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    2. Alle Rezensionen von Ralf Günther bei jpc.de

    Ralf Günther Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 09. April 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1781
    744 Rezensionen
    Be A Man

    Veronique Gayot
    Be A Man (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    25.11.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Eine solide, ja gelungene CD

    2019 legte die als „französische Wildkatze“ apostrophiere Véronique Gayot unter den Fittichen des renommierten deutschen Blues-Gitarristen Timo Gross ihr Debutalbum vor. Vier Jahre später erscheint nun das dritte Album. Gayot verfügt über eine raue, kraftvolle Stimme, die sowohl in bluesrockigen Songs, wie auch in balladesken, funkig oder soulig angehauchten Tracks bestens zur Geltung gelangt. Die aktuell fleißig durch deutsche Clubs tingelnde Französin bewegt sich in bekannten musikalischen Gefilden, etwas anderes erwartet in dem Genre aber auch niemand. Die energiegeladene Sängerin steht souverän im Rampenlicht, steuert auch mal ein Harmonikasolo bei. Ebenso wichtig ist die kompakte Band, Gitarrist Yannick Eichert und Organist Alexandre Logel steuern feine Soli bei. Eine solide, ja gelungene CD.
    Bleed Out

    Within Temptation
    Bleed Out (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    25.11.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Meinungsstark und...

    An der modernisierten musikalischen Ausrichtung, die Within Temptation 2019 mit der Vorgänger-CD RESIST vorgenommen hatten, ändert sich auch mit der neuen, dem neunten (wenn man das Album mit Covers von 2013 mit einbezieht) Studio-Album nichts. Die begleitenden Sinfonieorchester sind passe, was bleibt ist die hochdynamische Soundwand aus metallischen Gitarren und Drums, fetten Bässen und harten Elektronikklängen. Im Zentrum steht Vokalistin Sharon Den Adel mit einem souverän von poppigen Hooks bis zu verzerrtem Gesang reichenden Spektrum. Auch diesmal sind der Band die Lyrics sehr wichtig, man bezieht brandaktuell u.a. Stellung zum Krieg in der Ukraine und der Lage der Frauen im Iran. Ja, auch Musik findet nicht im luftleeren Raum statt, auch wenn man damit nicht an die Platinerfolge Anfang der 2000er Jahre wird anknüpfen können. Alle Texte liegen dem Album bei.
    Burning Head / Tough And Sweet

    Kevin Coyne
    Burning Head / Tough And Sweet (CD)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    25.11.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Zwei unterschiedliche Scheiben...

    Als Doppel-CD werden nun die 1992 und 1993 veröffentlichten Scheiben des englischen Singer/Songwriter Kevin Coyne (1944 – 2004) wieder zugänglich gemacht. Zu dieser Zeit lebte Coyne bereits seit ein paar Jahren in Deutschland, hatte seine Alkoholsucht und Depressionen überwunden. Die 13 Song von BURNING HEART nahm Coyne (voc, g) im Duo mit Hans Pukke (g, keys) auf. TOUGH AND SWEET wurde im Folgejahr in etwas größerer Besetzung, u.a. mit Henry Beck (keys, b, dr) und Sohn Robert Coyne (g, keys, b, dr), eingespielt. Die knarzig-raue Stimme, oft auch eher in einer Art Sprechgesang eingesetzt, kommt am besten in sparsamen, folkig-rau grundierten Arrangements zu Geltung. Die pop-rockigen Songs mit oft stupider Rhythmusbegleitung halten dagegen nicht immer das Niveau. Der geneigte Fan muss also etwas Rosinenpickerei betreiben.
    The Big Express (Steven Wilson Mix)

    XTC
    The Big Express (Steven Wilson Mix) (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    25.11.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    "ein vernachlässigten Klassiker seiner Ära“

    Die 1976 gestarteten XTC waren immer ein Liebling der Kritiker, konnten sich aber kommerziell nie so richtig durchsetzen. Als Post-Punk-Band gestartet, erweitere die Band um das Kreativ-Zentrum Andy Partridge (voc, g, harm, Linn-Drums) und Colin Moulding (voc, b) das Spektrum später um New Wave, etwas Psychedelic und großen Gitarren-Pop-Hooks. XTC galten als eine der originellsten Popband dieser Zeit. Aufgrund des starken Lampenfiebers von Andy Partridge, was in einem Zusammenbruch auf der Bühne gipfelte, trat die englische Band ab 1982 nicht mehr live auf, was aufgrund der nicht allzu hohen Plattenverkäufe zu ernsten finanziellen Problemen führte. Dadurch änderte sich auch die musikalische Ausrichtung weiter. Nun liegt das 1984 veröffentlichte siebte Album der Band aufwendig überarbeitet vor. Die sehr persönlichen Songs kommen laut Partridge einem Konzeptalbum sehr nahe. Der seinerzeit brandneue elektronische Linn-Drum-Sound hielt Einzug, auch die Drumtakes von Peter Phipps wurde in diese Soundrichtung nachbearbeitet. Die oft hektischen Songs sind trotz alledem sehr abwechslungsreich. Auch wenn man kurz die UK-Charts mit #34 erreichte, war auch diesem Album kein kommerzieller Erfolg beschienen. Sound-Guru Steven Wilson hat das Album nun neu abgemischt. Auf der üppig gefüllten Blu-Ray gibt es zusätzlich drei weitere Songs. Natürlich alles im originalen Stereo-Mix, dazu aber auch Dolby Atmos 5.1., dazu die instrumentalen Mixes und Demoversionen. Somit kann der geneigte Fan einen „vernachlässigten Klassiker seiner Ära“ nun in prachtvoller Aufmachung inkl. 16-seitigen Linernotes von Andy Partridge und Dave Gregory (g,keys) entdecken.
    Larks' Tongues In Aspic (The Complete Recording Sessions) (50th Anniversary)

    King Crimson
    Larks' Tongues In Aspic (The Complete Recording Sessions) (50th Anniversary) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    25.11.2023
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Damit dürfte das letzte Wort zu diesem Prog-Klassiker gesprochen sein....

