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    2. Alle Rezensionen von Diana Pegasus bei jpc.de

    Diana Pegasus Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 01. Januar 2018
    "Hilfreich"-Bewertungen: 276
    803 Rezensionen
    Virginia, F: Drachenschwestern Virginia, F: Drachenschwestern (Buch)
    19.08.2021

    Konnte mich leider nicht überzeugen. Mir fehlte die Ernsthaftigkeit und Tiefe.

    Virginia Fox – Die Drachenschwestern

    Vom Ex-Freund verlassen, der auch noch ihre Arbeit sabotiert und Kajas Ergebnisse gestohlen hat, flüchtet sie sich erst mal in die Arme ihrer Großmutter und trifft dort auf ihren besten Freund aus Kindertagen, der es schafft, Kaja wieder aufzuheitern.
    Doch wirklich merkwürdig ist das Auftauchen des blauen Drachens, der sich als Kajas Beschützer ausgibt und mit ihrem Hund um die Aufmerksamkeit von Kaja buhlt. Kann Lance, der blaue Drache, ihr wirklich helfen ihre Träume und Wünsche zu erfüllen?

    Ich habe das Hörbuch, gelesen von Karoline Mask Oppen gehört. Die ungekürzte Fassung beträgt knappe 16 Stunden.

    Die Geschichte selbst hat mich sehr neugierig gemacht, da ich Drachengeschichten toll finde. Leider hat die Autorin es aber nicht geschafft mich dauerhaft zu fesseln, weshalb ich ein wenig enttäuscht bin. Die Geschichte ist sehr humorvoll, hat wenig Ernsthaftigkeit und ehrlich gesagt fehlte es mir hier an Tiefe und an echten emotionalen Gefühlen. Keine Frage, das Hörbuch lies sich gut weghören, auch wenn es zwischendurch recht langatmig wurde.
    Die Dialoge, die anfänglich noch recht witzig wurden, und das Gezänk zwischen Lance und Kaja, aber auch zwischen Lance und Kajas Hund waren irgendwann ermüdend, und was so schön angefangen hat, wirkte stellenweise nur noch aufgesetzt und konnte mich einfach nicht mehr erreichen.
    Zugegeben, die Autorin und auch die Synchronsprecherin konnten mich immer wieder einfangen, aber letztendlich hätte ich mir mehr Fantasy, mehr Romance und weniger Humor und skurrile Situationen gewünscht.
    Insgesamt blieb die Geschichte sehr klischeehaft und auch vorhersehbar, was im Grunde genommen nicht schlimm ist, aber leider empfand ich die Story einfach nicht rund. Hier wäre es sicherlich prima gewesen, die detailreichen Ausschweifungen ein wenig einzukürzen, damit die Spannung erhalten bleibt.
    Aber das ist ja auch nur meine persönliche Meinung und ich bin mir sicher, dass viele Leser bzw. Hörer das Buch lieben werden.

    Die Charaktere sind detailliert herausgearbeitet. Kaja wirkt auf den ersten Blick recht naiv und chaotisch, sie verkriecht sich lieber, als dass sie sich ihren Ängsten stellt, aber im Verlaufe des Buches und natürlich mit Hilfe von Lance, baut sie eine innere Stärke auf und zeigt ihren Feinden und dem Leser, was in ihr steckt. Leider fällt sie immer wieder in chaotische, teils haarsträubende Muster zurück, aber wie gesagt, das ist Geschmackssache. Ich finde es nur so schade, die Idee ist nämlich toll und eigentlich ist es genau die Art von Geschichte, die ich so gerne lese.
    Lance, der blauschillernde Drache, der sich auf Katzengröße schrumpfen kann, nur für einige wenige sichtbar ist, und ein bisschen aus seinem Drachenleben plaudert bzw. aufschneidet, war mir leider zu viel. Ja, er hat auch gute Seiten, aber im Grunde genommen konnte ich ihn leider nicht ernst nehmen. Schade, wirklich sehr schade.
    Die titelgebenden Drachenschwestern blieben insgesamt recht blass und da jede der Schwestern vermutlich ihr eigenes Buch bekommt, ist das auch okay so.

    Es tut mir leid, dass mir das Hörbuch nicht besser gefallen hat, auch wenn die Synchronsprecherin Karoline Mask Oppen sicherlich ihr Bestes gegeben und die Geschichte in einem angenehmen, unaufgeregten Tempo gelesen hat. Sie hat den Figuren Leben einhauchen können. Vielleicht liegt es an der Länger von knapp 16 Stunden, dass mich das Hörbuch nicht immer erreichen konnte, vielleicht fehlte mir auch der Aha-Effekt.

    Ich kann die Geschichte nur eingeschränkt weiter empfehlen. Wer eine humorvolle, fantasievolle, leicht überzogene Story mit einer guten Portion Liebe mag, der wird das Buch sehr mögen, und sollte zugreifen.
    Wer eine Fantasygeschichte mit tiefgründigen Figuren, einer komplexen Handlung und einer spannenden Geschichte sucht, der wird wohl nicht ganz auf seine Kosten kommen.

    Es tut mir sehr leid, keine positivere Rezension schreiben zu können, aber wie gesagt, hierbei handelt es sich nur um meine persönliche Einzelmeinung und wenn ihr unsicher seit, lest vorab die Leseprobe.

    Das Cover hat mich angesprochen und ich finde es sehr hübsch.

    Fazit: Konnte mich leider nicht überzeugen. Mir fehlte die Ernsthaftigkeit und Tiefe. 2,5 Sterne.
    Blutiges Gelübde Paul Decrinis
    Blutiges Gelübde (Buch)
    19.08.2021

    spannender Thriller

    Paul Decrinis – Blutiges Gelübde

    Ermittlerin Sabrina Mara und ihr Kollege bzw Chef Kurt Hutnagl werden zum Tatort, einem bischöflichen Gymnasium gerufen. Dort wurde der Schulleiter vor der Schülerschaft von einem Amoktäter ermordet.
    Sofort nehmen die beiden die Ermittlung auf, doch immer wieder kommt diese ins Stocken. Sabrina, die sich in den Fall hineinkniet, hat bald einen Verdächtigen gefunden. Die Jagd auf den Täter ist eröffnet, und doch scheint nichts so zu sein, wie es auf den ersten Blick ausschaut. Zumal der Täter immer wieder Kehrtwendungen macht und weitere Opfer folgen... bis Sabrina selbst in den Fokus des Täters gerät.

    Ich habe noch kein Buch des Autoren gelesen.
    Der Thriller lässt sich gut lesen, der Erzählstil ist streckenweise sehr detailliert, das mindert die Spannung aber kaum.
    Wie der Name "Blutiges Gelübde" schon vermuten lässt, sind neben den Thrillerelementen auch eine gute Portion "Religion" und Glaubenssätze verhanden, die den Thriller in die Richtung von christlichen Glauben und Glaubensgrundsätzen aber auch Geheimbünde abschweifen lässt, sodass ich mich an einigen Stellen vielleicht ein wenig überfordert fühlte. Dennoch, hat mir der Thriller gut gefallen, ich konnte der Handlung fortlaufend folgen und das Tempo war ebenfalls recht hoch.

    Die Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet. Mir war Sabrina Mara, die Ermittlerin, sympathisch. Sie ist klug und tough, agiert in vielen Fällen überlegt, auch wenn sie impulsiv ist und manchmal über das Ziel hinaus schießt. Sie ist mit Axel liiert, diese Beziehung ist gut in die Geschichte eingefügt worden. Auch Axel mochte ich gern.

    Was mir besonders gut an der Geschichte gefallen hat, ist, das der Autor seine Leser auf verschiedene Irrwege mitnimmt. Immer wieder wird das Motiv in Frage gestellt, immer wieder gibt es Sackgassen und überraschende Wendungen. Deshalb bleibt der Thriller interessant und der Leser neugierig.
    Übrigens, die Anspielung auf "Sieben" fand ich sehr gelungen. Was es damit auf sich hat, müsst ihr aber schon selbst lesen.
    Der Thriller ist insgesamt sehr anschaulich und gewalttätig, und wenn man tiefer eintaucht und die Werte der Täter/des Täters anschaut, ist dies grausam und abschreckend, weshalb ich öfter eine Pause eingelegt habe. Die Untaten die hier verübt werden/werden sollen, sind explizit beschrieben, weshalb das Buch für zartbesaitete Leser vielleicht ein wenig heftig sein kann.
    Ich kann den komplexen, temporeichen Thriller empfehlen, wer es allerdings nicht so mit Religion oder Geheimbünden und Ritterorden hat, der wird an dem Buch wenig Freude haben, alle anderen werden das Buch gerne lesen und sich dem Thrill-Feeling hingeben können.

    Das Cover ist eher dezent gehalten und dennoch gefiel es mir sehr gut.

    Fazit: spannender Thriller. Leseempfehlung. 4 Sterne.
    Totenschrein Ellison Cooper
    Totenschrein (Buch)
    19.08.2021

    Hochspannender, temporeicher Thriller mit mythologischen und wissenschaftlichem Touch

    Ellison Cooper – Totenschrein

    Eine Teenagerleiche wird mitten in Washington auf dem Einstein-Denkmal wie bei einem Ritualmord hergerichtet. Als der Täter auf der Flucht auch noch einen Polizisten erschießt, wird das FBI und damit Sayer Altair eingeschaltet. Doch obwohl der FBI Chef ihr die Ermittlungen zuschanzt und sie kaum unterstützt, gelingt es Sayer herauszufinden, dass die Tote und ihre Klassenkameraden von einem Unbekannten entführt wurden.
    Schon bald ist klar, der Ritualmord scheint in der ägyptischen Mythologie verwurzelt zu sein.
    Doch dann wird es für Sayer persönlich, als sie selbst beschattet und angegriffen wird...

    Ich habe bereits die beiden Vorgänger gelesen "Todeskäfig" und "Knochengrab". Beide Thriller fand ich sehr spannend und habe sie gerne gelesen, weshalb ich natürlich auch "Totenschrein" unbedingt lesen wollte.
    Ich wurde nicht enttäuscht. Wieder gibt es einen Thriller mit einer mythologischen Komponente, was mir bereits bei den vorherigen Büchern sehr gut gefiel. Die Spannung und das Tempo ist hoch, es gibt Überraschungen, Irrwege und auch wenn das eine oder andere Klischee bedient wird, bleibt der Thriller von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd und hochspannend.
    Auch hier werden wieder wissenschaftliche Fakten geschickt in die Story eingewoben. Mir gefällt es sehr, wie die Autorin immer wieder zu den Ursprüngen der Gehirnforschung zurückkommt und trotzdem bleibt der Thriller zeitgemäß und kurzweilig.

    Die Charaktere sind wieder einmal sehr lebendig beschrieben. Das Team rund um Sayer Altair hat schon einiges mitmachen müssen, und so bleibt es auch nicht aus, dass sie auch diesmal wieder an ihre Grenzen gebracht werden.
    Für Sayer ist es wohl der persönlichste Fall, zum einen weil sie unter Druck vom FBI Chef gerät, der sie unbedingt absetzen will, zum anderen weil sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. Den Lösungsweg den die Autorin hier gewählt hat, hat mich schockiert, aber er war nachvollziehbar. Dann gibt es ja noch den Probanten aus der Psychopathen-Studie, der sie immer und immer wieder anruft, und scheinbar eine Verbindung zu ihr aufbauen will, sodass es drei Handlungsstränge in diesem Thriller gibt, die sich um Sayer drehen.
    Wir treffen alte Bekannte wieder, dazu die abgesetzte Ex-Chefin von Sayer, und Max mit seiner Hündin Kona, was mich besonders freut. Es ergibt sich ein gutes Team, dass durch Höhen und Tiefen geht, ich mag einfach die Kombination der verschiedensten Charaktere. Jeder trägt zur Unterhaltung und Kurzweiligkeit des Buches bei.

    Wieder einmal sehr beeindruckend sind die Tatorte bzw Handlungsorte geschildert.

    Ich bin begeistert. Auch wenn dieser Thriller im Gegensatz zu den vorherigen doch sehr durch die persönliche Situation von Sayer geprägt ist, war die Story kurzweilig, nervenaufreibend und auch wenn ich mich wiederhole, sehr spannend. Von mir gibt es es deswegen eine Leseempfehlung für alle drei Bücher der Reihe. Obwohl diese unabhängig voneinander gelesen werden können, empfehle ich trotzdem auch die Vorgängerbücher zu lesen.

    Das Cover ist diesmal in gelb gehalten. Man erkennt die Zugehörigkeit der Reihe. Mir gefällt das Cover sehr gut.

