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    2. Alle Rezensionen von Diana Pegasus bei jpc.de

    Diana Pegasus Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 01. Januar 2018
    "Hilfreich"-Bewertungen: 277
    831 Rezensionen
    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    07.01.2022

    spannende, kurzweilige Thrillerunterhaltung

    Candice Fox – 606

    John Kradle sitzt seit mehreren Jahren wegen dem Mord an seiner Frau, seinem Sohn Mason und seiner Schwägerin im Gefängnis. Ihn verbindet mit der Wärterin Celine Osbourne eine Hass-Beziehung, da sie ihn aus persönlichen Gründen auf der Abschussliste hat. Als es zu einem Massenausbruch aus dem Gefängnis kommt, nutzt er die Gelegenheit und flieht ebenfalls.
    Kradle will seine Unschuld beweisen und den wahren Mörder seiner Familie ausfindig machen. Leichter gesagt als getan, denn nicht nur die US Marshals wollen die Häftlinge so schnell als möglich einfangen, auch Osbourne persönlich macht sich auf die Suche nach Kradle.
    Wird er rechtzeitig seine Unschuld beweisen können?

    Ich habe von Candice Fox schon fast alle Bücher gelesen, zuletzt "Dark". Alle Thriller konnten mich bisher fesseln und hatten ein hohes Spannungspotenzial.
    Auch der neueste Thriller "606" konnte mich wieder von Anfang an fesseln. Die Spannung wird schnell aufgebaut und durchgängig gehalten. Das Tempo ist hoch, die Thriller-Atmosphäre gut eingefangen.
    Die Autorin gestaltet ihre Charaktere lebendig und vielseitig, sie agieren nachvollziehbar und glaubhaft. Eigentlich gibt es in dem ganzen Buch niemanden, der mir wirklich sympathisch werden konnte. Niemand ist nur gut oder böse. Es herrscht einiges an Brutalität, die Gewaltszenen sind aber nicht detailliert beschrieben.
    Von Anfang an habe ich Kradle abgenommen, dass er seine Frau nicht ermordet hat, auch wenn alles darauf hinweist. Doch schickt uns in die Autorin auf eine falsche Fährte? In Rückblicken wird seine Ehe und die Fürsorge seines Sohnes beleuchtet. Doch es werden auch geschickt Hinweise für eine mögliche Täterschaft gestreut. Ehrlich gesagt, fand ich das Finale nicht so dolle, da die Lösung für mich inszeniert wirkte. Das gab der sonst guten Geschichte einen Dämpfer.
    Celine Osbourne ist leitende Aufseherin im Todestrakt des Gefängnis. Sie ist schon sehr zielstrebig und fokussiert sich bei 606 entflohenen Häftlingen fast ausschließlich auf Kradle. Wir erfahren, warum das so ist und was Kradle und sie verbindet. Einerseits nachvollziehbar, dass sich sich auf Kradle einschießt, andererseits doch sehr eindimensional von ihr, allerdings passt es zur Figur und dem was ihr wiederfahren ist.
    Dann gibt es US Marshal Trinity, die ein hochtrabendes Miststück ist und notfalls mit Gewalt ihre "Untertanen" in die Spur bringt.
    Aber es gibt auch Nebenfiguren wie Becky Caryett, die die Geschichte auflockern und trotz weniger Seiten in der Geschichte glänzen können. Die Casino-Dame hat schlagkräftige Argumente.

    Kurzum: Die Vielfalt der Figuren ist groß, von handzahm bis zum bitterbösen Serientäter ist alles dabei. Gekonnt spielt die Autorin mit ihren Figuren, es gibt viele Überraschungen, der Unterhaltungswert ist hoch, das Tempo ebenfalls, die Spannung ist anhaltend und das Thrillfeeling ausgeprägt. Es gibt sogar eine winzigkleine Romanze, die aber von der Story nicht ablenkt. Ich bin begeistert und kann den Thriller auf jeden Fall wieder weiterempfehlen.

    Das Cover passt zum Inhalt der Story. Eine Menge Menschen auf der Flucht, dazu die ausgeprägten Farben.

    Fazit: spannende, kurzweilige Thrillerunterhaltung. Knappe 5 Sterne.
    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    31.12.2021

    solider Thriller.

    Vincent Kliesch – Im Auge des Zebras

    Kommissarin Olivia Holzmann untergräbt eine polizeiliche Undercover-Ermittlung um Informationen vom Schwerverbrecher Solokov zu bekommen. Sie vermutet in ihm den Tatverdächtigen einer Mord- und Entführungsserie. Als sie allerdings feststellt, das Solokov keine relevanten Details für sie hat, wendet sie sich an ihren Mentor Severin Bösherz, der ihr aber nicht helfen will.
    Also ermittelt Olivia eigenständig und schon bald trifft sie die pensionierte Ermittlerin Esther Wardy, die in einem alten Fall von Kindsentführung und Elternmord ermittelte.
    Kann Esther Licht ins Dunkle bringen? Wird Olivia schnell genug die Fäden verknüpfen können oder wird sie zu spät kommen.

    Ich habe von Vincent Kliesch bisher nur "Auris" gelesen, der mir gut gefallen hat. Ich habe auf einen ähnlich spannenden wie überraschenden Thriller gehofft, vielleicht mit einer mystisch angehauchten Note.
    Die Leseprobe hatte mir gut gefallen, und der Erzählstil ist in der Gesamtheit flüssig und die Story lässt sich innerhalb weniger Stunden trotz kleinerer Langatmigkeiten und Wiederholungen gut weglesen.
    Insgesamt empfand ich die Spannung nicht sehr hoch, das Tempo des Thrillers wirkte meist etwas gebremst. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und durch die verschiedenen Perspektivwechsel und Zeitsprünge wurde das Buch interessant, weshalb ich dran geblieben bin.
    Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet, auch wenn mir etwas die Tiefe und Nahbarkeit gefehlt hat. Zumindest bei einigen.
    Ich kenne die Bösherz-Thriller nicht, weshalb ich unvoreingenommen und frisch an die Story drangehen konnte.
    Der Namensgeber, nämlich Severin Bösherz, war mir von Anfang an unsympathisch. Sehr distanziert, abweisend, irgendwie allwissend. Scheinbar sehr intelligent, und dazu ein wenig sonderlich. Es mag ja sein, dass er die ganze Geschichte flott durchschaut hat, aber er weigert sich Olivia zu helfen, um "sie lernen zu lassen". Selbst als der Täter seinem Sohn zu nahe kommt, wirkt er erstaunlich kühl und herablassend. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er gewillt war, sich der Situation anzunehmen, was er dann letztendlich doch tat.
    Auch Olivia konnte nur wenige Sympathiepunkte bei mir sammeln. Sie war zwar um einiges nahbarer, aber ich hatte den Eindruck, dass sie sehr unsicher war und sich immer rückversichert hat. Zumindest sehe ich im Verlaufe des Buches eine Entwicklung, weswegen ich einem zweiten Teil sicher eine Chance geben werde.
    Am meisten habe ich Ferdinand Bösherz gemocht, der zwar nicht wirklich präsent war, aber doch eine tragende Rolle bekommen hat.
    Insgesamt waren sämtliche Figuren gut ausgearbeitet, sodas sich sie mir vorstellen konnte.

    Der aufmerksame Leser wird schnell auf die Lösung des Thrillers kommen. Das Buch ist gut, die Idee ebenfalls, die Plottwists wirkten nachvollziehbar und glaubhaft. Das Finale war actionreich und nachvollziehbar. Schade, dass die Spannung nicht durchgängiger war, das hätte sicher etwas mehr Lesefreude gebracht.
    Dennoch, der Thriller ist solide aufgebaut, der Schreibstil gut und ich hatte ein paar interessante Lesestunden.
    Von daher gibt es eine Empfehlung von mir.

    Das Cover ist ansprechend, das orange Auge des Zebras irgendwie gruselig.

    Fazit: solider Thriller. 3 Sterne.
    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    31.12.2021

    spannender, fesselnder Thriller

    Steve Cavanagh – Thirteen /TH1RT3EN

    Eddie Flynn hat ein Motto: Er verteidigt seine Madanten nur, wenn er der festen Überzeugung ist, dass sie unschuldig sind. Als der Anwalt Rudy Carp an ihn herantritt und ihn bittet, sein zweiter Anwalt in einem Mordprozess zu sein, zögert er, da er den berühmten Schauspieler, der seine Frau ermordet haben soll, für schuldig hält.
    Ein Gespräch mit dem Verdächtigen Bobby Solomon allerdings lässt ihn zweifeln, und so steigt er in die Verteidigung mit ein.
    Schon bald setzt Eddie alles daran, hinter die Geheimnisse seines Mandanten zu kommen. Als er sich den Fall näher ansieht, fallen ihm Ungereimtheimten auf. Schlampige Arbeit oder ein perfider Plan?
    Denn der Killer ist näher als gedacht... und hinterlässt weitere Leichen.

    Ich kannte bisher noch kein Buch von Steve Cavanagh, war aber bereits von der Leseprobe begeistert. Der Erzählstil des Autoren ist angenehm, die Story nimmt schnell an Fahrt auf, ist temporeich und durchgängig spannend.
    Der Thriller wird aus der Sicht von Eddie Flynn und Joshua Kane kapitelweise erzählt. Dabei kommt es immer wieder zu kleineren Überschneidungen.
    Die Charaktere wurden komplex ausgearbeitet, wirkten lebendig und ich konnte mir sämtliche Figuren gut vorstellen.
    Eddie Flynn ist Anwalt, und dieses Buch ist bereits das dritte Buch auf deutsch, dass sich um den smarten Anwalt mit erheblichen Familienproblemen dreht. Dennoch konnte ich ihn mir gut vorstellen, fand ihn irgendwie auch sympathisch, aber auch etwas distanziert. Er geht logisch und konsequent vor, scheint nicht viele Freunde zu haben und die Polizei ist auch nicht sonderlich gut auf ihn zu sprechen.
    Das bringt viele Probleme mit sich, die ihn zwischendurch ablenken. Allerdings wird und bleibt der Fokus auf den Doppelmord gerichtet, was ich gut finde.
    Harry Ford ist ein Freund von Eddie, und der vorsitzende Richter in dem Mordprozess. Er ist ein väterlicher Freund und Mentor. Er hätte zwar präsenter sein können, aber ich habe einen guten Eindruck von ihm bekommen. Er scheint okay zu sein, fair, und seine Figur hat mich neugierig gemacht.

    Ich denke, ich werde beizeiten auch weiter Bücher von Steve Cavanagh lesen, mir gefällt der Schreibstil und die Ausarbeitung der Figuren, genauso wie den Spannungsaufbau und das Thrill-Feeling.
    Auch die verschiedenen Schauplätze kann der Autor detailliert und bildhaft beschreiben, ohne dass es zu überladen wirkt.
    Die Figuren agieren, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, realitätsnah und glaubhaft.

    Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen.

    Das Cover in dunklen Farben und mit der rot bzw. weiß abgesetzten Schift hat mir gut gefallen. Der rote Stuhl ist ein Eyecatcher.

    Fazit: spannender, fesselnder Thriller. 4 Sterne.
    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    31.12.2021

    Schöne Lovestory.

    Amy Baxter – Hold me forever

    "Was, wenn ich falle?", flüstere ich.
    "Was, wenn du fliegst?", antwortete er.

    Nach einer schweren Krankheit will Aria nur noch die Sonne und ihr Leben genießen, sich ausruhen und die Seele baumeln lassen. Also nimmt sie den Job in Florida als Housesitter an und hofft auf ein paar ruhige Monate.
    Mit der Ruhe ist es allerdings schlagartig vorbei, als sie in die Villa kommt und direkt auf einen nackten Männerhintern starrt.

    Der Schauspieler Tristan will sich in Florida vom Medienstress erholen und sich in Ruhe auf seine Rolle für den nächsten Film vorbereiten, als er unverhofft auf Aria trifft. Da sie nicht weiß, wer er überhaupt ist, gibt er sich ebenfalls als Housesitter aus und die beiden kommen sich näher.
    Doch sowohl Aria als auch Tristan haben ihre Geheimnisse, und als diese sich offenbaren, könnte das die zarte Beziehung zerstören.

    Ich kenne schon einige Bücher der Autorin, neben der King´s Legacy Reihe (Alles für dich, Nur mit dir, Halt mich fest) und der San Francisco Ink Reihe, habe ich auch diverse Einzelbände der Autorin gelesen, die sie unter anderem Namen veröffentlicht hat.
    Der Erzählstil ist wie gewohnt flüssig und modern, die Story wird schnell zum Pageturner. Nur die Tatsache, dass ich das Buch während einer Leserunde gelesen habe und so eine Pause von mehreren Tagen machen musste, ist daran Schuld, dass ich das Buch nicht in einem Rutsch fertig gelesen habe.
    Die Autorin bietet mit ihrem neuem Buch wieder eine gute Mischung aus viel Gefühl, knisternde Leidenschaft, ein bisschen Erotik, Spannung und Turbulenzen, aber auch Sorgen, Ängste und niederschmetternden Nachrichten, eine zauberhafte Geschichte.
    Die Charaktere wirken lebendig und vielseitig ausgearbeitet.
    Ich mochte Aria sehr gerne, zu Anfang erleben wir sie tough und lässt sich nichts bieten, sie ist temperamentvoll und sagt was sie denkt, aber sie hat auch fragile Seiten, wo wir ihren Schmerz und ihre Unsicherheit zu spüren bekommen. Sie hat, wie sich der Leser nach den ersten Seiten denken kann, schon einiges mitgemacht, aber ich konnte ihren Lebenswillen, ihre Lebensfreude spüren.
    Tristan ist... charmant, witzig, schlagfertig, aber auch irgendwie in seiner Karriere gefangen. Seine Ex-Freundin Skye, ebenfalls Schauspielerin, macht ihm gerade das Leben zur Hölle, und er lässt sich auf einen etwas fragwürdigen Deal ein. Sein Charakter ist komplex, weil er eben nicht der Sunnyboy und oberfläche Schauspieler ist, den man auf dem ersten Blick vermuten würde. Er hat seine Wurzeln nicht vergessen und ist sich nicht zu schade, auch "normale" Arbeiten zu machen, als seine Familie in Not ist.
    Ich mochte die Dynamik zwischen ihm und Aria, ich mochte die Dialoge und ich hatte sofort das Gefühl, dass es zwischen den beiden passt und das die beiden zusammengehören.

