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    1. Homepage
    2. Alle Rezensionen von Ralf Günther bei jpc.de

    Ralf Günther Top 10 Reviewer

    Active since: April 9, 2013
    "Helpful" ratings: 1742
    713 reviews
    Soyuz Gazpacho
    Soyuz (CD)
    Aug 20, 2018
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    3 of 5

    Gut, doch die waren schon besser...

    Die seit 1996 bestehende Art-Rock-Band rückte durch ihr Signing bei Kscope 2010 verstärkt ins Rampenlicht. Die Norweger verfolgen einen atmosphärischen Neoprog, der sich langsam aufbaut und oft düstere Geschichten erzählt, dabei auch Folkelemente integriert. Mit dem Album DEMON erreichte das Sextett 2014 seinen bisherigen künstlerischen Höhepunkt, den auch MORLOK aus dem Folgejahr mit seinen kürzeren Songs nicht toppen konnte. Drei Jahre hat die Truppe sich nun Zeit für das Nachfolgeralbum gelassen, welches wiederum als Konzeptalbum konzipiert wurde. Allerdings gibt es diesmal keine durchgehende Story, es geht um die „Vergänglichkeit besonderer Momente“. So der erste Mensch, der bei einem Weltraumflug starb (Wladimir Komarow 1967 mit der Sojus 1), die tibetanische Himmelsbestattung oder ein Märchen von Hans-Christian Andersen. Der gediegene, anschmiegsame Klangkosmos und die helle, einprägsame Stimme von Jan Henrik Ohme sorgen für einen hohen Wiedererkennungswert. Die Titel gehen wieder gut ins Ohr, allerdings fehlen etwas die Überraschungsmomente, so dass das magische DEMON weiterhin das Topalbum der Band bleibt.
    The Butterfly Ball And The Grasshopper's Feast The Butterfly Ball And The Grasshopper's Feast (CD)
    Aug 20, 2018
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    3 of 5

    Der Deep Purple Basser mal anders...

    Als 1973 Roger Glover zusammen mit Ian Gillan 1973 Deep Purple verließ, wurde er von deren Manager gefragt, ob er für das bandeigene Label Purple Records das dem Album den Titel gebende Kinderbuch von Alan Aldridge und William Plomer vertonen wolle (Jon Lord und Pink Floyd, die ebenfalls gefragt wurden, hatten abgelehnt). Eine ungewöhnliche Aufgabe für einen Hard-Rock-Musiker, doch Glover nahm den Auftrag an und komponierte einen wundervollen, leichten, ja durchaus auch kindgerechten Soundtrack (der geplante abendfüllende Film wurde allerdings nie realisiert, nur ein Kurzfilm erschien), der sich eher an Psychedelic-Pop-Rock, denn an seinem angestammten Metier orientierte. Die im Schnitt nur ca. zwei Minuten langen Songs fahren dafür eine Unzahl von bekannten Sängern auf, von seinen Nachfolgern bei Deep Purple, Glenn Hughes und David Coverdale, über Ronnie James Dio bis Eddie Hardin und John Lawton. Auch die Band war u.a. mit Ray Fenwick, Mo Foster, Eddie Hardin und dem Meister himself ebenfalls kompetent besetzt. Dazu unerlässlich für den Soundtrack, man könnte auch Musical sagen, natürlich ein Orchester und Chöre. Die Singleauskopplung “Love Is All” mit Sänger Dio erreichte in manchen europäischen Polls Toppositionen. Als Bonus gibt es Demoversionen, Alternativmixe, das BBC-Radio-Special, in dem Glover die Geschichte zum Album erzählte, die EP “Love Is All” mit zwei weiteren Songs, dazu liegt ein ausführliches Booklet bei.
    Summer Rain Dudley Taft
    Summer Rain (CD)
    Jun 14, 2018
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    3 of 5

    Grundsolide

    Der 51-Jährige amerikanische Gitarrist und Sänger ist zwar der Urgroßneffe des 27. Präsidenten der USA, hat aber mit Politik wenig am Hut. Da er Anfang der 90er Jahre in Seattle lebte, verwundert es nicht, dass seine musikalischen Wurzeln der Grunge sind. Seit 2006 widmet er sich aber, inspiriert durch eine Begegnung mit Robert Plant, intensiver dem Blues. Allerdings natürlich nicht dem urbanen Blues, sondern einer energiegeladenen Variante, die häufig als „Seattle-Blues“ bezeichnet wird, eine Mischung aus Blues-Rock und Grunge. Die flott ins Ohr gehenden Songs auf seiner fünften Studioscheibe erinnern vereinzelt an ZZ Top, manche Gitarrenlicks an Stevie Ray Vaughan. Gerne tritt er sein Wah-Wah-Pedal bis zum Anschlag durch. Als Gast bedient Reese Wynans die Orgel. Dampfender Texas-Blues, groovende Shuffles, balladeske Momente, knackige Riffs und prägnante Solos - eine grundsolide, abwechslungsreiche Scheibe.
    A Line To Cross Ignore The Sign
    A Line To Cross (CD)
    Apr 2, 2018
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    3 of 5

    Gelungen!