    Fazit: Hochspannender, temporeicher Thriller mit mythologischen und wissenschaftlichem Touch. 5 Sterne.
    Benrath, N: Eskalation Benrath, N: Eskalation (Buch)
    14.08.2021

    gute Grundidee mit einer durchwachsenen Umsetzung

    Nora Benrath – Eskalation

    Dina Martin wähnt sich in einem Alptraum: sie will des Nachts nachhause fahren und ein Unbekannter ruft sie während der Fahrt an, befiehlt ihr, dass sie ihm gehorchen soll, sonst würde er ihre Familie umbringen. Dina hält sich daran, bis sie von einer Polizeistreife angehalten wird und alles eskaliert.
    Plötzlich ist sie nicht mehr das Opfer sondern wird zur Täterin abgestempelt.

    Ich habe vor einiger Zeit die Leseprobe gelesen und die hat mir gut gefallen, weshalb ich nun das Hörbuch bei netgalley hören durfte. Eingelesen wurde das Hörbuch von Thomas Balou Martin, dessen Stimme schon einige meiner Lieblingshörbücher vertont hat.

    Der Thriller fängt sehr spannend an, eine mitternächtliche rasante Fahrt mit Thrill-Effekt, aber dann verlor mich die Geschichte leider immer mehr. Zwischendurch kamen dann noch mal kleine Spannungspitzen, aber im Großen und Ganzen blieb die Story recht langatmig, ausschweifend und leider auch sehr vorhersehbar, was den Täter betrifft. Ich will gerne zugeben, dass mich das Motiv überrascht hat und leider auch hier konnte mich das Finale nicht überzeugen, weil es überhaupt keine Zusammenhänge zum Motiv gegeben hat. Ich mag es einfach nicht, wenn da plötzlich eine Lösung präsentiert wird, die vorher nicht mal zu erahnen war. Nun gut, das ist Geschmackssache hat mir aber etwas den Hörspaß genommen.

    Der Erzählstil der Autorin ist flüssig. Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Charaktere erzählt und natürlich versucht uns die Autorin auf verschiedene Irrwege zu führen. Mir persönlich waren einige davon sehr überzogen.
    Allerdings fand ich die Botschaft sehr gut, die besagt, man solle mit seinen Daten vorsichtig umgehen und vielleicht nicht in aller Öffentlichkeit sein Privatleben ausbreiten. Dennoch, ich finde man hätte so viel mehr aus dieser spektakulären Idee machen können.
    Die Charaktere wirken gut ausgearbeitet.
    Dina mochte ich recht gern, weil sie nicht aufgegeben hat und sich ihren Ängsten stellt. Die beiden Geschäftspartnerinnen samt dem Ehemann der einen konnte ich überhaupt nicht einordnen, fand die "Freundschaft" etwas zu unpersönlich, und irgendwie auch nicht echt.
    Und der Ehemann von Dina, ein angesehener Dermatologe und seiner außereheliche Affäre, die er zutiefst bedauert, hätten es meiner Meinung überhaupt nicht gebraucht. Zumindest habe ich gespürt, dass er sich tatsächlich Sorgen um Dina gemacht hat und ihm die Polizeiarbeit eindeutig nicht so flott ging, weil die Ermittler sich erst mal auf andere Sachen gestürzt haben.

    Obwohl die Story ohnehin schon recht kurz gehalten war, hätte man einige Lückenfüllelemente durchaus weglassen und vielleicht dafür ein wenig mehr in die emotionalen Tiefen der Figuren gehen können. Es wäre schön gewesen, wenn die Schauplätze etwas bildhafter beschrieben wären und was für mich wichtig ist bei einem Thriller: die Spannung hätte durchgängiger sein können.

    Insgesamt finde ich die Idee gut, ich finde nur, dass es kein Thriller ist. Aber das ist auch nur meine Meinung und ich empfehle das Buch trotzdem vorsichtig weiter.

    Thomas Balou Martin hat die Story belebt, hat die Figuren lebendiger erscheinen lassen und hat mit seiner Stimme die Spannung mehrfach angehoben. Ich mag den Synchronsprecher gerne hören, da er eine angenehme Stimmfarbe hat und mit leichten Schwankungen in der Intonation die Figuren zum Leben erweckt.
    Das ungekürzte Hörbuch läuft ca 7 Std und 49 Minuten. Die relativ kurzen Tracks ermöglichen einen problemlosen Wiedereinstieg. Da ich die Hörbücher in einer etwas schnelleren Variante höre, konnte ich dieses Hörbuch in einem Rutsch durchhören.

    Das Cover ist genretypisch, mich hat die Leseprobe allerdings mehr angesprochen.

    Fazit: gute Grundidee mit einer durchwachsenen Umsetzung. Knappe 3 Sterne.
    Clinton, B: Tochter des Präsidenten (ungek.) 3Mp3-CDs Clinton, B: Tochter des Präsidenten (ungek.) 3Mp3-CDs (Div.)
    10.08.2021

    Spannender, komplexer Polit-Thriller

    Bill Clinton /James Patterson – Die Tochter des Präsidenten

    Nach einem Fehlschlag in Libyen, bei dem es zivile Opfer zu beklagen gab, stellt sich Matthew Keating, Ex-Seal und Präsident, der Presse und der Welt um sein "Verschulden" zuzugeben. Nichts ahnend, dass eine Splittergruppe aus dem Ausland dies nutzt um ihre eigenen Rachepläne voranzutreiben.
    Einige Jahre später wird Mel, die Tochter des mittlerweile Ex-Präsidenten, entführt und schon bald lassen die Entführer wissen, was sie vom einst mächtigsten Mann der USA fordern.
    Doch ohne die Hilfe seiner politischen Kollegen bleibt ihm nur eins um seine Tochter nach hause zu holen: Rache, eine gehörige Portion Wut und seine Kenntnisse als Seal.
    Doch wird er rechtzeitig kommen?

    Ich habe das erste Buch des Autorenduos noch nicht gelesen, könnte mir aber vorstellen, dieses bei Gelegenheit nachzuholen.
    Der Erzählstil ist angenehm und modern. Die Handlung umfasst mehrere Handlungsstränge, die allesamt sehr komplex, zum Ende hin aber gut miteinander verwoben werden, sodass sie ein gutes, wenn auch etwas leicht überzogenes, vorhersehbares und konstruiertes Finale ergaben.
    Die Spannung wurde durchgehend auf hohem Niveau gehalten, und neben einer guten Portion aus Action, Crime und Thrill, gab es immer wieder Sackgassen, Überraschungen und Irrwege, die dem Leser präsentiert werden.
    Aufgrund der Thematik gab es einiges, dass so schon in vielen Thrillern und Actionfilmen beschrieben wurde, doch der Weg dahin war insgespannt fesselnd, uns so konnte mich das Hörbuch von der ersten bis zur letzten Seite bzw ersten bis zur letzten Minute durchgängig packen.
    Für mich besonders interessant waren die Machtverhältnisse innerhalb des weißen Hauses und die Loyalität Matts Secret Service Teams inklusive David Stahl, der sich stets auf die Seite seines Schützlings gestellt hat.
    Übrigens, der toughe Agent Stahl war einer meiner Lieblingsfiguren in diesem Buch, was wiederum dazu führte, dass ich mich ein wenig über das Finale geärgert habe.
    Matt Keating war mir auf Anhieb sympathisch, wirkte sehr zugänglich und obwohl er stets versucht mit fairen Mitteln zu spielen, ist er tough und knallhart, wenn es darum geht, seine Liebsten zu beschützen... oder sich zu rächen.
    Insgesamt gab es sehr viele Figuren, manches mal habe ich den Überblickl verloren, aber auch schnell wiedergefunden, sodass ich einige schöne Hörstunden hatte.
    Es gab jede Menge Thrill und Spannung, die Handlung selbst als auch die Figuren wirkte lebendig und vielschichtig, die Story war kurzweilig und action- sowie temporeich, was dazu führt, dass ich auch neugierig auf das erste Buch des Ex-Präsidenten geworden bin.

    Eingelesen wird das Hörbuch von Frank Arnold, der eine angenehme Erzählstimme hat. Einfühlsam aber auch temporeich betont er das Hörbuch an genau den richtigen Stellen um entweder Spannung aufzubringen, oder was mir hier auch sehr gut gefiel, die Trauer und Traurigkeit zu vermitteln. Auf emotionaler Ebene habe ich mich besonders gut auf das Gehörte einlassen können. Aber schon bald nimmt die Story wieder Fahrt auf und auch in den ereignisreichen, temporeichen und spannenden Passagen kann der Synchronsprecher punkten.
    Ebenfalls ein Pluspunkt gab es, weil er durch leichte Veränderungen in Stimmfarbe und Intonation, den verschiedenen Charakteren ein wenig mehr Leben einhaucht.
    Durchaus sehr gelungen.

    Mit knapp über 16 Stunden ein spannendes Hörspektakel ohne zu viele Längen, sodass ich das ungekürzte Hörbuch gut weghören und sehr gerne verfolgt habe.

    Ich habe mich auf jeden Fall gut unterhalten gefühlt, wenn auch die Handlung in groben Zügen vorhersehbar war. Die politische Ebene war leicht verständlich, wirkte gut in den Thriller integriert, und ohne Längen zu erzeugen, die die Spannung hätten unterbrechen können. Insgesamt war "Die Tochter des Präsidenten" ein unterhaltsamer, spannender Thriller, den ich gerne weiter empfehle.

    Das Cover ist unaufdringlich und genretypisch. Mir gefällt es und hat mich angesprochen.

    Fazit: Spannender, komplexer Polit-Thriller. 4 Sterne.
    A single word Ivy Andrews
    A single word (Buch)
    06.08.2021

    zauberhafte, emotionale Lovestory, die mein Herz berühren konnte

    Ivy Andrews – LOVE, A single word

    Obwohl Oxy schon seit Jahren bei einem bekannten Designer arbeitet entscheidet sie sich für ein Jahr Modedesign an der renommierten Modeschule und für den Kurs von Alicia King. Sie zieht in eine Mädels WG und Libby, Val und Ella werden schnell zu ihren Freundinnen.
    Ausgerechnet Ellas Bruder Henri, der in Paris die Modelinie “French chic” betreut, verdreht ihr den Kopf und das, obwohl er arrogant und selbstgefällig wirkt. Eigentlich sollte sie die Finger von ihm lassen, doch Oxy spürt, dass Henri nicht alles von sich zeigt und sie ist bereit das dunkle Geheimnis zu lüften.

    Ich habe bereits vor einiger Zeit den ersten Band der LOVE-Reihe gelesen und war absolut begeistert. Ich kenne auch weitere Bücher der Autorin, die mich bisher immer begeistern konnten.
    Auch mit “A single Word” hat die Autorin erneut einen hochemotionalen, spannenden wie knisternden Roman erschaffen, der mein Herz einfach berühren konnte.

    Die Story spielt zeitgleich zu der von Libby, weshalb es winzige Überschneidungen gibt und die Geschichte von Libby ebenfalls noch mal präsent wird.
    Beide Hauptfiguren, Oxy und Henir, waren mir auf Anhieb sympathisch und ich mochte, wie die beiden miteinander agierten.
    Oxy, die schon früh erwachsen werden musste, ist fleißig, lieb und hilfsbereit. Sie hat schon Erfahrungen in der Modewellt. Sie wirkt offen und großzügig.
    Henri ist ein Schatz, aber er zeigt gegenüber Oxy zuerst nur Abweisung und die kalte Schulter. Natürlich will er sein Schwesterchen beschützen, aber da hätte ich ihn am liebsten schütteln mögen. Schon bald klärt sich alles und mir gefällt, wie er Oxy umwirbt. Auch wenn die beiden ein ungewöhnliches Paar sind, hat man die Anziehung und Zuneigung auf jeder Seite gespürt.
    Natürlich gibt es ein Wiedersehen mit Ella, Val und Libby, was mich sehr freut.

    Besonders gut gelungen sind die Beschreibungen der verschiedenen Schauplätze, egal ob die Villa von Ellas Eltern, das WG Zimmer, der Campus oder die verschiedenen anderen Örtlichkeiten, ich konnte sie mir sehr gut vorstellen.

    Das Buch hat mich auf eine emotionale Reise mitgenommen. Wie bei allen Büchern der Autorin gibt es ein komplexes Hintergrundthema, das in den Büchern verarbeitet wird. Das Henri an einer traumatischen Belastungsstörung leidet, kristallisiert sich sehr schnell heraus. Die Autorin geht mit dem Thema sensibel um und lässt den Leser in die Welt von Henri und Oxy abtauchen, die nachvollziehbar und realitätsnah wirkt.
    Wie nicht anders zu erwarten wurde die Story schnell zum Pageturner, die ich in weniger als einem Tag durchgelesen hatte.
    Die erotischen Szenen sind sinnlich und detailliert beschrieben.
    Das Buch gehört zwar zur LOVE-Reihe, kann aber eigenständig gelesen werden. Dennoch empfehle ich auch den Vorgänger, weil das Buch Lesegenuss pur ist und um nicht ein klein wenig gespoilert zu werden.

