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    2. Alle Rezensionen von Ralf Günther bei jpc.de

    Ralf Günther Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 09. April 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1761
    727 Rezensionen
    Bloom Bloom (CD)
    11.11.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Prog-Empfehlung

    Der melancholische Einstieg ins Album mit der wunderbaren Stimme von Sänger Jim Grey, der in ein knochentrockenes Riffing übergeht, lässt aufhorchen – und man assoziiert von der Stimmlage und der musikalischen Herangehensweise sofort die englischen Prog-Metal-Überflieger Haken. Das 2011 in Brisbane von Grey und dem Gitarristen Sam Vallen gegründete Quintett ließ bereits mit ihrem 2013er Werk THE TIDE, THE THIEF & RIVER’S END die Prog-Fans aufhorchen. Diesen Weg gehen die Australier mit ihrem neuen Werk weiter. Abwechslungsreiche Songs mit Elementen aus New Artrock und Prog Metal, über allem thront die charismatische Stimme von Jim Grey, mal melancholisch, dann in höchsten Höhen jubilierend, wenn es sein muss, auch einmal gedämpft. War dieses Konzept zwischen Hart und Sanft auf dem ebenfalls in diesem Jahr erschienenen Album seiner anderen Band Arcane noch auf zwei CDs verteilt, findet er hier zu einer stärkeren Verdichtung. Ein hervorragendes Album, wenn auch die Klasse von Haken noch nicht ganz erreicht wird.
    Love, Fear And The Time Machine Riverside
    Love, Fear And The Time Machine (CD)
    22.09.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Gefällig und Schön

    Präsentierte das polnische Neoprog-Quartett bisher auf jedem Album durchaus epische Prog- Longsongs weit über der zehn Minutengrenze, war auch metallischen Einflüssen nicht abgeneigt, setzt sich mit der sechsten CD der beim letzten Album bereits im Albumtitel „S.O.N.G.S.“ deutlich werdende Schwerpunkt weiter fort. Dabei variieren die Mannen um Sänger und Bassist Mariusz Duda aber durchaus die musikalischen Schwerpunkte – wenn nun auch nicht mehr mehrfach in einem Stück, sondern von Titel zu Titel. Dabei gelangen Duda sehr schöne, melodisch-melancholisch-atmosphärische Tracks - hier macht sich sein Sideproject Lunatic Soul bemerkbar. Allerdings bleibt durchaus noch genügend rockige Power in Form von dynamischen Hardrock-Riffs. Ausführliche Soli gibt es so gut wie keine mehr, die variable Gitarre und die Hammondorgel/Synthis sorgen jedoch für herrliche, abwechslungsreiche Klangwelten. Dieser Soundteppich ist gut goutierbar, dabei aber nicht beliebig, sondern wahrt das Band-Gesicht als kompetente Rockband, die erfolgreich ihre Prog-Fanbasis weiter erweitert. Die Tracks 6 - 8 verdeutlichen den Flow wunderbar.
    Under The Neon Under The Neon (CD)
    22.09.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Purple und Rainbow grüßen...das macht Spaß!

    Die 1998 gestartete deutsche Deep Purple-Coverband legt ihr zweites Album mit eigenen Kompositionen vor. Wie bereits 2011 konnte diesmal auch wieder Doogie White als Sänger gewonnen werden. Seinen Durchbruch hatte White, als ihn Ritchie Blackmore für sein letztes Rainbow-Album im Jahre 1995 verpflichtete. Seine geschmeidige Tenorstimme hörte man danach bei Bands wie Cornerstone oder neuerdings bei Michael Schenker, also Bands die auch einem melodischem Hard Rock verpflichtet sind. Das passt natürlich auch wunderbar zu Demon’s Eye, deren eigene Kompositionen eng dem Titanen Blackmore verbunden sind. Dabei etwas näher seiner Rainbow-Ausrichtung, wobei aus der Deep Purple Zeit der inspirierende Orgel-Gegenpart in Form von Gert-Jan Naus adaptiert wurde. Da auch Gitarrist Mark Zyk die singenden Stratocaster-Sounds vom Meister drauf hat, lässt es sich bei dieser Soundcollage nicht vermeiden, dass man sich des Öfteren fragt, „woher kenne ich das?“. Freunde engagierten Hard-Rocks mit packenden Gesangsstrophen und dynamischen Gitarren- und Orgelsolos können bedenkenlos zugreifen und sich an diesen klassischen Hard-Rock-Epen erfreuen.
    Rock N Roll Rock N Roll (CD)
    22.09.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Let's Rock - aber auch nicht mehr

