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    soundsurfer

    Aktiv seit: 12. März 2012
    "Hilfreich"-Bewertungen: 556
    41 Rezensionen
    Get Up Bryan Adams
    Get Up (CD)
    28.10.2015
    Klang:
    1 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Don´t bring me down

    Es entbehrt nicht einer gewissen Tragik: da hat Bryan Adams nach vielen Jahren zusammen mit Jim Vallance ´mal wieder ein paar ganz ordentliche Rock-/Pop-Nummern gezimmert, die eigentlich ein ganz vernünftiges, neues Album hätten ergeben können und tappt der Mann ganz übel in die Produzentenfalle.
    Was - der von mir durchaus in der Vergangenheit sehr geschätzte - Jeff Lynne hier aus dem Material gemacht hat, ist eine billige LoFi-ELO-Kopie, die Adams komplett in den Hintergrund drängt. Lynne war ja noch nie ein audiophiler Feingeist, aber dieser Retro-Bollersound ist nun wirklich des Schlechten zu viel. Die ewig gleichen Stilelemente, wie die George-Harrison-Gedächtnis-Licks, die "I am a walrus"-HuHus, oder der Rumpel-Drumsound (für den sich Bev Bevan heute in Grund und Boden schämen würde) sind nun wirklich Anachronismis pur. In Kürze plant Jeff Lynne ja die Veröffentlichung eines neuen ELO-Albums (also auch wieder ein Ego-Trip) und vermutlich hat er Bryan Adams da einfach kurzerhand als Versuchskaninchen für ein paar Probeaufnahmen engagiert. Denn mehr als Demo-Qualität weist dieses Album auch klangtechnisch nicht auf, was auch auf die Mastering-Arbeit des offenbar von allem guten Geistern verlassenen Bob Ludwig zurückzuführen ist, der dem ohnehin schon klaustrophobisch engen, matschigen Klangbild auch noch via drastischem Höhen-Entzug das letzte bißchen an Dynamik ausgetrieben hat. Das ist Soundmüll schlimmster Machart.
    Das einzig Positive: der Spuk der von Lynne verhunzten Adams-Songs ist schon nach knapp 25 Minuten vorbei (ja, kein Witz!). Um die CD dann doch noch über die Laufzeitschamgrenze von einer halben Stunde zu hieven, hat man 4 Songs in den Demo-Versionen (nur Stimme und Gitarre) mit ´drauf gepackt, die akustisch geradezu eine Wohltat darstellen.
    Man hatte ja nun wirklich kein neues "Reckless" oder "Cuts like a knife" erwartet, aber das Bryan Adams seinen Fans so etwas als neues Studioalbum anbietet, ist nicht mehr nachvollziehbar.
    Don´t bring me down, Bryan.
    Cass County Cass County (CD)
    30.09.2015
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Don Henley´s Cowboy Outfit

    Ja, es ist das angekündigte Country-Album geworden.
    Mit "Cass County" kehrt Henley zurück zu seinen musikalischen Wurzeln der späten 60er und frühen 70er Jahre. Da findet sich nun so mancher Song, der auch gut auf eine der ersten drei Eagles-Platten gepasst hätte (und einiges, was man auch in opulenteren Arrangements auf den späteren Werken der Westcoast-Legenden gut hätte platzieren können).
    Henley´s Stärken auf dieser CD liegen in den Balladen und Mid-Tempo-Nummern, hier zeigt er (im Verbund mit allerlei prominenten Mitstreitern) sein phänomenales Talent als Songwriter. Dass der Mann noch immer Texte schreiben kann, die sofort unter die Haut gehen, beweist er hier beispielhaft in Songs wie "Waiting tables" (sozusagen dem "The heart of the matter" von "Cass County").
    Leichte Abstriche möchte ich lediglich bei den Uptempo-Tracks machen. Hier klingt´s musikalisch doch manchmal ein wenig zu sehr nach Allerwelts-Redneck-C&W. Auch klangtechnisch hätte man sich vielleicht noch ein wenig mehr Feintuning gewünscht, die Stimmen klingen nicht immer ganz frei und teilweise ein wenig scharf, der Klangbühne fehlt es etwas an Tiefe.
    Trotzdem bleibt als Fazit: Henley liefert auf "Cass County" die Qualitätsarbeit, die wir von ihm erwarten durften, sein Ausflug "back to the roots" hat sich gelohnt.

