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    amena25 Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 04. Juli 2016
    "Hilfreich"-Bewertungen: 4
    83 Rezensionen
    Schwarzer Lavendel Schwarzer Lavendel (Buch)
    04.07.2016

    Zu brav



    Le Lavandou in der Provence: junge, blonde Frauen verschwinden. So auch Susan Winter, die zur Weinernte nach Le Lavandou gekommen war und nun von ihrer Zwillingsschwester Anna verzweifelt gesucht wird. Bald fühlt sich auch Anna verfolgt.
    Leon Ritter, deutscher Rechtsmediziner, arbeitet in der Pathologie des Krankenhauses in Hyères. Er wohnt bei Isabelle Morell, stellvertretende Polizeichefin, und ihrer 15-jährigen Tochter Lilou als Untermieter. Allerdings verbindet Leon mit Isabelle bald mehr als Freundschaft, und für Lilou ist er eine Art väterlicher Freund und Berater.
    Von seiner Tante Odette erbt Leon Ritter einen Weinberg mit einem kleinen Haus, das „Le Lézard“ – die Eidechse. Ausgerechnet dort findet Lilou in einem kleinen Schuppen die mumifizierte Leiche einer Frau. Es handelt sich aber nicht um Susan Winter, sondern um eine junge Frau, die bereits vor vier Jahren verschwunden war. In der Leiche findet Ritter bei seinen Untersuchungen, nachdem er eine Vision hatte, eine Eidechse. Diese „mystischen Visionen“ finde ich eher merkwürdig und unnötig. Sie erinnern leider eher an TV-Serien, in denen Ermittler mit übersinnlichen Fähigkeiten auf Tätersuche gehen.
    Ansonsten ist Leon Ritter ein sympathischer, eher gemütlicher Protagonist, der auch mal bei der Weinlese mithilft, einem guten Tropfen nicht abgeneigt ist und Radio Nostalgie hört. Allerdings ist Ritters freundliche, verständnisvolle Art auf Dauer auch etwas brav und langweilig. Zwar machen ihm die Erinnerungen an seine Frau Sarah, die er durch einen Flugzeugabsturz verloren hat, zu schaffen. Aber diese Momente wirken in der Handlung nicht nach. Etwas mehr Ecken und Kanten dürfte er als Hauptfigur haben. Auch die anderen Figuren sind recht eindimensional angelegt. Lilou ist die ständig zickige und bockige Fünfzehnjährige, Zerna, der Polizeichef, ist neidzerfressen und cholerisch. Auch die Verdächtigen erfüllen so manches Klischee. Pelletier, bei dem Susan Winter ein Pensionszimmer gemietet hatte, ist ein vorbestrafter Metzger und Lüstling, Dr. Ravier, der sich auffallend um Susan gekümmert hatte, fährt einen Porsche, ist aber hochverschuldet.....
    Gute Unterhaltung, stellenweise aber zu vorhersehbar.
    18 - Zahlen des Todes 18 - Zahlen des Todes (Buch)
    04.07.2016

    Außergewöhnlich!



    Die Aufmachung des Buches mit schwarzem Schnitt und einer blutroten 18 vor schwarz meliertem Hintergrund wirkt cool und außergewöhnlich.
    Leana Meister kehrt nach 18 Jahren in Südafrika nach Deutschland zurück – ohne ihren Ehemann und ihre zwei Töchter. An ihren neuen Arbeitsstelle, dem LKA-Kompetenzzentrum in Düsseldorf wird sie – kaum dem Flugzeug entstiegen – sofort mit ihrem ersten Fall konfrontiert. Ein Mann wurde in einem Park tot aufgefunden, mit entblößtem Geschlechtsteil und den Handflächen nach oben gekehrt, so als wolle er um Verzeihung bitten. Leana, die die außergewöhnliche Fähigkeit besitzt, sich in Täter und Tatorte einzufühlen, geht sofort von einer Täterin aus. Schon einen Tag später wird im Kölner Hafen eine zweite Leiche in ähnlicher Position gefunden. Nach und nach finden sich Parallelen zwischen den Opfern. Es handelt sich um gut situierte Männer in gesellschaftlich anerkannten Berufen.
    Für Leana beginnt eine Zeit der Probe, denn nicht alle im Team heißen sie herzlich willkommen. So hat sie in Natalia Rac zunächst eine erbitterte Feindin, da diese ursprünglich für den Chefposten vorgesehen war, den Leana nun besetzt. Doch Leana Meister bleibt souverän und gewinnt nicht nur den Respekt Natalias, sondern den des gesamten Teams.
    Über Leanas Vorleben in Deutschland und auch in Südafrika erfährt man nur Bruchstückhaftes, gerade genug, um das Interesse des Lesers zu wecken, ohne allzu ausufernde Beschreibungen. Zeit für Privates bleibt den Ermittlern sowieso kaum, denn
    Schlag auf Schlag folgen die nächsten Leichen. Leana und ihr Team bekommen keine Verschnaufpause - genauso wenig wie der Leser, da man das Buch kaum aus den Händen legen mag bis zum Showdown.
    Außergewöhnliche Ermittler mit intelligenten und überraschenden Methoden machen diesen Krimi sehr spannend und empfehlenswert. Gut, dass der Folgeband schon bald erscheint!
    Wald der Toten Wald der Toten (EPB)
    04.07.2016