    Von mir gibt es natürlich eine Leseempfehlung und den Hinweis: Taschentücher bereit halten. Es wird hochemotional.

    Das Cover ist wunderhübsch. Außerdem hat es einen hohen Wiedererkennungswert zu Band 1, was mir sehr gut gefällt.

    Fazit: zauberhafte, emotionale Lovestory, die mein Herz berühren konnte. 5 Sterne.
    Die Schlotterbeck-Chroniken Mark Wamsler
    Die Schlotterbeck-Chroniken (Buch)
    04.08.2021

    spannendes, actionreiches Kinderbuch ab 11 Jahren mit einer guten Portion Humor

    Mark Wamsler – Die Schlotterbeck Chroniken, Blutige Anfänger

    Julius ist ein Vampir und ein Teenager. Er hat es überhaupt nicht leicht, zum einen weil er nur einen Fangzahn hat, zum anderen weil der Direktor seine Schule ihn zu einem Legatoren gemacht hat. Als Legator soll er durchs Land ziehen und drei Freunde zur Schulfeier einladen. Aber eigentlich hat Julius überhaupt kein Bock darauf, und plötzlich reist er mit einem magischen Spiegel durchs Land, bestreitet Abenteuer und muss eine Hexe besiegen...
    Doch findet er auf seinem Weg auch Freunde?

    Was für eine süße Geschichte. Ich kannte bisher noch kein Buch des Autoren und auch wenn ich bereits älter bin, hab ich die Story rund um Julius gern gelesen.
    Das Buch ist für Leser ab 11 Jahren geeignet, aber natürlich auch für junggebliebene Erwachsene sehr kurzweilig.
    Der Erzählstil ist einfach gehalten, die Sprache eher umgangssprachlich und passt gut zur Teenie-Hauptfigur Julius, der gerne flucht und mosert.
    Die Sätze sind leicht verständlich, die Schrift ist etwas größer als in Romanen, die Absätze und Kapitel relativ kurz, sodass ein guter Einstieg jederzeit möglich ist.
    Sowohl am Kapitelanfang als auch bei den Seitenzahlen gibt es kleine Illustrationen, die ich sehr gelungen und ansprechend finde. Sie sind zwar ebenfalls einfach gehalten, peppen das Buch aber auf.
    Die Figuren sind lebendig und vielseitig ausgearbeitet.
    Julius hat keine Lust seine Sommermondferien mit der Aufgabe von Direktor Draco zu verbringen, aber damit er kein Ärger bekommt und weil auch schon seine Mutter informiert ist, muss er sich ranmachen und sich ein paar Freunde suchen. Begleitet wird er von seiner Fledermaus Flap, die ständig Hunger hat und auf die tollsten Ideen kommt.
    Auf seinen Reisen lernt er viele unterschiedliche Wesen kennen und muss auch gleich noch gegen eine Hexe kämpfen und eine Freundin in Nöten befreien.
    Die Story ist sehr spannend und abenteuerlich beschrieben, es darf geschmunzelt werden und natürlich sind die Situationen zwar skurril und überspitzt dargestellt, aber es macht Spaß zu lesen und deswegen finde ich die Geschichte auch gut gelungen.
    Ich finde das Buch eine schöne Auszeit, mit vielen Abenteuern, Action und Humor, außerdem gibt es auch ein paar gruselige Szenen.

    Die Schauplätze sind gut beschrieben, sodass der Leser sich diese gut vorstellen kann.

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

    Das Cover ist toll, passt zum Inhalt des Buches und Flap finde ich sehr gelungen.

    Fazit: spannendes, actionreiches Kinderbuch ab 11 Jahren mit einer guten Portion Humor. 4 Sterne Empfehlenswert.
    Hurwitz, G: Vermächtnis der Orphans Hurwitz, G: Vermächtnis der Orphans (Buch)
    03.08.2021

    spannender, kurzweiliger, temporeicher und fesselnder Thriller

    Gregg Hurwitz – Das Vermächtnis der Orphans (5)

    Nur noch einen letzten Job, dann hätte Evan Smoak, auch als Orphan X oder der Nowhere Man bekannt, seine Busse getan und könnte ein "normales" Leben führen.
    Schon als Kind von einem Geheimprojekt der Regierung zum Killer ausgebildet, will Evan eigentlich nur noch seine Ruhe.
    Er nimmt einen letzten Auftrag an, nichtsahnend, dass dieser Fall komplizierter ist, als alle, die er bisher erledigt hat. Nicht ahnend, das er selbst zur Zielscheibe wird und man ihm dicht auf den Fersen ist. Er muss sich entscheiden, entweder seinen Auftraggeber zu beschützen und vielleicht bei dem Versuch umkommen oder sich zurückzuziehen, und ein normales Leben führen...

    Ich hoffe doch sehr, dass es nicht der letzte Band aus der "Orphan Reihe" von Gregg Hurwitz ist.
    Der kleine Cliffhanger am Ende lässt allerdings vermuten, dass die Geschichte von Evan noch nicht auserzählt ist.

    Ich habe bisher alle Bände der Orphan-Reihe und einige weitere Bücher von Gregg Hurwitz praktisch inhaliert.
    Der Autor hat einen tollen, unaufgeregten aber dennoch sehr spannenden Erzählstil, der mich bereits auf den ersten Seiten fesseln konnte. Gekonnt webt er wissenschaftliche Fakten zu Methoden, Motiven und Waffen in die Geschichte ein, sodass das hohe Tempo und die Spannung nicht gestört werden.
    Die Kapitel haben eine angenehme Länge, der Thriller wird schnell zum Pageturner.
    An Gewalt und Brutalität wird hier nicht gespart, genau wie in den Vorgängern der Reihe auch, deswegen ist die Story vielleicht nichts für zartbesaitete Leser, aber wer bereits Bücher des Autoren kennt, wird wieder auf seine Kosten kommen.
    Die Story kann unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden, um den vollen Lesegenuss zu genießen, empfehle ich aber die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

    Das Tempo ist hoch, die Spannung ebenfalls, es gibt viel Action, ein klein wenig Humor zum auflockern, schlagfertige Dialoge, Überraschungen, Sackgassen und Stolpersteine. Dazu kommt eine kleine aber feine Auswahl an Charakteren, viele davon schon bekannt aus den vorherigen Bänden der Thriller-Reihe.
    So treffen wir auch Jo, ein weiteres Mitglied der Orphan-"Familie" wieder, die das Herz am rechten Fleck hat, dennoch schlagfertig ist. Außen tough, innen weicher Kern. Ich mochte sie auf Anhieb und am PC ist sie natürlich ein Ass.
    Evan Smoak, ich mochte ihn von der ersten Seite des ersten Romans und wenn ich zurückblicke, hat er schon eine ordentliche Entwicklung durchgemacht. Natürlich gibt er alles von sich, erledigt seine sich selbstauferlegten Aufgaben und versucht die Unschuldigen zu schützen. Ich hoffe sehr, dass es weitere Bücher um Evan geben wird, auch weil das jetztige Buch wieder einen Cliffhanger eingebaut hat. Er ist ein charmanter Killer, der mit seiner Vergangenheit hadert. All das ist sicherlich nicht neu, und gab es schon in unzähligen Thrillern, dennoch, Evan Smoak ist besonders und ich mag die Story, die sich Gregg Hurwitz für ihn ausgedacht hat.

    Neben der fesselnden, spannenden Thriller-Atmosphäre nimmt sich der Autor Zeit seine Figuren und die Schauplätze detailliert und lebhaft auszuarbeiten. Die Handlung ist komplex und detailreich, und trotzdem ist sie kurzweilig und mitreißend, sodass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte bzw. Wollte.
    Ich bin wieder begeistert. Lesegenuss pur. Und natürlich gibt es von mir eine Leseempfehlung für die komplette Thriller-Reihe.

    Das Cover ähnelt den vorherigen Büchern, was mir gut gefällt und den Wiedererkennungswert erhöht.

    Fazit: spannender, kurzweiliger, temporeicher und fesselnder Thriller mit einem Killer, der jetzt für die Seite der Guten arbeitet. 5 Sterne.
    Highland Hope 2 - Ein Pub für Kirkby Charlotte McGregor
    Highland Hope 2 - Ein Pub für Kirkby (Buch)
    02.08.2021

    Mein Jahreshighlight. Wunderschöne, knisternde Story mit Gefühl und Humor.

    Charlotte McGregor - Highland Hope, 2, Ein Pub für Kirkby

    Jon Grant kann es kaum fassen, dass er wirklich diesen extremen Schritt geht: Er bricht alle seine Brücken in seiner alten Heimat ab und zieht in die schottischen Highlands nach Kirkby um dort einen Pub zu eröffnen. Noch bevor er in Kirkby ankommt muss er sich Isla Fraser, der Sterneköchin im Ort, stellen, die gerade nicht bester Laune ist.
    Isla fällt der gutaussehende Mann mit dem großen Hund und dem großen Auto sofort auf und obwohl er in gewisser Weise in Konkurrenz zu ihr steht, fühlt sie sich zu Jon hingezogen. Doch der will ausschließlich etwas festes. Ist Isla bereit zu vertrauen, wo sie doch von den Männern bisher immer so derb enttäuscht wurde?
    Und wie wird die Dorfgemeinschaft von Kirkby auf den Neuankömmling reagieren?

    Wow. Einfach nur Wow.
    Band 1 der Highland Hope Reihe "Ein Bed &Breakfast für Kirkby" hat mir ja schon super gefallen, aber mit "Ein Pub für Kirkby" hat die Autorin noch eins draufgesetzt.
    Noch mehr Knistern, noch mehr Spannung und noch mehr Gefühl.
    Ich kenne bereits fast alle Bücher der Autorin, auch die Bücher die sie unter anderem Namen veröffentlicht hat und ich weiß ja, wie toll die Autorin schreibt und das sie mich bisher immer fesseln konnte, aber wow, dieses Buch ist auf jeden Fall eines meiner Jahreshighlights.

    Der Erzählstil ist temporeich und modern, die Story lässt sich super lesen und einmal in die Welt von Kirky abgetaucht, konnte ich mich auch nur schwerlich losreißen, weswegen ich das Buch in wenigen Stunden trotz der knapp 500 Seiten durchgelesen hatte.
    Die Autorin schafft es immer wieder mich mit der Vielfalt der Charaktere zu beeindrucken, die allesamt lebendig und facettenreich wirken.
    Isla, die ich bereits im Vorgängerband kennenlernen durfte, ist mir schnell ans Herz gewachsen, weil sie eben nicht so eine verhuschte Maid in Nöten ist, sondern eine toughe, starke, temperamentvolle Frau, die weiß was sie will, die sich "nimmt" was sie will und obwohl es ihr nicht leicht fällt, Männern zu vertrauen, verschenkt sie ihr Herz schnell und heftig.
    Jon ist ein Sonnenschein, heiß, sexy und total charmant. Er wirkt in einigen Dingen vielleicht etwas tolpatschig und chaotisch, aber dennoch hat er mich von der ersten Minute an fesseln können, weil er so liebevoll mit allen um ihn herum umgeht. Da bezweifelt man als Leser, ob er tatsächlich ein Mitglied seiner Familie ist.
    Sein Werben um Isla ist total niedlich und eher unaufdringlich, er weiß was er will und ich finde ihn einfach nur liebenswert.
    Natürlich gibt es ein Wiedersehen mit diversen Charakteren aus Band 1 und natürlich auch wieder jede Menge tierische Begleiter, lest am besten selbst, was ein Alpaka in den Highlands zu suchen hat.

    Die Autorin hat eine gute Balance zwischen der knisternden Leidenschaft, einer kleinen Portion Crime, viel Spannung und noch mehr Humor gefunden, die mich sofort begeistern konnte. Doch es gibt auch ernstere Themen, die zum nachdenken anregen und die mein Herz berühren konnten. Die Geschichte wirkte so realitätsnah, dass ich für ein paar Stunden abtauchen konnte. Ich habe mich schnell in Kirkby zuhause gefühlt und kann es kaum erwarten, erneut nach Kirkby zu reisen.

    Eindrucksvoll und idyllisch wird Kirkby und die schottischen Highlands beschrieben, sodass ich mir den Ort und die Bewohner sehr gut vorstellen konnte.

    Ich bin begeistert. Ich liebe die Story rund um Isla und Jon und natürlich gibt es eine Leseempfehlung von mir.

    Das Cover passt zum ersten Band, wirkt idyllisch und passt zum Inhalt des Buches.

    Fazit: Mein Jahreshighlight. Wunderschöne, knisternde Story mit Gefühl und Humor. 5 Sterne plus.
    Systemfehler Systemfehler (Buch)
    28.07.2021

    spannender, temporeicher, komplexer Thriller.

