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    2. Alle Rezensionen von Diana Pegasus bei jpc.de

    Diana Pegasus Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 01. Januar 2018
    "Hilfreich"-Bewertungen: 277
    820 Rezensionen
    Kochen für den Vorrat Martina Kittler
    Kochen für den Vorrat (Buch)
    20.03.2021

    Gute Rezepte zur Lebensmitteleinlagerung.

    Martina Kittler – Kochen für den Vorrat

    Nach einer sehr kurzen Einleitung geht es auch direkt los mit Rezepten zur Vorratshaltung. Obwohl ich das in anderen Büchern durchaus begrüße, hätte ich mir hier tatsächlich mehr Infos zum einkochen und konservieren gewünscht.
    Die Rezepte sind im Großen und Ganzen selbsterklärend. Neben den Angaben zur Zubereitungszeit, Lagerzeit und den Zutaten, gibt es auch eine Angabe wie viel Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß in jedem Gericht vorhanden sind.
    Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anweisungen erleichtern das nachmachen, was ich sehr gut finde. Ich habe mir schon ein paar Rezepte ausgesucht, die ich sicher mal ausprobieren werde. Darunter die „Getrocknete Apfelringe“, „Bunde Gemüse-Chips“ oder „Marmorkuchen im Glas“. Aber auch Saucen, Pesto oder Tipps zum einkochen von Marmelade finden sich in diesem Buch.
    Am Ende gibt es eine kurze Zusammenfassung zu den wichtigsten Utensilien, das 1x1 des Konservierens und natürlich Einmach-Tipps. Allerdings alles sehr knapp und in wenigen Sätzen gehalten.
    Positiv ist, dass man fast alles auf einen Blick hat.
    Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen, allerdings hätte ich mir diesmal weniger Rezepte und dafür mehr Erklärungen gewünscht.

    Das Cover ist ansprechend und zum Thema einfach gestaltet.

    Fazit: Gute Rezepte zur Lebensmitteleinlagerung. 3 Sterne.
    Ich dachte schon, du fragst mich nie Gabriella Engelmann
    Ich dachte schon, du fragst mich nie (Buch)
    15.03.2021

    schöne, humorvolle Liebes-/Familiengeschichte mit Humor und Charme.

    Gabriella Engelmann – Ich dachte schon, du fragst mich nie

    Ausgerechnet kurz vor der Eröffnung ihres Restaurants fällt Liv aus und ihre Mutter Sophie muss einspringen. Leichter gesagt als getan, denn Sophie ist nicht wirklich ein Küchengenie. Zum Glück kommt Marc um die Ecke und bietet seine Hilfe an, die sie dankbar annimmt. Doch das ist erst der Anfang des Chaos und Sophie muss erkennen, dass sie lange Zeit alle anderen vor ihr eigenes Leben gestellt hat. Wird sie etwas ändern und trotzdem ihrer Familie treu bleiben?

    Ich habe schon das eine oder andere Buch der Autorin gelesen. Ihre Bücher konnten mich immer berühren und verzaubern, obwohl es hier auch eine gute Portion Humor gibt. Auch ihr neues Buch sprüht wieder mit viel Charme, Witz und Gefühlen und ich kann die Story weiter empfehlen.

    Der Erzählstil ist modern, die Story lässt sich flüssig lesen und somit war es kein Wunder, dass ich den Sonntag auf der Couch verbracht habe und das Buch praktisch nicht zur Seite gelegt habe.
    Die Figurenausarbeitung ist gut gelungen, witzige, charmante und lebendige Charaktere spazieren durch das Buch, konnten mich berühren und haben mich eingeladen, teil der Familie zu werden.
    Gerade Sophie empfand ich als sehr sympathisch, leicht überfordert und ihr Drang, immer die Familie vor allem zu stellen machte sie so nahbar. Sie erlebt in diesem Roman eine schöne Entwicklung, muss sich aber auch ein paar Stolpersteinen stellen.
    Marc hat mir ebenfalls auf Anhieb gut gefallen. Die wechselweise Sicht mal aus seiner und mal aus der Sicht von Sophie ist gut gelungen.
    Schwester Geli aber, die war schon was besonderes. Manchmal ergaben sich skurrile Situationen, aber hey, das hat dem Buch die richtige Portion Würze verpasst.

    Auch die Schauplätze sind gut beschrieben. Das Feeling ist gut herausgearbeitet. Hatte schon was von Freiheit und Urlaub.

    Ich habe das Buch gerne gelesen, es konnte mich unterhalten, war kurzweilig und entspannend. Die Story hat mich trotz einiger Klischees gefesselt und ich mochte die Dynamik zwischen den Figuren. Es ist ein schöner, leichter Roman, der sowohl humorvoll als auch berührend ist.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

    Das Cover ist hübsch, gleicht dem letzten Buch der Autorin, hat somit einen gewissen Wiedererkennungswert.

    Fazit: schöne, humorvolle Liebes-/Familiengeschichte mit Humor und Charme. 4 Sterne.
    Meeresglühen Anna Fleck
    Meeresglühen (Buch)
    14.03.2021

    nette Story mit viel Potenzial.

    Anna Fleck – Meeresglühen, 1, Geheimnis in der Tiefe

    Ella sieht während des Strandspazierganges mit ihrem Hund einen verunglückten Surfer und springt sofort ins Wasser um ihn zu retten.
    Aris´ Verhalten ist merkwürdig, fast schon weltfremd. Als ein Angriff ihn zwingt Ella die Wahrheit zu sagen, bringt er sie und seine Gastgeber in Gefahr. In seiner Heimat wurde er entführt und gefoltert, um ein Familiengeheimnis preis zu geben. Und genau dahin will er zurück,... in seine Heimat um sich und seine Familie zu beschützen und die Machenschaften der Verräter aufzudecken.
    Doch einfacher gesagt als getan, wenn er nicht weiß, wem er trauen kann. Und noch schwieriger ist es, weil Ella ihm nicht gleichgültig ist, vor allem aber auch, weil sie nie tut, was sie soll.

    Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, die Leseprobe hat mir gut gefallen und das Cover ist wirklich hübsch. Das auf kurz oder lang die Rede von einer Unterwasserwelt ist, hat mich zusätzlich neugierig gemacht.

    Der Erzählstil ist genretypisch. Das Jugendbuch ist einfach geschrieben, mit leicht verständlichen Sätzen und in recht kurzen Kapiteln eingeteilt. Es gibt viele Dialoge, darunter auch Dialoge zwischen Ella und ihrem inneren „ich“. Die Geschichte wird aus Ellas Sicht in der ich-Perspektive erzählt, sodass wir in Ellas Kopf – manchmal leider – festsitzen.
    Die Charaktere sind sehr detailliert ausgearbeitet, wirken an einigen Stellen überzeichnet, sodass sie zwar lebendig, aber insbesondere Ella übertrieben dargestellt wird.
    Ella ist 17, benimmt sich an einigen Stellen wie 25 und dann wieder wie 13, ich will das gar nicht negativ anlasten, denn sie ist eine typische Jugendliche, die sich noch nicht so zurecht findet. Manchmal hat sie gute Einfälle, dann wieder spielt sie das bockige Mädchen, und dann gibt es ja auch noch das Gefühlschaos rund ums erste Verliebtsein und da spielen die Hormone nun mal verrückt.
    Aris war mir deutlich sympathischer, wenn auch verschlossener. Er kommt aus der Unterwasserwelt, auch wenn die Autorin fast 200 Seiten braucht, um dies kundzutun. Da sowohl das Cover als auch der Klappentext darauf hinweist, ist das ja auch kein Spoiler. Ich mochte ihn sehr gern, auch wenn er mir an einigen Stellen zu vertrauensselig war.
    Som ist Aris bester Freund und sein persönlicher Diener. Er hat ein bisschen Pfeffer in die Geschichte gebracht, denn anfänglich war ich hin und hergerissen, ob man ihm trauen kann.
    Wem man allerdings überhaupt nicht trauen konnte, war mir auf Anhieb klar, lange bevor die Person überhaupt tatsächlich aufgetaucht ist. Das fand ich ehrlich gesagt, sehr schade.
    Sehr schade empfand ich auch, dass auf knapp 500 Seiten kaum überraschende Wendungen passiert sind, sieht man mal von den Nebensträngen ab.
    Hier begibt sich Ella auf eine Heldenreise, die teils aufgrund der sehr ausschmückenden und detaillierten Erzählart und bis ins kleinste Detail beschriebene Kleidung und Handlungsorte, einiges an Spannung verlor. Ich habe tatsächlich das Buch mehrfach zur Seite legen müssen, einfach weil die Story mich nicht gepackt hat.
    Ich will damit nicht sagen, dass die Story schlecht ist, die Idee fand ich schön, aber mir fehlten eben Highlights und Überraschungen.

    „Meeresglühen, Geheimnis in der Tiefe“ ist der erste Band der Trilogie, ich bin zwar neugierig wie es wohl weiter gehen wird, aber die Fortsetzung steht nicht unbedingt ganz oben auf der Wunschliste. Schade eigentlich, denn die Grundidee ist wirklich schön.
    Einige Nebenstränge, wie zum Beispiel die Geschehnisse bei der Party, wirken inszeniert und eigentlich für die Story überhaupt nicht wichtig. Auch die ständigen Zwiegespräche zwischen Ella und ihrer inneren Stimme wirkten aufgesetzt und anstrengend, und diese innere Stimme ist wirklich ein biestiges, zynisches „Wesen“, was mir Ella auch nicht unbedingt näher brachte.

    Nochmal, die Story ist nett und lässt sich gut lesen, ist solide aufgebaut, aber ein wirkliches AHA-Erlebnis hatte ich leider nicht.

    Das Cover ist sehr hübsch, passt zum Inhalt der Geschichte. Die Schuppenoptik, die Meeressilhuette in Mädchengestalt, hübsch. Die goldene Muschel und Schrift sind haptisch hervorgehoben.

    Fazit: nette Story mit viel Potenzial. Für den nächsten Band wünsche ich mir mehr Spannung, mehr Tempo und vor allem mehr Überraschungen. 3 Sterne.
    Rosarotes Glück Susan Sideropoulos
    Rosarotes Glück (Buch)
    13.03.2021

    Hat mich positiv überrascht

    Susan Sideropoulos – Rosarotes Glück

    Die Autorin, Schauspielerin und Entertainerin Susan Sideropoulos erzählt aus ihrem privaten Leben, wie ein erhoffter Traum platzt und sie sich nicht aufraffen konnte, ihr Leben glücklich weiterzuleben, bis sie endlich den Dreh gefunden hat... mit Hilfe ihres Ehemannes, ihren Kindern und einem speziellen Achtsamkeitstraining. Dabei gibt sie Tipps fürs Leben und die positive Ausstrahlung. Das Motto „einfach mal die rosarote Brille aufsetzen und positiv durchs Leben spazieren“.

    Eigentlich hatte ich einen Ratgeber erwartet, der weniger aus dem Leben der Autorin erzählt, dafür mit mehr anregenden Tipps fürs Glücklichsein, aber ich wurde überrascht und das hat mir gut gefallen, denn hier geht es nicht um staubtrockene Lektüre und ich konnte tatsächlich das eine oder andere für mich mitnehmen.

    Ich habe das Hörbuch gehört, dass die Autorin selbst eingesprochen hat. Sympathisch, locker und leicht kam sie im Hörbuch rüber. Freundlich und sympathisch ist die Stimme und ich habe dem Hörbuch sehr gerne gelauscht. Ich hatte zu jederzeit das Gefühl, die Autorin würde mich direkt ansprechen und so habe ich mich auch angesprochen gefühlt, als sie mir ihre Geschichte erzählt hat und mir Tipps zum Nachdenken gab.
    Das Hörbuch dauert ca 5,5 Stunden und ist in mehreren Kapiteln unterteilt, jedes mit einer netten Kapitelüberschrift versehen, die vermuten lässt, um was es im kommenden Kapitel geht.

    Frau Sideropoulos erzählt viel von ihrer Arbeit, ihren Freunden, ihrer Familie und wie sehr sie darunter gelitten hat, dass ihr beruflicher Traum kurzzeitig nicht wahr wurde. Sie wirkt dabei authentisch und glaubhaft, auch ihre Tipps sind realisierbar und animieren zum mitmachen ohne aufdringlich zu wirken. Die Autorin strahlt mit ihrer Positivität, denn nur wer die richtige Einstellung hat, etwas bewegen möchte, wird auch etwas bewegen. Natürlich verlässt sie sich nicht aufs Glück allein, aber eine gute Einstellung zu Leben bewirkt deutlich mehr als eine negative.