    Auch die Schauplätze sind wieder bildhaft beschrieben, sodass ich einen guten Eindruck von der Villa, von Florida und von dem Leben als Promi bekommen konnte.

    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, weil es für mich von Anfang bis Ende stimmig war. Ich mochte Tristan und Aria sehr gerne, ich mochte wie die beiden miteinander umgegangen sind. Die Geschichte war kurzweilig, es hat geknistert und ich durfte die Charaktere auf einer tieferen Ebene kennenlernen.

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

    Das Cover ist hübsch, gefällt mir gut.

    Fazit: Schöne Lovestory. 5 Sterne.
    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    28.12.2021

    Interessante Geschichte mit Fakt und Fiktion

    Julie Heiland – Diana, Königin der Herzen

    Diana Spencer schwärmt schon lange für den Kronprinzen Charles. Prinz Charles wird auf Diana aufmerksam, es kommt zu mehreren Treffen und kurz darauf wird auch schon die Verlobung zwischen ihm und Diana bekanntgegeben.
    Doch Diana, die sich im Königshaus nicht wirklich heimisch fühlt, liebt zwar Charles, ist aber verzweifelt, dass er seine Zeit lieber mit Camilla als mit ihr verbringt.
    Nach und nach versucht sie den besten Weg für sich selbst zu gehen, sucht sich Freunde und Hobbys. Die Presse hält ein besonderes Augenmerk auf die Königin der Herzen und Diana wird bald zum Liebling der Medien.
    Doch zu welchem Preis?

    Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen. Mich hat das damalige Schicksal um Diana berührt und ich war neugierig auf dieses Buch.
    Fakt und Fiktion ist miteinander verwoben, sicherlich beruht nicht alles auf wahren Begebenheiten, wie die Autorin selbst einräumt. Doch die Geschichte die hier erzählt wird ist einprägsam und berührend.
    Natürlich hat man bereits ein Bild vor Augen, wenn man die Geschichte liest. Das royale Paar ist aus den Medien schließlich bekannt gewesen. Von daher wird eigentlich wenig Wert auf die Ausarbeitung der Charaktere gelegt. Ich könnte jetzt nicht sagen, dass große Beschreibungen zu den Personen erfolgt sind oder auffällige Merkmale genannt wurden.
    Wenn über Dianas Essstörung gesprochen wurde oder über ihre psychische Verfassung, bot das zwar schon Einblicke, aber die Figurenbeschreibung per se wurde eher oberflächlich behandelt.

    Dafür hat die Autorin ein Augenmerk auf die Schauplätze gelegt. Gut beschrieben, detailliert und anschaulich konnte ich mir die Räume im Palast sehr gut vorstellen.

    Ich habe das Hörbuch, gesprochen von Christiane Marx, gehört. Die ungekürzte Hörbuchdauer beträgt 14 Stunden und 47 Minuten.
    Die Synchronsprecherin liest das Hörbuch in einem guten Tempo, die Stimme ist angenehm. Sie konnte mir die Geschichte näher bringen und ich konnte in das Hörbuch abtauchen.

    Ich habe das Hörbuch gern gehört, ein berührendes Buch über eine Frau, die einen Mann liebt und ihm versucht gerecht zu werden. Eine Frau, die ihren Weg finden und gehen musste, eine Frau, die sich ihren Mann mit einer Nebenbuhlerin teilen musste, es aber dennoch schafft, für sich und ihre Kinder da zu sein, dass das nicht immer einfach ist, ist nachvollziehbar und verständlich.

    Das Cover hat mich nicht angesprochen. Passt aber zum Inhalt der Geschichte und ähnelt den Covern der anderen Bücher um große Frauen von Julie Heiland.

    Fazit: Interessante Geschichte mit Fakt und Fiktion. 4 Sterne.
    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.12.2021

    guter, spanndender Auftakt

    Shannon Messenger – Keeper of the Lost Cities, 1, Der Aufbruch

    Ein Museumsbesuch verändert schlagartig das Leben der 12-jährigen Sophie. Allerdings muss man schon sagen, dass es bis dahin nicht gerade langweilig war, denn sie kann die Gedanken ihrer Mitschüler lesen. Ihre Eltern glauben ihr natürlich nicht.
    Als sie Fitz kennenlernt kann sie seine Gedanken allerdings nicht lesen, denn er ist ein Elf. Kann das wirklich sein? Als Sophie nur knapp einer Entführung entkommen kann, beschließt Fitz sie in seine Heimat zu bringen. Dort lernt sie weitere Elfen kennen und muss erfahren, dass ausgerechnet ein hochrangiger Elf sie in der Menschenwelt versteckt hat.
    Nun muss Sophie aber zurück kommen und sich ihren Aufgaben stellen. Doch ist sie bereit ihre Familie hinter sich zu lassen?

    Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen bzw. gehört. Ich habe das ungekürzte Hörbuch, synchronisiert von David Nathan gehört.

    Die Geschichte hat einen schnellen Spannungsaufbau, der durchgängig gehalten wird. Das Tempo ist hoch, dennoch so, dass man der Story gut folgen kann. Hin und wieder überschlagen sich die Ereignisse.
    Der Erzählstil ist angenehm, der Altersgruppe ab 10 Jahren angepasst. Locker und leicht kann man sich durch die Geschichte hören, die sowohl spannend, als auch fesselnd ist, eine gute Portion Humor bereit hält, aber auch mit Verlusten und Schmerz umgehen muss.
    Die Geschichte ist komplex.
    Die Charaktere sind gut heraus gearbeitet. Sie wirken lebendig, handeln zumeist nachvollziehbar und wie Kids eben sind, manchmal müssen sie mit dem Kopf durch die Wand und lassen sich von Erwachsenen nichts sagen.
    Sophie ist intelligent, temperamentvoll aber für ihr Alter schon sehr reif. Sie hat es nicht leicht, als sie in die neue Welt eintaucht, weil sie sich "nicht gewollt" fühlt. Fragen über Fragen beschäftigen sie. Sie scheint trotz ihrer Ungeübtheit eine gewisse Macht zu haben, dennoch ist sie eher schlecht im Durchschnitt und wird von vieler ihrer Mentoren gefordert, aber natürlich gibt es auch genug Elfen, die sie nicht da haben wollen.
    Fitz ist ihr erster Kontakt zur Elfenwelt. Ich mochte ihn, hatte aber erwartet, dass er eine größere Rolle spielen wird. Vielleicht kommt das noch in den Folgebänden. Insgesamt fand ich auch seine Figur angenehm, allerdings ist er ein paar Jahre älter als Sophie uns seine Interessen liegen da wahrscheinlich schwerpunktmässig anders. Dennoch ist er ein guter Freund.
    Dexter ist in der selben Klasse wie Sophie, ein witziger, charmanter etwas unsicherer Elfenjunge, der das Herz am rechten Fleck hat. Ich mochte ihn auf Anhieb, allerdings scheint er auf alles und jeden eifersüchtig zu sein. Das wirkt manchmal etwas übertrieben.

    Die Schauplätze sind anschaulich ausgearbeitet. Sowohl die Menschenwelt als auch die Welt der Elfen ist gut beschrieben, die Foxfire Academy konnte ich mir ebenfalls gut vorstellen.

    Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Ich werde bestimmt auch die weiteren Bände der Reihe hören oder lesen. Ich mag die Spannung und das kurzweilige Abenteuer.

    David Nathan hat das Hörbuch eingelesen. Mal davon ab, das David Nathan selbst ein Telefonbuch spannend und mit Esprit vorlesen könnte, hat er mir wieder einmal sehr gut gefallen. Ich konnte mich sofort in das Hörbuch fallen lassen und hab die Geschichte gern gehört. Er erweckt die Figuren zum Leben, bringt Humor und Spannung in die Geschichte, lässt mich an einem Abenteuer teilhaben und ich hatte das Gefühl direkt neben den Figuren zu stehen. Das Sprachtempo ist angenehm und die markante Stimme hat mich sofort mitreißen können.
    Ich hätte mir für dieses Hörbuch keinen passenderen Sprecher wünschen können.
    Das ungekürzte Hörbuch hat eine Dauer von 14 Stunden und 10 Minuten.

    Von mir gibt es eine Hörempfehlung.

    Das Cover ist aufwendig und ansprechend, viele kleine Details aus der Geschichte machen das Cover zu einem Hingucker.

    Fazit: guter, spanndender Auftakt um Sophie und ihrem neuen Leben in der Elfenwelt.
    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    25.12.2021

    spannender, fesselnder Thriller.

    Catherine Shepherd – Verloschen

    Der Kommissar Florian Kessler und die Rechtsmedizinerin Juia Schwarz sind sich endlich näher gekommen und verbringen kaum noch eine Nacht getrennt.
    Als beide zu einem Tatort gerufen werden, bleibt erst mal keine Zeit für Zweisamkeit. Eine Frau wurde in einem Container unter widrigen Umständen gefunden, allerdings mit amputierten Ohren, die durch andere ersetzt wurden. Was will der Täter damit ausdrücken?
    Kurz darauf erfahren sie, dass in der Universität Leichenteile verschwunden sind. Könnte das der selbe Täter sein?
    Während Florian den ersten Spuren nachgeht und Julia mit der Obduktion der Frauenleiche beschäftigt ist, tauchen weitere Tote auf, ebenfalls mit amputierten Körperteilen.
    Der Täter legt ein hohes Tempo vor, doch was ist sein Motiv?

    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, sowohl aus der "Julia Schwarz"-Reihe als auch Bücher aus der "Zons"-Reihe.
    Die Autorin hat einen außergewöhnlichen, modernen, fesselnden und interessanten Erzählstil, der jedes Buch zu einem Leseerlebnis macht.
    Geschickt schafft sie es immer wieder, mich einzufangen und erst loszulassen, wenn ich das Buch/Hörbuch fertig habe. So erging es mir auch mit "Verloschen", das ich als Hörbuch, eingelesen von Svenja Pages, verschlungen habe.

    Mittlerweile ist es wie nach Hause kommen, sobald ich einen Roman aus der Julia Schwarz Reihe in der Hand halte. Den Auftakt gibt der spannende Prolog, wo es dann auch gleich mit der eigentlichen Story weiter geht. Das Tempo des Thrillers ist allgemein recht hoch.
    Die Autorin verzichtet auf besonders brutale und gewalttätige Details, spielt sich der Schrecken doch mehr in der Vorstellung ab.
    Es gibt einen Handlungsstrang in der Gegenwart, der mit dem Auffinden der Frauenleiche im Container beginnt, und einen Handlungsstrang zwei Jahre zuvor, in der eine Frau mit dem Trauma einer Vergewaltigung zu kämpfen hat.
    Ob oder wie die beiden Stränge miteinander verbunden sind, wird sich im Verlaufe des Buches klären.

    Die Figuren sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet. Selbst wenn ich die vorherigen Bücher der Autorin nicht kennen würde, könnte ich mir sowohl Florian als auch Julia gut vorstellen. Die verschiedensten Nebenfiguren wie Lenja, Marcel und Sathoff sind ebenfalls gut ausgearbeitet.

    Die als Eiskönigin bekannte Rechtsmedizinerin Julia Schwarzhoff ist gar nicht mehr so distanziert und unnahbar wie einst, wirkt sogar angenehm warmherzig und menschlich, was mir gut gefällt. Sie ermittelt immer noch in Alleingängen und will mit dem Kopf durch die Wand, was sie zwar oft in Gefahr aber in vielerlei Hinsicht auch ans gewünschte Ziel bringt. Nur wenn es um Florian geht, wirkt sie stellenweise etwas verunsichert.
    Florian ist ein sympathischer Ermittler, der sich viel zu viele Sorgen um alle und jeden insbesondere um Julia macht. Er hat Ecken und Kanten, diesmal ist er ein wenig eifersüchtig, weil er sich Julia scheinbar nicht so sicher ist. Im Großen und Ganzen stört das private Zwischenspiel zwischen den beiden aber nicht den Thriller, es unterstreicht eher die einzigartige Verbindung die Kommissar und Rechtsmedizinerin miteinander haben. Der Fall kommt auf jeden Fall nicht zu kurz.

    Die Schauplätze sind wieder sehr bildhaft und anschaulich ausgearbeitet, die Autorin schafft es immer wieder, das Buch lebendig werden zu lassen. Mich würde es nicht wundern, wenn die Bücher irgendwann verfilmt werden.