    P. S.: Einen virtuellen "Tequila Sunrise" an all diejenigen, die im Opener des Albums auf Anhieb Mick Jagger als Background-Stimme erkannt haben...
    After It All After It All (CD)
    11.09.2015
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Etikettenschwindel

    Von einem "Folkrock-Soundtrack zum amerikanischen Traum" spricht der (deutsche) "Rolling Stone" in seiner Besprechung zum zweiten Album der jungen US-Band Delta Rae.
    Nun wissen wir ja längst, dass der amerikanische Traum ausgeträumt ist - aber abgesehen davon: Folkrock-Soundtrack?? Das ist glatter Etikettenschwindel!
    Auf diesem Album befindet sich kein Folk, kaum Rock und Folkrock ist das daher in keinem Fall, nicht ´mal Country oder Americana. Die musikalisch und textlich gesehen meist ziemlich dürftigen Songs sind eher dünner, teilweise fast schon schlagerhafter Rockpop, der zudem auch noch recht bieder umgesetzt ist. Von den angeblich vier Lead-Vokalisten dieses halben Familienunternehmens überzeugt weder die weibliche noch die männliche Fraktion, die Arrangements sind eher uninspiriert und zu allem Überfluss wird das dann alles noch in ein verwaschenes, wenig dynamisches Soundgewand gebettet, dem jede Qualität abgeht, die man sonst in der Regel von US-Produktionen aus dieser Sparte gewohnt ist.
    Der "amerikanische Traum" dieser Band geht vermutlich in Richtung der großen Festivals und Stadien.
    Wahrscheinlicher ist: "Willkommen bei Carmen Nebel".
    Easy Skanking In Boston '78 Easy Skanking In Boston '78 (CD)
    11.09.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Aus besseren Zeiten...

    Was ist eigentlich aus Reggae geworden, dieser urwüchsigen, so unverkrampft rhythmischen und zugleich oftmals auch politisch engagierten Musik? Ist sie wirklich mit Bob Marley und Peter Tosh gestorben?
    Man muss es wohl so sehen, denn seit dem (jeweils viel zu frühen) Tod dieser beiden absolut maßgeblichen Protagonisten ist Reggae nach und nach nahezu komplett aus dem "öffentlichen musikalischen Bewußtsein" verschwunden. Über das was in den 80er und 90er Jahren Typen wie z. B. Inner Circle daraus gemacht haben (ich sage nur: "Sweat"), hüllen wir besser den Mantel des Schweigens.
    Absolut erfreulich ist es daher, das uns mit "Easy Skanking Boston 78" nun ein wahres Juwel aus der erfolgreichsten Phase von Bob Marley und seinen superben Wailers präsentiert wird. Hinsichtlich der regulären Live-Veröffentlichungen dürfte dieser Konzertmitschnitt sogar das absolute Highlight darstellen, ich halte zumindest diese Performance für noch überzeugender als z. B. sein allseits bekanntes 75er "Live!"-Album, und "Babylon by bus" schlägt es um Längen.
    Marley und seine Band spielen sich in bestechender Form durch einen formidablen Songreigen, der uns vor Augen führt, welche Musik wir heute wirklich bräuchten. Ganz erstaunlich ist auch die für einen ursprünglich nicht zur Veröffentlichung vorgesehenen Mitschnitt hervorragende Klangqualität, welche diese Produktion vollends zu einem Muss (nicht nur) für Marley-Fans macht.
    Eine wunderbare Erinnerung an Zeiten, in denen Musik noch relevant war...
    Legends: Crank It Up (Hybrid-SACD) (Limited Numbered Edition) Legends: Crank It Up (Hybrid-SACD) (Limited Numbered Edition) (SACD)
    11.09.2015
    Klang:
    1 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Oops, Steve Hoffman did it again...

