mir ein paar interessante Lesestunden. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

    Zu kritisieren habe ich eigentlich nichts großartiges. Lediglich die „große Liebe“ von Jack und Naima ging mir zu flott, aber da die Liebestüddelei nicht so präsent war ist das Meckern auf hohem Niveau.
    Für den kommenden Band wünsche ich mir eine weitere Entwicklung bei Jack, das er engagierter und eigenständiger wird.

    Mir hat die Geschichte wieder sehr gut gefallen, auch wenn mir die beiden vorherigen Reihen doch ein klein wenig besser gefallen haben. Es gibt trotzdem nichts zu meckern und eine ganz klare Leseempfehlung von mir, denn hier haben wir wieder ein tolles Fantasy-Werk, das mich begeistern kann.

    Das Cover ist düster gehalten.

    Fazit: spannende, fantastische Reise zwischen den Welten und einer verlorengegangenen Prinzessin, die eigentlich keinen Retter braucht. 5 Sterne.
    Willst du Blumen, kauf dir welche Ellen Berg
    Willst du Blumen, kauf dir welche (Buch)
    18.10.2020

    ganz tolle, aus dem Leben gegriffene Story

    Ellen Berg – Willst du Blumen, kauf dir welche

    „Glaub mir, in einem einzigen Roman findest du mehr Liebe als in fünf Jahren Realität.“ (Seite 17)

    Lena zieht zurück in ihr Heimatdörfchen, als sie von ihrer Tante Hilde einen „Notruf“ bekommt, bei ihr einzieht und das Geschäft übernimmt. Aus der Modeboutique wird schnell ein kleiner Buchladen und mit Kater Dewey begrüßt Lena ihre neuen Gäste. Damit das Geschäft einen finanziellen Aufschwung bekommt lädt sie den Autoren Benjamin Floros ein, der von sich selbst behauptet, er hätte die optimale Liebesformel erfunden. Lena will ganz sicher keinen Mann, aber die neue Liebesformel hält sie für absoluten Schwachsinn, ganz im Gegensatz zu ihrer Freundin Michelle, die sich gleich am liebsten den Autoren krallen möchte.
    Blöderweise lässt sich Lena auf eine Wette ein: Benjamin testet an ihr die Liebesformel, denn er hält sie für „unvermittelbar“. Und tatsächlich, es scheint zu funktionieren, doch was will Benjamin wirklich?

    Ich glaube bis auf ein Buch habe ich bereits alle Bücher der Autorin gelesen. Und ich freue mich immer wieder, dass die Autorin Geschichten erzählt, die aus dem Leben gegriffen erscheinen und das die Figuren so herrlich „normal“ und „chaotisch“ sind.
    Mit einer Prise Humor, ganz viel Gefühl, ein paar Stolpersteinen und tollen Figuren kann mich die Autorin jedes Mal aufs neue begeistern und deswegen war ich so neugierig auf „Willst du Blumen, kauf die welche“. Schon allein der Titel ist genial gewählt und passt zum Inhalt des Buches.

    Der Erzählstil ist angenehm lockerleicht, modern und die Geschichte lässt sich schnell lesen. Einmal angefangen habe ich die Zeit vergessen und das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Sehr unterhaltsam und kurzweilig ist Lenas Geschichte geschrieben, die so nah an der Realität ist und genauso dir oder mir hätte passieren können.
    Die Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet, besitzen eine angenehme emotionale Tiefe und wirken realitätsnah.
    Lena war mir auf Anhieb sympathisch, auch wenn ich als erstes den Eindruck hatte, dass sie noch nicht ganz im Leben angekommen ist. Ein wenig chaotisch und verträumt, vielleicht sogar einen Touch naiv agiert sie durch die Geschichte. Natürlich würde sie sich verlieben wollen, aber sie will das Gesamtpaket und das heißt inklusive Romantik.
    Benjamin dagegen hält überhaupt nichts von Romantik, im Gegenteil, seine Formel beweist, das sie absolut überflüssig ist, wenn ein paar andere Dinge übereinstimmen. Er hält Lena für anstrengend und so recht glaubt er nicht, das sie vermittelbar ist. Die Kratzbürste hat was und schnell entwickelt er Interesse an diesem „schwierigen Fall“.
    Während mich Michelle an einigen Stellen echt genervt hat, weil ich sie als überengagiert und teilweise auch ein klein wenig gehässig empfunden habe, obwohl sie im Nachhinein großartig reagiert, hat mich Tante Hilde absolut begeistern können.
    Die Seniorin hat ständig einen fetzigen Spruch auf den Lippen, schafft peinlichere Situationen noch peinlicher zu machen, aber sie ist herzensgut und total liebenswert. Jeder sollte eine Tante Hilde haben.

    Eines meiner Lieblingszitate aus dem Buch ist „Auch manche Frauen sind wie Katzen. Wenn du sie liebevoll in den Arm nehmen möchtest, fauchen sie dich an, dass sie gefälligst mehr Privatsphäre haben wollen.“ (S 231). Damit lässt sich Lena recht gut beschreiben.

    Die Schauplätze sind ebenfalls anschaulich und bildhaft beschrieben, so konnte ich mir die Buchhandlung oder Tante Hildes Wohnung, aber auch die verschiedenen Aufreißerschuppen und Lokalitäten sehr gut vorstellen.

    Die Grundstimmung ist heiter, die Dynamik der Figuren lässt nichts vermissen. Ich bin wieder einmal begeistert und habe die kurzweilige, charmant humorvolle Story sehr gerne gelesen.

    Obwohl das Cover überhaupt nichts mit dem Inhalt der Geschichte zu tun hat, denn die agierenden Figuren liegen so um die 30 Jahre, finde ich es witzig. Ich kann aber verstehen, dass die Cover zu Irritationen führen, obwohl... wer die Bücher kennt, weiß womit man rechnen kann.