    Sänger Oswald „Ossy“ Pfeiffer kennt in Hannover wahrscheinlich jeder, denn er hat mit dem Song “Alte Liebe“ vor über 15 Jahren die Vereinshymne von Hannover 96 geschrieben, die er auch vor jedem Heimspiel im Stadion zum Besten gibt. Seine neuen Songs hat er nun mit hervorragenden Studiomusikern eingespielt. Ex-MSG-Member Steve Mann bringt als profunder Axtmann einen metallischen Gitarrensound ein, während Pfeiffers Gattin Anca Graterol als Co-Sängerin rauchig-soulige Farbe ins Spiel bringt. Eine tighte Rhythmusgruppe sorgt für die passende Grundierung. Die abwechslungsreichen Songs gehen gut ins Ohr (“Saviours Of Rock”), setzen dabei auf eingängige Melodik. Hardrockige Wucht sorgt für Spannung, ja mit “Days Of Thunder” kratzt man sogar am Heavy Metal. Die knackige Melange aus eingängigen Hooks, rockigen Krachern, poppig-balladesken Momenten und interessanten instrumentalen Kniffen gemahnen ab und zu an Whitesnake, Def Leppard oder Toto. Keine schlechten Referenzen.
    Knights Call Axel Rudi Pell
    Knights Call (CD)
    Apr 2, 2018
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    4 of 5

    Das weiß man immer noch, was man hat...

    „Klassischer Hard Rock, Heldentenor, lange Gitarrensoli, atmosphärische Keyboards, druckvolle Drums, eingängige Hooklines, natürlich auch gefühlvolle Rockballaden - so konnte man vor zwei Jahren von mir zu Axel Rudi Pells Vorgängerscheibe GAMES OF SINS lesen. Getreu dem Motto „Da weiß man, was man hat“ blieb der Bochumer natürlich bei seiner erfolgreichen Rockrezeptur, die seinerzeit gewählten Worte stimmen weiterhin. Auch seine Band, u.a. mit Sänger Johnny Gioelo, geht unverändert an den Start, sie läuft bestens eingespielt wie ein Uhrwerk. Dass Pell seinem Keyboarder Fredy Doernberg etwas mehr Solospielraum gönnen könnte, was zur Verfeinerung des Spektrum führen würde, wünscht man sich im Laufe der Spielzeit vereinzelt. Insgesamt wieder ein starkes, klassisches Hard-Rock-Statement aus deutschen Landen. Dass mit dem finalen Longsong (knapp zehn Minuten) “Tower Of Babylon” Erinnerungen an “Gates Of Babylon“ seines großen Vorbilds Ritchie Blackmore aufkommen, dürfte ihn nicht stören.
    Gleb Kolyadin (Edition 2018) Gleb Kolyadin
    Gleb Kolyadin (Edition 2018) (CD)
    Apr 2, 2018
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    4 of 5

    Heißer Prog-Tipp!

    Der russische Pianovirtuose Gleb Kolyadin wurde in Prog-Kreisen durch die zwei Scheiben mit seinem Projekt Iamthemorning bekannt. Hier mischte auch bereits Gavin Harrison mit, der nun auf Kolyadins erstem Solo-Album wieder für hervorragendes Schlagzeugspiel sorgt. Auf seiner Spotify-Playlist nennt Kolyadin unterschiedlichste Favoriten, von Mike Oldfield, King Crimson, Gong, Jethro Tull über Steve Reich, Rabih Abou-Khalil bis Prokofiev und Strawinksy. Und dieses breite Spektrum hört man seinen Kompositionen durchaus an. Raffinierte Rock-Jazz-Tracks (“Insight”), kleine Klavieretüden, atmosphärische Stimmungsbilder, auch mal mit ätherischem Chorgesang. Treibend-dynamische Ostinatofiguren, an barocke Fugen gemahnende Klavierläufe, Erinnerungen an Keith Emerson werden geweckt, dazu packende Beiträge von Bläser Theo Travis und Bassist Nick Beggs. Mike Moss (Antimatter) und Steve Hogarth (Marillion) treten in drei Songs als Sänger in Erscheinung. Das kurze Gastspiel von Dream-Theater-Keyboarder Jordan Rudess ist allerdings verzichtbar, womöglich Marketingzwecken geschuldet. Für Progfans ein ganz heißer Tipp!!
    Untold Tales Untold Tales (CD)
    Feb 12, 2018
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    4 of 5

    Zum Jubiläum...

