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    2. Alle Rezensionen von Ralf G. bei jpc.de

    Ralf G. Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 09. April 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1715
    697 Rezensionen
    Screaming Murder Death From Above: Live in Aalborg Raven
    Screaming Murder Death From Above: Live in Aalborg (CD)
    22.02.2019
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Purer rauer Metal für Fans.

    Das 1974 in England von den Gallagher-Brüder John (voc, b) und Mark (g) gegründete Trio Raven schaffte im Zug der NWOBHM 1981 und der ersten LP ROCK UNTIL YOU DROP, welche immerhin auf Position 63 der UK-Charts kletterte, ihren Durchbruch. In den USA tourten sie mit den damals noch relativ unbekannten Metallica, schafften aber im Gegensatz zu den künftigen Metal-Heroes nie den ganz großen Durchbruch. Im dänischen Aalburg wurde ohne Wissen der Band im November 2017 ein Konzert mitgeschnitten. Dadurch war die Truppe ganz gelassen, spielte entfesselt auf, das dankbare Publikum sorgte für eine tolle Atmosphäre. Auch der neue Drummer Mike Heller sorgte für einen kräftigen Energieschub. Somit liegt nun ein neues energetisches Live-Album des Trios vor, welches quer durch die Bandhistorie führt, purer rauer Metal für Fans.
    Reason To Stay Reason To Stay (CD)
    22.02.2019
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Laid Back...aus deutschen Landen

    Der 61-jährige Gitarrist und Sänger aus Oberfranken, welcher seit ein paar Jahren in Bietigheim im Schwabenland lebt, nennt als Lieblingskünstler Namen wie Steely Dan, Josè Feliciano oder John Mayer, ist auch den Eagles oder Doobie Brothers nicht abgeneigt. Somit pflegt er einen angenehmen, sauber-exakten Sound, der lässig groovt. Dabei greift er neben der E-Gitarre immer wieder auch zur akustischen Klampfe, soliert über perlenden E-Piano-Sounds und luftigen Percussions-Teppichen. Für Abwechslung sorgen gepflegte Saxofon- oder Harmonica-Solos. Der Latino-Pop mit wohldosierten Einflüssen aus Soul und Funk geht gefällig ins Ohr, allerdings wünscht man sich über die Dauer der Spielzeit dann doch etwas musikalische Widerhaken. Laid Back, zum Entspannen.
    Unbelievable Rosy Vista
    Unbelievable (CD)
    22.02.2019
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Kurzweilig....

    Sängerin und Gitarristin Anca Graterol fiel im letzten Jahr auf der Platte A LINE TO CROSS des Projektes Ignore The Sign (s. GT 2/2018) ihres Gatten Ossy Pfeiffer mit rauchig-souliger Stimme auf. Nun hat sich die aus Rumänien stammende Hannoveranerin an ihre von 1984 bis 1989 existierende Band Rosy Vista, die als erste Frauen-Hardrock-Formation Deutschlands gilt, erinnert. Zusammen mit den Originalmitgliedern Andrea Schwarz (voc) und Marina Hlubek (dr), sowie dem Neuzugang Angela Mann am Bass lässt Graterol den straighten Hard Rock unverwässert von zeitgemäßen Einflüssen wieder auferstehen. Die zwölf Songs setzen sich aus sechs Neukompositionen, den fünf Neueinspielungen der 1985er EP, sowie des Steppenwolf Klassikers “Born To Be Wild” zusammen. Interessant ist “Hopatina”, eine verrockte Fassung eines durch eine Bauchtanzmelodie entstandenen Songs, mit dem Graterol in den 70er-Jahren einen Hit in Rumänien hatte. Eine kurzweilige Rock-Scheibe, nicht mehr, doch auch nicht weniger.
    Rugged And Unplugged Rugged And Unplugged (CD)
    23.12.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Fans von Whitesnake's Starkers in Tokyo können sofort zugreifen...