    Die früher in den USA mit Gold und Platin überhäuften Sleaze-Rocker veröffentlichen ihr siebtes Album seit ihrem Debut im Jahre 1999. Die sonnenverwöhnten L.A.-Boys um Sänger Josh Todd huldigen den zu erwartenden Ingredienzien Sex, Cars, Drugs und Rock’n’Roll in dynamischen Rocksongs, die in rund dreieinhalb Minuten direkt auf den Punkt kommen. Schnörkelloser Rhythmus, schmutzige Gitarren, auch einmal von heißem Blech gehypt, blasen die Gehörgänge mit eingängigen Songs und kräftigen Mitgröhl-Refrains durch. Anklänge an Guns N’Roses oder Aerosmith sind unüberhörbar, Rockige Halbballaden und straighte Good-Feeling-Rocker zielen auf den amerikanischen Massenmarkt. Das Richtige für sonnige Partys mit einem Kasten Bier.
    Innocence & Decadence (Limited Edition) Graveyard
    Innocence & Decadence (Limited Edition) (CD)
    22.09.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Schöner Retro-Sound

    Das schwedische Quartett gräbt seit 2007 die großen Rocksounds der 1970er-Jahre wieder aus und belebt diese furios. Dreckige Riffs, treibende Drums, großartige Hooks, prägnante Gitarrensolos – alles im klassisch-knappen Songformat. In rotzig-ruppigen Songs („Magnetic Shunk“ oder „Never Theirs To Sell“) oder gefühlvollen Midtempo-Rockballaden („Exit 97“ – eine Hammondorgel, wie hier im Einsatz, dürfte gerne öfters eingesetzt werden - oder „Far Too Close“) kommt man schnell auf den Punkt. Und dass dies auch die Stärke der Band ist, bemerkt man im knapp 6minütigen „Can’t Walk Out“ – hier gehen doch etwas die Ideen aus und es muss sogar ausgeblendet werden. Herrlich die vibratosatte Blues-Rock-Gitarre die mehr als einmal an den großen Peter Green erinnert. Spannend auch das gefühlvolle Finale mit „Stay For A Song“, Nilssons Gesang wird sparsam mit Gitarrenakkorden grundiert und zum Schluss mit zarten Vibraphontupfern gekrönt. Da drückt man doch gerne erneut die Starttaste und bleibt für weitere Songs vor der Anlage. Graveyard begeistern weiter im zuletzt stark umkämpften 70er-Retro-Rock-Bereich (Blues Pills, Wolvespirit,…).
    Four Classic Albums Four Classic Albums (CD)
    25.07.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Superangebot

    Mit "The Shape Of Jazz To Come" bekommt man einen der Klassiker der Jazzgeschichte in diesem Paket!
    Natürlich zählt dazu auch "Free Jazz" - auch wenn nicht alle Jazzfans damit etwas anfangen können.
    Die zwei weiteren Platten haben auch Ihre Meriten, können aber mit den zwei Klassikern nicht ganz mithalten. Für den Preis aber eine tolle Sache (um die Laufzeit der CDs von je 2 x 80 Minuten optimal zu nutzen, keine Titel zu streichen, wurden die Songs teilweise aus ihrem üblichen Ablauf gerissen und entsprechend verteilt).
    Live At Aachen Open Air 1970 Keef Hartley
    Live At Aachen Open Air 1970 (CD)
    25.07.2015
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Bootleg

