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    Maddinliest Top 50 Rezensent

    Aktiv seit: 07. April 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 26
    416 Rezensionen
    Das Dorf der toten Seelen Das Dorf der toten Seelen (Buch)
    07.06.2020

    Das Geisterdorf

    Das schwedische Grubendorf Silvertjärn liegt im Wald von Norrland und wird von einem großen Rätsel umgeben. Vor mittlerweile 60 Jahren verschwanden von einem Tag auf den anderen alle Bewohner der kleinen Gemeinschaft und bisher konnte deren Verbleib nicht geklärt werden. Dies nimmt die junge Alice Lindstedt zum Anlass, nach ihrem gerade absolvierten Filhochstudium, einen Dokumentarfilm über das ungelöste Rätsel zu drehen. Sie macht sich mit vier weiteren jungen Menschen in die Abgeschiedenheit auf, um das Geheimnis zu lüften...
    Die skandinavische Autorin Camilla Sten hat sich für ihren Thriller "Das Dorf der toten Seelen" ein bewusst düsteres Szenario geschaffen. Das mystische Verschwinden der 60 Bewohner des kleinen Grubenortes wirft viele Fragen auf und gerade die lange verlassenen Häusern bilden die nahezu perfekte Kulisse für eine dunkle und geheimnisvolle Geschichte. Camilla Sten erzählt diese dann in einem gut zu lesenden Schreibstil, der mich zu Beginn noch auf ein wenig Gruseln hoffen lässt. Im Verlauf entwickelt sich das Ganze aus meiner Sicht aber zu konstruiert und die Protagonisten bleiben zu oberflächlich, was dazu führt, dass zumindest bei mir der Funke nicht übergesprungen ist. Ich war sehr gespannt, wie die Autorin das mystische Rätsel auflöst, was ihr in dem durchaus spannenden Finale auch nachvoll-ziehbar gelingt, aber auch hier konnte mich das Buch nicht wirklich fesseln, so dass der Aha-Effekt einfach ausblieb.
    Für mich hat die Autorin sich zu sehr bemüht diese Mystische des durchaus vielversprechenden Szenarios aufrecht zu erhalten und hat damit das Potential, was diese Geschichte sicherlich hat, nicht ausgeschöpft. Mich konnte der Thriller daher nicht überzeugen, so dass ich ihn mit lediglich drei von fünf Sternen bewerte.
    Der Preis der Rache Der Preis der Rache (Buch)
    07.06.2020

    Toller Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

    Gleich am ersten Tag ihres Praktikums wird die noch sehr junge Psychologin mit einem spannenden Fall konfrontiert. Sie wurde einer Abteilung zugeteilt, die sich um spezielle Fälle kümmern soll und der Fund einer weiblichen Leiche deutet auf einen ungeklärten Fall aus der Vergangenheit hin, bei dem ein Serientäter seinen Opfern einen Fuß abgetrennt hat. Ist diese Tat ebenfalls den Mörder zuzuschreiben? Warum hat er seine Serie gestoppt? Lebt er noch und kann er von dem Team um den erfahrenen Ermittler Otto Hagedorn überführt werden?
    Der Autor Mathias Berg hat mit "Der Preis der Rache" ein aus meiner Sicht äußerst gelungenes Krimidebüt hingelegt. Er erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der die Handlung bildreich vor Augen führt. Knackige und prägnante Sätze, sowie die Perspektivwechsel nach den vielen kurzen Kapiteln erhöhen das Tempo und machten das Buch für mich zu einem richtigen Page-Turner. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden der Frauenleiche klassisch aufgebaut und über die mühsamen und für mich authentisch wirkenden Ermittlungsarbeiten bis zum überraschenden Finale auf einem hohen Niveau gehalten. Den besonderen Charme erhält der Kriminalroman aber durch seine interessant charakterisierten Hauptprotagonisten. Gerade die Personen Lupe Svensson und Otto Hagedorn können der komplexen und raffiniert konstruierten Geschichte mit ihren eigenen Vergangenheiten den besonderen Stempel aufsetzen.
    "Der Preis der Rache" ist aus meiner Sicht der hervorragend gelungene Auftakt einer vielversprechenden Kriminalroman-Reihe. Mich konnte das Buch voll und ganz begeistern, so dass ich bereits schon jetzt dem Nach-folgerband entgegenfiebere und den Krimi gerne weiterempfehle, sowie mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.
    Das wirkliche Leben Das wirkliche Leben (Buch)
    01.06.2020

    Der Geist der Hyäne

    Ein zehnjähriges Mädchen lebt mit ihrer vierköpfigen Familie in einem schmucklosen und einfachen Haus am Waldrand. Der Alltag ist von Tristesse und Angst geprägt, da der Vater in immer wiederkehrenden Momenten der Gewalt freien Lauf lässt, die die willenlose und ihrem Schicksal ergebende Mutter zu erdulden hat. Das Mädchen und ihr jüngerer Bruder Gilles halten in der schwierigen Situation zusammen, was sich aber nach einem Trauma-tischen Vorfall ändert. Das Mädchen kämpft um ihren Bruder, scheint ihn aber immer mehr und mehr an ihren Vater zu verlieren.
    "Das wirkliche Leben" ist ein beeindruckendes Debüt der französischen Autorin Adeline Dieudonne, das aus meiner Sicht zu Recht mit bisher 14 Literaturpreisen ausgezeichnet wurde. Adeline Dieudonne erzählt die ergreifende Geschichte in einem markanten und auf den Punkt gebrachten Schreibstil, der mich in die Welt der tapferen Hauptprotagonistin entführte. Hier gibt es für das zehnjährige Mädchen keine Zuneigung oder gar Liebe, ihr einziger Rettungsanker ist ihr Bruder, und als sie auch ihn noch droht zu verlieren, nimmt sie ihr Leben selber in die Hand, um nicht in der Opferrolle ihrer Mutter zu verfallen. Ihr leidenschaftlicher und zunächst hoffnungsloser Kampf wird fesselnd beschrieben und ich litt mit der mir sympathischen und sicherlich auch bewundernswerten Protagonistin. Das Buch ließ mich nicht los und konnte mich auch mit dem dramatischen Finale voll und ganz überzeugen.
    Insgesamt ist "Das wirkliche Leben" ein aus meiner Sicht packender und absolut lesenswerter Roman, der in der Heimat der Autorin bereits einen entsprechenden Erfolg feiern konnte. Aufgrund der vielen guten Bewertungen, die das Buch hierzulande erlangt, sollte ihm eine entsprechende und wohlverdiente Aufmerksamkeit sicher sein. Ich empfehle den Roman auf alle Fälle sehr gerne weiter und bewerte ihn eines meiner diesjährigen Lesehighlights mit den vollen fünf von fünf Sternen.
    Abendmahl für einen Mörder Uwe Ittensohn
    Abendmahl für einen Mörder (Buch)
    01.06.2020