    Seit 2014 ist der langjährige Whitesnake-Gitarrist Adrian Vandenberg mit seiner Hard-Rock-Combo Moonkings wieder musikalisch präsent, hiervon zeugen auch zwei gelungene Studio-Alben. Nun hat sich Vandenberg an STARKERS IN TOKYO erinnert, das Unplugged-Duo mit David Coverdale (1997). Da sein Sänger Jan Hoving wie der junge Coverdale klingt, man auf beiden Alben auch den Whitesnake-Hit “Sailing Ships” (Vanderberg ist ja auch der Co-Writer) findet, können Fans des erstgenannten Albums auch hier zugreifen. Vanderberg an der akustischen Gitarre hat noch bei drei weiteren Songs vom ersten, sowie zwei vom zweiten Moonkings-Album den Stromstecker gezogen. Mit “Burning Heart“, seinem kleinen 1982er-Hit und einem neuen Instrumental rundet er die CD ab, die allerdings sehr kurz geraten ist.
    Cascade Into Chaos Cascade Into Chaos (CD)
    23.12.2018
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Für Fans...

    Mike “Würzel” Burston war von 1983 bis 1995 Gitarrist bei Motörhead, gründete 2008 mit Bassist Tim Atkinson Leader Of Down. Die begonnenen Studioaufnahmen wurden allerdings nicht vollendet, „Würzel“ starb 2011. Nun wurde das Album vorrangig als Tribute an den verstorbenen Motörhead-Klampfer, doch auch an andere verstorbene Mitglieder der Metal-Ikone, mit diversen Gästen (u.a. der letzte Motörhead-Gitarrist „Wizzo“ Campbell und Ugly-Kid-Joe-Sänger Whitfield Crane in “Children Of Disease”) vollendet. So hört man im Opener “Paradise Turned Into Dust” und im finalen “Laugh At The Devil” nochmals die knarzige Stimme von Lemmy. Auch Gitarrist „Fast“ Eddie Clarke rockt inzwischen mit seinen Ex-Kumpels in anderen Sphären. Ein rauer, schnörkelloser Heavy-Kracher...
    Nicht weniger, doch auch nicht mehr.
    Stratospheria Stratospheria (CD)
    23.12.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Take off...

    Das Krefelder Quartett Pavallion legt nach ihrem im letzten Jahr erschienenen Debutalbum 2048 nun nach. Sebastian Dückers (lead-voc, g) und Steven Hein (lead-g, voc) lassen sich in drei atmosphärischen Longtracks viel Zeit, um ihren psychedelischen Post Rock zur vollen Entfaltung zu bringen. Die beiden Gitarren mäandern durch kräftige Riff-Strukturen, bauen aus sanften Klängen mächtige Soundwände auf, die von der Rhythmusgruppe aufmerksam geerdet werden. Das Schlagzeug sorgt lässig und doch markant für interessante Figuren und Umspielungen. Die Gesangslinien wandern unprätentiös durch diese rockige Wüstenlandschaft. So entstehen hypnotische Momente, die einen immer wieder an den alten Pink-Floyd-Sound erinnern. Mit dem 25-minütigen “Stratospheria” entlässt die Combo die Zuhörer in Zeit und Raum.
    Chronomonaut Chronomonaut (CD)
    23.12.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Band im Wandel

    Die US-Band Glass Hammer war zuletzt sehr aktiv. So erschienen in diesem Jahr bereits ein Raritäten-Sampler zum 25-Jährigen Bandjubiläum, sowie ein Livemitschnitt. Beide Scheiben konnten nicht vollständig begeistern. Nun erinnert sich die Truppe um Fred Schendel und Steve Babb an ihr erfolgreiches Album CHRONOMETREE aus dem Jahre 2000. Die Story um „den ultimativen Progfan Tom“ wird nun fortgeführt. Dabei wurde auch der Bandsound weiter modifiziert. Man entfernt sich vom virtuosen Retro-Prog ala Yes oder ELP zu einem sich oft im Midtempo bewegenden symphonischen Prog Rock. Eine Bläsersektion sorgt für interessante Sounderweiterungen (“The Past Is Past”, “Blinding Light” – diese zwei Songs sind auch die Anspieltipps), in zwei kurzen Instrumentals wird dem rhythmischen Tangerine-Dream-Sound gehuldigt. Da der Gesangsanteil recht hoch ist stehen die Sänger, u.a. die Stammsängerin Suzie Bogdanowicz und Matthew Parmenter (Discipline) verstärkt im Fokus. Progfans werden bedauern, dass die virtuosen Tastensolos zurückgefahren wurden, die eingestreuten Soli sind meist sehr songdienlich angelegt (u.a. die Gitarristen Chris Herin (Discipline, Tiles) und Brian Brewer). So entstand ein homogenes Konzeptalbum mit eingängigen Hooks, bei dem man etwas die Kanten und Überraschungen vermisst.
    Live At The Royal Albert Hall Beth Hart
    Live At The Royal Albert Hall (CD)
    23.12.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Eine sagenhafte Stimme...

