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    2. Alle Rezensionen von Ralf G. bei jpc.de

    Ralf G. Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 09. April 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1715
    697 Rezensionen
    Floating Music - EDITION 2023 Robert Schroeder
    Floating Music - EDITION 2023 (CD)
    04.02.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Berliner Schule....

    Der 1955 in Aachen geborene Robert Schroeder hatte als großes Vorbild Klaus Schulze. Dies führte sogar so weit, dass Schulze Taufpate seines Sohnes wurde und Schroeder auf Schulzes neu gegründeten Label Innovative Communication 1979 sein erstes Album veröffentlichen konnte. Waren hier noch zwei Gastmusiker dabei, spielte er 1980 auf seinem zweiten Album FLOATING MUSIC alles alleine ein. Natürlich ist der Sound von der Berliner Schule geprägt. Die analogen Synthesizer-Sounds waren seinerzeit Neuland, Schroeder baute sich sein Equipment selbst zusammen. Das mag heute antiquiert klingen, der Sound findet aber noch viele Liebhaber, die sich nun über das remasterte Re-Release mit einem 23-minütigen Bonustrack freuen dürfen. Melodische Sounds, mal minimalistisch-repetitiv, dann dynamisch vorwärtsstrebend zeugen von vergangenen Zeiten. Elektronik-Fans hört rein!
    Glitter & Blues Bad Temper Joe
    Glitter & Blues (CD)
    04.02.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    ein feines Album....

    Der aktuell mit dem Preis der German Blues Challenge 2022 ausgezeichnete Sänger und Gitarrist Bad Temper Joe legt sein achtes Studio-Album vor. Ablenkenden Glitter gibt es hier nicht, direkt und pur kommt Joe in seinen Eigenkompositionen auf den Punkt. Eine Mehrzahl der Songs sind in kleiner Besetzung eingespielt, Joe mit kernigem Gesang und Resonator Guitar, begleitet von Klavier, Bass oder akustischer Gitarre. In drei Tracks sorgt eine größere Besetzung mit klassischer Rhythmusgruppe für weitere Schattierungen. Sängerin Kristin Shey beflügelt Joe bei vier abwechslungsreichen Songs, toll, wie auch die sanfte Orgel von Nico Dreier und die gepflegten Gitarrensolos, gerne auch mit Bottleneck. Ein wohlschmeckender 12-Takter-Gumbo, fein abgeschmeckter Country Blues mit etwas Rock’n‘ Roll, Folk und Ragtime. Auch wenn nicht alle Songs die gleiche Güte haben, ingesamt doch ein klasse Album!
    Naiß Friedemann
    Naiß (CD)
    04.02.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Friedemann regt zum Nachdenken an...

    Mit der Hardcore-Band COR ist Sänger Friedemann Hinz (Jahrgang 1975) seit 20 Jahren aktiv, seit 2014 verfolgt er unter dem Namen Friedemann auch eine Karriere als Singer/Songwriter. Die Corona-Krise hat den auf Rügen lebenden Künstler schwer ausgebremst, doch lähmen konnten ihn das große C nicht. Er machte das, was er am besten kann, Texte schreiben, die tief aus seinem Inneren sprechen, die direkt auf den Punkt kommen, nicht rumnölen, seine klare Sichtweise dem geneigten Hörer als Anreiz für eigenen Gedankengänge anbieten. Dies ohne zu bevormunden, auch mal mit einem dicken, manchmal auch versteckten Grinsen im Gesicht. Nicht nur die akustische Gitarre erklingt, Electronics und Bandperformance sorgen für Vielfalt. Tja, dann hört mal “Kauft Nicht Bei Amazon”…
    Time Machine Time Machine (CD)
    04.02.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Neo Prog aus Schottland