    Fazit: Wieder eine ganz tolle, aus dem Leben gegriffene Story, die mich von der ersten bis zur letzten Seite fasziniert und unterhalten hat. 5 Sterne.
    Die Katze kocht! Die Katze kocht! (Buch)
    18.10.2020

    leichte, zeitsparende Küche mit einfachsten Gerichten

    Daniela Katzenberger – Die Katze kocht

    Daniela Katzenberger ist aus Film und TV bekannt, sie ist Entertainerin und sie schreibt Bücher. Darunter auch dieses Kochbuch, das mich zugegeben sehr überrascht hat.
    Obwohl wir einen guten Einblick in die Küche und das Familienleben des TV-Stars bekommen, waren diese nicht zu präsent und haben sich gut in das Kochbuch eingefügt.
    Die Autorin mag es herzhaft, aber auch süß, vor allem aber müssen die Gerichte schnell und möglichst unkompliziert gehen, da sie, wie sie immer wieder betont, nicht gerne kocht.

    Ein paar schnelle und unkomplizierte Gerichte werde ich sicher mal nach diesem Buch nachkochen, das „Hühnerfrikassee“ aber auch das „Con Carne“ oder das „Bananen Sushi“ sind super einfache, leicht nachmachbare Rezepte, die wenig Raffinesse erfordern.
    Aufgefallen ist mir, dass es hier viele Süßspeisen gibt und viel ungesundes Zeug. Genau mein Ding, aber auch wenn ich einige Zutaten austauschen würde, haben mich viele Rezepte inspirieren können.

    Auch in diesem Kochbuch wird der Leser direkt über Dauer der Zubereitung, Kalorien pro Portion und Zutatenliste direkt informiert, dazu kommt noch eine leicht erklärte Schritt-für-Schritt-Anleitung zum nachmachen.
    Viele Dinge sind so einfach nachzumachen, dass hier kaum eine Herausforderung bestehtt. Irgendwas oder Irgendeine Zustat wird ab in die Mirkowelle gestellt, erhitzt und gut ist.
    Vielleicht hat mir gerade deswegen das Kochbuch gut gefallen, weil es auch gerne mal schnell, anspruchslos und unkompliziert gehen darf im Alltag.
    Allerdings, und das muss auch ganz klar gesagt werden, für mich ist es kein Kochbuch, aus dem ich jeden Tag kochen würde und ab und an darf es auch ruhig etwas raffinierter und gesünder sein.
    Mal abgesehen von den vielen gestellten Fotos von Frau Katzenberger hat mir dieses GU-Kochbuch wieder gut gefallen.

    Und mal ehrlich, wir hier hoch-ansprechende und ausgeklügelte Lektüre samt aufwendige Rezepte erwartet, ist selber schuld!

    Fazit: 4 Sterne für eine leichte, zeitsparende Küche mit einfachen Gerichten und vielen guten Ideen, auch wenn die Rezepte nicht immer „gesund“ sind. Trotzdem hat es mir gut gefallen.
    Uri Buri - meine Küche Uri Jeremias
    Uri Buri - meine Küche (Buch)
    18.10.2020

    gutes Kochbuch für Fischgerichte

    Uri Jeremias – Uri Buri, Meine Küche

    Vor einigen Jahren habe ich mein Faible für Kochbücher entdeckt, besonders die von GU, die immer wieder leckere Gerichte mit Einfachheit kombinieren.
    Da mein Mann gerne Fisch isst, war dieses Kochbuch genau der richtige Anreiz.
    Allerdings erstreckte sich auf den ersten ca 100 Seiten erst mal die Lebensgeschichte des Autoren, die sicherlich interessant, aber leider auch etwas langatmig beschrieben ist.
    Aber irgendwann ging es dann doch mit den Rezepten los und ich habe mir einige herausgesucht und davon zumindest schon mal das „Bruschetta mit Fisch und Paprika“ nachgemacht, das uns gut gemundet hat.
    Die Zubereitung ist einfach erklärt, dazu gibt es eine Mengenvorgabe, eine Zutatenliste und wieviel Zeit man ungefähr für das Gericht einplanen kann.
    Die Zutaten sind in jedem gut sortieren Laden erhältlich und die Schritt für Schritt-Anleitungen sind leicht nachmachbar.
    Am Ende der meisten Rezepte gibt es noch ein paar grundlegende Tipps, wie oder mit was man die verschiedenen Zutaten noch kombinieren, raffinierter machen kann oder einfach nett dekoriert.

    Das Kochbuch ist interessant, keine Frage, aber ich denke auch, dass diejenigen, die nur hin und wieder mal ein Fischgericht kochen wollen, mit der Vielfalt überfordert sein werden.

    Die Fotos von den verschiedensten Gerichten sind schmackhaft und appetitanregend fotografiert worden.

    Fazit: gutes Kochbuch für Fischgerichte. 3 Sterne.
    Love & Bullets Love & Bullets (Buch)
    18.10.2020

    viel Action, viel Gewalt und Brutalität, dafür wenig eigentliche Story

    Nick Kolakowski – Love and Bullets

    Bill und Fiona klauen Kohle und werden deswegen quer durch Amerika gejagt.

    Zitat Seite 137: „... Quatsch noch ein bisschen weiter über die Dusty-Brothers-Gedächtnis-Stripperstange“, raunte Fiona leise, „und ich schwöre, ich dekoriere die Wände mit deinen Eingeweiden.“

    Ja ich weiß, normalerweise ist meine Inhaltsangabe immer etwas länger, aber leider lässt sich tatsächlich nicht mehr zum Inhalt sagen.
    Und wenn ich ehrlich sein soll, ist die Geschichte weder neu noch in irgendeiner Art spannend. Selbst der Humor lässt zu wünschen übrig, dafür gibt es pure Gewalt-Exzesse die übertrieben und teilweise sogar unnötig sind.
    Der Erzählstil ist ziemlich präpotent, vulgär und teilweise respektlos, passt allerdings aber in dieser Hinsicht zur Geschichte und zu dem Gangsterpaar Fiona und Bill.
    Ich bin über weite Strecken weder mit der Story noch dem Erzählstil warm geworden. Da ich das Buch als Leseexemplar rezensieren darf, blieb mir aber nichts anderes übrig, als in den sauren Apfel zu beißen und mich durch das Buch zu kämpfen.
    Sicherlich, es trifft nicht meinem Humor und auch die eskalierende Gewalt wirkte übertrieben in dieser doch recht einfachen und handlungsarmen Story, wenn ich das Buch aber nicht als einen Thriller sehe, könnte es tatsächlich dem einen oder anderen Leser in meinem Bekanntenkreis gefallen oder zumindest gut unterhalten.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. An einigen Stellen wirken sie zwar recht eindimensional und oberflächlich, an anderen Stellen dafür intensiver und man könnte eine minimale Nähe zu ihnen verzeichnen. Wobei mir Fiona tatsächlich, trotz ihrer extremen Gewaltausbrüche, angenehmer erschien als Bill, der so gar nichts auf die Reihe bekommt und die Unsympathie gepachtet hat. Von den zahlreichen Nebenfiguren will ich gar nicht erst anfangen, die meisten haben sowieso eine geringe Lebensspanne.

