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    StMoonlight Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 17. Februar 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1
    123 Rezensionen
    Saukopf Natur Thomas Gsella
    Saukopf Natur (Buch)
    29.10.2017

    Schwein gehabtv

    Die Gedichte haben, für mich, verschiedene Stufen. So gibt es prägnante die, trotz oder auch gerade wegen, ihrer Kürze, zum Nachdenken anregen und längere, hinter denen einfach kein Sinn stehen mag. Bei einigen dachte ich „Wow“, bei anderen war ich mir sicher, dass ich bereits in der Grundschule bessere Lyrik geschrieben habe. Gedichte zu bewerten ist eben einfach immer sehr schwierig, denn in dem Moment, als den Autor die Muse küsste, erschien es ihm sicher richtig, seine Gedanken in Worte zu fassen. Doch für manch anderen, in diesem Fall den Leser (mich), ergeben diese „Gedanken“ nicht immer Sinn.
    Doch halt! Soll dieses Buch überhaupt einen Sinn ergeben? Immerhin wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich um Satire handelt. Egal, ob nun mit oder ohne Sinn, der Schreibstil ist angenehm und alle Gedichte zumindest zur Zerstreuung geeignet.
    Die enthalten Zeichnungen sind wirklich toll, humorvoll dargestellt und passend zum folgenden Kapitel. Leider gibt es diese Bilder auch nur dort: Am Anfang der Kapitel. Hier hätte ich mir Bilder zu den einzelnen Gedichten gewünscht, um alles ein wenig aufzulockern.
    Insgesamt ein etwas durchwachsenes Büchlein, welches aber wunderbar für zwischendurch geeignet ist. Einfach mal zum Innehalten, zum Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln.
    Auf dem Eis Anja Stroot
    Auf dem Eis (Buch)
    29.10.2017

    Ungewöhnliches auf dem Reiterhof

    Leona, Ben, Jacky, Gundula und Felix sind nicht nur beste Freunde, sondern zusammen auch die Münsterland-Detektive. Ganz richtig, mit Detektivausweis und allem was dazugehört. Endlich sind Winterferien und die Truppe kann wieder neue Abenteuer erleben. Und dieses Abenteuer lässt gar nicht lange auf sich warten, denn auf dem Reiterhof gehen merkwürdige Dinge vor. Oma Paula hat auch schon einen Verdacht. Aber ob dieser stimmt können nur Profis rausfinden: Detektive. Doch wo bleibt Felix? …
    Ein lockerer Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt. Die Schriftgröße ist angenehm groß, so dass es auch jüngere Leser gut lesen können. Die Geschichte ist zwar nicht vergleichbar mit einem Krimi, aber dennoch spannend. Die Autorin gibt eine Altersempfehlung von 8 bis 12 Jahren. Für 12jährige finde ich die Geschichte allerdings nicht spannend genug. Für 8-10 jährige ist sie allerdings gut geeignet.
    Was wirklich toll ist, sind die enthaltenen Zeichnungen. Davon gibt es im Buch jede Menge, immer passend zum gerade gelesenen, oft auch ganzseitig. Am Ende gibt es sogar noch einen Detektivausweis für den Leser. Aber um den zu bekommen, muss der Leser natürlich erst einmal einen richtigen Detektivtest bestehen!
    Auf alles vorbereitet - Lifehacks für unterwegs Auf alles vorbereitet - Lifehacks für unterwegs (Buch)
    29.10.2017

    Kleines Reise-S.O.S

    Das Cover zeigt eine ziemlich relaxxte Frau, samt Cocktail, in einem Regenschirm. Sieht lustig aus und deutet auch ein wenig auf den Inhalt dieses Buches hin. In etwa wie: „Mit diesen Tipps kann ich den Urlaub genießen.“ Mir gefällt es sehr gut. Das Gummi hilft dabei, das Buch z.B. auch im Koffer zusammen zu halten und schützt so die Seiten. (Lifehack a lá Mooni: Ein Einmachgummi hilft ebenso. ;))
    Einige Tipps sind wirklich interessant, z.B. sein Outfit platzsparend so zusammen zu fassen, das Outfit platzsparend so zusammenzurollen, dass es nicht nur knitterfrei bleibt, sondern der/ die Reisende gleich alles zusammen hat. Selbst einige Upcyclingideen haben hier Platz gefunden, ob nun einen Toilettenpapierspender aus einer PET-Flasche basteln oder einen Smartphonehalter aus einem Einwegbecher. Teilweise sind Tipps darunter, die man nicht (nur) für den gebrauchen kann.
    Bei anderen Tipps dachte ich nur „Ernsthaft?“. So wird z.B. geraten statt eines Wörterbuches – ausgerechnet – den Googleübersetzer zu nutzen. Ebenso wird nahegelegt die Ecken des Koffers mit Taschentuch-Päckchen zu auszustopfen. An sich ja nicht tragisch, allerdings wird in diesem Lifehack dazu geraten, man könne diese auch als Toilettenpapier gebrauchen. – Verstopfung des WCs ist da wohl vorprogrammiert …
    Obwohl es sich hier ja um ein Sachbuch handelt, ist der Schreibstil wirklich großartig. Es gibt wenig Text, aber dieser ist in einem lockeren, leicht verständlichen Stil verfasst. Besonders toll sind die vielen Bilder. Es gibt zahlreiche Illustrationen zu den ganzen Tipps. Oft auch begleitet von einem passenden (Reise)Zitat. Das Design dieses Ratgebers ist insgesamt wirklich großartig.
    Ein großer Vorteil ist sicher auch das Gewicht dieses Buches, denn es ist wirklich extrem leicht. Damit lässt es sich gut mit im Koffer oder im Rucksack verstauen, ohne dabei (wirklich) ins Gewicht zu fallen. (Wortspiel verstanden? ;-))

    ~°~ Fazit ~°~
    299 nützliche und hilfreiche Kniffe für die Reise, mal mehr, mal weniger nützlich. Aber immer amüsant und interessant. Die tollen Illustrationen runden das ganze ab und erst durch sie macht es so richtig Spaß in dem Buch zu blättern.
    Unnützes Wissen 06 Unnützes Wissen 06 (Buch)
    29.10.2017