    Das aus Glasgow stammenden Quintett gehört zusammen mit Pallas oder Abel Ganz zu den frühen Neo-Prog-Bands Schottlands. Bereits in den 80er-Jahren gestartet, konnte die Band um Komponist und Keyboarder Jim Johnston nie an die Qualität und den Erfolg von Trendsettern wie Marillion oder IQ aufschließen. Nach fünf Jahren Pause liegt nun ein neues Opus vor. Und falsch macht die Truppe eigentlich auch nichts, die bis zu fünfzehn Minuten langen Songs bieten Abwechslung und solide Instrumentalpassagen (ein LaLa-Chor und dann Beethovens Motiv „Ode an die Freude“ aus der 9. Sinfonie ist dann allerdings doch etwas flach). Das geht dem geneigten Fan gut ins Ohr, das Problem ist nur, dass dort zu wenig hängen bleibt, auch Sänger Joe Cairney ist solide, das ist aber ein Ticken zu wenig, um sich im umkämpften Genre an die Spitze setzen zu können. Neo-Prog-Fans, hört rein und bildet Euch ein eigenes Urteil...
    Chronicle Of Stolen Souls Chronicle Of Stolen Souls (CD)
    04.02.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    ...stimmungsvolle Midtempo-Songs in Stile der mittleren/späten Pink Floyd oder Roger Warters...

    2019 hatte das als Pink-Floyd-Coverband gestartete Duo (Andy Nixon-voc,g,b und Pete Riley-Keys) mit SEED seine Trilogie über den Ersten Weltkrieg vollendet. Auf der neuen CD geht es auch weiterhin um dieses Thema. Zwischen 2014 und 2019 wurde jeweils zu Weihnachten ein Song gratis im Netz zur Verfügung gestellt. Diese, um drei Tracks ergänzt, liegen nun überarbeitet vor. Es erklingen stimmungsvolle Midtempo-Songs in Stile der mittleren/späten Pink Floyd oder Roger Warters (bei dem Thema natürlich!). Auch wenn Martialisches die Basis bildet, erklingen keine aggressiven Klänge. Etwas Härte würde dem Album durchaus gut tun. Gut gemacht, nett zu hören, das Thema ist ja auch durchaus wichtig. Auch eine floydige Gitarre immer gefällt. Nur, das ist in dem Genre schon lange keine Alleinstellungsmerkmal mehr, die hört man heutzutage in dem umkämpften Genre fast schon im Überfluss. Alle Texte liegen dem Album bei.
    Human Nature Black Paisley
    Human Nature (CD)
    17.12.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    „New Wave of Classic Rock“...na ja

    Das an Death Metal gemahnende Cover führt in die Irre. Das seit 2015 bestehende schwedische Quartett bietet auch auf ihrem vierten Album einen angenehm zu hören Mix aus melodischem Hard Rock mit AOR-Hook aus den 80er Jahren. Die Songs kommen im Schnitt mit um die knapp vier Minuten schnell auf den Punkt, Stefan Blomqvist hat eine angenehme Stimme, Gitarrist Franco Santunione setzt nett kleine Sololicks. Die Band ist nach einer Signature-Gitarre von Ritchie Sambora benannt, durchaus kann man auch Bon Jovi als Referenz heranziehen. Die Band spricht von „New Wave of Classic Rock“. Nett, doch die eigene Duftnote fehlt. Sehr löblich ist das dicke CD-Booklet mit allen Texten, nett aufgemacht, auch wenn die düster-morbiden Bilderwelten musikalisch auf den falschen Weg führen.
    Limbo666 Limbo666 (CD)
    12.12.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Ein angenehmes Album...

    Drei Jahre nach seinem zweiten Album YOUR SUGAR veröffentlicht das Leipziger Quintett Kamala nun die dritte CD. Die im Zentrum stehenden Vocals von Christian Kamper klingen mal melancholisch, dann auch zupackender, ohne hier in Extreme zu verfallen. Die zwischen vier und fünf Minuten langen Songs changieren zwischen Pop und Rock, etwas Psychedelic Indie und Funk würzen die Melange gelungen ab. Kurze Instrumentalparts, meist mit sauberen Gitarrenlicks, sowie auch mal flächige Synthesierflächen sind wirkungsvoll eingeschoben. Auch wenn mal fließende Rhythmen elegant dahingleiten, ist der Jazzanteil nicht mehr sehr ausgeprägt. Ein angenehmes Album, gerne kann aber zukünftig auch mal ein längeres Stück mit Entwicklungsmöglichkeiten eingeschoben werden.
    The Quiet Rebellion Of Compromise Oak
    The Quiet Rebellion Of Compromise (CD)
    12.12.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Schönes Artrock-Album

