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    2. Alle Rezensionen von Ralf G. bei jpc.de

    Ralf G. Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 09. April 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1715
    697 Rezensionen
    Dalla Volta Teramaze
    Dalla Volta (CD)
    18.08.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Etwas inkohärente Sammlung....

    Das australische Prog-Metal-Quintett veröffentlicht schon wieder ein Album, diesmal aber eine Sammlung von vier Demo-Versionen (2017) aus dem Album ARE WE SOLDIER, zwei Piano-Balladen, mit “Easy Loverˮ einer kraftvollen Version des Phil-Collins-Hits. Im Zentrum stehen aber die drei neuen Tracks, insbesondere der Opener “Navigate In Solitudeˮ, der in über sieben Minuten die Qualitäten der Band aus Down Under präsentiert. Zudem ist Sänger Nathan Peachey zurück in der Band von Leader Dean Wells.Insgesamt also etwas zusammengeschustert und nicht so stark wie die regulären Alben zuvor
    The Man In The Iron Mask The Man In The Iron Mask (CD)
    18.08.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Die "Viel-Veröffentlicher" diesmal etwas schwächer...

    Keine Band veröffentlicht so viele Produktionen wie die Truppe um Marco Bernard (b) und Kimmo Pörsti (dr), alle paar Monate erscheint ein neues Album. Hatte auf ANTHEM TO THE PHOENIX STAR der Keyboarder Marco Grieco alle Kompositionen beigesteuert, wurde diesmal Oliviero Lacagnina, damit beauftragt, so dass es diesmal „Samurai Of Prog – featuring Oliviero Lacagnina “ auf dem Cover heißt. Das Konzeptalbum beschäftig sich diesmal mit den geheimnisvollen Gefangenen von König Ludwig XIV. Die Trademark bleiben gleich, symphonischer Retro Prog mit Elementen aus Folk und Rock Musical. Allerdings übernimmt diesmal Steve Unruh sämtliche Gesangsparts, nur in zwei Songs wird er von einer Sängerin unterstützt. Auch mit Violine und Flöte prägt Unruh diesmal stark das Klangbild, wie er auch einen Großteil der Texte beisteuert. Das gute Niveau der Vorgängerscheibe kann nicht ganz gehalten werden, der Prog-Anteil ist bei Songlängen von maximal vier Minuten stark minimiert. Es klingt etwas oft nach einem Rock Musical mit mittelalterlichem Touch, komplexe Parts und insbesondere ausgebuffte, längere Solos sind Mangelware. Schön zu hören, doch auf Dauer fehlt etwas. Ein dicker Pluspunkt ist wie immer die hochwertige Aufmachung mit tollem Cover von Ed Unitsky, sowie dickem Booklet mit allen Texten und der Story. Vielleicht würde eine kleine Pause Samurai Of Prog aber doch mal gut tun…
    The Montreux Years The Montreux Years (CD)
    18.08.2023
    Klang:
    4 von 5

    MJQ....in Montreux....immer eine Bank!

    Das legendäre Quartett um Vibrafonist Milt Jackson und Pianist John Lewis war die langlebigste Combo in der Jazzgeschichte. Die Kombination aus bluesigen und coolen Jazzelementen mit formaler klassischer Strenge traf zudem den Geschmack vieler Hörer. Aus dem Claude-Nobs-Archiv werden nun in der Montreux-Years-Serie elf Songs von fünf Konzerten des Quartetts aus dem Jahren 1985 bis 1993 (1994 starb Drummer Connie Kay, die Bandgeschichte endete) auf dem legendären Festival dem Fan zugänglich gemacht. Natürlich dürfen dabei Tracks wie “Django” oder “Bag’s Groove” nicht fehlen. Sehr guter Sound, ob der geneigte Fan allerdings eine weitere Scheibe vom MJQ benötigt, muss selbiger für sich entscheiden…
    The Montreux Years The Montreux Years (CD)
    18.08.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Klaviertitan McCoy Tyner - 1981, 1986 und 2009 in Montreux