    Einmal mehr eine höchst ärgerliche Veröffentlichung vom angeblich audiophilen Label Audio Fidelity.
    Reden wir bitte nicht über die hier vertretene Musik, dass sind natürlich alles Klassiker der Rockgeschichte und damit (nahezu) über jeden Zweifel erhaben.
    Wenn hier aber durch das Label damit geworben wird, dass es sich um die angeblich besten Masterbänder dieser Aufnahmen handeln soll, die man in mühevoller Arbeit ausfindig gemacht haben will, dann kann man darüber nur ungläubig den Kopf schütteln. Ich besitze diverse Versionen z. B. von "Tonight´s the night", "Running on empty" oder "Feels like the first time" - schlechter als die hier auf diesem Sampler vertretenen klingt aber keine davon. Der Sound ist eng und muffig, die angeblich tollen Masterbänder klingen eher wie drittklassige Kopien - was vor allem auch auf die Verschlimmbesserungen vom sogenannten Klangguru Steve Hoffmann zurück zu führen sein dürfte. Wie schon bei anderen vom ihm gemasterten Audio Fidelity Veröffentlichungen strebt er dabei offenbar eine Art pseudo-analoges Klangbild an, was jedoch stark auf Kosten von Brillianz und Präsenz geht, die Aufnahmen klingen dadurch oft einfach stumpf und schwammig. Sorry, aber audiophil ist das nie und nimmer. Um hier ansatzweise so etwas wie Dynamik ´rauszukitzeln, muss man den Lautstärkeregler am Verstärker schon weit nach rechts drehen (na ja, steht ja auch "Crank it up" ´drauf).
    Bei einem Billigsampler wäre das verzeihlich, in Anbetracht der für diese Produkte vom deutschen Vertrieb aufgerufenen Preise ist das aber schon nahezu eine Frechheit. Daher auch nur ein Stern, speziell unter dem Aspekt "value for money".
    Gleiches gilt natürlich auch für den anderen "Legends"-Sampler "Get it on". Identischer Mastering-Müll. Ein Rätsel zudem, warum so etwas auch noch als SACD erscheinen muss, das hochauflösende Medium rettet hier gar nichts.
    Rickie Lee Jones (180g) (Limited-Numbered-Edition) Rickie Lee Jones (180g) (Limited-Numbered-Edition) (LP)
    04.09.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    So und nicht anders!

    Von Rickie Lee Jones genialer Debüt-Platte aus dem Jahre 1979 hatte es in den vergangenen Jahren einige Neu-Überspielungen auf Vinyl gegeben, mit deren Qualität man durchaus zufrieden sein konnte.
    Die nun veröffentlichte MFSL-Version stellt aber sicherlich das klangliche Non-plus-ultra der bisherigen Versionen dar.
    Von den ersten Takten des unvergleichlichen "Chuck E. ´s in love" an stellt sich ein absolutes "So-und-nicht-anders!"-Gefühl ein.
    Breite und Tiefe der imaginären Bühne sind frappierend, die Differenzierung der einzelnen Instrumente und der Stimmen exzellent. Dieser Re-Master offenbart zudem eine Vielzahl von bisher kaum wahrgenommenen Klangdetails und beweist eindrucksvoll, welch hochkarätige Produktionsarbeit damals im Studio geleistet wurde.
    In dieser Qualität bekommt man das auch von MFSL nicht alle Tage.
    Da die Fertigungsqualität zudem erstklassig ist, kann es hier nur eine uneingeschränkte Empfehlung geben.
    Brothers In Arms (Limited & Numbered Edition) (Hybrid-SACD) Dire Straits
    Brothers In Arms (Limited & Numbered Edition) (Hybrid-SACD) (SACD)
    04.09.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Grosses Kino

    Das ist nun wirklich "grosses Kino", was die MFSL-Leute mit ihrer Remaster-Version von "Brothers in arms" da abliefern. Diese Fassung schlägt in punkto Klangqualität sogar noch die XRCD-Fassung und liefert sich nun ein extrem enges Kopf-an-Kopf Rennen mit der Stan-Ricker-Überspielung auf Doppel-Vinyl (wobei letztere durch die dort verwendeten, von der Ursprungsfassung teilweise leicht abweichenden Mixes, ihre Sonderstellung unter den BIA-Alternativen behält).
    Transparenz, Durchhörbarkeit, extreme Tiefe des Raumes, klare Differenzierung von unterschiedlichen Aufnahmesituationen - all das sind Kennzeichen einer mustergültigen MFSL-Arbeit (so gut sind die Jungs leider nicht immer..).