    Der 2. Fall für Andre Sartorius

    Eine junge Autofahrerin wird bei einem Unfall schwer verletzt, der durch einen Steinwurf von einer Brücke ausgelöst wurde. Schnell ist ein Jugendlicher als Verdächtiger in den Fokus der Ermittler gerückt. Stadtführer Andre Sartorius will dem Ganzen aber keinen glauben schenken, da er den Jugendlichen persönlich kennt und ihn als besonnen und verantwortungsvoll wahr-genommen hat. Kurze Zeit später erschüttert ein Mordfall die Region und es wird beim Opfer eine Nachricht gefunden, ähnlich einem unscheinbaren Zettel, der im verunfallten Auto des Unfallopfers zu finden war...
    Uwe Ittensohn hatte mich schon mit dem ersten Band der Reihe um den sympathischen und engagierten Stadtführer Andre Sartorius begeistert, so dass ich mit viel Vorfreude in den zweiten Band gestartet bin. Nach wenigen Seiten war mir klar, dass ich nicht enttäuscht werden würde, mit seinem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil konnte der Autor mich schnell wieder in den Bann ziehen. Gekonnt wird mit dem ominösen Unfall zu Beginn des Buches der Spannungsbogen aufgebaut und über die interessanten und fesselnden Ermittlungsarbeiten des Hauptprotagonisten auf einem hohen Niveau gehalten. Es gibt viel Gelegenheit eigene Überlegungen bezüglich Täterschaft und Tathintergründe anzustellen und das Buch bleibt so bis zum fulminanten und überraschenden Finale höchst unterhaltsam. Die sehr gute Recherchearbeit bezüglich der historischen Hintergründe und das Engagement für die Region verleihen dem Ganzen dann noch einen ganz besonderen Charme.
    Insgesamt ist "Abendmahl für einen Mörder" eine aus meiner Sicht sehr gut gelungene Fortsetzung einer besonderen Krimireihe mit sympathischen Protagonisten und einem wohldosierten Lokalkolorit. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen
    Modern Ayurveda Tasty Katy
    Modern Ayurveda (Buch)
    23.05.2020

    Gehaltvoller und alltagstauglicher Ratgeber

    Die Autorin Katharina Döricht hat unter ihrem Pseudonym "Tasty Katy" bereits über einen Blog auf sich aufmerksam gemacht. Mir war sie bis vor dem buch unbekannt und bin mittlerweile sehr froh von ihr gehört bzw. gelesen zu haben. In ihrem Kochbuch "Modern Ayurveda" beschreibt sie zunächst was überhaupt Ayurveda ist und welche Ernährungsphilosophie sich dahinter verbirgt. Ein wirklich spannender und gut nachvollziehbarer Ansatz, seine bisherige Ernährung auch einmal ein wenig kritisch zu hinterfragen. Das Ganze wirkt dabei niemals aufdringlich sondern aufrichtig und wohlgemeint.
    Ehe "Tasty Katy" dann zur Umsetzung der ayurvedischen Ernährung übergeht hält sie noch ihre eigenen 5 Prinzipien wie "Keine Diäten", "Ändere Deine mentale Einstellung" oder "Reduziere Stress" parat und erläutert diese gut verständlich. Gut motiviert und vorbereitet kann es nun zur 'Umsetzung übergehen. Die Rezepte sind nach Art der Mahlzeiten gegliedert, so gehört dem morgentlichen Frühstück der erste Part. Hier sicherlich für den einen oder anderen überraschend, dass die Gerichte warm zubereitet und verzehrt werden, was für das frühstück ein Grundsatz in der ayurvedischen Küche ist. Da häufig das Zeitfenster am Morgen ein wenig knapp gehalten ist, sind diese Rezepte einfach und schnell umzusetzen und können in Form von "Goldenem Milchreis" oder "Quinoa-Apfel-Prridge" voll und ganz überzeugen. Auch der Abschnitt der Salate hielt mit beispielsweise dem "Fruchtigen Hirsesalat mit Mango, Minze und Mandeln" oder dem "Süß-kartoffel-Qinoa-Salat" raffinierte Kombinationen parat, die mir in dieser Form noch unbekannt waren und mich im Geschmack begeistert haben. So finden sich auch noch in den übrigen Kapiteln "Warme sättigende Speisen", "Snacks & Beilagen", "Desserts" sowie "Ayurvedische Getränke für Leib und Seele" für jeden Geschmack tolle Vorschläge, die mit tollen Fotos zum Nachahmen anregen.
    Insgesamt halte ich "Modern Ayurveda" aufgrund seiner Sonderstellung und den vielen kreativen Ideen für eine tolle Ergänzung in meinem Kochbuch-Regal. Zudem bin ich durch den Ratgeber auch auf den Blog der Autorin aufmerksam geworden, auf dem der Grundtenor des Buches umfänglich weitergeführt wird. Ein tolles Buch, welches ich gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.
    American Dirt Jeanine Cummins
    American Dirt (Buch)
    23.05.2020

    Migrantenroute

    Lydia lebt mit ihrem Mann Sebastian, einem sehr engagierten Journalisten, und ihrem achtjährigen Sohn Luca in Mexico. Nach einem erschütternden und zugleich offenen Bericht über den skrupellosen Anführer eines der agierenden Drogenkartelle, nimmt sich dessen Tochter das Leben. Es kommt zu einer Vergeltungsaktion, bei der Lydias und Sebastians gesamte Familie nieder-gemetzelt wird. Lediglich Lydia und ihr Sohn Lucas überleben mit viel Glück dieses Massaker und schnell ist ihr klar, dass lediglich eine schnelle Flucht ihren und den ihres Sohnes sicheren Tod verhindern kann. So macht sie sich Hals über Kopf auf, um das Unmögliche wahr zu machen...
    Die Autorin Jeanine Cummins hat mit ihrem Roman "American dirt" gerade in ihrer amerikanischen Heimat viel Aufsehen erregt. Sie thematisiert das dort äußerst brisante Migrantenthema und erzählt die Geschichte von Lydia und Luca in einem lebendigen und gut zu lesenden Schreibstil. Dabei gelingt es ihr aus meiner Sicht hervorragend, die Verzweiflung und Angst der Protagonisten auf ihrer Reise einzufangen und den Leser so an das Buch zu fesseln. Die auf dieser Flucht manchmal unwirklich erscheinende Kalt-blütigkeit und Brutalität wirkt desto stärker, wenn man sich vor Augen führt, dass die Autorin sich in ihrer vierjährigen Recherchearbeit über Erfahrungs-berichte ein genaues Bild gemacht hat und so diesem Thema einen unbequemen Spiegel vorhält. Für mich entwickelte sich das Buch durchaus zu einem Page-Turner, da mich die Einzelschicksale nicht kalt ließen und die entstandene Gemeinschaft beeindruckt hat. Das Ganze wirkt daher sehr authentisch auf mich und regt definitiv zum Nachdenken an.
    Insgesamt ist "American dirt" eine für mich sozialkritischer und packender Roman, dem gerade im so gelobten Amerika eine große Leserschaft zu gönnen wäre. Ich halte das Buch für äußerst lesenswert, empfehle es daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
    Die Frau im grünen Regenmantel Laura Lippman
    Die Frau im grünen Regenmantel (Buch)
    17.05.2020

