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    2. Alle Rezensionen von Ralf G. bei jpc.de

    Ralf G. Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 09. April 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1715
    697 Rezensionen
    Live At Rockpalast 1980 Champion Jack Dupree
    Live At Rockpalast 1980 (CD)
    17.02.2017
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Sehr unterhaltsam...

    Wie viele schwarze amerikanische Musiker fand auch der 1910 in New Orleans geborene Blues-Sänger und Pianist erst nach seinem Umzug im Jahre 1959 nach Europa die verdiente Anerkennung und Wertschätzung. Gerade in seiner letzten Wahlheimat Deutschland konnte man ihn regelmäßig live erleben. So auch 1980 im Rahmen der vom WDR mitgeschnittenen Rockpalast-Konzertreihe. Mit seinem Partner, dem dänischen Gitarristen Kenn Lending, spielte sich ein blendend aufgelegter Dupree durch eine bunte Mischung aus Barrelhouse-Blues und -Boogie, scherzte mit dem Publikum, erzählte Anekdoten. Emotionale Slow-Blues und flott rollende Boogie-Woogie sorgten für Abwechslung. Zu "Salt Pork, West Virginia" gesellt sich der Gitarrist und Sänger Rambling Jack Elliott kurz mit auf die Bühne. Ein schönes, wenn auch nicht essenzielles Blues-Dokument, welches zusätzlich als DVD, wenn auch altersbedingt in nur durchschnittlicher Bildqualität, beiliegt.
    Ballett 3 & 4 (Bonus Edition) Ballett 3 & 4 (Bonus Edition) (CD)
    17.02.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Schulze - ohne Ende...

    Die fast unüberschaubare Wiederveröffentlichungsflut geht in die nächste Runde. BODY LOVE VOL. 2 entstand, als Schulze als Mitglied des Stomu Yamashtas-Projekts GO von dessen Labelchef Chris Blackwell gefragt wurde, ob er ein Soloalbum für Island einspielte möchte, wenn möglich im Stil von BODY LOVE. So mixte Schulze den Titel „Stardancer“ aus diesem Album 1977 neu und spielte zwei weitere Titel ein. Drummer Harald Grosskopf ist auch bei Vol. 2 ein wichtiger Partner. Ein Album im bekannten Schulze-Sound, welches bei Fans und Presse gut ankam. Die weiteren Veröffentlichungen weichen vom klassischen Schulze-Sound dann doch merklich ab. Die Alben BALLETT 1 & 2 und BALLETT 3 & 4 entstanden im Jahre 2000, sind allerdings keine Ballettmusik, sondern Widmungen an seine verstorbene Mutter, die eine Ballett-Tänzerin war. Die Werke erschienen im gleichen Jahr in der 10-CD-Box CONTEMPORARY WORK. Kamen hier verstärkt Technobeats zum Einsatz, erklangen bei den Balletten eher getragen-introvertierte Melodien. Schon der 36-minütige Song „Agongy“ weist direkt auf die Verarbeitung des Todes seiner Mutter hin. Der Cellist Wolfgang Tiepold, seit 1978 immer wieder einmal Gast bei Schulze, ist insbesondere im Ballett 1 ein gleichberechtigter Partner, steht instrumental sogar verstärkt im Rampenlicht, so dass ihm auch ein Songcredit zugesprochen wurde. Bei den drei weiteren Alben treten außer Cello weitere Instrumente wie Oboe, Flöte und Violine prägend auf, lange wortlos-melismatische Gesangspassagen lassen eine meditative Stimmung entstehen. Die Stücke enthalten sehr schöne Momente, auf die Dauer führt die Spannungsarmut allerdings auch etwas zu Ermüdung. ANDROGYN erschien 2002 als Teil des 5-CD-Sets CONTEMPORARY WORKS II“. Auch hier sind als wichtige Gäste wieder Wolfgang Tiebold am Cello, Tobias Becker an der Oboe und die Sängerin Julia Messenger dabei – und „Mickes“ an der Gitarre – was niemand anderes als Klaus Schulze selber ist. Alte Ash Ra Temple-Zeiten lassen grüßen. Warme Ambietmelodien sorgen auch hier für eine entspannt-meditative Stimmung. Alle Wiederveröffentlichungen wurden mit Bonustracks versehen.
    Ballett 1 & 2 Klaus Schulze
    Ballett 1 & 2 (CD)
    17.02.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Schulze + ein gleichberechtigter Wolfgang Tiepold