    Die Schauplätze, einmal quer durch Amerika, waren gut ausgearbeitet.

    Mich konnte das Buch einfach nicht überzeugen und es tut mir sehr leid, dass ich keine positivere Rezension schreiben kann. Hierbei handelt es sich um meine persönliche Meinung und die ist eben, dass das Buch mich weder unterhalten, noch spannend war. Das Tempo war hoch, ja, es gab viel Action und haufenweise Brutalität, ja, aber mir fehlte einfach das Grundgerüst was die Geschichte erzählenswert machte. Das Buch kommt meiner Meinung nicht mal in die Nähe eines Thrillers.
    Von daher gibt es keine Leseempfehlung.
    Aber... es war auch nicht das schlechteste Buch das ich in diesem Jahr gelesen habe, von daher gibt es immerhin noch 2 Sterne.

    Das Cover passt gar nicht zum Inhalt der Geschichte hat mich aber bis auf den „Elvis“-Imitaten angesprochen.

    Fazit: viel Action, viel Gewalt und Brutalität, dafür wenig eigentliche Story, wenig Spannung und wenig sympathische Charaktere. Nicht meins. 2 Sterne.
    Raum der Angst Raum der Angst (Buch)
    18.10.2020

    Hochspannender Escape-Room-Thriller mit viel Spannung, hohem Tempo und fesselnder Story.

    Marc Meller – Raum der Angst


    Hannah erwacht in einem abgeschlossenen kahlen, dunklen Raum, ohne genaue Erinnerungen was passiert ist. Schnell wird klar, dass sie aus der Wohnung von einem Cowboy entführt wurde. Aber warum und zu welchem Zweck? Schon bald platzen sieben weitere Personen in ihren Raum und langsam fügen sich die Puzzleteile zusammen. Denn Rick, Leon, Phil, Sepan, Melissa, Sophie und Michael haben sich freiwillig für ein Escape-Room-Experiment gemeldet. Doch wie passt Hannah da rein? Und als dann der erste von ihnen stirbt wird klar, hier läuft gewaltig etwas schief.
    Unterdessen versucht der Polizist Bernd Kappler herauszufinden, was mit einer verschwundenen Bus-Reisegruppe passiert ist, als auch noch ein Vermisstenfall hinzukommt.
    Hängt das alles zusammen und wer zieht die Fäden in diesem makabren Puppenspiel?

    Ich kannte noch kein Buch des Autoren und es war auch mein erster Escape-Room-Thriller. Bereits die Leseprobe hat mich total neugierig gemacht.
    So stelle ich mir einen Thriller vor, direkt von Anfang an bis zur letzten Seite Spannung pur, ein hohes Tempo, eine Vielzahl an Möglichkeiten und ein Täter, der geschickt mit den Ängsten spielt. Und das habe ich auch bekommen und meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen.
    Von der ersten Seite an hat Marc Meller einen modernen, fesselnden Erzählstil der mich mitgerissen hat. Das Buch hatte ich an einem Tag durchgelesen, weil ich es einfach kaum aus der Hand legen wollte und konnte, die recht kurzen Kapitel haben das Tempo angezogen und bis zum Schluss gab es immer wieder Überraschungen und Sackgassen.
    Die vielfältigen und komplexen Charaktere waren allesamt gut ausgearbeitet, wirkten facettenreich und lebendig, handelten realitätsnah und die Dynamik innerhalb der Probanden war gut erklärt und wirkte nachvollziehbar.
    Hannah hat mir sehr gut gefallen. Sie passte lange Zeit eigentlich gar nicht ins Bild, bis dann die entscheidende Wende kam und da war es natürlich klar. Ich glaube allerdings nicht, das selbst dem aufmerksamsten Leser dieser Bezug sofort klar geworden wäre.
    Leon hat mir als Figur ebenfalls sehr gut gefallen, nie hätte ich mit dem gerechnet, was passiert ist.
    Bernd Kappler hat mir in seiner Rolle als Ermittler ebenfalls gut gefallen und ich könnte mir tatsächlich auch weitere Bücher mit ihm als Protagonist vorstellen. Ich würde sie auf jeden Fall lesen.
    Überhaupt werde ich mal schauen, welche Bücher der Autor bereits veröffentlicht hat, denn ich bin richtig neugierig geworden.

    Die Schauplätze, sprich die verschiedenen Räume, waren detailliert und gut vorstellbar ausgearbeitet Ich konnte mir das Dschungelzimmer mindestens genauso gut vorstellen, wie das Museumszimmer. Aber generell bin ich positiv überrascht von der Vielzahl der Schauplätze, die alle sehr gut in diesen Thriller eingewoben wurden.

    Mich hat dieser Thriller komplett überzeugt, war spannend, bot mir eine gute Action, Spannung und ein hohes Tempo. Mir war es eine Freude diesen Thriller zu lesen, ich habe mich unterhalten gefühlt und die Story war kurzweilig und fesselnd. Die Story war schlüssig und nachvollziehbar, das Ende hatte einen leichten Cliffhanger für die Möglichkeit eines weiteren Bandes.
    Ich könnte mir tatsächlich auch eine Verfilmung zu diesem Buch gut vorstellen.

    Das Cover ist ein Eyecatcher. Die Würfel als auch der Schrift sind haptisch hervorgehoben. Das Cover bzw der Buchumschlag umschließt den Buchschnitt und in diesem ist ein Schlüsselloch eingestanzt. Die dunklen Farben gefallen mir gut.