    Es ist zwar nicht das Buch das ich erwartet habe, aber es ist ein Hörbuch, dass ich jederzeit wieder hören würde und das mir gut gefallen hat.

    Das Cover ist sehr hübsch und natürlich rosarot, so wie die Brille, die wir öfter mal aufsetzen sollten.

    Fazit: Gute Tipps, sympathische Erzählart, mehr freundschaftlicher Plausch als Ratgeber. Hat mich positiv überrascht. 4 Sterne.
    Nordwesttod Svea Jensen
    Nordwesttod (Buch)
    13.03.2021

    sehr spannender, temporeicher Krimi

    Svea Jensen – Nordwesttod

    Nach dem tragischen Verlust seiner Ehefrau übernimmt Henrik Norberg die Dienststelle in St. Peter Ording. Das er von der Mordkommission praktisch „runtergestuft“ wird, wenn auch auf eigenen Wunsch, damit er bei seinen Söhnen bleiben kann, stört ihn gewaltig, fühlt er sich doch beruflich unterfordert. Als Anna Wagner aus der Dienststelle in Kiel in einem Vermisstenfall in St. Peter Ording ermittelt und somit Henrik unterstellt ist, nutzt er die Gelegenheit und ermittelt mit der neuen Kollegen zusammen. Doch das wird als Dienststellenleiter nicht gern gesehen, und besonders ein Kollege macht ihm die Arbeit schwer.
    Doch hier geht es um Nina Brechtmann, Tochter einer Hotelbesitzerin. Doch je mehr Henrik und Anna ermitteln, desto mehr Geheimnisse lüften sie um den Familienclan voller Macht und Intrigen und einem untreuen Verlobten, der eigene Interessen verfolgt.

    Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin, wurde aber durch eine Leseprobe auf das Buch aufmerksam und da ich schon mal in St. Peter Ording war, hat mich der Krimi interessiert. Ich habe das Hörbuch, eingelesen von Julia Nachtmann, gehört.

    Die Story ist temporeich und vom ersten Moment an spannend. Ich mochte die verschiedenen Perspektivwechsel und die recht kurzen Kapitel, sodass die Story nicht nur aus der Sicht von Henri Norberg und Anna Wagner geschildert wurden, sondern auch einige Nebenfiguren zu Wort kommen.
    Es gibt mehrere Rückblicke, die im Hörbuch, leider nicht sofort zu erkennen waren.

    Der Erzählstil ist flüssig gehalten und ich konnte der Story vom ersten Augenblick an folgen und mich in sie hineinfallen lassen.
    Die Charaktere sind zahlreich, aber detailliert und lebendig ausgearbeitet. Ich konnte mir schnell einen guten Eindruck sowohl von Nina als auch von Henrik verschaffen.
    Nina, ursprünglich aus München, ist geschieden und es gibt Streitigkeiten mit ihrem Ex, die nur nebenbei erwähnt werden. Sie war von Anfang an sympathisch, ist tough und drängt darauf die Ermittlungen weiter zu führen, was ihr Norberg ja auch gestattet. Zusammen ergeben die beiden ein gutes Team.
    Henrik Norberg hat das Schicksal schwer getroffen, seine Ehefrau ist verstorben, er hat aber noch einen guten Draht zu seinen Schwiegereltern, die sogar die Kinder hüten, während er in der Arbeit ist. Er wirkt leicht überfordert mit der familiären Situation, der größere Sohn macht es ihm aber auch nicht leicht. Mit seiner Kollegin ermittelt er, was nicht nur beruflich sondern auch privat zu Probleme führt.
    Zusammen wirkten beide recht schnell eingespielt.

    Die Geschichte lebt von den vielen Verdächtigen und die Ungewissheit, wo Nina ist und ob sie überhaupt noch lebt. Immer wieder lässt die Autorin die Leser bzw Hörer in eine Sackgasse laufen, schickt sie auf Irrwege und stellt den Fall in den Vordergrund. Zwar wird auch das Privatleben der Ermittler mit einbezogen, dominiert aber nicht die Geschichte, was ich wirklich sehr gelungen finde.
    Ich habe mich von der ersten bis zur letzten Minute super unterhalten gefühlt, spannend, temporeich und fesselnd.

    Das Hörbuch wurde von Julia Nachtmann synchronisiert. Für mich, eine sehr gute Wahl. Die Sprecherin gibt dem Hörbuch das „gewisse Etwas“, ich habe das Buch nicht zur Seite legen können. Julia Nachtmann passt ihre Stimme den Gegebenheiten gut an, sie kann sowohl aufgeregt als auch unaufgeregt die Situationen wiedergeben, haucht den Charakteren Leben ein und es war eine Freude ihr zuzuhören.
    Die ungekürzte Hörbuchfassung umfasst ca 11 Stunden.

    Ich bin gut unterhalten worden, die Story ist kurzweilig und mitreißend, ich habe mitgerätselt und mich hat die Story von Anfang an gefangen genommen. Es gibt hier und da eine kleine Ausschweifung, aber dennoch, es kam überhaupt keine Langeweile auf.
    Ich würde mir wünschen, dass es eine Fortsetzung gibt, denn Henrik Norberg und Anna Wagner sind ein eingespieltes Team und haben mir in diesem Krimi sehr gut gefallen.

    Das Cover ist genretypisch, passt aber zur Geschichte.

    Fazit: sehr spannender, temporeicher Krimi mit sympathischen Ermittlern. Knappe 5 Sterne.
    Magische Gezeiten - Der Verrat Gabi Rüther
    Magische Gezeiten - Der Verrat (Buch)
    10.03.2021

    kurzweilige, emotionale und heiße Romantasy

    Gabi Rüther – Magische Gezeiten, 2, Der Verrat

    Anna ist schockiert als sie wegen Drogenhandel angeklagt und aus der Stadt verbannt wird. Alles nur ein Fehler!?! Das die kleine Buchhalterin von ihrem Ehemann benutzt worden war, trifft sie zusätzlich, kann die Situation aber nicht mehr ändern. Um nicht den anderen Verbannten in die Hände zu fallen muss sie schleunigst zu ihrer Tante Swingard.
    Swingard schickt Jesko um Anna heil zu ihr zu bringen, auch wenn der Thuadaree gerade andere Sorgen hat. Seine verbannte Ehefrau Sabia, der Jesko die Magie entzogen hat, versucht diese wiederzubekommen und fügt dabei Jesko seelische und körperliche Schmerzen zu. Er muss sie finden und aufhalten.
    Bevor er sich aber auf den Weg machen kann, verändert die magische Nacht um Lughnasadh sein Schicksal... und nicht nur seins!

    „Der Verrat“ aus der „Magische Gezeiten“-Reihe von Gabi Rüther ist der zweite Band und spielt einige Zeit nach dem ersten Buch „Das Geschenk“. Mittlerweile ist es Jesko durch seine Verbindung zu Sabia gelungen, einige ihrer Brüder ausfindig zu machen und diese zur Verantwortung zu ziehen, doch Sabia kann immer wieder entkommen. Er landet in einem kleinen Dorf, hat dort ein Haus und zieht sich zurück bis Swingard ihn um Hilfe bittet.
    In recht kurzen Kapiteln und einem lockeren, humorvollen Erzählstil wird der Leser gleich nach wenigen Seiten in die Geschichte gezogen. Ich hab das Buch gar nicht zur Seite legen können und die 230 Seiten in einem Rutsch durchgelesen.
    Hat mir der erste Band schon super gefallen, so hat mich auch die Geschichte rund um Jesko und Anna bezaubern und berühren können.
    Die Charaktere wirken lebendig und detailliert ausgearbeitet.
    Jesko, der immer noch zornig wegen des Verrats seiner Ehefrau ist, erscheint erst mal distanziert. Der Thuadaree, den wir ja im ersten Buch bereits von einer anderen Seite kennenlernen durften, zeigt hier eine fast schon unversöhnliche Art. Nicht schlimm, denn in der Nähe von Anna ist der starke, mutige und kompromisslose Krieger wie ausgewechselt und kann sich nicht vor der Leidenschaft und Anziehung drücken. Das führt zu manch witziger Situation.
    Anna wirkt am Anfang etwas naiv, wie kann sie ihrem Ehemann nur so vertrauen? Nun zugegeben, wenn nicht dem Ehemann, wem dann? Das der sie ausnutzt, ihr Vermögen durch die Verbannung behalten kann und straffrei ausgeht, ist nur die Spitze auf dem Eisberg. Anna muss in der Wirklichkeit ankommen und das ganz schnell, denn sie hat ein „magisches Geschenk“ erhalten und obendrein ist sie nun auch noch gebunden.
    Die Dialoge sind spritzig und humorvoll. Die Story selbst hält eine Menge Überraschungen parat und ich liebe die Fettnäpfchen, in die beide Protagonisten stolpern.

    Die Romantasy-Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich freu mich schon sehr auf den dritten Band, denn ich habe die Befürchtung, dass Jondar bereits seine Gefährtin gefunden hat, wenn auch nicht ganz freiwillig und vermutlich weiß er es auch noch nicht, aber das werden wir noch sehen.
    Wer gerne unterhaltsame Romantasy liest ist bei dieser Reihe genau richtig. Kurzweilig, humorvoll aber auch tiefe Emotionen gehen Hand in Hand mit einer schönen, fantasievollen Story, die ich euch gerne empfehlen möchte.

    Das Cover ist düster, gefällt mir aber sehr gut. Schön finde ich den Wiedererkennungswert, wenn ich die Bücher nebeneinander lege.

    Fazit: kurzweilige, emotionale und heiße Romantasy mit tollen Charakteren. Eine Reihe zum verlieben und mitfiebern. Natürlich gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.
    Rayne, P: Falling for my Brother's Best Friend Rayne, P: Falling for my Brother's Best Friend (Buch)
    09.03.2021

    Lockerleichte, amüsante, kurzweilige, emotionale Lovestory

    Piper Rayne – Falling for my brother´s best friend

    Nach dem Tod ihrer Eltern übernahm Savannah Bailey die Familiengeschäfte während ihr Bruder Austin für die Kids da war. Auch Jahre später macht Savannah ihren Job super, hat aber sich und ihre Träume aufgeben. Für einen Mann hat sie keine Zeit, schon gar nicht für Liam, den besten Freund ihres Bruders Denver, obwohl er ganz klar sagt, dass er Zeit mit Savannah verbringen will und die beiden die Anziehung kaum leugnen können. Doch Savannah findet immer etwas das nicht passt: zu viel Arbeit, zu wenig Zeit, Liams Ruf bei Frauen, Liam ist zu jung, Savannahs Arbeit, Savannahs Familie... doch als Liam sie herausfordert und eine Wette mir ihr eingeht, geht Savannah darauf ein. Wird sie zu sich selbst und ihren Träumen zurückfinden?

    „Falling for my brother´s best friend“ ist der vierte Band rund um die Familie Bailey und der Stadt Lake Starlight in Alaska. Ich habe schon lange auf diesen Band gewartet, denn das es zwischen Liam und Savannah schon in den vorherigen Bänden ordentlich knistert, hat mich neugierig gemacht.
    Der Erzählstil vom Autorenduo Piper Rayne ist wie immer flüssig und locker, die Geschichte lässt sich leicht lesen, ist genau das, was man nach einem anstrengenden Tag lesen möchte.
    Natürlich treten die verschiedensten Figuren in dicke Fettnäpfchen, natürlich ist es ein bisschen überzogen und überspitzt dargestellt, natürlich werden Klischees bedient, aber das ist genau das, was ich lesen möchte, wenn ich ein Buch von Piper Rayne in der Hand halte. Ich möchte die Zeit vergessen und in eine schöne, emotionale, romantische Lovestory abtauchen mit einem Hauch Knistern und Schmetterlingen im Bauch und natürlich eine gute Portion Humor.
    Mittlerweile ist es der vierte Band und wir lernen immer wieder neue Facetten der Baileys kennen, samt Grandma Dori und den anderen Geschwistern. Sämtliche Charaktere wirken lebendig, ein wenig überzeichnet aber sympathisch. Ich vermute, der nächste Band dreht sich um Denver, zumindest hoffe ich es.
    Liam mochte ich besonders gern, er wirkt reifer als es sein Alter vermuten lässt, ist selbstständig und er kämpft für seine Ziele, die er sich steckt.
    Savannah hatte ein paar altmodische Ansichten und erfindet immer wieder Ausreden, bis sich endlich ihren Widerstand aufgibt. Ich muss zugeben, in den anderen Bänden gewann sie nicht unbedingt Sympathiepunkte bei mir, aber hier fühlte ich mich ihr Nahe und konnte mit ihr mitfühlen. Toll gemacht.
    Erwähnenswert ist natürlich der Zusammenhalt der Familie Bailey, auch wenn man gar nicht möchte – wo wie Savannah – ist die Familie um einen herum und immer für alle da. Schön. Einfach schön.