    Die fast unüberschaubare Wiederveröffentlichungsflut geht in die nächste Runde. BODY LOVE VOL. 2 entstand, als Schulze als Mitglied des Stomu Yamashtas-Projekts GO von dessen Labelchef Chris Blackwell gefragt wurde, ob er ein Soloalbum für Island einspielte möchte, wenn möglich im Stil von BODY LOVE. So mixte Schulze den Titel „Stardancer“ aus diesem Album 1977 neu und spielte zwei weitere Titel ein. Drummer Harald Grosskopf ist auch bei Vol. 2 ein wichtiger Partner. Ein Album im bekannten Schulze-Sound, welches bei Fans und Presse gut ankam. Die weiteren Veröffentlichungen weichen vom klassischen Schulze-Sound dann doch merklich ab. Die Alben BALLETT 1 & 2 und BALLETT 3 & 4 entstanden im Jahre 2000, sind allerdings keine Ballettmusik, sondern Widmungen an seine verstorbene Mutter, die eine Ballett-Tänzerin war. Die Werke erschienen im gleichen Jahr in der 10-CD-Box CONTEMPORARY WORK. Kamen hier verstärkt Technobeats zum Einsatz, erklangen bei den Balletten eher getragen-introvertierte Melodien. Schon der 36-minütige Song „Agongy“ weist direkt auf die Verarbeitung des Todes seiner Mutter hin. Der Cellist Wolfgang Tiepold, seit 1978 immer wieder einmal Gast bei Schulze, ist insbesondere im Ballett 1 ein gleichberechtigter Partner, steht instrumental sogar verstärkt im Rampenlicht, so dass ihm auch ein Songcredit zugesprochen wurde. Bei den drei weiteren Alben treten außer Cello weitere Instrumente wie Oboe, Flöte und Violine prägend auf, lange wortlos-melismatische Gesangspassagen lassen eine meditative Stimmung entstehen. Die Stücke enthalten sehr schöne Momente, auf die Dauer führt die Spannungsarmut allerdings auch etwas zu Ermüdung. ANDROGYN erschien 2002 als Teil des 5-CD-Sets CONTEMPORARY WORKS II“. Auch hier sind als wichtige Gäste wieder Wolfgang Tiebold am Cello, Tobias Becker an der Oboe und die Sängerin Julia Messenger dabei – und „Mickes“ an der Gitarre – was niemand anderes als Klaus Schulze selber ist. Alte Ash Ra Temple-Zeiten lassen grüßen. Warme Ambietmelodien sorgen auch hier für eine entspannt-meditative Stimmung. Alle Wiederveröffentlichungen wurden mit Bonustracks versehen.
    Androgyn Klaus Schulze
    Androgyn (CD)
    17.02.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Schulze - im Wandel der Zeit....

    Die fast unüberschaubare Wiederveröffentlichungsflut geht in die nächste Runde. BODY LOVE VOL. 2 entstand, als Schulze als Mitglied des Stomu Yamashtas-Projekts GO von dessen Labelchef Chris Blackwell gefragt wurde, ob er ein Soloalbum für Island einspielte möchte, wenn möglich im Stil von BODY LOVE. So mixte Schulze den Titel „Stardancer“ aus diesem Album 1977 neu und spielte zwei weitere Titel ein. Drummer Harald Grosskopf ist auch bei Vol. 2 ein wichtiger Partner. Ein Album im bekannten Schulze-Sound, welches bei Fans und Presse gut ankam. Die weiteren Veröffentlichungen weichen vom klassischen Schulze-Sound dann doch merklich ab. Die Alben BALLETT 1 & 2 und BALLETT 3 & 4 entstanden im Jahre 2000, sind allerdings keine Ballettmusik, sondern Widmungen an seine verstorbene Mutter, die eine Ballett-Tänzerin war. Die Werke erschienen im gleichen Jahr in der 10-CD-Box CONTEMPORARY WORK. Kamen hier verstärkt Technobeats zum Einsatz, erklangen bei den Balletten eher getragen-introvertierte Melodien. Schon der 36-minütige Song „Agongy“ weist direkt auf die Verarbeitung des Todes seiner Mutter hin. Der Cellist Wolfgang Tiepold, seit 1978 immer wieder einmal Gast bei Schulze, ist insbesondere im Ballett 1 ein gleichberechtigter Partner, steht instrumental sogar verstärkt im Rampenlicht, so dass ihm auch ein Songcredit zugesprochen wurde. Bei den drei weiteren Alben treten außer Cello weitere Instrumente wie Oboe, Flöte und Violine prägend auf, lange wortlos-melismatische Gesangspassagen lassen eine meditative Stimmung entstehen. Die Stücke enthalten sehr schöne Momente, auf die Dauer führt die Spannungsarmut allerdings auch etwas zu Ermüdung. ANDROGYN erschien 2002 als Teil des 5-CD-Sets CONTEMPORARY WORKS II“. Auch hier sind als wichtige Gäste wieder Wolfgang Tiebold am Cello, Tobias Becker an der Oboe und die Sängerin Julia Messenger dabei – und „Mickes“ an der Gitarre – was niemand anderes als Klaus Schulze selber ist. Alte Ash Ra Temple-Zeiten lassen grüßen. Warme Ambietmelodien sorgen auch hier für eine entspannt-meditative Stimmung. Alle Wiederveröffentlichungen wurden mit Bonustracks versehen.
    Ein Kommentar
    Anonym
    21.12.2020

    Sehr schöne getragene elektronische Musik

    Guter Tipp. Habe heute von einem Freund den Tipp auf die CD mit Dont ask the question why bekommen. Kann gar nicht aufhören, eine Sequenz dieser Musik zu hören.
    Body Love Vol.2 Body Love Vol.2 (CD)
    17.02.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Schulze - die x-te Wiederveröffentlichung :-)