    Seit 25 Jahren gibt es die amerikanische Progband Glass Hammer um Keyboarder Fred Schendel und Bassist Steve Babb nun auch schon. Zum Jubiläum haben die Progger ihr Archiv durchforstet und legen den Fans nun unveröffentlichtes und unterschiedlichstes Material aus den Jahren 1993 bis 2017 vor. So zwei Studiocovers von Songs der Beatles (“It’s All Too Much”) und von Argent (“Hold Your Head Up”), dazu kurze Instrumentalstücke wie “Babb’s Bach”, hier wird das bekannte „Wachet Auf“ aus der Kantane Nr. 140 von J.S. Bach intoniert, oder “And Then She Sighed“, welches Folkfeeling atmet. Der sonst starke Bezug zu Yes fehlt hier oft, was die Sache durchaus interessant und überraschend macht. Natürlich freut man sich aber insbesondere an langen Progsongs wie der fast 15-minütigen Liveversion von “No Man’s Land” (mit Sängerin Susie Bogdanowicz) vom 2016er Studio-Album VALKYRIE, dem fast ebenso langen Neoprogger “Identity Principle” oder dem Zehnminüter “Cool Air”. Somit klingt das Ergebnis zwar nicht stringent, doch ist es alles andere als eine lieblose Resterampe. Linernotes von Steve Babb zu jedem Titel runden die gelungene Veröffentlichung ab.
    Accomplice One Accomplice One (CD)
    Feb 12, 2018
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    4 of 5

    Wer kann, der kann...

    Der 62-Jährige Australier Tommy Emmanuel wurde vielfach für seine virtuose Fingerstyle-Technik auf der akustischen Gitarre ausgezeichnet. Auf seinem neuen Album wurden neben Eigenkompositionen auch Interpretationen von Klassikern wie “Purple Haze” (in einem herrlichen Duett mit dem Dobro-Spieler Jerry Douglas) oder “(Sittin‘ On) The Dock Of The Bay” (mit J.D. Simo) eingespielt. Unter den albumbetitelnden Komplizen ragt Mark Knopfler vom Namen her heraus, er singt und klampft bei “You Don’t Want To Get You One Of Those”. Dazu greifen Topleute wie David Grisman oder Bryan Sutton in die Saiten, Grammy-Gewinnerin Jason Isbell leiht dem “Deep River Blues” seine Stimme. Die ungetrübte Spielfreude reißt mit. Im März dann auch in Deutschland live zu erleben.
    Black Coffee Beth Hart & Joe Bonamassa
    Black Coffee (CD)
    Feb 12, 2018
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    5 of 5

    Wnuderbar!

    Vier Jahre ließen sich das Traumpaar des souligen Blues-Rock Zeit, um nach DON’T EXPLAIN (2011) und SEESAW (2013) ihr drittes Studio-Album vorzulegen. Hierzu begab man sich erneut in die bewährten Hände von Starproduzent Kevin Shirley. Im Vorfeld suchten die Musiker wieder passende Songs von alten Meistern, denen sie einerseits Tribut zollen, andererseits aber auch einen neuen Anstrich geben wollten. Dabei spielte auch eine Rolle, unbekanntere Perlen zurück ins Gedächtnis zu rufen. So finden sich Songs von unterschiedlichsten Leuten (die nicht die Komponisten sein müssen, es geht um die jeweiligen Interpretationen) wie Edgar Winter “Give It Everything You Got”), Ray Charles (“Sitting On The Top Of The World”), Etta James (“Damn Your Eyes”) , Steve Marriott (Inspiration war hier seine Fassung des Ike & Tina Turner Stücks “Black Coffee”), Ella Fitzgerald (hier diente als Vorlage deren Version des Standards “Lullaby Of The Leaves”. Der im Beiblatt gezogene Verweis, dass man nach “Strange Fruit” auf dem Vorgängeralbum nun einen weiteren Songs dieser großen Sängerin anging, trifft nicht zu, denn “Strange Fruit” ist untrennbar mit Billie Holiday, der anderen großen Jazzsängerin verbunden), Peggy Lee (“Why Don’t You Do It Right”), Lucinda Williams (“Joy”) und LaVern Baker (deren Interpretation von “Saved”, einer Lieber/Stoller-Komposition stand hier Pate, als zweiten Song wurde “Soul On Fire” ausgewählt). Mit “Addicted” brachte Shirley einen relativ neuen Song des österreichischen Elektrotrios Waldeck in die Session mit ein. Die stimmgewaltige und berückende Beth Hart steht wieder im Mittelpunkt der Songs, denen sie ihren eigenen Stempel aufdrückt. Da rückt auch Gitarrenass Joe Bonamassa etwas in die zweite Reihe, auch wenn er natürlich wunderbare Soli beisteuert. Gäste wie Keyboarder Reese Wynans oder eine Bläsersektion runden die geschmackvolle Mixtur aus Blues-Rock, R&B, Soul, Swing und Rockabilly perfekt ab. Wunderbar.
    Rockin' The Blues Rockin' The Blues (CD)
    Feb 12, 2018
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    4 of 5

    Toller Sampler!