    Die legendäre englische Band King Crimson konnte gleich mit ihrem ersten Album IN THE COURT OF THE CRIMSON KING im Jahre 1969 den Titel als Könige des damals entstehenden Progressive Rock beanspruchen. Im erlesenen Thronsaal des Prog Rock, in dem in der Hochzeit des Progs Anfang der 70er Jahre das Triumvirat Genesis, Yes und E.L.P. glänzten, standen auf mindestens gleichwertiger künstlerisch Höhe King Crimson, wie auch Gentle Giant, auch wenn sie nie deren großen kommerziellen Erfolg einfahren konnten. Dafür waren ihre Soundelaborate vielleicht zu oft einem genialischen Wandel und Sprüngen unterzogen. Und insbesondere King Crimson machte es unter seinem strenger und enigmatischen Zuchtmeister Robert Fripp (dem geneigten Fan ist hierzu die interessante Doku IN THE COURT OF THE CRIMSON KING – KING CRIMSON AT 50 zu empfehlen, s. auch GT 1/23) dem Publikum und auch seinen Musikern nie einfach. So verabschiedeten sich nach dem ersten Album sogleich mit Ian McDonald und Greg Lake wichtige Mitstreiter. Fast auf jedem Album wurden neue Musiker begrüßt, änderten sich die musikalischen Ingredienzien teilweise erheblich. So traten auf LIZARD verstärkt jazzige Elemente ins Rampenlicht, während ISLAND beinahe impressionistisch klang. Mit dem fünften Studioalbum ging Fripp Anfang 1973 mit gänzlich neuer Quintett-Besetzung ins Studio. John Wetton (b, voc) kam von Family, Drummer Bill Bruford von Yes. Rund wurde die Besetzung durch Geiger David Cross und Jamie Muir (perc). Das neue Material wurde dem erstaunten Publikum auf einer Headliner-Tour präsentiert, wurde dort oft aus Improvisationen heraus entwickelt und nahm die Formen an, die dann im Studio weiter verfeinert wurden. Das Spektrum auf LARK’S TONGUES IN ASPIC ist immens. Die zentralen, der LP den Titel gebenden instrumentalen Parts One und Two, mit denen das Album begonnen und beendet wird , bauen sich langsam und geheimnisvoll auf, kulminieren dann in brettharten Gitarrenriffs und anspruchsvollen, Gitarrenfiguren, virtuosen, vertrackten Drumfiguren, rockig-erdenden Bassläufen und filigranen bis dynamischen Geigen- und Percussionparts – dies alles mit vertrackten Rhythmen. Neben den drei instrumentalen Tracks bringen die drei Songs mit John Wetton als markant-heiseren Sänger andere Varianten ein. So ist das kurze BOOK OF SATURDAY eine herrliche Ballade, auch EXILES verströmt eher eine zarte Stimmung. EASY MONEY baut mit einem schrägen Gitarren-Solo und dem sarkastischen Text wieder etwas mehr Druck auf. Dieser kulmuniert aber faszinierend in den beiden titelgebenden Parts und THE TALKING DRUM. Kurz nach der Aufnahme war Jamie Muir schon wieder Geschichte, so dass dies die einzige Platte in dieser Besetzung blieb. Zum 50-jährigen Jubiläum hat Sound-Guru Steven Wilson auch an diesem Klassiker Hand angelegt und wieder wunderbare Mixe erstellt. So liegen Original-, neue Stereo- und Elementar-, 5.1.-, sowie Dolby Atmos-Mixes vor. Dazu Instrumental-Mixes, die kompletten Recording Sessions sowie ergänzende Mixes zu vier Stücken. Neue und bislang ungehörte Details werden hier wahrnehmbar. Das dürfte zwar eher für den harten Fan von Interesse sein, doch davon dürfte es viele geben…Damit dürfte das letzte Wort zu diesem Prog-Klassiker gesprochen sein.
    Sound Pieces

    Sound Pieces (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    25.11.2023
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Jazz-Legende aus Polen...