    Die fast unüberschaubare Wiederveröffentlichungsflut geht in die nächste Runde. BODY LOVE VOL. 2 entstand, als Schulze als Mitglied des Stomu Yamashtas-Projekts GO von dessen Labelchef Chris Blackwell gefragt wurde, ob er ein Soloalbum für Island einspielte möchte, wenn möglich im Stil von BODY LOVE. So mixte Schulze den Titel „Stardancer“ aus diesem Album 1977 neu und spielte zwei weitere Titel ein. Drummer Harald Grosskopf ist auch bei Vol. 2 ein wichtiger Partner. Ein Album im bekannten Schulze-Sound, welches bei Fans und Presse gut ankam. Die weiteren Veröffentlichungen weichen vom klassischen Schulze-Sound dann doch merklich ab. Die Alben BALLETT 1 & 2 und BALLETT 3 & 4 entstanden im Jahre 2000, sind allerdings keine Ballettmusik, sondern Widmungen an seine verstorbene Mutter, die eine Ballett-Tänzerin war. Die Werke erschienen im gleichen Jahr in der 10-CD-Box CONTEMPORARY WORK. Kamen hier verstärkt Technobeats zum Einsatz, erklangen bei den Balletten eher getragen-introvertierte Melodien. Schon der 36-minütige Song „Agongy“ weist direkt auf die Verarbeitung des Todes seiner Mutter hin. Der Cellist Wolfgang Tiepold, seit 1978 immer wieder einmal Gast bei Schulze, ist insbesondere im Ballett 1 ein gleichberechtigter Partner, steht instrumental sogar verstärkt im Rampenlicht, so dass ihm auch ein Songcredit zugesprochen wurde. Bei den drei weiteren Alben treten außer Cello weitere Instrumente wie Oboe, Flöte und Violine prägend auf, lange wortlos-melismatische Gesangspassagen lassen eine meditative Stimmung entstehen. Die Stücke enthalten sehr schöne Momente, auf die Dauer führt die Spannungsarmut allerdings auch etwas zu Ermüdung. ANDROGYN erschien 2002 als Teil des 5-CD-Sets CONTEMPORARY WORKS II“. Auch hier sind als wichtige Gäste wieder Wolfgang Tiebold am Cello, Tobias Becker an der Oboe und die Sängerin Julia Messenger dabei – und „Mickes“ an der Gitarre – was niemand anderes als Klaus Schulze selber ist. Alte Ash Ra Temple-Zeiten lassen grüßen. Warme Ambietmelodien sorgen auch hier für eine entspannt-meditative Stimmung. Alle Wiederveröffentlichungen wurden mit Bonustracks versehen.
    Before I Forget (Expanded Version) Before I Forget (Expanded Version) (CD)
    01.02.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Der SARABANDE-Nachfolger....anders...nicht so spannend wie seine Vorgänger-Soloalben, doch angenehm zu hören....

    Sechs Jahre waren seit Jon Lords letzter Soloplatte SARABANDE vergangen, inzwischen spielte er bei Whitesnake, war hier etwas unterfordert. Da kam das Angebot der EMI genau richtig, einmal wieder eigene Sachen zu präsentieren. Allerdings nun erstmalig nicht mehr mit großem Orchester und dem Versuch Klassik und Rock zu vereinen. Zwar waren klassische Anleihen in Stücken wie „Bach Onto This“ oder „Tender Babes“ nicht zu überhören, doch präsentierte Lord eher Mainstream-Songs im Spannungsfeld von bluesigem Rock bis sanften Balladen. Auf der ursprünglichen LP fanden sich auf Seite 1 die vier druckvolleren Rocksongs, während auf der Rückseite vier sanfte Titel erklangen. Für Abwechslung sorgte auch, dass in fast jedem Song andere, hochkarätige Musiker zum Einsatz kamen. So spielen im Opener „Chance On A Feeling“ mit Bernie Marsden, Neil Murray und Ian Paice seine Kollegen von Whitesnake – entsprechend klingt der Song auch. In „Tender Babes“ gerbt Cozy Powell die Felle, während mit Mick Ralphs, Boz Burrell und Simon Kirke in „Hollywood Rock And Roll“ fast die kompletten Bad Company im Studio waren. Lords Kumpel Tony Ashton übernahm hier in unnachahmlicher Weise den Gesang. Das mit acht Minuten längste Stück des Albums, „Bach Onto This“ (die Basis ist die bekannte Orgeltoccata BWV 565 von J. S. Bach) featured mit Bernie Marsden, Neil Murray und Simon Phillips die instrumental mitreißendsten Partner. Der Titeltrack plätschert etwa dahin, in der traumhaften Ballade „Say It’s All Right“ glänzt Sängerin Vicky Brown. Nach einem geschmackvollen Instrumental von Lord und Neil Murray in „Burntwood“ klang mit „Where Are You?“, einem weiteren Balladen-Duo, hier begleitet Jon Lord den von Velvet Opera und Stretch bekannten Sänger Elmer Gantry, das Original-Album aus. Bereits 1994 veröffentlichte RPM eine mit vier Outtakes erweitere CD-Version, ergänzt um ein langes Interview mit Jon Lord und ausführlichen Liner Notes von Simon Robinson. Auf der aktuelle Veröffentlichung erklingen diese Songs ebenfalls: „Going Home“, ein entspanntes Rock-Instrumental mit den drei Bad Company-Buddys, „Pavane“, ein etwas kitschiges Keyboardsolo mit eingestreuten bluesigen Klavierläufen, „Lady“, ein bewegendes Pop-Duo mit Vicky Brown, sowie „For A Friend“, einem zweiten Lord Balladen-Solostück. Statt des Interviews wurde der 7“ Single Edit von „Bach Onto This“ zugegeben. Für die, wenn auch wesentlich kürzeren, Linernotes sorgt diesmal Neil Murray. Wer also die damalige Expanded Version sein eigen nennt, benötigt die neue Version nicht unbedingt, da auch der klangliche Mehrwert nicht exorbitant ausfällt. Ansonsten ist die sehr angenehm zu hörende Scheibe auch heute noch eine Empfehlung. Wer allerdings auf Lords großen, ausufernden Klassik-Rock-Werke der Vorgängeralben oder den Hardrock seiner Stammband Deep Purpe steht, wird hier nicht unbedingt durchgehend glücklich werden.
    Blue Eyes WolveSpirit
    Blue Eyes (CD)
    21.01.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Das macht Spaß!