    Am 4. Mai 2018 verzaubert Beth Hart in der altehrwürdigen Londoner Konzerthalle ihr Publikum durch einen hochemotionalen und berührenden Auftritt. Die 46-Jährige Amerikanerin steht nicht nur als ausdrucksstarke Sängerin im Rampenlicht, sie sitzt auch am Klavier und greift zur Gitarre und Kontrabass. Unterstützt wird sie von einer soliden Rhythmusgruppe und Leadgitarrist Jon Nichols. Dieser ist zwar kein Joe Bonamassa, gefällt aber durchaus mit prägnanten Solos. Hart groovt durch Soul und Blues, zieht in rockigeren Songs an, berührt a cappela und in von Gospel infizierten Tracks. In 23 Songs nimmt sie das begeisterte Publikum auf eine musikalische Reise durch ihre gesamte Karriere mit, begonnen mit ihrem ersten Solo-Album IMMORTAL (1996) bis FIRE ON THE FLOOR (2016), von ihren Alben mit Joe Bonamassa wählte sie je einen Song. Da auch ihre Ansagen auf den CDs enthalten sind, kann man den gesamten Abend wunderbar miterleben.
    Summerwind Summerwind (CD)
    01.11.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Balsam für die Seele

    Wie ein zarter Sommerwind umwehen einen wohlige Klänge dieser jazzigen Melancholiker. Der 57-Jährige italienische Trompeter Paolo Fresu gilt als einer der lyrischsten Trompeter Europas, der mit seinem leuchtenden Sound bewegende Melodien zaubert. Als gleich berechtigter Partner an Cello und Kontrabass fungiert der 60-Jährige Schwede Lars Danielsson. In der Reduktion auf das Duoformat sind beide Akteure ständig gefordert, man kann sich hinter keinem Instrument verstecken. Interaktion, blindes Verständnis und Intuition sind gefordert, um einen musikalischen Strom von eleganten, anmutigen Melodien zu erzeugen, die aber auch Finessen offenbaren, ohne dabei aufdringlich zu sein. Außer vielen Eigenkompositionen verzaubert als Opener der balladeske Standard “Autumn Leaves” oder berührt eine Bach-Adaption. Balsam für die Seele.
    Living Being II - Night Walker Living Being II - Night Walker (CD)
    01.11.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Großartig

    Der 38-jährige Franzose Vincent Peirani begann früh Akkordeon zu spielen, errang bereits als Jugendlicher viele internationale Auszeichnungen, mit 18 entdeckt er den Jazz für sich. Sein Stil verbindet leichtfüßig französische Folklore, Weltmusik, tänzelnde Rhythmik, Melancholie und virtuose Improvisationskunst. Bereits vier ECHO-Jazz-Auszeichnungen wurden ihm verliehen, wunderbar insbesondere das herrliche Duo-Album mit dem Pianisten Michael Wollny. 2015 veröffentliche er mit seinem Quintett LIVING BEING das gleichnamige Album. Mit dem hervorragenden Saxofonisten Emile Parisien und den aus der Pop-Szene kommenden Tony Paeleman, der für den Bandsound mit seinem Fender Rhodes immens wichtig ist (keys), und Julien Herné (b, eg) legt er nun das Folgealbum auf, welches wiederum elegant verschiedenste Stile zu einem famosen World Jazz fusioniert. Neben acht abwechslungsreichen Eigenkompositionen überrascht Peirani mit Sonny Bonos “Bang Bang”, einem barocken Stück von Henry Purcell, sowie, als Krönung, mit dem berührenden Led- Zeppelin-Songtriple “Kashmir To Heaven”. Großartig, ein Highlight des Jahres!
    13 Rivers Richard Thompson
    13 Rivers (CD)
    01.11.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Kein Alterswerk