    Der polnische Geiger und Saxofonist Michal Urbaniak, Jahrgang 1943, war einer der ersten europäischen Jazzer, die auch in den USA Anerkennung finden konnten, mehrmals wurde er im Down-Beat-Poll zum besten Geiger gewählt. Mitte der 70er Jahre übersiedelte er mit seiner Frau Urszula Dudziak dann auch in die USA. Dabei bewegte er sich nicht in traditionell swingenden Jazz-Mainstreamgefilden, sondern war im um die Wende 1969/1970 entstandenen Jazz Rock aktiv. Elektronische Instrumente und Verfremdung waren an der Tagesordnung, auch der wortlose Gesang von Dudziak wurde immer wieder elektronisch verfremdet. Der E-Pianist Adam Makowicz ist der bekannteste der Begleitmusiker. Das 3-CD-Set enthält die ca. 1971/1972 in Stuttgart aufgenommenen Alben PARATYPHUS B und INACTIN (erstmals 1973 veröffentlicht), sowie einen Konzertmitschnitt aus dem Bremen Club Lila Eule vom 21.1.1972 (Hier wurden die Tracks der Studioalben gespielt, wie es sich für live gehört tlw. erheblich länger). In den Tracks begegnen dem Hörer eine breite musikalische Spannbreite. Hyperaktive und Funk-rockig anschiebenden Rhythmusgruppe, prägnanter lautmalerischer Gesang, expressive E-Violine- und E-Piano-Solos, lyrische bis hektische Solospots bis hin zu Duetten von Urbaniak und Dudziak. Die Tracks, die sich live auch schon mal auf 30 Minuten ausdehnen können, benötigen ein entsprechend geschultes Gehör und sind somit damit eher für den fortgeschrittenen und offenen Jazzenthusiasten geeignet. Der Albumtitel SOUND PIECES trifft es für dieses Zeitdokument recht treffend.
    Rise

    Danny Bryant
    Rise (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    29.09.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Grundehrlich...

    Der Brite Danny Bryant (43) legt seit 2002 in regelmäßigen Abständen Alben, die sich im Spannungsfeld von Rock und Blues, gewürzt mit etwas Singer/Songwritertum, bewegen. Durch unermüdliches Touren hat er sich eine große Fangemeinde erspielt. Zwar ist seine knarzige Stimme nicht sehr abwechslungsreich, doch überzeugt er durch ehrlich-rauen Ausdruck. Im Mittelpunkt steht jedoch sein dynamischen Gitarrenspiel (wobei seine Solos nicht ausschweifend, sondern akzentuiert auf den Punkt kommen. Bei Songlängen von oft unter vier Minuten ist das auch quasi Pflicht. Die virtuose Faszination eines Joe Bonamassa oder Eric Gales stellt sich somit nicht ein). Dazu sorgen abwechslungsreiche Songs und sein spielfreudiges Quintett für beste Unterhaltung. Die einzige Fremdkomposition stammt mit “I Want You” (aus BLONDE ON BLONDE; mit 6:13 der längste Song des Albums) von Bob Dylan. An ihn erinnert auch sein eigener Song “Louise”. Mit Orgel- und Klaviersolos und vereinzelt (in drei Tracks) eingestreuten Bläsereinwürfen wird der Sound gelungen erweitert. Ein schönes Album eines der aktuell angesagtesten britischen Blues-Rock-Musiker. Anspieltipp: “Into The Slipstream”.
    The Eye Of The Chameleon

    Mario Schönwälder
    The Eye Of The Chameleon (CD)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2023
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Ein angenehmes Album zwischen Electronic und Ambient

    Der Berliner Mario Schönwälder, Jahrgang 1960, reüssierte Mitte der 80er Jahre bei Bernd Kistenmacher. Obwohl er gerne in Duo- oder Trioformaten auftritt, u.a. mit dem Projekt Fanger & Schönwälder, legte er 1989 ein erstes Solo-Album auf dem Label von Bernd Kistenmacher vor. THE EYE OF THE CHAMELEON liegt nun als Reissue auf MIG wieder vor. Schönwälder ist ein Vertreter der Berliner Schule, also der elektronischen Musik eines Klaus Schulze oder Tangerine Dream. Die düster-melancholischen Instrumentalsongs mit ruhig dahinfließenden Synthesizermelodien, oft schlicht, sich gemächlich aufbauend und verändernd, werden immer wieder mit sequenzierter Rhythmik (die dabei meist sanft und nicht aggressiv) unterfüttert (einfache, ostinato Patterns). Alle Tracks überschreiten die zehn Minutenmarke, so dass genügend Zeit für den Spannungsaufbau bleibt. Das live eingespielte Finale “The Voyage Set II” schwebt sogar 30 Minuten durch das All, bzw. das Zeiss-Planetarium in Berlin. Ein angenehmes Album zwischen Electronic und Ambient.
    The Outland

    Gleb Kolyadin
    The Outland (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Piano and more...

    Der russische Musiker Gleb Kolyadin (34) nahm während der Pandemie in den Jahren 2021/21 die nun vorliegenden sechs Instrumentalstücke für sein drittes Solo-Album auf.
    Anders als beim 2018er-Solo-Album oder bei seiner Band iamthemorning gibt es hier keine Gesangtitel (2018 traten in den insgesamt 13 Song mit Mike Moss und Steve Hogarth in drei Songs sogar sehr bekannte Sänger auf!), so dass der ganz Augenmerk auf dem profunden Pianisten liegt.
    In den Labelinfos zu Kolyadin wird auf Chick Corea, Hiromi oder Keith Emerson hingewiesen. Trotz brillantem Spiel kann der Russe nicht an deren Extra-Klasse heranreichen, weder kompositorisch noch instrumental.
    Dem Russen gelingt jedoch ein sehr ansprechender, abwechslungsreicher Mix, der von einem impressionistischen Klavier-Solostück (“Cascades”) über die Verwendung von Elementen aus Jazz-Fusion, Folk, Prog, Latin und Klassik reicht. Dass Kolyadin wieder seinen Labelkollegen Gavin Harrison als Drummer gewinnen konnte, zahlt sich natürlich aus. Im Stück “Mercurial” stößt noch Tony Levin an Kontrabass hinzu, die hervorragende King-Crimson-Rhythmusgruppe ist immer eine Bereicherung. Zu Trio-Basisbesetzung aus Klavier, Gitarre (Vlad Avy) und Schlagzeug, erklingt neben Levin auch einmal der Bassist Tim Lefevre (“Apparatus”), bekannt von David Bowies letzten Album BLACKSTAR, sowie dreimal Zoltan Renaldi. Weitere Gäste an Streichinstrumenten, Flöte, Klarinette oder Vibrafon tragen zu einer vielseitigen CD bei!
    Starcatcher (Clear Vinyl)