    Bekannt wurde McCoy Tyner (1938-2020) durch sein Mitwirken im legendären John Coltrane Quartett. Nach Coltranes Tod 1967 startet der einflussreiche Pianist eine Solokarriere und begeisterte in den 70er und 80er Jahren mit einer kraftstrotzenden (linke Pranke und flirrende Rechte) und virtuosen Klaviertechnik, die seinesgleichen suchte. Bereits 1973 erschien mit ENLIGHTENMENT eine LP vom legendären Montreux Festival. Im Rahmen der Montreux-Years-Serie werden nun aus drei Konzerten der Jahre 1981 (“Eternal Yours”, “Walk Spirit, Talk Spirit”), 1986 (“Latino Suite”, “Ask Me Now”) und 2009 (“Fly With The Wind”, “African Village”, “Ballad For Aisha”) sieben Songs mit einer Laufzeit von 83(!) Minuten veröffentlicht. So kann man die mitreißende Kraft eines McCoy-Tyner-Konzerts mustergültig nachverfolgen. Dazu glänzen Virtuosen wie Tenorsaxofonist Joe Henderson (im Duo mit Tyner im Monk-Klassiker “Ask Me Now”), Altist Gary Bartz oder Geiger John Blake. Interessant auch Gitarrist Bill Frisell, die man sich in dem Kontext eigentlich nicht unbedingt vorstellen konnte. Die Tracks aus Claude Nobs Archiv klingen dazu mustergültig. Klasse, immer wieder eine Freude, dem Klaviertitanen McCoy Tyner zu lauschen...
    Dream Surfer Zim Zum Crash
    Dream Surfer (CD)
    18.08.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    ...beste Wetterlage in Freiburg!

    In Freiburg ist es am sonnigsten in diesem unserem Lande. Das hört man auch auf dem dritten Album des Quartetts mit dem geheimnisvollen Namen, das dort im Südwesten Deutschlands seit 2015 agiert. Rauf auf das Surfbrett und geträumt! Man versinkt aber nicht in plüschigen Traumwelten, dafür sorgt schon die kräftige Rhythmusgruppe, Synthesizer-Klangwolken und fuzzige Gitarrenriffs und -soli von Dominik Hauser. Über die bis zu knapp acht Minuten langen Songs erhebt sich bissig oder einschmeichelnd die helle und klare Stimme von Ismene „Mene“ Ditrich und entführt in Traumwelten aus Indie- und Alternative-Rock, gewürzt mit poppigen Hooks und einer Prise psychedelischen Kraut Rock. Top! Also die beste Wetterlage in Freiburg!
    The Freystedt Symphony: Live! Lanvall
    The Freystedt Symphony: Live! (CD)
    18.08.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Ausbaufähig...

    Arne „Lanvall“ Stockhammer ist seit 1998 der Gitarrist und Keyboarder der österreichischen Symphonic-Metal-Band Edenbridge. Zum 800-Jahre-Jubiläum der Stadt Freistadt anno 2020 bekam er den Auftrag, ein symphonisches Werk zu komponieren. Die Uraufführung musste wegen Corona aber auf den Juni 2022 verlegt werden. Nun liegt das halbstündige Werk in sechs Sätzen für Sinfonieorchester, Chor und natürlich E-Gitarre vor. Lanvall ist ein großer Fan von Anton Bruckner, so dass die Tonsätze in spätromantischen Gefilden schwelgen, aufgepeppt durch dramatische Sounds aus Filmmusik und manchmal kraftvollen Rock-Elementen. Man ist dabei Yngwie Malmsteens GUITAR CONCERTO SUITE näher (wenn auch Malmsteen der überbordenden barocken Virtuosität gehuldigt, als Paganini der E-Gitarre im Vordergrund steht. Lanvall hält sich zurück und glänzt auch nicht mit einer virtuosen Gitarren-Kadenz – das kann man durchaus vermissen), als den Klassik-Rock-Trendsettern Jon Lord oder Keith Emerson Ende der 60er Jahre, die auch mit ihren Rockbands neben den Orchestern gleichwertig agierten (Lanvall ist als Gitarrist (und etwas Keyboards) ins klassische Ensemble integriert).
    Auch wegen dem mächtigen Chor großes Kino für die Ohren, für das man allerdings affin sein muss. Die Faszination von Werken wie Deep Purples CONCERTO oder Jon Lords SARABANDE wird allerdings nicht erreicht. Erfreulich für eine Eigenproduktion, dass man die Aufführung auch auf DVD visuell nachverfolgen kann.
    II Ray Alder
    II (CD)
    22.07.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Für Fates-Warning-Fans quasi ein Muss

    Vier Jahre nach seinem ersten Solo-Album schiebt Ray Alder sein zweites Album nach. Der 55-jährigen Sänger war von 2003 bis 2016 auf diversen Scheiben der Band Redemption vertreten. Richtig bekannt in der Szene wurde Alder 1986 als Nachfolger von John Arch bei Fates Warning, einen der Urväter des Prog Metal. Deren letztes Album erschien 2020. Nachdem der letzte Song auf dem Album “The Last Song“ hieß, wird vermutet, dass die Legende somit Geschichte ist. Auf jeden Fall hat Ray Alder die Zeit genutzt und wieder in Zusammenarbeit mit Fates-Warning-Tourmitglied Mike Abdow (g,b) und Tony Hernando (Lords Of Black) (g,b) neun neue Songs komponiert, wobei Alder für die Texte zuständig ist. Wie schon 2019 kristallisiert sich heraus, dass beide Gitarristen nicht ganz die kompositorische Klasse von Fates-Warning-Mastermind Jim Matheos erreichen. Im Vergleich zum ersten Album weisen die diesmal zwischen fünf und sieben Minuten langen Songs eine etwas längere Spielzeit auf und klingen düsterer und härter. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Sänger, der eher auf einen traditionellen, melodischen Heavy-Sound steht und mit exakter Stimmführung hymnische Gesangslinien präsentiert. Craig Anderson trommelt kraftvollen Grooves, über die die zwei Gitarristen variable, songdienliche Soli einstreuen. Die CD bietet keine Überraschungen, liefert aber gute, kurzweilige Heavy-Musik.
    Fire Fortellinger Lars Fredrik Froislie
    Fire Fortellinger (CD)
    22.07.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein Ableger von Wobbler....