    Nach 2013 und 2018 legt die norwegische Band OAK nun das dritte Album vor. Entstanden aus einem Folk-Rock-Duo hat das Quartett um Sänger und Keyboarder Simen Valldal Johannessen einen oft melancholischen Sound gefunden, der sich aus poppigem bis rockigem Art Rock, etwas Alternative Rock und Folk, oft unterfüttert durch Klavierakkorde und elektronische Sounds, speist. Die Texte, die sich um Suizid und psychische Zustände drehen, versprühen natürlich auch eine Düsternis. Interessant, wie düstere Elemente mit durchaus poppigen Sequenzerbeats, eingängigen Hooks und Instrumentalpassagen ausgefeilt arrangiert werden (Anspieltipp: “Dreamless Sleep”). Klassisch-virtuose Soli kommen dabei nicht vor, es werden cineastische Klangwelten generiert. Ein Saxofon, Sprechpassagen, auch mal heftigeres Gitarrenriffing sorgen für Abwechslung. Ein spannendes Album mit passendem Artwork.
    Screamnasium O.R.k.
    Screamnasium (CD)
    02.12.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Klasse, zeitgenössisch, druckvoll,...

    Die bekanntesten Musiker der seit 2016 bestehenden Band des Sängers Esposito Fornasari alias LEF sind Colin Edwin (b, ex-Porcupine Tree) und Pat Mastelotto (dr, King Crimson). Der zeitgenössische, druckvolle Art Rock mit vielen Elementen aus Alternative Rock, einem verblüffend an Chris Cornell erinnernden Sänger, eingängigen Hooks in kompakten Songs, sowie virtuosen Instrumentalisten überzeugt auf dem vierten Album mit abwechslungsreichen, frischen Ideen. Als Gast singt die Grammy-Gewinnerin Elisa im Song “Consequence”. Klasse Scheibe, Tipp!
    The Last Great Adventurer Galahad
    The Last Great Adventurer (CD)
    02.12.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    schöner Neo Prog

    Seit über 30 Jahre aktiv, legt das englische Quartett nun das elfte Studio-Album vor. Das von Karl Groom (Threshold) mustergültig produzierte Album steht zwar weiterhin fest im Neo Prog ala Marillion oder IQ, elektronische Einflüsse modifizieren aber den Sound. Dominate, flächige Keyboardsounds und Orchestrationen, schöne Gesänge (Stu Nicholson), da erfreut man sich, wenn Gitarrist Lee Abrahams spritzige Solos einstreut und etwas Punch den Bombast aufbricht. Insgesamt wieder ein gelungenes Album, angenehm zu hören, mit interessanten Details in den bis zu 10-minütigen Songs versehen. Zwei Bonustracks und die schöne CD-Aufmachung runden das Paket gelungen ab.
    Live At The Schauburg, Bremen 1987 Live At The Schauburg, Bremen 1987 (CD)
    02.12.2022
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein mitreißender Konzertabend

    Als virtuoser Schlagzeuger bei den Prog-Legenden Yes, King Crimson, UK, sowie als Tour-Drummer bei Genesis, erlangte Bill Bruford in den 70er Jahren Weltruhm. Seine elegant fließende Polyrhythmik hatte schon immer starke Jazzelemente, so dass es nicht sonderlich überraschte, dass er ab 1986 dieser Liebe mehr Raum einräumte und seine Band Earthworks ins Leben rief. Mit dem Saxofonisten Iain Bellamy und dem Keyboarder, Hornisten und Trompeter Django Bates hatte Bruford zwei junge Talente in seinem Quartett, die später auch als hervorragende Leader und Komponisten ihren Weg gingen. Im November 1987 schnitt Radio Bremen ein Konzert der bestens eingespielten Rock-Jazz-Band mit. Die bis zu elfminütigen Songs boten viel solistischen Auslauf, dabei wurden aber die Songstrukturen nicht vernachlässigt. Lyrische Passagen wechseln sich mit kraftvollen Parts ab, es kommt keine Langeweile auf. Ein wichtiges Stilelement war seinerzeit das elektronische Schlagzeug Bill Brufords, auch wenn diese Klänge heute mitunter etwas antiquiert wirken. Ein mitreißender Konzertabend, der nun auf der prallvollen CD in gutem Klang (etwas höhenlastig) nachverfolgt werden kann.
    20 Jahre Latin Swing Project Lulo Reinhardt
    20 Jahre Latin Swing Project (CD)
    02.12.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Schöne Jubiläums-CD