    Heute verdienen Musiker meist mit Konzerten ihr Geld, Platteneinspielungen dienen als Anheizer für deren Besuch. So muss man auch diesen attraktiven Sampler des Mascot Labels verstehen. Für den März 2018 ist eine Tour mit den Gitarristen Eric Gales, Gary Hoey und Quinn Sullivan unter dem Motto „Rockin’ The Blues“ angekündigt. Dieses Modell mit drei Bluesmusikern im Paket fährt Ruf sein Jahren mit seinem „Blues Caravan“ überaus erfolgreich. So finden sich natürlich auf diesem Sampler auch die drei oben genannten Protagonisten mit jeweils einem Song aus deren aktuellen Alben. Mit Kenny Wayne Sheppard, Walter Trout, Beth Hart oder Sonny Landreth sind viele weitere Hochkaräter des Labels vertreten. Ein toller Blues-Rock-Sampler zum Sonderpreis – klar, die Konzerte stehen an.
    Flying...Not Falling: 1991 - 1999 Graham Bonnet
    Flying...Not Falling: 1991 - 1999 (CD)
    Feb 12, 2018
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    3 of 5

    Eine bunte Mischung....von durchwachsen bis gut...

    Ende 2017 konnte der englische Sänger Graham Bonnet seinen 70. Geburtstag feiern. Die Karriere des englischen Sängers verlief durchaus interessant. Als Teil des Duos The Marbles erreichte man mit dem von den Bee Gees geschriebenen “Only One Woman” Platz 5 in den britischen Charts. Erst 1977 erschien dann sein erstes Solo-Album, welches zwar von keinem großen Erfolg gekrönt war, doch mit dazu führte, dass er 1979 überraschenderweise von Ritchie Blackmore für die Aufnahmen des Rainbow-Albums DOWN TO EARTH engagiert wurde. Mit “Since You Been Gone“ (UK #6) und “All Night Long“ (UK #5) erreichte Blackmore sogar sein Ziel, auch kommerziell Treffer zu landen. Nach nur einem Jahr war dann aber Schluss mit Bonnets Gastspiel in der Band des als schwierig geltenden Gitarrenmagiers. Dadurch wurde aber mit Michael Schenker ein anderer Gitarrenstar auf ihn aufmerksam, so dass Bonnet 1982 auf dessen Album ASSAULT ATTACK zu hören war. Nach einem desaströsen Aufwärmgig beim Reading-Festival feuerte Schenker allerdings Bonnet. Interessant war auch, dass Bonnet als bekennender James-Dean-Fan eine Kurzhaarfrisur trug, was in der Hard-Rock-Szene zu der Zeit ein no-go war. Auf jeden Fall gaben ihm diese Hard-Rock-Erfahrung Orientierung und so startete er 1984 mit seiner Band Alcatrazz. Seine Liebe zu virtuosen Gitarristen war doch die Zusammenarbeit mit den zwei Gitarrenheros ebenso geweckt worden, so dass bei Alcatrazz kommende Virtuosen wie Yngwie Malmsteen oder Steve Vai ins Rampenlicht rückten. Die nun erschienene Box fasst die drei Solo-Alben zusammen, die Bonnet in den 1990er-Jahren aufgenommen hatte. HERE COMES THE SUN erschien 1991 und wurde von Ray Fenwick produziert. Der Hard-Rock war hier allerdings einem Popsound gewichen, was im Einsatz eines Drumcomputers und flauschigen Saxofonparts gipfelte. Natürlich musste auch der alte Marbles-Hit “Only One Woman” neu eingespielt werden. Auch mit Einspielungen von Songs von Sam Cooke, James Brown, Ray Davies, Denny Laine oder Lieber/Stoller vergriff man sich teilweise heftigst. Das offensichtliche Schielen nach kommerziellem Erfolg und die Anbiederung an die damals vorherrschende Soundästhetik ging somit völlig in die Hose. Fünf Jahre später hatte Bonnet hieraus auch gelernt und mit UNDERGROUND kam mit dem Gitarristen Danny Johnson nicht nur ein alter Kumpel aus Alcatrazz-Tagen wieder mit an Bord, sondern auch die Rückbesinnung auf den Hard-Rock. Durch eine gewisse Variabilität, wie den County-Rock-Einflüssen bei “Winter Skin”, gelang Bonnet sein stärkstes Solo-Album diese Jahrzehnts, auch wenn er sich “The Wind Cries Mary” von Jimi Hendrix lieber verkniffen hätte. 1999 setzte er bei THE DAY I WENT MAD diesen musikalischen Weg fort, konnte damit das Niveau des Vorgängers fast halten. Mit “Oh! Carling” der Beatles hatte sich wieder ein bekannter Song im Programm eingefunden. Alle drei CDs enthalten als Bonustracks Live-Aufnahmen aus den Jahren 2000/2001. Natürlich sind hier auch alte Knaller wie “Since You Been Gone“, “All Night Long“und “Dancer” aus seiner Zeit bei Rainbow und Schenker dabei, leider nur in Bootleg-Qualität. Ein 12-seitiges Booklet rundet die Box gelungen ab.
    Static Dave Kerzner
    Static (CD)
    Feb 12, 2018
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    3 of 5

    Macht Spaß...