    Greta Van Fleet
    Starcatcher (Clear Vinyl) (LP)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2023
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Warum so komprimiert?

    Die etwas als Heilsbringer des ursprünglichen Rocks gehypten Greta Van Fleet um die drei Brüder Kiszka bewegen sich natürlich weiterhin im von ihnen geliebten Soundkosmos von Led Zeppelin und übersteigerten Aerosmith. Damit bedienen sie auch die Hoffnungen vieler Fans, die auf solche Songs gewartet haben, von anderen werden sie dagegen als Kopisten abgetan. Wie so oft dürfte die Wahrheit in der Mitte liegen. Was klar ist, Innovationen darf man nicht erwarten, dafür ehrliches und grundsolides Handwerk. Im Zentrum steht immer wieder der leicht ins Hysterische abhebende Falsettgesang von Joshua Kiszka. Die Drums rumpeln Bonzo-like, Samuel Kiszka bedient wie weiland John Paul Jones profund Bass und streut, wenn nötig, passende Keyboardtöne bei. Auch eine Mundharmonika darf sich mal passend einmischen. Wie einst Jimmy Page grundiert Jacob Kiszka gerne mit akustischer Klampfe seine E-Gitarrenlicks. Allerdings würde man sich in den zwischen vier bis fünf Minuten langen Songs etwas ausgedehntere Gitarrensolos wünschen. Was zählt ist ein kompakter Sound, der etwas direkter und rauer als auf dem Vorgängeralbum daherkommt, auch hat man sich LP-mäßig mit einer Laufzeit von um die 43 Minuten begnügt. Da hätte man sich die etwas einfallslose Ausblendung in “Runway Bluesˮ nach knapp eineinviertel Minuten mitten im spannend anlaufenden Gitarrensolo auch sparen können. Für Fans von soliden Songs im Spannungsfeld von Hard-Rock, Blues und Folk, auch mal mit leicht psychedelischen Sounds gewürzt, natürlich empfehlenswert, zum Ende der Scheibe werden die Songs zwingender. Die eine oder andere Rock-Hymne strebt titelkonform den Rocksternen entgegen. Der LP liegt eine Textblatt bei, sowie ein 12-seitiger Bildband mit etwas überkandidelt-peinlichen Fotos. Doch das war bei den großen Vorbildern oft nicht anders, der hedonistische Spaß darf im Vordergrund stehen. Die Plattenhülle ist gefüttert, die Pressung ordentlich, leider überzeugt der Klang aber nicht (wenig Dynamik, komprimiert), schade!
    Look At You Now (180g)

    The Flower Kings
    Look At You Now (180g) (LP)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Workaholic Roine Stolt....

    Roine Stolt, der 67-jährige Mastermind hinter den Flower Kings, ist ein Workaholic. Neben seinem Mitwirken in der Allstar-Combo Transatlantic veröffentlicht er seit geraumer Zeit auch wieder regelmäßig Alben mit seiner seit 1995 bestehenden Progband. Die letzten Tonträger sogar als Doppel-CDs. Hier wurde zu Recht bemängelt, dass weniger mehr gewesen wäre. Nun beschränkt sich Stolt auf 68 Minuten, was allerdings auch nicht zu durchgängig hochkarätigen Songs führt. Fast alle Songs sind kompakt, um die vier bis fünf Minuten, gehen geschmeidig in den Gehörgang, bewegen sich im bekannten Umfeld aus skandinavischem Folk, blumigem Prog-Rock und jazzigen Einsprengseln. Die Mehrheit der punktgenauen Soli liefert Gitarrist Stolt. Im finalen Titeltrack bieten die Blumenkönige mit 12 Minuten mal wieder eine prog-affine Laufzeit mit symphonischen Art-Rock. Die besten Zeiten der Truppe lagen um die Jahrtausendwende mit Top-Alben wie STARDUST oder UNFOLD THE FUTURE. Auch wenn dieses Niveau schon lange nicht mehr erreicht wird, liegt wieder ein gut hörbares, solides und ansprechendes Album der Schweden vor. Ob sich Roine Stolt zur Ausarbeitung seiner Ideen mehr Zeit lassen sollte oder die Fans mit regelmäßigen/jährlichen Veröffentlichungen beglücken sollte, dies mag der geneigte Fan für sich entscheiden. Auch hier ergeben sich entsprechende Parallelen zu Transatlantic-Kumpel Neal Morse… Dieses erscheint auch als schön gestaltete Doppel-LP, gut gepresst, in guter Klangqualität und mit allen Songtexten.
    Foxtrot At Fifty + Hackett Highlights: Live In Brighton (180g) (Limited Edition Boxset)

    Steve Hackett
    Foxtrot At Fifty + Hackett Highlights: Live In Brighton (180g) (Limited Edition Boxset) (LP)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2023
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Ein dickes Paket...