    Der deutsche Sinti-Gitarrist Lulu Reinhardt (61) feierte 2019 live mit weiteren sieben Musikern 20 Jahre seines Latin Swing Projects. Der Mitschnitt liegt nun vor und bietet eine mitreißende Melange aus jazzig-swingendem Sinti-Jazz, verknüpft mit Latin- und World Music-Elementen. Da glühen die Saiten, doch auch melancholische Songs runden das Song-Portfolio, welches mit Klavier und Geige weitere Klangschattierungen erhält, gelungen ab.
    Blank Atrio
    Blank (CD)
    27.11.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Das rockt und macht Spaß!

    Das bereits 2019 eingespielte Debüt des Trios aus Gießen um Gitarrist und Sänger Lars Gugler erblickt nun pandemiebedingt stark verspätet das Gesicht der musikalischen Welt. Überraschend wird das Album mit einem kurzen Instrumental eröffnet. “This Is Atrio” lässt sofort aufhorchen: Hartes Riffing, bluesige Licks, dazu eine aufmerksam akzentuierende Rhythmussektion, das passt! So geht es in 36 Minuten kurz und prägnant durch elf Songs. Bluesiger Hard Rock, verfeinert durch Ingredienzien aus Southern Rock und Independent, dazu der leicht angeraute, melodiöse Gesang von Lars Gugler sorgen dafür, dass man gerne vor der Anlage verweilt. Fetter Groove, zurückgenommene Passagen, eingängige Hooks, schnörkellos, alles bleibt gut nachvollziehbar. Die Band nennt Bands wie Audioslave oder Rival Sons als Bezugspunkte, man könnte auch einen Schuss ZZ Top heraushören, auf jeden Fall ein gelungener, wenn auch verspäteter Plattenstart.
    The Trondheim Concert The Trondheim Concert (CD)
    27.11.2022
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Klavier solo - wer denkt da nicht an Keith Jarrett?

    Der Norwegische Pianist Espen Berg, Jahrgang 1983, hat sich als Sidemen von Jazzgrößen wie Mathias Eick und Marius Neset einen ersten Namen gemacht. Seit Jahren veröffentlicht Berg auch Scheiben unter eigenen Namen, zuletzt mit seinem Trio, zuvor auch solo am Flügel. Nun hat er sich etwas Besonderes vorgenommen, 85 Minuten live ohne kompositorische Vorarbeiten spontan auf die Eingebungen zu reagieren, diese ad hoc in Klangwelten umsetzen. Dabei fällt dem geneigten Fan natürlich sofort der große Keith Jarrett ein, der dieses Format zu Weltruhm führte. Und man muss Berg bescheinigen, dass er in seiner Heimatstadt Trondheim einen inspirierten Tag hatte. Die Töne perlen elegant, nehmen den Zuhörer gefangen, sorgen für Abwechslung zwischen feinen Melodien und kräftigen Akkordschichtungen, ohne dabei zu gefällig zu klingen.
    Ein Kommentar
    Anonym
    30.11.2022

    5 Sterne

    Wer Espen Bergs Klavierspielkunst kennt, der weiß, fühlt und spürt, daß diese Musik mit 5 Sternen noch unterschätzt ist.
    Also 2 x 5 Sterne von mir.
    Eyeless Dreams Wolfgang Düren
    Eyeless Dreams (CD)
    27.11.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Für Fans von Tangerine Dream!