    Potential verschenkt



    Zu Beginn des Romans bekommt man einen ersten Eindruck von Fran, der netten, höflichen Krankenschwester, die ihr Leben ändern will und eine Entscheidung getroffen hat.
    Auf dem Heimweg von einem Pub-Besuch wird Fran von einem Bekannten abgepasst, der ihr anbietet, sie mit dem Auto nach Hause zu bringen. Stattdessen fährt er aber an ihrem Haus vorbei in ein abgelegenes Waldstück, wo er sie zwingt, eine SMS an ihren Mitbewohner zu schicken, um ihm mitzuteilen, dass es später werde. Allerdings kommt sie nie zu Hause an, erscheint nicht bei ihrer Arbeitsstelle und wird von ihrer Mutter als vermisst gemeldet.
    Sergeant Miriam Beckett nimmt sich des Falls an, obwohl ihre Vorgesetzten nicht an ein unfreiwilliges Verschwinden Frans glauben.
    Beckett erfährt, dass Fran zwischen zwei Männern stand, ihrem Exfreund und Noch-Mitbewohner Chris, und ihrem neuen Freund, Marcus.
    Beide wirken verdächtig: Marcus, der aggressiv und verstört auf Frans Verschwinden reagiert, und Chris, der mit seiner Rolle als Exfreund in Frans Leben nicht zufrieden war.
    Allerdings gibt es in Frans Leben noch so manch anderes Rätselhafte. Offenbar hatte sie einige weitere Männerbekanntschaften, sodass die Reihe der Verdächtigen lang ist.
    Kurze Einblicke erhält man in Sergeant Becketts Privatleben, die nach dem Tod ihrer Mutter deren Haus räumen muss und sich mit dem schlechten Gewissen rumplagt, sich zu wenig Zeit für sie genommen zu haben. Diese Szenen bleiben aber recht knapp und später erfährt man fast gar nichts mehr darüber. Eigentlich schade, da Miriam Beckett eine sympathische Ermittlerin abgibt, die der Fall deutlich mehr mitnimmt, als es sollte und man gern mehr über sie wissen würde.
    Erstaunlich schnell, etwa in der Mitte des Romans, wird klar, wer der Täter ist, was der Spannung ziemlich abträglich ist. Allerdings sind die Beweggründe des Täters noch nicht erkennbar, sodass man hofft, darüber mehr zu erfahren. Leider wird dies aber erst im Schluss ziemlich knapp abgehakt und dadurch nicht so ganz nachvollziehbar.
    Insgesamt lesenwert, spannend, aber stellenweise wird Potential verschenkt.
    Brennender Midi Cay Rademacher
    Brennender Midi (Buch)
    04.07.2016