    Wolf Harlander – Systemfehler

    Daniel Faber, IT Spezialist, Softwareentwickler und zur Zeit im Marketing einer großen Spielefirma, verheiratet und gerade in einer Ehekrisend steckend, kann nicht glauben, dass sein Sohn ausgerechnet die Rohversion seines Spieles geklaut hat und dann auch noch das Spiel hat abstürzen lassen. Während er die Tat seines Sohnes vertuscht kämpft die Stadt mit diversen Internet- und Stromausfällen.
    Der junge BND Ermittler Nelson Carius sieht darin keine zufällige Störung, sondern ein zielgerichtetes Virus, das hier zum Einsatz gekommen sein könnte.
    Plötzlich steht Daniel Faber im Fokus der Ermittlungen...

    Mir hat die Leseprobe bereits gut gefallen, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte und ich wurde nicht enttäuscht, denn Wolf Harlander hat diesen komplexen Thriller spannend, temporeich und aus der Perspektive mehrerer Mitstreiter geschrieben, sodass der Leser kaum zur Ruhe kommt.
    Der Erzählstil ist angenehm flüssig, die Geschichte rund um das Internetvirus wird schnell zu einem Pageturner. Hin und wieder zieht sich die Story ein klein wenig aufgrund der vielen technischen Fakten, die die Story ein klein wenig ausbremsen, allerdings geht es dann kurze Zeit später direkt im hohen Tempo weiter.
    Die Charaktere sind vielschichtig und lebendig ausgearbeitet. Wir erleben gleich mehrere Sichtweisen, für mich war es kein Problem sich in die verschiedenen Charaktere hineinzudenken.
    Daniel Faber wirkt anfänglich ein wenig unorganisiert, dazu die Ehekrise und sein Sohn, der seine gesamte Freizeit mit Zocken verbringt. In der Firma läuft es auch nicht gut, als herauskommt, dass sein Sohn das Spiel geklaut hat. Insgesamt war die Handlung und die Entwicklung von Daniel vorhersehbar, aber dennoch spannend umgesetzt.
    Nelson Carius war mir schnell sympathisch. Er überdenkt Situationen, analysiert sie und will sein Wissen teilen, was nicht immer gut bei ihm ankommt. Interessanterweise wirkt er eher schüchtern als aufdringlich und kann doch mit seinem Charme spielen, ohne das es übertrieben wirkt oder man sich dabei unwohl fühlt.

    Da die Story global und parallel verläuft wird über den Kapiteln angezeigt, in welchem Land oder Stadt wir uns gerade befinden, das hat geholfen, mich besser in der Geschichte zurecht zu finden.
    Sämtliche Schauplätze sind gut herausgearbeitet.

    Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Atmosphäre des Thrillers. Der Autor erzählt im Handlungsstrang von Fabians Mutter, die mit den Folgen von Angst und Panik zu kämpfen hat, wie die Einkäufe knapp werden, Lebensmittel überteuert angeboten werden und weitere Zustände, die der Ausfall des Internets bedeuten.
    Auch Claudia, Daniels Schwester, die Ärztin ist, hat spürbar mit den Folgen des Verlustes des Internets zu kämpfen.
    Wenn man sich all das vor Augen führt, wird einem erst richtig bewußt, wie abhängig man von einem solch angreifbaren Netzwerk tatsächlich ist und was alles mit daran hängt. Deswegen finde ich den Thriller sehr realistisch und glaubhaft ausgearbeitet.
    Allerdings fand ich das Finale jetzt nicht gerade überragend, das sozusagene Genie/die Genies von all dem, konnte mich nicht überzeugen, seine Motive waren zwar glaubhaft und nachvollziehbar, aber eher gewöhnlich, das fand ich schade.

    Rundum ein guter Thriller, den ich auf jeden Fall weiter empfehlen möchte.

    Das Cover ist in gelb und orange gehalten, was mich auf jeden Fall angesprochen hat.

    Fazit: spannender, temporeicher, komplexer Thriller. 4 Sterne.
    Gilde der Jäger - Engelssonne Nalini Singh
    Gilde der Jäger - Engelssonne (Buch)
    27.07.2021

    Gute Geschichte um Titus und Sharine

    Nalini Singh – Engelssonne

    Einst war der Engel Lady Sharine eine gebrochene Frau, doch mittlerweile ist der Kolibri, wie sie liebevoll von der Engelheit genannt wird, erstarkt und genesen. Illiums Mutter verwaltet Lumia, ein Ort der die Schätze und Kunstwerke der Engel aufbewahrt.
    Als sie vom Kader die Order bekommt, sie möge Titus im Kampf gegen Lijuans Seuche beistehen, fliegt sie ohne zu zögern zu ihm.
    Titus, der den Kolibri aus der Ferne stets bewundert hat, fragt sich, warum der Kader ausgerechnet sie zu seiner Unterstützung schickt. Es ist allgemein bekannt, dass der Kolibri als zerbrochen und zartbesaitet gilt. Doch er könnte sich nicht mehr in Sharine täuschen, die nicht nur ihre Erinnerungen sondern auch ihre Wut und Schlagfertigkeit zurück bekommen hat.

    "Engelssonne" ist der dreizehnte Band aus der Reihe "Gilde der Jäger" von Nalini Singh und spielt diesmal in Afrika und im Territorium von Erzengel Titus. Illiums Mutter, Lady Sharine, konnten wir bereits in den Vorgängerbänden kennenlernen, die nach der großen Trauer oft ein wenig verwirrt und in sich gekehrt wirkt. Davon ist in diesem Band allerdings nur wenig zu merken, denn hier tritt sie als starker, selbstbewußter aber doch sanfter Engel auf, dem alle sofort vertrauen und in ihr Herz schließen... Auch Krieger Titus.
    Die Story spielt einige Zeit nach der Vernichtung von Lijuan und Charisemnon, der großen Schaden in Afrika angerichtet hat. Denn diese spezielle Seuche, die er für Afrika generiert hat, richtet nicht nur Schaden bei den Menschen, sondern auch bei den Engeln an. Nach und nach werden die Pläne von Charisemnon, der seine Leute unterjocht hat, aufgedeckt. Es gibt viel Grauen, nicht nur für die anwesenden Engel, sondern auch für den Leser.
    Sharine und Titus sind wie Feuer und Wasser, ich würde sagen zu gefühlt 80% des Buches streiten sich die beiden oder liefern sich einen verbalen Schlagabtausch. Als großer Fan der Reihe finde ich es fast schade, zu sagen, dass mich die Liebensgeschichte an sich nicht wirklich gefangen nehmen konnte.
    Das Knistern war zwar jederzeit spürbar, aber dennoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt, obwohl ich beide Charaktere sympathisch auf ihre Art fand.
    Sämtliche Charaktere sind gut herausgearbeitet, wirken lebendig und vielschichtig. Es gibt kurze Wiedersehen mit Rafael, Neha und den anderen Erzengeln, aber auch mit Illium und Aodhan, die immer noch zerstritten sind.

    Wie immer ist die Welt der Gildejäger und Engel sehr anschaulich ausgearbeitet, sodass ich mir die Örtlichkeiten gut vorstellen kann. Auch die trostlose, teils beklemmende Atmosphäre und die unnatürliche Stille in einigen Geister-Dörfern sind gut ausgearbeitet.

    Obwohl mich die Lovestory nicht so überzeugen konnte, hat mich die restliche Handlung wieder vollkommen gefangen nehmen können. Was Charisemnon so getrieben hat, ist nicht nur grauenhaft, sondern auch abstossend. Wie Sharine und Titus die Geheimnisse aufdecken und sich dabei näher kommen ist gelungen. Die Story ist wieder spannend und hat ein gutes Tempo, sodass die ca 460 Seiten flott gelesen werden konnten. Von mir gibt es natürlich eine Leseempfehlung für die komplette Reihe, auch wenn "Engelssonne" nicht mit seinen Vorgängern mithalten kann.
    Dennoch bietet auch diese Geschichte wieder kurzweilige und gute Unterhaltung.

    Das Cover ist passend zur Reihe diesmal in grün gehalten. Ich mag den hohen Wiedererkennungswert.

    Fazit: Gute Geschichte um Titus und Sharine, auch wenn sie im Gegensatz zu den Vorgängerbänden etwas schwächelt. 4,5 Sterne.
    Dear Enemy Kristen Callihan
    Dear Enemy (Buch)
    21.07.2021

    schöne, emotionale Lovestory

    Kristen Callihan – Dear Enemy

    Um ihre Familie, insbesondere ihre Schwester Sam zu schützen, lässt sich Delilah auf einen Deal mit dem Schauspieler Macon ein. Macon und Delilah haben seit ihrer Schulzeit eine gemeinsame Vergangenheit. Während Macon Delilah zum Gespött der Schule und ihr das Leben nicht gerade leicht gemacht hat, musste Delilah mit den Folgen zurecht kommen.
    Und ausgerechnet jetzt soll Delilah bei Macon einziehen und ein Jahr seine Assistentin sein.
    Kann das gut gehen?

    Ich habe bereits von Kristen Callihan ein oder zwei Bücher aus der "Idol"-Reihe gelesen, die mir sehr gut gefallen haben. Deswegen war ich neugierig auf die neue Story, die, wie der Name schon sagt, eine "Enemy to Lover" Story ist.
    Der Erzählstil ist gut, die Story lässt sich flüssig und flott lesen.
    Anfänglich ist das Tempo und die Spannung gut, die schlagfertigen Dialoge und die Rückblenden haben sich gut in die Story eingebracht. Ich mag, wenn ich die Entwicklung der Charaktere bis hin zum Liebespaar beobachten kann.
    Die Charaktere sind gut herausgearbeitet und wirken im Großen und Ganzen lebendig. Obwohl Delilah in der Schule regelrecht gemobbt wurde, hat sie sich gut entwickelt, ist mittlerweile schlagfertig und lässt sich kaum etwas gefallen. Ich mochte die Reibereien, die sie mit Macon hatte.
    Macon hat es mir überhaupt nicht einfach gemacht. Er wirkt abgehoben, eingebildet und erst gegen Ende des Buches konnte ich mich ein wenig für ihn öffnen. Ja sicher, er ist heiß, aber das ist nun mal heutzutage nicht alles.
    Kommen wir zu Sam, die ich ehrlich gesagt, anstrengend und nervig und armselig fand. Nicht nur, dass Delilah ständig ihre Missetaten ausbaden kann oder sie mit Macon zusammen war, nein, sie ist auch ein echt undankbares Miststück, was kein gutes Licht auf sie wirft. Ein Friede-Freude-Eierkuchen ist mir hier einfach zu viel des Guten gewesen.
    Dafür gab es einige Nebencharaktere von denen ich gerne mehr gelesen hätte.
    Insgesamt fand ich die Dynamik der Figuren gelungen, auch wenn ich nicht mit allen zurecht gekommen bin. Muss ich aber auch nicht, denn im wahren Leben findet man ja auch nicht jeden sympathisch, und da die Autorin es geschafft hat, die Charaktere so realistisch und lebendig zu erschaffen, gibt es einen kleinen Pluspunkt.

    Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet, wirken detailliert und anschaulich ausgearbeitet. Ich habe mich zu jeder Zeit an jedem Ort gut einfinden können, was die Geschichte noch lebendiger macht.

    Ich kann die Geschichte weiter empfehlen, aber im Gegensatz zu den "Idol"-Büchern der Autorin, hat mich diese Story leider nicht komplett überzeugen können. An einigen Stellen empfand ich das Verhalten der diversen Figuren etwas holprig, und das Thema Mobbing hatte meiner Meinung nach nicht genug Beachtung, die Geschichte war in großen Teilen vorhersehbar und mir fehlte einfach der WOW-Faktor, was aber nicht heißt, dass ich die Story rund um Macon und Delilah nicht gern gelesen habe. Kurzweilig und auch mit einer guten Emotionalität und heißes Knistern ausgestattet, würde ich jederzeit weitere Bücher der Autorin lesen.

    Das Cover ist hübsch und dezent, ich mag die rosablauen Verwirbelungen.

    Fazit: schöne, emotionale Lovestory, auch wenn mir der WOW-Faktor gefehlt hat. 4 Sterne.
    Aroda Kerstin Panthel
    Aroda (Buch)
    20.07.2021

    Guter Einstieg in die magische Welt von Aroda

    Kerstin Panthel – Aroda, 1, Die Pforte

    Nach dem Tod ihrer Mutter hat sich Hope zurückgezogen. Ihre beste Freundin Helen, ihr "Stiefvater" Jack aber vor allem ihr Bruder Peter machen sich Sorgen um sie. Als sie mit Peter die Hinterlassenschaften ihrer Mutter sortiert, fällt ihr auf, dass ihre Mutter Geheimnisse vor ihren Kindern hatte. Woher stammen die Zeichnungen und Gemälde? Was steht in den Tagebüchern?
    Als dann auch noch Nim und Gina auftauchen, mit einem Bild von Hope in der Hand, versteht sie die Welt nicht mehr und prompt... landet sie in einer neuen Welt. Aroda ist die Heimat ihrer Mutter und auch die hat Hope vor ihren Kindern verschwiegen. Doch warum hütete Elaine all die Geheimnisse und hat scheinbar niemanden eingeweiht?