    Die letzte Studioplatte von Genesis, bei der Gitarrist Steve Hackett (73) mitwirkte, war mit der Ende 1976 erschienenen WIND AND WUTHERING auch die letzte, bei der noch die klassische Prog-Vergangenheit im Vordergrund stand. Seit vielen Jahren ist Hackett nun der Nachlassverwalter der klassischen Prog-Ära von Genesis, also diese mit Peter Gabriel als Leadsänger. 1996 und 2012 mit dem Studio-Alben GENESIS REVISITED gestartet, stehen seine Live-Konzerte seit 2013 verstärkt unter dem Fokus seiner Genesis-Nachbetrachtung. Zuletzt gipfelte dies in der detailgetreuen Aufführung der kompletten Alben SELLING ENGLAND BY THE POUND und SECONDS OUT. Zum 50-jährigen Erscheinen von FOXTROT erscheint nun ein Mitschnitt vom 9.10.2022 in allen möglichen Formaten, von Blu-ray/DVD über CD bis LP (1 Blu-ray, 2 DVDs, 2 CDs, 4 LPs). Ob es diese Remakes wirklich bedarf, ist weniger aus künstlerischer Sicht zu betrachten. Es besteht ein großer Bedarf auf Seiten der Fans, die natürlich auch aus finanzieller Sicht gerne bedient werden. Dazu kombiniert Steve Hackett diese Konzerte immer mit einem Vorprogramm ausgewählter Songs seiner langen Solokarriere, er agiert quasi als seine eigene Vorband. So startet das neue Album mit acht eigenen Songs mit einer Spielzeit von stattlichen 55 Minuten, dabei natürlich auch die Fan-Lieblinge „Spectral Mornings“ und „Shadow Of The Hierophant“, doch auch aktuelle Tracks wie „Devil‘s Cathedral“ bieten. Danach werden die sechs Songs von FOXTROT in der originalen Abfolge gespielt. Die bestens eingespielte Band mit Roger King (keys), Craig Blundell (dr) Jonas Rheingold (b), Rob Townsend (sax, fl) und Nad Sylvan als „Peter Gabriel“ liefert eine einwandfreie Leistung. Kleine Ergänzungen an Gitarrenparts und insbesondere der Einsatz des Saxofons bringen erfreuliche Erweiterungen. Der legendäre Longsong „Supper’s Ready“ dehnt sich hier sogar auf knapp 28 Minuten. Mit den zwei Zugaben „Firth Of Fifth“ und „Los Endos“ bekommen die glücklichen Fans noch weitere Genesis-Klassiker kredenzt, so dass sich die Spielzeit der Genesis-Songs auf stolze 79 Minuten ausdehnt. Somit bekommt der Hörer ein dickes und hochwertiges Paket geboten. Ob man diese weitere Veröffentlichung dieses „Original-Album-Konzepts“ aber tatsächlich benötigt, dies muss der geneigte Fan entscheiden. Die hochwertig gefilmte Blu-Ray/DVD-Version dürfte hier im Fokus stehen. Der Vinyl-Fan freut sich an vier 180g-LPs in einwandfreier Qualität, allerdings ohne zusätzliches Booklet.
    A Poetry Of Rain

    Subsignal
    A Poetry Of Rain (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Schön...

    Fünf Jahre nach LA MUERTA führen Subsignal die Zusammenarbeit mit den RPWL-Chefs Yogi Lang und Kalle Wallner fort. Dementsprechend sind die Songs wieder mustergültig produziert. Auch gehen die Jungs um Markus Steffen (g) und dem wunderbaren Sänger Arno Menses den dort eingeschlagenen Weg fort. Hymnische Hooks, die sich im Gehörgang einnisten, abwechslungsreiche Songs, die aber nicht einfältig klingen, immer wieder kleine Überraschungen ausspielen, ohne dabei verkopft zu wirken. Da wird durchaus druckvoll mit heftig-raffiniertem Prog-Metal-Riffing eröffnet, was dann von einer Asia-würdigen Melodie und atmosphärischen Sounds konterkariert wird. Solistische Ausritte sind rar, eher auf den Punkt getimt, es geht um den Gesamtsound. Im Zentrum steht Arno Menses mit seiner hohen und biegsamen Stimme, immer wieder eine Freude, ihn zu hören. Markus Steffen liefert abwechslungsreiche Gitarrenarbeit, die von harten Riffs bis elegantem Picking reicht. Das hervorragende Drumming von Dirk Brand sticht hervor. Gelungen auch, da eine schöne weitere Farbe, das Saxofonsolo von Gast Marek Arnold. Wer Musik in der Schnittmenge von Toto, Asia, RPWL oder Saga mag, kann wieder bedenkenlos zum sechsten Studio-Album der Band greifen, auch wenn die diesmal recht melancholische Grundstimmung etwas den Fluss hemmt und man sich durchaus mehr solistische Ausritte wünschen würde.
    Paramount

    Sieges Even
    Paramount (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Wieder eine gelungene Wiederveröffentlichung von Golden Core