    Andere Umstände

    Tess Monaghan ist als Detektivin in Baltimore aktiv und aufgrund ihrer Schwangerschaft zur Zeit ans Bett gefesselt. Es bleibt ihr nicht viel anderes Übrig, als aus ihrem Wintergarten den Park zu beobachten. Hier fällt Tess eine Frau in einem sehr auffälligen grünen Regenmantel auf, die täglich mit ihrem Hund durch den Park läuft. Eines Tages entdeckt sie nur noch den Hund und die kriminalerfahrene Tess vermutet ein Verbrechen. Mit ihren wagen Vermutungen stachelt sie sowohl ihren Freund und Vater des erwarteten Kindes Crow, sowie ihre beste Freundin Whitney an, für sie die aktive Rolle in den Ermittlungen zu übernehmen und wahrhaftig stoßen die drei alsbald auf Umstände, die Tess Vermutungen durchaus real erscheinen lassen...
    Ich kannte bisher noch kein Buch der erfolgreichen und mit vielen Preisen ausgezeichneten Autorin Laura Lippman. "Die Frau im grünen Regenmantel" ist bereits der siebte Band um die engagierte und clevere Detektivin Tess Monaghan. Obwohl ich erst mit diesem Band in die Reihe startete, hatte ich zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Begeistert hat mich von der ersten Seite an der scharfsinnige und akzentuierte Schreibstil, bei dem jedes Wort bestens platziert wirkt. Ich musste mich ein wenig einlesen, um auch die Vielschichtigkeit des Geschriebenen zu erfassen und konnte dann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Trotz des eher schmalen Umfangs des Kriminalromans haben die Protagonisten viel Tiefgang und zu keinem Zeit-punkt hatte ich den Eindruck, die Geschichte wäre nicht auserzählt. Den Spannungsbogen baut die Autorin mit dem Verschwinden der ominösen Frau sehr geschickt auf und hält ihn mit den unterhaltsamen und sehr clever konstruierten Ermittlungsarbeiten auf einem hohen Niveau. Das für mich überraschende Finale rundet dieses Buch aus meiner Sicht gelungen ab.
    Insgesamt ist "Die Frau im grünen Regenmantel" für mich eine echte Entdeckung und eines meiner Lesehighlights in diesem Jahr. Das Buch konnte mich in erster Linie mit den toll charakterisierten Protagonisten und dem ausgesprochenen Erzähltalent der Autorin überzeugen. ich empfehle diesen besonderen Kriminalroman unbedingt weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.
    Vigan, D: Dankbarkeiten Vigan, D: Dankbarkeiten (Buch)
    17.05.2020

    Emotionaler und ergreifender Roman

    Michka ist eine selbstbewusste Frau, die auf eigenen Beinen steht. Sie hat sehr unter den Folgen des Älterwerdens zu leiden, da sie immer häufiger Sachen vergisst. In erster Linie fehlen ihr immer häufiger die Worte um sich auszudrücken, so dass sie auf ähnlich klingende ausweicht. Marie, die Michka vieles zu verdanken hat, erkennt die Situation und bemüht sich um einen Platz im Seniorenheim. Dort kommt Michka aber nur sehr schwer mit dem Verlust ihrer Selbstständigkeit klar...
    Die erfolgreiche Autorin Delphine de Vigan konnte mich schon öfter mit ihren Büchern berühren und so war ich sehr gespannt, wie sie in ihrem neuen Roman das Thema "Dankbarkeiten" verarbeitet. Nach den ersten Seiten war ich wieder gefangen von ihrem präzisen und auf den Punkt gebrachten Schreibstil. Die Hauptprotagonistin Michka wird interessant charakterisiert und drückt gerade mit ihrem sympathischen Auftritt und ihrem Umgang mit der immer weiter ausufernden Krankheit dem Roman seinen Stempel auf. Hier gelingt der Autorin aus meiner Sicht auch ein genialer Zug, indem sie Michka im Verlauf immer häufiger falsche Wörter in den Mund legt und so den Fortgang ihrer Demenz beschreibt. Das Ganze bleibt stets auf einer sehr emotionalen Ebene, da Delphine de Vigan viel Wert auf die Gefühle und Gedanken der Protagonisten legt.
    "Dankbarkeiten" ist aus meiner Sicht ein äußerst gut gelungener Roman über das Älterwerden und dem Wunsch eines Menschen, für die entgegen-gebrachten Aufmerksamkeiten danke sagen zu können. Der Autorin ist es mit ihrem Erzähltalent gelungen, mich als Leser zu packen und so den Roman auch länger nachwirken zu lassen. Ich halte das Buch für sehr lesenswert, empfehle es daher gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
    Leben Uwe Laub
    Leben (Buch)
    17.05.2020

    Packender Thriller mit erschreckendem Szenario

    Erschreckende Bilder vom Aussterben ganzer Tier-Populationen verbreiten sich innerhalb kürzester Zeit um die Welt. Wie von Geisterhand sterben ganze Herden und Kolonien und es scheint jede Spezies in Gefahr. Selbst bei den Menschen verbreitet sich eine ungeklärte Krankheit, die relativ schnell zum Tode führt. Was steckt hinter diesem Phänomen? Der junge Pharmareferent Fabian Nowack stößt auf Hinweise, die ein schnelles Handeln erfordern, um dem Überleben des Homo Sapiens eine Chance zu geben...
    Der Autor Uwe Laub konnte mich schon mit seinem Thriller "Sturm" begeistern und so bin ich mit hohen Erwartungen und viel Vorfreude in sein neues Buch gestartet. Nacheinigen Seiten hatte mich der Autor auch schon wieder mit seiner neuen packenden Story an das Buch gefesselt. Er erzählt die Geschichte in einem temporeichen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der die Seiten nur so vorbeifliegen und den Thriller zu einem Page-Turner werden lässt. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches mit den mysteriösen Todesfällen aufgebaut und im Verlauf mit dem spannenden Szenario auf einem hohen Niveau gehalten. Gerade in Anlehnung an die aktuellen Geschehnisse um den Corona-Virus in unserer realen Welt, wirkt die clever konzipierte Geschichte erschreckend authentisch. Zudem erscheint der naturwissenschaftliche Hintergrund sehr gut recherchiert und ermöglicht so einen deutlichen Seitenhieb an unsere heutige Gesellschaft, was den Umgang mit unserer Umwelt anbetrifft.
    Aus meiner Sicht ist "Leben" ein hervorragend gelungener Öko-Thriller, der mich zumindest auch ein wenig nachdenklich zurückgelassen hat, da die Geschehnisse durchaus auf vielen Fakten beruhen. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
    Maskenmacht Lily Wildfire
    Maskenmacht (Buch)
    17.05.2020

    Gelungener Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe

    Vaara erlebt in ihrer Kindheit einen schweren Schicksalsschlag, nachdem sie sich ein magisches Schwert angeeignet hat, fällt der vermeintliche Besitzer über das Dorf her und tötet Vaaras gesamte Familie. Sie wächst daraufhin in einem Kloster auf und erhält eine Ausbildung zur Kämpferin. Vaara besitzt aber auch einen eigenen und zugleich starken Willen und passt sich nur sehr ungern an. Dies führt zu vielen Konflikten und nachdem das Kloster Opfer eines Angriffs der gefährlichen Zrashs wird, beschließt sie mit zwei Freunden die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Ein gefährliches Abenteuer in einer düsteren Welt beginnt...
    Mit "Maskenmacht - Die Verschwörung" hat die junge Autorin Lily Wildfire den Auftakt zu ihrer Maskenmacht-Saga und zugleich ihr Romandebüt geschrieben. Sie erzählt die Geschichte in einem bildreichen und aus meiner Sicht sehr lebendigen Schreibstil, der die Geschehnisse gut vor Augen führt und sich flüssig lesen lässt. Die Charaktere werden gut aufgebaut und interessant charakterisiert, gerade Vaara, die nicht immer einfache Haupt-Protagonistin und ihre Begleiterin Yalani drücken dem Fantasy-Roman ihren Stempel auf. Die Autorin versteht es einen Spannungsbogen aufzubauen und diesen über die ereignisreichen Geschehnisse und kreativen Elemente in der neuen Welt auch auf einem hohen Niveau zu halten. Der erste Band kann im Finale noch mit einem überraschenden Element punkten und endet dann, wie es in Trilogien fast üblich ist, mit einem fiesen Cliffhänger, der einem den nächsten Band herbeisehnen lässt.
    Der Fantasy-Roman "Maskenmacht - Die Verschwörung" ist aus meiner Sicht der sehr gut gelungene Start einer neuen als Trilogie angesetzten Saga, die mit viel Kreativität und einem Erzähltalent der Autorin zu überzeugen weiß. Ich empfehle daher das Buch, welches mit seinem fantastischen Cover auch einen Ehrenplatz im Bücherregal sicher haben sollte, gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
    Haese, U: Makrelenblues. Haese, U: Makrelenblues. (Buch)
    17.05.2020