    Der englische Folk-Rock-Musiker Richard Thompson, Gründungsmitglied von Fairport Convention und hochkarätiger Gitarrist ist mit seinen 69 Jahren weit entfernt in den Ruhestand zu treten. Dafür hat er einfach immer noch zu viel zu sagen. Mit seinem letzten Solo-Album STILL erreichte er 2015 in den englischen Charts sogar Platz 10. In 13 neuen Songs berichtet er konkret von tatsächlichen Geschehnissen oder umschreibt diese mit viel Fantasie. Seine Stammcrew mit den druckvoll agierenden Michael Jerome (dr) und Taras Prodaniuk (b), sowie Bobby Eichorn an der zweiten Gitarre ist bestens eingespielt. Mit immer noch kräftiger Stimme führt uns Thompson durch die im Schnitt vierminütigen Songs, natürlich gönnt er seiner Gitarre immer wieder auch Auslauf. Der shuffelnde Opener “The Storm Won’t Come”, mit sechs Minuten der längste Track des Albums, ist hierfür ein gutes Beispiel. Mit modern-druckvollen Drums und heftigen Gitarrenriffs überrascht “The Rattle Within”. Von einem Alterswerk kann man bei dieser Vielfalt und Energie nicht sprechen. Top!
    Ein Kommentar
    Anonym
    04.03.2020
    gerade ein alterswerk ist es! - keine griffigen ideen - alles schema eff - zugegeben: der klang ist in ordnung - rt legt sich ins zeug - aber welch dürftige ergebnisse - leute: hört euch mal auf "In Concert 1975" die tracks 3 oder 11 an - unbeschreibliche zehnminutenstücke die einen fertig machen - selbst mit "Still" komme ich noch gut klar - erst recht mit "Mock Tudor" - aber die hiesigen lps sind nichts anderes als flach - tut mir leid - McFlush
    Dissolution The Pineapple Thief
    Dissolution (CD)
    01.11.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Tolles Album

    Zwei Jahre hat sich The-Pineapple-Thief-Chef Bruce Soord Zeit gelassen, um den Nachfolger des hochgelobten YOUR WILDERNESS reifen zu lassen. Da durch den damaligen Einstieg des Ausnahmedrummers Gavin Harrison die Band ein neues Qualitätsniveau erreichte, tat Soord gut daran, die Drumsticks in dessen bewährten Händen zu belassen, ihn diesmal sogar kompositorisch einzubinden. Wieder hat Soord elegante Songs komponiert, die geschmeidig ins Ohr gehen, poppige Hooks neben sphärische Parts stellen, aber diesmal auch verstärkt die Härteschraube anziehen und mit knalligen Riffs den reinen Wohlklang durchbrechen. Die Songs und Instrumentierungen gelangen abwechslungsreich und luftig, die CD klingt superb. Melodie geht vor Virtuosität, das Quartett liefert New Artrock in Perfektion. Ein wiederum starkes Album der Engländer!
    Ein Kommentar
    Anonym
    09.12.2018

    Rezension

    Abgeschrieben aus "Goodtimes":-)
    Elegant Gypsy & More LIVE Elegant Gypsy & More LIVE (CD)
    01.11.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Nichts Neues vom Gitarrenhexer, doch mitreißend...

    1974 ging der Stern des damals erst 19-jährigen Gitarren-Virtuosen auf, als er von Chick Corea in dessen Jazz-Rock-Band Return To Forever berufen wurde. 1976 veröffentlichte er seine erste Solo-LP, 1977 wurde er zum „Besten Jazz-Gitarristen“ gewählt. Sein damaliger Ruf als „schnellster Gitarrist der Welt“ ließ ihn manchmal aber auch die seelenlose Zirzensik vor den künstlerischen Inhalt stellen. Ebenfalls 1977 erschien mit ELEGANT GIPSY sein erfolgreichstes Soloalbum, unvergessen darauf das wunderbaren Akustikgitarrenduo “Mediterranean Sundance” mit Paco De Lucia. 40 Jahre später ging Di Meola auf die gleichnamige Tour, allerdings überwog das „More“, denn mit “Flight Over Rio”, “Midnight Tango” und dem famosen Rausschmeißer ”Race With Devil On Spanish Highway” hatte er nur drei der sechs Albumtitel im Liveset. Ergänzt wurde das Programm um “Señor Mouse” und “Egyptian Danza“ aus dem dritten Album CASINO, sowie späteren Songs aus KISS MY AXE und ELYSIUM. Der bekennende Astor-Piazolla-Fan streute mit “Chiquilín De Bachín“ natürlich auch eine Komposition des Bandoneon-Meisters ein. Der Italo-Amerikaner verblüfft immer noch mit einer stupenden Technik, sowie seinem schönen Les-Paul-Sound, die akustische Gitarre blieb diesmal außen vor. Die Band ist perfekt eingespielt, Evan Garr an der elektrischen Violine bringt zusätzliche Würze ins Spiel. Mit dem Keyboarder Philippe Saisse begrüßt er in drei Stücken einen alten Kumpan, mit dem er seit 1980 immer wieder musiziert. Neue Aspekte präsentiert das Album nicht, auf die Einstreuung von Led Zeppelins Klassiker “Black Dog” hätte er womöglich besser verzichtet. Jazz Rock und Gitarrenfans können bedenkenlos zugreifen.
    Ocean Machine: Live At The Ancient Roman Theatre Plovdiv Ocean Machine: Live At The Ancient Roman Theatre Plovdiv (CD)
    21.08.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Bombastisch