    1988 veröffentlichte das Quartett Sieges Even um die fulminante Rhythmusgruppe der Gebrüder Holzwarth das erste Album mit einem technoiden Thrash-Prog-Metal-Mix. Sie wurden dann als die „deutschen Watchtower“ angepriesen. Das bedeutete hochkomplexe Soundstrukturen, die oft ins Disharmonische abwanderten, dazu ein Sänger, der eigentlich keine üblichen Gesangslinien intonierte. Also für die breite musikalische Öffentlichkeit ein schwer zu goutierender Klang. Mit dem Gesang war man auch in der Band unzufrieden, auch am musikalischen Konzept wurde immer wieder gearbeitet. Nach einem zwischenzeitlichen Split fanden die Holzwarth-Brüder und Gitarrist Markus Steffen 2004 wieder zusammen. Als Glückfall erwies sich der Holländer Arno Menses als Sänger. Der Stil hatte sich im Vergleich zum ersten Album nun sehr stark verändert. Die Band setzte nun auf konventionellere, ja oft schon eingängige Songs, in denen Arno Menses mit seiner schönen und hellen Stimme im Mittelpunkt stand. PARAMOUNT, die 2007 erschienene zweite CD dieser Besetzung, liegt nun als Wiederveröffentlichung (nun auch als LP, sogar mit separater Abmischung!) wieder vor (sie erreicht, so viel sei schon verraten, nicht ganz die Klasse der Vorgänger-Scheibe). Sieges Even präsentierten einen gut hörbaren Sound, der Wert auf den nachvollziehbaren Song legt, der auch gerne mit AOR-Hooks im Gehörgang haften bleiben darf. Dass die Musiker Virtuosen sind, hörte man im einwandfreien Spiel durchaus heraus, doch wurde das spieltechnische Vermögen nicht vordergründig hervorgehoben (etwas ausschweifendere virtuose Ausritte würde sich der Prog-Fan manchmal etwas wünschen). So schweift das Ohr auch heute manches Mal doch ab, härte Riffs und nette kleine musikalische Ideen holen die Aufmerksamkeit aber immer wieder zurück. Etwas mehr dieser Widerhaken dürften gerne der Fall sein. Eine richtige Ballade wie “Eyes Wide Open” wäre in frühen Jahren undenkbar gewesen. Der Einbau der bekannten Rede von Martin Luther King im Track “Mounting Castles In The Blood Red Sky” spricht für das moralische Verständnis der Band, musikalisch war dies schon damals nicht neu, klingt heute auch etwas gewollt verkopft. Insgesamt eine top produzierte, gut durchhörbare Scheibe mit tollem Sänger, die einen gelungen Mix aus atmosphärischem Melodic-Rock mit zarten Prog-Einsprengseln präsentiert. Somit das Konzept, welches Sänger Arno Mendes und Gitarrist Markus Steffen ab 2007 dann mit ihrer neuen Band Subsignal weiter entwickeln sollten. Als Bonustrack ist die etwas kürzere Singleversion der Ballade „Eyes Wide Open“ beigefügt, dazu ergänzend neue Liner Notes und auch alle Texte sind im Booklet enthalten. Wieder eine gelungene Wiederveröffentlichung von Golden Core!
    Signature

    Neuronium
    Signature (CD)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Zwischen Ambient, Electronic und Berliner Schule

    Der belgische Keyboarder Michel Huygen gründete Neuronium mit zwei spanischen Freuden 1976 in Barcelona. Bald übernahm er die alleinige Verantwortung, reüssierte aber immer wieder einmal in Projekten, so u.a. 1982 mit Vangelis. Über 40 Alben hat der fleißige Belgier inzwischen veröffentlicht, nun legt er eine Kompilation vor. Außer einem Stück von 1990 entstammen alle Stücke dem Zeitraum 2005 bis 2022. Huygen bewegt sich sicher im Umfeld Electronic und Ambient, Vangelis und Jean-Michel Jarre. Oft sind seine Stück, wie in diesem Genre nicht unüblich, zehn bis über 20 Minuten lang. Auf der Compilation konzentriert sich Huygen aber auf kürze Songs um die vier, fünf Minuten. Seine synthetischen Klänge sind immer wieder mit lautmalerischen Gesängen, Chören und elektronischen Beats unterlegt. Im finalen Song erklingt sogar eine Zusammenarbeit mit dem London Symphony Orchestra. Ambient-Fans sollten reinhören. Freude rockigen Genres, auch der klassischen Berliner Schule (womöglich wegen der Konzentration auf kurze Tracks), werden hier nicht so richtig fündig. Bei Kompilationen würde ich es immer begrüßen, wenn die Laufzeit der CD auch ausgenutzt wird, nicht wie hier nur 63 Minuten Musik erklingen. Bei über 500 Kompositionen in 46 Jahren hätte Huygen doch sicherlich noch etwas mehr finden können…
    Mask

    Mask (CD)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Netter Melodic- und Neo-Prog

    Foundation ist das Baby des niederländischen Keyboarders Ron Lammers. Auf seinem eigenen Label veröffentlicht Lammers nun ein autobiographisches Konzeptalbum, welches in chronologischer Abfolge den Lebenslauf eines Menschen geschildert, somit beginnend mit der Geburt. Als Sänger konnte er den von der Band Knight Area bekannten Mark Smit gewinnen, der mit einer schönen, flexiblen Tenorstimme überzeugt. Die Songs bewegen sich im Umfeld von Melodic- und Neo-Prog. Zwei Keyboarder legen atmosphärisch-flächige Sounds, das Tempo bewegt sich meist im Midtempobereich, die Rhythmusgruppe schiebt kräftig und agil an. Rinie Huigen liefert darüber schöne Gitarrenmelodien und Solos in der Tradition von Steve Rothery. Vereinzelt lockert eine Flöte das Klangbild auf (könnte gerne öfters eingesetzt werden). Mit 12 Minuten ist der Titeltrack mit Abstand der längste Song auf dem Album, welches zwar keine Überraschungen bietet, doch sehr schön zu hören ist und Spaß macht. Daher gerne reinhören!
    The Prophet & In 'Cognito