    Fazit: Hochspannender Escape-Room-Thriller mit viel Spannung, hohem Tempo und fesselnder Story. Sowohl Opfer Hannah als auch Polizist Kappler haben mich überzeugen können. 5 Sterne.
    Ein Kommentar
    Anonym
    04.12.2020
    Aurel hatte ja einen Helfer, den angeblichen "Phil", den er zum Schluss selbst erschießt. Den "echten" Phil fand man ja ermordet, doch wer war nun dieser 2. Täter in Wirklichkeit? Ich konnte das irgendwie nicht herauslesen, evtl. weißt du es?
    Final Control Veit Etzold
    Final Control (Buch)
    18.10.2020

    erschreckende Handlung, doch mir fehlte der Thrill-Faktor und die Spannung.

    Veit Etzold – Final Control

    Tom Bayne sucht einen Investor für seine App und findet diesen in dem Milliardär Dairon Arakis. Doch Arakis hat eigene Ideen und versucht das Finanzgefüge Europas zu zerstören um eine Überwachungssoftware zu platzieren, die China große Vorteile bringen könnte. Tom erkennt zu spät, wem er vertraut und versucht den Schaden abzuwenden und gerät dadurch in Lebensgefahr.

    Ich kenne bereits zwei weitere Bücher von Veit Etzold und die Leseprobe zu „Final Control“ hat mich neugierig gemacht.
    Am Ende des Buches gibt es einen Überblick über die wichtigsten Charaktere in diesem Buch, schön hätte ich gefunden, wenn es das auch für verschiedene politische, wissenschaftliche und finanztechnische Ausdrücke gegeben hätte, denn damit geizt der Autor leider nicht. Obwohl ich mir einiges aus dem Zusammenhang herausinterpretieren konnte, wäre an dieser Stelle weniger mehr gewesen und so gibt es auf jeden Fall schon mal einen Punkt Abzug.
    Ebenfalls etwas übertrieben empfand ich die vielen Sinnsprüche und Weisheiten, sowie diverse Wiederholungen, die mich zusätzlich im Lesefluss gestört haben.
    Der Erzählstil ist eigentlich angenehm, aber durch die recht kurzen Kapitel wird das Tempo des Buches angezogen, was allerdings zur Folge hat, dass kein rechtes Thrill-Feeling aufkommen wollte. Ich finde die Story und die damit verbundenen Schrecken gut erzählt, sicherlich muss ich glauben, dass der Autor gut recherchiert hat, aber das Buch ist dermaßen komplex und wenn man weder grundlegende Kenntnisse der Finanzwelt noch der Politik hat, verfällt sicherlich schnell die Leselaune. Ich habe das Buch oft zur Seite gelegt, teils zum Nachschlagen einiger Wörter, teils weil die Story recht langatmig und uninteressant wurde. Sowohl die Spannung als auch mein Interesse ließen immer wieder nach. Fairerweise will gesagt sein, dass mich das Buch auch irgendwann wieder eingeholt hat, aber hätte ich nicht ein Rezensionsexemplar gehabt, hätte ich wohl das Buch gar nicht beendet.
    Die Charaktere waren zahlreich und nicht immer war sofort erkennbar, wie wichtig diese für die eigentliche Story tatsächlich sind.
    Tom, als Hauptfigur, hat mir gut gefallen, auch wenn er natürlich zum „Superheld“ mutiert, was ich an und für sich gar nicht schlimm finde, allerdings passt es dann wieder nicht ganz zu den realen Schrecken, das ein Einzelner hier solche Berge zu versetzen mag. Aber das ist fiktiv, ein Happy End will jeder lesen und natürlich auch ein Held, der durch einige Stolpersteine dennoch ans Ziel kommt.
    Tja, die Sache mit dem Happy End... war es eins? Für mich war es unbefriedigend und ich hätte mir hier „mehr“ gewünscht. Wird es eine Fortsetzung geben? Vorstellbar wäre es, aber ich bin definitiv raus.

    Die Schauplatzbeschreibungen waren okay, im Großen und Ganzen hatte ich ein Bild während des Lesens vor Augen.

    Ich bin nicht überzeugt von der Story, ich bin hin und her gerissen. Für einen Thriller fehlt mir einfach die Spannung und auch der Thrill, relativ schnell ist klar, worauf all das hinausläuft, auch wenn der Autor eine Menge komplexe Nebenstränge eröffnet, die am Ende keine weitere Beachtung finden.
    Erschreckend ja, aber ich habe schon andere Bücher mit digitaler Überwachung und Co gelesen, die mich persönlich deutlich mehr angesprochen haben.
    Fans von Politthrillern/Politlektüre werden sicherlich Freude an diesem Buch haben und Veit Etzold-Fans sowieso. Mir persönlich war es einfach in großen Teilen zu langatmig und spannungsarm, von daher kann ich das Buch nur eingeschränkt empfehlen.

    Das Cover mit der Kameralinse war interessant und hat mich angesprochen.

    Fazit: erschreckende Handlung, doch mir fehlte der Thrill-Faktor und die Spannung. Knappe 3 Sterne.
    Cherish Dreams Nalini Singh
    Cherish Dreams (Buch)
    05.10.2020

    sehr schöne, aufregend-sinnliche Story fürs Herz.

    Nalini Singh – Cherish Dreams

    Callie und Juliet waren während ihrer Schulzeit die besten Freundinnen. Juliet war laut und aufmüpfig, hat Chaos gestiftet und war eine Unruhestifterin. Calisto war lieb und nett, zurückhaltend, später hat sie sich in Jake Esera verliebt und sie wurden ein Paar. Obwohl Jake und Juliet nicht den besten Draht zueinander hatten, haben sie zu dritt viel Zeit miteinander verbracht, bis Juliet wegziehen musste, und Callie plötzlich ungeplant schwanger wurde. Callie und Jake haben zusammengehalten und ihr Bestes gegeben, doch Callie verstarb kurz darauf und Jake hat sich um seine zauberhafte Tochter Esme allein kümmern müssen, natürlich mit Unterstützung des Bishop-Esera-Familienclans.
    Nie hätte er damit gerechnet, dass ausgerechnet bei der Hochzeit seines Bruders Gabriel und Charly ausgerechnet Juliet eine der Brautjungfern ist. Nie hätte er damit gerechnet, dass er sie körperlich so anziehend findet und sie seine Gedanken beherrscht.
    Auch Juliet trifft fast der Schlag als sie Jake auf der Hochzeit sieht. Wieso löst seine Anwesenheit nur ein Ganz-Körper-Kribbeln aus und wieso sucht er plötzlich die Nähe zu ihr? Auch wenn Jakes Nähe aufregend ist schiebt sie den Profi-Rugby-Spieler von sich, denn sie hat schon genug Ärger mit ihrem Ex-Mann und der Presse.