    Der 49-Jährige Keyboarder und Sänger wurde 2009 durch die Zusammenarbeit mit Phil Collins Sohn Simon in der Prog-Rock-Band Sound Of Contact einem breiteren Publikum bekannt. Mit STATIC legt Kerzner nach NEW WORLD aus dem Jahre 2015 nun sein zweites Solo-Album vor. Es handelt sich laut Kerzner um nichts weniger als eine „Progressive-Rock-Oper um das Durcheinander des täglichen Lebens“. Dazu braut er einen angenehm zu hörenden Neo-Prog, inklusive rockigen AOR-Hooks. Als Progfan bringt Kerzner natürlich auch Retro-Klänge der Altvorderen Pink Floyd und Alan Parsons Project (man höre nur mal den Titeltrack inklusive Nick Mason an den Drums) ein. Kurze Tracks zwischen ein und zwei Minuten verbinden längere melodische, knackige Songs. Als Gäste kann der Keyboarder, der eher für Soundscapes als virtuose Soli steht, in “Dirty Soap Box“ Steve Hackett (g) und Nick D’Virgilio (dr) begrüßen – ein Highlight des Albums, wie auch der finale Longtrack “The Carnival Of Modern Life. Ein geschmackvolles, abwechslungsreiches Album.
    Within Within (CD)
    Feb 12, 2018
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    4 of 5

    Schönes Album

    Nach fast fünf Jahre Pause erscheint nun das vierte Studio-Album von Wiser Time, der Band des Sängers und Gitarristen Carmen Sclafani. Das Quartett aus New Yersey präsentiert eine gelungene Americana Mixtur. Singer/Songwriter tritt auf Roots-Rock, gerne werden auch etwas Bluesfeeling und Folkanleihen in die schönen Songs eingewebt. Die meisten Tracks bewegen sich im Midtempobereich, langweilen aber keinesfalls. Da werden in “I Like It That Way” sogar Erinnerungen an die seeligen Free wach, die Melodieführung in “Anahata” lehnt sich an indischer Musik an, ein schönes Gitarrensolo rundet die Folk-Rock-Ballade “Carnival” geschmackvoll ab, in “Shine White Light” darf es auch mal etwas rockiger zur Sache gehen. Ein relaxt groovendes Album, entspannt und dabei gehaltvoll.
    The Official Bootleg Box Set Vol.2 The Official Bootleg Box Set Vol.2 (CD)
    Feb 12, 2018
    Sound:
    2 of 5
    Music:
    3 of 5

    Für Die-Hard-Fans....Vol. 2

    Die Veröffentlichungen aus dem musikalischen Nachlass des 2012 verstorbenen Riot-Gründers und Gitarristen Mark Reale gehen in die nächste Runde. Wurden in der ersten Box Live-Aufnahmen aus den Jahren 1976 bis 1980 gebündelt, folgen nun Mitschnitte aus dem Folgejahrzehnt. Die ersten drei CDs enthalten Konzerte aus dem Jahre 1981, auf denen noch der Originalsänger Guy Speranza zu hören ist. Die ersten zwei Scheiben enthalten Auftritte von zwei aufeinander folgenden Tagen mit der identischen Setlist. Die Aufnahmen aus den Jahren 1982 und 1983 präsentieren dann den neuen Sänger Rhett Forrester, die letzten stammen aus Japan, wo die Band nach ihrer Reunion 1990 tourte. Außer Reale war hier die ganze Band ausgewechselt, der neue Sänger hieß Tony Moore. Riot pflegten weiter ihren am NWOBHW geschulten Heavy-Metal, auf der Livetour 1990 hatten sie mit Bobby Jarzombek einen fulminaten Drummer an Bord und man versuchte sich überraschenderweise auch kurz an Al DiMeoals Jazz-Rock-Kracher “Race With Devil On Spanish Highway” (hier als “Racing With The Devil” aufgeführt). Die siebte CD fasst diverse Rehearsals aus den Sessions zum Album FIRE DOWN UNDER (1980) zusammen. Die Aufnahmegüte hat sich zur Box 1 zwar verbessert, es bleibt aber Bootlegqualität. Die Sammlung wendet sich nur an Die-Hard-Fans.
    Invisible Men Invisible Men (CD)
    Feb 12, 2018
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    2 of 5

    Wer braucht das?