    Lars Fredrik Frøislie ist Keyboarder und Mastermind der seit 1999 bestehenden norwegischen Prog-Rock-Band Wobbler. Da wegen der Pandemie die Band nicht musizieren konnte, hat Frøislie die Zeit genutzt, um in seinem Studio alleine am ersten Solo-Album zu arbeiten. Wie auch bei seiner Band, legt der Drummer und Keyboarder Wert auf viel analoges Tastenequipment, wie Hammond Orgel, Cembalo, Mellotron oder Mini Moog. Die zwei kürzeren, wie auch die zwei Longsongs entstanden oft aus Improvisationen im Studio. Er schichtete Ton-Spur um Ton-Spur, nutze aber oft first Takes, an denen nicht viel herumgefeilt wurde. So entstand ein von den 70er-Jahren beeinflusstes Prog-Keyboard-Album, welches Fans seiner Stammband Wobbler, Gentle Giant oder Jordsjø ansprechen dürfte. Etwas gewöhnungsbedürftig in unseren Ohren ist sein norwegischer Gesang. Da in den bis zu 17-minütigen Songs viele Ideen auftauchen, wird es dem geneigten Hörer auch niemals langweilig. Somit wird die Zeit bis zum nächsten Retro-Prog-Album seiner Stammband Wobbler gelungen überbrückt.
    22.07.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Wieder eine gelungene Neo-Prog-Scheibe...

    Das 1986 in Quebec gegründete Sextett Mystery gehört seit Jahren zu den führenden kanadischen Bands im Bereich des melodischen Neo Prog.
    Die Verknüpfung zwischen eingängig-hymnischen AOR-Hooks und schönen Neo-Prog-Soundflächen lässt auch auf dem achten Studio-Album immer wieder an einen Hybrid aus Styx, Marillion und Journey denken, ohne dabei die eigenen Duftmarken zu vergessen. Ein großer Pluspunkt der Band ist Sänger Jean Pageau mit seinem wunderbar klaren und geschmeidigen Tenor. Ebenso Bandgründer Michel St.-Père, der mit epischen Gitarrensoli glänzt. Da die zwischen fünf und 19 Minuten langen Songs zwischen schönen Balladen mit akustischen Gitarren und Flöten über dynamisch-rockige Tracks bis zu abwechslungsreichen Longtracks, die somit auch Prog-Fans ansprechen, changieren, ist für große Abwechslung gesorgt, es kommt keine Langeweile auf. Die fünf Jahre Wartezeit seit dem letzten Album LIES AND BUTTERFLIES haben sich gelohnt. Songdienliche Eingängigkeit und instrumentale Raffinesse halten gut die Balance, ohne in Extreme zu verfallen.
    Andromeda Andromeda (CD)
    22.07.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Tolle Klangmixtur aus Acid, Kraut, Psychedelic Rock und Ambient...

    Mit seinem Debütalbum COSMIC hat das 2019 in Mainz gegründete Quartett mehr als positiv aufhorchen lassen. Auf der zweiten CD verlässt das kosmische Schiff nun die heimische Galaxie und nimmt Kurs auf den Andromeda-Nebel. Dabei bleibt die Truppe ihrer Klangmixtur aus Acid, Kraut, Psychedelic Rock und Ambient treu. Sanft dahingleitende Pianotupfer, rotierende Keyboardschwaden, repetitive Rhythmen, schwebende bis rockige Gitarrenlicks und unaufgeregte Gesangslinien (die die deutsche Herkunft nicht verleugnen können) sorgen für eine kosmische Atmosphäre, die von Gästen an Saxofon und Flöte gelungen erweitert wird. Auch ein Streichquartett streut Sternenstaub ein (“Andromeda On Speed Freaksˮ). In “Psychedelik Kosmonautˮ überrascht Mastermind Frank Incense sogar mit deutschem Gesang, der entfernt an Rammstein denken lässt. The Sun Or The Moon schweben in den bis zu zehnminütigen Songs weiter chillig durch Raum und Zeit. Das Überraschungsmoment des Debütalbum kann allerdings nicht in dem Maße wiederholt werden. Insgesamt aber wieder ein sehr schönes Album und eine ebenbürtige Fortsetzung.
    Retro Retro (CD)
    30.05.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Somit wieder eine eingängige Einspielung, die Abwechslung bietet und nicht langweilt