    Wissen prägnant

    In diesem Buch findet man jede Menge, teils kuriose, teils spannende Informationen. Die Themenbereiche sind gemixt. Sowohl biologisches, als auch technisches und politisches ist darunter zu finden. Eine wirklich tolle Mischung. Die „Wissenshappen“ sind durchnummeriert und prägnant. Oft bekommt der Leser hier nur 1-2 Sätze. Bei dem einen oder anderem Thema hätte ich mir mehr Informationen gewünscht. Ab und an gibt es mal ein Foto, doch auch diese sind sehr sparsam gesät.
    Was mich etwas stört ist hier unter anderem die Aufteilung der einzelnen Themengebiete, denn diese ist leider gar nicht vorhanden. So bekommt man erst Information von Tieren, dann von Elektronik, dann Menschen, dann wieder Tiere, dann über Politik, Weltraum, … Es wäre schöner gewesen, wären Themen zusammengefasst worden.
    Die Idee ist gut. An der Umsetzung hapert es jedoch leider.
    Ratte Prinz Annette Paul
    Ratte Prinz (Buch)
    29.10.2017

    Prinz sucht Prinzessin

    „Ratte Prinz“ ist ein ungewöhnlicher Titel, denn ich mehrmals lesen musste, um ihn zu verstehen. Die Geschichte ist da schon anders, auch wenn sie definitiv auch ungewöhnlich ist:
    Der (junge) Leser lernt Prinz kennen. Eine goldfarbene Ratte aus königlichem Geschlecht. Seines Zeichens verwunschener Prinz. – Zumindest hat das Prinz Mutter ihm erzählt. Als er älter wird zieht er los, um nach einer Prinzessin zu suchen, die ihn erlöst und in einen Menschen verwandelt. Doch er ist noch gar nicht lange unterwegs, als er bereits kurz vor dem Ertrinken ist. Glücklicherweise rettet Raja ihn in letzter Minute. Das Menschenmädchen nimmt Prinz mit nach Hause, denn dieser hat versprochen, dass sie seine Prinzessin wird! Doch bis sich das – vielleicht – erfüllt, gilt es erst einmal eine ganze Menge Abenteuer zu bestehen, denn es gibt nicht nur feindliche Tiere und gefährliche Wurfgeschosse, sondern auch böse Menschen …
    Es ist eine kurze Geschichte, die aber doch vollgepackt mit Ereignissen ist, so dass die rund 80 Seiten wirklich spannend sind. Die Handlungen sind in sich schlüssig und, auch für kleinere Kinder, gut zu verstehen. Leider haben die meisten menschlichen Charaktere zusätzlich Spitznamen. Da ist es dann doch schon mal verwirrend den Durchblick zu erhalten, wer denn nun eigentlich wer ist. Ansonsten finde ich den Schreibstil wirklich toll und flüssig zu lesen. – Erzählt wird übrigens direkt aus der Sicht von Ratte Prinz.
    Passend zur Geschichte sind auch einige Illustrationen enthalten. Diese sind zwar nur in Schwarz-Weiß, dafür aber nicht weniger schön und stets passend zum eben Gelesenen.
    Richtig klasse finde ich, wenn man mal davon absieht dass Prinz die Menschensprache beherrscht, dass ihm hier nur natürliches Verhalten zugeschrieben wird. Kurz: Er verhält sich artgerecht, trägt keine Kleidung, isst nicht alles, liebt seine Freiheit usw. Alleine dafür hat diese Kindergeschichte schon eine Auszeichnung verdient! ;-)
    Die drei Magier - Das magische Labyrinth Die drei Magier - Das magische Labyrinth (Buch)
    29.10.2017

    Im magischen Labyrinth

    Die furchtlose, abenteuerliche Vicky; der feinfühlige Conrad und Bücherwurm Mila haben eigentlich gar nicht so viel gemeinsam. Zusammen verbringen sie ein beschauliches Leben im kleinen Städtchen Mühlfeld. Doch dann erwartet sie ein großes Abenteuer: Conrad entdeckt ein komisches, leuchtendes Wesen und, weil er denkt, er habe es sich eingebildet, vergisst er es wieder. Aber dann, nachmittags am Badesee, versinken die Kinder plötzlich in einer fremden Welt. Hier treffen sie auf sprechende Bäume, Trolle, haarige Wesen und eine sprechende lilafarbene Katze, die ihnen erklärt, dass sie die Auserwählten sind. Conrad, Mila und Vicky sind die gesuchten „Drei Magier“. Dazu müssen sie allerdings erst „ihre“ Zauberstäbe aus dem Labyrinth befreien – und dabei gegen den fiesen Zauberer Rabenhorst kämpfen, der die vollständige Macht an sich reißen will.
    Eine spannende wie gleichermaßen fantastische Geschichte – nicht nur für Kinder. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, die etwas größere und klare Schrift ist gut sichtbar. Schwierige Wörter oder Satzgestaltungen sind nicht vorhanden.
    Es gibt zahlreiche, farbige, Bilder. Immer passend zum Text und teils sogar ganz- oder zweiseitig. Diese Illustrationen sind kindgerecht und humorvoll gestaltet. (Ich würde sie nicht missen wollen.)
    Bei diesem Buch bietet das gleichnamige Spiel die Grundlage. Ich selbst habe das Spiel bisher nicht gespielt, hatte aber auch nicht den Eindruck, dass mir dadurch Wissen gefehlt hat.
    Die Getriebenen Robin Alexander
    Die Getriebenen (Buch)
    29.10.2017

    Objektiv geht anders.