    Wer Anthony Phillips als Genesis-Gründungsmitglied und sensiblen Gitarristen, sein feines Art-Rock-Solo-Debüt THE GEESE ANT THE GHOST oder auch spätere Instrumentalaufnahmen auf der akustischen Gitarre schätzt, wird von dieser Wiederveröffentlichung schwer enttäuscht sein. 1982 tat sich Phillips mit Richard Scott und mehreren Musikern zur Anthony Phillips Band zusammen, welche das Album INVISIBLE MAN veröffentlichte. Im Zentrum standen hier keinesfalls feingliedrige Gitarreneinspielungen, sondern meist belanglose Synthesizermelodien, billige Drum-Computer-Sounds, ja sogar Anbiederungen an Discohits (“Sally”). Das Album wurde nun mit 19 Bonustracks auf zwei CDs erweitert. Das mustergültige 24-seitige Booklet beinhaltet zwar ausführliche Linernotes, die Songtexte, dazu auch ein Poster des Covers, doch leider bleibt das wichtigste, die Musik, belanglos. Bezeichnenderweise erzählt Phillips im Booklet, das das Management einen zeitgemäßen Sound wünschte, der zu einem kommerziellem Erfolg führen sollte…Der Wunsch blieb unerhört und die „Unsichtbare Herren“ wären besser ungehört geblieben…
    Doom Side Of The Moon Doom Side Of The Moon
    Doom Side Of The Moon (CD)
    Feb 12, 2018
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    3 of 5

    Das Original bleibt unerreicht

    Tribute-Alben sind meist eine unbefriedigende Sache, da die Musiker oft als Fans agieren und viel zu nah am Original bleiben. Dieses bleibt unerreicht, es werden keine neuen Schattierungen des Werks herausgearbeitet und somit bleibt man lieber gleich bei den Altvorderen. Auch an Pink Floyds Giganten DARK SIDE OF THE MOON, eines der erfolgreichsten Alben der Musikgeschichte, haben sich schon viele Musiker aus Rock, Jazz und Klassik versucht. Zum 50-Jährigen Jubiläum der ersten Pink Floyd LP THE PIPER AT THE GATES OF DAWN (1967) hat sich Kyle Shutt, der Gitarrist der amerikanischen Heavy-Metal-Band The Sword, dem legendären Album mit dem Prisma-Kult-Cover aus dem Jahre 1973 angenommen. Von seiner Stammcombo hat Shutt den Bassisten Bryan Richie und den Schlagzeuger Santiago Vela III mitgebracht, als Sänger Alex Marreo geladen, dazu Keyboarder Joe Cornetti und Jason Frey am Saxofon. Die durch Studioeffekte und Keyboardflächen geprägte Atmosphäre des Originals hat Shutt, wie schon der Einbau des Worts Dooms andeutet, entsprechend entschlackt und in Richtung eines Hybrid aus Stoner-Rock, Doom-Metall, Jam-Rock (“Any Color You Like”), garniert mit leichten Industrialsounds (“Speak To Me”) entwickelt. Die Gitarre steht im Zentrum, stramme Riffs, melodische Leads, durchaus auch einmal von der akustischen Klampfe grundiert (“Breathe”, “Us And Them”). Das liegt nahe, da das Konzept von einem Gitarristen stammt, jedoch spielt Shutt seine Soloparts wohldosiert und songdienlich. Den Part von Clare Torry im Original von “The Great Gig In The Sky” übernimmt hier ansatzweise das Saxofon. Zwar bleibt das Pink-Floyd-Album weiterhin ein unerreichter Monolith, doch muss man gestehen, dass man Shutts Adaption mit viel Vergnügen lauscht.
    Excalibur IV: The Dark Age Of The Dragon Alan Simon
    Excalibur IV: The Dark Age Of The Dragon (CD)
    Feb 12, 2018
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    3 of 5

    Unveränderte Erfolgsformel...mit vielen Stargästen

    Der 53-Jährige französische Komponist Alan Simon hat ein Faible für keltische Mythen und Konzeptalben. Im Jahr 1999 veröffentlichte er das erste Album um das sagenhafte Schwert Excalibur. Mit viel Aufwand tourte die so genannte Celtic-Rock-Opera auch erfolgreich durch Europa. Mit THE DARK AGE OF THE DRAGON legt Simon nun den vierten Teil der Saga vor. Wieder hat er einen bunten Reigen von namhaften Musikern gewinnen können, u.a. John Helliwell, Martin Barre, Michael Sadler, Sonja Kristina, Bernie Shaw aus der Rock-Ecke, dazu aber auch Celtic-Folk-Stars wie Alan Stivell oder Moya Brennan. Da seine Mixtur aus Celtic Folk, Rock und Musical, auch schwelgerisch oder dramatisch von einem kleinen Symphonie-Orchester grundiert, seine Fans gefunden hat, beließ Simon natürlich auch diesmal seine Erfolgsformel unverändert.
    Skyscraper Souls (Japan-Optik) DBA
    Skyscraper Souls (Japan-Optik) (CD)
    Feb 12, 2018
    Sound:
    5 of 5
    Music:
    3 of 5

    Sehr unterhaltsam...