    Die Schauplätze und insbesondere Lake Starlight ist anschaulich beschrieben, mittlerweile ist es ohnehin so, als würde ich Freunde besuchen, wenn ich eine Geschichte der Reihe in die Hand nehme.

    Ich habe mich wieder super unterhalten gefühlt. Zum abtauchen und träumen. Ich hatte vergnügliche, schöne Lesestunden und kann die bisherigen Bücher auf jedem Fall empfehlen, die nicht zwingend in der richtigen Reihenfolge gelesen werden müssen, da jedes Buch in sich abgeschlossen ist.

    Das Cover ist genretypisch, mir gefällt es aber gut.

    Fazit: Lockerleichte, amüsante, kurzweilige, emotionale Lovestory mit heftigem Knistern. 5 Sterne.
    Weber's Gasgrillbibel Manuel Weyer
    Weber's Gasgrillbibel (Buch)
    09.03.2021

    gelungenes Buch für Gasgriller

    GU - Weber´s Gasgrillbibel

    In diesem Buch von GU geht es ums grillen, genauer gesagt um Essen zubereiten mit einem Gasgrill. Nach einer guten und verständlichen Einführung in das Grillen mit einem Gasgrill, in der Fragen geklärt werden wie „welchen Grill nehme ich“, „welche Vorteile hat dieser Grill im Gegensatz zum anderen Grill“ (alles schön mit Zeichnungen des jeweiligen Grills versehen) oder „was kann mein Gasgrill“, geht es mit dem allgemeinen Aufbau und mit exakter Beschreibungen weiter, wo zum Beispiel die Gasflasche angeschlossen werden muss, oder wie man den Grill reinigt.
    Wenig später erfährt man mehr über das Grillgut, denn nicht nur Fleisch, sondern auch Obst und Gemüse können u.a. gegrillt werden. Hier gibt es zahlreiche Tabellen bei welcher Hitze wie lange das Grillgut benötigt um gar zu sein, und die Listen bieten wirklich eine Menge Lebensmittel die zum grillen geeignet sind.

    Einfacher kann man es kaum erklären, dazu gibt es reichlich Bilder und Tabellen, in denen man die wichtigsten Dinge nachlesen oder nachvollziehen kann. Auch die vielen Rezepte passen gut in das Buch. Angefangen von selbstgemachten Saucen, Brot oder ganze Gerichte ist alles dabei und natürlich dürfen auch die Desserts nicht fehlen. Ich war überrascht wie vielseitig der Gasgrill einsetzbar war.
    Schritt für Schritt Erklärungen erleichtern das nachmachen. Ich bin durchweg mit diesem Buch zufrieden und kann es weiter empfehlen.

    Das Cover passt sehr gut zum Inhalt.

    Fazit: ein rundum gelungenes Buch für Gasgriller, sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene werden mit diesem Buch ihre Freude haben. 5 Sterne.
    Career Suicide Career Suicide (Buch)
    05.03.2021

    Dieses Buch wird die Leserschaft und Fangemeinde spalten.

    Bill Kaulitz – Career Suicide

    Für Bill Kaulitz hat die Corona-Pandemie auch etwas gutes, denn hier findet er die Zeit sich Gedanken über die letzten 30 Jahre zu machen und seine Biografie zu verfassen.
    Im Vorfeld gab es keine Leseprobe zu dem Buch, und ich war neugierig, vor allem auf seine Karriere vom Sänger zum Designer.
    Ich habe auch erwartet von seiner Kindheit, seiner Jugend und seiner Familie zu lesen.

    Ich habe lange überlegt, was ich in dieser Rezension schreibe, denn ich glaube, dass dieses Buch polarisieren wird. Während die einen es lieben und feiern werden, werden die anderen wahrscheinlich die Offenheit verteufeln und dieses Buch hassen.
    Ehrlich gesagt, ich kann mich nicht entscheiden zu welcher Kategorie ich gehöre, allerdings zweifel ich daran, dass sich der Autor mit diesem Buch einen Gefallen getan hat. Aber zumindest ist es schonungslos offen, provozierend und der Autor nimmt kein Blatt vor den Mund. In manchen Dingen muss ich sagen „Leider.“

    Der Erzählstil ist überwiegend temporeich, aber wirkt teilweise überheblich, flapsig und stellenweise vulgär/ordinär auf mich. Ich hatte das Gefühl mir die Geschichte direkt und ungefiltert vom Autor anzuhören. Im Buch wird der Leser oft direkt eingebunden und angesprochen.
    Inhaltlich darf jeder selbst entscheiden, wie weit er zu gehen bereit ist, hier muss ich sagen, wäre es schön gewesen, weniger aus seiner Kindheit zu erfahren. Er stellt sich und seinen Zwillingsbruder als frech, verzogen, manipulierend und sehr frühreif da, ausgeschmückt mit nicht besonders schmeichelnden Worten. Ich kann die Liebe zu seiner Mutter und seinem Bruder herauslesen, finde aber unterirdisch, wie er seine Mitmenschen, Klassenkameraden, „Freunde“ arg angeht. Mag sein, dass es vielleicht anders gemeint ist, aber letztendlich habe ich leider nur wenige Sympathiepunkte sammeln können.

    Wenn Bill Kaulitz gewollt hat, dass jemand hinter seine Fassade schaut, dann ist es ihm gelungen. Ob das jetzt positiv oder negativ ist, muss jeder Leser für sich selbst entscheiden. Ich persönlich habe keinen guten Eindruck vom Buch bekommen, habe aber seinen Mut zur Selbstverwirklichung geschätzt. Das hier Drogen, Alkohol und Rauchen bereits in frühen Kinder-/Jugendjahren normal zu sein scheint, ist unfein. Mag es auch schwer gewesen sein, was nachvollziehbar ist, bewundere ich, dass der Autor seinen Weg geht. Allerdings hat dieses Buch mich nicht überzeugen und mir den Designer näher bringen können. Ich finde es sehr schade, denn in TV Auftritten wirkt der Sänger/Designer deutlich sympathischer.

    Ich weiß, es steckt vermutlich viel Herzblut in dieser Biografie, und Bill und seine Familie haben schwere Zeiten durchlebt, und doch denke ich, dass rechtfertigt nicht den Umgang mit den verschiedenen Weggefährten, die seinen Weg gekreuzt haben. Es sind schon harte Worte, wenn man lesen muss, dass man mit „jemanden“ befreundet war, nur weil die Schaukel im Garten so toll war, oder weil man im Besitz eines bestimmten Spielzeugs war oder wie er oder sie ein Sprungbrett für die Karriere war. Auch ein Teil von der Familie oder die Wegbegleiter seiner Karriere bekommen ihr Fett weg. Da hätte man sicher den Fokus anders legen können.

    Manchmal ist weniger mehr. Manchmal ist Bescheidenheit eine Tugend. Und manchmal ist reden Silber und schweigen Gold.


    Fazit: Dieses Buch wird die Leserschaft und Fangemeinde spalten. Polarisierend, provozierend und schonungslos offen. Es gleicht einer Abrechnung mit dem Leben. 2,5 Sterne.
    Suchanek, A: 12 Häuser der Magie Suchanek, A: 12 Häuser der Magie (Buch)
    05.03.2021

    Düster, beklemmend, emotional und hochspannend

    Andreas Suchanek – Die 12 Häuser der Magie, 3, Schicksalsretter

    Der Dämon ist frei und hat es geschafft den Freunden einen schweren Schlag zu verpassen. Nur knapp überleben Liz und Nic, die gemeinsam im Hintergrund agieren, um eine Möglichkeit zu finden, Chavale die Macht zu entreißen. Auch Matt und Jane können dem einstürzenden Gefängnis knapp entfliehen, glauben aber, dass Liz und Nic tot sind. In der Rebellenbasis arbeiten sie zusammen mit Sam, Gabriel und Angelo einen Plan aus, mehr über den Dämon zu erfahren. Derweil hat sich Ines offen gegen den Rat gestellt und überfällt die Häuser.
    Doch je mehr die Freunde erfahren, desto aussichtsloser erscheint die Lage und schon bald ist der Dämon nicht mehr aufzuhalten.

    Wow! Hier hat sich der Autor selbst übertroffen und ich bin ein großer Fan aller seiner Bücher, die ich bisher gelesen habe (Erbe der Macht, Heliosphere, MORDsTeam, Flüsterwald,...), aber mit diesem Band hat der Autor mich durch eine Gefühlsachterbahn geschickt, und ich gebe gerne zu, dass ich selten bei einem Buch so viele Tränen vergossen habe. Dabei bin ich gar nicht so nah am Wasser gebaut, aber wow, dieses Buch hat es echt in sich. Das Finale war so traurig und doch ist es genau der passende Abschluss. Aber was genau passiert, dass müsst ihr schon selbst lesen.

    Da es sich hierbei um den dritten und finalen Band der „Die 12 Häuser der Magie“-Reihe handelt, müssen die Vorgänger bekannt sein. Ein Einstieg wäre nicht nur schwierig, sondern man würde sich in vielen Dingen selbst spoilern, daher sollte man unbedingt auf die Reihenfolge achten.

    Wie nicht anders zu erwarten hat Andreas Suchanek wieder eine anschauliche Welt erschaffen, in der Nic und seine Freunde unabhängig voneinander verschiedene Abenteuer erleben. Dabei wird eine düstere, bedrückende Atmosphäre gewoben, die kaum Lichtblicke bereit hält. Die Story wird an vielen Stellen richtig emotional, müssen wir uns doch von einigen Charakteren verabschieden. Gewalt verbreitet der Dämon und Ines genug, dabei geht es den Hauptcharakteren oft an den Kragen. Mehrfach war die Spannung kaum auszuhalten und ich habe es nicht geschafft, das Buch zur Seite zu legen, weshalb ich am nächsten morgen wirklich müde war.

    Rückblickend kann ich sagen, dass sich die Geschichte und ihre Figuren super entwickelt haben. Der Autor hat über drei Bände hinweg seine Story stimmig und jederzeit spannend ausgearbeitet, das Tempo war immer angepasst, im allgemeinen aber sehr hoch. Die Geschichte rund um die Schicksalswächter konnte mich mit jedem Band berühren und hat mir tolle Lesestunden gebracht, aber „Schicksalsretter“ toppt sie alle noch mal (und die Vorgänger habe ich schon mit 5 Sternen bewertet).
    Immer wieder hat mich die Dynamik der Figuren begeistern können, der Schlagabtausch zwischen Nic und Nox war nur einer der vielen Highlights.

    Es ist traurig, dass die Story nun zu ende ist, aber ganz ehrlich, ein besseres Ende hätte ich mir trotz all der Tränen nicht vorstellen können.

    Das Cover ist wunderschön, zeigt wieder einen Anima, vermutlich diesmal den von Jane.

    Fazit: ein absolutes Highlight. Düster, beklemmend, emotional und hochspannend. Wenn ich mehr als 5 Sterne vergeben könnte, dann würde ich es tun.
    Age of Trinity - Der Ruf der Nacht Nalini Singh
    Age of Trinity - Der Ruf der Nacht (Buch)
    01.03.2021

    schöne Fortsetzung, aber nicht mein Lieblingsbuch der Reihe.