    Ich habe bisher noch kein Buch von Kerstin Panthel gelesen.
    Anfänglich hatte ich leichte Schwierigkeiten in der Geschichte anzukommen, da erst mal viel auf den Leser einstürmt. Der Tod der Mutter, die Vorstellung der Charaktere, die Geheimnisse, Peter mit seiner Fürsorge, Jack und Helen,...
    Auch wenn es am Anfang recht viel auf einmal ist, entwirrt sich die Handlung nach und nach und wurde für mich nach dem ersten Drittel zu einem richtigen Pageturner den ich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Das 700 Seiten dicke Buch hält fortlaufend gute Spannung, ein zügiges Tempo und wirkt von der Thematik her sehr komplex.
    Die Geschichte spielt in der Gegenwart auf der Erde mit all den uns bekannten Sachen. Parallel dazu gibt es Aroda, eine Magische Welt, die durch eine Pforte betreten werden kann. "Regiert" wird Aroda von Tegoz, dem Burgherrn, dem Bibliothekar und den 10 Ratsmitgliedern. Ich fand die Welt sehr gut herausgearbeitet und konnte mich schnell mit den meisten Figuren anfreunden. Natürlich gibt es einen bösen Widersacher, der als Gegenspieler fungiert und der seine Sache wirklich gut macht.
    Sämtliche Figuren wirken lebendig und vielseitig ausgearbeitet.
    Ich hatte anfänglich ebenfalls Probleme mit Hope, die sehr distanziert und abweisend auf mich wirkte. Natürlich ist dies der Trauer zuzuschreiben, die allgegenwärtig ist. Sie kann richtig hitzig und temperamentvoll sein, sagt was sie denkt, und dennoch hat sie das Herz am rechten Fleck. Bei Hope handelt es sich um eine außergewöhnliche Protagonistin, die sich zu beweisen weiß und, was ich sehr positiv finde, aus der Norm fällt.
    Nim war zu jederzeit sehr verständnisvoll, ihn konnte ich schnell ins Herz schließen.
    Zum Ende hin lernen wir Jurim und Zibuk kennen, die zwei Ratsmitglieder haben es mir angetan. Ich musste nicht selten schmunzeln, und ich find die beiden richtig klasse und hoffe sehr, dass wir weiterhin viel von ihnen lesen werden.

    Die Schauplätze sowohl auf der Erde als auch in Aroda hat die Autorin bildhaft und anschaulich beschrieben, sodass ich mir beide Welten sehr gut vorstellen konnte.

    Die Story fängt vielleicht ein klein wenig komplex an, aber ich habe nach dem ersten Drittel das Buch richtig verschlungen und habe mit Hope und Nim mitgefiebert. Es gab viele überraschende Wendungen und ein paar kleine Irrwege, dazu finde ich die Rätsel gelungen und es gab viel Spannung, ein hohes Tempo und vor allem hat mich die Geschichte unterhalten können. Natürlich darf auch ein bisschen Romantik nicht fehlen, was mir ebenfalls sehr gut gefiel, aber zum Glück nicht die Handlung überlagert hat.
    Ich kann "Aroda, Die Pforte" auf jeden Fall weiter empfehlen und werde sicherlich auch den nächsten Band lesen.

    Das Cover ist sehr hübsch, farblich hat es mich angesprochen und die Details mit der Pforte wirkt magisch.

    Fazit: Guter Einstieg in die magische Welt von Aroda. 4 Sterne.
    Der Horror der frühen Medizin Lindsey Fitzharris
    Der Horror der frühen Medizin (Buch)
    20.07.2021

    Guter Einblick in die frühere Chirurgie.

    Lindsey Fitzharris – Der Horror der frühen Medizin

    In diesem Sachbuch mit dem klangvollen Namen "Der Horror der frühen Medizin" geht es um den Chirurgen Joseph Lister, der um 1860 die Medizin revolutionierte. Sein oberstes Ziel war die Todesrate bei chirurgischen Eingriffen einzudämmen und den Patienten eine schmerzlose Alternative zu ermöglichen. Doch natürlich werden Neuheiten immer skeptisch beobachtet und auch angefeindet, weswegen Listers Karriere oft auf dem Prüfstand stand. Er erfand das antiseptische System.

    Ich habe "Der Horror der frühen Medizin" als Hörbuch, eingelesen von Friedhelm Ptok, gehört.
    Das Sachbuch baut zum einen auf der Lebensgeschichte des Chirurgen Joseph Listers auf, zum anderen lebt das Buch von beschriebenen Operationen in der Öffentlichkeit, die teils grausam, teils skurril und auch teils übelkeiterregend dargestellt werden. Immer wieder schweift der Autor zu weiteren Chirurgen jener Zeit und ihren Erfolgen bzw. Misserfolgen ab.
    Im Großen und Ganzen bin ich der Meinung, dass ich das Buch sicherlich öfter zur Seite gelegt hätte, als Hörbuch habe ich es durchlaufen lassen. Die Erkenntnisse waren spektakulär und auch wenn ich mir vorstellen kann, wie der Werdegang und wie die Chirurgen im Allgemeinen zur damaligen Zeit gehandelt haben, fand ich einiges doch recht lapidar und ein klein wenig überzogen dargestellt.
    Dennoch, das Buch hat mich interessiert, ich bin neugierig geblieben und Friedhelm Ptok gestaltet das Hörbuch mitreißend.

    Der Synchronsprecher hat eine angenehme Stimme. Friedhelm Ptok liest das Buch in einem angenehmen Tempo und man kann die Begeisterung beim zuhören spüren. Das ungekürzte Hörbuch hat eine Dauer von 8 Stunden und 36 Minuten.

    Das Buch ist ein Sachbuch. Es ist weder ein Thriller noch ein Horrorbuch, darüber sollte man sich klar sein. Obwohl die Handlung und das Leben um Joseph Listers sicherlich spannend ist und hier reißerisch erzählt wird, ist es ein etwas ausgeschmückter Lebenslauf des Chirurgen mit kleinen Einblicken in die Medizin der damaligen Zeit. Wem das bewußt ist, dem wird das Buch gefallen.
    Ich bin froh, dass wir in der heutigen Zeit leben mit all den Erkenntnissen die Lister machen konnte und so die ersten Schritte zur Sanierung in den Krankenhäusen und Operationssälen entstehen konnte. Nicht auszudenken, wie leicht bzw. schmerzhaft und grausam die damaligen Patienten den Tod gefunden haben. Operationen in der Öffentlichkeit, heute für uns unvorstellbar... und das ist auch gut so.

    Das Cover finde ich für ein Sachbuch recht quietschig und wird dem eher ernsten Inhalt nicht wirklich gerecht.

    Fazit: Guter Einblick in die frühere Chirurgie. 4 Sterne.
    Die Verlorenen Simon Beckett
    Die Verlorenen (Buch)
    19.07.2021

    spannender, temporeicher Thriller.

    Simon Beckett – Jonah Colley, 1, Die Verlorenen

    Zehn Jahre zuvor: Jonah ist Polizist und nach einer langen Dienstnacht und wenig Schlaf geht er mit seinem Sohn Theo auf den Spielplatz. Er muss kurz weggenickt sein, denn kurze Zeit später ist Theo verschwunden. Schnell rückt ein Verdächtiger in den Fokus, doch ihm können sein Partner Gavin und die Kollegen nichts beweisen.

    Gegenwart: Nach jahrelanger Funkstille meldet sich Gavin und bestellt Jonah in eine Lagerhalle. Könnte es sein, dass Gavin eine Spur zu Theo oder dem damals vermutlichen Täter hat? Doch als er die Lagerhalle betritt erwartet in ein unbeschreibliches Grauen, mehrere Leichen in Plastikplanen und er selbst wird ebenfalls angegriffen. Schwer verletzt kann er entkommen, doch nun glauben die Ermittler, er hätte die Leichen im Lagerhaus deponiert. Und der Alptraum ist noch lange nicht zu Ende...

    Ich habe vor einigen Jahren bereits zwei oder drei Bücher des Autoren gelesen.
    Der Schreibstil ist flüssig, modern und der Thriller lässt sich gut lesen. Die Spannung ist durchgehend und das Tempo angenehm hoch. Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von Jonah erzählt, und es gibt einige Flashbacks von vor zehn Jahren.
    Die Charaktere sind gut herausgearbeitet. Jonah wirkte sympathisch, aber auch wenn er zur Spezialeinheit der Polizei gehört, war mir die Interaktion mit seinen Kollegen zu wenig. Ja, es gibt zwei Ermittler, die Jonah als Verdächtigen behandeln, aber was war denn mit dem Rest der Kollegen? Irgendwie dachte ich, dass hier seine Tätigkeit als Polizist mehr in den Vordergrund gerückt wird, auch wenn er selbst gerade aufgrund der schweren Verletzungen nicht diensttauglich ist. Dennoch, er hat mir als Hauptfigur gut gefallen, ich konnte seine Gedankengänge nachvollziehen, und im großen und ganzen wirkte alles stimmig.

    Die Schauplätze sind gut herausgearbeitet, wirken bildhaft ausgearbeitet und ich konnte sie mir gut vorstellen. Die Atmosphäre des Thrillers ist gedrückt, was zum einen daran liegt, dass Jonah noch immer nicht weiß, was mit seinem Sohn passiert ist, zum anderen überschatten die Ereignisse in der Gegenwart sämtliche Erfolge bzw. Misserfolge.
    Relativ schnell war zu durchschauen, wer der/die Täter ist/sind. Der Autor hat die Gewalttaten detailliert und brutal geschildert, aber ich kann mich erinnern, dass es bereits in vorherigen Büchern ebenfalls so gewesen ist.

    Die Story ist kurzweilig, der Thriller lässt sich flott weglesen und wird zum Pageturner. Die Spannung ist durchgängig und es gab ein paar nicht vorhersehbare Wendungen und ein paar Finten für die Leser. Dennoch, der Thriller ist gut, aber mir fehlte das gewisse "Etwas", weswegen ich nicht die volle Punktzahl geben kann. Trotzdem gibt es von mir eine Leseempfehlung, denn der Thriller weiß zu unterhalten.

    Das Cover ist genretypisch, hat mich aber angesprochen.

    Fazit: spannender, temporeicher Thriller. 4 Sterne.
    Erben wollen sie alle Tessa Hennig
    Erben wollen sie alle (Buch)
    19.07.2021

    humorvolle, leichte Familien/Freundschaft/Lovestory

    Tessa Hennig – Erben wollen sie alle

    Als Bianca ihrer Putzhilfe eröffnet, dass sie eine Weltreise mit ihrem jüngeren, frischen Partner plant und somit ihre Finca auf Mallorca verkauft, ruft diese alarmiert Biancas Kinder an, denn aus einem "noch was erleben" wird schnell "sterbenskrank und nicht mehr ganz richtig im Kopf".
    Plötzlich stehen die Tochter samt Enkelin und Sohn mit Ehefrau vor der Tür und sorgen sich ums Erbe. Natürlich passt es gut, dass Bianca gerade Geburtstag hat und die Familie sich noch flott einbringen kann. Obwohl sich die Kinder jahrelang kaum gemeldet haben, und obwohl der Besuch Bianca doch ein wenig freut, will sie ihren Kindern einen Denkzettel verpassen.
    Wie wird sich die rüstige Rentnerin entscheiden?

    Ich habe vor einiger Zeit schon mal ein Buch der Autorin gelesen.
    Ich mag den flüssigen, seichten etwas überzogenen Erzählstil, der mich schnell mitnehmen konnte. Die Handlung ist leicht, humorvoll und doch steckt eine gute Portion Emotionen und auch ernste Themen in der Geschichte, die zum nachdenken anregen.
    Die Charaktere sind angenehm und lebendig ausgearbeitet, natürlich sind auch diese etwas überzeichnet, aber bei diesem Genre und wer bereits Bücher der Autorin kennt, sollte wissen, dass man hier keine allzu tiefgründige Geschichte erwarten darf. Und dennnoch, mir gefiel es gut, wie die Autorin die Situation von Bianca dargestellt hat.
    Ich fand Bianca schnell sympathisch. Sie ist eine rüstige Rentnerin, will von der Welt noch etwas sehen, bevor sie es nicht mehr kann, und obwohl sich die Kinder nur alle Jubeljahre mal melden, lebt sie ihr Leben und hat sogar eine frische Liebe gefunden, Wolfgang, der jünger ist als sie. Natürlich geht alle Welt davon aus, er müsse ein Heiratsschwindler sein.
    Ich musste oft wegen der skurrilen Situationen schmunzeln, hab mit Bianca mitgehofft und mitgelitten, und ich mochte einfach auch, wie sie ihre Familie ein klein wenig an der Nase herumführt.