    Es werden viele Nichtigkeiten erwähnt (z.B. ein aufgebrochenes Faxgerät), wirklich wichtige Dinge – z.B. der Einfluss von „Merkels Flüchtlingspolitik“ u.a. auf Parteien wie z.B. der AfD bleiben dagegen komplett unerwähnt. Ein Journalist sollte, gemäß seinem Kodex, faktisch und nicht persönlich (also ohne Wertung) berichten. Dieser Punkt wird hier, meiner Meinung nach, nicht erfüllt.
    Ich bin leider nicht so recht warm geworden, mit diesem Buch. Das liegt nicht so sehr an der Thematik, als vielmehr an dem Schreibstil des Autors. Zusammenfassend ist es für mich leider nur der Vorwurf des Autors an die Bundesregierung. Robin Alexander bezeichnet hier alle Menschen, die nach Deutschland gezogen sind (im Rahmen der „Flüchtlingskrise“). Nicht jeder Asylsuchende ist aber ein Flüchtling. Alles was Merkel gemacht hat wird kritisiert. Oft hatte ich das Gefühl, dass der Autor hier bewusst ein falsches Bild sendet und damit aufhetzt. Ich kann von diesem Buch daher nur abraten. Objektiv geht anders.
    Porsche Wolfram Pyta
    Porsche (Buch)
    29.10.2017

    Eine Marke entsteht

    Der Lebensweg des bekannten Konstrukteurs und Unternehemensgründers Ferdinand Porsche wird hier eindrucksvoll und spannend dargestellt. Im Gegensatz zu anderen, ähnlichen, Biographien ist dieses hier doch anders, denn ist mehr als eine bloße Faktensammlung von Wissen und Anekdoten, die man auch so schon zu Hauf gehört hat. U.a. Wolfgang Pyta hat sich die Mühe gemacht und in den abgelegensten Winkeln nach (spannenden) Fakten gesucht, z.B. hat er tief im Porschearchiv gewühlt. Glaubt man der Angabe, so hatten die Autoren hier uneingeschränkten Zugang. Das erklärt sicherlich die Beeindruckende Sammlung: Ob nun die Anfänge der Auto Union, Volkswagen, Panzerkonstruktionen oder Landmaschinen, all das ist (war) Porsche. Auch die eher unglückliche Zeit wie der Zweite Weltkrieg und der damit verbundene Neuanfang fanden Einzug. Ebenso wenig wird aber auch die menschliche Seite („Der Übervater“ und die Weiterführung durch den Sohn).
    Im Verhältnis zur dicke des Buches gibt es leider recht wenige Fotos. Hier hätte ich mir mehr gewünscht, um alles ein wenig aufzulockern. Ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen, auch dank des – für ein Sachbuch – lockeren Schreibstils. Wer sich für die Hintergründe von Porsche, mit allen Facetten, interessiert, ist mit diesem hier gut bedient.
    Zeitkurier Zeitkurier (Buch)
    29.10.2017

    Rettung naht (nicht)

    Vor 500 Jahren hat ein Virus die Erde vernichtet. Nach vielen Konflikten sind es nun die "Chronauten", deren Aufgabe darin besteht, Ressourcen zu beschaffen, die das Überleben sichert. Dazu reisen sie in die Vergangenheit, stets zu einem Ort, der kurze Zeit später durch eine Katastrophe zerstört wird. James ist einer von ihnen. Doch bei einem seiner Aufträge verstößt er gegen das erste und wichtigste Zeitgesetzt: Er rettet eine Frau.
    Die Grundidee ist gut und auch die „Endzeitstimmung“ wird richtig toll vermittelt. Das war es dann leider auch schon. Wirkliche Tiefe hat der Roman leider nicht. Vielleicht liegt es an der fehlenden Informationen für den Leser (Wie funktioniert diese Technik? Welche Verbindung besteht?…) Ich hatte einfach immer das Gefühl, dass mir hier Wissen fehlt. Auf der anderen Seite gibt es Erklärungen, die mich dann mehr verwirrten, als alles andere. Am Ende war es dann nicht mehr „rund“, so als hätte der Autor hier von allem etwas einfließen lassen wollen, heraus kam aber nur ein bunter zusammenhangloser Romansalat.
    Die Charaktere sind leider ebenfalls allem andere als gut ausgearbeitet. Ihnen fehlt es an „Leben“ und anfänglich gibt es auch einfach zu viel Schwarz-Weiß-Malerei. Dem Leser wird der Protagonist schon so vorgefertigt serviert, dass sich bereits direkt erkennen lässt, ob es sich um einen „guten“ oder „bösen“ Charakter handelt. Sehr Klischeehaft.
    Zu dem ganze bereits erwähnten kommen noch etliche Wiederholungen. Im Prinzip könnte man vermutlich die Hälfte des Buches wegnehmen, und hätte noch immer die gleiche Geschichte. Mir ging das irgendwann so auf die Nerven, dass ich das Buch weglegte. Mehrfach. Hier kann ich – leider – wirklich sagen, dass ich mich bis zum Ende durchkämpfen musste.
    Ferne Zeiten in weiter Ferne Eva Lübbe
    Ferne Zeiten in weiter Ferne (Buch)
    29.10.2017

    Poetische Reise zur Vergänglichkeit

    In diesem kleinen Heftchen (Als Buch lässt es sich mit seinen 71 Seiten mit Softcover eher weniger bezeichnen.) versammeln sich 60 Gedichte von Eva Lübbe.
    Auch wenn die Sammlung in verschiedenen Kategorien (Am See, Erinnerung, Zeitgeschehen & Politik, Wahrnehmung und Naturgesetze, Kinder sowie Kunst & Literatur) aufgeteilt ist, so dreht sich doch alles besonders um ein Thema: Vergänglichkeit. Verschmähte Liebe, Krankheit, Tod. Einige Gedichte sind gereimt, andere nicht. Viele der Gedichte haben einen melancholischen Unterton, der mir sehr gut gefällt.
    Ich kann nicht behaupten dass mir jedes Gedicht gefällt, dennoch handelt es sich hier um eine schöne Sammlung.
    Bilder gibt es auch und zwar von Klaus Palm, eines vor jeder Kategorie. Mit diesen kann ich leider absolut nichts anfangen, aber im Wesentlichen kommt es ja auch auf die Poesie an. ;-)
    Monstertörtchen Susanne Friedrich
    Monstertörtchen (Buch)
    29.10.2017

    Törtchenschlacht

    Viktoria ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau und steht mitten im Leben. Doch dann erleidet sie einen schweren Autounfall und verliert alles: ihre Makellosigkeit, ihren Job, ihren Freund, … Anfangs badet sie im Selbstmitleid, doch dann rafft sie sich auf, um ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen. Nachbar Tommy scheint da mehr als nur Hilfe und Ablenkung bieten zu können. Er schafft es eine alte Leidenschaft in Viktoria aufleben zu lassen, die sie längst vergessen hatte – und wieder Mut zu sich selbst (und ihrem Körper) zu finden.
    Leider hat mich die Geschichte extrem an einen Groschenroman erinnert: Die Handlungen sind vorhersehbar, die Charaktere flach und Klischees sind förmlich aneinander gereiht. Mir ist es wirklich schwer gefallen das Buch bis zum Ende zu lesen, wobei es kurz vorm Ende tatsächlich noch ein wenig (ganz wenig) Spannung gab. (Klischees blieben.)
    Auch der Schreibstil ist leider extrem zäh. Als Leser kämpft man förmlich damit weiter zu lesen. Das macht die ohnehin nicht gerade aufregende Geschichte nicht besser…
    Luca, C: Am liebsten sind mir die Problemzonen, die ich noch Luca, C: Am liebsten sind mir die Problemzonen, die ich noch (Buch)
    29.10.2017

    Problemzonen? Gibt es nicht!