    P'Cock
    The Prophet & In 'Cognito (CD)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Aufbruchsstimmung Anno 1980

    Die von Drummer Tommy Betzler 1975 unter dem Namen Peacock gegründete Band wurde 1980 von Klaus Schulze für sein neues Label IC gecastet. Schulze produzierte das Debüt, die musikalische Ausrichtung wurde zeitgemäß aufgefrischt. Es entstand ein innovativ-ungewöhnlicher Mix aus symphonischem Prog, poppiger New Wave und der Synthesizer-Elektronik der Berliner Schule. Eingängig-pathetische Hooks, flächige Elektronikklänge, kraftvolle Rhythmusgruppe, Vocoder-Gesänge, akzentuierte Gitarrenlicks über den klanglich dominanten Synthesizern. Auch wenn auf dem Begleitzettel von Genesis, Pink Floyd und Saga gesprochen wird, ist das zwei Nummern zu groß. Allerdings wecken die ästhetisch komponierten Covers Erinnerungen an die Hipgnosis-Alben dieser Zeit. Auch wenn manche damals brandneuen Sounds heute antiquiert wirken, ist dies eine interessante Wiederentdeckung, zeigt welche offene musikalische Aufbruchsstimmung seinerzeit in Deutschland herrschte.
    Witchy Activities And The Maple Death

    Witchy Activities And The Maple Death (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.09.2023
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Sagenhaft!!!!!!

    Monika Roscher (38) aus dem bayrischen Langenzenn, studierte Jazzgitarristin, betreibt seit 2011 ihre Bigband. Die langen Wartezeit nach ihren bereit sehr beachtenswerten Alben 2012 und 2016 hat sich sehr mehr als gelohnt. Bereits der Start in den Opener “8 Prinzessinnen” mit den sich überlagernden Rhythmen und Riffs lässt einen verwundert an King Crimson, Mars Volta, Frank Zappa, Carla Bley und Miles Davis denken. Wenn Roscher dann mit ihrer zarten Stimme singt, kommt dem geneigten Hörer noch Björk in den Sinn. Doch dies wird alles zu einem einzigartigen Gemisch - nein, nicht „Bitches Brew“, sondern „Witches Brew“ - aus faszinierendem Avantgarde-Prog, mitreißendem Groove, virtuosen Jazzsolos und eingängigen Art-Pop-Gesangsmelodien fusioniert. Toll, ein heißer Kandidant für die beste Scheibe des Jahres - unbedingt reinhören!
    Living In Paradise

    Living In Paradise (CD)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    18.08.2023
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Schräger “Psychedelic Guitar Pop”

    Hinter dem Bandnamen verbirgt sich Michael Beckett, der in einer halben Stunde in seinem Konzeptalbum eine schwarzhumorige-schräge Geschichte (leider liegen aber keine Texte bei), die in einem kleinen Dorf in Ostwestfalen spielt, zum Besten gibt. Der Indie-Gitarren-Pop, von der Band als “Psychedelic Guitar Pop” bezeichnet, kann die Spannung leider nicht durchgängig hochhalten, hier kann noch manches ausgebaut werden. Wer sich für das etwas skurrile Konzeptalbum interessiert, soll natürlich reinhören....
    American Mystic

    Dream The Electric Sleep
    American Mystic (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    18.08.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    mächtiger "New American Prog Sound"

    Mit Traum und Schlaf ist es sofort vorbei, denn das amerikanische Trio um Matt Page (voc, g, keys) startet mit “And The Buried Rise” kraftvoll rockend in ihr fünftes Studio-Album. Seit 2017 feilte die Band aus Lexington an den Songs, während der Pandemie arbeiteten die Musiker in Isolation weiter, auch Nathan Yarborough war mit neuer Technik von Kanada aus im Aufnahmeprozess aufgeschaltet. Doch trotz alledem ist die Band dicht beieinander, die aufgestaute Energie kommt auf den Punkt. Die Truppe liefert einen spannenden Mix aus AOR-Hooks, klassischen 70er-Jahre-Prog-Rock-Roots, dazu Darkwave der 80er Jahre. „New American Prog Sound“ nennt die Band diese Mixtur. Auf jeden Fall reißt der dynamische Rock sofort mit, guter Gesang, gerne auch im Chor aller drei Musiker, und kraftvolle Gitarrensolos liefern das Sahnehäubchen. Das sollte man angetestet haben...
    Threnody For A Dead Queen

    Threnody For A Dead Queen (CD)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    18.08.2023
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Nett, doch...