    Nalini Singh – Age of Trinity, 3, Der Ruf der Nacht

    Ethan Night ist Pfeilgardist und wurde von Ming LeBon zum Killer ausgebildet. Weil er gefährliche Fähigkeiten hat, hat Ming ihn unter Verschluss gehalten, eingesperrt und immer wieder aufs neue diszipliniert. Ethan leidet an einer Krankheit, die ihn töten wird und es ist ihm egal.
    Zumindest solange, bis er „ausversehen“ und ganz plötzlich ein Paarungsband mit der Alphawölfin Selenka Durev eingeht.
    Auch Selenka ist überrumpelt, als das Paarungsband einrastet, ohne das sie den Pfeilgardisten besser kennt. Jetzt heißt es für beide nicht nur die Gefahr für das Black-Edge-Rudel ausmerzen, sondern auch noch erkunden, was die beiden füreinander fühlen. Denn einmal das Paarungsband geschlossen, ist es unmöglich seinen Gefährten aus dem Kopf zu bekommen.

    Lange habe ich jetzt auf das neue Buch aus der „Age of Trinity“-Reihe gewartet. Wie immer zaubert Nalini Singh eine Welt voller Fantasie und Spannung mit schönen Schauplätzen, vielen Emotionen, einer guten Portion Action und natürlich auch Erotik.
    Der Erzählstil ist angenehm, die Story lässt sich flüssig lesen und schon nach wenigen Seiten habe ich mich in die Geschichte fallen lassen können. Das Tempo der Geschichte ist angenehm, aber oft zurückhaltend. Die Spannung wird durchgängig gehalten, die kleinen Kapitelcliffhanger sind gut gesetzt.

    Ich muss zugeben, ich hatte im Band von Silver und Valentin so meine Probleme mit der Umgebung und der Geschichte, der Vorgänger hatte mir dagegen wieder sehr gut gefallen, doch auch wenn ich die Snow Dancer Wölfe jederzeit vorziehe, war die Geschichte von Ethan und Selenka schön zu lesen. Mein Favorit ist es zwar nicht, aber ich finde es schön, dass sich die Autorin hier wieder etwas neues ausgedacht hat. Ein Sofort-geschlossenes-Paarungsband gab es bisher noch nicht. Liebe auf den ersten Blick gibt es ja schon öfter. Der Nachteil war, hier fehlte die komplette Phase des Werbens, auch wenn Ethan das mehr schlecht als recht nachholt.
    Es gibt ein Wiedersehen mit einer gewissen Kardinalmedialen, ihrem Katzen-Alpha und dem Leibwächter, sogar Nikita hat einen kurzen Auftritt.
    Die Geschichte drumherum mit dem Medialnet, den Skarabäen und der Virusvariante finde ich gut umgesetzt, die Liebesgeschichte hat mich allerdings nur eingeschränkt berühren können, wurde aber im Nachgang noch schön.

    Ich würde jederzeit und ohne vorher den Klappentext zu lesen weitere Bücher der Reihe lesen, und deswegen kann ich hier auch eine Leseempfehlung aussprechen. Ich mag die Bücher um die Gestaltwandler, weil die Autorin ihre Figuren lebendig und mit einer guten Portion Emotion ausstattet. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung, hoffe aber, dass im nächsten Buch mal kein Medialer bzw Pfeilgardist seine Liebe findet, sondern vielleicht auch mal ein Mensch oder Gestaltwandler unter sich. Aber die Autorin wird sich schon was einfallen lassen.

    Auch wenn es diesmal nicht für volle 5 Sterne reicht, hat mich die Geschichte super unterhalten, hat mir schöne Lesestunden beschert, war kurzweilig und sinnlich.

    Das Cover ist wieder ein Eyecatcher und passt zur Reihe.

    Fazit: schöne Fortsetzung, aber nicht mein Lieblingsbuch der Reihe. 4,5 Sterne.
    Die Stimme der Rache Ethan Cross
    Die Stimme der Rache (Buch)
    01.03.2021

    hochspannender, temporeicher Thriller, der etwas zu Übertreibungen neigt

    Ethan Cross – Die Stimme der Rache

    Der Black Rose Killer hat sich sein nächstes Opfer geholt. November Mc Allister hatte den Mut gegen ihn auszusagen und wurde von den US Marshals in einem sicheren Haus untergebracht. Nicht sicher genug, denn November wurde von Black Rose entführt und schlimmer noch, Francis Ackerman jr und Nadia Shirazi, die November gerade in ihren Gewahrsam nehmen wollen, können nur noch tatenlos mitansehen, wie Black Rose mit der jungen Frau entkommen kann. Dabei wird Nadia verletzt, sodass Ackerman junior einen neuen „Partner“ an die Seite gestellt wird, US Marshal Sebastian Knox. Die Abneigung zwischen Ackerman und Knox ist sofort spürbar, obwohl sie beide das selbe Ziel haben: Black Rose gefangen nehmen und November befreien.
    Dann taucht eine Frauenleiche auf, inszeniert und drapiert. Ackerman nimmt die Fährte auf und auch Nadia hält nichts mehr im Krankenhaus... Doch Black Rose hat bis heute seine Nadia nicht vergessen und jetzt ist es an der Zeit, dass er sie abschließend zu sich holen kommt... oder verfolgt er einen ganz anderen Plan?

    Ich habe schon einige Bücher von Ethan Cross gelesen und obwohl seinen Thriller, die grausam und brutal sind, auch immer Humor und Schlagfertigkeit innewohnt und sie teils sehr übertrieben wirken, mag ich die Thriller gerne lesen. Gerade die Mischung aus Hochspannung, schlagfertigen Dialogen und einem geläuterten Serienkiller, der kein Blatt vor dem Mund nimmt und dabei skurrile Situationen provoziert, gefällt mir gut.
    Der Erzählstil ist fesselnd und modern, die Story wird schnell zum Pageturner und das Tempo sowie die Spannung sind von Anfang an auf dem Punkt und werden durchgängig bis zur letzten Seite gehalten. Es gibt viele Dialoge, und ich mag die Dynamik gerade zwischen Ackerman und Knox, Ackerman und Nadia, aber auch Ackerman und seinem Vorgesetzten Carter.
    Francis Ackerman junior. Ein Serienkiller. Ehemaliger Serienkiller. Von seinem Vater misshandelt und zur Killermaschine gemacht, hat er einen spirituellen Touch, den er immer wieder kundtut und scheint so gar nicht zu dem zu passen, wie er sich verhält. Ein Chamäleon. Hochinteressant und absolut gefährlich, ein tödliches Raubtier. Er hat sich „entschieden“ jetzt keine Menschen mehr zu töten, ob er dem gerecht werden kann, wird sich zeigen. Und doch hat dieser Mann, der selbst von sich behauptet keine Gefühle zu haben und nicht gut zu sein, einen extremen Drang Nadia zu beschützen. Gab es je eine facettenreichere Person in einem Thriller? Keine Ahnung. Auf Anhieb fällt mir da niemand ein.
    Nadia, eine Naturgewalt. Auf der einen Seite wirkt sie zerbrechlich und angeschlagen, nachdem, was mit ihr passiert ist, andererseits ist sie so eine starke, toughe Frau. Einziges Manko in diesem Buch: Sie knickt mir viel zu schnell bei ihrem Vater ein. Den hätte ich schmoren lassen. Aber gut, da kommt das große Herz zum Vorschein.
    Knox, nun ich hatte während des Lesens viele Theorien und am Ende habe ich doch alles noch mal verworfen. Vielleicht sehen wir ihn in einem der nächsten Bände wieder? Mich würde es nicht wundern.

    Der Thriller wird polarisieren, keine Frage. Aber ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, kurzweilig, temporeich, hochspannend. Genau das, was ich von einem Thriller erwarte und sogar noch mehr. Ja, es ist übertrieben, ja es werden viele Klischees bedient, aber wer Bücher von Ethan Cross kennt, weiß wie er schreibt und weiß, worauf er sich einlässt.
    Ich auf jeden Fall bin wieder von diesem mitreißenden, fesselnden und auch komplexen Thriller begeistert und kann ihn weiter empfehlen.

    Das Cover passt zum direkten Vorgänger und hat mich sofort angesprochen. Während Band 1 ein Herz zierte, ist es hier ein skelettierter Brustkorb.

    Fazit: hochspannender, temporeicher Thriller, der etwas zu Übertreibungen neigt, humorvoll und doch nichts für schwache Nerven ist. Die Mischung ist gut gelungen. 5 Sterne plus.
    Der Fluch der Götter Alexandra Fuchs
    Der Fluch der Götter (Buch)
    23.02.2021

    Gute Idee, solide Umsetzung

    Alexandra Fuchs – Kingswood Castle Academy, 1, Der Fluch der Götter

    Nach dem tödlichen Unfall ihrer Eltern muss Laurie vorübergehend zu ihrer Tante ziehen, mit der sie sich tagtäglich streitet. Als es immer schlimmer wird, wird Laurie auf die Kingswood Castle Academy geschickt.
    Laurie nimmt sich vor, niemanden jemals wieder an sich heranzulassen, denn der Verlust, den ihre Eltern hinterlassen haben, ist einfach zu groß und zu schmerzhaft. Doch leichter gesagt als getan, denn bereits ihre Zimmergenossin schleicht sich unerwartet in ihr Herz, genau wie die anderen Mädels.
    Doch das ist noch nicht alles, ein kleine elitäre Gruppe, von allen nur „Die Royals“ genannt inkl Lucas wecken das Interesse von Laurie. Warum separiert sich diese kleine Gruppe? Warum will niemand etwas mit ihnen zu tun haben? Doch es wird noch merkwürdiger. Denn plötzlich trifft Laurie auf Maris, einen Jungen, den niemand außer ihr sehen kann. Was ist nur mit dieser Schule los?

    Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin. Die Geschichte hat mich neugierig gemacht und ich mag die Idee hinter der Geschichte. Was mich allerdings echt gestört hat sind die vielen Bezüge zu diversen Büchern wie „Harry Potter“, „Twillight“ oder auch Serien wie „Lucifer“, „Supernatural“ und ähnliche, und manchmal ähnelten sich die Situationen sogar mit diesen Büchern. Natürlich ist mir klar, dass die Ideen nicht einzigartig sind, aber zum Beispiel diese „wir können nicht befreundet sein“-Sache oder „ich erzähle dir gerade, dass ich das und das kann und du fragst, was mit dir nicht stimmt?“oder die Internet-Recherche um herauszufinden was mit Maris los ist, ist mir persönlich zu viel. Lucas und Laurie erleben hier ein auf und ab, natürlich lässt man sich dann doch auf die Freundschaft ein. Vielleicht fällt es auch nur auf, weil die Autorin immer wieder bekannte Bücher in ihrem Werk nennt. Ich weiß es nicht.

    Nicht falsch verstehen, ich mag die Geschichte, sie hat mich unterhalten und neugierig gemacht. Die Grundidee fand ich total interessant, und auch wenn die Spannung sich eher hineinschleicht, bevor sie kurz vor dem Ende ihren Höhepunkt findet, habe ich mich unterhalten gefühlt.

    Der Erzählstil ist angenehm flüssig und lässt sich trotz einiger Wiederholungen gut lesen. Die Charaktere wirken angenehm ausgearbeitet, könnten aber noch ein bisschen mehr emotionale Reife und Tiefe gebrauchen. Allerdings darf man nicht vergessen, hierbei handelt es sich um Teenager und da muss ohnehin nicht alles logisch sein.
    Ich konnte mich nicht so mit Laurie anfreunden, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich mochte sie, aber sie ist auch distanziert und will ihren Kopf durchsetzen. Natürlich lässt sie sich nicht von dem Abbringen was sie möchte, und sie möchte mit Lucas befreundet sein und mit Maris Kontakt haben. Das die Mädels um sie herum nett sind und sie in den Mittelpunkt stellen ist angenehm. Bisher gab es noch keinen Antagonisten, aber die Nebenfiguren könnten noch ein wenig lebendiger werden.
    Insgesamt gibt es viele Dialoge, die zum Buch passen, es gibt ein paar Überraschungen und natürlich muss sich die Hauptfigur mit ein paar Widrigkeiten auseinandersetzen, die sie bis dato auch gut löst.

    Die Handlungsorte sind gut beschrieben, sodass ich mir die Schule gut vorstellen kann.