    Corinne Luca ist nicht nur Bloggerin, sondern in erster Linie eine ganz normale Frau. Ganz normal? Nicht, wenn man der Werbung, den Frauenzeitschriften und der Schönheitsindustrie glauben darf. Seien wir mal ehrlich, wer von uns entspricht denn schon so einem retuschierten Model, welches natürlich Sport treibt, sich gesund ernährt, den Haushalt mit links schmeißt, eine liebevolle Ehefrau ist, die immer lächelt und natürlich noch einen gut bezahlten Job in einer Spitzenposition besetzt? Ich gehöre jedenfalls nicht dazu (und kenne auch niemanden persönlich auf den die Beschreibung passt). Corinne ist es genau so gegangen. Sie hatte genug von den ganzen Schönheitsidealen, die Frau sowieso nicht erfüllen kann. In diesem Buch rechnet sie ab mit all den Klischees die das weibliche Geschlecht erfüllen soll. All das auf eine humorvolle und sehr charmante Art. – Eingangs schreibst sie, dass es so wäre, als würde sie sich über die Themen bei einem Mädelsabend mit einer Freundin reden – und sich dabei köstlich amüsieren. Genauso ist es auch diesen flüssigen und erfrischenden Schreibstil. Es war nicht wie ein Buch lesen, sondern mit einer Freundin ausgelassen quatschen. Einfach perfekt. (Besonders wenn Frau dazu Schokolade mümmelt! ;-))
    Toll sind auch die vielen einfachen, aber ausdrucksstarken, Zeichnungen. Eigentlich immer von Frauen die dem Schönheitsideal“ garantiert nicht entsprechen (korpulent, unrasiert, …). Herzallerliebst.
    Ein kurzweiliges, aber doch zauberhaftes Büchlein, welches Frau durchaus dazu bewegen kann, sich eben nicht mehr hinter Schönheitsidealen zu verstecken. Quasi ein Ratgeber der kein Ratgeber ist und dennoch zum Erfolg führt, wenn sich die Leserin vor Augen führt, wie Recht die Autorin hat. Gebt dieses Buch weiter an andere weibliche (und gerne auch männliche) Wesen, auf das sie dem Schönheitsideal trotzen und die (Werbe)Industrie ehrlicher wird. Wahre Schönheit kommt bekanntlich eh von Innen! ;-)
    Seelenkinder Seelenkinder (Buch)
    29.10.2017

    Dosenpfirsiche

    Auf dieses Buch bin ich durch das Cover aufmerksam geworden. Es hat mich mit seinem düster-leuchtenden Foto wie magisch angezogen. Soviel sei vorweg verraten: Ich habe es nicht bereut!
    London. Eine ruhige und beschauliche Neubausiedlung in der viele Familien glücklich mit ihren Kindern leben. Doch dann entdeckt Terry Doyle einen Bunker unter seinem Garten – und in ihm die Leichen zweier kleiner Jungen, eng aneinander gekuschelt. Detective Rome wird an den Tatort gerufen, um den Fall zu übernehmen, doch statt wirklicher Aufklärung wird der Fall immer verworrener: Wieso wurden die Kinder nie als vermisst gemeldet? Was hat Clancy, ein verhaltensauffälliger Pflegesohn, damit zu tun? Welche Rolle spielt der schmierige Bauunternehmer? Warum verschwindet Clancy mit Terrys leiblichen Kindern? Hat der Puppen sammelnde Nachbar etwas mit der Sache zu tun? …
    Eine spannende Jagd nach dem Mörder beginnt, die voller Wirrungen ist. Die verschiedensten Facetten der Spezies Mensch werden aufs unterschiedlichste beleuchtet. Die Autorin hat einen flüssigen und sehr spannenden Schreibstil. Der Leser wird förmlich in den Sog der Geschichte gerissen. Immer wenn ich dachte, ich würde die Lösung eines Rätsels kennen, ereilte sich das nächste spannende Ereignis. Oft wurde ich, genau wie die Detectives, auf eine falsche Spur geführt. (Am Ende wurden aber dann doch alle Handlungsfäden sinnvoll auflöst.)
    Bei „Seelenkinder“ handelt es sich um den zweiten Band der Marnie-Rome-Reihe. Da dieses aus dem Klappentext nicht hervorging, fiel mir das während des Lesens auch gar nicht auf. Erst am Ende stellte ich fest, dass es sich um eine Reihe handelt, in der Marnie und ihre Kollegen spannende Fälle aufzuklären haben. Dieses Buch ist damit unabhängig von dem Vorgänger zu lesen. An Wissen fehlte mir nichts. Zwar gibt es zwischendurch Andeutungen auf den ersten Teil (zumindest vermute ich dass es sich um den ersten Fall handelt), aber diese werden dann so beschrieben, dass der Leser weiß worum es geht.