    Nach dem Erfolg der unter der Ägide von Starproduzent Michael Wagener 2015 entstandenen CD FREE legt die deutsche Combo aus Würzburg nun ihr drittes Album vor. Aufgenommen in Nashville frönt das Quartett um ihre US-amerikanische Sängerin natürlich weiterhin dem seit längeren wieder angesagten (man denke nur an Wolfmother oder Blues Pills) krachenden Mix aus bluesgrundiertem Hard-Rock der Zeitenwende Ende der 1960er-/Anfang 1970er-Jahre, garniert von Psychedelic-Soundpartikeln. Fiepende Orgelsounds und –solos, krachende Gitarrenriffs und prägnante Solos, grundiert von einer donnernd-soliden Rhythmusgruppe. Im Zentrum steht aber die Power-Stimme von Debby Craft, hier wird volle Kanne gerockt, Feingeister sind hier falsch. Das visuelle Hippie-Konzept der bisherigen Alben wird auch auf dem Cover der neuen Scheibe konsequent fortgeführt. Das neue Jahr beginnt mächtig rock’n’rollend.
    Fingers Pointing At The Moon Fingers Pointing At The Moon (CD)
    27.12.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Floyd lässt grüßen....

    Der Albumtitel deutet schon etwas darauf hin: Es geht Richtung Mond, genauer gesagt zur dunklen Seites desselbigen. Die englische Gruppe, die sich nach den Nachnamen der drei Gründer benannt hat, pflegt einen atmosphärischen, sehr angenehmen Rock-Sound, der starke Erinnerungen an die späteren Aufnahmen von Pink Floyd weckt, Stimmungen gehen vor Virtuosität. Wenn dann eine leicht rauchige Stimme zur Akustikgitarre, Saxofonsoli à la Dick Parry („Funny Farm“) erklingen oder flächige Synthesizersounds nebst schönen Gitarrensoli einen wohlig umspülen, dann ist man den großen Vorbildern ganz nahe, ohne diese erreichen zu können. Da das Original Geschichte ist, können Freunde dieser Klangästhetik gerne zugreifen.
    35 Years And A Night In Chicago (Deluxe-Edition) 35 Years And A Night In Chicago (Deluxe-Edition) (CD)
    27.12.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Jubiläum....

    In den Jahren 1983 – 1987 hatte die Melodic-Metal-Band aus San Francisco ihre erfolgreichste Zeit, die allerdings hauptsächlich auf die USA beschränkt blieb. Nach einer längeren Auszeit ist die Band seit Mitte der 1990er-Jahren wieder verstärkt auf Tour, veröffentlichte sporadisch auch neue Alben, die allerdings weitgehend unbeachtet blieben. 2016 konnte die Band auf ihre Gründung vor 35 Jahren zurückblicken, was mit diesem im House Of The Blues mitgeschnitten Konzert gefeiert wurde. Mit Jack Blades, Brad Gillis und Kelly Keagy sind auch noch drei Gründungsmitglieder aktiv, die sich gut gelaunt und etwas überdreht durch das frenetisch bejubelte Konzert spielen. Kein Wunder, mit Songs wie „Don’t Tell Me You Love Me“, „When You Close Your Eyes“, „Rock in America“ und insbesondere dem größten Hit “Sister Christian” bekamen die Fans die erwartete Vollbedienung. Das komplette Konzert kann auch auf DVD visuell nacherlebt werden.
    Gemini Suite (2016 Reissue) Jon Lord
    Gemini Suite (2016 Reissue) (CD)
    27.12.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Rock Goes Classic

    Nachdem Deep Purple im September 1969 das CONCERTO FOR GROUP AND ORCHESTRA aufgeführt hatten, bestellte die BBC beim Komponisten Lord ein weiteres Werk „Classic goes Rock“. Genau ein Jahr später stellte die Band mit dem Light Music Society Orchestra und wieder mit dem Dirigenten Malcom Arnold dann live die GEMINI SUITE vor (erst 1993 wurde ein Mitschnitt veröffentlicht). Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Herren Blackmore und Gillan aber bereits mit ihrem Hard-Rock-Konzept in Form des Albums DEEP PURPLE IN ROCK über die zukünftige Bandausrichtung durchgesetzt. Somit verspürten sie auch keine Lust, als es an die Studio-Umsetzung der GEMINI SUITE im März 1971 ging. Jon Lord hatte in der Zwischenzeit an der Komposition weiter gefeilt, die Sätze etwas umgestellt. Die Zusammenführung der Klassik- und der Rock-Welt gelang ihm hier besser als im ersten Werk, wenn auch eine künstlerisch vollends zufriedenstellende Lösung nicht nur hier, sondern generell bis heute unvollendet blieb. Lord ordnete jedem Bandmitglied diesmal einen Satz zu, im das jeweilige Instrument solistisch im Mittelpunkt stand. Als Ersatz für Blackmore bat Lord den bekannten Studiomusiker Albert Lee ins Studio, der einen völlig anderen Spiel-Stil pflegte. Ian Gillans Gesangspart verteilte er sogar auf zwei Gäste, seinen alten Kumpel Tony Ashton und der durch das Rock-Musical Jesus Christ Superstar bekannt gewordenen Yvonne Elliman (interessant dabei, dass Ian Gillan hier die Rolle des Jesus übernommen hatte). Die kratzige Stimme Ashtons und der wunderschöne Gesang Ellimans bieten einen schönen Kontrast. Die Rhythmusgruppe von Deep Purple war dann aber auch bei der Studioeinspielung vertreten. Drummer Ian Paice bietet eine gewohntes Solo, fast schon etwas zu gewohnt. Roger Glover gehört zwar nicht zu den großen Virtuosen an der Bassgitarre, allerdings bietet sein durch die Studiotechnik ermöglichtes Duett mit sich selbst einige schöne Momente. War bei der Live-Einspielung das Klavier noch nicht involviert, hatte Lord dies nun auch als Soloinstrument eingebaut (Satz 2). Sein Hauptinstrument, die Hammond Orgel, steht im finalen sechsten Satz im Mittelpunkt. Dieser Satz stellt dann auch den Höhepunkt der Komposition dar. Als Orchester konnte mit dem London Symphony Orchestra unter Malcolm Arnold für die Studioeinspielung auch ein professionelleres Ensemble gewonnen werden. Sehr erfreulich, dass diese Einspielung nun wieder vorliegt. Die remasterte Version klingt sehr gut, neue Linernotes von Roger Glover ergänzen das Booklet. Dass allerdings das originale Albumcover nicht übernommen wurde, ist aus historischer Sicht unbefriedigend.
    Ein Kommentar
    AUDIOPHIL
    25.07.2020