    Kann man das jetzt noch toppen?
    Eine Japan-SHM-SACD-Version könnte vielleicht noch eine Schippe ´drauf legen (wer die entsprechende Fassung des Dire Straits Debütalbums kennt, weiß was da noch geht...) - aber das bleibt zunächst ein Wunschtraum. Und bis zu dessen Erfüllung sind wir mit dieser Version mehr als glücklich.
    Ein Kommentar
    Norbert
    04.02.2014

    Kein Wunschtraum mehr

    Die Japan SHM SACD des Albums ist für den 26.03.14 angekündigt!
    Rumours Fleetwood Mac
    Rumours (SACD)
    04.09.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Das Ende der Fahnenstange...

    Musikalisch muß man über Fleetwood Mac´s "Opus magnum" der Buckingham/Nicks-Phase nichts mehr sagen. Das Album ist und bleibt ein Klassiker - punktum.
    Mit der Japan-SACD-Version dürfte nun allerdings auch in Sachen Remastering das "Ende der Fahnenstange" in klangtechnischer Hinsicht erreicht worden sein.
    Weder auf Vinyl noch als CD klang diese Scheibe bisher so knackig, frisch und präzise- selbst die 45er DoLp-Version von 2011 macht dagegen keinen Stich.
    Ist damit das Optimum nun erreicht? Nun, es bleibt immer noch ein wenig "Luft nach oben" - aber dazu bedarf es dann sicherlich eines kompletten Remixes (wie z. B. in exemplarischer Güte bei Jethro Tull´s Klassiker "Aqualung" vorgeführt).
    Eine Besonderheit sei noch erwähnt: man hat die Titelabfolge des Originals dahin gehend geändert, dass der ursprüngliche Outtake "Silver springs" (der eigentlich schon immer einen Platz auf den regulären Album verdient gehabt hätte) nun an die Stelle von "Songbird" wandert, während dieser Track jetzt das Werk beendet.
    Ob man diesen - durchaus diskussionswürdigen - Eingriff in die ursprünglich intendierte "innere Dramaturgie" der Platte nun goutiert oder nicht - mit Hilfe der Programmierfunktion des (SA)CD-Spielers läßt sich das altbekannte Sequencing bei Bedarf ja jederzeit wieder herstellen.
    You can go your own way...
    Black Masquerade (Rockpalast) Black Masquerade (Rockpalast) (CD)
    04.09.2013
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Eine vergebene Chance...

    Nur wenige Monate nachdem das legendäre 1977er Konzert aus der Münchner Olympiahalle wiederveröffentlicht wurde, erscheint nun ein Rockpalast-Mitschnitt aus der Spätphase von Ritchie Blackmore´s Band.
    Mitgeschnitten 1995, als Rainbow ihr letztes Studioalbum "Stranger in us all" live promoteten, dokumentiert dieses Konzert quasi schon den Abschied Blackmore´s vom harten Rock. Wenig später wird er Rainbow auflösen um fürderhin als Mittelalter-Kauz in Strumpfhosen durch die Lande zu ziehen. Aber das ist dann schon eine andere (traurige) Geschichte...
    Auch wenn das Line-up von 1995 nicht mehr mit den ganz großen Namen vergangener Tage (Dio, Powell, Carey, etc) aufwarten kann, so muß mann dennoch von einer durchaus komptententen Truppe sprechen, die Blackmore hier zusammen gestellt hatte.
    Speziell Vokalist Doogie White mit seiner durchschlagskräftigen (stärker an Graham Bonnet als an Ronnie James Dio erinnernden) Stimme und Keyboarder Paul Morris liefern in diesem Set beachtliche Kostproben ihres Könnens ab und was die Welt der Rockmusik an Ritchie Blackmore als einem bis damals immer noch maßgeblichen Gitarerros verloren hat, beweist dieser Auftritt ebenso eindrücklich.
    Trotzdem ist diese Veröffentlichung unterm Strich eine vergebene Chance, denn viel von der Verve und Spielfreude der Band wird durch die schlechte Qualität der Aufnahme, die nur knapp über Bootleg-Niveau liegt, zunichte gemacht.
    Der Sound ist diffus, höhenlastig, ohne Druck im Bassbereich und das Schlagzeug klingt zum Teil, als hätte es am anderen Ende der Halle gestanden, aber nicht auf der Bühne.
    Von den Background-Vocals einer Candice Night (ja, die war damals tatsächlich mit von der Partie!) hört man rein gar nichts (vielleicht aber auch die verspätete Strafe dafür, dass sie unseren guten Ritchie vom rechten Weg der Rock-Tugend abbrachte...).
    Nach der klangtechnisch wirklich sehr passablen Aufbereitung des oben erwähnten 1977er Konzerts hätte man hier deutlich mehr erwarten dürfen.
    Sehr schade, dass man ein solches Zeit-Dokument einer so profilierten Band nicht angemessener präsentiert.
    Die positive Produktempfehlung gilt daher im wesentlichen für eingeschworene Rainbow-Fans und -komplettisten.
    Live At The Carousel Ballroom 1968 Live At The Carousel Ballroom 1968 (CD)
    17.06.2012
    Klang:
    1 von 5
    Musik:
    1 von 5