    Ein neuer Fall für Hanna, dem sympathischen Private Eye

    Eigentlich ist es ja gar nicht so verwunderlich, wenn in einem Seniorenheim ein Bewohner stirbt, aber die alarmierende Todeszahl beim luxuriösen Senioren-Wohnpark ruft Hanna Hemlokk auf den Plan. Stets auf der Suche nach ungelösten Fälle beginnt sie im Auftrag ihrer Freundin mit den Recherchen. Schnell stößt sie dabei auf einige verdächtige Personen, die durchaus ein Motiv haben könnten, den Senioren beim Sterben nachgeholfen zu haben. Gibt es einen Todesengel an der Ostsee-Küste? Hanna geht der Sache auf den Grund und gerät dabei mal wieder selber in Gefahr...
    "Makrelenblues" ist mittlerweile der neunte Band um die engagierte und äußerst liebenswerte Privatdetektivin Hanna Hemlokk. Die vorherigen Fälle konnten mich schon überzeugen, so dass ich mit viel Vorfreude und hohen Erwartungen in den neuen Band gestartet bin. Wie gewohnt gelingt der Autorin Ute Haese auch in "Makrelenblues" ein gut abgestimmter Mix aus Spannung, Humor und gesundem Lokalkolorit. Sie erzählt die Geschichte in einem erfrischend spritzigen Schreibstil, den sie gerne mit einer guten Dosis lokalem Dialekt ausschmückt, was den Unterhaltungswert aus meiner Sicht deutlich steigert. Es herrscht so, trotz einiger Todesfälle stets eine lockere Atmosphäre, in der es aber auch an Spannung nicht fehlt. Gekonnt baut Ute Haese mit den rätselhaften Todesfällen in Senioren-Wohnpark den Spannungsbogen auf und gibt dem Leser im Verlauf der Ermittlungen immer wieder die Möglichkeit, eigene Überlegungen bezüglich des Täters und der Tathintergründe anzustellen. Ein nachvollziehbares und spannendes Finale rundet den Regionalkrimi für mich gelungen ab.
    Insgesamt ist "Makrelenblues" eine für mich gelungene Fortsetzung einer tollen Krimireihe, die auch nach dem neunten Band noch lange nicht zu Ende erzählt scheint und mit einem hohen Unterhaltungswert daher-kommt. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
    Rech-Heider, M: Auf nach Neuland Rech-Heider, M: Auf nach Neuland (Buch)
    10.05.2020

    Auf gehts!!!

    Schon lange setzen sich Monika Rech-Heider und ihr Mann mit einer Idee auseinander, die sie einfach nicht los lässt. Sie würden gerne mit der fünf-köpfigen Familie einen Trip in die Freiheit wagen, ein Jahr lang den täglichen Zwängen entfliehen und die Welt genießen, so wie sie ist. Gesagt, getan, so einfach ist es leider nicht. Es bedarf einer enormen Vorbereitung, um einen solchen Schritt wirklich erfolgreich in die Tat umzusetzen.
    Da ist zunächst ein Vehikel, welches für das Jahr benötigt wird. Nach mehreren Recherchen fiel die Wahl auf ein etwas älteres Wohnmobil, was allen Familienmitgliedern ausreichend Platz bieten würde, nur leider sollte sich der auserwählte Niesmann zu einer Diva entwickeln, die mehrfach das Gelingen dieses Unterfangens in Frage stellen sollte. Zum anderen musste man sich noch der Bürokratie dieses Landes stellen, denn die Schulpflicht der Kinder konnte nicht so leicht übergangen werden. Nachdem aber alle Hürden aus dem Weg geräumt schienen, ging es dann wirklich los.
    Die Autorin Monika Rech-Heider gewährt dem Leser einen Einblick in diesen gelebten Traum, und erzählt die Erlebnisse in einer authentischen und sehr lebendigen Art und Weise, die die Bilder der Reise vor Augen führt und das gute Gefühl vermittelt, einmal mutig gewesen zu sein. Ich habe die Familie schon beneidet um ihre Eindrücke und Erlebnisse, die ihrer aller Leben nach-haltig prägen werden. So lernten sie, bei unvorhergesehen Erlebnissen zu improvisieren und die gemeinsame Zeit zu genießen. Die Reise gewährte einen anderen Blickwinkel auf das Leben und bescherte der Familie eine Reihe interessanter und erfüllender Bekanntschaften, die auch noch nach der Reise gepflegt wurden.
    "Auf nach Neuland" ist aus meiner Sicht ein Buch, das Mut macht, einmal einen Schritt zu wagen, dem Mainstream zu trotzen und auf seinen eigenen Instinkt zu hören. Ich empfehle das unterhaltsame Buch gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
    Die verlorene Tochter der Sternbergs Die verlorene Tochter der Sternbergs (Buch)
    10.05.2020

    Ein wenig enttäuschend

    Für die jüdische Bevölkerung in Deutschland wird das Leben im Jahre 1939 immer bedrohlicher. Anfeindungen nehmen zu und es kristallisiert sich über die Nazifizierung ein immer stärker werdender Judenhass heraus. Nachdem Amanda Sternberg den Schicksalsschlag ihres verlorenen Ehemanns noch verkraften muss steht sie vor einer schweren Entscheidung. Um das Leben ihrer beiden noch sehr jungen Töchter zu retten, will sie sie mit der MS St. Louis zu einem Onkel nach Amerika schicken, allerdings gibt es nur zwei Plätze auf dem Schiff, so dass sie ihre Kinder alleine losschicken muss. In letzter Minute entscheidet sie sich um und entsendet lediglich ihre sechs-jährige Tochter Viera und macht sich mit der kleinen Lina über Land auf den Weg ins Ausland.
    Nach seinem sehr erfolgreichen und hochgelobten Roman "Das Erbe der Rosenthals" bin ich mit sehr hohen Erwartungen in das neue Buch vom Autor Armando Lucas Correa gestartet. Zunächst konnte er mich mit der schicksalshaften Geschichte der jüdischen Familie in den Bann ziehen, aber im Verlauf des Romans verlor ich immer mehr die Beziehung zu den Charakteren, was unter anderem daran lag, dass einige schlicht und ergreifend von der Bildfläche verschwanden oder aber die Geschehnisse stakkatoartig abgearbeitet wurden und für mich so keine Tiefe erzeugen konnten. Dies ist daher sehr schade, da der Beginn sehr verheißungsvoll war und das Erzähltalent des Autors durchaus hat durchscheinen lassen, aber gerade das letzte Drittel des Buches war mir dann deutlich zu oberflächlich. Einiges blieb dabei auf der Strecke und mir kam es so vor, als wollte der Autor einige Inhalte in den zweiten Teil retten, was aber dazu führte, dass das Buch auf mich leider unausgegoren wirkte.
    Insgesamt konnte mich der Roman von Armando Lucas Correa leider nicht überzeugen, so dass ich das Buch auch lediglich mit zwei von fünf Sternen bewerte.
    Flüsternde Wälder Flüsternde Wälder (Buch)
    10.05.2020