    Die Schauplätze auf Mallorca sind gut dargestellt, da ich schon selbst dort war, hab ich auch das eine oder andere wiedererkannt.

    Was ich besonders gut gelungen fand war die Ausarbeitung des Themas "Demenz" in der Geschichte. Obwohl die Story lockerleicht zu lesen ist, fand ich die Ansätze der Demenztherapie sehr schön und könnte mir vorstellen, dass in diesem Bereich sicher Erfolge zu erzielen wären.

    Überhaupt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, hatte ein paar tollen Lesestunden, da mich die kurzweilige Story von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte.

    Das Cover hat mich angesprochen, und auch wenn die Charaktere im Buch jünger als hier dargestellt sind, passt das Cover zum Inhalt.

    Fazit: humorvolle, leichte Familien/Freundschaft/Lovestory mit einem ernsten, gut umgesetzten Thema. 4 Sterne.
    Fast, V: Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal Fast, V: Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal (Buch)
    16.07.2021

    spannender, magischer Fantasy-Jugendroman

    Valentina Fast – Kronenkampf

    Das Königreich Alandra wird stets von zwei Königen/Königinnen regiert. Alle 10 Jahre werden der kupferne und der eiserne Thron im Wechsel an den oder die stärkste Bürgerin vergeben. Es ist Pflicht, seine Stärke unter Beweis zu stellen und zu regieren, damit Alandra bestmöglich vor den Dragen beschützt wird. Dragen sind Monster die aus der Verbindung zwischen Kupfermagier und Eisenmagier entstehen. Wilde Bestien, unzähmbar, und mit einem großen Hunger ausgestattet.
    Fiana kann ihr Pech kaum fassen als sie durch einen kleinen Fehler ihre eigene Magie entfesselt und somit von der Kammerzofe zur Anwärterin auf den Thron befördert wird. Eigentlich wollte sie niemals durch ihre Magie auffallen und das ausgerechnet sie, die ein dunkles Geheimnis verbirgt, nun in den Fokus gerrückt wird, ist ihr nicht recht. Und es gibt ein weiteres Problem, ihr zur Seite wird König Theons Bruder gestellt: Kayden, der eine große Anziehung auf sie ausübt. Doch ihre Liebe darf nicht sein, sie beherrscht eiserne Magie, er ist ein Kupferner. Doch zuerst muss sie den Kronenkampf gewinnen oder sterben...

    Ich habe noch kein Buch von Valentina Fast gelesen, aber ich bin mir sicher, dass "Kronenkampf" nicht das letzte Buch der Autorin gewesen ist, dass ich lesen werde.
    Ein sehr erfrischender, leichter Erzählstil hat die Geschichte um Fiana und ihre Kämpfe sehr lebendig und fesselnd beschrieben, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
    Die Story selbst hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn der Titel "Kronenkampf" etwas anderes verspricht, wird hier im eigentlichen Sinne nicht sehr lang um den Thron gekämpft. Im Grunde genommen kann man sagen, dass das Buch in mehrere Abschnitte eingeteilt wird: Der Kampf um die Krone, Fiana als Königin und dann der Kampf mit den Dragen.
    Ich war angenehm überrascht, dass das Buch in sich abgeschlossen ist, hatte ich schon befürchtet, dass es eine Fortsetzung geben wird.
    Die Charaktere wirken sehr lebendig und vielseitig ausgearbeitet.
    Fiana ist eher zurückhaltend, fast schon schüchtern. Sie verbirgt ihre Magie und als diese aus ihr herauspeitscht, ändert sich ihr Leben schlagartig. Im Laufe des Buches wächst sie zu einer starken Persönlichkeit die sich ihren Herausforderungen stellt.
    Ihr zur Seite steht die ehemalige Königstochter Ariana, deren Mutter zum Anfang des Buches den eisernen Thron bestiegen hat. Ich mochte Ariana, auch in schwierigen Zeiten hält sie zu ihrer Freundin.
    Dalia, es gibt ja immer dieses eine zickige Mädchen, hat mich nicht lange täuschen können, auch sie wird zu einer Freundin und unterstützt Fiana. Mir hat sie sogar ein bisschen besser als Ariana gefallen, einfach weil ihre Wandlung größer ist und sie facettenreicher dargestellt wird.
    Bleibt noch Kayden, der Bruder von König Theon und von Beruf Gardist. Von Anfang an merkt man das Geknistere zwischen den beiden, auch wenn man lange Zeit nicht vermuten kann, auf welche Seite er nun steht oder ob er vielleicht doch mehr zu verbergen hat.
    Ich mochte die Dynamik sämtlicher Figuren.

    Die Schauplatzbeschreibungen sind detailliert und wirken gut ausgearbeitet. Ich konnte mir sämtliche Orte gut vorstellen und auch die Stimmung des Buches, zumeist etwas gedrückt, wird toll herausgearbeitet. Die Autorin spielt mit den Emotionen ihrer Figuren und das schlägt sich in der Atmosphäre des Buches wider, die auch immer wieder durch schlagfertige Dialoge aufgelockert wird.

    Mir hat die Geschichte super gefallen. Ich habe mich durchweg gut unterhalten gefühlt, die Story ist kurzweilig und wirkt ausgewogen an Emotionen, Spannung und Tempo. Ich kann dieses Fantasy-Jugendbuch auf jeden Fall weiter empfehlen und wie anfangs schon gesagt, ich werde mit Sicherheit weitere Bücher der Autorin lesen.

    Das Cover ist sehr hübsch, ich mag, das es zur Story passt. Es geht um die Krone, und dazu gibt es kupferne und silberne Sprengsel, die die Magie darstellen soll. Sehr gelungen.

    Fazit: spannender, magischer Fantasy-Jugendroman mit einem Hauch Knistern und viel Spannung. 4,5 Sterne.
    A Reason To Stay - Liverpool-Reihe 1 A Reason To Stay - Liverpool-Reihe 1 (Buch)
    09.07.2021

    Hochemotionale Lovestory, die mich berühren konnte.

    Jennifer Benkau – A Reason to stay

    Eine neue Stadt, Flucht aus dem alten Leben. Billy hat sich gut eingelebt, hat eine nette Freundin gefunden, kämpft um einen Job, der ihr wichtig ist und als sie fluchtartig eine Veranstaltung verlassen muss, lernt sie auch einen süßen Typen kennen, den es lohnt wieder zu sehen. Cedric will nicht mehr als eine Nacht mit Billy, doch obwohl sie ihr Herz schon brechen hört, will Billy ihm nachgeben.
    Doch zu welchem Preis? Während Cedric mit seiner Vergangenheit ganz offen ist, traut sich Billy nicht, von ihrer Vergangenheit zu erzählen. Ein folgenschwerer Fehler könnte alles zerstören...

    Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen, aber wow, die Geschichte hat es wirklich in sich. Tiefgründig und emotional behandelt die Autorin unter anderem die Themen Depressionen, Suizid und Panikattacken, und das sehr glaubhaft und realitätsnah. Das hat mich schon sehr berührt.
    Der moderne, leicht lesbare Erzählstil und die fesselnde, emotionale und fast schon beklemmende Handlung sorgen dafür, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Einfühlsam aber direkt erzählt die Autorin die Geschichte von Sybil und Cedric, die auf dem ersten Blick so unterschiedlich sind, aber beim näheren Hinsehen schon gar nicht mehr so verschieden.
    Die Charaktere sind lebendig und vielschichtig ausgearbeitet. Auf den ersten Blick strahlt Billy eine gewisse Leichtigkeit und Sonnenschein aus, doch auch hier dürfen wir einen Blick hinter die Fassade werfen, die dann doch nicht so strahlend ist, wie gedacht. Gerade diesen Kontrast und diese Variation in der Persönlichkeit finde ich sehr gut gelungen. Das Ende und ihr Geheimnis waren mir etwas zu herbeigezogen, aber dennoch hat es gut in die Geschichte gepasst.
    Cedric, beim Lesen ist mir wirklich das Herz schwer geworden, auch wenn die Autorin eine eher softere Vision der Depressionen in den Fokus gerrückt hat. Die Idee mit dem Schirmchen fand ich sehr gut, und die vielen Dialoge konnten mich berühren, nicht zuletzt, weil die Autorin scheinbar weiß, wovon sie spricht. Ein Lied das triggert, die Gewitterwolken, die chaotische und dunkle Gefühlswelt, alles sehr gut herübergebracht.
    Ich mochte Olivia aber auch Sawyer sehr gerne und hoffe auf eine weitere Geschichte aus dieser Welt.

    Diese Liebesgeschichte ist hochemotional, aber düster und beklemmend. Natürlich gibt es immer wieder Auflockerungen mit ein wenig Humor oder knisternder Leidenschaft, aber vom Grundton her ist die Story doch teilweise manchmal düster und erdrückend. Ich mag die Geschichte, und wäre das Ende nicht so schrecklich vorhersehbar gewesen und vielleicht sogar einen Touch überspitzt, wäre das sicher eines meiner Jahreshighlights geworden. Trotzdem, das Buch möchte ich auf jeden Fall weiter empfehlen. Ich habe jede Seite genossen und mit den beiden mitgefiebert.
    Dadurch, dass die Geschichte aus der ich-Perspektive von Billy und Cedric geschrieben wurde, bekommt man einen noch tieferen Einblick in das Geschehen.

    Kleiner Pluspunkt am Rande noch für die gute Ausarbeitung der Schauplätze, die ich mir zu jeder Zeit gut vorstellen konnte. Besonders die Szene am Meer oder am Friedhof haben mir eine Gänsehaut beschert.

    Das Cover ist türkis grün mit gold marmoriert. Das gefällt mir sehr gut.

    Fazit: Hochemotionale Lovestory, die mich berühren konnte. 4,5 Sterne.
    Holiday, J: Still into you Holiday, J: Still into you (Buch)
    09.07.2021

    leichte, seichte, etwas überspitzte, humorvolle Lovestory

    Jenny Holiday – Still into you

    Eigentlich wollte Eve nie wieder Moonflower Bay betreten und schon gar nicht wollte sie ausgerechnet auf ihre große Liebe Sawyer treffen, der sie betrog und trotzdem immer noch einen großen Platz in ihrem Herzen besitzt. Als die Bibliothekarin vom Tod ihrer Tante Lucille hört und sie das Mermaid Inn erbt, will sie so schnell wie möglich verkaufen und zurück nach Toronto fliehen.
    Leider hat sie die Rechnung ohne Lucille gemacht, die in ihrem Testament festlegt, dass sie das Hotel erst nach einem Jahr verkaufen kann.
    Ein Jahr in Moonflower Bay? Ein Jahr in der Nähe von Sawyer? Unmöglich, denn noch immer liebt sie ihn obwohl sie ihn eigentlich hassen sollte...

    Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin.
    Ich habe das Buch gut lesen können, das Tempo ist hoch, da sich die Handlung größtenteils überschlägt, das könnte man darauf zurückführen, dass die Handlung etwas mehr als ein Jahr umfasst.
    Ich lese sehr gerne Liebesromane und ich mag es, wenn hier Klischees bedient werden, das dürfen auch gern ein paar mehr sein. Allerdings muss ich sagen, dass ich in den ersten 60 Prozent des Buches öfter überlegt habe, das Buch zur Seite zu legen, da sowohl die Figuren als auch die Handlung sehr überzeichnet werden.
    Neben der sehr vorhersehbaren Handlung, was ich an und für sich gar nicht schlimm finde, fehlte es mir an tiefgründigen Emotionen. Natürlich muss es in einer seichten Romanze nicht immer Drama über Drama geben, aber ich hätte mir ein wenig mehr Spannung und Knistern gewünscht.
    Es ist ziemlich schnell sehr vorhersehbar, worum es in dem Buch geht, wer hier die Verkupplungsfäden in der Hand hält und das Eve zwar ihren Job als Bibliothekarin liebt, aber Sawyer eben noch mehr.
    Im realen Leben würden Eve und ich keine Freundinnen werden. Sie hat zwar das Herz am rechten Fleck aber sie ist laut, sie ist anstrengend und ich empfand sie als sehr sprunghaft und teilweise auch sehr fordernd.
    Sawyer dagegen hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte, dass er der ruhigere Part war.
    Was mir besonders gut gefallen hat war der Zusammenhalt der Bewohner von Moonflower Bay, die sich, zugegeben ständig in die Belange von Eve eingemischt haben.
    Was mir dagegen unnötig erschien war der Twist zu Sawyers Vater, der für mich so gar nicht in die Geschichte passte.