    Band 4 aus der „Cherish“ Reihe hat mich sehr gut unterhalten, war kurzweilig, sinnlich und emotional. Natürlich gab es auch eine gute Portion Spannung und ein angenehmes Tempo, sodass die Story innerhalb kürzester Zeit zum Pageturner wird.
    Alle Bände aus der Cherish-Reihe sind in sich abgeschlossen und können einzeln gelesen werden. Gerade bei Band 4 sollte man aber vielleicht die vorherigen Bände kennen, denn sonst wird man zu Anfang von der Namensvielfalt erschlagen.
    Ich hatte überhaupt keine Probleme in die Geschichte zu finden, da ich sowohl die „Rock Kiss“-Reihe als auch die „Cherish“-Reihe der Autorin kenne und ich ohnehin fast alle Bücher der Autorin gelesen habe. (Gestaltwandler, Gilde der Jäger, Einzelbände).

    Der Erzählstil ist, wie nicht anders zu erwarten, flüssig, modern und lockerleicht. Die Geschichte lässt sich super lesen und die Kapitel haben eine angenehme Länge.
    Ich staune immer wieder, wie lebendig die Autorin ihre Charaktere gestaltet. Sie wirken glaubwürdig, realitätsnah und greifbar. Sie sind komplex und facettenreich ausgearbeitet.
    Jake ist ein Sturkopf und ein total liebevoller Vater. Seine Tochter Esme kann jeden um den Finger wickeln. Jake will Juliet eigentlich nicht in seinem Leben haben, er hat Verantwortung, zieht sich aus der Medienwelt raus und hat schon genug damit zu tun, dass er oft angebaggert wird, weil er Profi-Rugby-Spieler ist. Doch Juliet verdreht ihm den Kopf und ausgerechnet diese Frau weist ihn permanent ab.
    Juliet hat nach der gescheiterten Beziehung zu ihrem Ex-Mann die Nase voll. Als Spielerfrau verpönt hat sie keinen guten Stand bei der Presse, wobei sie nie ins Rampenlicht wollte. Männer und vor allem Profisportler sind also tabu... zumindest solange bis sie auf Jake trifft, der sie nicht kalt lässt.
    Die Dynamik zwischen den beiden ist super dargestellt, es gibt natürlich Höhen und Tiefen, aber hier knistert es sofort gewaltig.
    Besonders toll finde ich die Familie von Jake, egal wen man von ihnen nimmt, sie sind so herzlich und liebenswert. Einfach toll.

    Einen weiteren Pluspunkt gibt es für die Schauplatzbeschreibungen, ich kann mir alles sehr gut vorstellen und die Autorin schafft es zusätzlich die Atmosphäre heiter und emotional rüberzubringen.

    Ich habe nichts zu kritisieren. Natürlich gibt es auch hier wieder Klischees, die will ich aber haben und die erwarte ich auch. Die Story ist kurzweilig, intensiv, sinnlich und macht einfach Lust auf mehr. Lesevergnügen pur.

    Das Cover passt sehr gut zur Reihe und ich finde es toll, vor allem wenn die bisher 4 erschienenen Bände nebeneinander stehen.

    Fazit: sehr schöne, aufregend-sinnliche Story fürs Herz. Ich liebe die Familie Esera/Bishop mit ihrer Herzlichkeit und offenen, ungezwungenen Art. 5 Sterne.
    Die Steine der Götter Julian Kappler
    Die Steine der Götter (Buch)
    01.10.2020

    spannende, magische, temporeiche Fantasy-Abenteuer-Geschichte

    Julian Kappler – Die Steine der Götter, Gesamtausgabe

    Als Gero die Bekanntschaft der Kriegerin Esme und des Magiers Derio macht, kann der Sohn eines Schmiedes und Krieger noch nicht ahnen, dass er von einem Abenteuer ins nächste stürzen wird. Die drei Gefährten sind auf der Suche nach den heiligen Steinen der zehn Götter, die eine sagenumwobene Waffe hervorbringt. Diese soll es dem Kaiserreich Solandien ermöglichen, den Krieg gegen den übermächtigen Feind von Schwarzmagiern und dem Sohn des Gottes S´zarosz, der Schlange, zu gewinnen. Dabei treffen die Mitstreiter auf Fabelwesen, magische Kreaturen und viel Magie, auf Hohepriester und göttlich Begabte, die in die Suche eingreifen, mal kämpfen sie Seite an Seite aber viel öfter wird die Mission von ihnen bedroht. Werden Gero, Esme und Derio dem Kaiserreich zum Sieg verhelfen können?