    Im Herbst 2017 spielte der 46-jährige kanadische Sänger und Gitarrist Devin Townsend im antiken römischen Theater von Plovdiv eine besondere Show, die nun in allen Formaten (CD, DVD, Blu-Ray, Download) veröffentlicht wird. Townsend, der erstmals 1993 als Sänger in Steve Vais Band in Erscheinung trat, pflegt einen bombastischen Progressive Metal, der stark auf einem cinemascopischen Breitwandsound mit orchestralen Elementen und harschen Klanggewittern basiert. Dazu besitzt er eine enorme gesangliche Bandbreite von Grunzen bis wohltönenden Klängen, außerdem ist er ein virtuoser Gitarrist. Im ersten Set präsentierte sein Quintett eine breite Songauswahl aus sechs Alben der Jahre 1998 bis 2016. Das bombastische Moment wurde durch das Mitwirken eines Sinfonie-Orchesters und Chores noch verstärkt. Im zweiten Set wurden zum 20-jährigen Jubiläum des Albums OCEAN MACHINE - BIOMECH dieses komplett aufgeführt. Hier wurde auf die sinfonische Unterstützung verzichtet, dafür wurde der Originalbassist John Harder auf der Bühne begrüßt. Das bulgarische Publikum nahm den „Wall of Sound“ aus Industrial und Gothic - im zweiten Part durchaus auch mit sanften Momenten - dankbar an. Der Einsatz mehrerer Kameras erlaubt viele Blickwinkel, auch wenn man sich manchmal weniger Schnitte wünschen würde. Die Qualität von Bild und Ton ist sehr gut. Als Bonus liegt eine Doku (Englisch) bei.
    L-1ve (Live) L-1ve (Live) (CD)
    21.08.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein Prog-Höhepunkt

    Anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens ging die englische Band Haken 2017 auf eine längere Tour. Ihr Auftritt in Amsterdam wurde mitgeschnitten und liegt nun in verschiedenen Formaten vor. Seit ein paar Jahren gehört die Band um den charismatischen Sänger Ross Jennings zur Speerspitze des Progressive Metal, mit den letzten Alben lernte sie sogar den Genre-Kings Dream Theater das Fürchten (Mike Portnoy ist ein großer Fan der Engländer). Das Set bringt einen hervorragenden Querschnitt aller vier Studio-Alben, sowie der EP RESTORATION. Die atemberaubende Virtuosität, mit welcher Gelassenheit komplizierteste Rhythmuswechsel und wieselflinke Solos dargeboten werden, nimmt dem Zuschauer den Atem. Sänger Jennings haucht den vertrackten Songs wunderbare Melodien ein. Und wenn dann in Songs wie “Cockroach King” mehrstimmige Gesänge ala Gentle Giant erklingen, lacht des Proggers Herz. Als Bonus gibt es auf der zweiten DVD einen US-Mitschnitt von 2016 mit einer völlig anderen Setlist. Ein kurzer Cameo-Auftritt von Mike Portnoy am Gong beendet das Konzert. Ein Prog-Höhepunkt des Jahres, auch wenn die Filmqualität nur durchschnittlich ist.
    On The Run (Limited-Edition) (White Vinyl) On The Run (Limited-Edition) (White Vinyl) (LP)
    21.08.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Warmer Sommersound