    Tod im Olivenhain


    ,,Brennender Midi“ ist der 3. Band der Reihe um Capitaine Roger Blanc, der von Paris in den kleinen Ort Gadet in die Provence „strafversetzt“ wurde. Mit seinem Leben in der Provinz, getrennt von der Ehefrau und nur mit sporadischem Kontakt zu seinen Kindern, hat Blanc sich einigermaßen arrangiert. Die Kollegen Marius Tonon und Fabienne Souillard sind in den wenigen Wochen, die er in der Provence ist, zu guten Freunden geworden. Seinem Chef Nkoulou ist er eher ein Dorn im Auge, aber dieser lässt ihm dieses Mal fast freie Hand.
    In einem Olivenhain ist ein Militärflugzeug abgestürzt und der junge Pilot, der am nächsten Tag seine Abschlussprüfung hätte machen sollen, kommt dabei ums Leben. Zeugen, die den Absturz beobachtet haben, liefern teils merkwürdige, teils widersprüchliche Aussagen. Da der Olivenhain ausgerechnet dem Gründer der lokalen Anti-Fluglärm-Initiative gehört, zählt dieser schon zu den ersten Verdächtigen. Doch bald zeigt sich, dass der junge Pilot in Drogengeschäfte verwickelt war. Doch bei den Ermittlungen stoßen Roger Blanc und seine Kollegen auf weitere Verdächtige.
    Blancs Privatleben nimmt in diesem Band eher wenig Raum ein. Durch die konzentrierten Ermittlungen hält er sich wenig in seiner alten Ölmühle auf, was eigentlich schade ist, da man sich diesen Ort wunderbar vorstellen kann. Auch die Frauen in seinem Leben, sei es seine Exfrau in Paris, die sympathische Nachbarin Paulette oder auch die Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre, mit der Blanc eine sehr geheime und sehr sporadische Affäre hat, haben in diesem Fall leider nur einen kleinen Auftritt. Immerhin zeigen die Frauen Roger Blanc von einer anderen, gefühlvollen Seite und würzen den Fall nebenbei mit Privatem. Allerdings scheint sich die Affäre mit Madame Vialaron-Allègre langsam dem Ende zuzuneigen, was für Roger Blanc sowohl privat als auch beruflich wahrscheinlich besser ist. Immerhin ist ihr Ehemann für Blancs Versetzung in die Provence - für einen Pariser die tiefste Provinz - verantwortlich.
    Das Ende ist tempo- und actionreich, wenn auch nicht ganz überraschend. Zwar kann Roger Blanc die Situation retten, er selbst bleibt aber am Schluss einsam und allein in seinem Büro zurück. Vielleicht sollte der sympathische Capitaine sich doch etwas mehr um sein Privat- und Liebesleben kümmern! Spannende und unterhaltsame Lektüre.
    Venezianische Schatten Venezianische Schatten (EPB)
    04.07.2016

    Zu wenig Charakter

    Bei einem Abendspaziergang durchs winterliche Venedig stoßen Kommissar Luca Brassoni und seine Freundin, die Gerichtsmedizinerin Carla Sorrenti, auf eine orientierungslose, junge Frau, die offensichtlich Misshandlungen ausgesetzt war. Allerdings kann sie sich zunächst an nichts erinnern. Kurz darauf wird eine junge, blonde Frau tot aufgefunden und eine weitere verschwindet. Handelt es sich um einen gefährlichen Serientäter? Brassoni erinnert sich an einen älteren Fall, in dem die Ermittlungen eingestellt wurden. Offenbar war von höherer Stelle Druck auf die damals ermittelnden Beamten ausgeübt worden. Brassonis Spürsinn erwacht!
    Die Handlung in das winterliche, graue und düstere Venedig zu verlegen hat einen besonderen Reiz. Luca Brassoni und Carla Sorrenti geben ein sympathisches Paar ab und können sich natürlich auch beruflich gegenseitig unterstützen.
    Allerdings konnte mich das Buch nicht recht überzeugen. Die Figuren bleiben zu flach, zu wenig greifbar. Aus dem Privatleben Brassonis erfährt man zwar so einiges, doch dabei geht es eher um äußere Umstände und weniger um sein Innenleben. Auch andere Figuren, z.B. die jungen Frauen, die Opfer des Verbrechers werden, sind zu holzschnittartig gezeichnet und wirken austauschbar. Der Täter selbst ist schon früh vorhersehbar, doch werden seine Motive für die Taten zu oberflächlich abgehakt und damit zu wenig nachvollziehbar. Auch die Figur Carusos, Brassonis Cousin, der eigentlich Stefan Mayer heißt und als Journalist arbeitet, hat mich nicht überzeugen können. Seine Motivation, den Verdächtigen zu verfolgen, wirkt etwas aufgesetzt. Und dass ihn der Täter verschont, erscheint wenig glaubwürdig.
    Italienische Wendungen in den Text einzubinden, finde ich ok, allerdings müssten sie dann nicht auch noch anschließend übersetzt werden (,,D’accordo, va bene! Einverstanden, in Ordnung, ich bin ganz deiner Meinung.“)
    Vielleicht liegt es daran, dass ich die ersten beiden Bände nicht kenne. So aber haben für meinen Geschmack sowohl die Geschichte als auch ihre Figuren zu wenig Farbe und Charakter. Die Idee zum Roman ist nicht schlecht, die Umsetzung in meinen Augen aber zu oberflächlich.
    Die Sommer mit Lulu Die Sommer mit Lulu (Buch)
    04.07.2016