    Wolfgang Düren, Jahrgang 1956, spielte Anfang der 70er Jahre Gitarre in kleinen Bands, entdeckte dann aber sein Faible für die elektronische Musik. Ab 1978 war er drei Jahre Roadie bei Tangerine Dream, kümmerte sich auch um die Programmierung der Sequencer, danach machte er sich insbesondere mit seiner Firma Waldorf Electronics einen Namen als Entwickler von Synthesizerprogrammen (z.B. Microwave). Während seiner Zeit bei Tangerine Dream küsste ihn dann auch die Muse und 1980 erschien sein einziges Album, welches nun remastert wiederveröffentlicht wird. Nicht verwunderlich ist, dass die elektronischen Klänge just an Tangerine Dream oder Klaus Schulze erinnern. Dabei hält sich Düren aber etwas kürzer, die Songs bewegen sich zwischen fünf und zehn Minuten. Dabei werden sowohl kühl-experimentelle Töne, wie auch rhythmische Klangstrecken erzeugt, die den Hörer in Trancegefilde beamen können. Manche Sounds klingen zwar heute etwas angestaubt, doch insgesamt ein interessantes Zeitdokument, welches Fans der vorgenannten Größen der „Berliner Schule“ gerne antesten können. Zwei Bonustracks runden die Wiederveröffentlichung ab. Interessant ist, dass Eminem für seinen Song „Evil Twin“ Samples aus dem ersten Albumtrack „Eyeless Dream I“ nutzte.
    Fifty Manhattan Transfer
    Fifty (CD)
    27.11.2022
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Perfekter Klang...leider zu glatt

    Unglaublich, die Vocal-Jazz-Institution Manhattan Transfer feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Mit Janis Siegel und Alan Paul sind auch noch zwei Gründungsmitglieder aktiv. Zum Jubiläum hat die zehnfach Grammy ausgezeichnete Vokalgruppe ausgewählte Songs wie “Chanson D‘Amour”, “The Man Who Sailed Around His Soul” oder den fiebrigen Film-Track “Twilight Zone” neu aufleben lassen, dann auch Klassiker wie Gershwins “The Man I Love” erstmalig aufgenommen. Mit dem WDR-Funkhausorchester und Arrangeuren wie Vince Mendoza und Jorge Calandrelli sind natürlich nur Hochkaräter an Bord. Somit klingt alles edel, allerdings auch gefällig und glatt (manchmal sogar kitschig), Jazz-Fans fehlen die Kanten und Ecken. Überraschungen sind ausgeschlossen, auch wenn vorsichtig ein Rap-Part eingestreut ist. Dafür führt Alan Paul im Booklet durch die lange Bandhistorie.
    The Indifferent Stars The Indifferent Stars (CD)
    24.09.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    ....mit Elementen aus Prog, Filmmusik, Gothic, Klassik und Folk....gelungen

    Multiinstrumentalist Andreas Hack kennt man als Leader der 2019 aufgelösten Bayreuther Band Frequency Drift. In seinem unter den Namen Haven Of Echoes firmierenden Projekt steuert Hack außer dem Schlagzeug fast alle Instrumente bei. Seine ehemaliger Frequency-Drift-Kollegin Nerissa Schwarz steuert bei zwei Songs E-Harfenklänge bei, komponierte auch das düster-mäandernde “The Lord Giveth”. Wichtigster Partner Hacks ist aber der britische Sänger Paul Sadler, der mit der Band Spires sonst das Prog-Metal-Genre bespielt. Sadler steht mit seiner hohen und emotionalen Stimme im Zentrum der Songs, er beherrscht sowohl sanfte, wie auch kraftvolle Facetten. Akustische wie elektrische Instrumente legen einen musikalischen Teppich mit Elementen aus Prog, Filmmusik, Gothic, Klassik und Folk. In den bis zu zwölfminütigen Songs liegt der Augenmerk auf Atmosphäre und Melodik, nicht auf virtuosem Gefrickel, dies ohne dabei zu langweilen. Gelungen!
    Thank You From The Future Thank You From The Future (CD)
    24.09.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    ... abwechslungsreicher Retro-Prog-Sound...