    Kill your idols

    Wäre dieser obskure Live-Mitschnitt von irgend einem illegalen Bootlegger veröffentlicht worden, man würde sich ob der unterirdischen Qualität des hier Gebotenen nicht weiter wundern. Aber diese Form der akustischen Restmüllentsorgung erscheint regulär bei Sony Legacy, einem Label, das man bislang durcháus mit hochqualitativen Wiederveröffentlichungen und interessanten historischen Funden in Verbindung bringen konnte.
    Was hören wir hier also: eine amateurhaft-unbedarft spielende Band, eine weit weg von ihrer Bestform agierende Janis Joplin und das alles in einer ganz furchtbaren Klangqualität, die nicht einmal ansatzweise Live-Atmosphäre transportiert.
    Was da alles in den späten 60er Jahren in der Bay Area an verbotenen Substanzen eingeworfen wurde, scheint heute noch Nachwirkungen bei den Verantwortlichen einer solchen Veröffentlichung zu zeitigen. Will man hier bewußt Idole vom Sockel holen? Ein wirkliches Ärgernis.
    Le Comte Ory Le Comte Ory (DVD)
    07.04.2012
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Welch ein Spaß!

    Rossini´s recht selten gespielte Oper "Le Comte Ory" in einer vor Witz und Musikalität nur so sprühenden Produktion der MET in New York.
    Selten dürfte eine Opern-DVD so pures Vergnügen bereitet haben wie diese - möglich gemacht durch eine Sängerriege, die für dieses Werk ihresgleichen suchen dürfte: Juan Diego Florez (DER "Tenore di grazia" unserer Tage - wer könnte ihm in dieser Rolle des Ory wirklich Konkurrenz bieten?), Diana Damrau (in noch keiner Produktion habe ich ihre Stimme atemberaubender gehört) und natürlich die wunderbare Joyce di Donato (gibt es derzeit einen besseren Rossini-Mezzo?) - sie alle überzeugen stimmlich und als Erz-Komödianten in einer Aufführung, die anzusehen und anzuhören einen unglaublich Spaß bereitet.
    07.04.2012
    Klang:
    1 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Zurück in die Gruft...

    Zweifelsohne ist k d Lang eine der begnadetsten Sängerinnen pouplärer Musik überhaupt und wer die Künstlerin einmal live erlebt hat, wird dieses Erlebnis nicht mehr vergessen.
    Vergessen kann man leider diesen Radiomitschnitt eines Konzerts in Chicago, der offenbar aus einer ganz staubigen Gruft geborgen wurde: so beeindruckend Frau Lang und ihre Songs auch sind, die hier präsentierte Klangqualität ruiniert fast alles. Verrauschtes, plärriges Mono! So ungefähr klingen meine Tapes, die ich in den frühen 70ern mit einem ersten Cassetten-Recorder mit einem Mikrofon vor dem alten Dampfradio meiner Oma mitgeschnitten habe. Wirklich gruselig!
    So sehr ich auch großer Fan von k d Lang bin, aber mir solchen Veröffentlichungen tut man den Künslern wahrlich keinen Gefallen!
    Back to the vaults!
    Sonik Kicks Sonik Kicks (CD)
    07.04.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Kick it like Weller!