    Es ist echt schwierig, einerseits mochte ich die Idee, andererseits hat das Buch bisher nicht geschafft mich komplett zu überzeugen. Erst im letzten Viertel wird die Spannung endlich angezogen und das Tempo wird höher, bis dahin erleben wir Laurie in ihrer Trauer und Distanziertheit mit kleinen Auflockerungen in ihrem Alltag in dem sie Lucas oder Maris kennenlernt. Auch gibt es viele Wortwiederholungen und ich habe schon verstanden, dass sich Laurie niemanden öffnen möchte und lieber für sich ist, und das sie trauert. Doch die Phase, die zwar nur wenige Tage im Buch spielt, aber über mehrere hundert Seiten geht, hat viel Spannung raus genommen und das ist so unendlich schade. Denn hier wäre eine Straffung der Geschichte sicher vom Vorteil gewesen.

    Für den Folgeband wünsche ich mir mehr Spannung, etwas mehr Action und Magie, ich wünsche mir, dass Laurie an ihrer Aufgabe wächst und ganz wichtig, ich wünsche mir, dass die Autorin nicht ständig das Gefühlsleben von Laurie betont und wiederholt.
    Das ist so eine tolle Idee mit den Halbgöttern und Maris, es wäre einfach sehr schade, wenn die Geschichte nicht voll ausgeschöpft wird.

    Von mir bekommt die Story jetzt erst mal eine eingeschränkte Leseempfehlung und ich bin neugierig, wie die Autorin die Geschichte in der Fortsetzung auflöst.

    Das Cover ist sehr hübsch, es passt zum magischen Inhalt.

    Fazit: Gute Idee, solide Umsetzung. In der Fortsetzung bitte etwas mehr Spannung, Action und Tempo, dann wäre ich sehr glücklich. Knappe 3 Sterne.
    Hush (Band 1) - Verbotene Worte Dylan Farrow
    Hush (Band 1) - Verbotene Worte (Buch)
    22.02.2021

    schöne, interessante Grundidee.

    Dylan Farrow – Hush, Verbotene Worte

    Shae lebt mit ihrer Mutter im Dorf Aster, ihr Bruder Kienan verstarb unlängst an der geheimnisvollen Fleckenkrankheit. Hervorgerufen wird diese durch „verfluchte“ Worte. Tinte und Bücher sind deshalb verboten.
    Eines Morgens kommt Shae nach Hause und ihre Mutter wurde ermordet. Doch niemand will ihr glauben und so dauert es nicht lange, bis sich Shae dazu entschließt alles hinter sich zu lassen und den Mörder auf eigene Faust zu suchen.
    Die Barden wohnen im Hohen Haus, es sind Magier, die lesen und Schreiben können, die die Orte segnen, vorausgesetzt die „Steuern“ die eingetrieben werden sind üppig, meistens verweigern sie aber deren Segen. Shae vermutet, dass der Mörder ihrer Mutter einer jenen drei Barden ist, die kurz vor dem Mord das Dorf besucht haben.

    Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin.
    Der Erzählstil ist flüssig aber an einigen Stellen zäh. Immer wieder gibt es Wortwiederholungen, detaillierte Ausschmückungen von der Landschaft oder wortgewandte Ausschweifungen, die der Geschichte die Spannung nahm.
    Die Idee war durchaus interessant, aber es gab viele Handlungsstränge die sich im nichts verlaufen, was natürlich daran liegt, dass das Buch auf einen Mehrteiler ausgelegt ist.
    Gerade zum Ende hin, gab es ein paar Wendungen, die nicht vorhersehbar waren und die ich einfach auch nicht nachvollziehen konnte. Wer das Buch liest, wird sich sicher denken können, dass ich den Handlungsstrang um Mads meine. Mir ist nicht klar, wie es mit ihm weiter gehen könnte und warum… ach lassen wir das, vielleicht gibt die Fortsetzung mehr Klarheit. Lesen werde ich die Fortsetzung mit Sicherheit. Ich bin halt neugierig, was nun aus Shae und Ravod wird.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, aber an einigen Stellen fehlte mir neben der Reife auch die emotionale Tiefe der Figuren. Einige Nebenfiguren blieben blass und ich konnte keine Verbindung zu ihnen knüpfen, leider zeitweilig auch zu Shae. Gut, zugegeben, mich hat die Geschichte immer wieder gefunden, aber ich hätte mir ein höheres Tempo und eine durchgängigere Spannung gewünscht.
    Ravod blieb blass, war mir aber sehr sympathisch. Schade, dass er hier kaum zur Geltung kam.
    Mitunter am unsympathischsten fand ich Maddox, mir ist noch nicht klar, welche Rolle er spielt, auch wenn er im Moment einer von den Guten zu sein scheint.
    Ich lass mich einfach überraschen.

    Die Handlungsorte sind zahlreich und sehr detailliert beschrieben.
    Die Grundidee finde ich total spannend, aber leider verlor mich die Geschichte immer wieder, was echt schade ist. Vielleicht wird der nächste Band dafür ein hohes Tempo und viel Spannung bereit halten, ich würde es mir zumindest sehr wünschen.
    Die Umsetzung war nicht ganz so gut gelungen, aber das ist ja auch nur meine persönliche Meinung, manchmal passt einfach die Chemie zwischen Buch und Leser nicht zu hundert Prozent. Nicht weiter tragisch.
    Empfehlen kann ich die Geschichte eingeschränkt, wahrscheinlich würde ich eher empfehlen, beide Bände zu lesen, wenn diese auf dem Markt sind, sodass keine Pause entsteht.

    Das Cover ist hübsch, passt aber nicht zum Inhalt der Geschichte. Shae ist nicht rothaarig, gut das Pst-Geste könnte zur Geschichte passen.

    Fazit: schöne, interessante Grundidee. Die Umsetzung hat mich leider nicht komplett überzeugt, war aber solide. 3 Sterne.
    Trauma - Kein Entkommen Trauma - Kein Entkommen (Buch)
    22.02.2021

    gute, solide Story

    Christoph Wortberg – Trauma, Kein Entkommen

    Gerade noch hat die Mordermittlerin Katja Sand mit ihrem Kollegen Holger Fink einen Dealer in der Mangel, da wird sie auch schon an den Tatort eines ungeklärten Todesfalles gerufen. Ein Mann ist im See ertrunken. Alles deutet auf einen Selbstmord hin, nur Katja und ihr Kollege Rudi haben Zweifel. Doch auch die Gerichtsmedizin hat keine Hinweise auf Mord gefunden. Aber warum hat sich der Tote ausgerechnet auf diese Weise umgebracht? Erste Spuren führen zur Marine. Schon bald darauf wird ein zweiter Toter gefunden. Und das auf noch skurriler Weise. Wieder weist nichts auf einen Mord hin, doch Katja ist sich sicher, die Fälle hängen irgendwie zusammen.

    Ich kannte bisher noch kein Buch des Autoren. Die Leseprobe hat mir gut gefallen, weshalb ich den Thriller gerne lesen wollte und mich auf das Buch beworben habe.

    Die Story umfasst ca 370 Taschenbuchseiten, die Sätze sind recht kurz und es gibt viele Dialoge, sodass sich der Thriller gut lesen lässt. Die Story ist sehr interessant, doch mir persönlich kam der Fall leider etwas zu kurz, da die Hauptfigur Katja Sand und ihre familiären Probleme extrem in den Vordergrund gerückt wurde. Dies ging leider zu Lasten der Spannung und des Tempos.
    Die Geschichte ist aufgrund der relativ kurzen Sätze und Kapitel recht ruhelos, doch an einigen Passagen tritt sie auf der Stelle und kommt nicht vorwärts.
    Relativ schnell ist ersichtlich wer der Täter ist, doch bis zum Schluss blieb mir das Motiv unklar. So ganz kann ich das Motiv nicht nachvollziehen, aber es wurde plausibel und einfach erklärt.
    Die Charaktere wirken lebendig ausgearbeitet. In Katjas Fall hätte ich mir deutlich weniger Informationen gewünscht. Die Ermittlerin schleppt irgendein nicht näher bezeichnetes Geheimnis mit sich herum, mich hat neugierig gemacht, was es wohl ist, aber das wird sicher in einem der Folgebände aufgeklärt. Katja hat eine schlechte Beziehung zu ihrer Mutter und ihrer Tochter, nicht zuletzt wegen ihrer Arbeit. Auch in der Liebe hat es nicht geklappt, weshalb die Beziehung zu ihrer großen Liebe in die Brüche ging.
    Rudi, der Kollege, war mir sehr sympathisch. Er ist zur rechten Zeit am rechten Ort, hat das Herz am rechten Fleck und schafft es immer wieder, Katja aus brenzligen Situationen zu retten.
    Weder Katjas Mutter noch ihre Tochter Jenni konnten mich von sich überzeugen, aber das Ende des Buches lässt darauf hoffen, dass sich in naher Zukunft etwas ändern wird.
    Insgesamt sind die Figuren gut ausgearbeitet, aber auch hier nimmt Katja einfach sehr viel Raum ein.

    Die verschiedenen Schauplätze sind gut beschrieben. Obwohl es Tote gibt, wird hier auf blutige Szenen und exzessiver Gewalt verzichtet, wobei das nicht heißt, dass es hier keine gewalttätigen Übergriffe gibt. Gerade das Schicksal von Eva oder einem kleinen Hund ist sehr grausam. Und auch die Passagen, die aus der Sicht des Täters geschrieben sind, haben mich fassungslos gemacht, da hier in bösartige und schlechte menschliche Abgründe geschaut wird.

    Alles in allem fehlte es mir durchgängig an Spannung, an Tempo und das Thrill-Feeling kam bei mir leider nicht auf. Der Plot hat mir gut gefallen und ich habe die Geschichte gern gelesen. Ich habe trotz allem das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen und kann das Buch auch weiter empfehlen, und doch fehlte mir das „gewisse Etwas“, der „Wow-Faktor“.
    Nicht falsch verstehen, die Geschichte ist gut, aber für mich ist es eher ein Krimi denn ein Thriller. Wer einen seichten Thriller mag, wird viel Freude an dem Buch haben.

    Das Cover ist ein Blickfang, düster und detailreich.

    Fazit: gute, solide Story, die mich zwar gefangen nehmen, aber nicht komplett überzeugen konnte. 3,5 Sterne.
    Die Frau vom Strand Die Frau vom Strand (Buch)
    18.02.2021

    spannender, turbulenter, undurchschaubarer Thriller, der mich überzeugt hat.

    Petra Johann – Die Frau vom Strand

    Nach der Fehlgeburt haben sich Rebecca und ihre Frau Lucy in ein Ferienhaus in Rerik zurückgezogen, um den Verlust zu verschmerzen. Schon kurz darauf wird Rebecca wieder schwanger. Während Lucy zwischen Rerik und Hamburg pendelt, bleibt Rebecca mit Greta in ihrem Häuschen am Strand und treffen dort auf bei einem Spaziergang auf Julia, die in großer Not ist. Sofort entwickelt sich zwischen Julia und Becca eine innige Freundschaft, bis Julia von einem auf den anderen Tag nicht mehr auftaucht und verschwunden bleibt. Becca sucht nach ihrer Freundin, sehr zum missfallen ihrer Frau Lucy, doch was steckt wirklich hinter Julias verschwinden?

    Bisher habe ich noch kein Buch von Petra Johann gelesen, bei Gelegenheit werde ich aber sicher ein weiteres Buch von ihr lesen.
    Der Erzählstil der Autorin ist fesselnd und modern. Die Kapitel sind recht lang und das Buch ist in mehre Abschnitte unterteilt, zum einen wird aus der ich-Perspektive von Rebecca erzählt und zum anderen von Edda Timm, der ermittelnden Polizistin. Irritiert war ich über die Kapitelzahlen, die bei jedem Abschnitt wieder bei 1 anfingen.
    Als der erste Bruch kam, komplett aus einer anderen Perspektive und gar nichts mehr von Becca, war ich etwas überrascht, habe mich dann aber schnell daran gewöhnt, wobei ich die Kapitel aus der Sicht von Becca interessanter fand, vor allem, weil sie den Leser direkt angesprochen hat, so als würde sie mir die Geschichte persönlich erzählen.
    Die Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet. Kaum einer ist auf den ersten Blick der, der er zu sein vorgibt.
    Zu Becca habe ich keinen Draht gefunden, sie war mir von Anfang an suspekt, irgendwie distanziert und so auf ihre nur wenige andauernde Freundschaft zu Julia fokussiert, dass ich mich gefragt habe, ob sie evtl doch eine Affäre mit ihr hatte. Im Verlaufe der Geschichte wurde sie mir keineswegs sympathischer und ich war hin und her gerissen, hatte sie nun was damit zu tun oder nicht? Aber genau dieser Zwiespalt und das ich die Hauptfigur eigentlich überhaupt nicht mochte, hat für mich den Thriller interessant gemacht. Es gibt immer wieder Widersprüche, die Puzzleteile wollten nicht so recht an den richtigen Platz fallen und nicht nur Becca hat Rätsel aufgegeben.
    Relativ schnell war klar, worum es hier eigentlich wirklich ging, aber dennoch hat mich die Autorin auf jeden Fall auf verschiedene Fährten geschickt und mich bis zum Schluss durch ein Chaos geschickt, wo jeder der Täter hätte sein können.
    Zu den anderen Figuren werde ich aufgrund der Spoiler-Gefahr nichts schreiben, aber wie schon oben geschrieben, jede der Figuren hat mich auf die eine oder andere Weise überrascht.