    Die Keef Harley Band macht viel Spaß - allerdings sollte man besser zu Studio-Scheiben wie "Halfbreed" oder insbesondere "The battle of North West Six" greifen, da dort außer der musikalischen Klasse auch die Tonqualität recht gut ist. Dieses Liveabum zeichnet sich durch ausgedehnte Soloexkursionen aus, die auch mal zu lang sein können, leidet aber doch unter dem relativ schlechten Sound. Somit ist die Platte eher etwas für "Komplettisten"....
    Vortex Vortex (CD)
    21.07.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Kein leichtes JOURNEY Futter...

    Gitarrenvirtuose Neal Schon ist mit seiner megaerfolgreichen Band Journey nicht ausgelastet. So legt er nun ein rein instrumentales Doppelalbum auf, für das er sich die Hilfe solch kompetenter Musiker wie Jan Hammer und Igor Len an den Keyboards und seines früheren Journey-Kumpels Steve Smith am Schlagzeug sicherte. Schon das erste Stück „Miles Beyond“ zeigt, dass das Album für A.O.R.-Hörer nicht geeignet ist, denn Schons Tribut an Jazzlegende Miles Davis ist eine Tour de Force durch Rock, Jazz und Worldmusik. Duos wie „Schon & Hammer Now“ erinnern an die 1976/77er Liaison von Jan Hammer mit Jeff Beck Die zarte Klavierballade „Eternal Love“ sorgt für eine der wenigen Ruhepole zwischen virtuosen Jazzrockern wie „NS Vortex“. Der Griff zur akustischen Gitarre, wie in den kurzen „Mom“ oder „White Light“, hätte gerne öfters erfolgen können. Ein ambitioniertes Werk für konzentrierte Zuhörer. Eine Reduzierung auf eine CD hätte allerdings gut getan.
    Into Your Mind Freedom Hawk
    Into Your Mind (CD)
    21.07.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Retro, doch cool

    Vom großen Hard-Rock-Triumvirat der 1970er-Jahre Deep Purple, Led Zeppelin und Black Sabbath haben die letztgenannten am meisten in der Rockszene nachgewirkt. Schon die Stimme von T.R. Morton weckt sofort Erinnerung an Ozzy Osbourne. Das amerikanische Trio veröffentlicht sein viertes Album, welches knietief im klassischen Hard-Rock-Sound verwurzelt ist. Heavy-Riffing, knochentrockene Rhythmusgruppe, schnörkellose Songs, kurze und prägnante Fuzz-Gitarrensolos. Die Jungs müssen sich vor aktuellen Bands wie Wolfmother durchaus nicht verstecken. Das rockt wuchtig, dabei aber niemals plumb, aus den Boxen und macht Spaß. Rockerherz, was willst Du mehr?
    Tarot's Legacy Tarot's Legacy (CD)
    21.07.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Die Hexe ist wieder da...

    Der Albumtitel sagt es schon, dies ist das Vermächtnis des 2013 im Alter von nur 50 Jahren verstorbenen Stormwitch-Gründungsmitglieds Harald Spengler alias Lee Tarot. Die vom Gitarrenduo Spengler und Stefan Kauffmann geschriebenen Songs wurden in der Folgezeit von vier ehemaligen Stormwitch-Musikern vervollständigt. Als Sänger konnten sie Thorsten Lichtner gewinnen. Da Stormwitch weiterhin aktiv sind, erscheint dieses musikalische Vermächtnis unter dem Bandnamen Witchbound – die Hexe lässt die Jungs nicht los. Die deutsche Heavy-Metal Band Stormwitch wurde Mitte der 1980er-Jahre mit dem Slogan „The Masters Of Black Romantic“ in der Szene bekannt. Der Metalsound mit hymnischen und melodiösen Hooks (die von mittelalterlichen, dramatischen Geschehnissen erzählen), bollernder Rhythmusgruppe und doppelnden Gitarrenleads, nebst die Dynamik variierenden Akustikgitarren-Parts, klingt etwas angestaubt. Fans würden jedoch „klassisch“ sagen. Somit können Freunde des 1980er Melodic-Heavy-Metals aus deutschen Landen bedenkenlos zugreifen.
    Come Together Come Together (CD)
    21.07.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Viel Potential, da geht noch was....