    Seattle assoziiert man natürlich erst mal mit Grunge, dort wird aber auch anderen Musikstilen gehuldigt. Moon Letters wurden dort 2016 gegründet, 2019 erschien das Debütalbum UNTIL THEY FEEL THE SUN. Drei Jahre später legt das Quintett nun nach. In sieben Songs mit 41 Minuten Laufzeit präsentieren die US-Amerikaner einen abwechslungsreichen Retro-Prog-Sound, der mit gelungen Instrumentalparts punktet, wogegen der Leadsänger nicht durchgehend sicher ist, man federt dies aber immer wieder in mehrstimmigen Chören ab. Symphonische-Prog-Parts werden von rockigeren Teilen durchbrochen, bevor es zu romantisch wird. Eine flexible Rhythmusgruppe ist da unabdingbar, solistische Ausritte von Gitarre und Keyboards, sowie kurze Flötenparts bringen weitere Farben ins Spiel. Im mit sieben Minuten längsten Song „Fate Of The Alacorn“ werden auch orchestrale Elemente und Kirchenorgel (allerdings digital erzeugt) über einen Marschrhythmus aufeinandergeschichtet, so dass ein mächtig-emotionaler Sound erzeugt wird. Auch wenn man immer wieder Heronen wie Yes, King Crimson, Gentle Giant oder Genesis heraushören mag, man also noch auf der Suche nach der Eigenständigkeit ist, hier keine Neuigkeiten erwarten werden dürfen, macht dem geneigten Prog-Fan diese Mixtur durchaus mächtig Spaß. Ob sich die Zukunft aber einst bei uns bedanken wird, das ist zu bezweifeln…
    SlowFlow & Dancer Andreas Vollenweider
    SlowFlow & Dancer (CD)
    24.09.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Nicht alles auf dem gleichen Niveau...

    Vor zwei Jahren überraschte Andreas Vollenweider mit der hochgelobten feinsinnigen CD QUIET PLACES, mit einem Cello als gewichtiger Stimme. Das neue Album mutet etwas seltsam an. Die Aufnahmen entstammen dem Zeitraum 2010 bis 2021. Alle Songs hätten mit einer Gesamtspielzeit von 42 Minuten locker auf eine LP(!) gepasst, sind aber auf zwei CDs nach musikalischen Oberbegriffen sortiert. Die einen Songs haben einen entspannten, fließenden Charakter, die anderen sind voller Bewegung und Rhythmus, hier spürt man seine Verbundenheit mit Afrika. Viele Gäste, u.a. das London Session Orchestra, ein afrikanischer Chor, eine Beat-Boxerin, altbekannte Freunde wie u.a. Walter Keiser (dr), insbesondere die Zusammenarbeit mit dem Produzenten Andy Wright (Eurythmics, Simply Red, etc.) samt elektronischen Elementen, führt zu einer starken Soundveränderung im Vergleich zum Vorgängeralbum. In guten Momenten wird man an seine Highlights aus den 80er Jahren erinnert, manchmal wird aber auch die Grenze zu einer New-Age-Berieselung überschritten.
    Live In Bremen 1978 Live In Bremen 1978 (CD)
    24.09.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein schönes Zeitdokument