    Gar Seltsames hat man im Vorfeld der Veröffentlichung von Paul Weller´s neuestem Album "Sonik Kicks" gehört! Krautrock soll als Inspirationsquelle gedient haben, "Neu!"-Platten wären gehört worden, diverse Elektronica-Sperenzchen hätten den Weg auf das Album gefunden!
    Man lasse sich davon bitte nicht abschrecken (auch nicht von den ersten Rezensionen von Meinungsmachern der sog. Fachpresse...): dieses Album ist das beste Weller-Werk seit langer Zeit.
    Was als Krautrock-Einfluß beschieben wird, ist eher eine gute Prise 60er-Psychedelia (und weit mehr "Moby Grape" als "Can"), die aber so wohldosiert in das diesmal wirklich exzellente Songwriting vermengt wird, dass sich dadurch deutlich frischere Klangfarben ergeben als auf den letzten Alben des "Modfathers". Melodisch einprägsam wie ewig nicht und abwechslungsreich (inkl. einer wunderwaren "Style Council"-Reminiszenz), textlich natürlich immer hellwach, zeigt Paul Weller hier eindrucksvoll, wie man sich als Rockmusiker jenseits der 50 noch frisch und unverbraucht präsentieren kann.
    Zu diesen "Sonik Kicks" kann man nur sagen: Kick it like Weller!
    The Dark Side Of The Moon (Experience Edition) The Dark Side Of The Moon (Experience Edition) (CD)
    02.04.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Die helle Seite des Mondes...

    Licht und Schatten kennzeichnen diese Experience Edition.
    Über die 2011er Remaster Version der Studio-Fassung von "The dark side of side moon" lässt sich wahrlich nicht viel Positives berichten. Sowohl die "20th Anniversary Edition" von 1993 als auch insbesondere die SACD-Fassung zum 30-jährigen Jubiläum dieses Klassikers sind klangtechnisch diesem aktuellen Remastering deutlich überlegen. Wenn schon, dann hätte man bitte ´mal jemand anderen als nicht schon wieder James Guthrie an die Bänder Hand lagen lassen sollen - die neue Version ist schlichtweg ärgerlich und überflüssig.
    Und warum wagt man sich als Alternative nicht auch einmal an einen kompletten Remix - wie z. B. erst kürzlich eindrucksvoll bei der sensationiellen "40th Anniversary Edition" von Jethro Tull´s "Aqualung" demonstriert?
    Die hell strahlende Seite des Mondes ist daher die wunderbare Live-Version dieses Werks auf der zweiten CD. In druckvoll-präsentem Klangblid hören wir hier eine herrlich vitale und die Studio-Fassung nicht einfach 1:1 kopierende, sondern geschickt variierende Fassung des "opus magnum" der britischen Psychedeliker auf ihrem Weg zur Massenkompatibilität aus dem Jahr 1974.
    Allein wg. dieser "Beigabe" ist die "Experience Edition" ein Muss für alle Pink Floyd-Fans (und beileibe nicht nur für "Komplettisten").
    Die 5-Sterne-Bewertung bezieht sich daher ausschliesslich auf diese "Zugabe", die "Standard Version" braucht niemand.
    Rumours (180g) (Limited Edition) (45 RPM) (Repress) Fleetwood Mac
    Rumours (180g) (Limited Edition) (45 RPM) (Repress) (LP)
    12.03.2012
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Zwei Versionen?

    Gerüchte besagen, dass es von dieser 45er DoLP-Fassung zwei verschiedene Versionen gibt, was Mastering und Presswerk anbelangen - die bereits an dieser Stelle veröffentlichten Bewertungen scheinen dies zu bestätigen.
    Die mir vorliegende Fassung gibt leider keinerlei Auskunft hinsichtlich Herkunft und Umschnitt, offenbar scheint es aber von den beiden Optionen (so es sie denn wirklich gibt) die weniger empfehlenswerte zu sein. Zwar ist die Fertigungsqualität über jeden Zweifel erhaben, klangtechnisch ist das aber leider keine Offenbarung.
    Für eine 45 rpm Fassung hätte ich deutlich mehr Dynamik erwartet, die Höhen wirken "gedimmt", so dass nur bei deutlich höheren Abhörpegeln einigermaßen Freude aufkommt (leider nicht bei den Nachbarn).
    Das aktuelle klangliche Remaster-Optimum für "Rumors" bietet die japanische Hybrid-SACD - diese LP-Fassung kommt leider bei weitem nicht auf dieses Niveau.
    Meine Produktempfehlungen
    • Rumours Fleetwood Mac
      Rumours (SACD)
    3 Kommentare
    GP
    30.12.2012