    ~°~ Fazit ~°~
    Ein wunderbar spannender Thriller mit vielen überraschenden Wendungen, in einem flüssigen Schreibstil. Wer Gänsehaut mit „echtem“ Monster möchte, für den ist „Seelenkinder“ genau richtig.
    Baedeker Reiseführer Italien Norden Baedeker Reiseführer Italien Norden (Buch)
    29.10.2017

    Bella Italia - Auch der Norden ist schön

    Ein großer Teil in diesem Reiseführer gibt einen tollen Einblick in die Geschichte Italiens. Auch erhält der (potentielle) Besucher eine Menge hilfreiche Informationen, wie z.B. das Verhalten am (Urlaubs-)Ort. Tipps für Ausflugstouren werden vorgeschlagen, die – gerade für „Neuurlauber“ sehr hilfreich sind.
    Die Unterteilung des „Nordens“ in alphabetische Reihenfolge ist praktisch, denn so benötigt der Leser keine geographischen Kenntnisse. Um Platz zu sparen, und Bilder voll genießen zu können, gibt es einige ausklappbare Seiten.
    Aufklappkarten zeigen sehr anschaulich „besondere“ Sehenswürdigkeiten. Es werden viele Sehenswürdigkeiten erwähnt, leider aber nur wenige auch ausführlich beschrieben.
    Ab und an werden die Informationen mit kleinen Ausschnitten aus dem Innenstadtbereich ergänzt. Diese helfen ein wenig bei der Orientierung, sind aber nicht für die Planung an sich geeignet.
    Am Ende des Reiseführers findet sich eine Straßenkarte. Diese hilft bei der groben Orientierung und bietet sicher eine Hilfe bei größeren Entfernungen, wer aber „nur“ eine Reise durch z.B. die Toskana machen möchte, für den ist der Maßstab nicht ganz so gut gewählt.
    Ein schöner Reiseführer mit vielen nützlichen Informationen. Auf Grund des beachtlichen Gewichtes jedoch eher zur Vorbereitung, als für die Mitnahme geeignet.
    Die kleine Dame melodiert ganz wunderbar (4) Stefanie Taschinski
    Die kleine Dame melodiert ganz wunderbar (4) (Buch)
    29.10.2017

    Kleine Dame, große Hilfe

    Im Brezelhaus ist die Familie Bär in heller Aufregung. Mama Bär erwartet ein Baby! Als wäre das neue Geschwisterchen nicht schon aufregend genug, beschließen die Eltern auszuziehen. Lilly und ihre kleine Schwester sind entsetzt. Auf gar keinen Fall wollen sie aus dem Brezelhaus weg. Zusammen mit der „Kleinen Dame“ versuchen sie eine Lösung für das Problem zu finden. Doch dann kommt Papa Bär mit dem Mietvertrag für eine Wohnung, die einem Kühlschrank gleicht! Aber dann fällt es Lilly wie Schuppen von den Augen: Ausgerechnet der griesgrämige Hausmeister Herr Leberwurst ist die Lösung…
    Von der Thematik her in jedem Fall eine Situation, die wohl viele Kinder vor eine Herausforderung stellt: Familiennachwuchs naht und damit soll das geliebte und bekannte Zuhause verlassen werden. Leser können sich daher gut in die Geschichte hinein versetzen.
    Die Geschichte ist schön geschrieben. Ein flüssiger, leicht ausschmückender Schreibstil, bei dem das (Weiter)Lesen Spaß bereitet. Enthalten sind auch viele farbige Bilder, oft sogar ganzseitig, immer passend zum gerade Gelesenen. Diese Bilder sind sehr Detailreich, so dass sie schon fast eine ganz eigene Geschichte erzählen.
    Die Altersempfehlung liegt bei etwa 8 – 10 Jahren. Das finde ich angemessen, denn in diesem Alter ist die Geschichte noch spannend. Für ältere wird es bereits zu durchschaubar und damit auch langweilig sein.
    Bei „… melodiert ganz wunderbar“ handelt es sich um den fünften Band der Reihe um „Die kleine Dame“. Ich selbst kenne die Vorgänger nicht und genau das merkte ich leider auch. Immer wieder gab es Wörter (Salafari) und Anspielungen auf vergangene Ereignisse, ohne dass ich eine Ahnung hatte, worum es eigentlich geht. (Auch wer diese „Kleine Dame“ überhaupt ist, ist für mich, auch nach der Lektüre, noch immer ein Rätsel.)
    Ein schönes, spannendes und lustiges Kinderbuch. – Allerdings nur wirklich empfehlenswert, wenn der (junge) Leser die Vorgängerbände bereits kennt.
    Huth, M: Ohne Plan durch Kirgisistan Huth, M: Ohne Plan durch Kirgisistan (Buch)
    29.10.2017

    Vorurteilfrei geht anders

    Der Leser erfährt eine Menge über Land und Kultur, sowie über die Geschichte Kirgisistans. Am Ende eines jedes Kapitels gibt Huth eine kirgisische Weisheit von sich. Das interessante daran ist, dass der Autor sich diese selbst ausgedacht hat, eine „Weisheit“ die er aus seinem Urlaub mit nach Hause nimmt. Allerdings sind sie nicht immer wirklich etwas, dass auch der Leser mitnehmen kann: Bsp.: „Die Steigerung von Gastfreundschaft ist Kidnipping“.
    Die Fotos haben wir gut gefallen, sie lockern alles ein wenig auf und lassen den Bericht ein wenig farblicher erscheinen. Leider sind die Bilder nur in der Mitte auf einigen nachfolgenden Seiten untergebracht. Es wäre schöner gewesen, wenn die Fotos passend zu den Kapiteln eingebunden worden wären.
    Das Buch ist in einem lockeren und flüssigen Schreibstil verfasst. Markus Huth schreibt nicht wirklich anspruchsvoll, dafür aber mit einer Menge Humor. Dabei ist er sich auch nicht zu schade sich selbst ein wenig aufs Korn zu nehmen. Für den einen oder anderen Lacher konnte mir dieser Reisebericht durchaus den einen oder anderen Lacher entlocken.
    Was mich jedoch extrem gestört hat sind die vielen Klischees auf die der Autor, offensichtlich nur allzu gerne, eingegangen ist. Hier hätte ich mehr „echte“ Berichterstattung, unvoreingenommen, gewünscht.
    Lonely Planet Bildband Street Art Lonely Planet Bildband Street Art (Buch)
    29.10.2017