    Gut gemacht! Selten war ich so neugierig und bin so am Ball geblieben, obwohl ich die Hauptfiguren überhaupt nicht mochte und zu keinem der beteiligten Personen einen Draht finden konnte. Selten war ich beim lesen so hin und hergerissen und habe Theorien verworfen, wieder aufgenommen, habe mitgerätselt und bin doch wieder in einer Sackgasse gelandet.
    Hier wird mit einer ungewöhnlichen Erzählart der Leser in Atem gehalten, neugierig gemacht und die Spannung wird durchgängig gehalten, obwohl das Tempo eher gemächlich daherkommt.
    Ich kann den Thriller auf jeden Fall weiter empfehlen und mal ehrlich, das Ende hat mich echt überrascht, obwohl ich sowas ähnliches vermutet habe, es aber zig mal verworfen hatte.
    Gut gemacht.

    Das Cover passt zum Inhalt der Geschichte.

    Fazit: spannender, turbulenter, undurchschaubarer Thriller, der mich überzeugt hat. 4 Sterne.
    Homefarming Judith Rakers
    Homefarming (Buch)
    16.02.2021

    leicht verständliches Buch zum Anbau von Gemüse und Obst

    Judith Rakers – Homefarming

    Die Einleitung liest sich supersympathisch, denn Judith Rankers hatte bis vor kurzer Zeit keinen besonders grünen Daumen, ja nicht mal Lust auf Gartenarbeit, doch die aktuelle Situation lies sie umdenken, und mit kleinem Gemüseanbau fing sie an, bis sie nun einen großen Garten hat und sich mit dem wichtigsten selbst versorgt.
    Sympathisch war sie mir, weil sie mir aus der Seele spricht und auch ich nicht unbedingt für meinen grünen Daumen bekannt bin. Aber da ich ebenfalls vor ca einem Jahr mit ein paar Gemüsepflanzen angefangen habe, konnte ich mir wertvolle Tipps aus dem Buch mitnehmen.

    Du hast keinen Garten? Nicht schlimm, ein Balkon oder die Fensterbank sind schon ein guter Anfang und ich hätte nicht gedacht, dass es so viele Möglichkeiten gibt, selbst Gemüse im kleinsten Raum anzubauen.
    Mit genauen Beschreibungen zu Beschaffenheit der Erde, Pflanztöpfen und was man so braucht, erklärt die Autorin, die immer noch keine Lust darauf hat, stundenlang Unkraut zu jäten, wie man recht schnell zu seinem eigenen Gemüse oder Obst kommt.
    Leicht verständlich und leicht nachvollziehbar gibt sie Fallbeispiele und Tipps und Tricks, wie sich die Arbeit verringern lässt und man trotzdem eine gute Ernte erzielt.

    Ich habe mir wertvolle Tipps mitgenommen, und hoffe doch sehr, dass das mit dem Anbau tatsächlich so „einfach“ geht, wie Judith Rankers es beschrieben hat.
    Ich freu mich auf jeden Fall, dass neugewonnene Wissen auszuprobieren.

    Fazit: leicht verständliches Buch zum Anbau von Gemüse und Obst. 4 Sterne.
    Die siebte Zeugin Florian Schwiecker
    Die siebte Zeugin (Buch)
    16.02.2021

    spannender Krimi

    Schwieker/Tsokos – Die 7. Zeugin

    Eher zufällig bekommt der Strafverteidiger Rocco Eberhardt seinen neuen Fall. Der Angeklagte Nikolas Nölting hat in einer Bäckerei zwei Frauen verletzt und einen Mann getötet. Direkt nach seiner Tat ließ sich Nikolas verhaften. Doch was ist das Motiv des Angeklagten? Nikolaus schweigt sich aus und schnell ist für Rocco klar, hier muss einfach mehr dahinter stecken. Unterstützt von seinem besten Freund Tobias sammelt Rocco die Puzzleteile zusammen. Doch dann geschieht ein Anschlag in Roccos persönlichem Umfeld und alles gerät ins Wanken.

    Ich kenne von Florian Schwiecker noch kein Buch, aber von Michael Tsokos habe ich sein Buch „Zerschunden“ gelesen. Meine Erwartungen an den Justiz Krimi waren hoch, die Leseprobe hatte mir im Vorfeld schon sehr gut gefallen und ich kann sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
    Der Krimi ist in über 100 recht kurze Kapiteln eingeteilt, in der zum größten Teil die Story aus der Sicht von Rocco erzählt wird, aber auch Nolting selber und einige andere kommen zu Wort.
    Aufgrund der recht kurzen Kapitel bleibt es fortlaufend spannend, sodass ich das Buch innerhalb weniger Stunden durchgelesen hatte.

    Der Erzählstil ist angenehm, flüssig und modern, ich konnte mich schnell in die Geschichte fallen lassen und hatte bereits nach kurzer Zeit keine Probleme, die Figuren auseinander zu halten.
    Die Charaktere sind lebendig und facettenreich beschrieben. Die Autoren haben ihre Figuren realitätsnah ausgearbeitet.
    Rocco fand ich schnell sympathisch. Er ist ein Arbeitstier und obwohl er eigentlich den Fall nur wegen des Oberstaatsanwaltes und des Medienrummels wegen angenommen hat, will er das beste für seinen Mandanten herausholen, der aber ganz klar schuldig ist. Doch wird er auch verurteilt, oder steckt da mehr hinter? Zurück zu Rocco, der neben dem spektakulären Fall auch noch ein paar familiäre Probleme hat und sich mit seinem Vater überhaupt nicht versteht.
    Ebenfalls sympathisch fand ich Tobias, Privatdetektiv und bester Freund von Rocco. Ich habe ihm seine Rolle als besten Freund abgenommen, auch wenn er zwischenzeitlich mit der Situation etwas überfordert schien.
    Bei Dr. Justus Jarmer bin ich mir noch nicht sicher, aber ich hoffe, dass er im nächsten Band der Reihe noch mal auftaucht. Seine Ansichten waren interessant und sein Herz scheint am rechten Fleck zu sitzen.
    Insgesamt waren aber sämtliche Figuren, egal ob Haupt- oder Nebenfiguren gut ausgearbeitet.

    Großartige Schauplatzbeschreibungen gibt es nicht. Wir sitzen oft im Gefängnis oder im Gerichtssaal, und die kleinen Ausflüge in die Kanzlei, oder in die Bäckerei sind eher kurz und oberflächlich gehalten, obwohl ich mir trotzdem einen guten Eindruck verschaffen konnte.

    Ich habe den Krimi gern gelesen, die Spannung wurde durchgängig gehalten, das Tempo war angenehm, ich konnte der Geschichte folgen und das Finale erschien mir ebenfalls gelungen, also habe ich nichts auszusetzen. Wer also Krimis mag, der wird auch mit diesem gut bedient sein und mir bleibt gar nichts anderes übrig, die volle Punktzahl zu geben, da ich einfach nichts kritisieren kann.

    Das Cover ist nicht so meins, in weiß gehalten, dann die Frau in rot. Genretypisch würde ich sagen.

    Fazit: spannender Krimi, den ich weiter empfehlen möchte. 5 Sterne.
    Lasthaus, S: Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler Lasthaus, S: Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Buch)
    06.02.2021

    guter Auftakt der Fantasy-Story um Wandler und ihre Sänger

    Stefanie Lasthaus – Touch of Ink, 1, Die Sage der Wandler

    Quinns erster Tag an der Vancouver Island Univerity verläuft ganz anders als gedacht: Nicht nur das ihr der Job bei einer Professorin vom „heißen“ Nathan direkt vor der Nase weggeschnappt wird, nein sie wird auch direkt in einen Streit zwischen Nathan und Gabriel hineingezogen. Doch das ist nicht alles, Quinn glaubt, sie wird verfolgt und das wiederum macht sie reizbar... reizbarer als sie es sonst schon ist.
    Es dauert nicht lange, bis sie Freundschaft zur schüchternen Maya schließt, die übelst von der Campusprinzessin Joanna herumkommandiert wird. Mit ihrem Verhalten überhaupt nicht einverstanden wehrt sich Quinn gegen Joanna. Kurze Zeit später ist Maya verschwunden. Doch was ist passiert? In ihrer Not läuft sie zu Nathan, der ihr ein Geheimnis verrät und plötzlich ist alles klar... Quinn findet Antworten und noch so viel mehr... aber leider bringen die Antworten sie in Lebensgefahr.

    Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin und obwohl ich die Geschichte rund um Quinn, Nathan und Gabriel mag, zog sich diese an einigen Stellen. Ich bin aber aufgrund des fiesen Cliffhangers neugierig geworden und werde mit Sicherheit auch den zweiten Band lesen.

    Der Erzählstil ist jugendlich und modern, die Geschichte lässt sich im Großen und Ganzen gut lesen, die Idee finde ich klasse, aber dennoch hat mich die Geschichte an einigen Stellen verloren aber auch wiedergefunden. Auf über 300 Seiten braucht die Spannung etwas, bis sie komplett durchschlägt, dazu gibt es viele Wiederholungen, zum Beispiel das die Hauptfigur Quinn keine Blautöne erkennen kann. In gefühlt jedem Abschnitt wird der Leser daran erinnert, was ich ein wenig schade finde.
    Erst zum Ende hin wird die Geschichte richtig spannend und dann kommt – natürlich – der Cliffhanger.
    Die Charaktere wirken lebendig ausgearbeitet, hier darf man nicht vergessen, das es sich um Jugendliche handeln, die manchmal irrational reagieren und manchmal ein leichtes Kopfschütteln aufgrund der Bockigkeit der Protagonistin hervorzaubert. Egal, mir hat die Geschichte bis auf Kleinigkeiten gut gefallen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, das Tempo und Spannung deutlich mehr angezogen werden.
    Nathan erschien mir als männliche Hauptfigur angenehmer als Quinn. Er kümmert sich um alles, hilft jedem, lässt sich aber auch mal fallen und Gefühle zu. Ich mag die Vielschichtigkeit seines Charakters.
    Dann gibt es da noch die „bösen“ Geschwister Gabriel und Joanna, die ihre eigenen Beweggründe haben. Ob sie tatsächlich so böse sind, wie es uns in Band 1 vorgegeben wird, wage ich noch ein wenig zu bezweifeln, aber das werden wir ja sehen.

    Der mythische/fantastische Aspekt der Geschichte ist gut gelungen. Wie unschwer schon beim Titel zu erkennen ist, handelt es sich um Wandler und ihre „Sänger“. Eine tiefe innige Freundschaft verbindet die beiden Teile einer Einheit und das ist hier gut beschrieben. Auch Quinn findet ihren, wer das ist, war keine Überraschung für mich.
    Schön fand ich die Zwischenkapitel, auf denen in kurzen Worten die wichtigsten Fakten zu Wandlern/Sängern/Rangordnungen/Sdáng/... aufgegriffen werden. Hätte es für mich jetzt nicht gebraucht, aber ich fand es trotzdem schön.

    Die Schauplätze sind gut beschrieben, manchmal etwas sehr detailliert, was die Geschichte ein wenig langatmig erscheinen lässt, aber dafür konnte ich mir alles sehr genau vorstellen.