    Ich bin hin und hergerissen. Ich mochte die Idee, die hinter dem Buch steht, aber die Umsetzung hat mir nicht so gut gefallen. Hier hätte ich es schöner gefunden, wenn mehr auf emotionaler Ebene passiert wäre. Für eine leichtem, seichte und auch humorvolle Liebesroman-Lektüre ist das Buch sicherlich okay und bekommt deswegen von mir eine eingeschränkte Leseempfehlung. Ein nettes Buch für zwischendurch um vom Alltag abzuschalten.
    Trotzdem würde ich noch mal nach Moonflower Bay zurück kommen, denn die Nebencharaktere haben mir gute Unterhaltung geboten.

    Das Cover ist hübsch. Es hat mir gut gefallen.

    Fazit: leichte, seichte, etwas überspitzte, humorvolle Lovestory. 3 Sterne.
    Die Karte Andreas Winkelmann
    Die Karte (Buch)
    05.07.2021

    spannender, guter Thriller

    Andreas Winkelmann – Die Karte

    Ein Messerangriff auf offener Straße, ein älterer, verwirrter Mann auf einem Fahrrad der Leichenteile durch die Gegend fährt und eine ermordete Joggerin mit einem Tätervideo, und das alles in nur einer Nacht, erleichtern den Job von Polizist Kerner keinesfalls. Schlimmer noch, er hat erst kurze Zeit vorher mit der Joggerin gesprochen, die nun qualvoll ermordet wurde. Hätte er den Tod verhindern können?
    Er und seine Kollegen nehmen die Ermittlungen auf und stoßen bald darauf auf eine weitere Leiche. Doch was könnte das Motiv des Täters sein, der seine "Erfolge" mit merkwürdigen Botschaften kund tut?
    Kerner ermittelt...

    Ich kannte bisher noch kein Buch von Andreas Winkelmann. "Die Karte" ist bereits der vierte Band aus der "Kerner und Oswald" Reihe, die eigenständig gelesen werden kann . Da ich die Vorgänger nicht kenne, war der Einstieg problemlos zu bewältigen.
    Der Erzählstil ist flüssig und die Geschichte lässt sich schnell weglesen. An Grausamkeiten und Brutalität wird hier nicht gespart, weshalb hier etwas zartbesaitete Leser vielleicht keinen großen Lesegenuss verspüren werden. Wer Thriller mag, dem wird auch dieses Buch gefallen.
    Die Charaktere blieben im Großen und Ganzen etwas blass, was sicherlich daran liegt, das mir hier das Vorwissen rund um die Geschichte von Becca Und Kerner fehlt. Dennoch konnte ich mir einen guten ersten Eindruck verschaffen und bin neugierig auf die Vorgängerbände geworden.
    Kerner wirkt lebendig, zeigt ein paar Facetten und wird von seinen Gefühlen, meist Wut und Zorn oder Verzweiflung dominiert. Es gibt da eine Romanze zwischen ihm und Becca, mich stört es jetzt nicht, hätte ich aber auch nicht gebraucht.
    Immer wieder schweift die Story ein wenig ab, kam aber dann doch relativ zügig zum eigentlichen Tathergang.
    Die Schauplätze sind gut herausgearbeitet und ich konnte mir auch von den Örtlichkeiten einen guten Eindruck verschaffen.

    Die Story ist spannend und temporeich, hält schnell ein paar Verdächtige bereit, es gibt Überraschungen und Irrwege, der Weg bis zum Finale hat sich schnell weglesen lassen. Das Finale allerdings kam mir recht banal vor. So klug und speziell die Morde samt Fitnesstracker eingefädelt wurden, so lahm fand ich dann das eigentliche Motiv. Hier hätte ich mir doch eine "stärkere Motivation" gewünscht und als ich den Täter erlebt habe, hab ich Motiv und Ausführung nicht so ganz zusammen bringen können. Nun gut, es ist wie es ist. Die Aufklärung ist trotz leichter Schwächen schlüssig und nachvollziehbar, auch wenn sie meinen persönlichen Geschmack überhaupt nicht trifft.
    Dennoch, die Spannung ist hoch und das Buch habe ich in wenigen Stunden durchgelesen. Der Thriller bietet gute Unterhaltung und ist größtenteils kurzweilig.

    Das Cover mit der Karte hat mich angesprochen und passt auch gut zum Inhalt des Buches.

    Fazit: spannender, guter Thriller. Knappe 4 Sterne.
    Gefährtin des Zwielichts Lara Adrian
    Gefährtin des Zwielichts (Buch)
    03.07.2021

    Spannende Fortsetzung, auch wenn es in Liebesdingen diesmal etwas schwächelt.

    Lara Adrian – Gefährtin des Zwielichts


    Phaedra ist noch total erschrocken als sie in ihrem Alptraum einem großen Stammesvampir auf einer Lichtung begegnet und der von einem hellgleißenden Licht ausgelöscht wird. Alles fühlte sich echt an, aber es war doch nur ein Traum, oder? Als sie Tage später ausgerechnet vor Micah, einem Krieger des Ordens steht, ist der angebliche Traum reine Realität, denn Micah hat sein Team in den Deadlands verloren. Auch wenn es ihm missfällt, aber er und Phaedra machen sich auf, die Geheimnisse der Deadlands und des Traums zu erkunden. Voller Misstrauen müssen sich beide zusammen reißen um auf des Rätsels Lösung zu kommen, doch leichter gesagt als getan, denn es brennt nicht nur die Luft, sondern auch die Leidenschaft...

    Ich habe bisher fast alle Bücher der Reihe gelesen und ich habe mich schon auf den neuen Roman gefreut. Wie in jeder Serie und in mittlerweile 17 Bänden plus Novellen kann nicht jedes Buch gleich gut sein, und obwohl ich fasziniert und die Geschichte in wenigen Stunden durchgelesen hatte, gehören Micah und Phaedra zu den eher schwächeren Liebesgeschichten der Reihe. Natürlich habe ich mich trotzdem gut unterhalten gefühlt und da mich die Story vom schlafen abgehalten hat, kann ich auch sagen, dass sie mich gefesselt hat, aber mir fehlte dennoch das "gewisse Etwas".

    Der Erzählstil ist, wie nicht anders zu erwarten wieder flüssig und die Story wird schnell zum Pageturner. Obwohl mich die Lovestory zwischen Micah und Phaedra nicht komplett überzeugen konnte, konnte die Nebenhandlung das Buch wieder zu einem Highlight machen. Wir erfahren endlich ein wenig mehr über Jenna (wir erinnern uns, die Gefährtin von Brock, die einem Chip von einem der Alten implantiert bekommen hat und nun zwar immer noch ein Mensch aber modifiziert wurde), die mittlerweile eine ganze Bibliothek mit ihrem Wissen füllt. Ich mag es besonders gerne, wenn die alten Begebenheiten ab und an aufgegriffen werden.
    Natürlich gibt es ein Wiedersehen mit den verschiedensten Charakteren der Reihe, aber es gibt auch ein paar neue Gegenspieler und Verbündete.

    Auch hier konnte ich mir die Schauplätze wieder gut vorstellen, die Welt der Ordenskrieger bleibt schlüssig und komplex, was mir wieder sehr gut gefällt.

    Das Tempo ist angenehm, der sinnliche Anteil und die Emotionen hätten ausgeprägter sein können, die Spannung war hoch und vor allem war die Story kurzweilig und fessend, diesmal hat es der Nebenstrang zu einem Highlight gemacht. Ich hoffe sehr, dass die Autorin sich beim nächsten Buch wieder mehr auf die Beziehung zwischen den Paaren einlässt, aber ich bin natürlich auch neugierig, wie es wohl mit den gewonnenen Erkenntnissen weiter gehen wird. Mir hat die Story wieder gut gefallen und ich kann die Story auch auf jeden Fall weiter empfehlen. Für Neueinsteiger wäre das Buch eher nicht geeignet, da es hier zu viele Spoilermöglichkeiten gibt.
    Ich würde mir wünschen, wenn sich die Autorin auf die Wurzeln der Reihe besinnt und mal wieder eine ganz normale Stammesgefährtin die Reihen der Mädels verstärkt. Ich fand es immer sehr schön zu erfahren, was die Frauen für Gaben haben.

    Das Cover ähnelt den übrigen Covern der Reihe, von daher hat es einen hohen Wiedererkennungswert.

    Fazit: Spannende Fortsetzung, auch wenn es in Liebesdingen diesmal etwas schwächelt. Dafür hat der Nebenstrang das Buch wieder zu einem Highlight gemacht. 5 Sterne.
    Old Bones - Das Gift der Mumie Douglas Preston
    Old Bones - Das Gift der Mumie (Buch)
    03.07.2021

    spannender Thriller

    Douglas Preston/Lincoln Child – Old Bones, Das Gift der Mumie

    Mittlerweile ist Corrie Swanson Special Agent beim FBI und durch einen kleinen Fehler wird sie auf die Reservebank versetzt. Als sie Amtshilfe bei einem Leichenfund in der Geisterstadt High Lonsome leisten soll, hätte es eigentlich nur um langweilige Routine gehen sollen. Zusammen mit Sheriff Homer Watts und der Archäologin Nora Kelly wandeln sie auf den Spuren der Vergangenheit, nur um festzustellen, dass der Fall immer noch hochbrisant ist. Was geschah mit dem Opfer? Warum wurde es nicht ausgeraubt und warum sind neben der Armee auch noch Grabräuber und die Regierung an diesem Fall interessiert?

    Ich habe schon einige Bücher aus der Pendergast-Reihe vom Autorenduo Douglas Preston und Lincoln Child gelesen, natürlich musste ich dann auch das neue Buch sofort lesen, auch wenn mir klar war, dass ich wohl diesmal auf Pendergast verzichten müsste. Alllerdings habe ich tatsächlich den ersten Band um Corrie Swanson und Nory Kelly noch nicht gelesen.

    Der gewohnt flüssige und moderne Erzählstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Ich bin schnell in der Geschichte angekommen und konnte in Corries Welt abtauchen, die erst mal mit einem turbulenten Ereignis beginnt. Danach wird langsam die Spannung aufgebaut bis es zur eigentlichen Spurensuche um den Mörder des in der Geisterstadt gefundenen Toten geht. Wie fast immer, gibt es auch hier wieder eine gute Kombination aus mystischer Komponente, einem realen Ereignis und vielen wissenschaftlichen Fakten, die eingebaut werden und den Thriller dadurch sehr viel spannender machten.
    Da ich Corrie und Nora bereits aus der "Pendergast"-Reihe kenne, hatte ich ohnehin schon ein Bild vor Augen. Auch diesmal wirkt Nora recht distanziert und teilweise abweisend. Dazu kommen ein paar berufliche Probleme, die ziemlich vorhersehbar waren. Soll die Zeit zeigen, was sich daraus wohl noch entwickeln wird.
    Corrie dagegen wirkte teils unsicher und weniger temperamentvoll, als ich sie bisher kennengelernt habe. Allerdings legt sich das im Verlaufe des Buches und Corrie wird wieder zu der jungen Frau, die ich bereits in den Büchern kennenlernen konnte, was mir sehr gut gefiel. Sie hat das Herz am rechten Fleck und auch wenn sie – natürlich – nicht an Pendergast heranreicht, finde ich gut, dass sie sich ihren Fehlern stellen muss, denn bekanntlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
    Ob Pendergast einen kurzen Gastauftritt bekommt verrate ich an dieser Stelle nicht.

    Wie immer und auch nicht anders zu erwarten, hat das Autorenduo wieder eine sehr anschaulich beschriebene Welt erschaffen, sodass ich mir sämtliche Schauplätze gut vorstellen und von der Atmosphäre des Thrillers mitgerissen wurde. Ich finde es immer wieder schön, dass sich auch alte Ereignisse immer mal wieder in der Reihe finden lassen. Ich mag es einfach sehr, dass ich abschalten und in den Thriller eintauchen kann.

    Der Thriller hält eine gute durchgängige Spannung, das Tempo ist angenehm, die verschiedenen Handlungsstränge führen schlüssig zueinander. Ja gut, vielleicht hätte es ein klein wenig mehr Action geben können, aber ich habe die Story sehr gern gelesen, die kurzweilig und fesselnd war, sodass ich das Buch gar nicht zur Seite legen wollte. Von mir gibt es natürlich eine Empfehlung, und natürlich werde ich auch weitere Bücher von Douglas Preston und Lincoln Child lesen. Außerdem bin ich ja auch noch nicht komplett mit der Pendergast-Reihe durch.

    Das Cover ist ansprechend, unterscheidet sich aber von der Pendergast Reihe, was ich ganz gelungen finde.