    Vor einiger Zeit habe ich das Hörbuch „Götterpfade“ aus der Reihe „Die Steine der Götter“ von Julian Kappler gehört und war so begeistert, dass ich nun die Gesamtausgabe unbedingt lesen wollte. Ich bin nicht enttäuscht worden, denn die Fantasy-Story mit viel Magie ist von Anfang bis Ende spannend, leicht zu lesen und konnte mich begeistern.
    Der Erzählstil ist angenehm flüssig, modern und die Geschichte, die ca 700 Seiten umfasst, wird schnell zum Pageturner. Einmal angefangen ist es nur schwerlich möglich, das Buch zur Seite zu legen und aus „ich lese nur mal kurz ein paar Seiten“ wird „ach ein Kapitel geht noch“.
    Die Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet, besitzen eine angenehme emotionale Tiefe und handeln trotz der fiktiven Geschichte realitätsnah und nachvollziehbar. Die verschiedenen Figuren sind vielseitig dargestellt, was eine bunte Mischung aus Charakterzüge, Stärken und Schwächen hervorbringt.
    Besonders gern mochte ich den Magier Derio, der etwas älter als die beiden weiteren Protagonisten Gero und Esme ist. Er ist mehr so der Ruhepol, der immer wieder die Situation klären kann, der Ruhe in die Gemeinschaft bringt und sich alle Seiten anhört. Natürlich steckt auch ordentlich Pfeffer in dem Mann, und was mir hier besonders gut gefällt ist, dass seine magischen Kräfte nicht unerschöpflich sind und er nicht „allmächtig“ ist.
    Ebenfalls positiv empfinde ich, dass hier keine Unterschiede zwischen Mann und Frau gemacht werden, und das es keine Vor- oder Nachteile in der Kriegskunst gibt. Sie ist Kriegerin. Er ist Krieger. Fertig. Und so hat Esme, trotz ihrer Schönheit keine bösen Worte zu befürchten, weil sie eine Frau ist. Das empfand ich als sehr wohltuend. Allerdings hätte Esme auch kurzen Prozess gemacht, wenn man mit ihr diskutieren will.
    Gero hat in diesem Band wohl die größte Entwicklung durchgemacht. Anfänglich noch ein Draufgänger und Abenteuer-Sucher wurde er mit jedem Kapitel erwachsener, gesetzter und trotzdem hat er immer einen flotten Spruch auf den Lippen, läuft den Frauen hinterher und will es sich gutgehen lassen.
    Mir haben auch einige Nebenfiguren wie der Sandfuchs oder Shylandra sehr gut gefallen.

    Einen weiteren Pluspunkt gibt es für die vielseitig und bildhaft ausgearbeiteten Handlungsorte. Egal ob Eiswüste, Trauminsel, verschiedenste Höhlen oder eine Meeresfahrt im Nebel und Sturm, ich mochte die Vielseitigkeit und ich konnte mir sämtliche Orte gut vorstellen.
    Die Geschichte ist eine gute Mischung aus Fantasy, Action, Abenteuer, viel Spannung, einer guten Portion Humor, einem guten Tempo und ein klein wenig knistert es auch, aber das ist nicht allzu präsent, ist aber schön, dass es vorhanden ist.
    Die Atmosphäre der Fantasygeschichte geht von düster und beklemmend bis himmelhochjauchzend, freudig und emotional, und bietet genau wie auf der Gefühlsebene, eine breite Palette. Hier zeigt der Autor, das er sowohl ernste oder traurige Szenen genauso gut schreiben kann wie fröhliche oder emotionale.
    Sowohl die Geschichte auch als auch die Charaktere machen eine angenehme Entwicklung durch und das gefällt mir ebenfalls sehr gut.

    Ich kann die Reihe allen Fantasyliebhabern empfehlen. Was mir hier ebenfalls gut gefällt ist, dass die Geschichte trotz der Komplexität nicht „so schwer“ zu lesen ist und man schnell in die Geschichte hineinkommt.

    Das Cover ist ein richtiger Blickfang und gefällt mir gut.

    Fazit: spannende, magische, temporeiche Fantasy-Abenteuer-Geschichte mit sympathischen Hauptfiguren und einer Vielzahl fantastischer Kreaturen. 5 Sterne.
    Die App - Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst. Die App - Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst. (Buch)
    30.09.2020

    spannender, gut durchdachter, temporeicher, schlüssiger Thriller

    Arno Strobl - Die App

    Eine Woche vor der Hochzeit verschwindet Linda spurlos und Hendrik ist sich sicher, dass sie entführt wurde. Doch wie? Die Türen lassen sich aufgrund der Technik „Smart Home“ nur von Linda oder Hendrik öffnen, es gibt keine Einbruchsspuren und alles deutet darauf hin, das Linda freiwillig gegangen ist. Sogar ein Koffer und Kleidung aus dem Schrank fehlen. Auch die beiden Polizisten Kantstein und Sprang haben keine Indizien für ein Verbrechen. Doch Hendrik gibt nicht auf und erweitert die Suche nach seiner Frau. Eine unbekannte Frau bietet ihm plötzlich ihre Hilfe an, doch wem kann Hendrik überhaupt noch vertrauen?

    Ich habe vor einiger Zeit bereits „Offline“ von Arno Strobel gelesen, weitere Bücher kenne ich nicht vom Autoren. Da mir „Offline“ sehr gut gefallen hat, war ich neugierig auf „Die App“. Das Buch hat eine hochaktuelle Thematik, denn hier geht es um Smartphones, Überwachungstechnik und wie sich die Technik immer mehr in unser Leben einmischt. Der Thriller ist gruselig, denn er ist so nah an der Realität, das ich mir dreimal überlegen würde, so ein App-basiertes Vergnügen ins Haus zu pflanzen.
    Der Erzählstil ist angenehm flüssig und modern, recht einfach gehalten, die Geschichte lässt sich gut lesen und war innerhalb weniger Stunden durchgelesen, was aber auch an dem hohen Tempo und der durchgängigen Spannung lag.
    Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, zum Großteil aus der von Hendrik, aber auch vom Täter und einigen Nebenfiguren.
    Die Charaktere sind im Großen und Ganzen lebhaft, detailliert und facettenreich ausgearbeitet. Hendrik hat mir gut gefallen, denn er handelt nachvollziehbar. Er ist zwar felsenfest davon überzeugt, dass seine Verlobte ihn nicht freiwillig verlassen hat, aber auch er bekommt Zweifel. Er hält zwar daran fest, dass er Linda finden möchte, sieht sich aber mit enormen Hürden konfrontiert und was mir hier besonders gut gefällt ist, er ist überforderrt und weiß irgendwann einfach nicht mehr, wem er vertrauen soll. Und das hat sich auch auf den Leser projiziert. Das Chaos das in Hendrik vorherrscht, übertrug sich beim Lesen.
    Zu weiteren Figuren möchte ich nichts sagen, denn hier ist die Spoilergefahr einfach zu groß. Nichts und Niemand ist so wie es scheint, handelt wie gedacht und doch wird der aufmerksame Leser sehr schnell feststellen, was die Motive des Täters sind, was es mit „Smart Home“ auf sich hat und wer in der „Sache“ mit drin hängt.
    Deswegen konnte mich die Handlung jetzt nicht in dem Maße überraschen, wie es zum Beispiel „Offline“ getan hat. Dennoch habe ich auch dieses Gruselgefühl gehabt, und der Autor hat eine tolle Spannung aufgebaut. Auch wenn ich geahnt habe, wie es ausgeht, hat mir die Geschichte gut gefallen, war kurzweilig und unterhaltsam, bot viel Spannung und eine düstere Atmosphäre mit gutem Thrill-Faktor.
    Die Handlungsorte sind weitestgehend bildlich beschrieben, auch wenn der Autor mehr auf die Thriller-Atmosphäre gesetzt hat.