    Liebe und Hass

    Die Geschichte beginnt (fast) mit ihrem Ende. Lulu und Gerald leben beide auf Mallorca und waren einmal miteinander verheiratet. Doch vor fast 60 Jahren wurde die Ehe geschieden und seitdem gehen sie sich aus dem Weg. Während Lulu bis vor kurzem noch gesund und voller Energie war, ist sie nun, nach einem Schlaganfall, verändert. Ihr Verhalten ist deutlich sprunghafter und ihre Ausdruckweise obszön und unflätig geworden. So trifft sie zufällig auf Gerald, der vom Alter deutlich gezeichnet ist. Es kommt zu einem hasserfüllten Streit und zu einem Handgemenge und beide stürzen über die Klippen in den Tod. Trotz des tragischen Todes der beiden gibt es einiges zu schmunzeln, vor allem, wenn Lulu ihrer „filmreifen Vulgarität“ freien Lauf lässt.
    Wie es zu dieser Verachtung und diesem Hass gekommen ist, erfährt man nach und nach, indem die Geschichte zurück in die Vergangenheit erzählt wird und die Kinder und Enkelkinder mit einbezogen werden. Deren Lebenswege kreuzen sich auf vielfältige Weise, sodass die Familien - trotz des Streits zwischen Lulu und Gerald - eng miteinander verflochten sind. Dabei taucht man in verschiedene Epochen ein und erfährt einiges über das noch ursprüngliche Mallorca, das erst nach und nach durch Auswanderer und Touristen verändert wird. Neben den Hauptprotagonisten erscheinen viele Nebenfiguren, die sehr detailreich und schillernd beschrieben werden. Das erzeugt zwar hin und wieder eine gewisse Unübersichtlichkeit, lässt die Handlung aber lebensecht erscheinen.
    Die Idee, eine Geschichte zurückzuerzählen, ist originell und stimmig gelöst. Dadurch, dass man die Figuren zunächst in ihrer älteren „Version“ kennenlernt, weiß man schon mehr über sie, weiß, was sie einmal aus ihrem Leben machen werden oder was nicht. Dadurch verändert sich auch der Blick auf die Entscheidungen der Figuren in jüngeren Jahren.
    Das Geheimnis um Lulu und Gerald steht dabei nicht im Vordergrund. Warum ihre Ehe schon nach kurzer Zeit zu Ende geht, wird zwar am Ende verraten. Dies ist aber nicht das Wichtigste im Buch.
    Für mich besteht der Reiz des Buches vielmehr in der sehr bildhaften, anschaulichen, farbigen Sprache und der ausschweifenden Reise zurück in die Vergangenheit. ,,Doch beeile nur nicht deine Reise.“ - diesen Rat sollte sich auch der Leser zu Herzen nehmen und sich mit viel Zeit und Leselust auf diese Geschichte einlassen.
    I Am Death. Der Totmacher Chris Carter
    I Am Death. Der Totmacher (Buch)
    04.07.2016

    Gnadenlos!