    Fazit: spannender Thriller, diesmal mit Corrie Swanson und Nora Kelly im Fokus. 5 Sterne.
    Dein Herz in tausend Worten. Eine Liebesgeschichte in Notting Hill Judith Pinnow
    Dein Herz in tausend Worten. Eine Liebesgeschichte in Notting Hill (Buch)
    02.07.2021

    seichte, leichtlesbare Liebes-Freundschafts-Geschichte

    Judith Pinnow – Dein Herz in tausend Worten

    Millie mag ihre Arbeit und noch viel mehr liebt sie die abgelehnten Manuskripte, die auf dem Dachboden schlummern und von ihr entdeckt werden wollen. Schnell schlägt ihr Herz für einen traurigen Liebesroman aus dem sie Zeilen herausschreibt und Menschen glücklich machen will. Als William einen dieser Zettel findet ist er irritiert und entsetzt.
    Eher zufällig laufen sich Millie und William über den Weg und beide fühlen die zarte Verbindung, die sie aufbauen wollen. Doch wie wird William reagieren, wenn er herausfindet, wer die Zettel mit seinem Roman veröffentlicht?

    Ich habe die Leseprobe gelesen, die mir gut gefiel.
    Der Erzählstil der Autorin ist locker leicht und die Story lässt sich gut weglesen.
    Obwohl mir die Leseprobe gut gefallen hat und ich auch schnell in der Geschichte angekommen bin, konnte sie mich dann leider doch nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte. Über weite Strecken gab es eigentlich keinen Fortschritt, Millie war extrem schüchtern und kam kaum aus sich heraus, weshalb ich mich ihr nicht nahe fühlen und somit keine Verbindung zu ihr aufbauen konnte. Ich hätte mir so gewünscht, dass sie endlich aus ihrem Schneckenhäuschen herauskommt.

    Keine Frage, ich möchte gern noch mal betonen, dass ich das Buch innnerhalb weniger Stunden gelesen hatte, aber es gab für mich leider nicht das Aha-Erlebnis, das ich mir gewünscht hätte.
    Ich mag Klischees, die ich auch unbedingt erwarte, ich mag Herzklopfen und das langsame Herantasten der Charaktere, aber auch da habe ich mich mit der Geschichte irgendwann nicht mehr wohl gefühlt und ich habe den beiden ihre Gefühle leider nicht abgenommen.
    Schön beschrieben sind die Schauplätze, ich mag wie sich die Autorin die Zeit nimmt, ihre Handlungsplätze auszuarbeiten und mich somit besser in ihre Geschichte holen konnte.
    Es ist so schade, dass Millie nicht ein wenig zugänglicher gewesen ist, dann wäre das sicherlich eine Highlight-Story für mich gewesen, denn die Idee dahinter, die ist wirklich zauberhaft.
    Diverse Nebenfiguren haben ein wenig Pfeffer in die Geschichte gebracht und das war auch dringend nötig, denn ich mochte schon allein wegen ihnen die Geschichte weiter lesen.

    Obwohl die Story einfach zu lesen ist und es sich hierbei um eine seichte Liebesgeschichte handelt, die aber auch irgendwie ins Schicksal vieler Menschen eingreift, konnte mich die Story nicht restlos überzeugen. Aber das ist wie im wahren Leben auch, manchmal passt es einfach nicht zwischen uns Figuren. Das ist aber nicht schlimm, ich möchte gern betonen, dass die Geschichte zauberhaft angelegt ist und die Grundidee schön ist.
    Da mir der leichte Erzählstil gefallen hat, werde ich sicherlich noch mal ein weiteres Buch der Autorin zur Hand nehmen.

    Das florale Cover im dezenten lila hat mich angesprochen. Es ist sehr hübsch.

    Fazit: seichte, leichtlesbare Liebes-Freundschafts-Geschichte, die mich aber leider nicht komplett überzeugt hat. 3 Sterne.
    Izara 5: Belial Izara 5: Belial (Buch)
    22.06.2021

    hochspannender, knisternder Auftakt der "Belial"-Reihe

    Julia Dippel – Belial, Götterkrieg aus den Izara Chroniken

    Als Cassia ausgerechnet von Thanatos um einen Gefallen gebeten wird, hadert sie nur kurz. Um Ianus, den mächtigen aber grausamen Dämon das Handwerk zu legen, soll sie sich als Sklavin bei ihm einkaufen lassen und ihm so etwas stehlen, dass seine Machenschaften aufdeckt.
    Doch es kommt anders als gedacht, denn nicht nur der mächtige Ianus hat ein Auge auf Cassia geworfen, sondern auch Belial, der Erzrivale von Ianus, der gerade zu Besuch in Rom ist um sich etwas zurückzuholen. Und ohne das sie es verhindern kann wird Cassia zum Gegenstand einer Wette und muss sich sowohl mit ihren Gefühlen für Belial auseinandersetzen, als auch ihre Seele schützen, denn beide Dämonen haben es auf sie abgesehen.

    Ich kenne noch kein Buch der "Izara Chroniken", hatte aber auch gedacht, dass es sich bei "Belial" um einen Einzelband handelt, was nicht der Fall ist. Ohne Vorkenntnisse der bisherigen Geschichte hatte ich keine Probleme in die Geschichte abzutauchen, die ich als Hörbuch verschlungen habe.
    Eingelesen wird das Hörbuch von Sven Macht und Jodie Ahlborn.

    Die Geschichte selbst ist sehr spannend, von der ersten bis zur letzten Hörbuchminute ist das Tempo der Handlung angenehm, kurzweilig und faszinierend. Ich habe das Hörbuch fast in einem Rutsch durchgehört, weil ich die Charaktere so lebendig und gelungen fand und mich die Story gefesselt hat.
    Die beiden Synchronsprecher haben auf jeden Fall einen sehr guten Job gemacht.

    Die Charaktere wirkten von Anfang an lebendig und vielschichtig ausgearbeitet. Cassia, die eine Tempeldienerin ist und als Gabe gegen Dämonenkräfte immun ist, hat mir sehr gut gefallen. Sie hatte das Herz am rechten Fleck, lässt sich nicht brechen und doch wirkt sie auch verletzlich. Das sie gleich das Interesse von zweihochrangigen Dämonen erweckt ist Pech... oder auch Glück, je nachdem wie man das sehen möchte. Zumindest lässt sie sich nicht von ihrem Ziel abbringen und als sie als Sklavin in Belias Dienste gestellt wird, gibt es eine Menge zu schmunzeln, denn auch wenn sie sich unterwürfig geben sollte, kann sie das nur höchstselten.
    Belial hat mir mit seinem Witz und Charme sehr gut gefallen, und ich hätte mich gefreut, wenn die Geschichte zum Abschluss gekommen wäre. Schon allein wegen ihm werde ich mir die Bände 1 bis 4 der Izara Chroniken ebenfalls anhören oder lesen, denn ich mochte, dass er nach Außen eine undurchdringbare Kraft darstellt, in seinem Inneren aber trozdem menschlich blieb. Das er Cassias Seele einfordern muss, um die Wette zu gewinnen, schmeckt ihm nicht, aber der Einsatz ist recht hoch. Man darf sich überraschen lassen, wie er sich entscheidet.
    Ianus, der Widersacher der Geschichte, hat es mir überhaupt nicht leicht gemacht. Die Autorin hat ihn sehr brutal, gewalttätig und "leider" auch sehr realitätsnah gestaltet. Leider, weil die Schrecken, die er verbreitet, ganz schön an die Substanz gehen und nichts für zartbesaitete Leser ist. Sein Gefolge ist da nur ungleich harmloser.
    Keine Frage, die Story ist superinteressant, aber eben auch nicht zimperlich, wenn es um Bestrafung der Sklaven nur so zum Spaß oder andere Gewaltakte geht.

    Die Schauplätze waren ebenfalls sehr gut beschrieben, sodass ich einen guten Eindruck von Rom und seinen Straßen, aber auch vom Palast bekommen habe.

    Mir hat die Story gut gefallen, war kurzweilig und fesselnd. Ich mochte, dass hier alle ihre Geheimnisse hatten und auch wenn es für mich etwas weniger anschauliche Gewaltakte (es handelt sich hier um ein Jugendbuch!) auch getan hätten, habe ich eine tolle Story mit einem bösen Cliffhanger bekommen. Ich werde auf jeden Fall die Fortsetzung lesen und vielleicht schaffe ich sogar zwischenzeitlich auch die Izara-Reihe, die sicherlich genauso spannend ist.

    Das Hörbuch wird abwechselnd aus der Sicht von Belial und Cassia erzählt, und somit auch abwechselnd von Sven Macht und Jodie Ahlborn gelesen. Ich könnte gar nicht sagen, wer mir besser gefallen hat, da ich das Zusammenspiel sehr gelungen empfand. Beide Synchronsprecher geben der Handlung einen lebendigen Touch mit vielen Emotionen und vor allem bauen beide geschickt die Spannung auf und können diese halten.
    Die Intonation und Stimmfarben sind angenehm, sie können die Geschichte in den ruhigeren Passagen genauso entschleunigen, wie sie sich den aufwühlenden Gefühlen der Charaktere anpassen können.
    Ich hätte mir nur schwer geeignetere Sprecher für diese tolle Geschichte wünschen können.
    Ich bin auf jeden Fall begeistert.

    Das Cover ist sehr hübsch und hat mich sofort angesprochen.

    Fazit: hochspannender, knisternder Auftakt der "Belial"-Reihe und ich bin gespannt auf die Fortsetzung. 5 Sterne.
    Terry, T: Dark Blue Rising (Bd. 1) Terry, T: Dark Blue Rising (Bd. 1) (Buch)
    15.06.2021

    Einerseits interessant, andererseits tritt die Story auf der Stelle.

    Teri Terry – Dark Blue Rising

    Tabby lebte mit ihrer "Mutter" Cate ein sehr zurückhaltendes, fast schon verstecktes Leben, als sie selbst einen großen Fehler begeht und dadurch Ereignisse in Gang setzt, die nicht mehr aufzuhalten sind. Denn Cate war nie ihre Mutter, sie war ihr Kindermädchen das sie entführt und aufgezogen hat. Eine letzte Warnung "Hüte dich vor dem Kreis" kann Cate ihr noch mit auf dem Weg geben, bevor sie zu ihren leiblichen Eltern kommt und Tabby bzw Holly, wie sie in Wirklichkeit heißt, sich ihren neuen Lebensumständen stellen muss. Am liebsten würde sie weiterhin nur ihrer Leidenschaft nachgehen: schwimmen.
    Doch kann sie ihr Leben so unbeschwert genießen?

    Ich kenne von Teri Terry "Mindgames" das mir seinerzeit sehr gut gefallen hat, allerdings weiß ich noch, dass ich mich über das recht offene Ende geärgert hatte.
    Mit "Dark Blue Rising" wollte ich einen weiteren Versuch starten, da mir die Leseprobe sehr gut gefallen hat.
    Der Erzählstil ist flüssig, wenn auch immer wieder etwas ausschweifend, gerade der Mittelteil zog sich etwas in die Länge, da hier die Leidenschaft und das Training von Tabby in den Vordergrund gerückt wurde. Auch die ständigen Wiederholungen haben der Geschichte etwas an Tempo genommen, wobei ich jetzt nicht sagen kann, dass ich mich gelangweilt hätte, denn die Geschichte ließ sich trotz Längen und Wiederholungen gut weglesen.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Tabby ist gerade mal 16 Jahre jung und ihr Leben wird auf den Kopf gestellt. Mir war klar, dass es sich hierbei um einen Mehrteiler handelt, weswegen ich ein offenes Ende angenommen hatte, dennoch weiß ich nicht so recht, wohin die Geschichte laufen wird, denn wenn ich so zurückblicke ist eigentlich nicht wahnsinnig viel passiert und es gibt unzählige Fragen die offen bleiben. Natürlich habe ich so meine Ideen, aber eine Aufklärung gab es bisher nicht.

    Die Handlungsorte sind gut beschrieben. Ich konnte mir die verschiedenen Schauplätze gut vorstellen.

    Ich weiß ehrlich nicht, was ich schreiben soll, denn ich bin hin und her gerissen. Einerseits finde ich die Idee gut, ich mag den flüssigen Erzählstil, andererseits tritt die Handlung auf der Stelle, es gibt langamtige Passagen und die Motivation der verschiedenen Figuren bleibt ungeklärt. Dazu gibt es die ständigen Wiederholungen.
    Das Buch ist sicherlich nicht schlecht, besser wäre es allerdings gewesen, die Fortsetzung zu verkürzen. Ich weiß wirklich noch nicht, ob ich die Fortsetzung lesen werde, notieren werde ich es mir auf jeden Fall. Das Jugendbuch ist als Klima-Thriller deklariert, davon habe ich bisher aber eher weniger mitbekommen, bisher würde ich sagen, es handelt sich um ein Fantasy-Jugendroman mit ein paar Geheimnissen, einer aufgeweckten aber naiven Protagonisten und ein paar Überraschungen. Thrill Elemente fehlen für mich gänzlich.

    Das Cover gefällt mir sehr gut, ich mag die Farben und die Details.

    Fazit: Einerseits interessant, andererseits tritt die Story auf der Stelle. Bin zwiegespalten. 3 Sterne.
    426 bis 450 von 803 Rezensionen
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