    Geoff Downes arbeitet seit 2012 mit dem britischen Sänger und Komponisten Chris Braide zusammen. Nun liegt ihr drittes Album vor. Die Kooperation des aktuellen Yes-Keyboarders mit Braide, der als Komponist von Songs für Beyonce, Christina Aguilera oder Britney Spears bekannt ist, mutet im ersten Moment seltsam an. Doch hatte Downes schon immer eine starke Popaffinität. Man denke nur an den “Video Killed The Radio Star” der Buggels. Auch die Songs von Asia hatten AOR-eingängige Hooks, Poptracks durchaus vergleichbar. Das Duo hat auch diesmal wieder viele eingängig-schöne Songs in einer hochprofessionellen Produktion eingespielt. Eine treibende Rhythmusgruppe leitet die Keyboarder und Sänger sicher durch alle poppigen Untiefen. Mit Marc Almond, Andy Partridge (XTC), Kate Pierson (B52) und David Longdon (Big Big Train) konnte man hochkarätige Gäste begrüßen. Einige Solos bringen weitere Abwechslung ins Spiel. Ach ja, das Cover stammt von Legende Roger Dean – Yes lässt grüßen.
    Welcome To Wonderworld Heaven's Sapphire
    Welcome To Wonderworld (CD)
    Dec 7, 2017
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    3 of 5

    Nicht Fleisch noch Fisch...

    Die beiden Komponisten und Keyboarder Oliver Bartkowski und Sven Bergmann haben für ihre Space Opera den Begriff „Movie Rock“ erfunden – ein Genre-Mix der sich aus Prog Rock, Pop, Klassik, Jazz, Filmmusik und Musical zusammensetzen, und laut dem Plattenlabel Maßstäbe setzen soll. Davon ist man allerdings meilenweit entfernt. Dazu ist das Konzept einfach zu durchschaubar. Einem Songtitel folgt ein instrumentaler Track. Alles ist zu brav gestaltet, auch wenn ein- oder zweimal die Gitarre etwas krachender daherkommt oder mal verstärkt elektronische Sounds erklingen Die Gesangsparts hat hauptsächlich Jay Oh, der Gewinner „Das Supertalent“ übernommen, Pamela Falcon, aus „The Voice“, ist ebenfalls involviert. Somit ist nicht weniger als ein poppig/rockiges Musical entstanden, doch auch nicht mehr.
    Corroncho 2 Phil Manzanera
    Corroncho 2 (CD)
    Oct 31, 2017
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    4 of 5

    Ungewöhnlich, doch....

    Corroncho ist ein ungewöhnliches Projekt von Ex-Roxy-Music-Gitarrist Phil Manzanera und dem kolumbianischen Künstler Lucho Brieva, welches nun in die zweite Runde geht. Der 66-Jährige Manzanera lebte als Halbkolumbianer in seiner Jugend in verschieden lateinamerikanischen Ländern, was seine Liebe für Latin-Rhythmen und –Sounds weckte. Das mit vielen Gastmusikern, darunter Robert Wyatt (tp) und Gilad Atzmon (sax), über Jahre hinweg eingespielte Album bietet eine ungewöhnliche Collage aus Hörspiel, Folklore, Salsa, Cumbia, Pop und Rock, das durchgängig in Spanisch eingesungen ist und humorvoll die Odyssee zweier Latinos durch Mittelamerika ins scheinbar gelobte Land USA erzählt. Ins Set haben sich zwei kräftig umgebaute Songs von Oasis (“Parasiempre” = “Live Forever”) und Leonard Cohen (“Aleluya” = “Hallelujah”) eingeschlichen. Wer sich auf diese World Music einlässt, kann sich durchaus prächtig unterhalten. Und dass Manzanera eine brillante Gitarre spielt ist durchaus auch zu hören.
    Favourite Pleasures Favourite Pleasures (CD)
    Oct 31, 2017
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    4 of 5

    Das macht Spaß...

    Die seit 1987 aktiven Schotten hatten 1994 mit “Word Up” einen Top-10-Hit. Inzwischen ist man beim siebten Studioalbum angekommen. Gründungsmitglied Dante Gizzi, seinerzeit noch am Bass, hat seit 2010 den Gesang übernommen. Sein Bruder Giuliano bedient weiterhin die Gitarre. Die dreckig-rotzige Stimme von Dante Gizzi passt perfekt zum heftig rock’n’rollenden Sound der Truppe. Die kurzen Tracks kommen direkt auf den Punkt, grooven höllisch, vergessen dabei aber keinesfalls die eingängigen und mitreißenden Melodien. Das ist übermütiger Brit Rock, mit Elementen aus Hard Rock, Glam und Pop, der einfach Spaß macht. Dass es auch einmal nach The Clash klingt (“Silent Lovers”) stört keinesfalls, sondern passt genau ins Bild. Unprätentiös, in LP-Länge, eine positive Überraschung!
    MK II Vandenberg's MoonKings
    MK II (CD)
    Oct 31, 2017
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    3 of 5

    Kompetenter Hard Rock...