    Nicole Wilson, eine Studentin in Los Angeles, die abends hin und wieder als Babysitterin für die Bennetts arbeitet, erlebt eine böse Überraschung. In der Küche trifft sie auf einen fremden Mann, der vorgibt, Mark, ein Cousin der Familie zu sein. Er lässt Nicole sogar mit Mrs Bennett telefonieren, doch es stellt sich schnell heraus, dass es gar keinen Cousin Mark gibt...... Kurz darauf wird die brutal zugerichtete Leiche Nicoles in der Nähe des LA International Flughafens gefunden. In ihrem Rachen steckt eine Botschaft: Ich bin der Tod!
    Nur kurze Zeit später wird eine weitere junge Frau ermordet. Der Täter ist offensichtlich wandelbar wie ein Chamäleon. Er erschleicht sich durch eine freundliche und sympathische Art das Vertrauen seiner Opfer, um sie anschließend absolut grausam zu foltern und zu demütigen. Der Profiler Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia nehmen die Ermittlungen auf. Obwohl das Vorgehen des Täters jedes Mal ein völlig anderes ist, wird schnell klar, dass es sich um denselben Täter handelt. Seine Botschaften richten sich zunehmend persönlich an Robert Hunter. Der Täter fordert ihn heraus, er als der ,,Beste unter den Besten“ soll sich beweisen. Hunter lässt sich auf dieses schreckliche Spiel ein, doch der Täter ist ihm bald sehr viel näher, als er vermutet.
    Das Buch ist sehr spannend, allerdings auch verstörend. Die bis ins letzte schreckliche Detail beschriebenen Folterszenen und Verwundungen der Opfer finde ich stellenweise schwer erträglich. Diese abgrundtiefe Grausamkeit und Gewalt machen das Buch zwar zu einem echten Gänsehaut-Thriller, ist aber nichts für Zartbesaitete.
    In sprachlicher Hinsicht stellt der Roman keine große Herausforderung dar. Manche Dialoge wirken etwas platt, und gerade die Reflexionen Hunters hätte ich mir etwas differenzierter gewünscht.
    Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken (Buch)
    04.07.2016

    Lebenslügen


    Sandra Tremont lebt mit ihrem Mann Ben und ihrer 15-jährigen Tochter Ivy in einem schönen Haus, mitten im Grünen. Außer den pubertären Phasen ihrer Tochter, die Sandra ihrem Mann lieber verschweigt, gibt es offenbar keine Probleme in der Familie. Doch schlagartig wird die Familie aus dieser Idylle gerissen. Zwei Fremde dringen in ihr Haus ein. Zunächst wollen sie nur geeignete Ausrüstung für die weitere Flucht mitnehmen, doch ein aufziehender Schneesturm vereitelt diese Pläne. Ben wird niedergeschlagen und schwer verletzt im Keller liegen gelassen, Sandra und Ivy werden gefangen gehalten und terrorisiert. So richtig interessant wird es, als sich abzeichnet, dass einer der Geiselnehmer, Nick, kein Fremder ist, sondern dass er zu Sandras früherem Leben gehört, ein Leben, das sie um jeden Preis vergessen wollte und bis dahin erfolgreich verdrängt hat. Diese Vergangenheit holt Sandra nun umso gnadenloser ein.
    Die Spannung steigt, da man durch Rückblicke scheibchenweise von Sandras und Nicks Vergangenheit erfährt und sich so allmählich herauskristallisiert, was die beiden verbindet. Die eigentliche Handlung spielt sich innerhalb weniger Stunden und hauptsächlich im Haus der Tremonts ab. Dadurch wirkt die Handlung sehr dicht, wie ein düsteres Kammerspiel. Nur einige wenige Szenen führen die Protagonisten außer Haus, zu den Nachbarn oder in den nahe gelegenen Wald. Doch Dunkelheit, Schnee und die aggressive Gewaltbereitschaft Nicks machen jegliche Flucht unmöglich.
    Sandra, die als Therapeutin arbeitet, muss schmerzhaft erkennen, wie viel einfacher es ist, anderen Leuten zu helfen, als sich selbst seinen Lebenslügen zu stellen.
    Manche Passagen sind eher handlungsarm, dennoch wird durch die Rückblenden und Sandras Erkenntnisprozess die Spannungskurve immer hoch gehalten.
    Atmosphärisch dicht, psychologisch interessant und sehr spannend!
    76 bis 83 von 83 Rezensionen
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