    Nur ein Jahr nach dem gelobten Debüt THE WAY HOME setzt Multi-Instrumentalist Andy Foster (g, keys, b, sax, voc) den eingeschlagenen Weg konsequent fort. Wieder erklingen melodiöse Progsongs mit poppigen Hooks, die gut ins Ohr gehen. Für Abwechslung sorgen die instrumentalen Zutaten wie rockige Gitarrenparts, balladeske Passagen mit Klavier, A-Gitarre und flächigen Keyboardteppichen, auch ein Saxofon rundet den Sound ab. Fans von Frost*, It Bites oder Big Big Train dürften sich angesprochen fühlen. Wie schon beim Debüt beendet auch hier ein viertelstündiger Longsong (“Merry-Go-Round”) abwechslungsreich das Album. Ein Pluspunkt ist weiterhin das perfekte Drumming von Nick D’Virgilio. Als Tipp möge mal Andy Foster mitgeben, dass er auch die gesanglichen Qualitäten von D’Virgilio, lange Leadsänger von Spock’s Beard, etwas nutzen möge. Somit wieder eine eingängige Einspielung, die Abwechslung bietet und nicht langweilt.
    Ein Kommentar
    Anonym
    23.12.2023

    What a nice album.

    Progressive rock or whatever it's called; Here is a record that is easy listenable. This is due to both the compositions and the fine mix. Beautifully crafted music!
    History Box 1: The Brain Years 1979 - 1981 Epitaph
    History Box 1: The Brain Years 1979 - 1981 (CD)
    30.05.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Zurück in die Bandgeschichte...

    Epithap wurden gerne dem Stil Krautrock zugeordnet. Doch mit Can, Guru Guru & Co. hatten die zum Jahreswechsel 1969/70 vom Briten Cliff Jackson (g, voc) und dem Deutschen Bernd Kolbe (b, voc) gestarteten EPITAPH nichts am Hut, die Band nannte sich eine selbst eine „British-Rock-Band“. Sie lagen somit näher an Birth Control, die in Deutschland auch dem englischen Hard Rock nacheiferten. Einen Klassiker wie diese mit “Gamma Ray“ konnten Epitaph jedoch nie bieten. Allerdings waren Epitaph 1973/74 in den USA recht erfolgreich, die Pleite ihres US-Labels verhinderte allerdings Größeres. Die 4-CD-Box bündelt die auf dem Label Brain erschienen drei Alben. Somit startet die Box 1979, damit fünf Jahre nach der Vorgänger-LP OUTSIDE THE LAW, mit dem vierten Band-Album RETURN TO REALITY. Im Zentrum der kräftig rockenden Scheibe stand der Double-Leadgitarren-Sound von Cliff Jackson und Heinz Glass. Neben dem von Eloy bekannten Drummer Fritz Randow machte sich hier insbesondere die Sounderweiterung durch Keyboarder Michael Karch positiv bemerkbar, so dass neben Einflüssen von Wishbone Ash auch etwas Deep Purple beigemischt wurde. In gleicher Besetzung, wenn auch Keyboarder Michael Karch hier nur noch als Gast aufgeführt wurde, legte man ein Jahr später mit SEE YOU IN ALASKA etwas schwächer nach. Das 1981 veröffentlichte LIVE, nur noch als Quartett eingespielt, zeigte anschaulich, dass die Bühnenatmosphäre die Truppe kräftig beflügelte. Dabei blieb man aber songdienlich bei um die 4-Minuten-Tracks, lange instrumentale Ausflüge wie bei Birth Control sucht man hier Vergebens. Eine runde, knackige Sache. Als Ergänzung gibt es das 1982 beim kleinen Label Rockport erschienene DANGER MAN. Hier hatte Norbert „Panza“ Lehmann den Drum-Schemel von Fritz Randow übernommen. Der Musikexpress urteile seinerzeit „ein belangloses Album“. Man muss konstatieren, dass die Scheibe im Rückblick nicht ganz so schlecht gealtert ist.Trotz alledem die schwächste CD der Box, das Highlight ist RETURN TO FANTASY. Neun Bonustracks aus den Jahren 1978 bis 2012 ergänzen die Original-Alben, zusätzlich liegt ein 16-seitiges Booklet bei. Somit ist ein kurzweiliger Ausflug in die Bandgeschichte der immer noch aktiven deutschen Classic-Rock-Veteranen möglich. Die 4 Sterne für die Musik gelten für RETURN TO REALITY, der besten Scheibe in der Box!
    Early Water Michael Hoenig & Manuel Göttsching
    Early Water (CD)
    02.04.2023
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Berliner Schule....