    Gefahr beim Waldbaden

    Die Leiche einer Frau gibt den beiden Kommissarinnen Irmi Mangold und Kathi Reindl einige Rätsel auf. Die zunächst befürchtete Todesursache eines gefällten Baumes stellt sich als falsch heraus, da die Frau zu diesem Zeitpunkt bereits tot war. Aber wie konnte sie mitten im Wald zu Tode gekommen sein? Gleichzeitig bekommen es die beiden Ermittlerinnen mit einem Todesfall zu tun, der im Zusammenhang mit einer Einbruch-Serie zu stehen scheint. Was ist plötzlich los in der so schönen und besinnlichen Welt der Alpen? Nicht nur, dass immer mehr Touristen und Esotheriker den Wald und die Natur unsicher machen, nun wird die Region anscheinend auch für Leib und Leben immer gefährlicher...
    "Flüsternde Wälder" ist mittlerweile der elfte Band aus der Alpenkrimi-Reihe von der erfolgreichen Autorin Nicola Förg. Sie konnte mich schon mit vorherigen Bänden begeistern, so dass ich mit hohen Erwartungen in das neue Abenteuer ihrer beiden sympathischen Heldinnen gestartet bin. Wie gewohnt erzählt Nicola Förg die Geschichte einem bildreichen und flüssig zu lesenden Schreibstil, der den Leser schnell in die Alpenwelt entführt. Sie verleiht den Büchern mit einem nicht überlagerten Dialekt einen gesunden Lokalkolorit und einer wohldosierten Portion Humor einen hohen Unter-haltungswert. Den Spannungsbogen eröffnet sie, wie es sich für einen guten Kriminalroman gehört, direkt zu Beginn des Buches mit dem ersten Todesfall und es gelingt ihr, das hohe Niveau über die turbulenten Ermittlungsarbeiten, sowie vielen plötzlichen Wendungen auf diesem hohen Niveau zu halten. Der Leser bekommt so die Möglichkeit, immer wieder eigene Überlegungen zu Lösung der Fälle anzustoßen, um dann im Finale doch noch wieder überrascht zu werden.
    Mich konnte insgesamt auch der elfte Band um Irmi Mangold und Kathi Reindl voll und ganz überzeugen, da die Charaktere gut weiterentwickelt werden und auch im aktuellen Teil ein Seitenhieb Richtung Kommerzialisierung der Natur nicht ausbleibt. Ein engagiertes Buch mit hohem Unterhaltungswert, welches ich gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.
    Die Unwerten Volker Dützer
    Die Unwerten (Buch)
    10.05.2020

    Eines der dunkelsten Kapitel Deutschlands

    Die vierzehnjährige Hannah leidet an einer milden Form der Epilepsie. Ein öffentlicher Ausbruch in ihrer Schulklasse bringt sie aber in höchste Gefahr, da der Vorfall gemeldet wird und sie so in den Fokus der Nazis gerät, die das Volk arisieren wollen, in dem "unwertes Leben" eliminiert werden soll. Eine medizinische Untersuchung soll über Hannahs Zukunft und Leben entscheiden und sie gerät an den gewissenlosen Arzt Lubeck, dem ausschließlich seine eigene Karriere am Herzen liegt und für die er sich profilieren möchte, indem er möglichst viel unwertes Leben auslöscht. So beginnt für Hannah und ihrer Mutter Malisha eine Odyssee in den Wirren des Zweiten Weltkriegs...
    Der Autor Volker Dützer greift in seinem Roman "Die Unwerten" mit der Euthanasie in der Nazizeit ein brisantes Thema auf. In einem Nachwort macht er deutlich, dass er sich lange mit der Frage schwer getan hat, ob man ein solch schweres und belastendes Thema in der Belletristik verwenden darf, aber sein eigenes Leben hat ihm gezeigt, dass es wichtig ist, gegen das Vergessen der Gräueltaten dieser Zeit anzukämpfen und die schrecklichen Bilder der damaligen Zeit in den Köpfen der Menschen zu halten. Ich bin sehr froh, dass sich Volker Dützer so entschieden hat, denn mit "Die Unwerten" hat er mir eine spannende und nicht immer leicht Reise in eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte ermöglicht. Er erzählt die Geschichte um seine Hauptprotagonistin Hannah in einem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, welcher mir die Bilder gut vor Augen führte. Der Spannungsbogen um das Schicksal der jungen Halbjüdin wird mit immer neuen Schicksalsschlägen und Wendungen auf einem hohen Niveau gehalten und bis zum Finale aufrecht gehalten. Aus meiner Sicht hat es der Autor Volker Dützer dabei sehr gut verstanden den Schrecken dieses Themas zu verdeutlichen ohne aber Effekthascherei mit genaueren Details u betreiben.
    "Die Unwerten" ist für mich ein äußerst spannender und lesenswerter Roman, der als Beginn einer Trilogie angelegt ist. Das Buch hat sehr viel Lust auch auf den Nachfolger gemacht, so dass ich es sehr gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.
    Wenn die Alpen Trauer tragen Isabella Archan
    Wenn die Alpen Trauer tragen (Buch)
    03.05.2020

    Mörder-Mitzi und die weiße Hex

    Eigentlich will Mitzi nur einer rüstigen und engagierten älteren Dame für ihr beherztes Eingreifen als Enkeltrickbetrügervertreiberin gratulieren, aber als diese kurze Zeit später verstirbt, wittert Mitzi die Spur eines Verbrechens. Natürlich nimmt sie direkt Kontakt mir ihrer zur Zeit einzigen Freundin der Inspektorin Agnes Kirschnagel auf, um gemeinsam die Recherchen anzugehen. Trotz mehrfacher Ermahnungen seitens der Inspektorin macht sich Mitzi mal wieder im Alleingang auf Verbrecherjagd und schwebt auch prompt kurze Zeit später in Gefahr...
    Ich habe bereits mehrere Kriminalroman der Autorin Isabella Archan gelesen und immer wieder kann sie mich vor allem mit ihren etwas schrägen Hauptprotagonistinnen begeistern. Ich bin daher mit hohen Erwartungen in "Wenn die Alpen Trauer tragen" gestartet und war nach wenigen Seiten schon wieder gefangen. Gerade die etwas skurril auf-tretende Mörder-Mitzi haucht dem Buch von Beginn an einen besonderen Charme ein. Schon fast traditionell schildert Isabella Archan im ersten Kapitel auf ausführlichste den tragischen Tod des ersten Opfers und baut so direkt den Spannungsbogen auf, den sie im Verlauf mit den spannenden Ermittlungen und dem mystischen Einbezug der weißen Hex auf einem hohen Niveau hält. Der erfrischend andere und mit einer wohldosierten Prise Humor versehene Schreibstil lässt die Seiten nur so dahinfliegen und der Kriminalroman entwickelte sich für mich zu einem echten Page-Turner. Auch das furiose Finale kann mit Dramatik und Spannung punkten und rundet das Buch aus meiner Sicht gelungen ab.
    "Wenn die Alpen Trauer tragen" ist die äußerst gelungene Fortsetzung einer Krimireihe, die aus dem Menge des Genres heraussticht. Gerade das temperamentvolle Erzähltalent der Autorin und die gelungenen Charaktere machen das Buch zu einem Leseerlebnis. Ein toller Kriminalroman, den ich gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.
    Meine Life-Fit-Balance Alexander Kumptner
    Meine Life-Fit-Balance (Buch)
    02.05.2020