    Nach langer Auszeit, in denen sich der langjährige Whitesnake-Gitarrist Adrian Vandenberg der Malerei widmete, überraschte der heute 63-Jährige 2014 mit dem ersten Album seiner neuen Band. Nun legt der versierte Klampfer mit den gleichen Musikern nach. Der tolle Sänger Jan Hoving klingt verblüffend nach dem jungen David Coverdale. Die meisten Songs gehen mit Siebzigerjahre-Flair und Heavy-Rock-Dynamik flott ins Ohr. Dass Vandenberg durchaus die eine oder andere gelungene Hookline komponieren kann, hatte er bereits bei Whitesnake bewiesen. Natürlich darf auch eine sensiblere Rock-Ballade, etwas dicker mit Streichern und Akustikgitarre unterlegt, nicht fehlen (“Walk Away”). Die Rhythmusgruppe begleitet druckvoll und songdienlich, Vanderberg sorgt für griffiges Riffing und flinke Gitarrensolos. Wer auf soliden, melodiösen Hard Rock steht, kann bedenkenlos zugreifen.
    FireHouse / Hold Your Fire / FireHouse 3 / Good Acoustics FireHouse
    FireHouse / Hold Your Fire / FireHouse 3 / Good Acoustics (CD)
    Oct 31, 2017
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    3 of 5

    Glam Metal im US-Style

    Die 1989 gegründete US-Band konnte 1990 den American Music Award als beste Newcomer Band im Bereich Hard Rock/Heavy Metal gewinnen, mit ihrem Debüt FIREHOUSE Doppelplatin einheimsen. Die drei ausgekoppelten Singles konnten sich alle hoch in den Charts platzieren, “Love Of A Lifetime” erreichte mit Platz 5 die höchste Platzierung. Damit war die Band einer der letzten erfolgreichen „Hair Metal-Bands“, bevor der Grunge die Vorherrschaft für einige Jahre übernahm. Ihr Mix aus gemäßigtem Heavy Metal und eingängigen AOR-Hooks kam auch 1992 auf HOLD YOUR FIRE gut an, die Single “When I Look Into Your Eyes” erreicht wiederum einen Platz in den US-Top 10. Mit dem Album 3 zeigte die Kurve dann allerdings abwärts, woran auch 1996 der Ritt auf der „Unplugged-Welle“ mit GOOD ACOUSTICS nichts mehr ändern konnte. Die Band ist bis heute aktiv, ihr Erfolg blieb aber auf Amerika begrenzt. Fans eines polierten Glam Metals inklusive AOR-Balladen sollten ein Ohr riskieren.
    Live in Chicago, June 28th, 2017 King Crimson
    Live in Chicago, June 28th, 2017 (CD)
    Oct 31, 2017
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    5 of 5

    Live-Prog-Highlight

    Robert Fripp schiebt nach der 2016 veröffentlichten großen Live-Box RADICAL ACTION nun einen aktuellen Konzertmitschnitt nach. Die Band ist durch Jeremy Stacey sogar zum Oktett gewachsen, wobei die Besonderheit mit den drei(!) Drummern erhalten blieb, Bill Rieflin bedient hier nur Keyboards. Es gibt zwar diverse Überschneidungen zum Vorjahresset, doch überrascht Fripp live immer wieder mit Stücken, die er schon lange oder noch nie im Set hatte. So erfreut man sich diesmal an den wunderbaren Songs aus LIZARD oder “Fallen Angel”. Dass die Virtuosen zwischen Highlights der Prog-Historie wie “Starless”, “21st Century Schizoid Man” oder “Lark’s Tongues In Aspic” kürzere neue Stücke und Improvisationen einstreuen, versteht sich von selbst. Zu Ehren von David Bowie erklingt “Heroes” als Zugabe - hier hält man sich eng an das Original, das bekanntlich von Fripps Gitarre maßgeblich mitgestaltet wurde. Ein Prog-Highlight des Jahres!
    Liquid Live Blind Ego
    Liquid Live (CD)
    Oct 31, 2017
    Sound:
    4 of 5
    Music:
    4 of 5

    RPWL-Mann auf anderen Pfaden...

    RPWL-Gitarrist Kalle Wallner veröffentlicht nach drei Studioalben nun den ersten Livemitschnitt seines Sideprojekts. Die meisten Songs entstammen LIQUID, dem letzten Studioalbum. Steht bei seiner Stammcombo ein atmosphärischer Art Rock mit starken Anleihen an Pink Floyd im Rampenlicht, spielt Wallner bei Blind Ego seine harte Rock-Ader aus. Metallische, fette Riffs schüttelte der Gitarrist ebenso locker aus der Spielhand, wie abwechslungsreiche Leads und Soli. Dabei steht keine Technikshow im Vordergrund, sondern songdienliches Playing. Sänger Scott Balaban ist neu an Bord. Der kompetente Rockshouter überzeugt in Melodic- und Hard-Rock-Songs gleichfalls, ebenso wie die druckvolle Rhythmusgruppe. An der zweiten Gitarre sorgt Julian Kellner für das nötige Akkordgerüst. Auf CD ist der Auftritt beim Loreley-Festival festgehalten, während auf der blitzsauberen DVD ein Auftritt im Logo Hamburg auch visuell genossen werden kann - bei allerdings nahezu gleicher Setlist (hier wurde zusätzlich noch "What If" gespielt). Als Gast tritt hier Arno Menses (Subsignal) als Sänger beim AOR-Kracher “Blackened” auf.
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