    Nach vier Alben trennte sich die Band Velojet und somit stand deren Sänger und Gitarrist Renè Mühlberger vor einem Neuanfang. Dieser erfolgt nun unter dem Namen Pressyes. Dahinter verbirgt sich aber keine klassische Band, denn die meisten Tonspuren hat Mühlberger selber eingespielt. Seine „Vintage-Liebe“ lebt er auch in der Musik aus. So wurde diese auf analogen Bandmaschinen und auf vor 1978 erzeugten Instrumenten eingespielt. Seine sonnige, positive Grundstimmung hat der Wiener in eingängige Songs umgewandelt, die als Basis Indie, New Wave und verträumten Pop vermengen, dazu kommt eine Prise Hippie-Psychedelic, Groove und Elektronik. So entsteht ein warmer Sommersound, dem man tatsächlich auch via Musicassette genießen kann. Die einwandfrei gefertigte 180g-LP erscheint limitiert auf weißem Vinyl, ein Downloadcode liegt bei.
    Otinku (180g) Otinku (180g) (LP)
    21.08.2018
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Wiederentdeckung

    Da hat Bear Family einmal mehr eine verschollene Scheibe wieder zugänglich gemacht. Das Modern Sound Quintet um den in Trinidad und Tobago geborenen Steel-Pan-Spieler Rudy Smith hatte weitere Musiker aus Ghana, Surinam und Barbados in seinen Reihen. OTINKU wurde 1971 aber nicht in tropischen Gefilden aufgenommen, sondern im kühlen Finnland. Das Quintett versuchte sich an einer Verschmelzung von groovendem Modern Jazz mit karibischen und afrikanischen Rhythmen und Sounds. Mit seinerzeit populären Jazztracks wie “Mercy Mercy Mery” oder “Memphis Underground“ bewegte man sich auf der sicheren Seite, die Besonderheit war der feingliedrige Sounds der auf Basis von Ölfässern gefertigten Steeldrums, ergänzt um Klavier, Bassgitarre, Drums und Congas. Ein tanzbares Vergnügen in sehr guter Pressung, allerdings blieb die Nadel leider zwischen den Tracks 3 und 4 hängen. Ausführliche Liner Notes runden gelungen ab.
    Mostly Live In Italy Glass Hammer
    Mostly Live In Italy (CD)
    21.08.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Gelungen, doch...

    Nur ein paar Monate nachdem Glass Hammer zum 25-jährigen Bandjubiläum die etwas inkohärente Zusammenstellung UNTOLD TALES (GoodTimes 1/2018) veröffentlicht hatten, legen sie mit einem Live-Album nach. Mit “No Man’s Land” gibt es sogar eine Songdoppelung. 2015 erschien letztmalig eine Live-CD, diesmal steht das letzte Studioalbum VALKYRIE von 2016 im Zentrum. Fast das komplette Album wurde live dargeboten, auf der Bühne fehlte allerdings der Studiogitarrist, dessen Parts wurden von Co-Gründer Fred Schendel im Studio overdubt. Auch Sängerin Susie Bogdanowicz war wieder mit auf Tour. Als Zugabe erklingen ein nettes Medley und final das 2009er Stück “Hyperbole”. Im druckvollen Retro-Prog stehen weiterhin die knarzigen Bassläufe von Steve Babb und die virtuosen Keyboardeinsätze (schöne Orgelsoli) von Fred Schendel im Mittelpunkt. Ein gelungenes Album, doch über den Sinn so vieler Livescheiben und die Overdubs kann man durchaus diskutieren.
    Best Of The Bootlegs 2017 Best Of The Bootlegs 2017 (CD)
    21.08.2018
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Macht Spaß