    Die beide 1952 geborenen Musiker Manuel Göttsching, bekannt geworden als Multiinstrumentalist (oft an der Gitarre) bei Ash Ra Tempel, und der Elektronik-Spezialist Michael Hoenig, zeitweilig bei Agitation Free am Start, verband, dass sie beide mit dem Meister der Berliner Schule, Klaus Schulze, kooperierten. Daher überrascht es auch nicht, dass der 48-minütige Track in der Tradition von Klaus Schulze steht. 1976 plante Göttsching eine kleine Tour mit Hoenig in Frankreich. Am Vorabend der Abreise platzte die Tour, die letzte Probe wurde aber mitgeschnitten. Göttsching entdeckte 1994 das Revox-Band wieder und übergab es Hoenig zum Remastering, 1995 erschien erstmalig die CD, welche nun wiederveröffentlicht wurde. Das fließend, harmonische Stück mit rhythmischen Sequenzern und sphärischen Gitarrensounds strahlt eine positive Stimmung aus, Fans der vorgenannten Klaus Schulze und mittlere Tangerine Dream können bedenkenlos zugreifen. Der am 4.12.2022 verstorbene Manuel Göttsching erlebte die Neuauflage leider nicht mehr.
    Phases Sound Of Smoke
    Phases (CD)
    02.04.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Insgesamt eine wiederum gelungene Scheibe!

    Vor einem Jahr überraschte das 2016 gegründete Quartett aus Freiburg Fan mit dem Album TALES den geneigten Fan mit einem acidgetränkten, hippieesken Psychedelic Rock, fein abgeschmeckt mit Spurenelementen aus Blues und Soul, den man eher mit San Francisco um die Zeitenwende 1969/1970 in Verbindung brachte. Nun liegt mit PHASES bereits die nächste CD vor. Die Songs sind diesmal etwas gestraffter, einen Longsong gibt es diesmal nicht mehr, in vier bis fünf Minuten wird die Essenz ausgebreitet. Sängerin Isabelle Bapté greift diesmal auch mal zur Flöte, fuzzige Gitarre und fiebsende Orgel sorgen wieder für einen nebelumwogten, dabei aber kraftvollen Psycho-Trip. Gelungen! Wobei man sich ruhig die Zeit für einen neuen Longsong hätte nehmen können – solche Trips brauchen einfach ihre Zeit…Insgesamt aber eine wiederum gelungene Scheibe!
    A Gallery Of The Imagination Rick Wakeman
    A Gallery Of The Imagination (CD)
    02.04.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Nur für Fans....für richtige Prog-Fans kaum....

    Vor 50 Jahren veröffentlichte der 23-Jährige Rick Wakeman, im Jahr zuvor bei Yes eingestiegen und mit seiner Virtuosität zum Keyboardhelden aufgestiegen, mit THE SIX WIVES OF HENRY VIII sein erstes Solo-Album. Über 100 Solo-Einspielungen weiter, liegt nun sein aktuelles Werk vor. Wie leider so oft, liegt auch bei Wakeman ein großes Missverhältnis zwischen Quantität und Qualität vor. Schlug bei der 2020 mit den gleichen Instrumentalisten (Ash Soan ist leider kein sehr variabler Drummer, Bassist Lee Pomeroy und Gitarrist Dave Colquhoun gefallen da wesentlich besser.) aufgenommenen CD RED PLANET das Pendel mehr in die positive Richtung aus, plätschert die aktuelle Scheibe mit ihren starken Anteilen an New Age, Pop, romantischem Wohlklang und Musical dahin. Die in acht Songs singende Hayley Sanderson trägt auch nicht zum Gelingen bei, meist wird es zu kitschig. Am besten gefallen daher die instrumentalen Tracks, wie der dynamische Opener “Hidden Depths”, in dem Wakeman auch einmal wieder die Hammond Orgel solistisch auftreten lässt. Klavier und Synthesizer/Mini Moog sind ansonsten dominant. In zwei Klavier-Solo-Songs romantisiert Wakeman, ohne dabei zwingendes zu hinterlassen. Der Gang durch Wakemans musikalische Bilder-Galerie regt leider nicht die Fantasie an.
    Event Horizon Single Celled Organism
    Event Horizon (CD)
    02.04.2023
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Well done