    Das Trio um den Namensgeber an Gitarre und Gesang veröffentlicht ihr zweites Album. Die Band wurde dieses Jahr als deutscher Vertreter zur Blues Challenge nach Memphis entsandt. Dabei reproduzieren die Jungs nicht den althergebrachten Sound, sondern bringen Elemente aus Pop, Indie, Rock und natürlich auch einem großen Schuss Blues ein. Die Schwerpunkte wandeln oft von Song zu Song, so dass die CD recht abwechslungsreich klingt. Dass sich Tilly auch mit Led Zeppelin beschäftigt hat, hört man in „Fly“ – Akustikgitarre und Bonzo-Drumbombs – oder „Skin’s Electric“ mit psychedelischen Spielereien. In anderen Liedern klingt es recht poppig mit treibenden Beats, dann werden funky Riffs um die Ohren gehauen. Die Rhythmusgruppe begleitet aufmerksam und flexibel. Im Mittelpunkt steht jedoch Tilly, der einen ähnlichen Bluesansatz wie Aynsley Lister vertritt. Manchmal etwas zu clean, doch Tilly hat viel Potential.
    More Than I Can Say (24 Karat Gold-CD) More Than I Can Say (24 Karat Gold-CD) (CD)
    11.07.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein Zounds-Goldstück

    Leider ist die Veröffentlichungsfrequenz des Stuttgarter High-End-Labels in den letzten Jahren stark gesunken. So darf sich der geneigte Freund anspruchsvoll aufbereiteter Zusammenstellungen - digital remastered Originals auf 24 Karat-Gold-CD, ausführliche Künstlerbiografie, die Spielzeit der CD voll ausreizende Songauswahl – an der Karriereübersicht des insbesondere in den 1970er und Anfang 1980er Jahren megaerfolgreichen Briten Leo Sayer erfreuen. Der Komponist und Sänger mit dem markanten Wuschelkopf sicherte sich mit Pop-Hymen wie „More Than I Can Say“, „When I Need You“ oder „You Make Me Feel Like Dancing“ seinen Platz in der Rock-Geschichte. Die Titelliste deckt mit 21(!) Songs die wichtigen Jahren 1973 – 1983 mustergültig ab. Als Zugabe gibt es dann noch „I Will Fight For You“, die offizielle Hymne der DTM, die der begeisterte Rennsportfan 1991 zu dieser Tourenwagen Meisterschaft beisteuerte.
    Live At The Iridium NYC 2012 Live At The Iridium NYC 2012 (CD)
    09.05.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Der Saal kocht

    Der heute 60-jährige Kanadier war Ende der 70er Jahre in den USA eine große Nummer, der mit Bands wie Van Halen und Aerosmith auch größere Stadien rockte. Diese Zeit ist schon lange vorbei, heute spielt er wieder in kleineren Hallen und Clubs. Allerdings ist seine Spielfreude ungebrochen, er pflegt einen deftigen und harten Rock, der auf einer soliden Bluesbasis steht. In manchen Stücken mit Slide-Gitarre und Mundharmonika ist der Blues-Anteil erhöht, der aber weiterhin fett und verschwitzt daherkommt. So gehören „If I Had Possession Over Judgement Day“ und „Spoonful“, die zwei Songs mit Jon Paris als Gast auf der Bluesharp, zu den besten Songs des packenden Livegigs. Mit der Zugabe „Black Betty“, dem alten Ledbetter-Song in einer krachenden Rock-Version ala Ram Jam bringt Travers den Club vollends zum Kochen.
    Live At The Orpheum 2014 King Crimson
    Live At The Orpheum 2014 (CD)
    09.05.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Da wäre mehr drin gewesen