    Der 31-jährige Davy Knowles sammelte seine ersten Meriten 2003 als Gitarrist und Sänger bei Back Door Slam, 2014 erschien dann sein erstes Solo-Album. Der von Joe Satriani als „my favorite modern Bluesman“ titulierte Brite frönt einem rockenden Blues, der seinen Rory Gallagher oder Gary Moore genau studiert hat. Auf dieser Eigenproduktion hat Knowles mit seinem Quartett elf Songs im rauen Livesound zusammengestellt. In den bis zu 12-minütigen Songs “Coming Up On Air“ und “Come Home” erklingen natürlich auch lange Instrumentalparts, wobei sich Knowles nicht als klassischer Gitarrenonanist geriert, durchaus aber auch saftig in die Saiten greift. Organist Andrew Toombs sorgt für passende Abwechslung und die solide Rhythmusgruppe erdet die Truppe. In kurzen Tracks greift Knowles auch zur akustischen Klampfe und sorgt für schöne blaue Momente. Mit Traffics “Dear Mr. Fantasy“ als Solospot und “Almost Cut My Hair” von David Crosby oder den im neunminütigen “Oxford, MS” eingeschmuggelten “Spoonful”-Parts streut er bekannte Songperlen gelungen ein.
    Polyphonic Prayer Polyphonic Prayer (CD)
    21.08.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Klasse!

    Eric Steckel galt als musikalisches Wunderkind, von dem im zarten Alter von zwölf das erste Album erschien. Bluesförderer John Mayall ließ ihn 2003 bei seinen Bluesbreakers mitspielen. Heute, mit erst 28 Jahren, schaut Steckel auf eine handvoll Solo-Alben zurück, die sich immer mehr in eine härtere Richtung entwickelten, so dass auch schon von „Blues Metal“ gesprochen wurden. Auf seiner neuen CD tritt der Blues nun wieder etwas stärker hervor. Auf satt rockende Tracks muss aber nicht verzichtet werden, da Steckel für einen heftig kochenden Blues Rock steht. Eine Überraschung ist, dass er nicht nur eine virtuose Gitarre spielt, sondern auf Orgel und Klavier ebenfalls starke Leistungen abliefert. Top-Tracks wie “Unforgettable” oder “Make It Rain” lassen keine Langeweile aufkommen. Eine klasse Scheibe!
    35 Mad Max
    35 (CD)
    21.08.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Geht flott ins Ohr

    Der Albumtitel verrät es, die von Gitarrist Jürgen Breforth ins Leben gerufene deutsche Melodic-Metal-Band hat schon dreieinhalb Jahrzehnte auf dem Buckel. Fast seit Anbeginn ist auch Sänger und Gitarrist Michael Voss an Bord des Quartetts, auch wenn er zwischendurch eine kurze Auszeit von Mad Max genommen hatte. Voss ist so oder so ein „Hans Dampf in allen Metall-Gassen“, immer wieder mit diversen Projekten am Start. Auch bei Mad Max ist er für alle Kompositionen verantwortlich, Jürgen Breforth steuert wie immer einige Lyrics bei. So erklingt eine druckvolle Mixtur aus melodischem Metall, der durchaus auch einmal die Härteschraube anzieht. Flinke Gitarrensolos, prägnante Riffs, eine wuchtige Rhythmusgruppe und hymnenhafte Gesangsstrophen gehören da natürlich ins Klangbild. Wie bei den großen Vorbildern Dokken kommt man in rund vier Minuten trocken auf den rockigen Punkt. Als Bonustrack erklingt dann mit “Paris Is Burning” auch ein Track der US-Ikonen. Eine grundsolide Metalscheibe, die flott ins Ohr geht.
    The Blues Is Alive And Well Buddy Guy
    The Blues Is Alive And Well (CD)
    20.08.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Top!

    Das Motto des Albums trifft auch auf den bald 82 Jahre alten Buddy Guy zu. Der wahrlich als Blues-Legende geltende Guy spielt immer noch eine kantig-grandiose Gitarre und auch sein Gesang klingt kraftvoll und markant – kein Anflug von Altersschwäche, auch wenn sich die meisten Songs im gemütlich shufflenden Midtempo bewegen. Sein Drummer Tom Hambridge ist seit Jahren Guy rechte Hand als Produzent und Komponist, die Mehrzahl der 12-Takter stammt von ihm. Als einzige Fremdkomposition erklingt Sonny Boy Williamsons “Nine Below Zero”. Wenn der Meister ruft, kommen auch die ehemaligen Bluesadepten Jeff Beck, Keith Richards (schöne Gitarren in “Cognac”) und Mick Jagger (in “You Did The Crime” an der Harmonica) und zollen dadurch Guy ihren Respekt. Orgel, Klavier und vereinzelte Bläsersätze runden das blaue Klangbild harmonisch ab. Ein Top-Album!
    Ein Kommentar
    monny 2 Top 100 Rezensent
    10.10.2022