    Wie nicht zu überhören ist, ist Jens Lueck (dr, keys, b, g, voc) ein großer Fan des klassischen Art Rocks ala Pink Floyd. Neben seiner Tätigkeit als Produzent und Toningenieur startete er 2017 sein großes dystopisches Konzeptwerk um das Mädchen „TV-Girl Tella“ und Dr. Abbott Barnaby. Nun liegt die dritte Fortsetzung vor, die Lueck mit den bewährten Kräften an den Solo-Gitarren (u.a. Jan Petersen, früher bei Sylvan) und seiner Partnerin Isgaard als Sängerin umgesetzt hat. Flächige Neo-Prog-Keyboards, dazu immer wieder dynamische Drumparts und rockige Gitarrenleads lockern die bis zu neun Minuten langen melodischen Art-Rock-Songs gelungen auf. Manchmal wird es, insbesondere in den weiblichen Gesangsparts etwas zu lieblich. Wenn es in den instrumentalen Parts kraftvoller und raffinierter zur Sache geht, hört man gerne auf. Hiervon in Zukunft gerne etwas mehr, die abwechslungsreichen instrumentalen Passagen sind die Highlights des Albums. Insgesamt eine gelungene, adäquate Fortsetzung der Geschichte, well done!
    Ein Kommentar
    Anonym
    23.05.2024

    Kleiner Hinweis

    Jan Petersen ist nur auf dem ersten Album der Geschichte (Splinter In The Eye) mit von der Partie. Auf Event Horizon sind Johnny Beck und Ingo Salzmann als Sologitarristen (und in weiteren Parts) im Einsatz. BTW: Isgaard's Performance im Song SHIFTED ist markerschütternd emotional. Eines der Highlights!
    Meanwhile Klone
    Meanwhile (CD)
    02.04.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Sehr gelungen...

    Hatten das 1995 gegründete französischen Quintett Klone auf dem Vorgängeralbum LE GRAND VOYAGE ihren Sound etwas ruhiger und entspannter im Midtempo angesiedelt, hat das Quintett um Sänger Yann Ligner nun vier Jahre später zwar am grundsätzlichen Sound nichts verändert, doch erklingt nun wieder etwas verstärkt hartes Riffing, ohne dabei in die alte Death-Metal-Vergangenheit mit Growls zurückzufallen. Die Band liefert gute Melodien zu einem kraftvollen und modernen Art Rock, versteht es mächtige Klanggebirge aufzuschichten, Stammgast Matthieu Metzger veredelt mit Saxofon und Keyboards. Dass die quirlige Rhythmusgruppe manche Tracks mächtig anschiebt gefällt ebenso wie zurückgenommenen, schwerelosen Passagen. Im Zentrum steht Sänger Yann Ligner, der die mal mehr mal weniger präsente Melancholie der Truppe wunderbar darbietet.
    Tales Sound Of Smoke
    Tales (CD)
    14.02.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Psychedelic, Kraut and more

    Welcher Rauch wurde denn hier inhaliert, um diese Klänge zu erzeugen? Das Quartett Sound Of Smoke mischt in einem dmpfenden Kessel eine bunte Mixtur aus Psychedelic-, Stoner- und Blues Rock, besonders gewürzt durch die warme, soulige Stimme von Isabelle Bapté. Unglaublich, doch die seit 2016 existierende Gruppe stammt nicht aus den Staaten, sondern aus dem wunderschönen Freiburg. Wenn eine fuzzige Gitarre über treibenden Bass und akzentuierende Drums schwebt, damit okkulte und feine Soundgespinste durcheinandergewirbelt werden, dann ist die Ära und Wende 1969/70 plötzlich ganz nah. Die positive Energie bringen die vier in Songs wie "Magic Boogie" locker rüber. Bitte einen tiefen Atemzug inhalieren und diese Acid-Geschichten genießen...
    Anthem To The Phoenix Star Anthem To The Phoenix Star (CD)
    04.02.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Trotz hoher Quantität wird die Qualität hoch gehalten...

    Marco Bernard (b) und Kimmo Pörsti (dr) halten weiter an ihrem hohen Veröffentlichungstempo fest. Nur ein paar Monate nach dem kurzweiligen SPAGHETTI EPIC 4 erscheint schon die nächste CD. Komponieren sonst verschiedene Keyboarder die Stücke, hält diesmal der bereits von früheren Scheiben bekannte Marco Grieco alle kompositorischen Fäden in der Hand, was sich dann auch in einem „Samurai Of Prog – featuring Marco Grieco“ prominent auf dem Cover abbildet. Die Trademark bleiben gleich, symphonischer Retro Prog mit Elementen aus Folk und Rock Musical – allerdings wird diesmal durchgängig in Englisch gesungen, die italienischen Vocals entfallen diesmal. Durch die unterschiedlichen Sänger Clive Nolan (ja, der Keyboarder von Arena! Er macht seine Sache recht ordentlich), Yogi Lang (RPWL), Bart Schertmann (Kayak), John Wilkinson und Olivia Sparnenn-Josh (Mostly Autumn) wird reichlich Abwechslung geboten. Für starke musikalische Farben sorgen Saxofon (Marek Arnold dominant im Titeltrack), Querflöte, Xylofon (in “Bones”) und Geige (Steve Unruh taucht in “Killing Hopes” einmal wieder im Samurai-Of-Prog-Universum auf). Im Zentrum steht aber Marco Grieco, im an die 1973er Genesis angelehnten “Don’t Be Afraid“ erinnert er stark an Tony Banks. Mit “Wings” übernimmt Grieco auch noch den sonst von David Meyers dargebotenen Klaviersolo-Song. Rockige Gitarrensoli bringen etwas gesunde Härte ins Spiel. Man bewegt sich eindeutig im Samurai-Of-Prog-Universum, hält dabei die Qualität, so dass Fans bedenkenlos zugreifen können. Es stört auch nicht, dass diesmal manches an Arena oder Pendragon erinnert. Ein weiterer Pluspunkt ist wie immer die hochwertige Aufmachung mit tollem Cover von Ed Unitsky, sowie dickem Booklet mit allen Texten, der Story, sowie einer genauen Auflistung der Musiker im jeweiligen Stück – Mustergültig, so muss ein Mehrwert für einen physischen Tonträger aussehen!
    A Visit To Oxfordshire Tiger Moth Tales
    A Visit To Oxfordshire (CD)
    04.02.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Retro Prog...und wieder eine Live-Scheibe