    Zuordnung falsch!

    Die Rezension bezieht sich nicht auf die hier abgebildete SHM CD von 2019! Rezension ist von 2016! Klangbewertung irreführend! Alles andere sehr informativ.
    An der vulgären Kante An der vulgären Kante (CD)
    01.12.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Open Mind

    Das Trio aus Österreich und Deutschland spielt in der ungewöhnlichen Besetzung Bassklarinette, E-Gitarre und Schlagzeug und mixt einen spannenden Eintopf mit Zutaten aus Jazz und Rock. Die Jungs fragen sich selber, ob sie nun ein bassloses Jazztrio oder eine Rockband ohne Sänger sind...und genau die überraschende Offenheit in den Sounds und Stilen macht die Sache so spannend....manchmal klingt es gewollt holprig, eine Bluesfloskel wird eingestreut, dann Metal-Riff, ein kurzes, jazziges Solo, ein einfacher Rock'n'Roll Beat, Chaos trifft Tradition und macht was Neues daraus...das macht einfach Spaß, Offenheit für solche Experimente vorausgesetzt...
    Not Dark Yet Not Dark Yet (CD)
    01.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Bigband goes heavymetal

    Die elf Tracks des Albums sind durchschnittlich ca. 3 Minuten lang, blasen dabei aber heftig die Gehörgänge frei!
    Das Jazzorchester mit 13 Bläsern stammt aus Brooklyn....und diese New Yorker Fusion-Energie speist die Bigband, die quasi zur Metallcombo wird....heftige Riffs, repitative Beats, eine Klangewalt, die klassische Bigband-Liebhaber erschrecken wird, denn das hat nun wirklich nichts mit Basie und Co. zu tun, sondern ist die urbane Vermischung disaparter Musikwelten und Klänge. Nein, für Metallriffs benötigt man keine E-Gitarre, die Bläser schaffen das hier auch! Wer Freude an außergewöhnlichen Klangmixturen hat, Metallica und Jazz durchaus aufgeschlossen ist, der sollte hier einmal ein Ohr riskieren. Sagenhaft!
    Of Monsters And Birds Of Monsters And Birds (CD)
    01.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Stilmix für Leute mit offenen Ohren

    Wer es unerhört spannend mag, der ist hier richtig!
    Die Münchner Klangmagierin mischt aus Elementen aus Jazz, ProgRock, Soundtrack und Pop einen faszinierenden Sound-Kosmos....unglaublich, wie sie mit lieblicher Stimme und rotziger Gitarre Indierocksongs anstimmt, dann mit voller Bigband große Musikdramen aufschichtet....alles kunstvoll entworfen, mit knackigen Soli durchzogen....immer ein Schmunzeln auf den Lippen....manchmal kommt einem bei dieser nonkoventionellen Herangehensweise Carla Bley ins Gedächtnis, doch Roscher klingt einzigartig! Die hervorragende Klangqualität aus den Bauer Studios rundet das irre, immer wieder überraschende Klangerlebnis gelungen ab. Einfach einmal anhören - für Hörer, die in lieb gewonnenen Schubladen denken aber eher nicht geeignet.
    Wake Up Before You Die Wake Up Before You Die (CD)
    21.11.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Take off....and fly...

    Seit Anfang der 1990er-Jahre befindet sich das Düsseldorfer Trio auf seinem Trip, präsentieren Psychedelic-/Acid Rock, inspiriert von den frühen Aufnahmen von Pink Floyd oder auch Hawkwind. Für interessante Klangmomente sorgen immer wieder indische Sounds von Sitar oder Tabla, die über hypnotischen Basslinien und fiepsenden Orgel- oder Synthesizersounds abheben, bevor eine elektrische Fuzz-Gitarre in mäandernden Soloexkursionen ins musikalische Nirvana entführt. In anderen Songs ist der rockige Part stärker ausgebaut, es klingen selige US-Garage-Rock-Zeiten an. Basis bleibt aber immer die goldene Ära der Endsechziger des letzten Jahrhunderts, als alles möglich war, keine engen Stilgrenzen toleriert, noch gewünscht waren. Der verhuschte Gesang ist ins Klangbild eingebettet, steht nicht im Rampenlicht. Vier Livesongs runden das Album ab, „Ballspeaker“ entschwindet nach 25 Minuten in den Weiten des Alls. Passend dazu das collagenhafte Flower Power-Hippie-Cover, versehen mit dem passenden Hinweis „Psychedelic Stereo Sound“. Wunderbar.
    Steppin' Out Steppin' Out (CD)
    21.11.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Schöne Kombination mit der Big Band...