    Stimmt

    Ralf G. bringt das Wesentliche auf den Punkt, wundervolles Album, hervorragend gepresst und einen vertretbar guten Klang, was will man mehr vom einzig verbliebenen Altmeister des Blues. Buddy Guy spielt altersgerecht mehr Midtempo, aber gekonnt.Keine Langeweile, so kann man auch junge Musikfreunde für den Gitarrenblues gewinnen.Danke und klare Kaufempfehlung.
    Chilling Archie Lee Hooker
    Chilling (CD)
    20.08.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Starke Scheibe

    Bei diesem Namen liegt es nahe, dass 12-Takter-Fans ein Ohr riskieren sollten. Archie Lee ist der Neffe des Blues-Giganten John Lee Hooker (1917-2001). Da sich der hundertste Geburtstag seines Onkels jährte, widmete er ihm nun seine aktuelle CD. Unüberhörbar, dass seine Band um den brasilianischen Gitarristen Fred Barreto seit Jahren bestens aufeinander eingespielt ist. Auf CHILLING nimmt uns Archie Lee Hooker auf eine musikalische Reise durch sein Leben mit, welches ihn von den Plantagen des Mississippi nach Memphis und Frankreich führte. Die Songs decken ein breites Spektrum ab, von entschlackten Gesang-Steelguitar-Duos, rollenden Boogies, über dampfenden Rhythm&Blues bis gemäßigt rockendem Blues. Barreto spielt eine abwechslungsreiche Gitarre, egal ob akustisch, elektrisch, gepickt oder Slide, er beherrscht alle Spielarten. Gleichberechtigt spielt Matt Santos an Orgel, Piano und Harmonika auf. Das sorgt für Abwechslung, ebenso ein Saxofon oder Irina Holzinger als Gastsängerin. Kurze gesprochene Stories, jeweils von einem anderen Instrument sanft umspielt, runden die schöne Scheibe für blaue Stunden gelungen ab.
    Mark Otis Selby - Naked Sessions Mark Otis Selby
    Mark Otis Selby - Naked Sessions (CD)
    20.08.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Bewegend

    Über diesen Aufnahmen weht eine berührende Melancholie, stellen sie doch die letzten Aufnahmen des im September 2017 im Alter von nur 56 Jahren verstorbenen Sängers, Gitarristen und des mit einem Grammy (als Autor für die Dixie Chicks) prämierten Komponisten Mark Selby dar. Die direkt und ungefiltert aufgezeichneten Songs klingen ohne nachgelagerte Politur „nackt“, roh und ehrlich. Nur mit akustischer Gitarre, Dobro und Mundharmonika führt er solo durch Singer/Songwriter- und Blues-Idiome, mal zurückgenommen, dann auch kraftvoll und dynamisch. Seine Frau Tia Sillers sorgt in einem Song für die Begleitstimme, sein alter Kumpel Kenny Wayne Shepherd greift bei “Rise Up” zur elektrischen Gitarre. Ein bewegender Abgesang.
    The Secret Of My Success The Secret Of My Success (CD)
    20.08.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Geht flott ins Ohr

    Die britische Rhythm&Blues-Combo Cadillac Kings besteht nun auch schon 15 Jahre, in denen sie es auf vier Alben gebracht haben. Diesen Sound hört man gerne in kleinen Clubs, daher liegt ihr Augenmerk auch auf solchen Gigs. Nach fünf Jahren wurde es nun aber einmal wieder Zeit, ins Studio zu gehen und das fünfte Album einzuspielen. Außer vier Fremdkompositionen hat Bandleader Mike Thomas (voc, g, harm) alle Songs im Alleingang komponiert. Dabei erfindet er die Blueswelt natürlich nicht neu, doch seine 12-Takter gehen flott ins Ohr. Dabei darf ein rollendes Barrelhouse-Piano ebenso wenig fehlen, wie eine heulende Harmonica oder eine gepflegte Slideguitar, relaxt und swingend von einer soliden Rhythmusgruppe angeschoben. Ein Akkordeon sorgt für eine angenehme Sounderweiterung ihres Old-School-Stils, man höre z.B. den flotten “Cadillac Shake”.
    351 bis 375 von 697 Rezensionen
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