    Die Geschichte ist schön, die Idee gefällt mir gut, ich hoffe aber das der Folgeband die Spannung und das Tempo anzieht. Ich hatte überhaupt keine Probleme in die Geschichte zu finden, und ich habe das Buch schnell durchgelesen gehabt, weil mich die mythischen Aspekte angesprochen haben. Ich kann das Buch weiter empfehlen und erhoffe mir vom nächsten Band einen guten Abschluss.

    Das Cover ist sehr hübsch, das florale Muster auf schwarzem Grund, dazu die filigrane Schrift und die goldenen Sprenksel. Sehr hübsch.

    Fazit: guter Auftakt der Fantasy-Story um Wandler und ihre Sänger, an einigen Stellen aber etwas spannungsarm. 3,5 Sterne.
    Böhm, N: One Last Dance Böhm, N: One Last Dance (Buch)
    03.02.2021

    Wunderschöne, berührende Story

    Nicole Böhm – One Last Dance

    Gillian ist nach der schweren Erkrankung ihres Vater urplötzlich zur Leiterin der New York Music & Stage Academy ernannt worden und schlägt sich seitdem mit den Aufgaben herum, die es zu bewältigen gibt. Sie selbst ist hier bereits zur Schule gegangen, hat das Tanzen geliebt, doch vor Jahren hat sie das ihre Leidenschaft aufgegeben. Als sie nach einem besonders harten Tag einen Spaziergang durch den Park macht, trifft sie auf den Streetdancer Jaz, der mit so viel Anmut und Freude tanzt und ihr friedliche Momente schenkt. Immer wieder begegnen sich die beiden und obwohl sie aus verschiedenen Welten stammen, fühlen sie sich so arg zueinander hingezogen. Dann passiert es: Jaz wird auf der Straße angegriffen und Gillian hilft ihm. Immer enger wird die Verbindung zwischen den beiden. Doch Jaz möchte sich nicht binden, möchte von nichts und niemanden abhängig sein und Gillian selbst hat eigentlich mehr als genug mit der NYMSA und ihrem kranken Vater zu tun, als das sie weitere Probleme gebrauchen könnte. Wenn... ja wenn da nicht die tiefe Verbundenheit wäre und das Gefühl, dass alles so kommt wie es kommen muss.

    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, darunter die komplette „Die Seelenwächter“-Reihe, „Das Vermächtnis der Grimms“ und natürlich auch den direkten Vorgänger „One Last Song“. Jedes Buch der Autorin konnte mich bisher mitreißen und egal ob Fantasy oder Romance, die Autorin schafft es immer wieder mich sofort mit ihren Geschichten zu fesseln.
    So auch diesmal. Im Fokus stehen die Leiterin der angesagtesten Music-Dance-Akadamie in New York, Gillian, und der Streetdancer Jaz, der sich seinen Lebensunterhalt auf der Straße verdient und in einer Lagerhalle schläft. Dieser Kontrast ist extrem, aber die Autorin kann beide Welten gut miteinander vereinen, sodass die Geschichte teils dramatisch, teils emotional aber vor allem leidenschaftlich wird.
    Die Autorin hat einen flüssigen, modernen Erzählstil und die Story wird schnell zum Pageturner.
    Ich mochte Gillian sehr gerne, die wir bereits in „One Last Song“ kennenlernen durften und die dort nett, aber ein wenig distanziert wirkte. In diesem Buch bin ich ihr sehr Nahe gekommen. Sie erhält eine Fassade aufrecht, doch unter dieser brodelt es und sie wirkt teils zart und zerbrechlich, hat aber ihre Schule und die Unwägbarkeiten im Griff. Und wenn es heiß her geht, übernimmt sie gern die Führung. Ich mag diese kontrastreiche Figur, die lebendig und facettenreich wirkt.
    Auch Jaz mochte ich gern, verlor aber mal kurz die Verbindung zu ihm. Er ist stolz, er will sich nicht abhängig machen, er will sein Leben leben und er gibt schnell auf. Zumindest als es zum Plottwist kommt, da hätte ich ihn gern geschüttelt. Aber nicht falsch verstehen, all diese Eigenschaften machen Jaz zu einer komplexen Persönlichkeit die ich bewundern und respektieren konnte, und die absolut fantastisch in diese Geschichte und zu Gillian passt.
    Es gibt ein kurzes Wiedersehen mit Riley und der Band, was mir gut gefiel, aber auch etwas länger hätte ausfallen können, vor allem weil ich doch wissen wollte wie es mit Ethan weitergeht.

    Die Atmosphäre sowohl in der Academy als auch auf der Straße bei den Künstlern ist gut eingefangen. Die Schauplätze sind ebenfalls bildhaft beschrieben, sodass ich sie mir gut vorstellen kann. Vor allem mochte ich die Kontraste. Gillian in ihrer Luxuswohnung, Jaz in der Fabrikhalle, dann die Academy mit ihren Schäden und dem Baulärm im Gegensatz zum Park.

    Neben ganz viel Leidenschaft fürs Tanzen, einer emotionalen Achterbahnfahrt und ein wenig Knistern gab es auch einen winzigen Crime-Anteil. Familie und Freundschaft wird in diesem Roman groß geschrieben, die Zufriedenheit, das Sein im Hier und Jetzt, und das Geld nicht automatisch bedeutet, dass man reich ist. Eine sehr schöne, intensive Geschichte die mich berühren konnte und die ich auf jeden Fall weiter empfehlen möchte.

    Das Cover passt zu „One Last Song“ und hat somit einen hohen Wiedererkennungswert. Zarte Farben, dazu die golden/weiße Schrift und die Bänder ergeben ein schönes, stimmiges Cover, das mir sehr gut gefällt.

    Fazit: Lebe deine Träume mit Leidenschaft und Leichtigkeit, egal was sich dir in den Weg stellt, du kannst alles schaffen, wenn du den richtigen Partner an der Seite hast und über deinen Schatten springst. Wunderschöne, berührende Story. 5 Sterne.
    Hasse, S: Matching Night, Band 1: Küsst du den Feind? Hasse, S: Matching Night, Band 1: Küsst du den Feind? (Buch)
    01.02.2021

    gelungener, spannender und nervenaufreibender Auftakt der College-Romance

    Stefanie Hasse – Matching Night, 1, Küsst du den Feind?

    Cara will an der St. Joseph´s studieren. Ihre Eltern haben sich hoch verschuldet um dies möglich zu machen. Doch der Start ins College ist nicht einfach, schon gar nicht mit Nebenjob und keiner Wohnung in der Nähe des Campus. Doch dann kommt die rettende Lösung: Die „Ravens“, eine Studentinnen-Verbindung, bieten ihr an, die Kosten für ihre Ausbildung zu übernehmen inkl. Wohnheimzimmer. Vom Glück überwältigt erfährt Cara, dass sie erst mal die Anwärter-Wochen überstehen muss und das geht nur mit einem Partner. Josh ist Anwärter bei den „Lions“ und ihr Matching-Partner. Zusammen können sie siegen oder alles verlieren. Leider ist Josh überheblich und arrogant, nutzt seinen Status aus und treibt Cara zur Weißglut. Können sie gemeinsam bestehen? Denn Josh hat ein Geheimnis und Cara fühlt sich eigentlich zu Tyler hingezogen.

    Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin, bin aber sehr froh, dass es von „Matching Night“ bereits die Fortsetzung gibt, denn mir hat die Story um Tyler, Cara und Josh gut gefallen. Das Buch ist ein Jugendroman, dementsprechend sollte man mit der Hauptfigur Cara nicht zu hart ins Gericht gehen, denn sie macht einige dumme Fehler und nicht jede Aktion ist nachvollziehbar. Doch eigentlich schon, denn Cara muss erst mal ihren Weg finden und dabei wird sie – unwissentlich – gleich von mehreren Parteien manipuliert.
    Der Erzählstil der Autorin ist flüssig. Ich mag die lockere Erzählart, die Lust auf die Geschichte macht. Kleine fiese Kapitelcliffhanger sorgen dafür, dass man an der Geschichte dran bleibt und sie gar nicht zur Seite legen will. Natürlich wird das eine oder andere Klischee bedient und das ist auch gut so.
    Die Charaktere sind lebendig ausgearbeitet. Ich konnte mir sämtliche Personen gut vorstellen.
    Cara war mir sympathisch, auch wenn sie manchmal mit dem Kopf durch die Wand will und ihren Hormonaushalt vielleicht ein wenig unter Kontrolle bringen sollte. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wen sie am Ende wählen wird, obwohl ich schwer hoffe, dass sie sich noch umentscheidet. Ich fand die Aufgaben, die ihr in der Verbindung gestellt wurden, einfallsreich und es hat mir Spaß gemacht zu verfolgen, wie es wohl mit ihr weiter geht. Die Dynamik zwischen ihr und Josh ist stimmig und ich mag die kleinen Reibereien.
    Josh, der Präsidentensohn, ist arrogant und trotzdem mochte ich ihn einen Touch mehr als Tyler, der ebenfalls ein kleiner Sonnenschein ist und beide sind ständig im Flirtmodus. Das der Hormonhaushalt von Cara etwas durcheinander gerät ist daher auf jeden Fall nachvollziehbar.

    Die Atmosphäre des Buches ist gut eingefangen. Cara mit ihren Problemen, dazu die kleine Crime-Note, außerdem ein bisschen Geheimnistuerei, viel Knistern und ich mag die Aufgabenstellungen, die sich die Autorin hier ausgedacht hat. Collegeflair und Elite ergänzen sich hier ganz gut. Ich habe das Buch sehr gern gelesen, die Story hat mich gut unterhalten und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Sehr angenehm, dass sie am gleichen Tag erschienen ist und ich direkt weiter machen kann.

    Das Cover ist sehr hübsch, ich mag es gern. Zusätzlich finde ich schön, dass der Schutzumschlag in etwa genauso aussieht wie das eigentliche Buch. Hübsch gemacht.

    Fazit: gelungener, spannender und nervenaufreibender Auftakt der College-Romance mit einigen Überraschungen und einen kleinen Crime-Einschlag. 4 Sterne.
    Leichenblume Anne Mette Hancock
    Leichenblume (Buch)
    31.01.2021

    guter, solider, überdurchschnittlicher Thriller

    Anne Mette Hancock – Leichenblume

    Heloise Kaldans Job steht auf der Kippe. Die Journalistin hat ihrer Quelle vertraut und einen Artikel mit Falschinformationen gedruckt, sodass ihr die Geschichte postwendend auf die Füße fällt. Doch dann bekommt sie geheimnisvolle Post und ein neuer Fall eröffnet sich ihr. Eine Frau, die vor einigen Jahren einen angesehenen Rechtsanwalt ermordet haben soll und seitdem auf der Flucht ist, legt eine Fährte, der Helloise folgen soll und die in ihrer eigenen Vergangenheit endet.
    Kommissar Schäfer ermittelt ebenfalls in dem Jahre zurückliegenden Mord, weil sich eine Zeugin gemeldet hat, die die Täterin gesehen haben will. Warum jetzt? Warum sollte die Mörderin ausgerechnet jetzt wieder aktiv werden? Das damalige Motiv war für den Ermittler ohnehin nicht wirklich nachvollziehbar und je mehr Puzzlesteinchen er und seine Kollegin aufdecken, umso undurchschaubarer wird der Fall erneut. Schon bald ergibt alles einen schrecklichen Sinn, auch wenn die Hintergründe bösartiger nicht sein könnten...

    „Leichenblume“ ist ein Thriller aus der Feder von Anne Mette Hancock. Ich kannte bisher noch kein Buch von ihr, könnte mir aber vorstellen, weitere Bücher der Autorin zu lesen.
    Der Erzählstil ist flüssig, wenn auch an einigen Stellen etwas ausschweifend und detailreich. Es ist zwar nicht so, dass Langeweile aufkommt, manche Beschreibungen hätten aber dennoch etwas kürzer ausfallen können. Ich konnte mir einen guten Eindruck von Land und Leute verschaffen.
    Die Charaktere wirken gut ausgearbeitet, an einigen Stellen blieben sie mir noch etwas distanziert, auch wenn sie realitätsnah agieren.
    Heloise ist eigentlich eine toughe Journalistin. Gestört hat mich aber das private Drama, dass so irgendwie gar nicht in die Geschichte passt und nur die Seiten zusätzlich gefüllt hat. Wahrscheinlich wollte die Autorin der Protagonistin ein Leben und mehr Tiefe verpassen, aber dieses hin- und hergerissen-sein hat mich von der eigentlichen Story abgelenkt. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es für Heloise und ihrem Freund eine Zukunft geben wird.
    Erik wirkt an einigen Stellen distanziert und überheblich. Er hat seine Ecken und Kanten, das ist okay, aber ich bin gespannt ob es einen Fortsetzungsroman geben wird, und ob er dann immer noch so kaltschnäuzig ist. Im Großen und Ganzen kam ich mit beiden Protagonisten zurecht und ich hatte keine Schwierigkeiten der Geschichte zu folgen, die ihre Spannungsmomente und auch einiges an Überraschungen zu bieten hatte.
    Sagen wir es mal so... anfänglich war nicht ersichtlich worauf das Finale hinauslaufen würde, das erschließt sich erst gegen Ende des Buches und hat mich überrascht.