    Ich habe mich wieder gut unterhalten gefühlt. Der Thriller hat meine Erwartungen erfüllt, die Story ist spannend, temporeich. Es gibt Thrillfeeling, ein wenig Grusel, aber auch Gefühl und Mitgefühl. Die Plottwists sind nachvollziehbar und gut gesetzt. Der Thriller hält Überraschungen und gute wie spannende Wendepunkte bereit. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

    Eingelesen wird das Hörbuch von Svenja Pages, die ich als Sprecherin sehr schätze. Ich habe schon einige Hörbücher gehört, die sie snychronisiert hat. Sie liest die Story in einem angenehmen, folgbaren Tempo und vor allem lebendig und fesselnd. Sie haucht den Charakteren Leben ein, bringt durch Variationen in Stimmfarbe und Nuance kleine Unterschiede rein und ich mag besonders, wenn sie Lenja spricht. Die Stimmung des Buches fängt sie gut auf, kann sowohl temporeiche, spannende Passagen genauso gut lesen, wie ruhigere, was die Story zu einem kurzweiligen Hörerlebnis gemacht hat.
    Die Hördauer des ungekürzten Hörbuches beträgt 7 Stunden und 41 Minuten.

    Das Cover ist den übrigen Büchern von Catherine Shepherd ähnlich. Die in schwarz und weiß gehaltetenen Cover strahlen eine gewisse Bedrohlichkeit aus.

    Fazit: spannender, fesselnder Thriller. 5 Sterne.
    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    18.12.2021

    solider Krimi

    Daniel Holbe/Ben Thomasson – Strahlentod

    Der Polizist Ralf Angersbach und seine Kollegin Sabine Kaufmann werden zum Schauplatz einer Explosion gerufen. Als er den Wagen sieht, der gesprengt wurde, bleibt ihm fast das Herz stehen. Sein Vater wurde Opfer eines Anschlages? Lag es an den Demonstrationen gegen Atommüll-Transporte oder war es ein gezielter Anschlag auf Ralfs Angehörige? Nur kurz zuvor ist seine Halbschwester von einem Unbekannten angegriffen und schwer verletzt worden.
    Ralf und Sabine ermittlen und stossen dabei auf Geheimnisse, Machtmissbrauch, politische Hintergründe und viele Motive, eines wahnwitziger als das andere.

    Zehn Jahre zuvor: Bei einer Umweltdemonstatration wird ein Polizíst tödlich bei einem Steinwurf verletzt. Schnell ist der Täter aus den eigenen Reihen gefunden, doch stimmt das wirklich? War es ein Unfall oder kaltblütiger Mord?

    Ich habe noch kein Buch des Autorenduos gelesen, kenne also die fünf vorherigen Bücher rund um Angersbach und Kaufmann nicht. Ich hatte kaum Probleme beim Einstieg in die Story. Kleinere Rückblicke zu den Vorgängerbänden zeigen zwar, dass ich etwas verpasst habe, dennoch war es für dieses Buch nicht schwerwiegend, weshalb das Buch eigenständig gut gelesen werden kann.

    Der Erzählstil ist modern, die Story lässt sich trotz des schweren, komplexen Themas und diverser Zeitsprünge gut lesen. Die Spannung ist gut, auch wenn sie nicht durchgängig gehalten wird und einige zähe Strecken durchlebt.
    Der Actionanteil ist eher gering, bis auf die finale Verfolgungsjagd bleibt es eher entspannt.
    Für einen Krimi gab es mir zu viel Liebes-hin-und-her zwischen Sabine und Ralf, die sich wohl zueinander hingezogen fühlen. Da mir hier die Vorkenntnisse fehlen, was sich zwischen den beiden bisher abgespielt hat, kam mir dieser Erzählstrang etwas überflüssig vor, zumal sich Sabine ja mit einem anderen Kollegen trifft.

    Die Charaktere an sich sind gut ausgearbeitet, wirken realitätsnah und agieren glaubhaft. Hier wird Wert auf vielschichtige, individuelle Figuren gelegt, die zwar nicht immer sympathisch sind, aber dennoch sich gut in der Geschichte einfügen und ein stimmiges Gesamtbild ergeben.
    Ralf wirkt an vielen Stellen unsicher, scheint aber ein kompetenter Ermittler zu sein. Das er gerade ein paar schwerere familiäre Dinge gerade rücken muss, behindert ihn in seiner Arbeit nicht.
    Sabine dagegen hat es mir nicht einfach gemacht, sie zu mögen. Sie empfindet was für Holger, mit dem sie gerade zusammen ist, aber irgendwie auch für Ralf. Dieses Techtelmechtel hat sie vom Fall abgelenkt und sie mir nicht gerade näher gebracht. Schade, denn eigentlich mag ich starke Frauenrollen in Krimis.

    Die Story ist interessant, überwiegend spannend und das Buch war im Großen und Ganzen kurzweilig, weshalb ich das Buch kaum aus der Hand gelegt habe. Dennoch gab es immer wieder Spannungseinbrüche und gerade Sabine Kaufmann, die ach so taffe Ermittlerin, konnte mich nicht wirklich von sich überzeugen.
    Die Thematik ist wichtig und birgt viel Potenzial, was das Autorenduo insgesamt gut ausschöpft. Es gibt viele mögliche Motive, weshalb das Buch einige Überraschungen birgt und dem Leser verschiedene Fährten geboten wird.
    Insgesamt ein gutes Buch, das von mir eine Leseempfehlung erhält.
    Vielleicht werde ich mir mal die Zeit nehmen und den ersten Band der Reihe lesen.

    Das Cover ist ausdrucksstark. Das gelbe Cover mit den Hochspannungsleitungen wirkt irgendwie bedrohlich.

    Fazit: solider Krimi. 3 Sterne.
    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    16.12.2021

    guter, wenn auch sehr gewalttätiger, raffinierter Thriller

    Karin Slaughter – Die falsche Zeugin

    Die beiden Geschwister Leigh und Callie könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Leigh verheiratet und eine erfolgreiche Anwältin ist, lebt Callie auf der Straße und ist drogensüchtig.
    Allerdings verbindet die beiden Schwestern nicht nur eine von Gewalt und Misshandlung geprägte Kindheit sondern auch ein schreckliches Geheimnis, dass ihnen nun Jahrzehnte später auf die Füße zu fallen droht.
    Es beginnt mit einem Vergewaltiger, den Leigh vor Gericht vertreten soll und endet mit der Erkenntnis, dass ihr wohlgehütetes Geheimnis nicht mehr geheim ist...

    Ich habe schon das eine oder andere Buch der Autorin gelesen. Selten hat mich ein Buch so gefesselt, aber auch abgestossen, denn im Großen und Ganzen geht es hier um Gewalt gegen Frauen. Kindesmisshandlung, Vergewaltigung, Drogensucht und brutale Gewalt, dazu Machtspielchen, Manipulation und psychopathische/soziopathische Täter ziehen sich durch den Thriller, der überwiegend spannend geschrieben, aber auch an den Nerven gezerrt hat.
    Wer sowas nicht lesen mag oder kann, der sollte die Finger vom Buch lassen. Ich habe das Buch mehrfach zur Seite gelegt, um mal durchzuatmen.

    Die Autorin hat einen guten, fesselnden Erzählstil. Die Story spielt hauptsächlich in der Gegenwart, wird aber durch Erinnerungen auch in die Vergangenheit geschickt, als Callie, gerade mal ein Teenager ist und als Babysitterin arbeitet.
    Für mich persönlich sind die Kapitel zu lang, hier hätte man gut und gerne die Hälfte der Seitenzahl pro Kapitel nehmen können.
    Die Charaktere sind lebendig und vielschichtig ausgearbeitet. Die Autorin kitzelt aus ihren Figuren das Maximale heraus, dadurch wirken sie realitätsnah. Allerdings konnte mir aus der Geschichte kaum jemand wirklich sympathisch werden. Vielleicht Leighs Ehemann Walter, der die Stimme der Vernunft zu sein scheint.
    Leigh ist von sich selbst überzeugt, eine Planerin, eine Macherin. Sie nimmt das Heft sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart in die Hand, ist die Problemlöserin, die Frau, die alles durchdenkt. Zum einen ist es faszinierend, zum anderen erschreckend, wie kaltblütig sie dabei vorgeht. Natürlich um die zu schützen, die sie liebt.
    Callie wirkte da trotz ihrer Drogensucht deutlich menschlicher. Die Ereignisse in ihrer Jugend haben die mittlerweile junge Frau zerstört. Zynisch und selbstzerstörerisch kommt sie daher, aber sie hat auch gute Seiten, gerade wenn sie von ihrer Arbeit in der Tierarztpraxis spricht.
    Schnell ist dem Leser ersichtlich, dass es eine Verbindung zu Andrew gibt, und die Dynamik zwischen ihm und Leigh ähnelt einem perfiden Tanz. Zu jeder Zeit scheint Andrew Oberwasser zu haben, er ist ein Verbrecher, dem man im realen Leben niemals begegnen möchte.
    Viele Nebenfiguren, die erst mal unwichtig erscheinen, werden zum Ende hin dann doch noch entscheidend, das finde ich gut gelöst.

    Die Schauplätze sind genauso gut herausgearbeitet wie die düstere Astmosphäre des Thrillers spannend ist.

    Der Thriller ist kurzweilig, brutal und raffiniert. Thriller-Leser werden sicherlich das Buch nicht aus der Hand legen können. Es gab einige Stellen die sich sehr gezogen haben, die Gewaltbereitschaft ist insgesamt sehr hoch, und durch die Realitätsnähe auch erschreckend.

    Das Cover finde ich jetzt nicht unbedingt ansprechend.

    Fazit: guter, wenn auch sehr gewalttätiger, raffinierter Thriller mit einigen Längen. 3,75 Sterne.
    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.12.2021

    emotionale, knisternde Lovestory mit Tiefgang

    Ivy Andrews - LOVE, A Single Kiss

    Emmanuelle Chevalliere ist das It-Girl von Paris. Ihrer Familie gehört das erfolgreiche Mode-Label "French Chic". Ella hasst ihr Leben, denn die Presse und ihre sogenannten Freundinnen zerreißen sich das Maul über sie. Aber sie liebt Etienne, der leider nur wenig Zeit für sie hat und auf der Karriereleiter stetig hochklettert.
    Als bei ihr eingebrochen wird, reicht es ihrem Vater und will ihr einen Bodyguard zu Seite stellen. Doch Ella entschließt sich dazu, eine Jahr Modedesign in Plymouth zu studieren, wo sie mit Val, Oxy und Libby in eine WG zieht und das Studentenleben genießt. Zum allerersten Mal kann sie sein, wer sie wirklich ist.
    Und obwohl sie Etienne liebt fühlt sie sich zu dem Fotografen Callum hingezogen. Doch der passt weder zu ihrer Familie noch zu dem High-Society Leben in Paris. Wird Ella aufgeben, was für sie wichtig ist und sich richtig anfühlt, nur um den Erwartungen ihrer Familie gerecht zu werden?

    "A Single Kiss" ist der vierte Band der LOVE Reihe von Ivy Andrews und könnte eigenständig gelesen werden. Allerdings empfehle ich die Bücher in der richtigen Reihenfolge, damit sich niemand selbst spoilert. Die Geschichte spielt ebenfalls zeitgleich mit den anderen Büchern, weshalb es winzige Überschneidungen gibt, was aber nicht schlimm ist.
    Die Autorin hat einen außergewöhnlichen Erzählstil, lockerleicht und trotzdem fesselnd, sodass ich die 540 Seiten an einem Nachmittag und Abend fertig gelesen hatte. Einmal angefangen konnte ich das Buch gar nicht zur Seite legen und obwohl ich die Geschichten rund um die vier Mädels alle super fand, hat mir Ella von Anfang an sehr gut gefallen, da sie eine große Wandlung durchmacht und zu sich selbst findet, für ihre Träume einsteht.
    Sie muss zwar den einen oder anderen Tiefschlag einstecken, aber sie gibt nicht auf, kämpft für das, was für sie wichtig ist.
    Sämtliche Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet und natürlich gibt es ein Wiedersehen mit vielen bereits bekannten Charakteren. Der Fokus liegt auf Ella und Callum, einem heißen schottischen Fotografen, der mich innerhalb weniger Seiten mit seiner Herzlichkeit und seiner Einstellung für sich gewinnen konnte.
    Callum ist Waise, studiert Fotografie und verliebt sich schnell in Ella, jedoch lässt er sich nicht abschrecken, als sie ihm einen Korb gibt. Er hadert mich selbst, scheint in sich zu Ruhen, auch wenn seine Vergangenheit recht turbulent war. Er schafft es dem Buch eine herzliche Leichtigkeit zu geben und Ella nach und nach zu sich selbst finden zu lassen.

    Ich könnte jetzt noch weiter machen und zu jeder einzelnen Figur etwas schreiben, aber das lest ihr bitte selbst. Eins ist auf jeden Fall sicher, ich werde die vier Mädels vermissen und freue mich sehr, dass die Autorin es geschafft hat, so tolle Geschichten über vier Freundinnen zu schreiben, die ich gerne alle persönlich gekannt hätte. War irgendwie wie nach Hause kommen.

    Die Darstellung der verschiedenen Schauplätze, sei es Paris, Plymouth, das College, Ellas Boot oder auch die Dunkelkammer ist bildhaft und anschaulich. Die Autorin achtet auf Details und hält die Story trotzdem kurzweilig und interessant.

    Ich kann euch diese lebenslustige, romantische, knisternde Love-Story mit Tiefgang empfehlen. Einfach herzerwärmend und stimmig, kurzweilig und mitreißend. Ein Buch, das man nicht gerne zur Seite legt.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung für die komplette Reihe.

    Das Cover passt zu den Vorgängern und ist in blau gehalten. Im Regal sehen alle vier Bücher nebeneinander sehr hübsch aus.

    Fazit: emotionale, knisternde Lovestory mit Tiefgang. Schade, dass es der letzte Band der Reihe ist. 5 Sterne. Highlight.
    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    05.12.2021

    Solider Thriller

    Jen Williams – Der Herzgräber

    Nach dem Tod findet Heather Briefe von Michael Reave an ihre Mutter. Da Heather von der Verbindung zu dem Serienmörder bisher nichts ahnen konnte, wird sie hellhörig. Zeitgleich findet die Polizei eine weibliche Leiche, hergerichtet wie die Opfer von Michael Reave. Zufall?
    Alles deutet auf Michael Reave, doch der sitzt seit 20 Jahren im Gefängnis. Ein Trittbrettfahrer?
    Um den Mörder der Gegenwart zu finden, muss Heather und Detective Ben Parker den Mörder der Vergangenheit befragen. Michael zeigt sich kooperativ und eröffnet Heather eine Welt voller Märchen, Geheimnisse und Überraschungen.
    Doch was verbirgt sich hinter all dem Schrecken und warum hat der Mörder plötzlich ein so großes Interesse an Heather?

    Ich kenne noch kein Buch der Autorin.
    Eingelesen wurde das Hörbuch von Heike Warmut.

    Der Thriller folgt einem angenehmen Erzählstil mit einer soliden Spannung, die ab und an unterbrochen wird. Die Story wird aus der Sicht von Heather und dem Täter erzählt.
    Der Plot ist gut durchdacht, die Figuren wirken lebendig und gut ausgearbeitet, das Setting ist bildhaft beschrieben.
    Heather konnte mir im Verlaufe des Buches leider nicht sympathisch werden. Sie ermittelt auf eigene Faust, ist oft unfokussiert und wirkt dadurch etwas chaotisch und neben der Spur. Kein Wunder, schließlich ist kürzlich ihre Mutter verstorben, die Geheimnisse vor ihr hatte und einen seltsamen Abschiedsbrief hinterließ.
    Eine Nachbarin steht ihr unterstützend zur Seite. Der Polizist Ben Parker ebenfalls. Dennoch vertraut sie sich niemanden wirklich an, geht oft auf gefährliche Alleingänge und schlägt gute Ratschläge in den Wind.
    Es kommt wie es kommen muss, der Mörder wird auf sie aufmerksam und sie gerät ins Fadenkreuz.

    Meiner Meinung nach hatte die Geschichte Potenzial, wurde aber immer wieder vom Hauptplot mit Nebensächlichkeiten abgelenkt. Die Liebelei zwischen Ben und Heather hätte es nicht gebraucht, im Gegenteil, sie war weder zielführend noch wirklich herzlich.
    Dem aufmerksamen Leser wird schnell klar, wem Heather vertrauen kann, das Motiv des Täters lässt sich schnell erahnen.
    Der Weg zum Finale ist holperig, steinig und mit ein paar netten Wendungen bestückt. Insgesamt gibt es eine solide Grundstimmung, ein bisschen Action, viele Dialoge und verschiedenen Charaktere, die die Geschichte interessant machten.

    Die Synchronsprecherin Heike Warmut hat dem Thriller Leben eingehaucht. Sie liest die Geschichte in einem angenehmen Tempo, schafft es die Figuren und die Story lebendig werden zu lassen. Das Thrillfeeling fehlte mir hier etwas und ich hätte gern ein paar Spannungsspitzen gehabt. Dennoch hat die Sprecherin das Buch gut gelesen und konnte mich auf ein nettes Hörabenteuer mitnehmen.
    Das ungekürzte Hörbuch hat eine Dauer von ca. 10 Stunden und 7 Minuten.

    Alles in allem ist "Der Herzgräber" ein solider Thriller, der kurzweilig war und mich unterhalten hat. Ich hätte gern ein bisschen mehr Spannung und Thrill-Feeling gehabt. Für mich war die Story recht vorhersehbar, aber unterhaltsam. Sollte die Autorin weitere Bücher im Thriller-Bereich veröffentlichen, werde ich noch mal ein Werk von ihr lesen, vielleicht hat nur einfach nicht die Chemie zwischen mir und den Figuren komplett gestimmt. Passiert manchmal und ist kein Beinbruch.

    Das Cover und der Klappentext haben mich angesprochen. Das rote Blatt symbolisiert sicherlich das fehlende Herz.

    Fazit: Solider Thriller der ein wenig mehr Spannung und Thrill-Faktor hätte gebrauchen können. 3 Sterne. Das ungekürzte Hörbuch kann ich aber trotzdem empfehlen.
    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    05.12.2021

    Komplexer Krimi mit überraschendem Ende

    Nele Neuhaus – In ewiger Freundschaft

    Der Rechtsmediziner und Ex-Mann von Pia Sander, Dr. Henning Kirchhoff, steht kurz vor der Veröffentlichung seines zweiten Krimis.
    Als er Pia um einen Gefallen bittet, um nach einer verschwundenen Frau zu suchen, können beide noch nicht ahnen, dass sie nicht nur die Leiche der Frau finden werden, sondern kurz darauf gleich noch weitere Tote auftauchen.
    Heike Wersch, ehemalige Programmleiterin im Verlagshaus Winterscheid, scheint allen bekannt und verhasst zu sein, doch niemand wusste wirklich über die Lektorin bescheid.
    Oder vielleicht doch? Liegt da das Mordmotiv?
    Pia Sander und Oliver von Bodenstein ermitteln und stossen auf eine Wand aus Schweigen und Geheimnissen.

    Ich kenne nicht alle Bücher der Reihe, insgesamt habe ich sieben Bücher der Reihe gelesen oder gehört.
    Die Autorin hat einen angenehmen Erzählstil. Das Hörbuch wurde eingelesen von Julia Nachtmann.

    In ihrem neuen Buch baut Nele Neuhaus schnell wieder Spannung auf. Zwei Handlungsstränge dominieren die Geschichte, zum einen eine Begebenheit aus der Vergangenheit und natürlich in der Gegenwart der Strang um den Verlag Winterscheid und das Verschwinden von Heike Wersch, die kaum jemand wirklich mochte.
    Nach und nach werden die Mosaiksteinchen zusammengesetzt und ergeben am Ende ein überraschendes Bild.
    Neben dem Kriminalfall gibt es auch wieder Einblicke in Pia Sanders und Oliver von Bodensteins Privatleben, die sich beide mit ihren Ehepartnern gestritten haben und nun die Folgen ausbaden müssen. Ich bin froh, dass diese Tatsachen die Story nicht so dominieren, da ich es zwar schön finde, von den Hauptfiguren mehr zu erfahren, aber das Beziehungsdrama sich ja schon ein Weilchen im Hintergrund abgespielt hat, vor allem weil es ja auch noch Henning Kirchhoff gibt, der als Ex-Mann von Pia immer mal wieder für Eifersüchteleien sorgt.
    Zurück zum Crime-Teil des Buches. Schneller Spannungsaufbau, der zwar nicht durchgängig gehalten wird, dennoch fesselnd genug ist, um das Hörbuch nicht zur Seite zu legen. Hier werden viele Täter und mögliche Motive präsentiert, ein Moloch aus Rache, Gier und Neid, aber letztendlich gipfelt das Finale in etwas, das ich nicht vorhergesehen habe.
    Das Finale selbst empfand ich als recht unspektakulär, grausam ja, verstörend ebenfalls, aber da es kaum einen Bezug zur laufenden Geschichte gab, wirkte es etwas konstruiert.

    Die Charaktere wirkten lebendig und dadurch, dass ich nun so viele Bücher der Autorin gelesen habe, fühlten sich die Figuren vertraut an.
    Ein Neueinsteiger in die Reihe könnte vielleicht Schwierigkeiten haben, die verschiedenen Figuren und ihre Beziehungen zueinander zuordnen zu können, im Großen und Ganzen sollte man aber trotzdem schnell in die Story kommen.
    Pia wirkte diesmal auf mich recht distanziert, mehr als sonst, vielleicht sogar verschlossen. Dennoch ist sie wieder eine großartige Ermittlerin, die glaubhaft agiert.
    Oliver von Bodenstein, der über die letzten Jahre hinweg einige Turbulenzen in seinem Privatleben aushalten musste, hat mich überrascht. In seinem Privatleben macht er nun endlich ein paar Ansagen, und lässt sich nicht auf der Nase herumtanzen. Das seine schwerkranke Ex-Frau nun wieder eine Rolle in seinem Leben spielt ist wenig überraschend.
    Man erfährt wenig über die weiteren Nebenfiguren und das Team von Pia und Oliver, hier hätte ich gerne für die Zukunft mal das die eine oder andere Nebenfigur wie zum Beispiel Kathrin in den Fokus rückt.

    Die Schauplätze sind wieder einmal anschaulich ausgearbeitet und ich konnte mir die Orte zu jeder Zeit gut vorstellen.
    Die Krimiatmosphäre ist ebenfalls gut eingefangen.

    Julia Nachtmann hat den Krimi sehr gut synchronisiert. Sie hat eine angenehme Stimme, liest das Hörbuch in einem guten Tempo. Sie gibt den verschiedenen Figuren durch kleine Veränderungen in Intonation und Stimmfarbe ein Eigenleben. Die ruhigeren Passagen liegen der Synchronsprecherin ein bisschen mehr als die tempo- und actionreichen Szenen, daraus ergibt sich eine gute Kombination. Das ungekürzte Hörbuch hat eine Dauer von ca 12 Stunden und 48 Minuten.

    Mir hat auch der zehnte Krimi um Oliver von Bodenstein und Pia Sander gut gefallen. Erwartungsgemäß hat die Autorin eine komplexe, spannende und fesselnde Geschichte ersonnen, die sowohl in der Vergangenheit spielt, und die trotz der hohen Seitenzahl durchgängig kurzweilig blieb.
    Die Autorin ist eine Meisterin ihres Faches und kann mit hohem Standard, tollen Figuren und einem guten Setting punkten.
    Lediglich die immer wieder leicht abfallende Spannung, etwas langatmigeren Passagen und das Finale, das für mich nicht so schlüssig zum Rest der Story passte, führte dazu, dass ich ein Sternchen abziehen musste.
    Dennoch, das Buch bekommt von mir eine glasklare Leseempfehlung für Krimifans.

    Das Cover ist erneut in blau gehalten, und zeigt eine düstere Szene.

    Fazit: Komplexer Krimi mit überraschendem Ende, das für mich nicht ganz zur Story gepasst hat.. 4 Sterne.
    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    29.11.2021

    humorvoller Lesegenuss

    Ellen Berg – Mach dich locker

    Ohne Marie und ihre Planung gehts nicht. Gar nichts. Weder im Job, noch in der Schule ihres Sohnes und schon gar nicht Zuhause bei Maries Familie. Marie hat ihr Leben durchgetaktet, und nicht nur ihres, sondern auch das ihrer Familie, und als sie beim Elternsprechtag ausgerechnet auf die lässige Babette trifft, drohen alle fein säuberlich aufgelisteten Punkte den Bach hinunter zu gehen.
    Nicht nur ihr Ehemann Alexander, sondern auch ihr Sohn Robin machen mit ihren Verhalten deutlich, das Marie zu weit geht und selbst die kleine Tochter der Familie sträubt sich gegen das Klavierspielen und will lieber spannende Bücher vorgelesen bekommen.
    Noch während Marie überlegt, wie sie die Familie wieder optimieren kann geschieht ein Unglück. Und plötzlich muss Marie umdenken, denn manchmal muss man wortwörtlich erst am Boden liegen, um seine Sichtweise zu überdenken...

    Ich habe fast alle Bücher der Autorin gelesen, und ich bin ein großer Fan. Zum einen weil die Bücher einen hohen Unterhaltungswert haben, und einmal angefangen, kann ich diese nur schlecht aus der Hand legen, zum anderen weil die Situationen in den Büchern genau so auch im realen Leben passieren könnten.
    Die Autorin hat einen modernen, flüssigen und leichten Erzählstil, der mich bereits auf den ersten Seiten fesseln konnte.
    Die Charaktere wirken lebendig, dem Genre entsprechend ein klein wenig überzeichnet, aber trotzdem so realistisch und glaubhaft, dass ich das Gefühl hatte, ich stünde neben Marie und erlebe ihr Leid mit.
    Marie war mir auf Anhieb sympathisch, und ich konnte mich zu großen Teilen mit ihr identifizieren. Die perfektionistische Ader von Marie treibt nicht nur ihre Familie oder Kollegen von ihr weg, sondern sie selbst verliert sich und ihre Bedürfnisse aus den Augen. Im Verlaufe der Geschichte muss Marie einige Stolpersteine überqueren und viel Mut aufbringen. Ihre Entwicklung ist glaubhaft und es war schön zu lesen, wie sie zu sich selbst findet und zu einer lockeren Frau mit einer schönen Persönlichkeit wurde.
    Auch die Nebenfiguren wurden lebendig ausgerarbeitet und ergänzen die Geschichte sehr gut. Rundum stimmig.

    Wer bereits Bücher der Autorin gelesen hat weiß, dass es ordentlich viel zu schmunzeln gibt und schlagfertige Dialoge an der Tagesordnung sind. Ich liebe es, wenn Frau Berg wieder mal Sprüche raushaut, die mich zum schmunzeln bringen. Für mich gehören die paar Klischees dazu und die erwarte ich auch, ein paar Weisheiten und schlagfertige Argumente ebenso.

    Die verschiedensten Schauplätze sind bildhaft und anschaulich ausgearbeitet. Die dunkle Gestalt hinter der Brombeerhecke konnte ich mir genauso gut vorstellen, wie das durchorganisierte Zuhause von Marie oder die Schule mit ihren kleinen Tücken.

    Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen, sie war unterhaltsam und kurzweilig. Aber dennoch wird das Thema Perfektionismus sehr gut in die Geschichte eingebunden und die Botschaft ist klar: jeder Perfektionist sollte sich mal locker machen. Außerdem wird zwar humorvoll und leicht, aber dennoch intensiv auch das Umfeld von Marie beleuchtet, die mit ihrem Perfektionismus eine Schneise der "Verwüstung" im eigenen Familienleben anrichtet. Ich mochte die Story, ich mag den Erzählstil, ich mag das Happy End und vor allem mag ich weitere Bücher der Autorin lesen und kann auch das neue Buch wieder empfehlen.

    Das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert zu den anderen Büchern von Ellen Berg. Mir gefällt es gut, auch wenn die Personen auf dem Cover deutlich älter sind, als die Hauptfigur Marie. Je länger man draufschaut, desto mehr Details entdeckt man.

    Fazit: humorvoller Lesegenuss mit viel Gefühl und einer Protagonistin die den Weg zu sich selbst findet. 5 Sterne.
    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    29.11.2021

    lehrreiches, leichtes Kinderbuch zum vor- aber auch selberlesen

    Caroline Rosales – Allerbeste Schwestern

    Bella ist nur so lange glücklich über den neuen Mann ihrer Mutter, bis ihre neue Schwester Laura mit einzieht. Plötzlich haben Mama und Paulo nicht mehr so viel Zeit für Bella, und das macht sie wütend. Obwohl Laura alles versucht um mit Bella auszukommen, spielt Bella ihr böse Streiche.
    Doch als sie eines Tages unerwartet Hilfe von Laura bekommt, denkt Bella über alles noch mal nach und findet: Laura ist die allerbeste Schwester.

    Das Kinderbuch wurde von Laura Bednarski illustriert. Das Büchlein ist für Kinder ab 5 Jahren geeignet.
    Die Sätze sind leicht verständlich und kurz gehalten. Prima geeignet zum vorlesen, aber auch um erste Leseerfahrungen zu sammeln. Jede Doppelseite ist mit Inhalten aus den kurzen Texten illustriert. Farbenfroh, bunt und einfach gehalten entdeckt man trotzdem viele Details in den Bildern, was die Geschichte lebendiger und ansprechender macht.
    Die Geschichte selbst wird aus Lauras Sicht erzählt, die schildert, wie sie sich fühlt, als Paulo und später auch Laura mit in die Wohnung der Mutter einziehen.
    Teilweise humorvoll, teilweise biestig wird Laura hier dargestellt, die sich mit der neuen Situation zurecht finden muss und irgendwann selbst erkennt, dass es so nicht weiter gehen kann.
    Für ein Kinderbuch ist die Geschichte lebhaft und anschaulich erzählt, kleine Details machen das Buch gaubhaft, lebendig und wirkt wie aus dem Leben gegriffen.
    Die Botschaft im Buch ist sehr schön herausgearbeitet.

    Auf 72 Seiten kommt Bella zur Erkenntnis, das es eigentlich ganz toll ist eine Schwester im selben Alter zu haben und das Veränderungen gut sein können, auch wenn es anfänglich nicht so aussieht.

    Das Cover ist ansprechend.

    Fazit: lehrreiches, leichtes Kinderbuch zum vor- aber auch selberlesen. 4 Sterne.
    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    23.11.2021

    toller, magischer Auftakt um Darcia, Ruth und Valens

    Laura Labas – Lady of the wicked

    Die Hexia Darcia Bonnet muss, um ihre Schwester zu retten, die Macht der Wicked an sich bringen. Doch dafür muss sie einen dunklen Pfad beschreiten und dreizehn Hexen töten. Es passt ihr also gar nicht als der gutaussehende aber verfluchte Valens in ihrem Haus steht und sie bittet den Fluch von ihr zu nehmen. Als Darcia ihn abweist erweist sich Valens als findig und vor allem nicht gewillt, eine Abfuhr hinzunehmen.
    Als die beiden dann doch miteinander arbeiten müssen, geschieht das unfassbare: Sie werden tatsächlich zu Verbündeten. Aber in New Orleans, wo Magie und Blutrache an jeder Straßenecke lauert, kann jedes Geheimnis tödlich sein. Und sowohl Valens als auch die aus Babylon verbannte Darcia haben mehr als genug davon.
    Und dann gäbe es da noch den großen Unbekannten, der es scheinbar auf Darcia abgesehen hat, denn der beansprucht die Macht der Hexen für sich alleine...

    Ich kenne noch kein Buch der Autorin, aber das hübsche Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht. Ich habe das Hörbuch, eingelesen von Dagmar Bittner (Darcia), Moritz Pliquet (Valens) und Sarah Grunert (Ruth) gehört.

    Die Geschichte selbst ist gut erzählt, flüssig und modern werden wir auf eine kreative, actionreiche, magische Reise mit vielen Geheimnissen, überraschenden Wendungen und einigen Stolpersteinen mitgenommen, die dann am Ende mit einem bösen Cliffhanger endet, sodass ich neugierig auf die Fortsetzung bin.
    Hier und da hätte die Spannung ruhig etwas durchgängiger sein können, aber im Großen und Ganzen habe ich mich durchweg gut unterhalten gefühlt und die kurzweilige Story genossen.
    Die Charaktere wirken weitestgehend lebendig und vielschichtig ausgearbeitet, über einige Figuren hätte ich gerne dennoch mehr erfahren.
    Die drei Hauptfiguren Valens, Darcia und Ruth wirkten aber glaubhaft und realitätsnah angelegt, natürlich abgesehen von den magischen Fähigkeiten.
    Ruth lebt in Babylon, eine Stadt voller Magie. Sie ist bei der Stadtwache und hat eng mit Valens zusammengearbeitet, der aus der Stadt geflohen ist, um sich nach dem Fluch selbst zu schützen. So wie es aussieht scheinen beide eine engere Bindung zu haben, oder gehabt zu haben, ob Liebe oder nur eine tiefe Freundschaft im Spiel ist, konnte ich nicht so ganz für mich klären. Sie wirkt kompetent und sympathisch, tough und hat das Herz am rechten Fleck.
    Darcia ist eine Hexia, sie besitzt zwar Magie, ist aber keine vollwertige Hexe. Sie ist eine Fluchbrecherin und wurde aus Babylon, der magischen Stadt, verbannt. Ihr wird ein Verbrechen zur Last gelegt, dass sie nicht begangen hat. Nun versucht sie ihre Schwester zu retten, dazu benötigt sie aber 13 Hexenherzen. Niemand sollte das Geheimnis erfahren, doch als Valens in ihr Leben stolpert muss sie gleich mit mehren Gefahren jonglieren.
    Valens war bei der Stadtwache von Babylon und außerdem ist er der Thronfolger der Königshauses. Einmal nicht aufgepasst wurde er verflucht und seit dem lebt eine wilde Bestie in ihm. Da er unbedingt zurück will, muss der Fluch gebrochen werden, und um dies zu erreichen greift er auch schon mal zu drastischeren Mitteln. Allerdings ist auch sein Weg nicht gerade mit Blümchen gepflastert und so wird er immer wieder in Kämpfe auf Leben und Tod verwickelt.
    Ich fand die Dynamik zwischen Valens und Darcia gut gelungen, schlagfertige Dialoge runden das Ganze noch ab.

    Ich habe nur wenig zu kritisieren: Es gibt einige Wiederholungen, was sowohl die Beweggründe von Darcia aber auch die von Valens betrifft. Außerdem flaut der Spannungsbogen ab und an ab. Auch die Liebesgeschichte war für mich jetzt noch nicht so greifbar.
    Alles trotzdem nicht gravierend, denn letztendlich bin ich am Hörbuch drangeblieben und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
    Ich bin neugierig geblieben und werde mir sicherlich auch die Fortsetzung anhören oder lesen.

    Die drei Synchronsprecher Dagmar Bittner (Darcia), Moritz Pliquet (Valens) und Sarah Grunert (Ruth) haben einen guten Job gemacht. Alle drei haben die Geschichte spannend und interessant vorgetragen. Das Tempo war angenehm, wobei mir persönlich Moritz Pliquet am besten gefallen hat, da er Valans sehr schalkhaft aber dennoch auch ernst rüberbringen konnte.
    Das ungekürzte Hörbuch hat eine Dauer von 12 Stunden und 42 Minuten, und ist in mittellangen Tracks eingeteilt, was mir gut gefiel.

    Ich kann das Hörbuch und die Story auf jeden Fall weiter empfehlen. Mir gefiel die Fantasystory und die verschiedenen Perspektiven, auch der Cliffhanger war spannend und machte neugierig auf die Fortsetzung.

    Das Cover mit der grünen und goldenen Schlange im grünen Rauch ist sehr gelungen und hat mich sofort angesprochen.

    Fazit: toller, magischer Auftakt um Darcia, Ruth und Valens. Bin gespannt was die Fortsetzung bringt. Knappe 4 Sterne.
    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.11.2021

    wundervolle, schöne Lovestory.

    Kelly Moran – Redwood Lights, Es beginnt mit dem Duft nach Schnee

    Preston Masterson ist nach 25 Jahren zurück nach Redwood, einer Kleinstadt in Oregon, gekommen nachdem er im Hotelgewerbe Karriere gemacht hat. Niemand der Bewohner, außer das Drachentrio bestehend aus der Bürgermeisterin Marie und ihren Schwestern, weiß, dass es ein Geheimnis zwischen ihm und Marie gibt.
    Als die Bewohner von Redwood beschließen diesmal Marie zu verkuppeln, gibt es immer wieder kleinere Situationen in denen Preston und Marie miteinander reden müssen, obwohl sie ihm viel lieber aus dem Weg gehen würde.
    Wird der Funke der Liebe erneut geweckt?

    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und ich mag die Redwood Dreams Reihe sehr gerne.
    Zu "Redwood Lights, Es beginnt mit dem Duft nach Schnee" habe ich das Hörbuch gehört, eingelesen von Christiane Marx. Die Hörbuchdauer ist mit ca 4 Stunden und 3 Minuten recht kurz, aber nicht weniger spannend und gefühlvoll.
    Das Taschenbuch umfasst 144 Seiten.

    Der Erzählstil der Autorin ist angenehm, flüssig und modern. Die Geschichte lässt sich schnell weglesen bzw. weghören, ohne das ich eine Pause machen musste. Mir hat besonders gut gefallen, dass als Hauptfigur eine Drachen-Trio-Dame herhalten musste, denn mir gefiel Marie bereits in den mir bekannten Büchern sehr gut. Schlagfertig, willensstark und ein bisschen eigen präsentierte sie sich in den vorherigen Büchern. Hier lernen wir weitere Seiten von ihr kennen und warum sie so ist, wie sie ist.
    Auch Preston hat mir gut gefallen. Hier fehlte gänzlich das Drama des Hin und Her, denn eigentlich steht relativ schnell fest, dass die beidem sich immer noch lieben und geliebt haben. Allerdings sind sowohl Preston als auch Marie von der Vergangenheit verletzt, und die Frage ist, schaffen sie es, sich zusammen zu raufen?
    Sämtliche Charaktere sind für die Kürze des Buches lebendig dargestellt und auch wenn das Buch eigenständig gelesen werden kann, wäre es vom Vorteil, weitere Bücher der Reihe zu kennen. Denn würde ich die Vorgänger nicht kennen, dann würde ich vielleicht bemängeln, dass viele Charaktere nur kurz angerissen werden und würde wahrscheinlich auch mit der Zugehörigkeit, wer zu wem, durcheinander kommen.
    Aber so? Super schöne, gefühlvolle und humorvolle Lovestory mit einer tollen Ergänzung zur Reihe.

    Die Schauplätze sind gut herausgearbeitet, die Atmosphäre wirkt lebendig und auch wenn das Buch zur Weihnachtszeit spielt, ist es kein Weihnachtsroman im eigentlichen Sinne.

    Christiane Marx liest das Buch in einem angenehmen Tempo. Ihr Stimme ist klangvoll und sie belebt die verschiedenen Charaktere, gibt durch kleine Nuancen in der Stimmfarbe oder Intonation den Charakteren eine persönliche Note. Ich empfand das Hörbuch als lebendig und fesselnd, weshalb ich keine Pause gemacht habe.

    Mir hat die Geschichte rund um Redwood und mit Marie und Preston sehr gut gefallen, kurzweilig, mitreißend und mit einer guten Portion Gefühl ausgestattet, habe ich mich direkt wieder heimisch und wohl gefühlt.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung bzw. Hörempfehlung.

    Das Cover passt zur Reihe und gefällt mir sehr gut. Ansprechend, mit kleineren Situationen aus dem Buch gestaltet.

    Fazit: wundervolle, schöne Lovestory. Endlich bekommt eine Drachenlady ihr Happy End. 5 Sterne.
    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    14.11.2021

    Eine Geschichte über Gefühle, Selbstliebe und Selbstzweifel

    Kira Mohn – The sky in your eyes

    Nach der Trennung von ihrem Ex zieht Elin zurück zu ihren Eltern. Die Rechtsanwaltsgehilfen mag ihre Arbeit, sie kocht gerne und wenn sich jemand über sie und ihrem Gewicht lustig macht, lächelt Elin mit. Schließlich meinen die anderen es ja nicht böse. Und doch schämt sich Elin für ihre Pfündchen zu viel.
    In der Arbeit läuft alles soweit gut, bis der Sohn von Johannes einsteigt und sich das Aufgabengebiet von Elin deutlich erweitert. Doch auch das bewältigt sie mühelos.
    Als Elin sich zum Ausgleich bei einem veganen Kochkurs anmeldet und als Partner Jon an die Seite gestellt bekommt, ist sie verunsichert, als er vorschlägt, gemeinsam auch außerhalb des Kochkurses Zeit mit ihr zu verbringen.
    Doch das Stimmchen in ihrem Hinterkopf und die Selbstzweifel sind einfach nicht still. Wird Elin es schaffen sich gegen ihre Selbstzweifel zu stellen und hat sie den Mut gegen die Ungerechtigkeiten anzukämpfen?

    Ich habe bisher noch kein Buch von Kira Mohn gelesen.
    Der lockere, leichte Erzählstil der Autorin gefällt mir gut. Die Geschichte ist angenehm und ohne das man groß drüber nachdenkt, ist man auch schon wieder am Ende.
    Im Großen und Ganzen handelt die Geschichte von Elin, die ein paar Pfündchen zu viel auf der Waage hat, sich alles gefallen lässt und enorme Selbstzweifel hat. Sie lässt sich zu Anfang alles gefallen, lacht bei fiesen Sprüchen mit, und tröstet sich mit "ist ja nicht böse gemeint". Ihre Eltern haben ihr nicht die Selbstliebe beigebracht, die notwendig gewesen wäre, auch wenn ich die Eltern eigentlich als herzlich und übervorsorglich empfunden habe.
    Das Elins Ex etwas arg daneben gegriffen hat, erfahren wir erst zum Ende hin, aber von Anfang an war er mir unsympathisch.
    Jon dagegen war ein Schatz. Herzlich und offen, direkt aber auch einfühlsam zeigt und sagt er, was er sich wünscht. Natürlich glaubt Elin erst mal an Hintergedanken, das ist sehr schade aber nachvollziehbar.
    Insgesamt empfand ich die Charaktere als solide und lebendig ausgearbeitet, ich konnte mir viele der Figuren gut vorstellen, die aus dem Leben gegriffen wirkten. Das es viele Figuren gab, die nicht mit Nettigkeit geglänzt haben versteht sich bei dem Thema von selbst.
    Die Handlungsorte sind bildhaft ausgearbeitet, sodass ich mir Island, die kleine Stadt, die Wohnsituation und alles andere sehr gut vorstellen konnte.

    Die Geschichte ist trotz der "schweren" Thematik interessant und lässt sich ohne weitere Probleme gut weglesen. Es gibt keine großen Stolpersteine, außer die, die Elin sich selbst in den Weg legt. Ich finde es schön, wie sie zu sich selbst findet, mit vorsichtigen kleinen Schritten an sich selbst glaubt und anfängt, sich selbst zu lieben. Jon ist natürlich eine Unterstützung, aber man merkt, dass es aus Elin selbst kommen muss.

    Wenn ich etwas kritisieren müsste, dann wären das zum einen die ständigen Wiederholungen, die Elin denkt. Logisch, es geht ja darum, dass sie zu sich selbst findet. Zum anderen hätte es ab und an etwas mehr Spannung vertragen können, irgendwelche kleinen Highlights oder Wow-Effekte, die mir gefehlt haben. Dennoch lies sich die Geschichte gut weglesen.

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

    Das Cover mit den Polarlichter gefällt mir sehr gut, vor allem weil diese auch im Buch selbst aufgegriffen werden.

    Fazit: Eine Geschichte über Gefühle, Selbstliebe und Selbstzweifel verwoben mit einer schönen Liebesgeschichte. 3,5 Sterne.
    2 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    13.11.2021

    eher Mystery-Thriller als romantischer Thriller

    Colleen Hoover – Layla

    Der Musiker Leeds trifft auf einer Hochzeit Layla, die Schwester der Braut. Sofort ist da ein Funken zwischen den beiden und sie verbringen eine leidenschaftliche Nacht miteinander. Aus einer Nacht wird ein Wochenende, daraus werden Wochen und später Monate.
    Obwohl sich Leeds von seiner Exfreundin Sable getrennt hat, taucht diese nach kurzer Zeit plötzlich auf und schießt auf das glückliche Paar. Doch die Folgen der Gewalttat sind nicht absehbar und plötzlich verändert sich die lebenslustige und etwas chaotische Layla.
    So sehr, dass Leeds zu verweifelten Maßnahmen greift...

    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, zuletzt "Verity". Eigentlich sind die Bücher der Autorin ein Stimmungsgarant, egal ob in emotionaler Hinsicht oder bei den Thrillerelementen.
    "Layla" habe ich als Hörbuch gehört, eingelesen von Oliver Wronk.

    Leider konnte mich das neue Buch der Autorin überhaupt nicht überzeugen.
    Das Buch wird als hochromantischer Thriller deklariert, und meiner Meinung nach ist der Klappentext irreführend, denn hier handelt es sich eher um einen Mystery-Thriller mit romantischen Elementen, und obwohl ich Fantasy gerne lese, mochte ich das Buch leider nicht.

    Die Autorin hat einen gewohnt flüssigen und modernen Erzählstil, der normalerweise die Stimmung der Figuren, das Setting und die Handlung lebendig einfängt.
    Diesmal fehlte es mir leider an allen Ecken.
    Die Charaktere blieben überwiegend unsympathisch und monoton, gerade Leeds, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, konnte kaum Sympathiepunkte aufbauen und die Geschichte war bis zur Wendung mit dem Geist, recht vorhersehbar.
    Außerdem konnte ich viele Handlungen nicht nachvollziehen, und auch wenn es sicherlich Liebe und Leidenschaft auf den ersten Blick gibt, gefiel mir hier nicht, wie die Beziehung zwischen ihm und Layla dargestellt wurde. Für mich hatte es etwas toxisches, Liebe hingegen habe ich überhaupt nicht gespürt.
    Allerdings mochte ich auch Layla nicht, die mir einfach zu verrückt und abgedreht wirkt. Auf der Hochzeit wird dann erst mal ein Pillchen eingeschmissen, um sich im Anschluss mit Leeds zu vergnügen. Nicht zu vergessen, Leeds wird gar nicht erst gefragt, ob er ebenfalls eine haben möchte, denn das ist bereits beschlossene Sache. Das die beiden sich heftig miteinander beschäftigen und ab dann unzertrennlich sind ist nachvollziehbar und glaubhaft, die Leidenschaft überstrahlt alles wie eine Supernova. Aber hier fehlte mir so viel an Zwischenmenschliches, dass ich oft nur den Kopf geschüttelt habe.

    Die Schauplätze selbst sind gut herausgearbeitet, sodass ich eine gute Vorstellung von den Örtlichkeiten hatte. Die Stimmung des Buches wirkt weder besonders bedrohlich, noch atmosphärisch oder gruselig, allerdings gab es nicht wenige Momente in denen ich mich mit dem Hörbuch unwohl gefühlt habe.
    Warum habe ich es dann beendet? Weil ich ein Hörbuchexemplar hatte. An dieser Stelle bedanke ich mich für das Hörexemplar und bestätige, dass dies meine ehrliche Meinung nicht beeinflusst.

    Es ist so schade, denn ich habe schon viele Bücher der Autorin gelesen und gehört, die bisher für mich immer Highlights waren. Der Ausflug in das neue Genre hat mich leider nicht überzeugt. Aber da es sich hierbei nur um meine persönliche Meinung handelt, empfehle ich das Buch eingeschränkt weiter.
    Meine Empfehlung lautet: Vorher die Leseprobe lesen, und wenn ihr Mystery-Thriller mögt mit viel leidenschaftlichem, etwas oberflächlichem Geknister, dann wird das Buch euch sicherlich ansprechen.

    Der Synchronsprecher Oliver Wronk bemüht sich, die Geschichte lebendig und fesselnd zu gestalten. Er liest das Buch in einem angenehmen Tempo, baut an verschiedenen Stellen auch eine leichte Spannung auf, die aber relativ schnell wieder abflacht.
    Die Hörbuchdauer beträgt 12 Stunden.

    Es tut mir wahnsinnig leid, keine positivere Rezension schreiben zu können. Aber es ist wie im wahren Leben auch, manchmal kommt man einfach nicht mit den Figuren zurecht und man liegt nicht auf einer Wellenlänge. Es ist schade, dennoch wird mich das nicht hindern, weitere Bücher der Autorin zu lesen, denn wie gesagt, bisher war jedes andere Buch der Autorin für mich ein kleines Highlight.
    Schade, dass diesmal die Chemie nicht gestimmt hat.

    Das Cover ist hübsch, mir gefällt die Farbgebung.

    Fazit: eher Mystery-Thriller als romantischer Thriller, konnte mich aber leider nicht überzeugen. 2 Sterne.
    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    08.11.2021

    bunte Mischung von Plätzchen zum leichten Nachmachen

    Christina Bauer – Weihnachten mit Christina

    Ich kenne von der Autorin bereits das Buch "Brot backen mit Christina" und aus diesem Buch habe ich schon einige Leckereien nachgebacken. Mindestens einmal pro Woche backe ich mir unser Brot frisch.

    Ich war sehr neugierig auf das Buch "Weihnachten mit Christina". Ich wurde nicht enttäuscht. Auch hier gibt es wieder sehr viele, unterschiedliche Rezepte, die leicht nachmachbar sind.
    Gerade in der Weihnachtszeit lege ich viel Wert auf Vielfalt und frische Backwaren, nicht nur zum selber essen, sondern auch um Plätzchen zu verschenken. Die hier vorgestellte Auswahl ist ansprechend und ich habe mir schon einige Rezepte herausgesucht, die ich in der Adventszeit backen werde. Aber nicht nur für die Vorweihnachtszeit sind Leckereien dabei. "fluffige Schneebällchen: Kokoskugeln", "Ischler Kekse", "Nussecken" oder "Florentiner" aber auch die typischen Weihnachtsplätzchen wie "Spekulatius", "Vanillekipferl" oder "Linzer Sterne" findet man hier im Buch neben weiteren Rezepten. Und vor allem: meine Lieblinge, Rumkugeln, die ich auch gleich ausprobiert habe. Noch nicht so hübsch wie im Buch, aber Übung macht den Meister.

    Am Anfang erklärt die Autorin wieder etwas über die verschiedenen Teigarten, welcher Teig wie lange ruhen muss, Grundkenntnisse, und dann folgen auch schon die Füllungen und Glasuren, die auf Weihnachtsplätzchen nicht fehlen sollten. Dabei kann es auch schon mal etwas beschwipst werden.

    Die Schritt für Schritt-Anweisungen sind leicht verständlich und einfach nachmachbar. Sowohl die Backtemperatur, die Backdauer und die Zutatenliste sind vorhanden, außerdem gibt es noch ein paar Tricks und Tipps mit auf dem Weg. Was zum Beispiel kann man tun wenn die Plätzchen hinterher weicher werden sollen, oder wie bekomme ich von vornherein einen fluffigen Teig hin.

    Ich bin begeistert.

    Fazit: bunte Mischung von Plätzchen zum leichten Nachmachen. Dazu Tipps und Tricks vom Profi, auch zur Präsentation oder Verpackung. Rundum gelungenes Buch. 5 Sterne.
    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    08.11.2021

    spannende, fesselnde Fantasystory mit einer kleinen Portion Romance

    Lily S Morgan – City of Burning Wings

    Die Kriegerin May lebt in der fliegenden Stadt Elydor. Der König oder die Königin von Elydor hat eine besondere Aufgabe: Aufgrund der Herrscherrune hat er/sie magische Kräfte und kann das Feuer beherrschen. Seit Jahren wurde May auf die Nachfolge zur Königin vorbereitet, doch als der amtierende König im Kampf stirbt, wird ein flügelloser Geheimniswahrer aus dem Elendsviertel der neue König.
    May muss sich entscheiden: entweder schmollen oder den neuen König mit ihrem Wissen unterstützen.
    Doch in einer Stadt, in der Flügellose als Makel der Gesellschaft gesehen werden, nimmt die Gefahr für Luan zu. Wird es May gelingen, doch noch Königin zu werden oder wird sie Luan in seiner Aufgabe unterstützen?

    Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen. "City of Burning Wings" habe ich als Hörbuch gehört. Yeşim Meisheit hat das Hörbuch eingelesen. Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen.

    Bisher kannte ich noch kein Buch der Autorin, aber ich bin mir sicher, dass "City of Burning Wings" nicht das letzte Buch gewesen ist, dass ich von der Autorin lesen werde.
    Der Erzählstil ist fesselnd und temporeich. Die Geschichte spannungsgeladen, temperamentvoll und interessant. Das Tempo ist hoch, es gibt ein wenig Action und ganz viel Magie und Mystic, was mir sehr gut gefiel.
    Ich mag ja Romantasy-Geschichten, ich mag Fantasy, und es war schön zu erleben, dass hier die Liebesgeschichte mal nicht im Vordergrund steht.
    Die Autorin hat anschaulich und fesselnd eine Welt ersonnen, die voller Macht und Intrigen, aber auch Magie und Geheimnisse ist, das hat mir gut gefallen.
    Die verschiedenen Charaktere wirken lebendig und gut ausgearbeitet. Ich mochte May, auch wenn sie ein wenig bockig reagiert, als sie nicht Königin wird. Allerdings wird sie von ihrer Mutter eingespannt und lässt sich viel vorschreiben um ihr zu gefallen. Nicht weiter tragisch, denn irgendwann lässt sich May nicht mehr reinreden und entwickelt sich nicht nur zu einer großartigen Kämpferin, denn das ist sie bereits, aber sie entwickelt eine schöne Persönlichkeit, was mir sehr gut gefiel.
    Luan war anfänglich distanziert, abweisend und ja, auch eingebildet. Es hat etwas gedauert bis ich mich auf ihn einlassen konnte, da wir erst mal keinen Blick hinter seine Fassade bekommen. Als er langsam auftaut und die Beweggründe offensichtlich werden, fand ich seine Figur angenehmer.
    Die Dynamik zwischen ihm und May war erfrischend und temperamentvoll, beide schenken sich nichts, und da die Liebesgeschichte nicht im Fokus der Geschichte steht, gab es jetzt auch nicht so viel Geturtel. Das empfand ich als angenehm.

    Die verschiedenen Schauplätze und die Story selbst wirkt sehr anschaulich und lebendig. Ich habe mich super unterhalten gefühlt, die Story blieb zu jederzeit spannend und interessant, weshalb ich das Hörbuch kaum zur Seite gelegt habe.

    Yeşim Meisheit hat das Hörbuch in einem angenehmen Tempo gelesen, die Spannung gut aufgebaut und gehalten, konnte sowohl in den ruhigeren Passagen als auch bei der Action gut mithalten, kurzum: Mir hat das Hörbuch gut gefallen. Die Synchronsprecherin hat die Figuren zum Leben erweckt, konnte aber May deutlich mehr Raum geben als Luan, was aber für mich okay war.
    Das ungekürzte Hörbuch hat eine Dauer von 9 Stunden und 43 Minuten.

    Von mir gibt es eine Lese- bzw. Hörempfehlung. Mich hat das Hörbuch sehr gut unterhalten, war kurzweilig und interessant, genau die richtige Mischung aus Fantasy und ein wenig Romance und viel Spannung.

    Das Cover gefällt mir sehr gut, die goldene Stadt, drumherum die dunkleren Farben geben dem Ganzen einen schönen mystischen Touch.

    Fazit: spannende, fesselnde Fantasystory mit einer kleinen Portion Romance. 5 Sterne.
    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    08.11.2021

    schöne Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren

    Rose Bloom – New Hope, Das Gold der Sterne

    Die vierundzwanzigjährige Lake Campbell weiß noch nicht recht, was sie letztendlich beruflich machen möchte und probiert sich noch aus. Ihre Familie ist davon nicht allzu begeistert, hat Lake doch den Ruf in ihrem kleinen Ort weg, dass sie nichts zu Ende bringt. Von Männern hat sie ebenfalls die Nase voll.
    Der Musiker Wyatt braucht von seinem Party- und Arbeitsleben unbedingt eine Auszeit und so "verordnet" seine Managerin, zufällig Lakes Cousine, ihm die Auszeit auf dem Land, bei Lakes Familie.
    Das erste Aufeinandertreffen von Wyatt und Lake ist nicht gerade freudig-freundlich, doch als die beiden sich näher kennenlernen, fliegen die Funken...

    Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, und "New Hope, Das Gold der Sterne" habe ich als Hörbuch gehört. Eingelesen wurde das Hörbuch von Madiha Kelling Bergner und Jeremia Koschorz, die die beiden Hauptfiguren lesen.

    Die Autorin hat einen angenehmen, modernen und fluffigen Erzählstil. Die Story lässt sich gut hören und so dauerte es auch nicht lang, bis ich in der Geschichte abtauchen und das Hörbuch fast in einem durch gehört habe.
    Die Charaktere wirken lebendig und realitätsnah ausgearbeitet. Gut, zugegeben, es ist jetzt nichts Neues und die Geschichte hat man in ähnlicher Form auch schon zig mal gelesen und gehört, aber dennoch habe ich mich wohl gefühlt und mochte sowohl Lake als auch Wyatt sehr gerne.
    Beide Hauptfiguren besitzen eine schöne angenehme Tiefe, und die Dynamik untereinander wirkt glaubhaft und nachvollziehbar.
    Lake ist das Nesthäkchen der Familie und wird nicht so wirklich ernst von dieser genommen. Einerseits schade, andererseits viel Raum um sich etwas aufzubauen und sich im Buch zu entwickeln, was sie dann auch schafft.
    Wyatt ist eher zurückhaltend, wirkt etwas distanziert, verschanzt sich lieber allein in seinem Gästehaus und lässt niemanden so recht an sich ran. Sonnenschein Lake schafft das natürlich, auch wenn sie ihn ganz schön aus der Reserve locken muss.
    Familie Cambell hat mir gut gefallen, sollte es weitere Bücher der Autorin und aus dieser Reihe geben, werde ich sicherlich auch diese lesen oder hören, ich habe mich auf jeden Fall gut unterhalten gefühlt.

    Schön fand ich auch, dass hier das Flair von New Hope eingefangen wurde, eine kleine Gemeinde mit wenigen Einwohnern, die natürlich viel tratschen, aber sich auch untereinander helfen. Ich konnte mir sämtliche Schauplätze der Geschichte sehr gut vorstellen, da die Autorin Wert auf bildhafte Beschreibungen legt.

    Ja, es gibt Klischees, aber das erwarte ich auch, wenn ich eine Liebesgeschichte lese. Ja, es gibt nicht wirklich viel Neues, vieles ist schon mal gelesen, aber die Autorin hat es schön und spannend verpackt mit einer guten Portion Herzschmerz und Knistern. Es ist eben ein toller, leichter Liebesroman der mich für ein paar Stunden vom Alltag abgelenkt hat.
    Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen.


    Die beiden Synchronsprecher Madiha Kelling Bergner und Jeremia Koschorz haben einen guten Job gemacht. Beide haben ihren Part super gesprochen. Das Tempo ist angenehm, die Stimmung wird schnell aufgebaut und beide haben eine gute Erzählart, die die Geschichte lebendig wirken lässt. Ein klein wenig besser hat mir Jeremia Koschorz gefallen, da er Wyatt sehr sympathisch und dennoch anfänglich distanziert rüber gebracht hat.
    Wenn ich die Gelegenheit habe, werde ich die Fortsetzungen ebenfalls hören.
    Das ungekürzte Hörbuch hat eine Dauer von 10 Stunden und 19 Minuten, es ist in 44 Kapitel zwischen 10 und 20 Minuten aufgeteilt.

    Das Cover finde ich hübsch, das Gold in dem Türkisgrün wirkt ansprechend und macht auf sich aufmerksam.

    Fazit: schöne Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren. 4 Sterne.
    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    08.11.2021

    spannende, fesselnde Fortsetzung

    Kerstin Panthel – Aroda, 2, Das Amulett

    Hope ist auf Aroda gestrandet und die Passage lässt sich nicht öffnen. Hat Targwin gewonnen und ist es ihm gelungen die Passage endgültig zu zerstören? Sind Peter und Gina tot?
    Eine kurze Zeit später kommt die Erleichterung. Gina und Peter, aber auch Jurim und Zibuk haben überlebt. Doch Hope muss zurück zur Erde um das par wiederherzustellen. Die Aufzeichnungen sind ganz klar; wenn Hope auf die Erde zurückkehrt, wird sie ihr Gedächtnis verlieren.
    Wird sie sich überhaupt noch an Aroda, an Nubrin und vor allem an Nim oder ihre Aufgabe erinnern können?
    Doch es hilft alles nichts und Hope muss erneut einen gefährlichen Schritt gehen, um Aroda und all die Menschen die ihr am Herzen liegen zu schützen... auch wenn sie dabei ihre Liebe verlieren kann.

    Ich habe vor kurzem den ersten Band aus der "Aroda"-Reihe von Kerstin Panthel gelesen, der mir gut gefallen hat. Die Autorin hat eine komplexe Welt erschaffen, nicht unähnlich der Erde vor einigen Jahrhunderten, gespickt mit ein paar Neuerungen. Diese Welt nennt sich Aroda und ist durch eine Pforte mit der Erde verbunden. Da die Pforte bzw Passage nicht unbedingt so genutzt wurde, wie vorgesehen, und ein Zeitdefizit ausgleichen muss, kam es in der Vergangenheit zu Fehlfunktionen und so muss ein Neustart erfolgen, um das Gleichgewicht, das par, wiederherzustellen. Das ist allerdings mit einigen Tücken und Gefahren verbunden.
    Ein zusätzlicher Gefahrenfaktor ist, das Targwin, ein ehemaliges Ratsmitglied, und seine Anhänger die Pforte komplett zerstören wollen, gleich aus mehreren Gründen, aber einer davon ist natürlich um das Machtverhältnis zu seinem Gunsten zu kippen.
    Da dieser Band direkt auf den Vorgänger aufbaut, empfiehlt es sich, den ersten Band zu lesen.

    Die Autorin hat einen angenehmen Erzähstil und die Geschichte lässt sich trotz der sehr hohen Seitenzahl gut lesen. Die Geschichte bleibt durchgängig spannend, da es immer wieder neue Gefahren zu umschiffen gilt, aber dabei bleiben auch Gefühl, Trauer und Liebe nicht auf der Strecke. Ich finde schön, dass sich hier genug Zeit für zwischenmenschliche Beziehungen genommen wurde und die Charaktere sich weiterentwickeln. Die Charaktere wirken lebendig und neben Nim, Nubrin und Alfrin sind mir vor allem Zibuk und Jurim ans Herz gewachsen. Die beiden sind einfach unschlagbar, haben immer einen pfiffigen Spruch auf Lager und ich habe mich sehr gefreut, dass die beiden Hope in jeder Weise unterstützen.
    Hope hat bisher eine gute Entwicklung durchgemacht. Ich finde es gut, dass wir sie in diesem Band von einer anderen Seite kennenlernen konnten. War sie im ersten Band noch sehr temperamentvoll und hat sich mit Targwin angelegt, so hat sie zwar nicht ihren Kampfgeist verloren, aber sie denkt zumindest mehr nach. Das macht sie stellenweise ein wenig melancholisch, aber mir gefällt es, weil die Autorin hier zeigt, dass mehr in Hope steckt.
    Nim ist ein Schatz. Er verhält sich zu jeder Zeit sehr loyal. Nicht nur zu Hope sondern auch zu Alfrin und Nubrin, was mir sehr gut gefällt. Ich finde ja diese "alles muss von der Frau ausgehen"-Mentalität sehr galant, und so kommt es manchmal zu witzigen Situationen, wenn Nim Andeutungen, aber Hope den ersten Schritt machen muss.
    Überhaupt habe ich mich sehr schnell in die Geschichte fallen lassen können.

    Die Autorin hat ein Auge für Details und lässt Land, Leute und Geschichte selbst bildhaft und lebendig wirken. Ich konnte mich zu jeder Zeit in die Geschichte einfühlen, hab mit den Charakteren mitgelitten und mitgehofft, hab viele der Charaktere besser kennenlernen können und ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die ich sicherlich auch lesen werde.
    Die Kombination aus Fantasy, Abenteuer, ein wenig Crime, Liebe und Gefühl gefällt mir gut, und bietet gute, kurzweilige Unterhaltung.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

    Das Cover ist hübsch, passt zu Band 1 der Aroda-Reihe.

    Fazit: spannende, fesselnde Fortsetzung. Unbedingt lesen. 4,5 Sterne.
    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    05.11.2021

    wieder eine sehr berührende, zauberhafte Story, die mich von der ersten Seite an fesseln konnte

    Ivy Andrews – LOVE, A Single Touch

    Um ihr Auslandsjahr an der Plymouth College of Art machen zu können, mietet sich Valerie in ein kleines, aber feines Häuschen ein, dass sie mit drei weiteren Mädels bewohnen wird. Der Vermieter Parker Gibson ist ein richtiger Hingucker, und obwohl Val überhaupt kein Nerv auf Männer hat, kommen die beiden schnell zu einer heißen Übereinkunft. Doch es kommt wie es kommen muss, und auf beiden Seiten knistern die Emotionen hoch. Aber da Val in ein paar Monaten wieder nach Deutschland reist, gibt es keine gemeinsame Zukunft, oder doch?
    Parker trägt allerdings ein großes Geheimnis mit sich herum, was die zarte Bindung zu Val für immer zerstören könnte...

    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, darunter auch die beiden Vorgänger "A single Night" und "A single Word" aus der L.O.V.E. Reihe. Die Bücher können eigenständig gelesen werden, aber ich empfehle natürlich alle Bücher, da sie in der Gesamtheit eine wunderschöne, komplexe Story ergeben und sich die Charaktere immer wieder treffen.

    Der Erzählstil der Autorin ist flüssig und modern, sie hat so eine Begabung, dass ich weniger als zehn Seiten brauche um komplett in die Geschichte abzutauchen und das Buch dann erst wieder aus der Hand lege, wenn die letzte Seite gelesen wurde. Auch die neue Geschichte wird wieder zum Pageturner und ich habe das Buch trotz der beachtlichen ca 550 Seiten in ein paar Stunden durchgelesen.

    Die Charaktere sind lebendig und komplex ausgearbeitet. Ich kenne Val und Parker bereits aus den vorherigen Büchern, da die Geschichten parallel zueinander laufen.
    Val war mir auf Anhieb sympathisch, ich kann ihre Beweggründe verstehen, weshalb sie gerade nicht auf der Suche nach einem Mann ist und dennoch habe ich sofort dieses prickelnde Gefühl beim Lesen verspürt, als sie auf Parker trifft. Val ist willensstark und tough, sie steht für das ein, woran sie glaubt und sie liebt ihre Familie, die ihr wichtig ist. All das hat sie zu einer tollen, liebenswerten Hauptfigur gemacht, die ich gern im realen Leben kennen würde.
    Parker ist jung, mutig und ein bisschen... nennen wir es unentschlossen. Er weiß zwar was er will, aber er holt es sich nur zögerlich, was einerseits niedlich andererseits aber auch etwas chaotisch herüberkommt. Dabei ist er organisiert und das muss er schließlich auch, denn relativ schnell ist dem Leser klar, was er da vor Val verheimlicht. Das führt natürlich zu einigen Unstimmigkeiten, aber das macht die Geschichte ja auch spannend.
    Natürlich gibt es ein Wiedersehen mit Libby, Oxy und Ella. Einige Begebenheiten aus den anderen Büchern werden kurz angeschnitten, was ich ganz gut finde, um so einen Überblick über die zeitliche Abfolge zu behalten.

    Ich bin begeistert. Ich mag die Reihe ohnehin sehr gerne, aber ich glaube Parker und Val sind mein Lieblingspaar der Reihe. Obwohl ich Libby und Jasper ebenfalls klasse finde. Und Oxy und Henry. Okay, ich kann mich nicht entscheiden. Ich kann nur sagen, von mir gibt es eine glasklare Leseempfehlung für diese tolle Story, die mich von der ersten bis zur letzten Seite berührt hat, die kurzweilig aber auch spannend war, die emotional und sinnlich ist, die geknistert und geprickelt hat.

    Das Cover ist sehr hübsch, das leichte türkisgrün gefällt mir sehr gut und harmoniert sehr schön mit den restlichen Büchern der Reihe.

    Fazit: wieder eine sehr berührende, zauberhafte Story, die mich von der ersten Seite an fesseln konnte. 5 Sterne.
    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    05.11.2021

    zauberhafte, berührende Geschichte über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    Charlotte Taylor - Wandere auf unerforschten Pfaden

    Nur wenige Tage ist es her, dass Yuma durch Esther nach Tofino kommt und sich sofort heimisch fühlt. Ihre Vergangenheit erlaubt ihr nur selten das Gefühl der Sicherheit, aber in Tofino und bei ihrem neuem Job bei Esther in ihrem Walbeobachtungsunternehmen, kann sie nach langer Zeit wieder kurz durchatmen.
    Nalu, der sich sein Geld unter anderem bei Überführungsfahrten von Schiffen verdient, nimmt das Jobangebot von Esther und Reed an, die gemeinsam erworbene Brigg diese Saison als Kapitän zu betreuen. Als er und seine Crew in Tofino ankommen, erkennt er in Yuma sofort sein Schicksal.
    Auch er hat keine leichte Vergangenheit hinter sich, umso wichtiger sind ihm Ehrlichkeit und Offenheit.
    Beides Eigenschaften, die Yuma im Moment nicht bieten kann.
    Werden sie trotzdem einen Weg finden, um zusammen zu sein?

    "Wandere auf unterforschten Pfaden" ist der dritte Band aus der "Die Insel der Wale"-Reihe von Charlotte Taylor. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Da ich mich nicht entscheiden kann, welches der drei Bücher mein Lieblingsbuch der Reihe ist, empfehle ich alle drei Bücher der Reihe nach zu lesen, um sich selbst nicht zu spoilern, da die eine oder andere Begebenheit in den anderen Büchern aufgegriffen werden könnte.

    Wow, das war wieder eine herzerwärmende, zauberhafte Geschichte mit viel Emotionen und ja auch Taschentuchalarm. Als Nalu von seiner Vergangenheit erzählt, und wie er sich trotz seiner Familie gefühlt hat, das hat mich sehr berührt.
    Sämtliche Charaktere sind lebendig und facettenreich mit einer angenehmen emotionalen Tiefe ausgestattet. Ich konnte mir sämtliche Figuren sehr gut vorstellen, war über ein Wiedersehen mit Kiona, Reed, Esther, Grace und Co sehr erfreut, denn es ist einfach wie nach hause kommen, sobald ich das Buch aufgeschlagen habe.
    Yuma war mir auf Anhieb sympathisch. Da die Geschichte teilweise aus ihrer Sicht erzählt wird, fiel es mir überhaupt nicht schwer, eine Nähe zu ihr aufzubauen. Sie wirkt auf ihre Umwelt sehr verschlossen und vielleicht sogar ein bisschen distanziert, was daran liegt, dass sie mit Details aus ihrer Vergangenheit nicht hausieren geht. Ich finde dennoch die Kombination aus zurückhaltend und herzlich ganz gelungen.
    Nalu haben wir ja bereits im letzten Band schon kurz kennengelernt. Ich mochte auch ihn sehr gerne, vor allem als er auf die Katze gekommen ist. Wir dürfen uns also über einen eigenwilligen, sehr mitteilsamen Kater freuen. Zurück zu Nalu, sein Schicksal hat mich sehr berührt, aber auch sein Lebenswille, sein Mut und auch den Mut über seinen Schatten zu springen.
    Es gab viele Nebenfiguren, die mir schnell ans Herz gewachsen sind, aber Liz ist schon ein kleiner Diamant. So unscheinbar und unauffällig sie sich in vielen Situationen verhält, wenn sie dann aber zu Wort kommt und ihre Meinung vertritt, leuchtet sie.

    Die Autorin hat neben einem außergewöhnlichen, leichten und fesselnden Erzählstil ein Auge für Details. Die verschiedenen Schauplätze in Tofino, auf dem Wasser und bei den Überfahrten hat sie bildhaft und anschaulich eingefangen. Auch die erhabene Atmosphäre, wenn Yuma das erste mal auf Wale oder Delfine trifft, ist ihr gut gelungen. Hier schildert die Autorin ihre Geschichte mit allen Sinnen und man merkt wieviel Herzblut in ihren Geschichten liegt.

    Ich weiß, ich wiederhole mich, aber die Geschichten von Charlotte Taylor berühren mich jedesmal in meinem Herzen, vor allem weil sich die Autorin nicht scheut, auch schwierige Themen in ihren Büchern zu verarbeiten. Bücher, über die man noch lange nach dem Lesen nachdenkt. Egal ob die "Insel der Wale" Reihe, oder das kürzlich unter Pseudonym veröffentlichte Buch "Eine Destillerie in Kirkby" aus der "Highland Hope" Reihe, die Autorin schafft es einfach innerhalb weniger Seiten mich in ihre Geschichten abtauchen zu lassen und erst wieder loszulassen, wenn die letzte Seite gelesen ist.

    Ich kann auch das neue Buch der Autorin wieder absolut empfehlen, da es berührend, zauberhaft aber auch fesselnd, leidenschaftlich und vor allem eine schöne emotionale Tiefe hat. Kurzweilig, mit einem leichten Knistern versehen, dazu tolle Charaktere und ein atemberaubendes Setting vervollständigen die Story, die sich innerhalb weniger Stunden weglesen ließ.

    Das Cover passt sehr gut zu den beiden Vorgängern "Lebe, als gäbe es kein Morgen" und "Lausche den Klängen deiner Seele" und hat somit einen hohen Wiedererkennungswert. Die Cover sind eher schlicht gehalten, was mir gut gefällt.

    Fazit: zauberhafte, berührende Geschichte über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und das man zu einander finden kann, auch wenn die Umstände schwierig sind. Lesehighlight. 5 Sterne.
    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    04.11.2021

    Konnte mich leider nicht komplett überzeugen

    Michael Tsokos – Abgetrennt

    Paul Herzfeld hat nach den Ereignissen mit seinem Ex-Chef viel zu tun. Zum einen lebt seine Verlobte und seine Tochter immer noch in Angst, dass er jederzeit wieder auftauchen könnte, zum anderen ist in der Kieler Rechtsmedizin viel los. Noch turbulenter wird es, als er die Opfer eines Bombenanschlages auf dem Tisch hat und ihm die Stelle als Leiter der Gerichtsmedizin angeboten wird.
    Und als wäre es noch nicht stressig und turbulent genug, tauchen Leichenteile in der Rechtsmedizin auf, die Herzfeld bereits vor Monaten obduziert hat... Zufall? Insider?
    In dem medizinischen Lehrinstitut, wo die Leichenteile gefunden werden, gibt es kaum Auskunft und so ermittelt Herzfeld selber und muss erkennen, dass gleich mehrere Parteien nach seinem Leben trachten.

    Ich kenne die beiden direkten Vorgänger "Abgeschlagen" und "Abgefackelt" nicht. Vom Autor habe ich bisher nur "Zerschunden" und "Die siebte Zeugin", das in Kooperation mit Florian Schwieker entstanden ist, gelesen. Beide Bücher gefielen mir gut.
    Dadurch das ich die beiden vorangegangenen Bücher nicht kenne, hatte ich Probleme während der Geschichte, da mir einiges an Wissen fehlte, was auch durch minimalistische Rückblicke leider nicht aufgeholt werden konnte. Um es auf den Punkt zu bringen, ich bin nicht in der Story angekommen und so fehlten mir wichtige Zusammenhänge und auch von den Charakteren habe ich keinen besonders guten Eindruck bekommen, vermutlich weil diese bereits in den Vorgängerbänden eingehend vorgestellt wurden. Schade.

    Ich habe mir das Hörbuch, gelesen von Johannes Steck bei Bookbeat angehört. Der Synchronsprecher macht einen guten Job, er liest die Geschichte stimmungsvoll und bringt Spannung in die Story. Außerdem ist das Lesetempo angenehm und ich konnte dem Thriller trotz Wissenslücken folgen. Es ärgert mich ein wenig, dass es keine Zusammenfassung der Ereignisse aus den vorherigen Bänden gab, das hat den Hörgenuss deutlich geschmälert.
    Das ungekürzte Hörbuch hat eine Dauer von ca. 7 Stunden und 37 Minuten.

    Der Erzählstil selber ist angenehm und modern. Fachbegriffe werden selbsterklärend eingesetzt, sodass diese gut in die Geschichte eingefügt werden. Die realen Todesfälle samt Ursache und Obduktion sind interessant und werden ebenfalls gut der Geschichte angepasst.
    Im Großen und Ganzen hat der Thriller Potenzial und hätte man die Vergangenheit ein wenig mehr herausgearbeitet, wäre es sicher nicht schwer gewesen, der Geschichte zu folgen.
    Leider empfand ich das Finale auch nicht gerade als spektakulär. Ich dachte schon, dass ich vielleicht eine gekürzte Hörbuchversion erwischt hätte, aber dem war nicht so.
    Die Fäden führen zumindest alle zusammen, ich hatte keine Fragen mehr am Ende des Buches, zumindest was die aktuelle Handlung betrifft.
    Die Geschichte hielt ein paar Überraschungsmomente bereit und konnte durch ein paar unvorhergesehene Wendungen Spannung aufbauen.

    Dennoch, mir fehlte hier an allen Ecken und Kanten etwas. Für einen Thriller gab es mir zu wenig Spannung, zu wenig Tempo und für ein Buch insgesamt waren mir die Charaktere zu oberfläch und distanziert ausgearbeitet.
    Pluspunkt gibt es für die Ausgestaltung der Schauplätze, die bildhaft und anschaulich beschrieben wurden, sodass ich einen guten Eindruck von der Umgebung bekommen habe.
    Es tut mir wirklich leid, keine positivere Rezension schreiben zu können.
    Vielleicht werde ich mir irgendwann die Zeit nehmen, um die komplette Trilogie zu lesen.

    Das Cover ist genretypisch und passt zum Inhalt der Geschichte.

    Fazit: Konnte mich leider nicht komplett überzeugen. Obwohl handwerklich alles richtig gemacht, fehlte hier ein größerer Rückblick auf die vergangenen Ereignisse um anständig im Buch anzukommen, und das wiederum führte dazu, dass die aktuelle Story geholpert hat.
    Johannes Steck war aber wieder ein Highlight. Sehr schade. Knappe 3 Sterne.
    401 bis 425 von 831 Rezensionen
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