    Das Quintett ist zwar seit 1984 am Start, konnte aber nie den großen Durchbruch erzielen, so dass die Truppe um Joe Cairney (voc) und Jim Johnston (keys, comp) über 20 Jahr lang pausierte. Auch wenn es heißt, die nach einen Shakespeare-Werk benannte Gruppe würde mit Pallas und Abel Ganz zu den ersten und führenden Neo-Prog-Bands aus Schottland gehören, fehlt doch der unverwechselbare Sound, um wirklich mit den Genre-Größen wie Marillion oder IQ mithalten zu können. Die sechste Scheibe der Schotten vereint fünf kurze Songs um die drei Minuten, die Prog-Fans kommen dann mit drei Longsong über 12 Minuten zum Zuge. Hier wird Atmosphäre erzeugt, Soli abgeliefert – alles nett zu hören, doch schweift das Ohr immer wieder ab.
    Nemesis

    Cairo
    Nemesis (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    18.08.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Wer Marillion, It Bites und Asia mag, kann hier nichts falsch machen...

    Das zweite Album der Briten wurde von Prog-Tausendsassa John Mitchell (Arena, It Bites, Frost*, Lonely Robot) hervorragend aufgenommen und bietet eine angenehm zu hörende Mischung aus Neo-Prog, der auch kräftig rockende Elemente (man höre die Albumintroduktion) und elektronische Soundscapes ausspielt, sowie balladesken Momenten mit Pop-Hooks, wie dem dreiminütigen “Glow”. Sängerin Sarah Bayley und Sänger (und Bandleader, dazu g, keys) Rob Cottingham agieren gleichberechtigt. Im Opener “Asleep At The Wheel” und im Schlusstrack “Nemesis” (Anspieltipp) erklingen in acht Minuten dann auch noch verstärkt symphonische Prog-Sounds. Wer Marillion, It Bites und Asia mag, kann hier nichts falsch machen. Dazu liegen die Texte zu dem düsteren Konzeptwerk bei.
    Dalla Volta

    Teramaze
    Dalla Volta (CD)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    18.08.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Etwas inkohärente Sammlung....

    Das australische Prog-Metal-Quintett veröffentlicht schon wieder ein Album, diesmal aber eine Sammlung von vier Demo-Versionen (2017) aus dem Album ARE WE SOLDIER, zwei Piano-Balladen, mit “Easy Loverˮ einer kraftvollen Version des Phil-Collins-Hits. Im Zentrum stehen aber die drei neuen Tracks, insbesondere der Opener “Navigate In Solitudeˮ, der in über sieben Minuten die Qualitäten der Band aus Down Under präsentiert. Zudem ist Sänger Nathan Peachey zurück in der Band von Leader Dean Wells.Insgesamt also etwas zusammengeschustert und nicht so stark wie die regulären Alben zuvor
    The Man In The Iron Mask

    The Man In The Iron Mask (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    18.08.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Die "Viel-Veröffentlicher" diesmal etwas schwächer...

    Keine Band veröffentlicht so viele Produktionen wie die Truppe um Marco Bernard (b) und Kimmo Pörsti (dr), alle paar Monate erscheint ein neues Album. Hatte auf ANTHEM TO THE PHOENIX STAR der Keyboarder Marco Grieco alle Kompositionen beigesteuert, wurde diesmal Oliviero Lacagnina, damit beauftragt, so dass es diesmal „Samurai Of Prog – featuring Oliviero Lacagnina “ auf dem Cover heißt. Das Konzeptalbum beschäftig sich diesmal mit den geheimnisvollen Gefangenen von König Ludwig XIV. Die Trademark bleiben gleich, symphonischer Retro Prog mit Elementen aus Folk und Rock Musical. Allerdings übernimmt diesmal Steve Unruh sämtliche Gesangsparts, nur in zwei Songs wird er von einer Sängerin unterstützt. Auch mit Violine und Flöte prägt Unruh diesmal stark das Klangbild, wie er auch einen Großteil der Texte beisteuert. Das gute Niveau der Vorgängerscheibe kann nicht ganz gehalten werden, der Prog-Anteil ist bei Songlängen von maximal vier Minuten stark minimiert. Es klingt etwas oft nach einem Rock Musical mit mittelalterlichem Touch, komplexe Parts und insbesondere ausgebuffte, längere Solos sind Mangelware. Schön zu hören, doch auf Dauer fehlt etwas. Ein dicker Pluspunkt ist wie immer die hochwertige Aufmachung mit tollem Cover von Ed Unitsky, sowie dickem Booklet mit allen Texten und der Story. Vielleicht würde eine kleine Pause Samurai Of Prog aber doch mal gut tun…
    The Montreux Years

    The Montreux Years (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    18.08.2023
    Klang:
    4 von 5

    MJQ....in Montreux....immer eine Bank!

    Das legendäre Quartett um Vibrafonist Milt Jackson und Pianist John Lewis war die langlebigste Combo in der Jazzgeschichte. Die Kombination aus bluesigen und coolen Jazzelementen mit formaler klassischer Strenge traf zudem den Geschmack vieler Hörer. Aus dem Claude-Nobs-Archiv werden nun in der Montreux-Years-Serie elf Songs von fünf Konzerten des Quartetts aus dem Jahren 1985 bis 1993 (1994 starb Drummer Connie Kay, die Bandgeschichte endete) auf dem legendären Festival dem Fan zugänglich gemacht. Natürlich dürfen dabei Tracks wie “Django” oder “Bag’s Groove” nicht fehlen. Sehr guter Sound, ob der geneigte Fan allerdings eine weitere Scheibe vom MJQ benötigt, muss selbiger für sich entscheiden…
    151 bis 175 von 744 Rezensionen
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