    Das vom Vibrafonisten Mike Mainieri initiierte Quintett startete als All-Star-Combo (u.a. mit Mike Brecker und Steve Gadd), das später verstärkte elektrische Instrumente einsetzte und eine der erfolgreichsten Fusion-Jazz-Gruppen der 1980er-Jahre wurde. Nach jahrelanger Pause ergab sich für die Band dieses Jahr die Möglichkeit, ausgesuchte Stücke aus ihren Alben mit der wunderbaren WDR Big Band Köln im Studio neu einzuspielen. Als einzig verbliebenes Gründungsmitglied scharte Mainieri gestandene Profis um sich, u.a. Bill Evans (sax), Chuck Loeb (g) und Drummer Steve Smith. Arrangeur Michael Abene hat die alten Steps Ahead-Schlachtrösser wie „Pools“ einfallsreich arrangiert. Die Big Band wird nicht nur als mächtiger Klangkörper eingesetzt, ebenso präsentiert sie zarte, pastellfarbene Soundschattierungen. Auch können manche Big Band-Musiker als hervorragende Solisten glänzen und damit demonstrieren, dass sie auf dem gleichen Level wie die amerikanischen Stars agieren. Schön ausgearbeitete Arrangements, abwechslungsreiche Songs, virtuose Soli, toller Klang – so vergeht die Zeit wie im Fluge.
    Rapid Foray Running Wild
    Rapid Foray (CD)
    21.11.2016
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Fans bekommen, was sie wollen....

    Der 55jährige „Rock `n` Rolf“ Kasparek hält seit Jahrzehnten die Flagge seiner Piraten-Gang Running Wild in der steifen Brise. Nichts lässt ihn von den typischen Trademarks abweichen, Old-School-Heavy-Metal deutscher Prägung. Straighte Drums, gerne die Double-Bass, kraftvolles Riffing und kurze Gitarrensolos. Über allem thront der kehlige Leadgesang des Hamburgers. Warum sollte er auch das einmal gefundene „Piraten-Metal“-Image verwerfen, da er damit Ende der 1980er Jahre den kommerziellen Durchbruch schaffte? Die Songs bewegen sich meist um die fünf Minuten, typische Running Wild-Songs, allerdings bleibt wenig im Ohr hängen. Nur im letzten Song „Last Of The Mohicans“ versucht er sich mit dem 11-Minüter an einem Longsong. Hier werden allerdings dann auch die kompositorischen Grenzen sichtbar, das ist zu ausgewalzt. Mit Iron Maiden und Co. können die Piraten da nicht mithalten.
    Disturbing The Peace (Deluxe Edition) Alcatrazz
    Disturbing The Peace (Deluxe Edition) (CD)
    21.11.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    mit Steve Vai....

    Überraschenderweise hatte Ritchie Blackmore den Hardrock unbefleckten Graham Bonnet 1979 als Nachfolger für Ronnie James Dio verpflichtet, um so den anvisierten Mainstreamdurchbruch zu erzielen, was mit „Since You Been Gone“ auch gelang. Zwar war er beim nächsten Rainbow-Album schon wieder Geschichte, doch öffnete ihm dieses Gastspiel die Türen in den Hardrockzirkel, so dass er sogleich bei Michael Schenker einsteigen konnte. Waren seine ersten Soloalben vor dem Rainbow-Gastspiel orientierungslos, inspirierte ihn diese Erfahrung, so dass er mit Alcatrazz seine eigene Hardrocktruppe an den Start brachte – und seine Liebe zu virtuosen Gitarristen war geweckt. Spielte auf dem ersten Album 1984 noch der junge Yngwie Malmsteen, übernahm 1985 auf DISTURBING THE PEACE der von Frank Zappa kommende Steve Vai den Sechssaiter. Der Sound setzte weiterhin auf treibenden Hardrock mit eingängigen AOR-Hooklines, von flächigen Keyboardsounds unterlegt und von einen toughen Rhythmusgruppe geerdet. Vai brachte virtuose Solos und moderne Gitarrensounds ein, komponierte zusammen mit Bonnet auch alle Songs. Instrumentale Demos und eine DVD mit einem Livekonzert von 1984 runden das pralle Set ab. 1985 folgte mit DANGEROUS GAMES die nächste Scheibe – und mit Danny Johnson der nächste Gitarrist, der allerdings nicht die Klasse seiner Vorgänger besaß. Auch drängte die Plattenfirma die Band in eine noch kommerziellere Richtung, mit Covers von „It’s My Life“ der Animals und „Only One Woman“, einem Gebrüder Gibb-Song, mit dem Bonnet bereits 1968 mit den Marbles einen Hit hatte, sowie starker Keyboardpräsenz versuchte man Erfolge zu erzwingen. Mit dem heute antiquiert klingenden, aufgeblasenen 1980er-Jahre-AOR-Sound blieb der Erfolg aber weiterhin aus, Alcatrazz war am Ende. Als Bonustracks erklingen acht Livetracks in schlechter Klang-Qualität, u.a. mit zwei Rainbow-Songs. Beiden Veröffentlichungen liegen lesenswerte Linernotes bei.
    Dangerous Games (Expanded Edition) Alcatrazz
    Dangerous Games (Expanded Edition) (CD)
    21.11.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Der Kommerz gewinnt Überhand....