    Mastermind Robert Fripp reaktivierte 2014 die vielleicht größte Prog-Band aller Zeiten. Diese Inkarnation setzte sich diesmal aus Veteranen wie Saxer Mel Collins (1970), Tony Levin (1981) und Pat Mastelotto (1994), sowie den Neulingen Jakko Jakszyk (g, voc), Bill Rieflin (dr) und Gavin Harrison (dr) zusammen. Vermutlich führte die Zusammenarbeit mit Steven Wilson beim CD-Remastering dazu, dass die Mehrzahl der Songs aus dieser Ära stammen. Das unterschätzte 1971er-Album ISLANDS ist sogar mit zwei Songs („The Letters“ und „Sailor’s Tale“) vertreten, ebenso wie RED („One More Red Nightmare“ und dem Übersong „Starless“). „The ConstruKction Of Light“ aus der Adrian Belew-Ära und zwei kürzere Improvisationen haben es auch auf die CD geschafft. Als Sänger wirkt Jakszyk etwas bemüht, auch die Möglichkeiten von drei Percussionisten werden nicht völlig ausgenutzt. Natürlich erfreut man sich an den toll eingespielten alten Klassikern und der herrlichen Gitarre Fripps, doch bleibt der Eindruck, dass hier mehr möglich gewesen wäre. Die Reduzierung der 16 Konzerttitel auf nur sieben mit einer Laufzeit von 40 Minuten ist dagegen sogar ärgerlich.
    Elf Elf
    Elf (CD)
    09.05.2015
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    So ging's los...

    Auf dem Debütalbum von Elf war der 2010 verstorbene Ronnie James Dio 1972 noch unter seinem Geburtsnamen Ronald Padavona aufgeführt – und er bediente seinerzeit auch noch den Bass. Mit David Feinstein (g), Mickey Lee Soule (p) und Drummer Gary Driscoll spielte der schon seit Anfang der sechziger Jahre aktive Dio einen zeittypischen Mix aus bluesig grundiertem Hardrock. Besonders das Honky-Tonk-Klavier von Soule bestimmte den Sound. Doch auch Feinstein sorgte für pointierte Gitarrensolos, über allem thronte aber die einmalige Stimme von Dio. Zur gleichen Zeit erreichten Deep Purple ihren kreativen Zenit. Daher war es für Elf ein Ritterschlag, dass ihr erstes Album von Roger Glover und Ian Paice produziert wurde. Somit sind Anklänge an diese Vorbilder herauszuhören, wobei sie deren Klasse nicht erreichen konnten. Hier nahm aber die weitere Entwicklung ihren Lauf, die nach zwei weiteren Elf-Album darin gipfelte, dass Dio das Gesangsmikro in Ritchie Blackmore’s Rainbow übernahm und eine Weltkarriere startete, die ihn zu einem der führenden Heavy Metall-Sänger machte. Erfreulich, dass diese frühen Schritte nun in gutem Klang und mit informativen Linernotes vorliegen.
    Please Come Home (Special-Edition) Please Come Home (Special-Edition) (CD)
    09.05.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Gefälliger Prog

    Hinter diesem Projekt steckt niemand anderes als John Mitchell, den man als Gitarristen bei einer Vielzahl von britischen Neoprog-Bands wie Arena, It Bites, Kino oder Frost* kennt. Mitchell hat die meisten Instrumente selbst eingespielt und singt auch. Seine Gitarrensoli sind keine Technikdemonstrationen, sondern meist songdienlich-elegant aufgebaut. Den Drumpart überließ er Pendragons Craig Blundell und in manchen Stücken half Nick Beggs am Bass und Chapman-Stick aus. Als Gastsänger konnte Mitchell unter anderem Steve Hogarth, Peter Cox, Kim Seviour oder Heather Findlay gewinnen, Nik Kershaw steuerte ein Gitarrensolo zu „Human Being“ bei. Der gefällig-melodiöse Sound-Mix aus atmosphärischem Prog und poppigen Melodien dürfte Fans der oben genannten Bands gefallen. Für Abwechslung sorgen härtere Riffs und dynamische Steigerungen im achtminütigen Song „Lonely Robot“.
    The Grand Experiment Neal Morse
    The Grand Experiment (CD)
    09.05.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    The same procedure....