    Das Buch konnte mich unterhalten, der Thriller ist solide. Ein bisschen mehr Augenmerk auf die Charaktere und den Fall hätte ich mir gewünscht, dafür weniger Drumherum von Nebenfiguren und die Schönheit des Landes, und schon wäre es auch deutlich spannender gewesen. Nicht das es keine Spannung gab, die Autorin hat immer wieder solide Spannungspunkte gesetzt, aber der Aha-Effekt blieb zumindest bei mir aus. Ich habe mich aber gut unterhalten gefühlt und dieses Buch gern gelesen.

    Das Cover ist ein Blickfang. Hat mich angesprochen.

    Fazit: guter, solider, überdurchschnittlicher Thriller der mich gut unterhalten hat. Aber für die Fortsetzung wünsche ich mir mehr und vor allem durchgehende Spannung. 3,75 Sterne.
    2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt 2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt (Buch)
    31.01.2021

    Hochaktuelle Thematik

    Noah Richter - 2,5 Grad, Morgen stirbt die Welt

    Eine Frau im Kampf gegen den Klimawandel. Als Leela von ihrem Mann hochbrisante und geheime Unterlagen erhält, muss sie sich entscheiden, wie sie damit umgehen will. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und Leela gerät in Gefahr. Denn nicht nur Großkonzerne sind hinter den Unterlagen her und wollen verhindern, dass diese an die Öffentlichkeit kommen. Kann es wirklich sein, dass diese Konzerne am Klimawandel schuld sind und diesen sogar bewusst herbeiführen? Wird Leela den Kampf gewinnen?

    Normalerweise schreibe ich immer noch ein bisschen mehr zur Inhaltsangabe, aber im Großen und Ganzen trifft es den Kern des Buches. Die Thematik ist hochaktuell und auch wenn ich beim lesen eine wahre Gefühlsachterbahn durchgemacht habe, und ja, auch Angst bekommen habe, war das Buch recht langatmig und ich hatte mir oft das Ende herbeigesehnt.
    Keine Frage, der Autor weiß, wie er die Ängste der Leser schürt, er setzt gekonnt den einen oder anderen Spannungspunkt, allerdings hat mich die Geschichte durch die sehr vielen handelnden Personen immer wieder aus der Spannung geworfen. Es gibt viele Handlungsstränge, die am Ende zusammen führen, das Finale hat mich jetzt nicht überrascht und hat mich auch nicht wirklich angesprochen.
    Die Charaktere waren insgesamt gut, detailliert und lebendig ausgearbeitet. Zumindest die Hauptfiguren wie Leela. Andere hingegen wirkten blass und eher unscheinbar.
    Die Schauplätze sind ebenfalls zahlreich. Hier hat der Autor Bilder in meinem Kopf entstehen lassen, und das gefiel mir. Ich konnte mir die Handlungsorte gut vorstellen.

    Ich bin hin und her gerissen. Einerseits mag ich die Thematik sie ist wichtig und die Botschaft ist eindringlich. Man merkt, dass der Autor sich damit auseinander gesetzt hat, Fakt und Fiktion sind gut miteinander verwoben. Andererseits verliert das Buch immer wieder an Spannung und wird dadurch langatmig und zäh. Ich kann nicht behaupten, dass mich das Buch jetzt ordentlich mitgerissen hat, aber es ist eben auch nicht uninteressant.
    Am besten entscheidet ihr selbst.

    Das Cover hat mich nicht angesprochen. Es ist ist auffällig und es passt auch zum Inhalt des Buches, aber wirklich hübsch ist es nicht.

    Fazit: Hochaktuelle Thematik mit gut eingebundenen Fakten, aber stellenweise langatmig und zäh. Nicht schlecht, aber leider ein wenig spannungsarm. 3 Sterne.
    Flüsterwald - Der verschollene Professor (Flüsterwald, Bd. 2) Andreas Suchanek
    Flüsterwald - Der verschollene Professor (Flüsterwald, Bd. 2) (Buch)
    25.01.2021

    spannende Fortsetzung im Flüsterwald

    Andreas Suchanek – Flüsterwald 2, Der verschollene Professor

    Lukas gefällt es überhaupt nicht, dass seine Schulkameradin Ella ihn scheinbar auf Schritt und Tritt verfolgt. Ihr Großvater hat vorher im Haus von Lukas und seiner Familie gelebt und seit er verschwunden ist, sucht Ella einen Weg in den Flüsterwald um ihn zu finden.
    Das gelingt ihr auch und gemeinsam mit Rani, Punchy, Felicitas und Lukas begeben sie sich auf eine gefährliche Suche und erleben einige Abenteuer. Doch werden sie auch den Professor finden?

    Ich finde die Geschichte so niedlich, und auch der zweite Band hat mich wieder gefesselt. Ist also nicht nur ein Buch für Kinder.
    Ich kenne vom Autoren bereits die Bücher rund um Das Erbe der Macht/Chroniken der Archivarin, Die Schicksalswächter, Das MORDsTeam und auch 2 Episoden aus seiner Sci-Fi Reihe Heliosphere. Der Autor punktet immer wieder mit spektakulären Schauplätzen, einer schnell aufbauenden und durchgängigen Spannung, einem hohen Tempo und vielen Überraschungen. So auch hier.
    Der Leser bzw die Figuren kommen gar nicht zur Ruhe. Der verbale Schlagabtausch zwischen den Figuren ist oft witzig, sodass ich beim lesen oft schmunzeln musste. Natürlich wird es zwischendurch brenzlig und vielleicht auch einen Touch gruselig, aber das halten auch die kleinen Leser aus.
    Die Figuren wirken lebendig und handeln realitätsnah.
    Das Buch ist gut zum vorlesen, aber auch zum selber lesen gut geeignet. Jedes Kapitel beginnt mit einer Zeichnung von Timo Grubing.
    Ich hatte wieder ein paar zauberhafte Lesestunden, gute Unterhaltung und konnte mich für kurze Zeit wegträumen.
    Auch diese Reihe kann ich sehr empfehlen.

    Das Cover ist sehr hübsch und gerade für die Junioren sehr ansprechend.

    Fazit: spannende Fortsetzung im Flüsterwald. 5 Sterne.
    Finding us - Verfallen Finding us - Verfallen (Buch)
    24.01.2021

    erotische Romance-Story, die mich gut unterhalten hat

    Audrey Carlan – Finding us, Verfallen

    Aspen Reynolds kommt zwar aus einer High-Society-Familie, aber ihr Geld hat sie mit dem Aufbau ihrer sehr erfolgreichen Firma verdient. Als sich auf ihrem Grundstück ein folgenschwerer Unfall ereignet und ihr ausgerechnet der Cowboy und Bauunternehmer Hank Jenson das Leben rettet, ist sie unendlich dankbar. Nicht nur das, damit es keine Schadensersatzansprüche hagelt, quartiert sie Hank bei sich zuhause ein und umsorgt ihn. Das es dabei ordentlich zwischen den beiden knistert ist nicht von der Hand zu weisen. Aber Hank liebt sein Leben in Texas und kann sich nicht vorstellen, in New York zu leben. Finden die beiden eine Lösung?

    Ich kenne einige Bücher von Audrey Carlan, u.a. die Calender-Girl-Reihe und die Reihe um das Lotus House und die Dream Makers. Während ich überhaupt nicht mit der Lotus-Reihe zurecht kam, hat mir Calender-Girl und die Dream Maker-Reihe gut gefallen. Wer also schon einige Bücher von der Autorin gelesen hat, weiß das diese kein Blatt vor dem Mund nimmt, es heiß zur Sache geht und dabei auch ein paar vulgäre Ausdrücke (okay ein paar mehr) in der Story vorkommen. Außerdem gibt es viel Erotik, denn die Bettgymnastik dominiert schon ihre Bücher.
    Erfrischend fand ich diesmal, dass es wenig Beschimpfungen gab und die vulgäre Wortwahl sich in Grenzen hielt. Tatsächlich wurde der Story auch viel mehr Raum gegeben, obwohl ein Gutteil sich mit der Erotik und der knisternden Anziehung beschäftigt.
    Gut, über die Kosenamen kann man sich streiten, aber auch das ist in den Büchern der Autorin bereits bekannt, dass sie, außergewöhnliche Kosenamen nimmt. „Hengst“ finde ich jetzt wirklich nicht ansprechend, aber das ist ja nun mal Geschmackssache.
    Der Erzählstil ist angenehm flüssig, ich habe das Buch in einem Tag gelesen. Es konnte mich gut unterhalten und obwohl das Buch jeweils aus der Sicht von Hank und Aspen in der ich-Perspektive geschrieben war, hatte ich keine Probleme der Geschichte zu folgen.
    Die Charaktere wirken lebendig ausgearbeitet, bedienen aber doch viele Klischees. Mich hat es nicht gestört, denn genau das will ich auch, wenn ich in diesem Genre ein Buch lesen möchte. Ich möchte, dass es Stolpersteine gibt, das die Entwicklung der Charaktere voranschreitet und genau das hat mir die Geschichte geboten. Ich mochte die Story, und ich würde sagen, es ist sogar das Beste, was ich von der Autorin gelesen habe.
    Denn auch wenn der Bettsport dominant ist, bietet die Hauptgeschichte auch eine schöne, gefühlvolle Ebene, die mich berühren konnte.
    Aspen war mir sympathisch, tough und strebsam, dominant und nun ja, eine gescheiterten Beziehung, weil sie betrogen wurde. Sie lässt niemanden außer ihrem besten Freund und Assistenten an sich heran.
    Hank, Bauunternehmer, groß, sexy, fleißig und dominant gemischt mit ein bisschen Arroganz, so dass er ebenfalls noch sympathisch ist. Er ist der Cowboy, der genau sagt, was er will, und dabei geht es auch ein bisschen rauer bzw. animalischer zu. Er konnte mich doch mit einigen Dingen überraschen. Allerdings nicht mit seiner „Dich darf keiner ansehen“-Einstellung, das wir mir dann doch etwas zu übertrieben.
    Die Dialoge sind zwar nicht immer hochgradig literarisch, aber ich mag den lockeren Umgangston und ich mag, wie die beiden miteinander harmonieren.
    Ebenfalls gut gefällt mir London, Aspens Schwester, während Rio, der Bruder, distanziert und unsympathisch rüber kam.

    Das Ende der Geschichte war wenig überraschend, aber stimmig. Und ich freue mich wirklich schon sehr darauf, den nächsten Band zu lesen.

    Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich finde die Autorin hat sich hier noch mal zu ihren anderen Büchern gesteigert. Viel zu kritisieren habe ich nicht, denn ich habe das bekommen, was ich erwartet habe und sogar noch ein bisschen mehr. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen, aber weise darauf hin, dass es hier ordentlich zur Sache geht und die Erotik hier sehr präsent ist. Eine seichte Lovestory findet sich hier nicht, wer was fürs Herz, so richtig romantisch zum schmachten sucht, wird mit dem Buch nicht glücklich werden. Wer sagt, „ich will einen gute Portion“ Erotik, der bekommt genau das.

    Das Cover finde ich sehr hübsch. Farblich hat es mich angesprochen und die dezenten Details gefallen mir gut. Auch hier bleibt sich die Autorin treu und wählt ein florales Cover, dass mir gut gefällt.

    Fazit: erotische Romance-Story, die mich gut unterhalten hat. 4 Sterne.
    501 bis 525 von 820 Rezensionen
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