    Überraschenderweise hatte Ritchie Blackmore den Hardrock unbefleckten Graham Bonnet 1979 als Nachfolger für Ronnie James Dio verpflichtet, um so den anvisierten Mainstreamdurchbruch zu erzielen, was mit „Since You Been Gone“ auch gelang. Zwar war er beim nächsten Rainbow-Album schon wieder Geschichte, doch öffnete ihm dieses Gastspiel die Türen in den Hardrockzirkel, so dass er sogleich bei Michael Schenker einsteigen konnte. Waren seine ersten Soloalben vor dem Rainbow-Gastspiel orientierungslos, inspirierte ihn diese Erfahrung, so dass er mit Alcatrazz seine eigene Hardrocktruppe an den Start brachte – und seine Liebe zu virtuosen Gitarristen war geweckt. Spielte auf dem ersten Album 1984 noch der junge Yngwie Malmsteen, übernahm 1985 auf DISTURBING THE PEACE der von Frank Zappa kommende Steve Vai den Sechssaiter. Der Sound setzte weiterhin auf treibenden Hardrock mit eingängigen AOR-Hooklines, von flächigen Keyboardsounds unterlegt und von einen toughen Rhythmusgruppe geerdet. Vai brachte virtuose Solos und moderne Gitarrensounds ein, komponierte zusammen mit Bonnet auch alle Songs. Instrumentale Demos und eine DVD mit einem Livekonzert von 1984 runden das pralle Set ab. 1985 folgte mit DANGEROUS GAMES die nächste Scheibe – und mit Danny Johnson der nächste Gitarrist, der allerdings nicht die Klasse seiner Vorgänger besaß. Auch drängte die Plattenfirma die Band in eine noch kommerziellere Richtung, mit Covers von „It’s My Life“ der Animals und „Only One Woman“, einem Gebrüder Gibb-Song, mit dem Bonnet bereits 1968 mit den Marbles einen Hit hatte, sowie starker Keyboardpräsenz versuchte man Erfolge zu erzwingen. Mit dem heute antiquiert klingenden, aufgeblasenen 1980er-Jahre-AOR-Sound blieb der Erfolg aber weiterhin aus, Alcatrazz war am Ende. Als Bonustracks erklingen acht Livetracks in schlechter Klang-Qualität, u.a. mit zwei Rainbow-Songs. Beiden Veröffentlichungen liegen lesenswerte Linernotes bei.
    Street Light / Ghost Note (Fan Edition + Bonustracks) Mother Tongue
    Street Light / Ghost Note (Fan Edition + Bonustracks) (CD)
    21.11.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Top

    Dass hervorragende Musik nicht automatisch zum Erfolg führt, musste auch die amerikanische Alternative Rock-Band erleben. 1990 gegründet, erspielten sie sich den Ruf eines mitreißenden Liveacts, so dass 1994 auf einem Majorlabel ihr hochgelobtes Debütalbum veröffentlicht wurde. Da der Erfolg ausblieb, löste man sich 1996 wieder auf. Die Truppe glaubte aber weiterhin an sich, fand wieder zusammen und legte 2002 mit dem Album STREETLIGHT nach. Und ihre spannende Mischung aus bluesigem und hartem Rock der 1970er Jahre, angereichert mit treibendem Funk und vereinzelten Punkspitzen, umgesetzt in einfallsreichen und mitreißenden Songs, verfehlte auch auf dem zweiten, sowie dem 2003 erschienenen Nachfolger GHOST NOTE, seine Wirkung nicht. Man ist erstaunt über die manchmal abrupten Wechsel zwischen harten Riffs und einschmeichelnden Tönen, psychedelischen Soundverzierungen, mehrstimmigen Gesängen und instrumentalen Farbtupfern. Wieder hatte man alles richtig gemacht, fordernde Songs, die einen reich belohnen – doch der große Erfolg blieb wieder aus, 2008 erschien noch ein letztes Album. Aktuell tourt die Band wieder, hierzu gibt es nun die Gelegenheit diese zwei hervorragenden Scheiben inklusive Bonusracks wiederzuentdecken.
    The Journey The Journey (CD)
    21.11.2016
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Nette Entdeckung...

    Im Jahre 1970 veröffentlichte die englische Band Red Dirt ihr gleichnamiges Debütalbum, benannte sich auf einen Vorschlag von Miles Copeland in Snake Eye um und spielten 1972 das nun erstmals vorliegende Album THE JOURNEY ein. Das vom Gitarristen Ron Hales ins Leben gerufene Quartett überraschte mit zwei gleichberechtigten Gitarristen, die mit ihren Double-Lead-Läufen an die zeitgleich noch brillanter aufspielenden Wishbone Ash erinnerte. Den seinerzeit ebenfalls bemühten Vergleich mit King Crimson kann man allerdings kaum heraushören. Zwar bewegen sich die Songs mit Laufzeiten bis zu 13 Minuten durchaus in Prog-Song-Längen, können sich aber mit den kunstvollen Titeln der Prog-Institution nicht messen. Die langen Jams, der fließende Rhythmusteppich, die Double-Leads gemahnen eher an Wishbone Ash oder den Allman Brothers. Als Zugabe gibt es zwei kurze Songs, in denen der zweite Gitarrist und Hauptkomponist Dave Ritchie zur Violine griff und so noch andere Klangfarben ins Spiel brachte. Eine interessante Entdeckung aus der spannendsten Ära des Rocks. Und Ron Hales hat Snake Eye nun mit neuen Musikern reformiert.
    Shine On: The Anthology - The Epic Years 1977 - 1984 Shine On: The Anthology - The Epic Years 1977 - 1984 (CD)
    21.11.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Nichts für die Jazzfreunde unter den Duke-Fans....