    Der blinde Multiinstrumentalist (keys, g, sax, perc) und Sänger Peter Jones (41) ist seit 2016 bei der Prog-Legende Camel an Bord, darüber hinaus als Gastsänger aktuell sehr gefragt, so u.a. bei Abraham Lee, Cyan, This Winter Machine oder Magenta. Sein eigenes Projekt Tiger Moth Tales hat er seit 2015 am Start, auf den Studio-Alben spielt er alle Parts im Alleingang ein. Das ist bei einem Livekonzert natürlich nicht möglich. Zwei Jahre nach A VISIT TO ZOETERMEER legt Peter Jones nun mit seiner bestens eingespielten Live-Band um Andy (g) und Mick Wilson (b), sowie Drummer Paul Comerie eine mit 11 Songs auf 75 Minuten prallvolle CD nach. Der Mitschnitt klingt einwandfrei, die Songauswahl berücksichtigt fast alle bisherigen Scheiben. Der Retro Symphonic Prog geht gut ins Ohr, dass es allerdings sechs Überschneidungen zur Vorgänger-Live-CD gibt ist ärgerlich. Nett, etwas brav (das trifft ja aber auf viele dieser Retro- und Neo-Prog-Bands zu), somit nicht essenziell.
    Grobe Schnitzer Wildes Holz
    Grobe Schnitzer (CD)
    04.02.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Wow!

    Seit 1998 überrascht und begeistert das Trio Wildes Holz um den Blockflötisten(!) Tobias Reisige, den Kontrabassisten Markus Conrads und, seit 2021, den (meist akustischen) Gitarristen Johannes Behr die Fangemeinde mit lustig-gehaltvollen Bearbeitungen von bekannten Songs. So finden sich auf der neuen CD Tracks wie “Don’t Stop Me Now“, “Apache”, “Love Of The Common People“, “Mensch” und als effektvoller Opener “Sheena Is A Punk Rocker“. Dass man den Punk-Klassiker der Ramones mit einer Blockflöte so packend raushauen kann, das ist gelinde gesagt der Hammer und kein grober Schnitzer. Auch die Eigenkompositionen der profunden Musiker, die sich gerne zwischen alle Stile setzen, enttäuschen da nicht. Ein kurzweiliges Vergnügen...
    Atlantis Atlantis (CD)
    04.02.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Let's JAZZ

    Der spanische Altsaxofonist Perico Sambeat (60) veröffentlichte sein erstes Solo-Album 1990, spielte mit dem legendären Pianisten Tete Montoli, ging 1991 nach New York und studiert bei solchen Koryphäen wie Joe Lovano und Lee Konitz. Sambeat interpretiert auch schon Zappa Komposition und sammelte Preise mit seiner Flamenco Big Band. Auf dem nun erscheinenden Album, welches bereits 2019 eingespielt wurde, wandelt er mit seinem spanischen Trio um den Pianisten Fabiàn Almazán auf den Spuren eines großen Meisters, denn bereits der modale Opener “Somnis” lässt an das große John Coltrane Quartett denken, auch wenn er spieltechnisch etwas andere Wege beschreitet. Zupackende Tracks und Balladen, auch mit Flöte (“El Rastro De Hiva”, hier kann man auch etwas Flamenco-Claps hören), sorgen für ein abwechslungsreiches Programm. Die einzige Fremdvorlage stammt mit “Forlane” (der dritte Satz aus “Le Tombeau De Couperin”) von Maurice Ravel. Insbesondere Pianist Fabiàn Almazán lässt aufhorchen!
    In The Court Of The Crimson King: King Crimson At 50 King Crimson
    In The Court Of The Crimson King: King Crimson At 50 (BR)
    04.02.2023
    Bild:
    4 von 5
    Extras:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    DIE Prog-Band.....Doku zum 50.