    Ich kann den Thriller auf jeden Fall weiter empfehlen, wer spannende, realitätsnahe Thriller mag, wird hier seine helle Freude haben. Es gibt zwar keine expliziten Gewaltszenen, aber die Andeutung davon reicht oft aus. Und die Fantasie ist meist grausamer, als es beschrieben zu lesen. Ich kann leider nicht die volle Punktzahl geben, weil ich einfach wusste, wie sich die Geschichte entwickelt und wer und warum hinter den Taten steckt. Von einem Buch erhoffe ich mir, dass es mich überraschen kann. Ich bin mir aber sicher, dass es viele Thriller-Leser, die nicht mit diesem Teil der „medizinischen“ Materie vertraut sind, eine Überraschung erleben werden.

    Das Cover hat mir sehr gut gefallen. Ist ein netter Blickfang.

    Fazit: spannender, gut durchdachter, temporeicher, schlüssiger Thriller der überraschen kann. Man überlege sich wirklich, ob man eine Smart-Home-App wirklich braucht. 4 Sterne.
    Sahin, S: Sila's Orientküche Sahin, S: Sila's Orientküche (Buch)
    29.09.2020

    leckere, vielseitige orientalische Gerichte, einfach und schnell nachzumachen. Bringt Schwung und Würze in die Küche.

    Sila Sahin – Silas Orientküche

    In diesem Kochbuch wird es orientalisch und ich war besonders neugierig, was Sila Sahin uns da zaubert. Neben einem kurzen Einblick in Silas Familiengeschichte und ein paar privaten Bildern sowie ein kleine Einführung, geht es aber auch schon kurze Zeit später los mit den leckeren Rezepten.

    Zu jeden Rezept gibt es ein paar nette Tipps, die Angabe der Zutatenliste, die Zubereitungs- bzw. Garzeit und wie hoch die Kalorienanzahl pro Portion ist.
    In einfachen Schritten erklärt die Autorin die Arbeitsanweisungen, die leicht verständlich und schnell nachmachbar sind.
    Besonders angesprochen hat mich von den Rezepten die „Türkischen Kohlrouladen“, „Hähnchenfleisch auf Kichererbsen“ und „Paradiesapfel-Süppchen“. Den „Gemüse-Linsen-Topf“ habe ich bereits ausprobiert genau wie die „Scharfe Möhren-Orangen-Suppe“, die uns beides sehr gut gemundet haben, obwohl ich wohl beim nächsten Mal etwas von der Schärfe rausnehmen werde.
    Dafür werde ich in der Dessert-Abteilung noch mal stöbern und sicher viele der Rezepte einmal nachmachen.
    Leicht nachzukochen. Lecker. Einfach. Schnell gemacht.

    Schön finde ich, wie in jedem Kochbuch, die appetitanregenden Bilder der Speisen, die uns hier präsentiert werden.

    Das Cover ist gut, passt zum Kochbuch.

    Fazit: leckere,, vielseitige orientalische Gerichte, einfach und schnell nachzumachen. Bringt Schwung und Würze in die Küche. 5 Sterne.
    Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin 2: Auf der Suche nach H. G. Wells Andreas Suchanek
    Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin 2: Auf der Suche nach H. G. Wells (Buch)
    22.09.2020

    sehr spannender Band um die Suche nach HG Wells

    Andreas Suchanek – Das Erbe der Macht, Die Chronik der Archivarin 2, Auf der Suche nach HG Wells

    Die Geschwister Harry und Ally finden mitten im Krieg eine Zeitreisemaschine die sie zufällig in das Jahr 1744 nach Frankreich teleportiert. Dort ist der Krieg längst vorbei doch Ally, die bis dato keine Ahnung hatte, dass sie Magierin ist, muss sich neuen Herausforderungen stellen. Als sie mit Tomoe Gozen bei der Stabmacherin ist, werden sie überfallen. Zur Hilfe kommt ihr ein maskierter Mann.
    Doch nichts ist wie es scheint, bei einer weiteren Zeitreise geht ein Mensch verloren und Ally und Tomoe versuchen herauszufinden, was mit dem Erfinder der Zeitreisemaschine passiert ist, als ein Hilferuf sie ereilt. Werden sie ihn finden können?

    „Die Suche nach HG Wells“ ist ein weiterer Zusatzband zu „Der Erbe der Macht“-Reihe aus der Auskopplung „Die Chronik der Archivarin“ von Andreas Suchanek und die ersten zwei Staffeln der Buchserie sollten bekannt sein, da sonst kein Zusammenhang zu den Ereignissen hergestellt werden kann.
    Es kommen verschiedene Charaktere aus der Reihe vor, die hier näher beleuchtet werden.

    Eigentlich muss ich gar nichts mehr zum Erzählstil des Autoren sagen, denn der ist wie immer locker, flüssig und modern, die Geschichte lässt sich auch diesmal wieder sehr gut lesen und ich hatte überhaupt keine Probleme in der Story abzutauchen und erst herauszukommen, als ich die letzte Seite aufgeschlagen habe.
    Andreas Suchanek versteht sich sehr gut darauf, die Schauplätze, die Handlung und die Charaktere lebendig und vielseitig zu beschreiben, sodass ich das Gefühl hatte, ich wäre mitten unter den Figuren.
    Diesmal wird die Suche nach HG Wells in den Fokus gerückt, wir treffen auf Tomoe Gozen und erfahren wie sie unsterblich und ein Mitglied des Rates geworden ist und wir begleiten eine talentierte Magierin, die ihren Weg erst noch finden muss.
    Mehr möchte ich an dieser Stelle zu den Figuren nicht sagen, um nicht zu spoilern.