    Der amerikanische Keyboarder (1946-2013) wurde als Bandmitglied in den Bands von Frank Zappa und Cannonball Adderley bekannt. Seine Solokarriere nahm Fahrt auf, als er sich eingängigeren Stilen wie Soul und Funk, auch kommerziellen, dabei aber hochprofessionell produzierten Disco-Sounds zuwandte. Mit anderen Fusion-Stars wie Billy Cobham oder Stanley Clarke leitete er erfolgreiche Combos, auch als Arrangeur, u.a. für seine Cousine Dianna Reeves oder Al Jarreau war er sehr gefragt. Die mit 38 Songs prallgefüllte Doppel-CD dokumentiert chronologisch die kommerziell erfolgreiche Zeit von 1977 bis 1984 auf dem Epic-Label, natürlich auch mit seinem größten Hit „Reach For It“. Eine umfangreiches Booklet rundet das Set mustergültig ab. Wer allerdings auf den talentierten Jazzmusiker und Zappa-Mitstreiter steht, wird mit der hier dokumentierten Karriere als R&B-Artist, dem oftmals weichgespülten Schmuse-Soul, nichts anfangen können.
    The Doomsday Machine Electric Moon
    The Doomsday Machine (CD)
    21.11.2016
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Ein flirrender Musikmix....

    Das dritte Studioalbum des deutschen Acid-Rock-Trios um Gitarrist Sula Bassana erschien bereits 2011, wird nun grafisch überarbeitet wiederveröffentlicht. In ellenlangen, meist instrumentalen Jam-Songs bis zu 22 Minuten präsentiert die Band einen flirrenden Mix aus Psychedelic-, Space- und Kraut-Rock. Mäandernde Gitarren-Fuzz-Solos über rauschende Synthesizer-Sound-Wände, von dröhnenden Bassläufen und druckvollem Schlagzeug befeuert, bringen einen zurück in die experimentellen Zeiten um das Jahr 1970. Songtitel wie „Spaceman“ oder „Stardust Service“ geben die musikalische Richtung vor, Erinnerungen an Bands wie Can oder Hawkwind kommen einem in den umnebelten Sinn.
    Eclection Eclection
    Eclection (CD)
    21.11.2016
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Schöne Entdeckung....

    Ein buntes Häufchen Musikbegeisterte aus allen Herren Länder fand 1967 in London zusammen und pflegte einen seinerzeit angesagten Mix aus Folk, mehrstimmigen Gesängen, wie sie an der amerikanischen Westküste von Bands wie The Mamas & The Papas perfektioniert wurden, sowie eingängigen, poppigen Melodien und umschmeichelnden Orchesterarrangements . Dass mit Kerrilee Male auch eine weibliche Stimme dabei war, erweitere das Klangbild, wie auch, dass Sänger und Gitarrist Michael Rosen die Trompete beherrschte (u.a. „In The Early Days“). Mit Gerry Conway war ein versierter Schlagzeuger an Bord, der später bei den meisten der großen Folk-Rock-Bands auftauchte, ebenso in den 1980er-Jahren bei Jethro Tull. Eclection hatten keinen Erfolg und nach mehreren Umbesetzungen löste man sich Ende 1969 auf. Diesen Erfolg hatte Georg Kajanus später dann mit Sailor. Ein schönes Zeitdokument mit ausführlichen Linernotes und Interviews mit Conway und Kajanus.
    Dry Land Dry Land (CD)
    21.11.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Die 1980er Jahre lassen grüßen....

    Die Kollaboration von Sänger Steve Hogarth und Colin Woore (g), die sich von der New-Wave-Band The Europeans kannten und 1985 How We Live gründeten, führte 1987 zu deren einziger CD, die nun mit zwei Bonustracks remastered wieder vorliegt. Steve Hogarth wurde 1989 bekannt, als er bei Marillion einstieg. Die Aufnahmen von HOW WE LIVE haben allerdings keinen Bezug zum Prog Rock, auch wenn der Song „Dry Land“ 1991 für das Marillion Album HOLIDAY IN EDENS neu aufgenommen und auch als Single ausgekoppelt wurde – allerdings war dies auch Marillions poppigstes Album. So erklingt ein gepflegter, 80er Jahre-Melodic-Rock mit einigen gelungenen Melodien – es bleibt allerdings zu wenig haften.
    Last, Fragments & Live '74 Last, Fragments & Live '74 (CD)
    21.11.2016
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein wichtiges Dokument der deutschen Musikgeschichte

    Die 1967 entstandene Band zählt zu den großen deutschen Kultbands, die 1972 nach einer in Quartettbesetzung auf Einladung des Goethe-Instituts durchgeführten Nahost-Tour mit MALESCH ein erstes Album vorlegte. Nach weiteren Tourneen und einer zweiten LP löste man sich bereits 1974 wieder auf. Die experimentelle Avantgarde- und Krautrock-Band war ein Sprungbrett für alle der beteiligten Musiker. So war Christopher Franke Bestandteil der erfolgreichsten Tangerine Dream-Besetzung, Axel Genrich tauchte bei Guru Guru auf, Michael Hoenig macht sogar Karriere als Filmkomponist in Hollywood. In den Jahren nach der Trennung erschienen ab 1976 immer wieder Alben mit unveröffentlichtem Material aus den Jahren 1971 bis 1974. Diese drei Alben LAST, FRAGEMENTS und LIVE ’74 werden nun in einer dicken Box mit einem 12-seitigen Booklet, sowie einer DVD mit einem Livekonzert aus dem Jahre 2013, wiederveröffentlicht. So kann man einen guten Eindruck dieser kreativen Kultband gewinnen. Nicht immer ist alles zwingend, mäandernd verliert sich die Truppe ab und an in ausufernden Improvisationen, doch insgesamt faszinieren die Klanggemälde auch heute noch. Agitation Free ist und bleibt ein sinnliches Live-Abenteuer bar jeder Stereotypen, kunstvolle Momente aus der spontanen Eingebung im Kollektiv erschaffend.
    451 bis 475 von 697 Rezensionen
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