    Der Output von Neal Morse ist immens. Außer seinem Mitwirken bei den All-Star-Combos Transatlantic und Flying Colors veröffentlicht er auch regelmäßig Soloalben. War dies 2014 im Singer/Songwriter-Idiom angesiedelt, kehrt er nun zum Prog-Rock zurück. Da er diesmal ohne Kompositionen ins Studio kam, benannte er das Album als „großes Experiment“. Allerdings überraschen die neuen Songs nicht, sie bewegen sich im bekannten Morse-Klangkosmos. Zu dem tragen die üblichen Mitstreiter Mike Portnoy (dr) und Randy George (b) bei. Auch Eric Gillette (g) und Bill Hubauer (keys) kennt man schon von der letzten Tour und CD. Letztgenannte sind auch als Sänger im Einsatz, so dass stimmliche Abwechslung und mehrstimmiger Harmoniegesang ala Eagles auffällt. Der übliche Prog-Longsong „Alive Again“ zieht sich über 26 Minuten, bietet virtuose Instrumentalpassagen, kann aber nicht durchgehend überzeugen. „Agenda“ ist ein kurzer, etwas belangloser Rocker, mit „Waterfall“ ist natürlich auch eine typische Morse-Ballade am Start. Der packende Opener „The Call“ führt die verschiedenen Soundingredienzien am besten zusammen.
    To The Highest Gods We Know To The Highest Gods We Know (CD)
    09.05.2015
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Es staubt...

    Seit zwanzig Jahren gehört das Münchner Trio um Gitarrist/Sänger Stefan Koglek zur deutschen Speerspitze des Stoner-Rock. Auch auf ihrem aktuellen Album frönen sie diesem basslastigen, staubtrockenen Sound, die Songs bauen sich gemächlich auf, Jamelemente sorgen für meditative Momente („Überall“), bevor wieder kompakt-rockig („Paradise“) geerdet wird, fette Gitarrenriffs und rumpelnde Drums das Klangbild bestimmen. Drei Songs mäandern um die acht Minuten, nur der Titeltrack kackt mit zwölf Minuten den zweistelligen Bereich. Genau dieser Song sorgt auch für die Überraschung, da hier mit akustischen Gitarren, Streichquartett und akzentuierendem Schlagzeug neue Klangfarben und orientalische Melodien beigemischt werden. Dieser Sound bereichert die Bandstilistik und zeigt weiteres Entwicklungspotential. Das klingt alles andere als verstaubt!
    The Key To The Universe The Key To The Universe (CD)
    09.05.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Let's ROCK

    Der heute 67jährige schlägt sich seit Mitte der 1960er-Jahre als Schauspieler in England und seit 1979 in den USA durch. 1972 reüssierte er als Sänger der Glamrocker Silverhead. Auch die folgenden Versuche, u.a. mit der Formation Detective (1977/78) und als Solist mit zwei Alben in den Jahren 1980 und 1986, waren von keinem Erfolg geprägt. Nach Jahrzehnten legt er nun mit Unterstützung seines Silverhead-Buddies und späterem Blondie-Bassisten Nigel Harrison, Drummer Clive Deamer (Portishead) und Gitarristen Dani Robinson ein knackiges Album auf, dass den Rocktugenden dreckig-ehrlich-kompakt frönt. Des Barres raues Organ kommt noch gut, allerdings bleiben die Komposition letztendlich nicht im Ohr hängen, so dass es auch dieses Mal nicht für den Platz im Rampenlicht reichen wird. Doch einen echten Rocker wird das nicht stören.
    Low Down Low Down (CD)
    09.05.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Let's BLUES