    Life-Fit-Balance für jedermann

    In der Regel sieht man einem guten Koch an, dass er Spaß am Essen hat. Bei Alexander Kumptner, dem Autor dieses Buches, ist das ein wenig anders. Er strahlt eine Vitalität und Fitness aus, die eigentlich nahelegen würde, dass er sich puristisch ernährt, um seinen Körper damit zu formen, aber das genaue Gegenteil ist der Fall. In seinem Ratgeber "Meine Life-Fit-Balance" geht er offen und sympathisch mit dem Thema Ernährung und Bewegung um, und hält für den interessierten Leser sicherlich einige gute Tipps parat.
    Im ersten Abschnitt führt er mit der Kalorienbilanz und dem Aufräumen mit einigen Ernährungsmythen wie beispielsweise "Bei Magenknurren muss man sofort essen" gut an das Thema der richtigen Ernährung heran. Dass die Umsetzung durchaus Spaß machen kann, Abwechslung in den Essensalltag bringt und neue Geschmacksvariationen offenbart wird dann in den gut beschriebenen Rezepten veranschaulicht. Mit viel Raffinesse kombiniert Alexander Kumptner traditionelle Zutaten zu überraschenden und erfrischend anderen Gerichten. Er unterteilt die Rezepte in sinnvolle Kategorien wie "Proteinbomben", "Wenn´s schnell gehen muss" oder "Fürs gute Gewissen" In den einzelnen Rubriken befanden sich für mich wirklich tolle Rezepte, die leicht umzusetzen waren, sehr gut geschmeckt und vollkommen satt gemacht haben. Zu meinen bisherigen Highlights gehören die "liebste Eierspeise", in der das Ei mit Parmesan und Kürbiskernöl verfeinert wurde, das "Lieblings-Shakshuka", welches mich mit den zahlreichen Gewürzen überzeugen konnte und die "Süßkartoffelpizza", deren Zusammensetzung wirklich gelungen war. Für mich sehr interessant war die Anleitung zum Schummeln, denn in der Ernährung von Alexander Kumptner spielen auch die "Cheat-Days" eine Rolle und erhalten konsequenterweise auch eine eigen Rubrik. Das macht das ganze Konzept für mich noch sympathischer und lädt zum Nachahmen ein. Abgerundet wird das Ganze noch mit einigen guten Tipps für das persönliche Workout, welches ohne großen Zeitaufwand gut umgesetzt werden kann und so auch die Alltagstauglichkeit beweist.
    Insgesamt ist "Meine Life-Fit-Balance" ein toller Ratgeber mit vielen guten und kreativen Ideen für die Küche und das tägliche Leben. Ein Buch, welches mich begeistert hat und einen Ehrenplatz in meinem Kochbuch-Regal erhalten hat. Ich empfehle es sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
    Miracle Creek Miracle Creek (Buch)
    02.05.2020

    Miracle Submarine

    Für Pak war es immer das Ziel sich mit seiner Familie eine neue Zukunft im gelobten Amerika aufzubauen. So scheint alles perfekt zu sein, als die drei nach viel Enthaltsamkeit eine Unterdruckstation in der amerikanischen Kleinstadt Miracle Creek etabliert haben. Bei der Behandlung in der HBO-Therapie wird dem Patienten reiner Sauerstoff zugeführt, was die Heilung begünstigen soll. Allerdings kommt es kurz darauf zum Fiasko, einem Brand in der Anlage fallen zwei Patienten zum Opfer. Ein Jahr später soll in einem Gerichtsprozess geklärt werden, wie es zu dem Unglück kam und wer die Verantwortung zu tragen hat, es offenbart sich ein Lügengerüst, an dem alle Protagonisten ihren Teil zu beigetragen haben...
    Die Autorin Angie Kim hat mit "Miracle Creek" einen aus meiner Sicht fesselnden Debüt-Roman veröffentlicht. Sie erzählt die Geschichte in einem gut und flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in die Welt der Protagonisten entführte. Gut gefallen haben mir die Perspektivwechsel der einzelnen Kapitel, das ganze Szenario wird so aus der Sicht der einzelnen Protagonisten aufgeschlüsselt. Geschickt verbindet sie diese einzelnen Erzählstränge zu einem Ganzen und die langsam ans Licht kommende Wahrheit bekommt so nach und nach mehr Konturen. Die Spannung hält Angie Kim mit überraschenden Wendungen und neuen Details stets auf einem hohen Niveau, so dass es mir zunehmend schwerer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Das für mich schlüssige, aber auch überraschende Finale rundet für mich die spannende Geschichte gelungen ab.
    Insgesamt konnte mich Angie Kim mit ihrem Debüt-Roman "Miracle Creek" begeistern, denn der außergewöhnliche Erzählstil, die interessant und aus-führlich charakterisierten Protagonisten und die packende Story bescherten mir einige packende Lesestunden. Es bleibt zu hoffen, dass die talentierte Autorin noch viele Geschichten zu erzählen hat. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
    Bergmann, J: Gerecht ist nur der Tod Bergmann, J: Gerecht ist nur der Tod (Buch)
    27.04.2020

    Eine Frage der Gerechtigkeit

    Als ein prominenter Kölner Unternehmer auf seiner eigenen Hochzeit kaltblütig erschossen wird, stehen Hauptkommissar Schellenberg und sein Team vor einer großen Herausforderung. Das Opfer war kein Menschen-freund und es kommen daher viele Kandidaten für die Täterschaft in Frage, aber die Ermittlungen wollen trotz der vielen Verdächtigen nicht so richtig vorankommen. Das Team wird auf Wunsch des Polizeipräsidenten noch von der ehemaligen Psychologin und aktuellen Journalistin Ina Reich begleitet, deren Aufgabe es ist, die seelische Belastung der Teammitglieder zu beobachten. Kann Ina Reich vielleicht eine Bereicherung für das Team sein und mithelfen, den Täter zu überführen?
    Der Kriminalroman "Gerecht ist nur der Tod" hat mich mit seinem Verlauf überrascht und gut unterhalten. Die Autorin Judith Bergmann erzählt die Geschichte in einem lebendigen und gut zu lesenden Schreibstil, der den Leser schnell in die Ermittlungen zieht. Den Spannungsbogen baut Judith Bergmann klassisch über den plötzlichen Tod des Unternehmers direkt zu Beginn des Buches gut auf und hält ihn über die authentisch wirkenden Ermittlungsarbeiten auf einem hohen Niveau. Die Erzählperspektive der begleitenden Journalistin, die den Ermittlern auf die Finger schaut, hat mir gut gefallen und im Verlauf des Buches entwickelt sich die Geschichte in eine ganz andere Richtung, als ich es vermutet habe. Auch das Finale weiß mit einem guten Plot zu überzeugen und hat mich durchaus ein wenig nachdenklich zurückgelassen. Die Autorin wirft in ihrem Buch einen offenen Blick auf das Thema Gerechtigkeit und hinterfragt dabei die Bedeutung aus Sicht der Opfer und Angehörigen.
    Insgesamt ist aus meiner Sicht "Gerecht ist nur der Tod" ein gelungener Kriminalroman, der vielleicht etwas mehr Tiefgang bei den Protagonisten vertragen hätte. Ich empfehle das Buch gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
    Beute Beute (Buch)
    26.04.2020

    Die Unbestechlichen

    Der neue Fall von Benny Griessel erweist sich als deutlich rätselhafter und tiefgründiger als zunächst vermutet. Ein ehemaliger Polizist wird in der Nähe der Gleise gefunden. Scheinbar ist er aus dem fahrenden Zug gesprungen oder er wurde gestoßen. Wer könnte einen Grund haben, den mittlerweile als Personenschützer aktiv gewesenen Mann zu töten? Die Ermittlungen entwickeln sich nur äußerst schleppend und als der Fall Auf Antrieb der Geheim-dienste als Selbstmord dargestellt werden soll, um die Akten schließen zu können, wird Benny Griessel schnell klar, dass auch die höheren Kreise einen Grund haben, den Fall möglichst bald in der Versenkung verschwinden zu lassen...
    "Beute" ist mittlerweile der siebte Band um den charismatischen und geradlinigen Ermittler aus Südafrika. Die Vorgängerbände konnten mich bereits begeistern, so dass ich mit einer hohen Erwartungshaltung in das Buch gestartet bin. Schnell wird wieder klar, welch ein guter Geschichten-erzähler der erfolgreiche Autor Deon Meyer mit seinem lebendigen und hervorragend zu lesenden Schreibstil ist. Manchmal war mir im vorliegenden Band aber die Detailverliebtheit ein wenig zu ausgeprägt, so dass es im Verlauf zu kleineren Längen kam. Auf der anderen Seite schafft Deon Meyer aber mit diesen ausführlichen Schilderungen normaler Lebensumstände seiner Hauptprotagonisten eine Nähe zum Leser, die die Geschichten erlebbarer macht. Der Spannungsbogen wird mit dem rätsel-haften Tod zu Beginn des Buches gut aufgebaut. Über zwei Handlungs-stränge führt uns der Autor durchs Buch. Die zunächst zusammenhanglos wirkenden Geschehnisse werden mit viel Geschick miteinander verknüpft und zu einer komplexen und clever inszenierten Geschichte verbunden, die den Leser bis zum packenden Finale in Atem hält.
    Insgesamt ist "Beute" aus meiner Sicht eine gute Fortsetzung der spannenden Reihe aus Südafrika, die mit interessanten Einblicken in das Land und einem überzeugenden Hauptprotagonisten besticht. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
    Karl Valentin ist tot Sabine Vöhringer
    Karl Valentin ist tot (Buch)
    18.04.2020

    Im Geiste von Karl Valentin

    Eine dunkle Wolke schwebt über das Karl-Valentin-Gymnasium in München. Vor einem Jahr hat sich ein Schüler kurz vor dem Abitur in den Tod gestürzt und nun brennt ein teil des Schulgebäudes nieder, bei dem die Stellvertreterin des Direktors zu Tode kommt. Tom Perlinger nimmt mit seinem Team die Ermittlungen auf und muss im Verlaufe seiner Recherchen feststellen, dass der Fall deutlich vielschichtiger ist, als er zunächst vermutet hat und durchaus auch sein persönliches Schicksal betrifft...
    "Karl Valentin ist tot" ist mittlerweile der dritte Band um den sympathischen Ermittler aus München. Die Vorgänger haben mir bereits sehr gut gefallen, so dass ich mit großer Vorfreude und hoher Erwartungshaltung in das neue Abenteuer gestartet bin. Nach den ersten Kapiteln hatte mich die Autorin Sabine Vöhringer wieder mit ihrem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil in den Bann und die Welt des Hauptprotagonisten gezogen, so dass mir schnell klar war, dass ich nicht enttäuscht werden würde. Der Spannungsbogen wird eigentlich schon gleich zu Beginn des Buches mit dem tragischen Tod des Schülers gut aufgebaut und über die temperament-vollen und rätselhaften Ermittlungen auf einem hohen Niveau gehalten. Immer wieder bieten sich für den Leser neue Ansätze, eigene Überlegungen bezüglich der Täterschaft und den Tathintergründen anzustellen, um das immer komplexer werden Konstrukt zu entschlüsseln. Gerne wird der Leser hierbei auch von der Autorin auf die falsche Fährte geführt. Ein spannendes und nachvollziehbares Finale schließt den Kriminalroman aus meiner Sicht gelungen ab. Einen besonderen Charme verleiht Sabine Vöhringer ihrem Buch mit dem Einbezug des berühmten Komikers Karl Valentin. Immer wieder wird in Form von passenden Zitaten Valentins die Handlung in ein besonderes Licht gesetzt.
    Insgesamt ist "Karl Valentin ist tot" für mich die gelungene Fortsetzung einer unterhaltsamen und fesselnden Krimireihe, bei der die Autorin mit interessanten Protagonisten und einem wohldosierten Lokalkolorit aus der bayrischen Hauptstadt punktet. Ich empfehle den Regionalkrimi und die gesamte Reihe gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.
    Das Gerücht Das Gerücht (Buch)
    11.04.2020

    Eine Kleinstadt in Aufruhr

    Joanna lebt mir ihrem Sohn Alfie in einer Kleinstadt am Meer. Die Idylle des Ortes wird von einem Gerücht überschattet, welches sich immer weiter ausbreitet. In der Gemeinschaft soll eine ehemalige Kindermörderin leben. Sally MacGowan, die im Alter von 10 Jahren einen Jungen erstochen haben soll, hat sich allem Anschein nach unter einer anderen Identität hier ein neues Leben aufgebaut. Aber, wer ist diese Frau? Hinter welcher der in Frage kommenden Frauen in der Kleinstadt steckt ein dunkles Geheimnis? Als Joanna eher aus einer Not heraus, das Gerücht weiter in Umlauf bringt, ahnt sie noch nicht, was sie damit weiter auslöst...
    Ich hatte im Vorfeld schon viel Positives zum Thriller "Das Gerücht" von Lesley Kara gehört und bin dementsprechend mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet. Der temperamentvolle und sehr flüssig zu lesende Schreibstil konnte mich schnell begeistern und zog mich auch in den Bann. Die Autorin baut den Spannungsbogen mit dem Aufkommen eines Gerüchts um eine mutmaßliche Kindermörderin gekonnt auf und hält diesen um die rätselhaften und völlig offenen Geschehnisse der Vergangen-heit auf einem ständig hohen Niveau. In dem fulminanten und für mich in der Auflösung völlig überraschenden Finale zieht sie das Tempo noch einmal deutlich an und schließt das Buch für mich gelungen und nachvoll-ziehbar ab. Lesley Kara überzeugt in "Das Gerücht" dabei nicht mit blutrünstigen Taten sondern bezieht sich in ihrem Roman lediglich auf die Spekulation um eine Tat, die Jahre zurückliegt und durch viel Rätselraten und Sensationsgier stets das Leben in der kleinen Gemeinde in Atem hält.
    Insgesamt ist der international erfolgreiche Roman "Das Gerücht" ein gelungenes Debüt der englischen Autorin Lesley Kara, welches auf anhieb zum Bestseller lancierte. Es macht Hoffnung auf weiter packende Bücher aus der Feder der talentierten Autorin. Ich bewerte das Buch mit den vollen fünf von fünf Sternen und empfehle es sehr gerne weiter.
    Feuerland Feuerland (Buch)
    10.04.2020

    Gelungener Auftakt

    Für die Kriminalinspektorin der Sonderkommission Nova Vanessa Frank läuft es gerade nicht so rund. Sie wurde alkoholisiert am Steuer erwischt, muss mit einem Disziplinarverfahren rechnen und zu allem Überfluss auch noch in eine psychologische Untersuchung. Um sich abzulenken stürzt sie sich in die Ermittlungen eines rätselhaften Falls. Es werden vermögende Unternehmer entführt und nach der Zahlung von hohen Lösegeldern wieder unversehrt freigelassen. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass sie nach der Tat eisern schweigen und so die Ermittlungen nicht wirklich vorankommen. Die vermeintlichen Einzeltaten entwickeln sich aber zu einem umfangreichen Fall, der der Kriminalinspektorin alles abverlangt.
    Nach den guten Kritiken zu dem Thriller "Der Patriot" vom Autor Pascal Engmann war ich nun sehr gespannt auf sein neues Werk "Feuerland", dem Auftakt einer neuen Reihe um die Kriminalinspektorin Vanessa Frank. Der Thriller forderte aber zu Beginn ein wenig Durchhaltevermögen, denn die unterschiedlichen Handlungsstränge wollten sich mir zunächst nicht erschließen und ich kam so nicht richtig in die Geschichte hinein. Im Verlauf bekamen die Protagonisten aber immer mehr Struktur und die sehr komplexe Handlung wurde von Kapitel zu Kapitel nachvollziehbarer. Der Spannungsbogen litt dadurch anfangs ein wenig, konnte aber im zweiten Teil des Buches ordentlich zulegen. Es entwickelte sich ein actiongeladener und packender Thriller um das organisierte Verbrechen Im Bereich von Kindesentführungen und Organhandel. Pascal Engmann hat eine clevere und vielschichtige Story aufgebaut, die wahrscheinlich gar nicht so weit von der Realität entfernt ist und somit auch ein wenig nachdenklich stimmt.
    Die Umsetzung des Hörbuchs mit der ausdrucksstarken Stimme von Frank Stieren hat mir ausgesprochen gut gefallen. Mit seiner Ruhe und Besonnenheit führt er durch die komplizierte Handlung und hilft dem Hörer den roten Faden nicht zu verlieren.
    Insgesamt ist "Feuerland" aus meiner Sicht ein gelungener Start einer neuen Thriller-Reihe um eine interessante und sympathische Ermittlerin, der Lust auf weitere Folgen gemacht hat. Ich empfehle das Hörbuch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
    Echo des Schweigens Markus Thiele
    Echo des Schweigens (Buch)
    10.04.2020

    Verschwiegenheitspflicht

    Für den Rechtsanwalt Hannes scheint sich das Leben zum Guten zu wenden, er hat seinen ersten "Großen Fall" bekommen und kurze Zeit später lernt er die attraktive und lebensfrohe Gerichtsmedizinerin Sophie kennen. Eigentlich ist alles perfekt, aber der lang herbeigesehnte Fall birgt ein Geheimnis, welches die Beziehung der beiden auf die Probe stellen wird. Es wird zur großen Frage um die vielzitierte Gerechtigkeit und um die Bewältigung der Vergangenheit in der eigenen Familie.
    Der Autor Markus Thiele hat mit "Echo des Schweigens" einen tiefgründigen und fesselnden Roman geschrieben. Er bezieht sich in seine Geschichte auf einen realen ungelösten Fall, den er fiktiv aufarbeitet und weitererzählt. Dabei konnte er mich mit seinem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil überzeugen und im Verlauf des Buches mit der Entwicklung überraschen. Hier wird neben der Aufarbeitung eines Justiz-skandals auch ein packendes Familiendrama im dunklen historischen Hintergrund des 2. Weltkriegs thematisiert. Geschickt erzählt Markus Thiele die beiden Handlungsstränge parallel und verbindet sie nach und nach zu einer komplexen Geschichte. Grundtenor sind dabei der Umgang mit Gerechtigkeit und den Gewissenskonflikten eines pflichtbewussten Anwalts. Es entwickelte sich so ein Spannungsbogen, der mich zunehmend in den Bann zog und mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen ließ. Das durchdachte Finale rundet das Ganze dann aus meiner Sicht sehr gelungen ab
    Insgesamt hat mir "Echo des Schweigens" sehr gut gefallen. Der auch als Rechtsanwalt tätige Schriftsteller Markus Thiele kann die tiefgründigen Fragen aus der Juristerei authentisch und glaubwürdig aufarbeiten und hebt das Buch auf diesem Wege aus dem Masse des Genres heraus. Ich empfehle den Roman gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen
    Finsterthal Finsterthal (Buch)
    04.04.2020

    Grandiose Fortsetzung

    Eigentlich will Ex-Polizist Alexander Born den Auftrag seines Freundes Dimitri nicht annehmen, als er aber den Vater des vermissten Mädchens und deren persönliches Umfeld gesehen hat kann er nicht mehr anders und macht sich auf die Suche nach dem Täter. Dabei stößt er auf einen sehr ähnlich gelagerten Fall und vermutet, dass die beiden Väter ein gemeinsames Geheimnis verbindet, über dass sie aber trotz ihres Verlustes nicht sprechen wollen. Als dann auch noch ein drittes Mädchen vermisst wird, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit...
    Ich habe bereits mehrere Bücher des Autors Linus Geschke gelesen und jedes mal konnte er mich bisher begeistern. Ich bin also mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung ins Buch gestartet und mir war schon nach nur wenigen Seiten klar, dass er mich auch diesmal nicht enttäuschen wird. Er erzählt die Geschichte wieder einmal in seinem äußerst lebendigen und temperamentvollen Schreibstil, der den Leser schnell in die Handlung zieht und das Buch zu einem echten Page-Turner macht. Der Spannungs-bogen wird direkt zu Beginn des Buches mit der Entführung gut aufgebaut und über die packenden Ermittlungsarbeiten von Born und der Berliner Kommissarin Carla Diaz auf einem ständig hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich im Verlauf des Thrillers eine immer komplexere Geschichte, die auch gute Einblicke in die Täterwelt erlaubt und den Leser zunehmend in den Bann zieht. Die Protagonisten sowohl auf der Täter- als auch auf der Ermittlerseite sind interessant und vielschichtig gezeichnet und sorgen so für den besonderen Charme in diesem Thriller.
    Insgesamt ist "Finsterthal" für mich ein rundum gelungener Thriller, der mich schon jetzt sehnsüchtig auf den abschließenden Band der angedachten Trilogie warten lässt. Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung an die Freunde der Spannungsliteratur und meine Bewertung fällt mit vollen fünf von fünf Sternen natürlich absolut positiv aus.
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