    Der Trompeter und Flügelhornist Manfred Schoof, Jahrgang 1936, ist einer der bedeutendsten deutschen Improvisationskünstler, der als „der große Romantiker unter den deutschen Jazz-Avantgardisten“ (Hans Kumpf) bezeichnet wurde. Im Mai 1978 schnitt Radio Bremen ein Konzert seines Quintetts mit, welches nun in sehr guter Klangqualität veröffentlicht wird. Mit Michel Pilz an der Bassklarinette, sowie Rainer Brüninghaus (p, ep, synthi), Günter Lenz (b) und Ralf Hübner (dr) präsentierte Schoof eine hervorragend aufeinander eingespielte Spitzen-Combo im Musikclub „Römer“. 1977 hatte Schoof für sein Album SCALES den Deutschen Schallplattenpreis erhalten – die einzige personelle Veränderung ist, dass im Studio noch Jasper van’t Hof die Tasten drückte. Vier der fünf Stücke dieser LP finden sich auch hier in der Setlist wieder (das einzige Stück, welches van’t Hof komponiert hatte, wird live ausgespart, dafür erklingen fünf weitere Kompositionen von Schoof). Natürlich wird live auch mal ein Stück von sechs Minuten in der Studioaufnahme auf 20 Minuten ausgedehnt. Die ersten acht Stücke sind zwischen 10 und 20 Minuten lang, jeder Virtuose hat ausreichend Zeit seine Geschichten zu erzählen. Es geht hier nicht um sinnfreie Technikdemonstration, die Virtuosität wird meist in den Dienst der Komposition und Stimmung gestellt. Im finalen „Ludus Totalis“ brennt das Quartett dann aber noch für 4:30 min. eine freie Orgie ab, die sich gewaschen hat. Damit wurde vor über 44 Jahren das begeisterte Publikum in die Nacht entlassen. Das ist somit nichts für Novizen, sondern für den Jazz-Connoisseur. Dass das wunderbare Album SCALES (als LP 60013 1976 bei JAPO Records erschienen) immer noch nicht wiederveröffentlicht wurde, ist eine große Schande…
    Ein Kommentar
    GlennSilber
    07.11.2023

    Scales

    Lieber Herr Ralf G., das Album "Scales" ist vollständig veröffentlicht in: Manfred Schoof Quintet, "Resonance" (ECM 2093/94). Darin auch vollständig "Light Lines" sowie (leider nur) Teile von "Horizons".
    Jetzt, zum Tode von Michel Pilz, sind alle drei wieder unbedingt hörenswert!
    All Secrets Known All Secrets Known (CD)
    06.08.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    nett, doch Luft nach oben

    Die von Andy Edwards als Sänger, Gitarristen und Komponisten angeführte Band The Mighty Ra legt auf dem Label von Rob Reed ihr Debütalbum auf. Mit den Namen Reed ist sogleich auch die musikalische Ausrichtung klar, hier erklingt melodischer Retro Prog. Edwards benennt als Haupteinfluss Rush, sowie Pink Floyd und Genesis. Wenn man diese Helden des Prog als Messlatte anlegt, dann reißt die Truppe aus Wales allerdings selbige. Edwards komponierte durchaus eingängige Songs, die sich jedoch nicht auf Dauer im Gehörgang festsetzen können. Er ist ein etwas braver, durchschnittlicher Sänger, die Gitarrensolos ragen heraus. Die bis zu 12-minütigen Songs bieten zwar genug Raum für solistischen Gitarrenauslauf, können nicht durchgehend fesseln. The Mighty Ra liefern ein ordentliches, durchschnittliches Album zum Debut, es gibt also durchaus Luft nach oben. Doch, welche Band in diesem überlaufenen Genre hat das nicht?
    Scissorgames Scissorgames (CD)
    06.08.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5
    Sänger Al Winter trennte sich 2021 von seiner gesamten Begleitband und legt mit KITE ein weiteres Album unter dem Bandnamen This Winter Machine vor. Nun legen seine fünf ehemaligen Musiker mit neuem Sänger als Ghost Of The Machine mit ihrem Debütalbum nach. Die Jungs kleckern nicht, sondern klotzen mit einem 17-minütigen Opener. Mit der Gitarren-Doppelspitze um Graham Garbett und Scott Owens, dem versierten Keyboarder Mark Hagan, einer flexiblen Rhythmusgruppe und Charlie Bramald, dem neuen Sänger mit kräftiger Tenorstimme, zimmert das Sextett einen abwechslungsreichen Auftakt aus bestem Neo Prog. Auch balladeske Songs wie “Dead To Me” überzeugen. Ein gelungener, stimmiger Erstling! (Neuheiten oder Innovationen in dem Gebiet darf man aber nicht erwarten...doch, wer tut das?...)
    Ein Kommentar
    Anonym
    19.10.2022

    Warum gibt es kein Vinyl?