    Grafitto weltweit

    Oft sieht man sie, läuft aber ohne einen Gedanken an sie verschwenden, an ihnen vorüber: Street Art, die Kunst der Straße. Ob die Grafitto nun einen Schriftzug oder ein großes Bild aufweisen, alle haben sie ein Ziel: Der Künstler versucht hier etwas zum Ausdruck zu bringen. Zwar erschließt sich dem Betrachter nicht immer was es sein mag, aber die Bilder sind sehr oft wirklich schön anzusehen.
    Das Buch zeigt eine große Auswahl an vielen tollen Kunstwerken weltweit. Wer sich für ein spezielles Land interessiert kann im Inhaltsverzeichnis direkt zur der entsprechenden Stadt springen. Oder darf es doch lieber ein bestimmter Künstler sein? Dann einfach ans Ende des Buches und den Namen des Künstlers nachschlagen. Es macht aber auch Spaß einfach nur zu blättern und sich die Fotos anzusehen. Was man hier zu sehen kommt ist wirklich vielfältig: Menschen, Natur, Abstraktes, … Wer sich ein Grafitti mal „in echt“ ansehen möchte, findet die genaue Adresse in der Bildbeschreibung.
    Einige Künstler hat der Autor interviewt, was ein schönes Gimmick ist, um eben den Hintergrund zu kennen – der sich tatsächlich oft anders darstellt, als es dem Betrachter im ersten Moment erscheint. Dazu gibt es Informationen zu, regelmäßig stattfindenden, Festivals. Eine schöne, gelungene Auswahl, ob nun für genauere Informationen oder einfach als Inspiration.
    Brenot, P: Sex Story Brenot, P: Sex Story (Buch)
    29.10.2017

    Am Anfang war Inzest

    Phillipe Brenot ist nicht nur Anthropologe und Psychiater, sondern auch das „Institut für Sexualstudien“. (Ausgerechnet in Paris, wo die „Aufklärungsquote“ in den Schulen auf ein Minimum beschränkt ist ...) Nun hat Brenot, bereits Autor zahlreicher Sachbücher, ein neues Buch herausgebracht. Auch dieses ist ein Sachbuch – und doch GANZ anders:
    Als Comic wird dem Leser hier die Entwicklung der Sexualität erzählt. Von Adam und Eva bis in die Gegenwart und sogar einen Blick in die Zukunft wagt er. (Geschichte wiederholt sich. ;)) Dabei gibt es aber nicht nur Fakten, die man bereits aus den Geschichtsbüchern kennt, sondern vor allen Dingen eben die Anekdoten, welche eben in eben diesen Büchern verschwiegen werden. – Oder habt ihr in Biologie oder Geschichte gelernt, dass Kleopatra den ersten Vibrator erfand, indem Sie sich ein mit Bienen gefüllte Papyrusrolle [zensiert]. Nein? Eben! Ich auch nicht. Hier erfährt der neugierige Leser welche Berühmtheiten eine Vorliebe für das gleiche Geschlecht hatten, welche Sexualpraktik sie bevorzugten und allgemein wie sich die Sexualität, von der unbefangenen Nacktheit über die Entwicklung des Schamgefühls bis hin zur Erfindung von Verhütungsmitteln und Sexspielzeug fortgesetzt hat. Die Geschichte ist chronologisch aufgebaut, so dass ich mir teils ein wenig wie ein Voyeur vorkam, der am Rande steht, zusieht … und über teils wirklich merkwürdige Ansichten (aus heutiger Sicht) den Kopf schüttelt. - Wirklich toll gemacht. ;)
    Das Ganze aber nicht etwa in trockenen Texten, sondern in wunderbaren bunten Bildern. Die Zeichnungen sind gut zu erkennen, was sicher auch an dem Großformat (DIN A4) liegt. Einige sind etwas detailreicher gestaltet als andere, doch sämtliche Bilder haben mir sehr gut gefallen. Zartbesaiteten Lesern sei ans Herz gelegt, dass es auch einige Bilder gibt, die dieser vielleicht nicht sehen möchte: Sei es die Frau nach ihrer Entjungferung (blutend), Vergewaltigungsszenen, … Bei besonders „groben“ Bildern gibt es eine kleine „Warnung“, so dass der Leser sich an der Stelle überlegen kann, ob er (oder sie) weiterlesen möchte.
    Die Bilder sind, klassisch für einen Comic, mit Sprache unterlegt. Mal erzählt der Autor, mal wird der Leser Zeuge eines Gespräches zwischen den (vielen) Charakteren. Diese Unterhaltungen sind zumeist wirklich lustig und (fast) immer interessant. Ich musste oft lachen, immer schmunzeln, denn trotz „Geschichte“ wird hier eine Menge (teils auch schwarzer) Humor an den Tag gelegt.
    Am Ende des Buches gibt es noch ein mehrseitiges „Memo“. In diesem werden noch einmal die wichtigsten Begriffe erklärt und auch die eine oder andere Frage, die vielleicht nach dem Comic offengeblieben ist, beantwortet. Natürlich (?) ist es schwer auf knapp über 200 Seiten wirklich ALLES über die Geschichte der Sexualität zu schreiben und auch hier ist definitiv nicht vollständig, aber die Qualität sieht hier in jedem Fall.

    ~°~ Fazit ~°~
    Wäre mein Geschichtsunterricht auch so gewesen, es wäre wohl mein Lieblingsfach geworden. (So gehört zu den Fächern mit denen ich so gar nichts anfangen konnte.) Ob ihr euch nun für die Entwicklung der Sexualität interessiert, gerne Comics lest oder einfach mal herzhaft lachen wollt (und dabei vielleicht noch etwas neues lernen), … Ich kann euch „Sex Storys“ dazu wärmsten empfehlen.
    In diesem Sinne: Liebt euch. ;-)
    Das ganze schrecklich schöne Leben Das ganze schrecklich schöne Leben (Buch)
    29.10.2017

    Lieder des Lebens

    Konstatin Wecker hat es immer wieder auf die Bühne geschafft. Vermutlich war das nicht immer gut, z.B. wenn er lallend ein Leidlich trällerte. Aber genau das macht diese Biographie interessant, denn sie ist abwechslungsreich. Diese Biographie erschien zum 70.sten Geburtstag des Autors und durchleuchtet noch einmal das ganze Leben. Immer wieder sorgte Wecker für Skandale. In der Biographie kommen neben Wecker aber auch einige andere Personen, wenn auch nur kurz, zur Wort.
    Was hier sehr merkwürdig ist: Auf der einen Seite gibt Konstatin Wecker an, dass er in Interviews nicht über seine Beziehung sagen will, auf der anderen Seite in seiner Biographie diese geradezu durch den Schmutz zieht. – Und das liest sich nicht unbedingt sachlich, sondern wie ein Bericht aus der „Klatschpresse“.
    In der Mitte des Buches gibt es einige Fotos, die zwar nicht besonders ansprechend sind, dafür aber durchaus interessant. So gibt es z.B. ein Kinderfoto.
    Eine interessante Biographie, die allerdings so ihre Tücken hat.
    Burtscher-Schaden, H: Akte Glyphosat Burtscher-Schaden, H: Akte Glyphosat (Buch)
    29.10.2017

    Wahrheit!?