    Das Zentrum von Delta Moon sind der mit einem angenehm-rauchigen Organ ausgestattete Leadsänger, Lapsteel-Gitarrist und Komponist Tom Gray (2008 in den USA als „Best Blues Songwriter of the Year“ ausgezeichnet) und Slide-Gitarrist Mark Johnson. Seit 2002 hat die Band neun Alben veröffentlicht. Das Duo, ergänzt um die songdienlich-groovend aufspielende Rhythmusgruppe Franher Joseph (b) und Vic Staff (dr), pflegt einen grundehrlichen Mix aus Blues, Country und Southern-Rock. Die neun neuen Tracks von Gray werden von drei Covers - Bob Dylans „Down In The Flood“, „Lowdown“ von Tom Waits und Skip James „Hard Times Killing Floor Blues“ - adäquat ergänzt. Die kompakten Songs machen einfach Spaß, die schönen Slide-Gitarren-Duos gehören zu den Höhepunkten der Platte.
    Teide 2390: Live 2014 Teide 2390: Live 2014 (CD)
    09.05.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Stimmungsvoll

    2005 veröffentlichte der italienische Sänger und Gitarrist Giancarlo Erra die erste CD unter dem Namen NoSound. Als Soloprojekt gestartet, entwickelte sich daraus im Laufe der Jahre ein Quintett, die nun ihr fünftes Album vorlegt, welches vor kleinem Publikum im Observatorium auf dem höchstem Berg Spaniens eingespielt wurde. Durch diese besondere Location und das stimmungsvolle Coverbild kommen Assoziationen zu Pink Floyds Pompeii-Projekt auf. Als musikalische Bezugspunkte nennt Erra auch Pink Floyd, sowie Porcupine Tree und No-Man. Der Sound ist sehr atmosphärisch und ambientlastig, nur leicht durch rockigere Neoprog-Elemente aufgebrochen. Natürlich darf auch eine elegische Gitarre ala Dave Gilmour nicht fehlen. Über die lange Spielzeit kann die Spannung nicht durchgehend gehalten werden, es umwehen einen melancholische Soundgewebe, die allerdings die Klasse der genannten Vorbilder nicht erreichen. Auf der DVD finden sich Surround-Mixe und ein stimmungsvoller Film über die Produktion auf dem Teide.
    The Return Of Urban Organic Groove Music The Return Of Urban Organic Groove Music (CD)
    09.05.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Fusion - Groove

    Auf ihrem Debütalbum brennt die Band aus Hannover ein instrumentales Feuerwerk mit Ingredienzien aus Jazz-Rock und Funk ab. Der Sound orientiert sich an Fusion-Bands der 1980er Jahre, die Themen sind meist riffartige Kürzel, die als Basis für ausgedehnte Improvisationen auf E-Gitarre, Keyboards und Saxofon dienen. Wichtig ist bei diesem Stil eine treibende Rhythmusgruppe, die nicht nur die Solisten stützt, sondern auch dynamische Spitzen setzen muss. Sicherlich liegt der kreative Hochzeit des Jazz-Rock mit Bands wie Weather Report, Return To Forever, Brecker Brothers, Billy Cobham, Passport oder Consortium schon lange zurück, allerdings bringt Subjam mit Sicherheit jeden Club zum Kochen und Grooven.
    Raising The Waters Cherry Choke
    Raising The Waters (CD)
    09.05.2015
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Oh ja, das hat was