    Tolle Musik und prima Artwork. Aber leider nur Mini. Ist die Lp in der Pipeline? Grüße von Rüdiger Stobbe
    The Spaghetti Epic 4 The Spaghetti Epic 4 (CD)
    06.08.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Well Done

    Das Kern-Duo Marco Bernard (b) und Kimmo Pörsti (dr) hält trotz des hohen Outputs aktuell immer ein gutes Grundniveau. So auch auf dem neuen Album, für das wie immer unterschiedlichste Keyboarder Songs beigesteuert haben. Da es vom Konzept her um das Genre „Spaghetti Western“ geht, wird der Retro Prog um entsprechende typische Melodien und Sounds (u.a. Geige, Banjo, Trompete) ergänzt, in zwei der sechs Songs wird italienisch gesungen, die anderen Titel sind Instrumental. Die dynamischen Gitarrensolos tun dem Sound gut, der symphonische Ansatz wurde etwas reduziert. Alles in allem wieder ein typisches Samurai-Of-Prog-Album, mit 68 Minuten prall gefüllt, wie immer mit schönem Cover und ausführlichem Booklet. Womöglich einen Tick besser als die Vorgänger-Scheiben. Well done!
    Introducing Svin Svin
    Introducing Svin (CD)
    06.08.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Unorthodox und spannend

    Das dänische Trio SVIN ist mit Saxofon, Gitarre und Schlagzeug interessant besetzt. Die Truppe produziert regelmäßig CDs, nach ihrem Debütalbum 2011 liegt nun das siebte Album vor. Das Trio unter Federführung von Lars Bech Pilgaard (g, keys) macht alles andere als eingängige Musik, bereits das auf dem Begleitzettel genannte Genre Avantgarde Rock deutet eindeutig die Ausrichtung. Auch wenn das Saxofon, oft auch verfremdet, wichtiger Bestandteil im Soundkosmos ist, handelt es sich hier nicht um reinen Jazz. Vielmehr baut die Truppe unterschiedliche Ingredienzien aus Jazz Rock, Afro Beat, Post Rock zusammen, ist dabei aber auch Noise und Minimalismus aufgeschlossen. Diese Bausteine werden auf der neuen Scheibe durch viel Electronics und wenig Gesang (in zwei Stücken) weiter ergänzt. Da man auch schon mal kräftig dekonstruiert, muss der geneigte Hörer für solche Musikästhetik sehr aufgeschlossen sein. Hat man die Scheuklappen aber erst mal abgelegt, wird man durch irre Soundschichtungen und musikalische Wendungen belohnt. „Cyborg-ish Jazz Rock“ steht auf der Band-Website, allerdings ist es kein smoother Fusion Sound, Avantgarde trifft es eher. Unorthodox und spannend!
    Sanity & Gravity (25th Anniversary Edition) Gavin Harrison
    Sanity & Gravity (25th Anniversary Edition) (CD)
    11.06.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5
    Gavin Harrison ist einer der angesehensten Drummer der 2000er Jahre. Namen wie Porcupine Tree, Pineapple Thief oder King Crimson lassen den progaffinen Fan mit der Zunge schnalzen. SANITY & GRAVITY ist eine Neuauflage seines ersten Solo-Album aus dem Jahr 1997. Seinerzeit war Harrison ein gefragter Sessionmusiker, so dass er keine Mühe hatte mit Musikern wie Mick Karn (b), Richard Barbieri (keys), Jakko Jaszyk (g), Gary Sanctuary (keys) oder Canterbury-Star Dave Stewart (keys) ausgewiesene Könner ihres Fachs im Studio zu haben. Neo-Prog-Fans werden allerdings nicht unbedingt Freude mit der CD haben. Harrison pflegte hier einen etwas kühlen Mix aus Jazz, Funk, Rock und World Music. Er spielt das Drumset natürlich sehr gekonnt, allerdings nicht im Sinn von endlosen, virtuosen Drumsolos, sondern musikalisch akzentuierend. Gäste wie Sultan Khan (Sarangi, wortloser Gesang) bringen dazu etwas fernöstliche Klänge ein. Manche Keyboardsounds und das EWI klingen heute etwas käsig, doch insgesamt eine gepflegte, gelungene Scheibe. Allerdings war CHEATING THE POLYGRAPH das spannendere Album. (plus 1 Bonustrack).
    151 bis 175 von 697 Rezensionen
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