    Schon das Cover, in Gestaltung einer Geheimakte, verrät ein wenig, dass es hier um etwas geht, dass der Leser hier etwas erfahren wird, dass er – ohne dieses Buch – vielleicht nie erfahren hätte.
    Glyphosat steht im Verdacht Krebs zu erregen. Monsanto, der Alleinproduzent dieses Mittels, hat bereits vor Jahrzehnten so einiges „im Stillen“ – und nicht unbedingt legales – praktiziert. Dieses „Ackergift“ gilt seit Jahren als umstritten, als Krebserregend. Umweltschützer fordern schon lange ein Verbot.
    Helmut Burtscher-Schaden, der Initiator von Stopp Glyphosat, eröffnet dem interessierten Leser alle erschreckenden Details. Von Kontrollinstanzen, die alles andere als neutral sind, über Informationen, die dem Verbraucher bewusst vorenthalten werden, …
    Insgesamt ist das Buch sehr düster. Bein einigen Kapiteln muss der Leser wirklich schon „in guter Stimmung“ sein, um den Inhalt ertragen zu können. Aber die Wahrheit ist eben meistens alles andere als Regenbogenfarben. Allerdings, eben da der Autor ja ein Gegner ist, ist es als Außenstehender schwierig zu entscheiden, wieviel Wahrheit die Berichte enthalten. (Was natürlich nicht heißen soll, dass der Autor hier bewusst Unwahrheiten verbreitet!) Generell bietet „Die Akte Glyphosat“ einen guten Überblick über ein schwieriges Thema
    Herrn Haiduks Laden der Wünsche Herrn Haiduks Laden der Wünsche (Buch)
    29.10.2017

    Auf der Jagd nach dem Glück

    Bereits das Motiv auf dem Schutzumschlag lässt erahnen, dass hier so einiges in dem Kiosk vor sich geht. Wer bereits den Klappentext gelesen hat, dem springt das gelbe „LOTTO“-Schild förmliche entgegen.
    Herrn Haiduk erzählt dem Schriftsteller Paul eine wahre Geschichte, denn er möchte dass dieser sie aufschreibt. Zumindest ist es das was Paul glauben soll, doch mit jeder Seite wird dem Leser klarer, dass der Kioskbesitzer einen ganz anderen Plan verfolgt. Herr Haiduk ist ein älterer Herr, der in Berlin einen kleinen Kiosk betreibt, weil er die Menschen glücklich machen möchte. Eines Tages findet eine seiner Stammkundinnen eine Lottoquittung und möchte diese dem Besitzer zurückgeben. Alma ist sehr naiv und glaubt fest daran, dass sie damit Erfolg haben wird. Blöd nur, dass auf dieser Lottoquittung genau die Zahlen angekreuzt sind, die dem Besitzer 13 Millionen Euro einbringen! Natürlich (?) gibt es bald jede Menge Menschen die eben genau DIESE Quittung verloren haben! Herr Haiduk versucht alles seine recht stille Kundin zu schützen – und ihr zu helfen den rechtmäßigen Besitzer zu finden. Dabei werden er und seine Aushilfe äußerst kreativ!
    Das Buch ist in der Ersten Person („Ich-Perspektive“) geschrieben. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Im Prinzip liest man die Geschichte, die Paul aufgeschrieben hat. Dadurch dass der Leser dabei genau so wenig wie Paul erfährt bleibt die Geschichte spannend. Immer wieder dachte ich, dass ich die Lösung des „Rätsels“ kennen würde, doch dann gab es wieder eine überraschende Wendung.
    Was mich leider sehr gestört hat ist hier die Figur der Alma, denn sie wird als extrem naiv dargestellt. So lebt sie z.B. seit etlichen Jahren in Deutschland, kennt sich aber mit LOTTO (Ein Spiel was ja oft Hysterie auslöst.) nicht aus, obwohl sie sämtliche Zeitschriften im Kiosk förmlich verschlingt.
    Florian Beckerhoff hat einen richtig tollen Schreibstil, in dem sich der Leser förmlich verlieren kann. Es hat mir richtig Spaß gemacht die Zeilen zu lesen.

    ~°~ Fazit ~°~
    Mit „Hernn Haidkus Laden der Wünsche“ hat der Autor hier eine wunderbare Geschichte zum Entspannen und Mitfiebern gleichermaßen geschaffen. Schon alleine die Idee, einen verlorenen Lottoschein in den Mittelpunkt zu stellen, ist wirklich klasse. Das eine der Hauptprotagonisten leider etwas überzogen naiv dargestellt wird, setzt der Geschichte zwar einen Dämpfer auf, dennoch handelt es sich hier um einen empfehlenswerten Roman.
    Der Weihnachtosaurus Tom Fletcher
    Der Weihnachtosaurus (Buch)
    29.10.2017

    Geheime Wünsche

    William lebt mit seinem Vater in einem kleinen schiefen Häuschen. Seit einem schweren Autounfall, bei dem die Mutter starb, sitzt der Junge im Rollstuhl. Seinen Lebensmut hat er aber nie verloren. Auch seinen Glauben nicht, denn er glaubt – genau wie sein Vater – an den Weihnachtsmann. William LIEBT Dinosaurier und dieses Jahr wünscht sich William etwas ganz besonders: Einen ECHTEN Dinosaurier! Endlich kommt Weihnachten und die Bescherung steht an. William staunt nicht schlecht, als am Ende seines Bettes plötzlich ein Dinosaurier steht. Ein ECHTER Dinosaurier! Während der Junge seinen Augen noch gar nicht trauen kann, stürzt er bereits mitten in ein Abenteuer, welches ihn nicht nur zum Fliegen bringt und an den Nordpol transportiert, sondern auch in dem er Freunde findet und sein größter Wunsch erfüllt wird.
    Die Charaktere sind toll dargestellt. William hat, trotz seinem Rollstuhl, nicht den Lebensmut verloren. Sein Vater ist ein liebenswürdiger Kautz, der ein wenig verrückt wirkt. Brenda ist zwar ein wirklich fieses Mädchen, hat aber ein gutes Herz. Der Weihnachtosaurus ist einzigartig, nicht weil er ein Dinosaurier ist, sondern auch, weil er mehr Gefühle zu haben scheint, als so mancher Mensch.
    Tom Fletchers Schreibstil ist mehr als angenehm. Alles lässt sich flüssig lesen und, durch anders gedruckte Wörter (z.B. fett oder verzerrt), kann der (Vor-)Leser so richtig Leben in die Charaktere bringen. Das macht wirklich Spaß!
    Ein wirklich durch und durch zauberhafte Weihnachtsgeschichte, wenn auch durchaus der anderen Art.
    Noah, T: Farbenblind Noah, T: Farbenblind (Buch)
    29.10.2017