    Wie immer ist die Geschichte sehr spannend, gespickt mit einer guten Portion Humor, vielen Emotionen, noch mehr Action und einigen Sackgassen und Irrwegen. Der Autor kann mich nach so vielen Büchern immer noch begeistern und vor allem überraschen. Wer hätte gedacht... nein, keine Spoiler.
    Ich habe mich wieder rundum wohl mit dieser kurzweiligen, fantastischen und magischen Geschichte gefühlt und ich kann die Reihe absolut empfehlen, aber wie gesagt, bitte bei Band 1 anfangen.

    Kritik gibt es keine, selbst die historischen Bezüge wurden kurzweilig eingearbeitet und es gab diesmal überhaupt keine Längen.

    Das Cover mit der Taschenuhr ist wirklich sehr gelungen und ein schöner Hingucker, im Großen und Ganzen schlicht gehalten fallen aber jede Menge kleine Details bei näheren Hinsehen ins Auge.

    Fazit: sehr spannender Band um die Suche nach HG Wells mit vielen sympathischen Charakteren, einer guter Mischung aus Action, Emotionen, Spannung und Überraschungen. 5 Sterne.
    Jager, J: Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch Jager, J: Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch (Buch)
    22.09.2020

    guter Auftakt der Fantasy-Geschichte um die Nachtalbe Sheera

    Jennifer Alice Jager, Chroniken der Dämmerung, 1, Moonlight Touch

    Sheera ist eine Diebin und eine Nachtalbe, beides sind keine gute Voraussetzungen, als sie vor die Königin der Hochalben gerufen wird. Doch als sie den wahren Grund für die Audienz bei der Königin erfährt, kann sie es nicht glauben: Sie ist laut einer Prophezeiung Anwärterin auf den Thron. Doch am Hofe wird eine Nachtalbe nicht gern gesehen und auch die Mitanwärterinnen, allen voran Mayla, neiden ihr den Platz. Um in die nächste Runde der Auswahl zu kommen muss Sheera ihre Aufgabe erfüllen: Den Dämmerstein aus dem Menschenreich holen. Als Meisterdiebin kein Problem, doch so leicht soll es nicht werden. Denn ausgerechnet der Kronprinz der Menschen, Lysander, vereitelt den Überfall und schluckt den Stein herunter. Notgedrungen muss Sheera ihn mit in ihr Land nehmen, nur um festzustellen, dass der Kronprinz nicht die schlimmste Gefahr ist, die auf sie lauert...

    Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin und die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen.
    Der Erzählstil ist angenehm und die Geschichte lässt sich leicht und flott lesen.
    Es gibt eine gewisse Grundspannung, die aber leider nicht durchgängig gehalten wurde. Immer wieder hat mich die ereignisreiche Geschichte verloren, aber auch wiedergefunden.
    Die Charaktere wirken lebendig und facettenreich, was mir gut dabei half, sie sich vorzustellen.
    Sheera stößt auf sehr viel Widerstand. Am Hof ganz besonders, der Adel will sie direkt loswerden, die Anwärterinnen sind gehässig zu ihr, und obwohl der Hauptmann der Armee so freundlich tut, will sich nicht so rechtes Vertrauen einschleichen. Sollte sie sich irren? Doch schon bald wird ihr klar, das am Hof weitaus mehr im Argen liegt, als es auf dem ersten Blick scheint.
    Lysander war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn er in einigen Szenen ziemlich bockig und kindlich herüberkommt. Seine Haltung zu seinem Vater kann ich nachvollziehen, die zu seinem Freund und Lehrmeister nicht.
    Als er auf Sheera trifft spürt man eine Verbindung, man weiß zwar noch nicht so recht in welche Richtung das Ganze gehen wird, aber das die beiden mehr sind, als nur Zufallsbekannte ist klar.
    Gegenseitig retten sie sich öfter das Leben und das Buch endet mit einem Cliffhanger.

    Die Schauplätze sind durchweg anschaulich und bildhaft beschrieben, zeichnen eine fantastische Welt mit verschiedenen Reichen.

    Obwohl mich die Geschichte nicht ganz überzeugen konnte, werde ich wohl auch den nächsten Band lesen, weil ich wissen möchte, wie es weitergeht. Die Idee gefällt mir nämlich gut und ich bin gespannt, was da noch kommen wird. Ich kann gar nicht genau sagen, warum mich die Geschichte desöfteren verloren hat, aber sie hat es auch immer wieder geschafft mich einzufangen.
    Es gibt ein paar interessante Überraschungen und die Leser werden auf eine Fahrt voller Irrungen und Wirrungen geschickt. Mir kam ein bisschen der emotionale Anteil zu kurz, da hätte ich gern noch ein wenig mehr positive Energien gehabt, insgesamt wirkt die Story daher ziemlich düster und bedruckend. Natürlich ist mir klar, dass die Figuren erst mal durch ein Tal voller Probleme durch müssen, aber nur selten gab es klitzekleine Lichtblicke.

    Trotzdem hat mich die Geschichte gereizt und ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

    Im Innenteil gibt es eine Karte von Amberan und Farhir, was mir sehr gut gefällt. Schön hätte ich bei der Vielzahl der Charaktere ein Glossar gefunden.

    Das Cover ist sehr hübsch. Die Hardcover Ausgabe hat einen Schutzumschlag, der genau wie der Buchdeckel aussieht und haptisch etwas hervorgehoben wurde. Ich bin mir nicht sicher, was die Tropfen darstellen sollen (vielleicht die Magie?), aber mich hat das Cover sofort angesprochen.

    Fazit: Ein guter Auftakt der Fantasy-Geschichte um die Nachtalbe Sheera und ihrem Erzfeind den Kronprinzen der Menschen Lysander, die gemeinsam Abenteuer bestehen müssen. 3,5 Sterne.
    526 bis 550 von 803 Rezensionen
    1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
    22
    23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt