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    2. Alle Rezensionen von Diana Pegasus bei jpc.de

    Diana Pegasus Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 01. Januar 2018
    "Hilfreich"-Bewertungen: 276
    803 Rezensionen
    Spaziergang zu dir selbst Biyon Kattilathu
    Spaziergang zu dir selbst (Buch)
    11.10.2022

    Ratgeber zu mehr Achtsamkeit nett verpackt in einem Spaziergang

    Biyan Kattilathu – Spaziergang zu dir selbst

    Der Autor macht einen virtuellen Spaziergang mit uns, nimmt sich Zeit eine Raupe zu betrachten, die Schönheit der Natur zu erkennen, Ruhepausen einzulegen und manchmal auch zurück des Weges zu schauen. All das lässt sich auf unser Leben beziehen, in denen es mal hektisch und mal ruhig ist, mal liegt ein Weg voller Stolpersteine hinter oder auch vor uns, doch jede Schwierigkeit hat auch etwas Gutes, denn man hat es "überlebt" und man ist an der Herausforderung gewachsen.

    Ehrlich gesagt, was in diesem Buch steht ist nicht wirklich neu. Doch der Autor hat einen schönen Rahmen gewält, der sehr bildgewaltig und ausdrucksstark ist. Jeder wird sich einen Waldspaziergang ausmalen können, die Schönheit der Natur betrachten aber eben auch wie im Herbst Blätter fallen, der Winter karg und still ist, das Leben manchmal trostlos wirkt.
    Wer bereit ist, diese Reise mit dem Büchlein zu gehen, wird sicherlich den einen oder anderen guten Tipp finden, vielleicht sogar die Sichtweise auf die eine oder andere Begebenheit überdenken.
    Am Ende jedes Kapitel gibt es eine "und jetzt du"-Seite. Eine Aufforderung sich einigen Aufgaben zu stellen, über das nachzusinnen, was im Kapitel passiert ist, sich vorzustellen in welcher Situation man sich wie gefühlt hat.
    Ich fand die Seite schön. Dazu gibt es einen QR-Code um sich auf eine Seite verbinden zu lassen, in der Biyon Kattliathu einen Spaziergang macht, eine Videobotschaft hat und eine Challenge anbietet.
    Achtsamkeit wird in diesem Buch groß geschrieben. Man muss sich auch den kleinen Schritten bewusst werden.
    Während des lesens hatte ich stets das Gefühl, dass der Autor mit mir "redet", da eine direkte Anrede gewählt wird.
    Die Kapitel sind recht kurz. Der Erzählstil ist einfach.
    Die Schriftgröße ist angenehm.

    Das Cover passt zu einem Waldspaziergang, für mich hätte es aber die gezeichneten Symbole aber nicht darauf geben müssen.

    Fazit: Ratgeber zu mehr Achtsamkeit nett verpackt in einem Spaziergang. 4 Sterne.
    Lake Paradise - Ein Zuhause für das Glück Manuela Inusa
    Lake Paradise - Ein Zuhause für das Glück (Buch)
    09.10.2022

    leichte, seichte Lovestory

    Manuela Inusa – Lake Paradise, Ein Zuhause für das Glück

    Lexi ist in der Kleinstadt Lake Paradise sehr beliebt und dennoch ist sie stets traurig. Vor allem das tragische Unglück vor zwei Jahren bei dem ihr Verlobter ums Leben gekommen ist, steckt ihr noch in den Knochen. Jeden Tag wird es etwas besser und als ausgerechnet Aaron zurück in die Stadt kommt, fühlt sie sich ihm schnell verbunden.
    Aaron wollte Lake Paradise nach dem tragischen Tod seiner Mutter und dem Problemen mit seinem Vater nie wieder betreten, doch als sein Großvater stirbt, nimmt er sich die Zeit und fährt zur Beerdigung. Natürlich hat er in der Kleinstadt bereits seinen Ruf weg, und der ist nicht gerade schmeichelhaft. Deswegen will Aaron Lake Paradise auch schnellstmöglich wieder verlassen, doch in Lexi hat er einen Ruhepol gefunden. Sie scheint ihn zu verstehen und ihm auf den Grund seiner Seele zu blicken.

    Ich habe das ungekürzte Hörbuch, eingelesen von Karoline Mask von Oppen, gehört. Die Laufzeit beträgt ca 9 Stunden und 29 Minuten. Die digitale Version ist in kürzere Tracks unterteilt was einen Wiedereinstieg jederzeit möglich macht.
    Ich habe schon einige Bücher gehört, die Karoline Mask von Oppen synchronisiert hat und auch hier macht die Sprecherin wieder einen guten Job. Sie liest die Geschichte in einem angenehmen Tempo, lässt die Figuren lebendig werden und erschafft ein gutes Kleinstadtflair um sich wohl zu fühlen. Die Story ist kurzweilig erzählt.

    Der Erzählstil der Autorin ist einfach, angenehm und die Story lässt sich leicht weghören. Es gibt eine gute Grundspannung und die Geschichte wird durch das Kleinstadt-Leben lebendig. Hier eine tratschende Kaffee-Runde, dort ein paar Gerüchte, und an anderer Stelle ein paar zankende Ladenbesitzer, nicht zu vergessen Buddy der Gedichteschreiber. Hier sind viele gute Ideen die in eine lockerleichte, teils romantische Story gepackt wurden, mit vielen detaillierten Beschreibungen zu Land und Leute.
    Auch wenn die Story schön ist, fehlte mir an einigen Stelle eine gewisse emotionale Tiefe und leider blieb auch der Wow-Effekt aus. Nicht falsch verstehen, die Story lässt sich wirklich schön weghören, aber sie sticht leider aus der Masse nicht heraus.
    Die Charaktere sind realitätsnah und gut herausgearbeitet. Ich konnte mir sowohl die Hauptfiguren Aaron und Lexi gut vorstellen, deutlich interessanter waren für mich aber die doch sehr unterschiedlichen und trotzdem klischeehaften Bewohner von Lake Paradise.
    Ich mochte Lexi, sie wirkt oft traurig, kein Wunder durch den herben Verlust ihres Verlobten von vor zwei Jahren. Sie war liebenswert, bei jedem beliebt und sämtliche Stadtbewohner scheinen sie in Herz geschlossen und/oder beschützen zu wollen.
    Aaron ist Architekt und wird als Badboy und Weiberheld dargestellt, zumindest von den Dorfbewohnern. Nun gut, er hatte sicher Dates, konnte sich bisher nicht festbinden, aber so recht wollte das Bild einfach nicht passen. Ich habe ihn als charmant aber doch irgendwie auch verloren mit einer fragilen Psyche wahr genommen, immer noch traumatisiert vom Verlust seiner Mutter und den Streitereien mit seinem Vater. Und mit einer enormen Abneigung gegen Mais.

    Das Setting rund um Lake Paradise ist gut herausgearbeitet. Ich konnte mir sämtliche Schauplätze gut vorstellen, hier wird viel Zeit investiert um die Örtlichkeiten bildhaft einzufangen und den Flair der Kleinstadt zu platzieren.

    Insgesamt fand ich die Geschichte schön, aber leider fehlte es mir hier an emotionaler Tiefe. Die Lovestory ist schön, berührt auch irgendwie das Herz, aber hier sind die Nebenstränge präsenter als die Liebesgeschichte, was ich schade fand... aber irgendwie auch gut, weil es der Story eine gewisse Spannung gegeben hat. Ich mochte die Story dennoch und ich kann sie weiterempfehlen. Wer eine schöne, seichte Lovestory für zwischenndurch lesen möchte, wird mit dem Buch viel Freude haben. Wer allerdings etwas anspruchvolles sucht, der sollte zuerst die Leseprobe lesen.

    Das Cover ist verträumt in lila und rosa gehalten. Ein ziemlich idyllisches Bild wird gezeigt.

    Fazit: leichte, seichte Lovestory. Mir fehlte etwas der Wow-Effekt und die emotionale Tiefe. 3 Sterne.
    Love Songs in London - All I (don't) want for Christmas Tonia Krüger
    Love Songs in London - All I (don't) want for Christmas (Buch)
    09.10.2022

    schöne weihnachtliche Winter-Love-Story mit sympathischen Charakteren

    Tonia Krüger – All i (don´t) want for Christmas

    Um am gemeinsamen Silvesterurlaub mit ihrer besten Freundin Joss überhaupt teilnehmen zu können benötigt Febe eine kleine Finanzspritze. Ihre beste Freundin hat die Lösung, denn der Spieleentwickler Liam benötigt dringend über die Weihnachtsfeiertage eine Fake-Freundin. Seine Ex Charlotte ist nämlich mit seinem Bruder Nelson zusammen und er will sie unbedingt zurück haben.
    Nach einigem Zögern steigt Febe darauf ein, allerdings hat sie nicht damit gerechnet selber Gefühle für Liam zu entwickeln. Charlotte sieht in ihr eine Konkurrentin und versucht Liams Aufmerksamkeit wiederzuerlangen, sehr zum Leidwesen seines Bruders, der ebenfalls wahre Gefühle für Charlotte hegt. Ein Klassentreffen soll Liam seinem Ziel einige Schritte näher kommen. Doch was ist, wenn sich sein Ziel geändert hat?


    Die Story spielt um die Weihnachtszeit herum. Ich habe das ungekürzte Hörbuch, eingelesen von Marylu Poolman gehört. Die Laufzeit beträgt ca 12 Stunden und 3 Minuten und ist im argon-hörbuch-Verlag erschienen. Die Stimme der Sprecherin war angenehm und sie konnte das besondere Flair des Hörbuches gut einfangen. Sie hat den Charakteren und der Story Leben eingehaucht. Ich hatte ein paar schöne Hörstunden.

    Die Story ist angenehm erzählt. Sicherlich ist die Grundidee nicht neu, aber die Autorin hat ihr etwas eigenes gegeben, was mir gut gefiel. Der Erzählstil ist leicht und flüssig, sodass ich schnell in der Story abtauchen konnte.
    Die Charaktere wirken lebendig und gut ausgearbeitet. Ein wenig klischeehaft sind die Figuren schon dargestellt, aber mich hat das nicht gestört, da ich das auch in diesem Genre erwarte.
    Febe war mir sympathisch, der Shakespeare-Spleen allerdings nicht. Der ging mir nach einer gewissen Zeit etwas auf den Nerv, aber hey, das ist Geschmackssache. Sie ist ein nettes, etwas schüchternes Mädchen das wenige Wochen zuvor ihre Granny verloren hat. Durch die vielen Arztrechnungen ist sie etwas knapp bei Kasse, weshalb sie sich auf die Fake-Freundin-Geschichte einlässt. Sie wirkt herzlich und liebenswert und auch Liam fühlt sich schnell bei ihr wohl.
    Liam, Spieleentwickler und Workalholic, durchaus liebenswert und charmant, will seine Ex Charlotte zurück erobern indem er sie eifersüchtig macht. Wie nicht unspektakulär vorauszusehen gelingt das auch nach einem Weilchen. Allerdings ist Charlotte nicht diese biestige Zicke, wie wir sie aus anderen Büchern kennen, sympathisch fand ich sie trotzdem nicht. Liam fühlt sich von seiner Familie unverstanden, vor allem weil sie denken, er hätte etwas "besseres" aus sich machen können.
    Die Namensgebung der Reihe "Love Songs in London" wird hier eher nebensächlich behandelt und zielt ein wenig auf den jüngeren Bruder ab.

    Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen. Es gab keine nennenswerten Überraschungen, die Stolpersteine sind gut gesetzt, im Großen und Ganzen habe ich das bekommen was ich erwartet habe: eine romantische, weihnachtliche Liebesgeschichte mit sympathischen Figuren und einem schönen Setting. Ich habe mich wohl mit der Geschichte gefühlt. Wer eine leichte weihnachtliche Winterromanze mag, der kann mit dem Buch nichts falsch machen. Eine schöne Story fürs Herz. Nicht außergewöhnlich, nicht aus der Masse herausstechend aber durchaus liebenswert, charmant und zauberhaft.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

    Das Cover trifft nicht ganz meinen Geschmack. Die hellblaue Cover mit der dunkelblauen Schrift ist mir etwas zu unscheinbar.

    Fazit: schöne weihnachtliche Winter-Love-Story mit sympathischen Charakteren. Knappe 4 Sterne.
    Emily Seymour, Band 1: Totenbeschwörung für Anfänger (Bezaubernde Romantasy voller Spannung und Humor) Jennifer Alice Jager
    Emily Seymour, Band 1: Totenbeschwörung für Anfänger (Bezaubernde Romantasy voller Spannung und Humor) (Buch)
    29.09.2022

    kurzweilige, spannende, knisternde Jugend-Fantasy-Story mit tollen Charakteren

    Jennifer Alice Jager – Emily Seymour, Totenbeschwörung für Anfänger

    Emily ist das unbegabte Kind der erfolgreichen Totenbeschwörer-Familie Seymour die eher für Hilfsarbeiten angeheuert wird und mit ihrem menschlichem Leben ziemlich zufrieden ist. Ihre beste Freundin Santana, eine Hexe, unterstützt sie nach Leibeskräften.
    Als eines Tages Ashton Goodwin ihrer Familie einen Besuch abstattet um einen Friedensvertrag auszuhandeln, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch es wird schnell kompliziert als Ashton bei einem
    Ritual getötet wird. Emily sieht keinen anderen Ausweg als einen schwarzmagischen Zauber mit Hilfe ihrer besten Freundin zu wirken, um Ashton zum Leben zu erwecken. Allerdings sollte man stets das Kleingedruckte lesen, denn als es Emily tatsächlich gelingt, teilen sich die beiden noch deutlich mehr, als nur Emilys Leben.
    Als die neuerwachte Totenbeschwörerin nur knapp einem Mordversuch entkommt, sinniert sie auch über Ashtons Tod nach und kommt zu dem Entschluss, dass sie nur gemeinsam herausfinden können, wer sie töten möchte.
    Ashton ist zuerst überhaupt nicht davon begeistert, denn wenn Emily stirbt, verliert auch er sein Leben und außerdem mag er sie mehr, als er sollte.

    Ich habe bereits von der Autorin den Zweiteiler "Chroniken der Dämmerung" gelesen, der mir seinerzeit sehr gut gefallen hat. Mit der neuen Geschichte rund um Emily Seymour hat mich die Autorin erneut gefangen nehmen können.
    Ich mag den leichten, angenehmen Erzählstil. Die Story lässt sich super lesen und ich habe mich schnell in die Geschichte fallen lassen können.
    Ein Fantasy-Jugendbuch mit einer guten Portion Humor, tollen Charakteren und einer faszinierenden Geschichte hat mir ein paar sehr schöne Lesestunden beschert und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, die ich natürlich auch lesen werde.
    Die Charaktere wirken lebendig, facettenreich und nahbar ausgearbeitet. Hier darf man nicht vergessen, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, denn Emilys Hormone geraten durcheinander, die Kids machen etwas Drama, Emily zweifelt an sich selbst und versucht ihre Verliebtheit zu verstecken. All das und noch viel mehr macht die Geschichte so zauberhaft und ich habe sie wirklich gern gelesen.
    Emilys Begabung bleibt lange unerkannt, was dazu führt das sie von ihrer Familie nicht so ernst genommen wird, teilweise sogar etwas herablassend behandelt wird, was sich schlagartig ändert, als sie ihre Fähigkeiten findet. Allerdings hat sie da einer der schwärzesten Rituale durchgezogen, was ihr sehr viel Ärger bringt. Ich mochte Emily, sie war erfrischend, auch wenn sie mal kopflos agierte. Sie trägt plötzlich sehr viel Verantwortung, die sie gut meistert, auch wenn ihr ein paar Fehler unterlaufen. Manchmal wird es brenzlig, aber sie macht bisher eine gute Entwicklung durch und meistert die Herausforderungen, teils mit Hilfe von Santana oder Ashton.
    Ashton wirkt vom ersten Moment an intelligent, lieb und charmant. Das er nach seiner Auferstehung etwas gereizt und abweisend ist, ist natürlich nachvollziehbar. Er ist sauer, weil er nun an Emilys Leben gekettet ist, allerdings will er auch herausfinden warum passiert ist, was eben passiert ist. Ash und Em zusammen versprühen eine sprizige Energie, sodass man nur so durch die Seiten fliegt.
    Ich mochte auch Santana, die ihrer Freundin Emily stets zur Seite steht, wenn sie nicht gerade Hausarrest bekommt.
    Ebenfalls gut gefiel mir Granny, ich weiß nicht ob die alte Lady tatsächlich so vergesslich ist, wie sie manchmal tut, aber sie weiß sicherlich mehr, als sie erzählt.

    Besonders gut gefiel mir die Ausarbeitung der verschiedenen Schauplätze. Es gibt Splitterreiche, sogenannte Raumfalten, in der die Magie vorherrscht und sich allerlei magische Lebenwesen heimisch fühlen. Aber auch die menschliche Welt ist detailliert und bildhaft beschrieben. Ich finde auch die Atmosphäre der verschiedenen Orte sehr gut eingefangen, egal ob einsamer Wald, eine Großstadt oder der Friedhof, ich habe den Flair der verschiedenen Orte beim lesen fühlen können.

    Ich habe die Story sehr gerne gelesen, lockerleicht und interessant. Die Story wird schnell zum Pageturner, bot Spannung, ein angenehmes Tempo, verschiedene interessante Charaktere, ein paar Sackgassen, ein paar interessante Wendungen, eine Prise Humor, etwas Knistern und noch mehr Spannung. Ich möchte die Story sehr gerne weiterempfehlen. Für mich war es auf jeden Fall ein Highlight und ich kann die Fortsetzung kaum erwarten.

    Das Cover ist hübsch, im Vordergrund steht vermutlich Emily und die vielen kleinen Details machen das Cover zu einem Eyecatcher. Und obwohl natürlich der Inhalt zählt möchte ich nicht den zauberhaften Farbschnitt unerwähnt lassen.

    Fazit: kurzweilige, spannende, knisternde Jugend-Fantasy-Story mit tollen Charakteren. 4 Sterne.
    Fressfeind Mikael Lundt
    Fressfeind (Buch)
    29.09.2022

    etwas übertriebene, fiktive, aber durchaus interessante Mystery-Story mit Crime-Sci-Fi-Horror Elementen

    Mikael Lundt – Fressfeind, Hausmanns krude Fälle 1

    Der "Alienjäger" Henry lässt einen Familientag sausen als er auf seine beiden Kumpels, ebenfalls Alienjäger, trifft und seine selbstgebaute Apparatur endlich die langersehnten Signalspuren eines Aliens aufnimmt. Er und seine beiden Freunde wollen das Geheimnis ergründen und die Wissenschaft revolutionieren. Dabei kommen sie allerdings Kommissar Hausmann in die Quere der in einem Mord ermittelt.
    Ein Mann wird ausgeweidet in seinem Bett aufgefunden, die Tatverdächtige ist seine Freundin, die verschwunden ist. Noch bevor er die ersten Erkenntnisse sammeln und Spuren sichern kann, wird er zu einer weiteren Gräueltat in den Zoo gerufen. Mehrere Tiere wurden getötet.
    Hängen die beiden Fälle zusammen? Kann der Täter wirklich die vermisste Freundin des Toten sein?
    Immer wieder kreuzen sich die Wege von Henry und Hausmann bis ihnen gar nichts anderes übrig bleibt, als die Gefahr gemeinsam aus dem Weg zu schaffen.
    Doch werden sie gegen das Wesen eine Chance haben?

    Ich habe noch kein Buch des Autoren gelesen und eigentlich ist Sci-Fi auch nicht mein bevorzugtes Genre. Allerdings bin ich dennoch neugierig geworden und habe das Hörbuch, eingelesen von Joel Schnabel gehört.

    Die Story ist gleichermaßen mysteriös, faszinierend und spannend. Ein "wenig drüber", wie wir hier sagen würden, aber das ist okay, schließlich handelt es sich um eine fiktive Story. Die Figuren sind etwas überzeichnet, den Humor muss man mögen, aber letztendlich, wenn man hinter die Story blickt, durchaus spannend und vielleicht auch etwas erschreckend.
    Der Erzählstil ist einfach und leicht. Der Geschichte zu folgen ist kein Problem.
    Handlungsorte sind gut beschrieben.

    Die Charaktere sind ebenfalls gut beschrieben, aber insgesamt eine wilde Mischung von skurrilen Leuten mit einigen Ecken und Kanten. Ich würde sagen, jede Figur ist etwas besonderes und vor allem speziell. Es hat ein Weilchen gedauert, bis ich mich auf die doch sehr unterschiedlichen Charaktere einlassen konnte, was perse erst mal nichts schlechtes ist. Denn ich mag es, wenn ich überrascht werde und sich die Figuren nicht sofort fassen lassen. Ich mag es, wenn die Figuren aus der Masse herausstechen und das ist hier definitiv der Fall. Allerdings hatte ich mit so einigen Figuren meine Problemchen, weil ich ihr Handeln nicht immer nachvollziehen kann.
    Hausmann ist auf seine Art sympathisch, ich kann zwar nicht behaupten, dass er seinen Job liebt, aber er ist anständig und ermittelt in alle Richtungen. Da der Autor darauf achtet, seinen Figuren Leben einzuhauchen, haben wir als Leser viel Zeit seine Gedanken hautnah mitzubekommen.
    Henry war mir von den Figuren her eigentlich am sympathischsten, er lässt zwar seine Frau und Kind am Familientag zurück, aber er findet auch die passenden Worte um sich bei ihr zu entschuldigen und sie wieder für sich zu gewinnen. Mir gefällt, dass er nicht ganz so der verpeilte Nerd ist, wie ich zu Anfang befürchtet habe und er das Herz am rechten Fleck hat. Er ist engagiert und hilfsbereit, folgt aber auch seiner Meinung.

    Interessant finde ich, dass hier wieder mit den Urängsten der Menscheit gespielt wird. Ein übermächtiger Feind, vielleicht aus dem Universum oder vielleicht auch gezüchtet, der die Menschheit vernichten will. Ist es wirklich so wichtig, oder kämpft dieses Wesen vielleicht auch einfach nur selbst ums Überleben? Ist das Problem von Menschenhand gemacht oder vielleicht von einem fremden Planeten? Das gilt es herauszufinden und der Autor nimmt uns auf eine spannende, teils verwirrende, recht humorvolle aber auch irgendwie gruselige Reise mit und zeigt uns, wie eine Katastrophe ausgehen könnte.
    Für mich war es eine kurzweilige Unterhaltung, auch wenn das Buch überhaupt nicht in mein Leseraster passt, aber ich würde es gern trotzdem weiterempfehlen.

    Der Synchronsprecher Joel Schnabel macht einen guten Job. Er liest die Geschichte in einem guten Tempo, haucht den Figuren Leben ein und bringt deren Eigenheiten gut zur Geltung. Der Sprecher liest die Geschichte teils aufwühlend, dann wieder hektisch und wenn es die Situation erfordert auch ruhig und entspannt. Durch Variationen in Klang und Aussprache gibt er den Figuren eine individuelle Persönlichkeit, was mich die Figuren beim Hören nach einiger Zeit unterscheiden lies. Guter Job.
    Die Dauer des Hörbuchs beträgt 7 Stunden und 26 Minuten.

    Das Cover ist ansprechend, die DNA Stränge passen zum Inhalt der Story.

    Fazit: etwas übertriebene, fiktive, aber durchaus interessante Mystery-Story mit Crime-Sci-Fi-Horror Elementen. Knappe 4 Sterne.
    Das Brotbackbuch Christina Bauer
    Das Brotbackbuch (Buch)
    14.09.2022

    Brotbackbuch mit sehr viel Vielfalt und leichten Schritt-für-Schritt-Anleitungen.

    Christina Bauer – Das große Brotbackbuch

    Ich habe von der Autorin bereits die Bücher: "Brot backen mit Christina" und "Weihnachten mit Christina" zu hause und daraus wird fleißig für alle Gelegenheiten nachgebacken. In "Das große Brotbackbuch" gibt es viele neue Rezepte, darunter Milchbrötchen, Mohn- oder Sesamzöpfe, Knäckebrot, Ciabatta, einfaches Brot, Donuts oder Nougat-Brioche sowie Laugenstangen. Aber das ist nur ein Bruchteil von dem, was uns die Autorin in ihrem neuen Buch zeigt.

    Während in "Brotbacken mit Christina" meist Brote mit einer Zubereitung von ca 2 Stunden zu finden sind, gibt es hier auch Rezepte mit 12 oder 13 Stunden Gehzeit.
    Die Vielfalt ist wieder groß, die Rezepte sind gespickt mit ansprechenden Fotos, und die leichten Schritt-für-Schritt-Anweisungen sind leicht umzusetzen.
    Es gibt orange untermalte Tipps und Tricks zu jedem Rezept, eine Übersicht über Zutatenliste, Arbeitszeit, Backzeit und wieviel sich aus der angegeben Menge an Backwaren ergibt.
    Egal ob Sauerteig oder Hefeteig, hier finden sich eine Vielzahl an Rezepte. Dazu natürlich auch, wie man selbst Sauerteig herstellt.
    Am Anfang des Buches gibt es eine wichtige Einleitung, für meinen Geschmack etwas lang, aber nur, weil es so ähnlich bereits in meinem anderen Brotbackbuch steht. Ich halte die Einleitung für wichtig, und auch am Ende des Buches werden noch mal die häufigsten Fragen beantwortet.

    Insgesamt haben wir hier wieder ein fantastisches, kompaktes, ansprechendes Brotbackbuch, dass ich auf jeden Fall weiter empfehlen möchte. Da ich unsere Brote bereits seit einigen Jahren selbst backe, empfinde ich das Buch als eine schöne Ergänzung und habe sicher noch mehr Freude an der Vielfalt und beim Nachmachen.
    Von mir gibt es eine Empfehlung.

    Das Cover ist auch hier wieder schlicht aber aussagekräftig. Die Autorin und gebackene Leckereien sind auf dem Cover.

    Fazit: Brotbackbuch mit sehr viel Vielfalt und leichten Schritt-für-Schritt-Anleitungen. 5 Sterne.
    Wer mit den Toten spricht A. K. Turner
    Wer mit den Toten spricht (Buch)
    14.09.2022

    spannender, turbulenter Thriller mit einer sympathischen Hauptfigur.

    AK Turner – Wer mit den Toten spricht

    Cassie liebt ihren Job in der Rechtsmedizin. Ihr neuer Chef allerdings versucht sie bei jeder Gelegenheit blos zu stellen. Davon lässt Cassie sich nur mässig beeindrucken, denn ihr ist es wichtig für die Toten da zu sein, und manchmal sprechen sie sogar zu ihr.
    Als sie also erfährt, dass ihr Vater ihre Mutter umgebracht haben soll, nimmt sie den Fall sehr persönlich und ermittelt auf eigene Faust. Das sie dabei alte Wunden aufreißt und Geheimnisse aufdeckt, die sie in Lebensgefahr bringen, konnte sie nicht ahnen. Sie wendet sich an ihre Freundin die Polizisten Phyllida Flyte, die ihr ein paar Türen offen soll.
    Allerdings erlebt auch die Polizistin gerade ihren persönlichen Horror, denn sie muss sich mit dem Tod ihres Kindes befassen.
    Werden Cassie und Phyllida alle offenen Fragen klären und den Geheimnissen auf die Spur kommen können, ohne das es weitere Opfer gibt?

    Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen, und obwohl "Wer mit den Toten spricht" bereits der zweite Band um die Rechtsmedizin-Assistentin Cassie Raven ist, hatte ich keine Probleme in die Geschichte zu starten. Das erste Buch werde ich bei Gelegenheit ebenfalls hören oder lesen, da mir die Idee gut gefiel und ich Cassie auf Anhieb mochte.
    Die verschiedenen Charaktere sind lebendig und detailliert herausgearbeitet. Ich konnte mir Cassie sehr gut vorstellen, die mit ihrem Äußeren recht auffällig wirkt und deswegen bei ihrem neuen Chef etwas aneckt. Sie ist eine liebenswerte Person, hat das Herz am rechten Fleck, kümmert sich liebevoll und mit Hingabe um die Toten, um ihnen ihre Würde zu lassen. Das hat mich sehr berührt. Aber sie ist auch eigensinnig und ein wenig stur, wenn es darum geht, Geheimnissen auf den Grund zu gehen. Ein wenig befremdlich war das hin und wieder die Toten mit ihr sprechen, aber hey, es ist ein fiktiver Thriller und warum nicht.
    Die Polizistin Phyllida Flyte wirkt härter, obwohl sie gerade selbst eine Krise bewältigen muss. Der Verlust ihres Babys setzt ihr schwer zu und sie gibt sich die Schuld daran. Wieviel Schuld sie tatsächlich trägt, wird im Buch geklärt.
    Im Fokus stehen zwar mehrere Tote, aber zum einen beschäftigen sich Cassie und Phillida mit dem Tot eines strangulierten Jugendlichen und auf der anderen Seite mit dem Tot von Cassies Mutter, die brutal erschlagen wurde. Alle Fäden führen im zweiten Fall zu ihrem Vater, nichtsahnend das da noch einiges mehr hinter steckt.

    Mir gefiel ebenfalls sehr gut, dass AK Turner die Schauplätze des Romans detailliert und bildhaft beschrieben hat, auch die Atmosphäre des jeweiligen Ortes ist gut eingefangen, sodass ich mir alles gut vorstellen und der Geschichte besser folgen konnte.

    Die Story ist spannend, das Tempo angenehm und es gab überraschende Wendungen, Stolpersteine und die eine oder andere Sackgasse. Der Thriller ist durchgehend kurzweilig, bietet kurze Atempausen, aber im allgemeinen geht es turbulent zu.
    Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt und ich werde, wie bereits erwähnt, sicherlich auch noch weitere Bücher der Reihe lesen oder hören.

    Das Hörbuch wird eingelesen von Sandra Voss. Sie liest das Buch in einem guten, etwas langsameren Tempo, die Stimme ist angenehm und die Synchronsprecherin lässt die Figuren lebendig wirken. Mit leichten Veränderungen in der Stimmfarbe und Intonation gibt sie den Figuren etwas eigenes. Das Hörbuch hat eine Laufzeit von knapp 11 Stunden und lässt sich gut weghören.

    Das florale Cover wirkt düster.

    Fazit: spannender, turbulenter Thriller mit einer sympathischen Hauptfigur. 4 Sterne.
    Wer Mit Den Toten Spricht A. K. Turner
    Wer Mit Den Toten Spricht (MP3)
    14.09.2022

    spannender, turbulenter Thriller mit einer sympathischen Hauptfigur

    AK Turner – Wer mit den Toten spricht

    Cassie liebt ihren Job in der Rechtsmedizin. Ihr neuer Chef allerdings versucht sie bei jeder Gelegenheit blos zu stellen. Davon lässt Cassie sich nur mässig beeindrucken, denn ihr ist es wichtig für die Toten da zu sein, und manchmal sprechen sie sogar zu ihr.
    Als sie also erfährt, dass ihr Vater ihre Mutter umgebracht haben soll, nimmt sie den Fall sehr persönlich und ermittelt auf eigene Faust. Das sie dabei alte Wunden aufreißt und Geheimnisse aufdeckt, die sie in Lebensgefahr bringen, konnte sie nicht ahnen. Sie wendet sich an ihre Freundin die Polizisten Phyllida Flyte, die ihr ein paar Türen offen soll.
    Allerdings erlebt auch die Polizistin gerade ihren persönlichen Horror, denn sie muss sich mit dem Tod ihres Kindes befassen.
    Werden Cassie und Phyllida alle offenen Fragen klären und den Geheimnissen auf die Spur kommen können, ohne das es weitere Opfer gibt?

    Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen, und obwohl "Wer mit den Toten spricht" bereits der zweite Band um die Rechtsmedizin-Assistentin Cassie Raven ist, hatte ich keine Probleme in die Geschichte zu starten. Das erste Buch werde ich bei Gelegenheit ebenfalls hören oder lesen, da mir die Idee gut gefiel und ich Cassie auf Anhieb mochte.
    Die verschiedenen Charaktere sind lebendig und detailliert herausgearbeitet. Ich konnte mir Cassie sehr gut vorstellen, die mit ihrem Äußeren recht auffällig wirkt und deswegen bei ihrem neuen Chef etwas aneckt. Sie ist eine liebenswerte Person, hat das Herz am rechten Fleck, kümmert sich liebevoll und mit Hingabe um die Toten, um ihnen ihre Würde zu lassen. Das hat mich sehr berührt. Aber sie ist auch eigensinnig und ein wenig stur, wenn es darum geht, Geheimnissen auf den Grund zu gehen. Ein wenig befremdlich war das hin und wieder die Toten mit ihr sprechen, aber hey, es ist ein fiktiver Thriller und warum nicht.
    Die Polizistin Phyllida Flyte wirkt härter, obwohl sie gerade selbst eine Krise bewältigen muss. Der Verlust ihres Babys setzt ihr schwer zu und sie gibt sich die Schuld daran. Wieviel Schuld sie tatsächlich trägt, wird im Buch geklärt.
    Im Fokus stehen zwar mehrere Tote, aber zum einen beschäftigen sich Cassie und Phillida mit dem Tot eines strangulierten Jugendlichen und auf der anderen Seite mit dem Tot von Cassies Mutter, die brutal erschlagen wurde. Alle Fäden führen im zweiten Fall zu ihrem Vater, nichtsahnend das da noch einiges mehr hinter steckt.

    Mir gefiel ebenfalls sehr gut, dass AK Turner die Schauplätze des Romans detailliert und bildhaft beschrieben hat, auch die Atmosphäre des jeweiligen Ortes ist gut eingefangen, sodass ich mir alles gut vorstellen und der Geschichte besser folgen konnte.

    Die Story ist spannend, das Tempo angenehm und es gab überraschende Wendungen, Stolpersteine und die eine oder andere Sackgasse. Der Thriller ist durchgehend kurzweilig, bietet kurze Atempausen, aber im allgemeinen geht es turbulent zu.
    Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt und ich werde, wie bereits erwähnt, sicherlich auch noch weitere Bücher der Reihe lesen oder hören.

    Das Hörbuch wird eingelesen von Sandra Voss. Sie liest das Buch in einem guten, etwas langsameren Tempo, die Stimme ist angenehm und die Synchronsprecherin lässt die Figuren lebendig wirken. Mit leichten Veränderungen in der Stimmfarbe und Intonation gibt sie den Figuren etwas eigenes. Das Hörbuch hat eine Laufzeit von knapp 11 Stunden und lässt sich gut weghören.

    Das florale Cover wirkt düster.

    Fazit: spannender, turbulenter Thriller mit einer sympathischen Hauptfigur. 4 Sterne.
    In zwei Welten - Der verlorene Elf Gabi Rüther
    In zwei Welten - Der verlorene Elf (Buch)
    09.09.2022

    Fantasy-Romance. Berührend. Stark. Emotional.

    Gaby Rüther – In 2 Welten, Der verlorene Elf

    Der Elf Lukan hat seinen Weg und sich selbst verloren. Einst war er ein Beschützer und durch seine Gefangennahme über Jahre hinweg hat er seine Magie verloren. Jetzt, Jahre später arbeitet er als Callboy. Was ihm anfänglich Spaß gemacht hat, ist nun eine Last und so beschließt er, seinem Leiden ein Ende zu bereiten.
    Als ihn die adelige Zoe auf einer einsamen Insel in einem gestrandeten Boot findet, hat sie nur einen Gedanken: Ihn retten und dann soll er auch von der Insel direkt wieder verschwinden. Sie wollte auf der ruhigen, einsamen Insel ihre Ruhe finden, vor der Presse flüchten und dem Leben und vor allem ihrem Ex aus dem Weg gehen.
    Und obwohl Lukan herrlich provozierend ist, scheint er sie besser zu verstehen, als jeder andere Mensch auf der Welt. Doch Lukan ist kein Mensch, sondern ein Elf...

    Ich habe von der Autorin schon sehr viele Bücher gelesen (Das magische Geschenk, Der Verrat, Die Jagd, All Zeit Darg 635, Novembergeist, Drachenwinter,...) und natürlich auch die ersten Bände aus der Elfenreihe "In zwei Welten" (Erste Begegnung, Der dunkle Elf, Elfengold).
    Ich mag die Kombination aus Lovestory, Humor, Spannung und tiefen Gefühlen, und auch das neue Buch "Der verlorene Elf" hat mich wieder berühren können und für ein paar zauberhafte Lesestunden in eine andere Welt entführt.
    Die Autorin hat einen angenehmen Erzählstil, locker und leicht lässt sich die Story lesen, die mit viel Gefühl, lebendigen und vielseitigen Charakteren und einem tollen Setting ausgeschmückt wird.
    Die Bücher können eigenständig gelesen werden, wer aber den vollen Lesegenuss haben möchte, sollte die Reihe mit dem Buch "Erste Begegnung" anfangen, einfach um ein wenig mehr über die im Buch vorkommenden Personen zu erfahren, die wir bereits in anderen Büchern der Reihe schon kennenlernen konnten.
    Ich mochte Zoe auf Anhieb. Im Buch entdeckt sie ihre Stärke und macht eine schöne Entwicklung durch, nicht zuletzt, weil Lukan ihr Selbstvertrauen gibt und sie bestärkt, ihren Weg zu gehen. Der lästige Ex ist dabei fast nur eine Nebensache, die sie zu bewältigen hat. Sie beschützt diejenigen die ihr wichtig sind und wächst über sich hinaus. Das die Geschichte am Ende so eine Wendung nimmt, war schön, und gleichzeitig hat mich gefreut, das nicht immer ein "Fräulein in Nöten" gerät.
    Lukan ist müde. Von der Welt, von seinem Leben und seine Hoffnung schwinden. Stellenweise wirkt er deshalb etwas distanziert, dann wieder provozierend. Genau dieser Kontrast hat die Figur sehr interessant gemacht und das gefiel mir gut. Ehrlich gesagt hatte ich Lukan nicht wirklich auf dem Schirm in der Elfenwelt, desto schöner finde ich es, dass er seine eigene Geschichte und sein Happy End bekommen hat.
    Auch viele der Nebenfiguren haben mir gut gefallen. Zarek wirkt deutlich lockerer, Darian steuert wie immer den einen oder anderen schlagfertigen Dialog dazu, und Sam findet wie immer klare Worte und rückt das Leben der dominanten Elfen wieder zurück in die Wirklichkeit.
    Ich bin begeistert und ich möchte die Reihe, aber auch die anderen Bücher der Autorin, gerne weiterempfehlen.
    Wer abtauchen möchte in Welten voller Magie, tiefen Gefühlen, ein paar Stolpersteinen und es dabei mal romantisch, mal sinnlich, mal verspielt aber immer mit einer guten Portion Herausforderung und Spannung mag, der wird sicher genauso gern wie ich die Bücher über die Elfen lesen. Dazu gibt es tolle Dialoge, eine Prise Humor und ein schönes Setting mit viel Natur, aber auch ein wenig Crime.
    Mir gefällt die Mischung und ich konnte wieder für einige Stunden die Seele baumeln lassen.

    Das Cover mit der Welle und Lukan im Vordergrund ist ein richtiger Eyecatcher. Ich mag das Cover sehr gern.

    Fazit: Fantasy-Romance. Berührend. Stark. Emotional. 5 Sterne.
    Blutige Stufen Chris Carter
    Blutige Stufen (Buch)
    07.09.2022

    Ein weiteres Thriller-Highlight aus der Feder von Chris Carter

    Chris Carter – Blutige Stufen

    Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia wollten einen gemütlichen Barbecue-Abend verbringen, als ein aufgeregter Anruf eines Kollegen eintrifft und den Abend abrupt beendet. Als die beiden am Tatort ankommen zeigt sich ihnen ein Bild von größter Grausamkeit.
    Die Brutalität mit der das Opfer hingerichtet wurde, schlägt selbst den erfahrendsten Ermittlern auf den Magen.
    Hunter und Garcia ermitteln, doch nur kurze Zeit später wird eine weitere Tote aufgefunden, der Modus Operandi unterscheidet sich allerdings vom ersten Mord.
    Dann kommt der entscheidene Hinweis von einem Barkeeper, oder doch nicht? Denn plötzlich gibt es ein weiteres Opfer das überhaupt nicht ins Bild zu passen scheint.
    Die Nerven sind ansgespannt, die Spuren führen in eine Sackgasse und die Gedichte, die der Täter am Tatort hinterlässt erscheinen kaum Sinn zu ergeben.
    Kann Hunter den Fall lösen ohne selbst in Lebensgefahr zu geraten?

    Ich kenne alle Bücher der "Hunter und Garcia" Reihe von Chris Carter. Wie nicht anders vom Autor gewohnt ist auch das neue Buch "Blutige Stufen" hochspannend, faszinierend aber extrem gewalttätig samt detaillierter, teils grausamer Beschreibungen der Tatorte.
    Obwohl die Story in sich abgeschlossen ist, empfehle ich zumindest die letzten zwei oder drei Bücher zu kennen, da sich manche Dialoge auf vorausgegangene Ereignisse beziehen.
    Der Erzählstil ist flüssig, die Story hat eine Sogwirkung und so habe ich das Buch in einem Rutsch gelesen. Gleichzeitig ist der Thriller abstossend aufgrund der bestialischen Gewalt, aber auch faszinierend wegen der Raffinesse des Täters, mitreißend weil jedes Kapitel einen kleinen Cliffhanger bietet und interessant, weil der Autor gesellschaftskritische Themen angeht und seine Charaktere stetig weiter entwickelt.
    Die Figuren insbesondere Hunter und Garcia wirken lebendig und detailliert ausgearbeitet. Dadurch das ich bereits alle Bücher rund um die Reihe kenne, kann ich eine stetige Entwicklung mitverfolgen. Ich mag, das Garcia immer noch verheiratet und glücklich ist, aber auch das Hunter in diesem Buch nicht sofort alle Antworten parat hat, obwohl er natürlich mit einer überdurchschnittlichen Intelligenz gesegnet ist und die Puzzleteile am Ende alle zusammensetzt.
    Blake, die Chefin der beiden, hat mich in diesem Buch nicht so ganz überzeugen können. Natürlich will sie den Fall schnell geklärt haben, wirkt dabei eine Spur ungerecht und ziemlich fordernd. Insgesamt hab ich sie schon mal sympathischer empfunden.

    Die verschiedenen Schauplätze samt Tatorte sind detailliert beschrieben. Die grausame Gewalt könnte verstörend auf Leser wirken, auch wenn alles natürlich fiktiv ist. Mir gefällt sehr gut, dass der Autor die Stimmung der Figuren gekonnt einfängt, aber auch das er die verschiedenen Handlungsorte mit einer passenden Atmosphäre versieht und Gänsehautfeeling und Grusel aufkommt.

    Das Buch ist hochspannend, aber auch extrem gewalttätig. Der Autor setzt von Buch zu Buch immer noch eins drauf. Zartbesaitete Leser sollten lieber etwas anderes lesen, knallharte Thrillerleser die einen raffinierten, spannenden, blutigen Thriller mögen, werden mit den Büchern von Chris Carter viel Freude und ein paar fesselnde, sehr spannende Lesestunden verbringen.
    Die Suche nach dem Täter ist komplex und nervenaufreibend, der Autor schickt uns in viele verschiedene Sackgassen, hält einen Haufen Überraschungen parat und kann auf ganzer Linie überzeugen.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung, aber auch eine Warnung.

    Das Cover ist im Stil der anderen Bücher der Reihe gehalten. Schwarze Namensgebung, roter Titel auf einem weiß-grauen Cover mit Stacheldraht (?).

    Fazit: Hochspannung pur. Ein weiteres Thriller-Highlight aus der Feder von Chris Carter. 5 Sterne.
    Die Vergessene Karin Slaughter
    Die Vergessene (Buch)
    05.09.2022

    Spannender Thriller mit mehreren Handlungssträngen und Geheimnissen

    Karin Slaughter – Die Vergessene

    Am Abend des Schulballs wird die schwangere Emily Vaughn fast zu Tode geprügelt und wie Müll abgeladen. Notdürftig wird sie am Leben gehalten um ihr Baby zu retten.
    Vierzig Jahre später ist der Mordfall noch immer nicht aufgeklärt. Als die frischvereidete Andrea Oliver ihren ersten Auftrag als US-Marshall bekommt, führt sie das in die Kleinstadt Longbill Beach. Ihr neuer Partner Bible und sie sind zum Schutz einer Richterin beauftragt. Jene Richterin ist die Mutter von Emily. Doch Andrea hat noch mehr Motivation um den Fall zu lösen: Es könnte sein, dass ihr eigener Vater, der im Gefängnis sitzt, auch für den Tod für Emily verantwortlich ist.
    Wird Andrea das Geheimnis lüften und die Möglichkeit bekommen ihren Vater für immer hinter Gittern zu bringen?

    Ich habe schon das eine oder andere Buch der Autorin gelesen oder gehört. Die Leseprobe zu "Die Vergessene" war wieder spannend, weshalb ich mich für das Buch entschieden habe.
    Der Erzählstil der Autorin ist gut, ich mag den schnellen Spannungsaufbau, allerdings gibt es immer wieder Passagen wo die Story auf der Stelle tritt, aber es wird nie langweilig und die Autorin kann mich nach kürzester Zeit wieder einfangen.
    Die Story wird sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit erzählt, sodass die beiden Handlungsstränge am Ende zusammen führen.
    Es gibt sehr viele Charaktere in der Story, die gut herausgearbeitet wurden. Ich konnte mir die einzelnen Figuren gut vorstellen, aber ich muss gestehen, es gab nur wenige, die mir wirklich sympathisch werden konnten.
    Darunter Andrea, die allerdings ein großes persönliches Päckchen zu tragen hat. Nick, ihr Vater, der früher unter einem anderen Namen in Longbill Beach lebte und der dortigen "Clique" angehörte, die einmal im Monat Partys feierten und auch keine Drogen ausließen, war bereits bekannt und mitunter ein Mittelpunkt der kleinen Gruppe. Das ausgerechnet bei so einer Party Emily schwanger geworden ist und sie in den Monaten ihrer Schwangerschaft versuchte, herauszufinden was mit ihr passiert war, lässt kein gutes Licht auf Nick erscheinen.
    Andrea arbeitet gewissenhaft, auch wenn sie sich erst noch in dem Job zurecht finden muss. Mir hat ihre Entwicklung gut gefallen, auch wenn sie immer wieder kleinere Rückschläge erleiden musste. Ich könnte mir tatsächlich eine weitere Story rund um Andrea vorstellen.
    Emily hatte es wirklich nicht einfach, in der Kleinstadt wird sie gemieden, verachtet und verteufelt. Ihre Eltern halten sie unter Verschluss seit sie von der Schwangerschaft erfahren haben, was mich aber wütend und bestürzt zugleich macht ist, dass die komplette Schuld bei ihr gesucht wird, obwohl eine Vergewaltigung im Raum steht. Ihre Mutter weigert sich, einer Abtreibung oder Adoption zuzustimmen und auch in der Gegenwart ist sie keine besonders umgängliche Persön.

    Insgesamt ist der Thriller spannend und bedient ein hohes Tempo, natürlich wird mit diversen Klischees der verschiedenen Zeiten gearbeitet, aber das ist für mich in Ordnung. Thrill-Feeling ist vorhanden. Auch wenn die Story an einigen Stellen eher stockt, bleibt es spannend und interessant. Die verschiedenen Handlungsstränge führen zufriedenstellen zusammen, es bleiben kaum Fragen ungeklärt. Es gibt dennoch die Möglichkeit die Geschichte um Andrea weiterzuspinnen, und das gefällt mir gut.
    Sowohl die Charaktere als auch die Handlung selbst und die verschiedenen Schauplätze sind detailliert und lebhaft herausgearbeitet, was der Story den gewissen Flow gibt und ich mir alles vorstellen konnte. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

    Das verwaschene Cover passt im übertragenden Sinne zur Story.

    Fazit: Spannender Thriller mit mehreren Handlungssträngen und Geheimnissen, die Stück für Stück aufgedeckt werden. 4 Sterne.
    Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben? Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben? (Buch)
    03.09.2022

    Hochspannung pur. Ein Thriller der Fakt und Fake kaum unterscheiden lässt.

    Arno Strobel – Fake

    Patrick führt mit seiner Frau ein eher beschauliches, zufriedenes Leben. Er liest ihr jeden Wunsch von den Augen ab und schlichtet sofort jeden Streit. Als die Polizei behauptet, er hätte eine Frau misshandelt und verschleppt, fällt er aus allen Wolken. Doch es gibt zahlreiche Beweise die gegen ihn sprechen. Niemand in seinem direkten Umfeld will sich vorstellen, das der eher ruhigere Mann etwas mit dem Verschwinden der jungen Frau zu tun hat. Patrick versucht seine Unschuld zu beweisen, doch was ist Fakt und was ist Fake?

    Ich habe schon einige Thriller von Arno Strobel gelesen, und jeder davon hat eine gewisse Sogwirkungen gehabt. Einmal angefangen ist es schwer, dass Buch aus der Hand zu legen und meistens hängt die Story noch etwas nach, denn die Situationen scheinen so alltäglich und wie aus dem Leben gegriffen.
    Diesmal geht es um manipulierte Beweise und wie schnell man in Verdacht gerät. Das scheinbar perfekte Leben wird in kürzester Zeit aus den Angeln gehoben, und die Hauptfigur Patrick muss sich dabei ein paar unschönen Wahrheiten stellen. Gekonnt spielt der Autor mit den Emotionen des Lesers, er hat mich miträtseln lassen und immer wieder in Sackgassen geschickt, bis zuletzt war ich mir bezüglich des Täters nicht sicher, denn der Autor lässt den Leser an seinem Verstand zweifeln, streut Hinweise und Stolpersteine. Für mich war es ein wirklich brillianter Thriller, der sowohl ein hohes Maß an Spannung und Tempo, aber auch eine gewisse Verzweiflung und Dringlichkeit beim lesen hervorgerufen hat.
    Thrill-Feeling ist durchgängig zu finden.
    Die Brutalität der Verbrechen ist grausam.

    Der Erzählstil ist angenehm und modern, die Handlung sehr detailliert. Die Story wird aus der Sicht von Patrick erzählt, der im Gefängnis sitzt und seine Geschichte erzählt.
    Die Charaktere sind lebendig und facettenreich beschrieben, gerade Patrick baut viele seiner Emotionen in die Story ein, die Ungerechtigkeit, die Ungeduld, die Verzweiflung und seine Enttäuschung sind nachvollziehbar. Bis zum Ende war ich auf die Auflösung gespannt und umso schockierter war ich, wie sehr sich Menschen verändern und in so ziemlich jeder Figur steckt etwas teuflisches.
    Mehr will ich gar nicht zu den Figuren sagen, denn es ist besser, sie neutral kennenzulernen und sich die eigene Meinung zu bilden.
    Nur so viel, ich war erschüttert, welche Abgründe sich da auftun, aber auch fasziniert, wie Arno Strobel mit den Facetten der Figuren spielt.

    Diverse Schauplätze sind sehr gut beschrieben, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte.

    Der Thriller ist sehr spannend. Wieder spielt das Internet und seine Möglichkeiten Beweise zu manipulieren eine große Rolle. Beim Lesen war ich immer in der Schwebe zwischen hoffen und bangen, wer könnte der Täter sein, was ist sein oder ihr Motiv? Der Autor schafft es geschickte Fährten zu legen, die einen aufs Glatteis führen. Die relativ kurzen Kapitel lassen sich super lesen und animieren dazu, "nur noch ein Kapitel" zu lesen und plötzlich ist man am Ende des Buches angekommen.
    Für einige Leser könnten die Gewaltdarstellungen zu viel sein, von daher empfehle ich das Buch zartbesaiteten Lesern nicht, allen Thriller-Begeisterten jedoch sage ich, greift zu. Spannend, temporeich und vor allem viel Thrill-Feeling mit einer ordentlichen Portion Geheimnissen und einem finalen Feuerwerk. Sehr zu empfehlen.

    Das Cover finde ich ebenfalls sehr gelungen, zumal der Titel ausschlaggebend ist.

    Fazit: Hochspannung pur. Ein Thriller der Fakt und Fake kaum unterscheiden lässt. 5 Sterne.
    Stille Blutet Ursula Poznanski
    Stille Blutet (MP3)
    02.09.2022

    sehr spannender Thriller mit kleinen Überraschungen und einem Cliffhanger

    Ursula Poznanski – Stille blutet

    Nadine Just, Nachrichtensprecherin und nicht gerade beliebt bei ihren Freunden und Kollegen, ist nach der unfreiwilligen Ankündigung ihres Todes kurze Zeit später tatsächlich tot. Allerdings ist sie nicht freiwillig aus dem Lieben geschieden und was die ganze Sache für die Ermittlerin Fina Planck deutlich erschwert, ist der Hype in den Sozialen Medien. Kurz darauf wird ein Blogger ebenfalls tot aufgefunden. Doch er soll nicht der letzte bleiben.
    Nadines Ex gerät ins Visier der Ermittler, da er an sämtlichen Tatorten gesehen wurde oder Spuren hinterlässt. Doch ist er wirklich so unschuldig, wie er tut? Macht er sich nicht genau damit verdächtig, dass er der Polizei helfen will?
    Fina ermittelt und stösst dabei auf viele Mordmotive... zu viele?

    Ich habe "Stille blutet" als Hörbuch, eingelesen von Julia Nachtmann gehört. Die Synchronsprecherin hat mich schon durch viele Hörbücher begleitet. Sie liest den Thriller in einem angenehmen, flotten Tempo, baut die Spannung sehr schnell auf und kann sie durchgängig halten. Mir gefällt, wie lebendig und eindringlich sie die Story erzählt und so hatte ich kaum Pausen beim hören. Das ungekürzte Hörbuch umfasst ca 13 Stunden und 3 Minuten.

    Die Story ist von Anfang bis Ende spannend. Der Erzählstil der Autorin ist flüssig, und sie erzählt die Geschichte aus diversen Perspektiven. Hauptsächlich begleiten wir den Ex bei seinen privaten Ermittlungen, denn nach dem Tod von Nadine gerät er flott in den Fokus der Ermittlungen. Das er sich bei seinen Nachforschungen in immer brenzligere Situationen bringt, ist zwar vorhersehbar aber auch extrem spannend. Die Autorin lässt sich einiges einfallen, um Tibor Glaser durch seine persönliche Hölle gehen zu lassen. Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher, ob er nicht doch der Täter sein könnte.
    Außerdem begleiten wir die neue Kollegin Fina Planck, die sich gegen diverse Anfeindungen ihres neuen Partners Oliver wappnen muss. Oliver ist ein A..., nicht zuletzt weil er sich selbst ständig in den Vordergrund spielen muss und dabei Fina in nur jeder denkbaren Position herabsetzt. Ich hätte mir gewünscht, das Fina schneller gegen ihn vorgeht. Ansonsten erscheint mir die Ermittlerin sympathisch und tough, sie gibt sich nicht mit den offensichtlichen Antworten zufrieden, was mir gut gefiel.
    Die Autorin hat hier eine heikle Welt erschaffen, in der Freund und Feind nicht leicht zu erkennen sind. Die toxische Beziehung zwischen Nadine und Tibor, die Folgen der Trennung und das spätere Herausfinden sämtlicher Geheimnisse sind gut in diesem Thriller beschrieben worden.

    Ebenfalls sehr gut gelungen sind die Beschreibungen der diversen Schauplätze. Nachts im dunklen Haus mit einer Leiche, gruselig, aber auch alltägliche Ort wie Büro, Wohnungen oder Städtchen nebst Kleingartensiedlung konnte ich mir gut vorstellen.

    Mir hat das Hörbuch gut gefallen. Spannung bis zum Schluss, undurchsichtige Charaktere, noch undurchsichtigere aber nachvollziehbare Motive, dazu ein Cliffhanger am Ende. Die Geschichte rund um Nadine ist aufgeklärt, aber wir erleben einen weiteren Täter, und das verspricht spannend zu werden. Ich werde mit Sicherheit weitere Bücher der Autorin lesen, sie hat einen fesselnden Erzählstil und ich bin gespannt, wie sich Fina Planck weiter schlägt.
    Von mir gibt es eine Lese- bzw. Hörempfehlung.

    Das Rot im Cover ist schon sehr dominant, die Spiegelung der Stadt gelungen, mir gefällt es.

    Fazit: sehr spannender Thriller mit kleinen Überraschungen und einem Cliffhanger. 4,5 Sterne.
    Die Filiale Veit Etzold
    Die Filiale (Buch)
    01.09.2022

    langatmiger, etwas zäher und zu detaillierter Finanz-Thriller,

    Veit Etzold – Die Filiale

    Schlechter könnte der Tag von Laura Jacobs eigentlich nicht mehr werden, schließlich hat die Bankangestellte ein Kündigungsschreiben für ihre Wohnung bekommen. Das Haus gehört zwar der Bank, aber sie und ihr Partner Timo haben erheblich von ihrem eigenen Geld investiert.
    Als dann auch noch die Bank wenige Minuten später überfallen wird und Laura die Situation gut meistert, wird der neue Chef auf sie aufmerksam. Fischer bietet ihr die stellvertretende Filialleitung an, doch wegen der Kündigung des Hauses kann er nichts machen, da eine Serverfarm das Grundstück bereits gekauft hat. Doch nach und nach erfährt Laura von Ungereimtheiten, nicht zuletzt durch einen Zufall, der zeigt, dass hohe Geldüberweisungen in ihrem Namen veranlasst wurden. Je tiefer Laura gräbt, desto gefährlicher wird es für sie.

    Ich habe das ungekürzte Hörbuch, eingelesen von Verena Wolfien gehört.
    Sowohl Klappentext als auch Leseprobe klangen spannend, weshalb ich mich für das Hörbuch entschieden habe.
    Nach einem spannungsgeladenen Anfang flaute diese erheblich ab und durch die vielen Fakten zu Geldtransfer, Überweisungswesen, Kreditwesen und alles was mit einer Bank zu tun hat, wurde die Story ziemlich zäh und langatmig. Wir konnten zwar die verschiedenen Figuren insbesondere Laura besser kennen lernen, aber mir fehlte einfach der Pep und von Thrill-Feeling war nicht wirklich etwas zu spüren.
    Das ist sehr schade, aber da es mittlerweile das dritte Buch des Autoren für mich war, muss ich einfach einsehen, dass Veit Etzold-Bücher und ich nicht auf einer Wellenlänge schwimmen.
    Handwerklich gesehen ist der Erzählstil gut, die Figurenausarbeitung ist ebenfalls gut. Die verschiedenen Schauplätze wirken anschaulich ausgearbeitet, es gibt Plottwists, die eine oder andere Überraschung und der Autor hat sich sehr viele Gedanken über das Finanzwesen und dessen Abläufe gemacht.
    Dennoch hat das Hörbuch es einfach nicht geschafft, mich dauerhaft zu fesseln und die fehlende Spannung und das monotone Tempo haben mir keine Freude beim hören bereitet.
    Laura wirkt solide und sympathisch, vielleicht ist sie in einigen Dingen etwas naiv, aber gut, dass passt zur Geschichte. Ich mochte sie, sie ist freundlich und auch wenn ihr Liebster Timo gerade 30.000 Euro verzockt hat, rastet sie nicht aus. Sie geht Geheimnissen auf den Grund und kann Ungerechtigkeiten nicht leiden.
    Wäre die Story ein wenig angezogen worden, hätte man die Story etwas eingekürzt, wäre sicherlich ein guter Thriller daraus geworden. Aber hier fehlten mir ganz eindeutig die Thrill-Elemente.
    Positiv möchte ich bewerten, dass eben durch die verschiedenen Erklärungen zum Finanzwesen die Story nachvollziehbar war.
    Auch wenn ich es liebe, mehr über die agierenden Figuren zu erfahren, so muss man doch nicht zu jeder einzelnen Figur eine Vita aufbauen, wenn sie so gar nicht für die Story interessant ist. Ob der Sohn von XY nun Karate macht, oder was es jeden Tag zu essen gibt, spielt für mich in diesem Zusammenhang nur eine untergeordnete Rolle.

    Verena Wolfien hat die Geschichte gut gelesen, auch wenn ich mir ein wenig mehr Schwung gewünscht hätte. Das Tempo ist angenehm, die Figuren wurden lebendig gesprochen. Ich denke, nur der angenehmen Stimme ist es zu verdanken, dass ich das Hörbuch ohne größere Pausen weiter gehört habe.
    Das ungekürzte Hörbuch hat eine Dauer von ca 9 Stunden und 13 Minuten.

    Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich keine positivere Rezension schreiben kann, aber wie es manchmal so ist, auch im realen Leben stimmt manchmal einfach die Chemie nicht. Kein Beinbruch, denn ich bin mir sicher, dass das Buch trotzdem viele gute Rezensionen bekommen wird. Von mir gibt es eine eingeschränkte Lese- bzw. Hörempfehlung. Wer rasante Thriller mag, wird hier nicht so glücklich werden. Wer gut recherierte, detaillierte Crime-Storys mag, wird dagegen viel Freude an diesem Buch haben. Wer sich unschlüssig ist, der sollte die Leseprobe lesen, die mir allerdings mehr Spannung versprach, als das Buch letztendlich dann gehalten hat.

    Das Cover ist dezent und düster, die Frau hinter der einen Spalt geöffneten Tür lässt schon das eine oder andere Geheimnis vermuten.

    Fazit: langatmiger, etwas zäher und zu detaillierter Finanz-Thriller, wobei die Thrill-Elemente eher dezent waren. 2,5 Sterne.
    New Hope - Das Funkeln der Sehnsucht Rose Bloom
    New Hope - Das Funkeln der Sehnsucht (Buch)
    28.08.2022

    schöne, romantische Liebesgeschichte

    Rose Bloom – New Hope, 4, Das Funkeln der Sehnsucht

    Als Jackson der Neue in der Schule ist, hat er es nicht leicht. Der stotternde, verschüchterte Junge wird Ziel von Mobbing und nur sein bester Freund Braxton und seine große Liebe Cassie machen die Schulzeit etwas angenehmer. Als eine Behauptung Cassie und Jackson auseinander treibt und er aus New Hope verschwindet, hat er Cassies Herz mitgenommen.
    Umso erstaunter ist die Immobilienmaklerin Jahre später, als Jackson wieder vor ihr steht und die Pension seiner Tante verkaufen will. Auch Jackson konnte Cassie nie vergessen und da er so schnell aus New Hope wieder verschwinden will, will er seine Gefühle für sie nicht erneut aufleben lassen. Am liebsten würde er sie meiden, doch sie ist die einzige Maklerin im Umkreis von mehreren Meilen.
    Also verbringen die beiden Zeit miteinander und schon bald wird der Funke der Leidenschaft entzündet, doch alte Geheimnisse stehen erneut zwischen den beiden und Jackson will noch immer New Hope verlassen.

    Ich kenne bereits die drei Vorgänger-Bände "Das Gold der Sterne", "Der Glanz der Hoffnung", "Das Schimmern des Glücks", alle Bücher können eigenständig gelesen werden. Es kommen zwar Charaktere aus den ersten Büchern vor, doch die Story kann unabhängig gelesen werden.

    Die Autorin hat einen angenehmen, leichten, fluffigen Erzählstil, sodass ich durch die Seiten geflogen bin. Es gibt eine gute Grundspannung, das Tempo ist eher ruhig, auch wenn es zwischendurch zunimmt. Die Story wird aus der Perspektive von Jackson und Cassie erzählt, und sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart erzählt.
    Einige der Charaktere kannte ich bereits aus den vorherigen Büchern. Cassie war mir also nicht neu, Jackson dagegen ist Braxtons bester Freund aus Kindertagen, er war mir nicht präsent gewesen.
    Die Charaktere sind lebendig herausgearbeitet. Der Familiensinn der Campbells hat mich ja bereits in den vorherigen Büchern begeistert und Jackson gehört einfach zur Familie.
    Jackson mochte ich schnell, auch wenn er nach außen hin noch immer sehr unsicher wirkt, hat er sein Leben und das Stottern gemeistert. Das die Stotterei zu Hänseleien geführt hat, war fast schon zu befürchten. Mir hat seine Entwicklung gut gefallen, auch dass er über seinen eigenen Schatten gesprungen ist. Mit der Pension hat der Arzt nun eine weitere Aufgabe, die es zu bewältigen gilt, dass er dabei auf seine große Liebe Cassie trifft, bietet einiges an Konfliktpotenzial. Wiedererwartend gehen die beiden aber doch recht schnell aufeinander zu und es wird flott leidenschaftlich. Natürlich gibt es ein paar Stolpersteine, die es zu bewältigen gibt, aber letztendlich gibt es natürlich ein Happy End.
    Ich mochte auch Cassie, die zumindest in der Schulzeit der fordernde Part gewesen ist, sie hat Jackson seine Unbefangenheit genommen, wirkt aber in der Gegenwart dann doch an vielen Stellen etwas verunsichert und zurückhaltend.
    Mir gefiel die Dynamik zwischen den beiden.
    Natürlich sind die Campbells wieder dabei, was der Story viel Verbundenheit, Freundschaft und Familiensinn gibt.

    Wie immer ist auch das Städtchen "New Hope" gut herausgearbeitet, die Autorin achtet auf bildhafte Ausarbeitung und fängt das Kleinstadtflair gekonnt ein.

    Mir hat die Story gut gefallen, im Gegensatz zu den anderen drei Büchern schwächelt die Story etwas, wirkt etwas klischeehafter und vorhersehbarer, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Ich mag die Story, sie ist kurzweilig, romantisch und hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert. Ich mag die Leichtigkeit beim Lesen, kann aber auch die tiefen Emotionen fühlen, habe mit den Charakteren mitgefiebert, mitgelitten und mitgehofft. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

    Das Cover ähnelt den Büchern der Reihe und hat somit einen hohen Wiedererkennungswert. Das blaue Cover mit den strahlenförmigen weißen Streifen gefällt mir gut.

    Fazit: schöne, romantische Liebesgeschichte. 4 Sterne.
    Das siebte Mädchen Stacy Willingham
    Das siebte Mädchen (Buch)
    18.08.2022

    Guter Thriller.

    Stacy Willingham – Das siebte Mädchen

    Die Psychologin Chloë kämpft mit ihren eigenen Dämonen: Sie selbst sucht Zuflucht in Alkohol und Tabletten, ihr Vater hat vor zwanzig Jahren sechs Mädchen getötet und ist ein Serienkiller, in ihrer eigenen Beziehung läuft es nicht gut und nun ist eine ihrer Patientinnen verschwunden und die Mordserie von damals scheint sich zu wiederholen.
    Dazu rückt sie in den Fokus eines Journalisten, der auch nicht davor zurückschreckt ihre Familie zu belästigen, damit er seine Story bekommt.
    Und weil das alles noch nicht gut genug ist, scheint der Nachahmungstäter es auf Chloë abgesehen zu haben, oder bildet sich Chloë das alles ein?

    Ich habe noch kein Buch/Hörbuch der Autorin gelesen/gehört. Die Leseprobe fand ich interessant und bei netgalley durfte ich das Hörbuch hören, eingelesen von Julia Nachtmann.
    Die Synchronsprecherin hat eine angenehme Stimme, liest das Hörbuch in einem guten Tempo und konnte die Stimmung der Handlung gut einfangen. Die Charaktere wirken dadurch lebendiger und nahbar. Julia Nachtmann ist mir von diversen Hörbüchern aber auch durch Film und Fernsehen ein Begriff (Vampire Diaries: Bonnie Bennett, Charmed Zauberhafte Hexen: Billie Jenkins,...)
    Durch leichte Stimmveränderungen gibt sie den Charakteren individuelle Merkmale und es hat mir Spaß gemacht dem Hörbuch zu lauschen.
    Das ungekürzte Hörbuch hat eine Dauer von ca 12 Stunden und 50 Minuten.

    Die Handlung selbst ist überwiegend spannend, das Tempo ist gut, auch wenn es manchmal abfällt. Dennoch schafft es die Autorin mich immer wieder einzufangen. Im Grunde genommen ist die Story aber recht vorhersehbar, auch die Sackgassen und Stolpersteine sind recht klischeehaft. Nicht weiter tragisch, da mich die Story trotzdem fesseln konnte. Insgesamt hätte ich mir ein wenig mehr Raffinesse gewünscht und eine sympathischere Protagonistin, aber im Großen und Ganzen bot das Buch, was ich mir von einem Thriller erhoffe.
    Die Charaktere sind lebendig und realitätsnah dargestellt.
    Chloë konnte mir leider nicht sympathisch werden, aber ich will gerne zugeben, dass sie sich im Verlaufe des Buches entwickelt und stärker und gefestigter aus der Tragödie hervorgeht. Alle angeschnittenen Fragen werden zwar nicht geklärt, da bleibt ein wenig was für den Leser und seiner Fantasie offen, das finde ich aber okay. Das sie ihren Medikamentenmissbrauch nicht sonderlich gut versteckt, sich dafür selbst Rezepte ausstellt, wird natürlich zu einem Problem. Oft habe ich mich gefragt, ob sie nicht vielleicht selbst hinter den Morden steckt, sich die Persönlichkeit vielleicht abgespaltet hat, hier bietet die Autorin mehrere Vermutungen, was wiederum zu interessanten Plottwists führt.
    Letztendlich blieb es aber so wie recht früh vermutet, dennoch hat die Autorin hier ein paar nette Wendungen hereingebracht.
    Ich möchte nichts zu den weiteren Charakteren schreiben, obwohl sowohl Chloës Bruder als auch Freund, sehr interessante Figuren sind, genau wie der Journalist und die verschiedenen Ermittler. Der Reiz des Buches ist aber, die Zusammenhänge der Figuren aufzudröseln und ich möchte einfach nicht spoilern.

    Die verschiedenen Schauplätze sind gut beschrieben. Ich konnte mir diverse Handlungsorte gut vorstellen.

    Die Vergangenheit wird in Form von Flashbacks bearbeitet. Bei dem Hörbuch ist es nicht immer ganz einfach auseinanderzuhalten, in welcher Zeit die Story gerade spielt.

    Der Thriller ist gut, es ist eine gute Story, mit guter Figurenausarbeitung, einer fast durchgängigen Spannung mit kleineren Einbrüchen. Das Tempo ist gut, das Finale ist okay, und ich habe die Story gerne gehört. Es hebt sich zwar nicht unbedingt aus der Masse heraus, aber dennoch gibt es eine Leseempfehlung für einen guten Thriller, der zu unterhalten weiß. Ich würde auch weitere Bücher der Autorin lesen.

    Das Cover ist genretypisch, konnte mich aber ansprechen.

    Fazit: Guter Thriller. Knappe 3,75 Sterne.
    Bruch: Ein dunkler Ort Frank Goldammer
    Bruch: Ein dunkler Ort (Buch)
    18.08.2022

    guter, spannender Thriller mit gegensätzlichem Ermittler-Duo

    Frank Goldammer – Bruch, Ein dunkler Ort

    Nach dem Feuertod seines Kollegen bekommt Felix Bruch eine neue Kollegin. Der wortkarge und abwesend wirkende Ermittler nimmt sie zwar zur Kenntnis, aber durch sein distanziertes Verhalten kann er keine Sympathiepunkte gewinnen.
    Nicole Schauer traut ihrem Partner nicht. Bruch verhält sich unorthodox, redet kaum und wirkt allgemein distanziert. Die täglichen Anrufe die er bekommt, machen sie neugierig.
    Doch sie muss sich jetzt voll und ganz auf den Fall eines verschwundenen Mädchens konzentrieren. Ob Celina noch lebt, kann keiner sagen, doch der Fall erinnert stark an ein verschwundenes Mädchen von vor zwei Jahren. Dieses Mädchen ist jedoch nach zwei Wochen wieder aufgetaucht. Die Eltern des Mädchens boykotieren aber jegliche Zusammenarbeit. Zufall, dass Celina die beste Freundin jenes verschwundenen Mädchens ist?

    "Bruch, Ein dunkler Ort" ist das erste Buch, dass ich vom Autor lese.
    Der Erzählstil ist an einigen Stellen etwas zäh, größtenteils aber angenehm. Die Atmosphäre des Thrillers ist eher distanziert und beklemmend, an einigen Stellen wird es ein wenig gruselig und der Autor spielt mit der Panik seiner Figuren. Die Emotionen konnte ich beim Lesen gut nachvollziehen.

    Die Figurenausarbeitung ist gut, die Charaktere wirken realistisch. Wirklich sympathisch konnten mir aber weder Felix Bruch noch Nicole Schauer werden. Beide driften etwas ins Extreme ab, dennoch, gerade diese Gegensätzlichkeit machte das Buch dann doch interessant. Felix Bruch verhält sich abweisend, spricht nur das Nötigste, hält mit seinen Thesen hinterm Berg, scheint alles mit sich selbst auszumachen. Dazu kommt das der Unfalltod seines Ex-Partners ihm zu schaffen macht. Es hat zuerst den Eindruck, dass er seiner neuen Kollegin aus dem Weg geht und man könnte den Eindruck haben, dass er sie absichtlich blockiert. Im Verlaufe des Buches stellt sich heraus, dass er weitaus mehr Probleme hat, als es auf den ersten Blick scheint.
    Nicole Schauer ist das Gegenteil von Bruch: geschwätzig, gewaltbereit, aggressiv und irgendwie auch dominant. Obwohl sie anfänglich eher ruhig und gelassen wirkt, stellt sich schnell heraus, dass ihre Zündschnur kurz ist, aber für die Arbeit lebt und diese auch gewissenhaft machen will. Dann gab es Situationen, in der sie sich von einer ängstlichen fast schon panischen Seite zeigt. Die Charaktere sind extrem, müssen extreme Situationen meistern und gerade diese Dynamik macht den Thriller wirklich interessant. Ich würde eine Fortsetzung in jedem Fall lesen, schon allein weil ich wissen möchte, was aus Bruch wird.
    Auch die Nebencharaktere werden gut herausgearbeitet.

    Besonders gut gelungen finde ich die Ausarbeitung der Schauplätze. Gerade die Übernachtungen in einem Gruselhaus waren interessant. Der Gruselflair ist gut eingefangen, da kam schon der eine oder andere Schockmoment zusammen. Insgesamt beschreibt der Autor seine Handlungsorte detailliert und anschaulich, das gibt ein Pluspunkt.

    Das Hörbuch wird eingelesen von Stefan Kaminski. Die angenehme Stimme, die temporeiche, empathische Erzählweise haben mich sofort gefesselt und so hatte ich überhaupt keine Probleme der Story zu folgen. Sowohl Charaktere als auch Handlung lässt er lebendig werden. Vor allem mochte ich, dass ich das Gefühl hatte, mitten in der Geschichte zu stehen. Manchmal gehetzt, dann wieder ruhig, passt sich der Synchronsprecher der Story an und transportiert die Stimmung auf den Hörer.
    Von mir gibt es für diesen außergewöhnlichen Thriller eine Leseempfehlung.

    Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, und wenn ich mal darüber hinwegsehe, dass dieses Ermittler-Duo nur wenig Sympathiepunkte einfahren konnte, hat mich aber auch genau das an der Geschichte gereizt. Die Gegensätzlichkeiten, das Extreme, die Dynamik der beiden Ermittler. Das sticht schon positiv aus der Masse heraus. Der Fall war interessant, die Ermittlungsarbeit ist einleuchtend und es gab ein paar Wendungen und Überraschungen, der Autor führt uns von einer Sackgasse in die nächste. Es gab zwar auch ein paar langatmigere Passagen, die beeinflussen die Story aber nicht.
    Dieser Thriller ist der beste Beweis, dass die Hauptfiguren nicht immer nahbar und sympathisch sein müssen, um zu funktionieren.

    Das Cover passt zum Inhalt der Story, auch wenn es genretypisch ist. Die abendrote Szene ist ansprechend.

    Fazit: guter, spannender Thriller mit gegensätzlichem Ermittler-Duo. 4,5 Sterne.
    In zwei Welten - Elfengold Gabi Rüther
    In zwei Welten - Elfengold (Buch)
    18.08.2022

    Eine wunderschöne, humorvolle, knisternde Romantasy-Story

    Gabi Rüther – In zwei Welten, Elfengold

    Nachdem die Ehe zu Michael in die Brüche gegangen ist, macht Kea kurzerhand Urlaub in der Oberpfalz, besucht ihren Opa, der in einem Seniorenheim wohnt, zieht vorübergehend in seine Jagdhütte, und macht die Bekanntschaft mit einem "Waldgeist" den sie aus einem Brunnenschacht rettet. Doch der Waldgeist entpuppt sich als ein sehr aufdringlicher, gutaussehender, flirtender Elf, der auf der Suche nach menschlichen Helfern ist, die mit Rowan verbunden waren.
    Auch wenn York schnell klar ist, dass diese Frau sicher kein Helfer des Bösen ist, so muss er doch den Elfenrat informieren und darf sie nicht aus den Augen lassen. Leichter gesagt als getan, denn Kea ist die ganze Situation nicht geheuer und läuft mehrfach vor York weg.
    Allerdings ist nicht nur York hinter ihr her sondern auch Dr. Hartmann, der zu Forschungszwecken ein ganz eigenes Interesse an Kea, den Elfen und ihrer Tierwelt hat.
    Je länger Kea und York Zeit miteinander verbringen, desto mehr verliebt sie sich in ihn.

    Ich habe von der Autorin schon einige Bücher gelesen, darunter auch "Die Magische Gezeiten"-Reihe, Novembergeist, Drachenwinter, All Zeit Darg 635 und natürlich die beiden direkten Vorgänger der Elfenreihe "Erste Begegnung" und "Der dunkle Elf".
    Gabi Rüther hat einen leichten, lockeren und angenehmen Erzählstil. Sobald ich ein Buch aus der Elfenreihe anfange, kann ich in die humorvolle, spannende und leidenschaftliche Geschichte abtauchen und es ist kaum verwunderlich, dass ich das Buch ohne Pause durchgelesen habe.
    Ich bin immer wieder begeistert, wie toll die Autorin ihr Setting, die Charaktere und die Handlung beschreibt, so als würde ich mir einen Film anschauen.
    Alles wirkt so lebendig und vielseitig, ich bin einfach nur begeistert und natürlich werde ich auch weitere Bücher der Autorin lesen. An dieser Stelle gibt es auf jeden Fall schon mal eine Leseempfehlung.

    Die beiden Hauptfiguren Kea und York könnten nicht unterschiedlicher sein.
    Kea, die gerade ihren Mann verlassen und nun mitten in der Scheidung steckt, möchte ihre Ruhe. Das ausgerechnet der Elf York bei jeder Gelegenheit flirtet und die beiden bei ihrer zweiten Begegnung mehr als nur einen Kuss teilen, erschreckt Kea zutiefst. Ich mochte Kea, die für sich einsteht, eine starke Persönlichkeit trotz oder gerade wegen ihrer vielen Tränen hat. Sie findet im Buch zu sich selbst, und entwickelt sich weiter.
    Ihr Opa Bruno ist ein Schatz. Der rüstige Rentner ist immer für eine Überraschung gut, ich sag nur Doppelherz und eingewickeltes Bein. Was es damit auf sich hat, müsst ihr aber selbst lesen, ich habe oft laut gelacht und ich hätte auch gern so einen Opa. Herzensgut, aufgeschlossen, neugierig und ein toller Mensch.
    York ist speziell, aber im besten Sinn. Er ist ziemlich von sich überzeugt, flirtet gern, hat unanständige Gedanken sobald er Kea sieht und will sich nicht eingestehen, dass er mehr für sie empfindet. Als Beschützer sieht er gut aus, was natürlich auch die Elfenfrauen bemerken und das wiederum heißt, dass es Grund für Kea gibt, eifersüchtig zu sein. Er hat immer einen flotten, herausfordernden Spruch auf den Lippen und es ist nicht leicht, seinem Charme zu wiederstehen. Aber er zeigt sich auch von einer anderen Seite und gerade diese Unterschiede macht die Figur extrem interessant.

    Ich habe die Geschichte sehr gern gelesen. Gute, kurzweilige Unterhaltung, tolle Dialoge, einen Touch Crime, bisschen Abenteuer, viel Leidenschaft und Romantik, ein Hauch Mystik und Magie, dazu tolle Charaktere und schon haben wir ein Lesehighligt. Ich mag den Humor, aber auch die Tiefe der Emotionen. Ich bin rundum zufrieden mit der Fantasy-Romance-Story und natürlich gibt es eine Leseempfehlung von mir. Das Buch kann eigenständig gelesen werden, dennoch empfehle ich die beiden Vorgänger zu kennen, einfach weil das den kompletten Lesespaß ausmacht.

    Das Cover ist sehr hübsch, die rotorange Aufmachung gefällt mir gut. Mir gefällt das Schriftbild ebenfalls sehr gut.

    Fazit: Lesehighlight. Eine wunderschöne, humorvolle, knisternde Romantasy-Story. 5 Sterne.
    Dwyer, K: Some Mistakes Were Made Dwyer, K: Some Mistakes Were Made (Buch)
    14.08.2022

    schwere, düstere und leider auch zähe YA-Story.

    Kristin Dwyer – Some Mistakes were made

    Seit einem Jahr hat Ellis nicht mehr mit ihrem besten Freund Easton gesprochen. Seit dem "Vorfall" lebt sie in Kalifornien und ist einsam. Telefonate ohne Worte, gelegentliche Treffen mit Tucker, Eastons Bruder, der ebenfalls in Kalifornien wohnt, und die Aufgabe die Highschool zu schaffen, erhalten Ellis am Leben. Doch nun soll sie zur Geburtstagsfeier von Eastons Mutter heim kommen, und wird dort auf Easton treffen. Wird sie sich der Vergangenheit stellen?

    Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen, fand aber die Leseprobe interessant. Leider hat das Buch überhaupt nicht gehalten, was ich mir von der Leseprobe erhofft habe.
    Die Atmosphäre des Buches ist sehr düster, Wut, Verzweiflung, Ängste und Hoffnungslosigkeit dominieren einen Großteil der Handlung. Obwohl es sich um einen YA-Liebesroman handelt, fehlte mich hier Leichtigkeit und vor allem das Gefühl von Verbundenheit.
    Die Geschichte wird größtenteils aus der Sicht von Ellis erzählt, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit. Vereinzelt gibt es Passagen aus Eastons Sicht.
    Die Grundidee ist gut, und hat mich auch angesprochen, allerdings war der Weg dahin zäh und langatmig und schwer zu lesen. Es muss nicht immer Friede, Freude und Happy End sein, aber ich möchte den Weg der Protagonisten schon nachvollziehen können und vor allem möchte ich die Zusammengehörigkeit, die Liebe, Verbundenheit, die gemeinsame Ebene der Protagonisten nachvollziehen können.
    Ich mochte weder Ellis noch Easton. Eigentlich gab es kaum Charaktere in der Story, die mich von sich überzeugen konnten. Vielleicht Tucker, und ja, auch Dixon mit seiner direkten Art. Aber letztendlich hat das für mich nicht ausgereicht.
    Ellis kommt aus ärmlichen Verhältnissen, ihre Mutter selten da und ihr Vater Suchtkrank. Als sie sich dann mit Easton anfreundet, sind die Eltern natürlich dagegen und nicht selten gibt es einen dramatischen Auftritt von Ellis Mum, die ihre"Erziehung" durchsetzen will und Ellis verbietet, mit Easton und seiner Familie abzuhängen. Natürlich finden beide Wege um sich doch zu sehen, miteinander befreundet zu sein und sich ineinander zu verlieben. Aber leider wirkte das auf mich nicht echt. Nun darf man nicht vergessen, dass es sich hier um sehr junge Erwachsene handelt, die das Leben noch leben müssen, die nicht immer die klügsten Entscheidungen treffen und vor allem, die nicht miteinander reden und sagen, was ihnen auf dem Herzen liegt, aber es gab soviele Hindernisse und Stolpersteine, zu viele ungesagten Worte, dass ich oft überlegt habe, ob ich das Buch nicht einfach abbreche. Letztendlich habe ich es durchgezogen.
    Easton konnte mir einfach nicht sympathisch werden. Teilweise ist er arrogant, er versteckt sich hinter einer hochgetürmten Fassade und erst ganz am Ende des Buches zeigt er seine Gefühle. Für mich war es da bereits zu spät und die Wendung am Ende hat es einfach nicht rausreißen können.
    Schade, wirklich schade. Nach der Leseprobe habe ich mir einfach mehr erhofft.
    Und das blieb aus.
    Die Geschichte blieb schwer, düster und zäh, ohne allzu viele positiven Emotionen, und die Liebegeschichte ist eher nicht existent, dafür haben viele Charaktere eine eher toxische Beziehung zueinander entwickelt.

    Vielleicht werde ich noch mal ein Buch der Autorin lesen, denn der Erzählstil an sich ist gut, auch das Setting wurde gut herausgearbeitet. Manchmal passt der Leser nicht zum Buch, manchmal findet man keinen Draht zu den Charakteren, aber wer weiß, vielleicht wird mich das nächste Buch von ihr verzaubern. Hier kann ich allerdings schwere, düstere und leider auch zähe YA-Story. Hier kann ich leider nur eine sehr eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. Sorry.

    Das Cover ist hübsch.

    Fazit: schwere, düstere und leider auch zähe YA-Story. 2,5 Sterne.
    Das einfachste Brot der Welt Axel Schmitt
    Das einfachste Brot der Welt (Buch)
    10.08.2022

    Vom einfachen Brot über außergewöhnliche Backkreationen ist alles dabei.

    Axel Schmitt - Das einfachste Brot backen

    Brote ganz einfach und lecker selbst herstellen und genießen, ist das Motto dieses Buches. Zuerst stellt sich der Autor und Brotsommelier selbst vor, sein Werdegang, wichtige Lebenspunkte und die Ausbildung werden hier in den Fokus gerrückt.
    Dann gibt es eine Einführung, welche Getreidesorten man für welches Brot nehmen kann, Saaten und andere Zusätze oder Toppings die möglich sind.
    Darüberhinaus zeigt uns der Autor das man auch über den Tellerrand hinwegschauen kann und auch mal zu ungewöhnlichen Hilfsmitteln greifen kann, um eine Leckerei zu bekommen.
    Schon mal mit einem Bügeleisen einen Kuchen gebacken?

    Der Erzählstil ist gut gelungen. Die Informationen über den Autor sind interessant, gehen über mehrere Seiten und hätte für meinen Geschmack auch nicht länger sein dürfen.
    Da ich seit Jahren unser Brot selbst backe, war ich auf Alternativen gespannt. Für mich sind Brote ohne Hefe oder nur mit wenig Hefe interessant. Tatsächlich habe ich hier auch ein Rezept "Brot ohne Mehl und Hefe" gefunden, was ich gerne ausprobieren werde.
    Sagen wir es mal so, wir finden außergewöhnliche Rezepte wie "Curry Wurst Stangen", "Geile Birne", "Parmesan-Lollies" und "Einhorn-Stockbrot im Ofenrohr", aber auch gewöhnlichere Rezepte wie "Frankenkracher", "Partybrötchen" oder eben "Das einfachste Brot der Welt", welches ich ausprobiert habe.
    Und es war wirklich einfach nachzumachen, kaum Zeitaufwand wenn man mal von der Ruhephase des Teiges absieht.
    Leichte Schritt-für-Schritt-Anleitung, dazu genaue Mengenangaben und Zutatenliste. Einfacher geht es kaum.
    Außerdem gibt es das eine oder andere Dessert, den "Kokosnusskuchen" werde ich nächste Woche ausprobieren und auch die "Rhabarbertartelettes mit Baiser" klingen sehr interessant.

    Insgesamt ist das Backbuch interessant, es gibt eine Vielzahl von außergewöhnlichen Rezepten, die den Alltag bunter machen.
    Alles ist leicht verständlich und die tollen Bilder der fertigen Köstlichkeiten sind ansprechend und regen den Appetit an.
    Aber, und das ist meckern auf hohem Niveau, es ist ganz sicher nicht das "einfachste" und schnellste Brotbackbuch der Welt, denn das habe ich im direkten Vergleich von einer anderen Autorin hier stehen.
    Dennoch gibt es hier tolle Rezepte, die zum Nachmachen einladen. Vor allem die süßen Variationen haben es mir hier angetan, weshalb ich dieses Buch auch gerne weiter empfehle.
    Und deswegen bekommt das Backbuch auch 4 Sterne von mir.

    Das Cover ist ansprechend. Hier erkennt man gleich, dass es sich um ein Backbuch handelt.

    Fazit: Vom einfachen Brot über außergewöhnliche Backkreationen ist alles dabei. 4 Sterne.
    Erbin der Götter Mary E. Marten
    Erbin der Götter (Buch)
    08.08.2022

    guter, spannender Fantasyroman

    Mary E Marten – Erbin der Götter

    Bero von Zagor ist der einer der besten Sucher, wenn auch nicht freiwillig. Um seiner armseligen Kindheit und Jugend zu entfliehen und nicht vor Gericht zu landen, hat er sich zu einer Ausbildung bei Recha, einer Schuldensammlerin, für fünfzehn Jahre verpflichtet. Am Tag nach Dienstzeitende trifft er auf Naledi und befreit sie aus den Fängen eines Sklavenhändlers. Sein eigentlicher Plan ist es, Naledi mit zum nächsten Ort zu nehmen und sie dort zurückzulassen. Doch es kommt anders, denn zum einen genießt Bero, wenn auch widerwillig ihre Nähe, und zum anderen trifft er auf seinen ehemaligen Ausbilder Lyff, der ihn warnt, dass weitere Sucher hinter ihnen her sind. Schon bald kann sich Bero nicht mehr sicher sein, wer Freund und wer Feind ist, aber eines weiß er sicher: Naledi ist etwas besonderes und es gilt sie zu schützen.

    Ich habe von der Autorin schon einige Bücher gelesen, die sie unter Klarnamen geschrieben hat.
    Der Erzählstil ist angenehm, die 700 Seiten lassen sich gut und ich habe des Buch innerhalb eines Tages weggelesen.
    Der historische Fantasy-Roman wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Naledis Sicht wird in der ich-Perspektive dargestellt, alle anderen aus der Erzählperspektive.
    Die Kapitel sind relativ lang, meist so zwischen zwanzig und dreißig Seiten.
    Die Charaktere sind detailliert und lebendig, mit einer guten emotionalen Tiefe ausgearbeitet.
    Ich mochte Naledi anfänglich sehr gern, zum Ende hin, hatte ich kleinere Probleme mit ihr, da sie sehr forsch und teils aggressiv auftritt. Ich denke, hier sollte dargestellt werden, dass sie zu sich selbst findet, ihren Weg geht und das ihre Gaben eben auch eine dunklere Seite haben und die von ihr Besitz ergreifen könnte. Alles läuft auf eine Entscheidung heraus, die sie treffen muss. Sie musste in der Vergangenheit viel durchstehen, von Missbrauch über Gewalt war alles daebi, und als Bero sie findet, soll sie gerade gebrandmarkt werden.
    Bero hadert mit seiner Vergangenheit und will einfach nur frei sein. Er wirkt sehr brummig und distanziert. Als Sucher hat er einen "bösen" unbeherrschbaren Anteil in sich, wirkt aggressiv und abgeklärt. Er mag es rau und wild, auch wenn die Szenen eher harmlos dargestellt werden. Wirkt er auf den ersten Blick so, als kümmere er sich nur um sich selbst, wird schnell klar, dass er einen ausgeprägten Beschützerinstinkt entwickelt.
    Die Dynamik zwischen ihm und Naledi wirkt gelungen und vielseitig.
    Nebencharaktere wie Vagor, Lyff und Ises haben die Geschichte gut unterstützt. Xernes oder Rechas Geschichte machte die Story insgesamt interessanter.

    Die diversen Schauplätze der Geschichte sind gut herausgearbeitet, sodass ich den Weg der Charaktere gut verfolgen konnte.
    Die Atmosphäre des Romans ist eher schwer, bedrohlich und beklemmend. Es gibt viele gewalttätige Kämpfe, aber die Autorin verzichtet auf allzu blutige Details.
    Es gibt Erotikszenen, die sind aber nicht sehr detailliert ausgearbeitet. Allerdings nimmt die Autorin sprachlich kein Blatt vor den Mund, und so wird, aber im angemessenen Rahmen geflucht und beschimpft, was das Zeug hält. Der Ton ist rau, derb und direkt. Auch wenn die Sprache durchaus etwas altbacken, aber auch hier angemessen zum Roman, ist.

    Die Story war interessant und obwohl ich kein Fan von historischen Romanen jeglicher Art bin, konnte mich die Geschichte überzeugen. Der Fantasyroman war spannend, kurzweilig und hatte ein paar schöne Wendungen und Überraschungen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

    Das Cover ist sehr hübsch.

    Fazit: guter, spannender Fantasyroman. 4 Sterne.
    Der Aufstieg - In eisiger Höhe wartet der Tod Amy McCulloch
    Der Aufstieg - In eisiger Höhe wartet der Tod (Div.)
    04.08.2022

    guter, aber vorhersehbarer Thriller

    Amy McCulloch – Der Aufstieg, In eisiger Höhe wartet der Tod

    "Alles oder Nichts", denkt sich Cecily als sie sich dem waghalsigem Abenteuer stellt, um ihre Karriere in Schwung zu bringen. Der berühmte Bergsteiger Charles McVeigh lädt Cecily zu einem Interview ein, dass sie aber erst bekommen wird, wenn sie es mit ihm bis zum Gipfel des Manaslu schafft. Der Achttausender birgt so manche Tücken und schon bald scheint der Weg zum Aufstieg mit Toten gepflastert zu sein. Alles Unfälle oder ist in ihrer Reisetruppe ein Mörder unterwegs? Schon bald kämpft Cecily nicht nur um ihr Leben sondern auch gegen Unwetter, Eis, Schnee.
    Wird sie es bis zum Gipfel schaffen?

    Ich habe das Ebook und direkt danach das Hörbuch, eingelesen von Britta Stefenshagen, gelesen bzw gehört. Das gekürzte Hörbuch hat eine Hördauer von ca 10 Stunden und 9 Minuten.
    Im direkten Vergleich empfehle ich zwar das Ebook, da die Story spannend und interessant ist, aber im gekürzten Hörbuch fehlen keine wichtigen Handlungsstränge, weshalb mir auch dieses sehr gut gefallen hat.
    Britta Stefenshagen liest die Story in einem angenehmen Tempo und kann sowohl den Figuren als auch der Handlung Leben einhauchen.

    Der Erzählstil ist durchgehend angenehm, es herrscht eine gute Grundspannung, die immer mal wieder hochgepuscht wird. Im Ebook wird etwas mehr auf das Bergesteigen selbst eingegangen, ein paar Grundinfos über Berge, Sicherheit und was es zum Bergsteigen zu wissen gibt, fließen gut in den Thriller ein, ohne das es langweilig wird.
    Die Charaktere sind vielseitig und zumeist lebendig ausgearbeitet. Ich kann nicht behaupten, dass ich Cecily mochte, da sie in vielen Dingen naiv reagiert. Ständig zweifelt sie an ihrem Verstand und insgesamt fand ich sie etwas anstregend. Dennoch war sie auch mutig, hat sich ihrer Aufgabe gestellt und im Verlaufe des Buches eine gute Entwicklung durchgemacht. Sie ist zielstrebig, bekämpft ihre Angst und stellt sich ihrer Panik und vor allem dem Berg.
    Charles McVeigh wirkt auf den ersten Blick charismatisch und ja, auch ein wenig überheblich. Der berühmte Bergsteiger taucht sporadisch im Buch auf und leitet die Bergsteiger-Truppe an.
    Es gibt einige Nebenfiguren, die für mich interessanter waren, als die eigentiche Hauptfigur Cecily. Elise mochte ich gern, sie hat eine gewisse Leichtigkeit in die Story gebracht, auch Doug, der etwas distanziert wirkt, hat mir trotzdem gut gefallen.
    Jeder muss sich auf jeden verlassen können, doch wenn ein Bindeglied fehlt kann es tückisch und lebensgefährlich werden.

    Der Thriller fordet viele Tote, die Atmosphäre ist vom ersten Augenblick an eher beklemmend und düster. Die Schauplätze sind anschaulich ausgearbeitet, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte.

    Der Thriller ist gut, kurzweilig und sicherlich nicht nur für Bergsteiger lesenswert. Leider war der Thriller aber auch recht vorhersehbar und das wiederum war sehr schade. Dennoch schafft es die Autorin uns mit auf eine Abenteuerreise mit zunehmen. Die Story birgt gute Wendungen, Sackgassen und Thrill-Feeling. Ich kann sowohl das Ebook als auch das gekürzte Hörbuch empfehlen.

    Das Cover passt zum Titel, eine Winterlandschaft mit Berg.

    Fazit: guter, aber vorhersehbarer Thriller. Knappe 3,5 Sterne.
    Das Profil Hubertus Borck
    Das Profil (Buch)
    04.08.2022

    solider Thriller der auf die Gefahren des Internets aufmerksam macht.

    Hubertus Borck – Das Profil

    Kriminalkommissarin Franka Erdmann ist eher eine Einzelgängerin, doch ihr wird der recht neue Kollege Alpay Eloglu zur Seite gestellt. Sein erster Mordfall ist spektakulär, denn ein Toter liegt auf einem Kinderspielplatz begraben. Zufallsopfer oder geplante Tötung? Doch die beiden Ermittler haben viel zu tun, denn die nächste Leiche wartet schon: Eine Influencerin, die sich aus der Wohnung ausgesperrt hatte. Und die Mordserie reißt nicht ab, denn wenig später wird eine weitere Influencerin angegriffen. Wo liegt das Motiv? Erdmann und Eloglu arbeiten auf Hochtouren, auch wenn es zwischen den beiden Ermittlern einige Spannungen gibt.

    Ich habe noch kein Buch des Autoren gelesen, "Das Profil" habe ich als Hörbuch, eingelesen von Daniela Ziegler gehört.

    Der Thriller wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Der Erzählstil ist angenehm und die Handlung leicht verfolgbar. Die Spannung wird gut aufgebaut und fast durchgängig gehalten. Das Tempo ist wechselhaft, mal überschlagen sich die Ereignisse, dann kommt es fast zum Stillstand. Der Thriller ist aber dennoch kurzweilig und hat mich gut unterhalten.
    Die verschiedenen Charaktere sind insgesamt realistisch und lebendig ausgearbeitet. Ein wenig stereotypisch sind die Figuren schon, wir haben da die distanzierte Ermittlerin, Franka Erdmann, die ein Genie in ihrem Gebiet ist, sich aber nur schwer mit ihren Kollegen versteht, dann den aufstrebenden Ermittler, Alpay, der stärker eingebunden werden möchte und sich nicht ernst genommen fühlt. Dennoch arbeiten die beiden gut miteinander und ergänzen sich in der Geschichte. Es gibt einige Nebenfiguren, wo es sich lohnt noch mal einen Blick drauf zu werfen, ich bin gespannt, ob eine Fortsetzung der Reihe geplant ist, denn die Figur Franka Erdmann hätte noch Potenzial um sie etwas mehr auszubauen.
    Insgesamt konnte ich mir die verschiedenen Figuren gut vorstellen, das Motiv des Täters war nachvollziehbar, das Finale gut.
    Die Geschichte spielt in Hamburg, der Autor hat sein Setting anschaulich und bildhaft dargestellt.

    Der Thriller war solide und kurzweilig. Aus der breiten Masse sticht er zwar nicht heraus, dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und hatte ein paar spannende Lesestunden. Falls es eine Fortsetzung gibt, würde ich mir wünschen, dass Franka weiter ausgearbeitet wird und die Spannung durchgängiger ist. Die Atmosphäre ist recht düster, das Thrill-Feeling gut umgesetzt. Die Thematik könnte nicht aktueller sein, da gerade bei den Influencern eine hohe Followerzahl von Bedeutung ist. Doch genau da liegt die Gefahr, wenn man jede Begebenheit aus seinem Leben postet.

    Die Hördauer des ungekürzten Hörbuchs beträgt ca 11 Stunden und 20 Minuten. Daniela Ziegler hat das Buch synchronisiert. Die Sprecherin hat eine angenehme Stimme und belebt die Handlung und die Charaktere. Sie liest die Geschichte der Situation angepasst, insgesamt aber etwas langsam. Mit leichter Variation liest sie die Charaktere, sodass mir schnell möglich war, die verschiedenen Figuren auseinander zu halten.

    Das Cover ist eher dezent. Mit dem Fingerprint vor dem Gesicht hätte ich eher gedacht, dass sich das Profil auf den eines Täters bezieht, doch schon schnell wird klar, dass die Namensgebung des Thrillers mit Influencern und Instagram Profilen zu tun hat.

    Fazit: solider Thriller der auf die Gefahren des Internets aufmerksam macht. 3,75 Sterne.
    Näher als du glaubst Irene Scharenberg
    Näher als du glaubst (Buch)
    01.08.2022

    spannender Krimi mit Thrill-Feeling

    Irene Scharenberg – Näher als du glaubst

    Als nach dem tragischen Unfalltod ihrer Mutter in ihrer Kindheit, sie nun auch noch ihren Vater verliert, ist Laura aufgelöst und die Alpträume verstärken sich. Ihr Freund ist nicht sehr einfühlsam, und als sie sich von ihm trennt, kommt es zum Eklat. Laura beschließt in das Haus ihrer Kindheit zu ziehen, doch die Nachbarn in Datteln sind ihr gegenüber feindselig. Immer wieder passieren mysteriöse Dinge in ihrem Umfeld. Auf der Suche nach Antworten stösst Laura auf eine Mauer des Schweigens...

    Ich habe von der Autorin bereits einige Bücher aus der Kommissar Pielkötter-Reihe gelesen. "Näher als du glaubst" ist ein eigenständiger Kriminalroman mit Thrill-Elementen der nichts mit der Reihe um Pielkötter zu tun hat.
    Der Krimi ist düster und beklemmend, die Thrill-Elemente sind gut gesetzt und es liegt über der ganzen Geschichte eine fühlbare Anspannung und die Atmosphäre wirkt bedrohlich.
    Diverse Charaktere sind lebendig und realistisch ausgearbeitet. Laura war überwiegend sympathisch, wirkte an einigen Stellen aber auch naiv und überfordert, durch die Trauer und das abweisende distanzierte Verhalten ihrer Mitmenschen sicherlich nachvollziehbar. Immer wieder passieren seltsame Dinge in ihrem Umfeld, ihr Ex-Freund gibt nicht auf, Dinge in ihrem Haus/Garten werden zerstört, Bekannte sterben oder werden verletzt. Die Autorin spielt mit den Gefühlen und Ängsten der Leser. Kann es sein, dass Laura selbst für das Ungemach verantwortlich ist? Und wenn nicht, wer hätte ein Motiv die Künstlerin so zu verunsichern oder zu vertreiben?
    Zu den Nebenfiguren möchte ich an dieser Stelle nichts sagen. Relativ schnell hatte ich einen Verdacht, wie die Story ausgehen könnte, was Verdachtsmomente weiter verstärkt haben. Die Autorin bietet aber mehrere Tatverdächtige, die Geschichte nimmt viele Wendungen, bleibt interessant und aus "nur noch das nächste Kapitel" wurde "durchgelesen an einem Abend".
    Die verschiedenen Schauplätze und die Handlung selbst sind lebendig und anschaulich herausgearbeitet. Das wir hier wieder einen Teil der Handlung in Duisburg haben, gefällt mir gut.

    Mir hat die Story sehr gut gefallen. Ich mochte den düsteren und beklemmenden Touch, dass sich die Geschichte fast wie von selbst liest, dass mir überhaupt nicht die Idee gekommen ist, das Buch zur Seite zu legen. Ich finde gut, dass die Autorin hier auch die psychische Komponente einsetzt, das macht die Story noch spannender. Der Krimi hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und an dieser Stelle möchte ich gerne eine Leseempfehlung aussprechen.

    Das Cover ähnelt ein wenig der Pielkötter-Reihe, insgesamt gefallen mir aber die Cover sehr gut.

    Fazit: spannender Krimi mit Thrill-Feeling. Knappe 5 Sterne.
    Scharenberg, I: Einmal morden ist nicht genug Scharenberg, I: Einmal morden ist nicht genug (Buch)
    23.07.2022

    Spannender, interessanter Fall für Pielkötter und Barnowski

    Irene Scharenberg – Einmal morden ist nicht genug

    Kommissar Willibald Pielkötter ist wieder zurück und darf seinen Dienst antreten, allerdings nur wenige Stunden am Tag. Deswegen hat sein jüngerer Kollege Bernhard Barnowski auch eine Polizeianwärterin zur Seite gestellt bekommen. Nadine Schönling ist sehr engagiert, manchmal vielleicht sogar ein bisschen zu sehr, da sie sich beweisen möchte.
    Dann wird im Duisburger Rheinpark ein Toter gefunden. Schon bald stellt sich heraus, dass Max im Gefängnis wegen kleinerer Delikte war.
    Sein bester Kumpel Hanno hatte ihm einen Job im Teppichhandel besorgt, sodass die beiden zusammen arbeiten konnten.
    Doch wen genau, hat Max gegen sich aufgebracht und wo liegt das Motiv.
    Die Kollegen ermitteln, setzen mühsam die Mosaiksteinchen zusammen, nur um in eine Falle zu laufen.
    Kann Nadine Schönling gerettet werden?

    Ich kenne von der Autorin bereits die Bücher "Tödliches Bad", "Stirb zweimal", und "Doch der Tod wartet nicht", die ich aber nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen habe. Da jeder Krimi in sich abgeschlossen ist, hatte ich keine Probleme in die Bücher einzusteigen. Auch der Grundgeschichte um Pielkötter, Marianne und seinem Sohn Jan-Henrik konnte ich genausogut folgen wie die Entwicklung der Beziehung zwischen Barnowski und seiner Freundin.

    Die Autorin hat einen angenehmen, leichten, bildhaften und flüssigen Erzählstil. Nach wenigen Seiten war ich bereits so in der Story vertieft, dass ich diese an einem Nachmittag gelesen und beendet habe. Da ich sowohl in Moers als auch in Duisburg verwurzelt bin, ist es immer wieder beeindruckend und schön zu lesen, wie die verschiedenen Handlungsorte realistisch dargestellt wurden.
    Die Autorin hat ohnehin ein besonderes Augenmerk für Orte und Personen, die sie stets lebendig und facettenreich mit vielen Details darstellt. So fiel es mir noch leichter, in die Geschichte einzutauchen.

    Pielkötter wirkt nach seiner Reha ruhiger und gelassener, zumindest im Job. Da er sich an die Anweisungen seines Arbeitgebers nicht immer wortgetreu hält, gibt es viele Ermittlungseinheiten im privaten Leben, das gerade immer noch ein wenig durcheinandergewirbelt ist. Zu seinem Sohn Jan-Henrik hat sich das Verhältnis immer noch nicht wirklich gebessert, und als der neue Lebensgefährte in den Fokus der Ermittlungen rückt, bringt das auch nicht den ersehnten Familienfrieden. Und obwohl sich Marianne und er in der Reha näher gekommen sind, weigert sie sich, direkt wieder zu ihm zu ziehen. Die privaten Probleme überlagern den Kriminalfall aber nicht, und das finde ich sehr schön.
    Barnowski hingegen macht mir diesmal keinen ganz so souveränen Eindruck, da er gerade von seiner Liebsten etwas unter Druck gesetzt wird, denn die möchte endlich heiraten. Obwohl Barnowski sonst sehr sympathisch und erfrischend rüber kommt, fand ich diese neue Facette an ihn nicht ganz so liebenswert, denn plötzlich flirtet er mit seiner neuen Kollegin. Aber, und das ist extrem wichtig, diese neue Seite, macht insgesamt die Figur noch mal interessanter, und das wiederum, gefällt mir extrem gut, weil er eben unvorhersehbar bleibt. Ich bin gespannt, was nun mit Barnowski werden wird.
    Das Ermittler-Duo bzw Trio ergänzt sich gut, die Dynamik zwischen den beiden und der neuen Kollegin entwickelt sich ebenfalls interessant. Ich bin gespannt wie es mit ihnen weitergehen wird.
    Es gibt einige interessante Nebenfiguren, zu denen ich aber nichts sagen kann, ohne zu spoilern.
    Die Handlung hat mehrere Nebenstränge. Zum einen den dubiosen Teppichhändler mit sehr ergeizigen Mitarbeitern, dazu Kumpel Hanno, der plötzlich mit Geld um sich wirft und natürlich die neue Kollegin Nadine, die sich beweisen möchte.
    Der Fall wird zufriedenstellend aufgeklärt, das Finale ist turbulent, ein paar kleinere Fragen in Pielkötters Privatleben bleiben aber offen, was mich neugierig auf den Folgeband macht.

    Ich habe den Krimi gern gelesen. Ich hatte wieder ein paar sehr kurzweilige, spannende Lesestunden. Von mir gibt es eine Leseempfehlung, vor allem weil ich die Lokal-Krimis sehr mag, aber vor allem weil mir Pielkötter und Barnowski ans Herz gewachsen sind. Ich würde mir wünschen, dass diese Reihe mehr Aufmerksamkeit bekommt, da mir die Krimi-Reihe wirklich gut gefällt.

    Das Cover ist wieder sehr stimmungsvoll, der Duisburger Wasserturm im Rheinpark ist gut getroffen und da ein Teil des Krimis im Rheinpark spielt, passt das Cover auch hervorragend zur Story.

    Fazit: Spannender, interessanter Fall für Pielkötter und Barnowski. 4 Sterne.
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