    Das englische Trio um Sänger und Gitarrist Mathew Bethancourt legt sein drittes Album vor, welches sich zwischen Garage, Psychedelic und rumpelndem Hard-Rock bewegt. Positiv aufgewertet wird der Sound durch drei Gäste, u.a. Produzent Stefan Koglek an der akustischen Gitarre. Auch die Sitar im fernöstlich-mäandernden „Where The Sun Rises“, sowie eine Orgel im mit schweren Rockriffs daherrollenden „6ix & 7even“ sorgen für eine erfreuliche Sounderweiterung. Insgesamt hat sich das Trio aus Leicester erfreulich entwickelt. So eröffnet das Album mit einer an Ozzy erinnernden Stimme, bringt krachende Rocker in staubig-kompaktem Sound, gefällt mit dynamisch-hymnischen Songs inklusive Fuzz-Gitarre („Used To Call You Friend“), überrascht mit dem tatsächlich hypnotischen „Hypnotise Me“, nur mit Akustikgitarre, Claps und Chorgesang, oder „Discarded Hearts“, einem sich dynamisch aufbauenden Gitarrenduo mit Gesang. Der psychedelisch-schwellende Hidden-Track zum Ausklang ist dagegen überflüssig. In Summe eine spannende und abwechslungsreiche Scheibe.
    A Spark In The Aether (Special Edition) A Spark In The Aether (Special Edition) (CD)
    09.05.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Durchwachsen

    Im Untertitel „The Music That Died Alone Volume Two“ wird Bezug auf das 2003er Debütalbum genommen, was zu dieser Zeit außer von Mastermind Andy Tillison noch stark von Roine Stolt (Flower Kings, Transatlantic) geprägt wurde. Auf dem zwischenzeitlich achten Studioalbum ist Tillison schon lange die einzige Konstante, Jonas Rheingold (b) war allerdings auch schon 2003 dabei. Auch Theo Travis (sax) und Luke Machin (g) waren früher bereits am Start, nur Drummer Morgan Agren ist neu im Tangent-Universum. Der Hinweis im Beipackzettel, dass der Canterbury-Prog-Sound „amerikanisiert“ und Einflüsse von Earth Wind & Fire, Steely Dan oder Tower of Power aufgenommen wurden, dürften den Progfan etwas irritieren. Nun ist es zwar nicht so, dass nicht bereits früher gefällige Melodien präsentiert wurden, doch ist der Sound tatsächlich an manchen Stellen sehr popig und perfekt-blitzeblank chrompoliert, unterlegt eine Bläsersektion das musikalische Geschehen, andererseits gibt es natürlich weiterhin virtuose Progpassagen, Breaks und Solos. Somit gibt sich das neue Album etwas uneinheitlich und auf der Soundsuche.
    Cheating The Polygraph (CD + DVD) (Special Edition) Cheating The Polygraph (CD + DVD) (Special Edition) (CD)
    09.05.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Porcupine Tree - doch ganz anders

    Seit 1986 ist Harrison ein gefragter Sessiondrummer, der seit seinem Einstieg 2002 bei Porcupine Tree einer größeren Fangemeinde ein Begriff ist und mehrmals zum „Best Progressive Drummer of the Year“ gewählt wurde. Fünf Jahren tüftelte er mit Bassist und Arrangeur Laurence Cottle an Bigband-Versionen von Porcupine Tree-Songs. Allerdings macht er es Fans von Steven Wilsons pausierender Band nicht einfach, denn die Songs sind teilweise nicht zu erkennen, nur Fragmente sind in den bis zu acht Minuten langen Tracks eingebaut. Harrison frönt einem druckvoll-modernem Bigbandsound, der zwischen mächtigen Bläsersätzen und diffizilen Soundschattierungen aus Flöte und Bassklarinette changiert. Natürlich setzt Harrison seine Drums nicht als Swing-Machine ein, sondern spielt zeitgemäß variabel, akzentuierend, virtuos, dabei kompositorisch komplex eingebunden – die CD ist keine Solodrums-Show. Dazu passt auch Cottles virtuos-groovendes Bassgitarrenspiel. Heiße Trompetensolos oder Marimbapatterns sorgen für weitere Abwechslung – hier denkt man eher an Zappa, als an klassische Bigbands. Harrison setzt sich mit diesem Album zwischen alle Stühle, bleibt dabei aber künstlerisch integer. Allen Hörer mit offenen Ohren sei die CD an Herz gelegt.
    551 bis 575 von 727 Rezensionen
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