    Farbwechsel

    Trevor hat es nicht einfach, denn er ist ein Mischling, weder Schwarz, noch Weiß. Und die Rassentrennung in seinem Land ist groß. Sogar so extrem, dass seine Mutter ihn verstecken muss, denn eine Liebe zwischen „Andersfarbigen“ ist sogar gesetzlich verboten!
    Trevor erzählt anschaulich – und auch irgendwie beängstigend – wie sehr er unter seiner „Andersartigkeit“ zu leiden hatte. Es ist erschreckend zu sehen, wie Menschen, einfach nur auf Grund einer anderen Hautfarbe, ausgestoßen werden. Aber auch die Sprache, sowie die viele verschiedene Ethen die in Südafrika vorherrschen, stellen die Menschen offenbar vor Herausforderungen.
    „In Soweto waren alle Menschen schwarz, nur ich nicht. In der Schule waren alle weiß, nur ich nicht.“ Mit solchen und anderen Aussagen hat Trevor es geschafft mir, mit Geschichten aus seinem Leben, eine wahre Gänsehaut zu bescheren. Eine tragische, aber auch aufrüttelnde Biographie.
    Die Optimierer Theresa Hannig
    Die Optimierer (Buch)
    29.10.2017

    2052 ist das neue 1984

    Die Zukunft ist optimal, denn 2052 wird alles optimiert. Von der Maschine bis zum Menschen. Selbstbestimmung war gestern. Damit jeder Bewohner der BEU (Bundesrepublik Europa) das Beste für das Wohl der Allgemeinheit bietet, gibt es sogenannte Lebensberater. Samson Freitag ist einer von ihnen, wenn sich sogar der Beste. Ein unbescholtener Bürger im Dienste der Optimierung. Seine Freundin ist von seiner „Gutmensch“-Einstellung alles andere als begeistert und findet die ganze Überwachung bedenklich. Samson will von alledem nichts wissen, doch dann nimmt sein Leben einen rasanten Lauf – Berg ab!
    Kaum haben seine Eltern Samson zu einem Essen eingeladen, scheint das Chaos seinen Lauf zu nehmen. Statt Beförderung wird er außer Dienst gestellt, statt Verlobung trennt sich seine optimale Freundin, statt Freiheit erwartet ihn das Internat, … Alles nur, weil Samson Schuld am Tod einer Kundin sein soll. Dabei war das Ergebnis eindeutig! Versucht ihn jemand loszuwerden? Warum ist ihm vorher nie aufgefallen, was für Daten von ihm gesammelt und ausgewertet werden? …
    Theresa Hanning hat einen prägnanten Schreibstil, der den Leser in seinen Bann zieht. Es fiel mir teilweise sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Die Geschichte ist spannend, allerdings fehlte mir da der „Kick“. Die ganze Zeit dachte ich, es würde gleich etwas extrem außergewöhnliches passieren. Oft waren die Handlungen jedoch vorausschaubar, nichts desto trotz in jedem Fall sehr interessant, besonders da es „Weiterentwicklungen“ von bereits heute vorhandenen „Dingen“ geht – und nicht zuletzt dem Leser die Augen, im Umgang mit seinen eigenen Daten, öffnet.
    ~°~ Fazit ~°~
    Für mich hat dieser Roman eine ganze Menge Parallelen zu George Orwells „1984“. Da ich diesen Klassiker erst kürzlich gelesen habe, fielen mir diese Schnittpunkte vermutlich extrem auf. Dennoch war auch „Die Optimierer“ sehr interessant. Quasi ein modernes Update: 2052 ist das neue 1984. ;) Für alle die wissen wollen was die Zukunft bringen könnte: Lesepflicht! :-)
    Ein Einhorn taucht unter Claudia Puhlfürst
    Ein Einhorn taucht unter (Buch)
    29.10.2017

    Einhorn's auf Abwegen

    Stefan und Julia, ein Ehepaar, sind zwar verheiratet, aber das leider alles andere als glücklich. Stefan ist total genervt von dem Einhornwahn seiner Frau. Egal ob er den Kühlschrank öffnet oder in das Badezimmer betritt, überall sind Einhörner. Julia hingegen sieht hingegen ausgerechnet in Stefan ein Riesenbaby und das nur, weil er ein Spielzeugboot mit in die Badewanne nimmt! Die beiden haben nichts mehr gemeinsam, als die Ehe auf dem Papier und die gemeinsame Wohnung. Eines vereint sie dann aber doch: Jeder will der Ehe ein Ende setzen – auf ganz eigene Art.
    Der Titel des Buches ist leider etwas wirr, denn ich hatte mir darunter etwas anderes vorgestellt. Einhörner sind hier in diesem Fall die beiden Protagonisten, die eben genau diesen Nachbarn tragen. Damit es aber auch wirklich viel Fabelwesen gibt, ist Julia absoluter Einhorn-Fan. Obwohl das Buch als Thriller vermarktet wirkt, ist es durchaus sehr seichte Kost. Ich hätte mir hier mehr Spannung gewünscht.
    Die Geschichte ist doch relativ kurz, reicht aber durchaus aus, um während eines Bade- bzw. Duschganges unterhalten zu werden. Die Schrift ist allerdings verhältnismäßig klein. Gerade da die Sicht teilweise, z.B. durch die aufsteigenden Dämpfe, getrübt ist, wäre eine größere Schrift hilfreich.
    Die Seiten des Buches sind weich, dick und beschichtet. Dadurch sind sie gut geschützt. Aber sie haben noch einen großen Vorteil: Sie sind schön leicht, so dass sich das Buch auch prima als Strandlektüre eignet. (Sand lässt sich einfach abspülen, ohne dass das Buch Schaden nimmt.)
    51 bis 75 von 123 Rezensionen
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