    Zum 50-jährigen Jubiläum der wahrscheinlich faszinierendsten Prog-Rock-Band aller Zeiten im Jahre 2019 ließ sich King-Crimson-Diktator Robert Fripp dazu erweichen, einem Portrait zuzustimmen. Dafür wurde Toby Amies engagiert, der einen spannenden Ansatz fand, der über eine reine Lobhudelei und Abfolge der Bandgeschichte weit hinausgeht. Coronabedingt zog sich die Produktion, so dass der Film erst Anfang 2022 in die Kinos kam. Nun liegt der Film auf DVD/Blu-Ray vor. Es gibt auch eine Edelversion mit 4 CDs, und je 2 DVDs und Blu-Rays. Amies begleitete die aktuelle Inkarnation der Prog-Institution auf Tour und sammelte nachdenklich-intime Statements der Musiker ein. Robert Fripp selbst zeigt offen, dass er von manchen Fragen rein gar nichts hält, ihn das von den wichtigen Dingen abhält, ja dass die Ablenkung sogar zu schlechteren Konzerten führen würde. Amies ergänzt dies um Interwies mit ehemaligen Bandmitgliedern, u.a. von Mitgründer Ian McDonald über Bill Bruford bis Adrian Belew. Es wird deutlich, wie zentral King Crimson in deren Leben war, warum es mit dem strenger Zuchtmeister Fripp äußert schwierig war, man aber doch im Sinne der Kunst, quasi einer ehrfürchtigen Hass-Liebe, nicht voneinander lassen konnte. Ergreifend Bill Rieflin, der trotz Krebs im Endstadium bis zum Tod seine Pflicht als Bandmitglied erfüllte. Passend dazu das Statement einer Nonne, warum diese Musik spirituelle Sphären erreicht. Mit “Starless”, dem womöglich kultigsten Song von King Crimson von deren letzten Show im Dezember 2021 in Tokyo, endet eine ungewöhnliche Dokumentation einer ungewöhnlichen Band, die durch verschiedenste Inkarnationen ging. Recht schwach ist allerdings, dass keinerlei Untertitel eingeblendet werden. Für Fans, deren Englischkenntnisse nicht stark ausgeprägt sind, wird der Genuss doch eingeschränkt.
    III Caravela Escarlate
    III (CD)
    04.02.2023
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Symphonischer Prog aus Brasilien

    Das 2011 in Rio de Janeiro gegründete Trio taucht tief ein in die 70er-Prog-Historie ala ELP, Triumvirat, Banco oder Camel. Auch wenn Bassist Jove David Paiva, der mit weicher Stimme auch die portugiesischen Texte sing, die meisten Songs komponiert hat, steht im Mittelpunkt Keyboarder Ronaldo Rodrigues, der mit seinem großen Arsenal an Orgel, Synthesizer, Mellotron und Piano einen bombastischen Klangteppich legt, über den er seine flinken Solos anheben lässt. Das erinnert immer wieder an Rick Wakeman, auch dass es manchmal etwas zu viel des Guten ist. Spielte Paiva in der Vergangenheit auch mal die Gitarre, was zu weiterer Abwechslung führte, konzentriert er sich diesmal auf seinen knarzigen, beweglichen Bass. Zwei Instrumentals rücken die Talente des Tastenmanns zentral in Rampenlicht. Anspieltipp ist der mit 10 Minuten längste Song des Albums, “Cruz Da Ordem”. Netter, eingängiger symphonischer Prog, die Klangqualität ist nicht ganz state-of-the-art.
    A Profusion Of Thought Antimatter
    A Profusion Of Thought (CD)
    04.02.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Für Fans melancholischen Dark Rocks ist die neue Scheibe natürlich ein Muss

    Die Gedankengänge von Antimatter-Mastermind Mick Moss sind meist sehr düster. Kein Wunder, hatte er doch in einem Interview einst verlauten lassen, dass sie die traurigste Band der Welt seien. Auf dem neuen Album hat Moss, der Mann für alles (voc, g, b, keys, perc), unveröffentlichte Kompositionen der letzten Jahre zusammengetragen. Das klingt allerdings nicht gestückelt, sondern homogen, in bester Soundqualität. Wo es die Songs benötigen, hat Moss Akzente durch einen Saxofonisten/Flötisten oder einer Sängerin integriert. Für den wuchtigen Midtempo-Beat sorgt Drummer Liam Edwards. Wohldosierte Electronics und spannungsgeladene Entwicklung in manchen Songs sorgt dafür, dass die Tracks trotz aller Eingängigkeit ein paar Widerhaken haben und man sich etwas einhören muss. Für Fans melancholischen Dark Rocks ist die neue Scheibe natürlich ein Muss. Eine aufwendiges Digipack und ein Booklet mit allen Texten rundet das Paket gelungen ab.
    126 bis 150 von 697 Rezensionen
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