    etwas getrübte Vinyl-Freude

    Soundsurfer hat Recht ! Auf seinen Kommentar hin hab ich mir zunächst die SACD besorgt, danach wollt ich es wirklich wissen und hab auch die Doppel-Vinyl (45rpm) noch angeschafft. Bei der lassen nun wirklich die Höhen zu wünschen übrig, die Musik verliert dadurch viel von ihrer ja vorhandenen Brillanz ! Bei der Vinyl kann man am Verstärker sogleich "treble" auf maximal einstellen, dann erreicht man ziemlich genau den Sound der Sacd (mit Neutraleinstellungen am Verstärker), von der Räumlichkeit der Musik ist die Sacd der Vinyl hier auch ebenbürtig: das bringen beide Tonträgerinnen gleich gut rüber :-)
    Wienühl
    21.05.2012

    klar,2

    verschiedene Pressungen gibt es davon, die auch getrennt gemastert wurden: Die deutsche Pallaspressung wurde offiziell in den USA "AAA" geschnitten und ist stark limitiert sowie nur für den US-Markt, die andere, und IN EUROPA erhältliche.......da kann man nur vermuten: Ich habe dazu ja auch was geschrieben. Schlecht ist sie aber keinesfalls, die Höhen bewerte ich nicht als zurückgenommen, sondern als "flat", sprich nicht überbetont. Allerdings :Die Stereo-Spur der Sacd könnte eine Versuchung wert sein! Danke für den Tip. Leider sind besonders stark als "audiophil" ausgeiesene Artikel zwar grundsätzlich gut bis top gemastert, aber teilweise recht übertrieben an den Frequenzenden. Gute Sacds sind natürlich was feines und machen weniger Gewese um ihre Qualität, ich denke , so könnte eine davon sein.
    Leone
    30.04.2021
    Die Eu Version ist von Heino Leja bei Optimal in Deutschland geschnitten, die Amerikanische von Gray und Hoffman. Die Letztere ist die, die richtig gut klingt.
    Diamond Life (remastered) (180g) Diamond Life (remastered) (180g) (LP)
    12.03.2012
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Zweifelhafter klanglicher Mehrwert

    Über "Diamond Life" muss man in musikalischer Hinsicht nichts mehr sagen: ihr wunderbares Debut von 1984 haben Sade Adu und ihre Band nie mehr übertroffen.
    Die Ankündigung eines neuen analogen Remasters auf Edel-Vinyl von Audio Fidelity weckt da natürlich hohe Erwartungen - die meines Erachtens nach jedoch leider enttäuscht werden.
    Wo der dramatische klangliche Mehrwert, den der deutsche Vertrieb so euphorisch propagiert (nicht zum ersten Mal...), liegen soll, erschliesst sich mir nicht wirklich.
    Im direkten Vergleich mit der (in Anbetracht der damaligen Mitt-80er Fertigungsstandards durchaus gut klingenden) Originial-LP ist zwar eine marginal bessere Konturierung des Bassbereiches vorhanden, wirklich detailreicher ist das Klangbild aber nicht, die räumliche Abbildung hat sogar etwas weniger Tiefe als auf dem ursprünglichen Umschnitt. Zudem haben die Sybillanten eine fast schon ärgerliche Schärfe (bereits ein Problem des LP-Originals, das hier noch gravierener zutage tritt), eine leichte Besserung trat hier erst nach intensiver Plattenwäsche ein (die ob der alles andere als sauberen Oberfläche der frisch ausgepackten Platte unabdingbar ist).
    Ansonsten ist die Fertigung durchaus OK, die LP ist absolut plan, sauber zentiert und das Klappcover ist sehr wertig gefertigt.
    Den nicht eben geringen Preis dieses Re-Issues rechtfertigt aber die Qualität des Masterngs leider nicht.
    26 bis 41 von 41 Rezensionen
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