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    2. Alle Rezensionen von Ralf G. bei jpc.de

    Ralf G. Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 09. April 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1715
    697 Rezensionen
    Divide Et Impera Divide Et Impera (CD)
    01.10.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Gelungen!

    Lange sechs Jahre musste Gitarrist Fabio Serra ins Land gehen lassen, bis seine Gruppe Røsenkreütz nun den Nachfolger zum Debütalbum veröffentlichen kann. Das italienische Sextett pflegt eine Mischung aus AOR und Prog, wie man sie aus Amerika kennt. Druckvoller Sound, eingängige Melodien, mehrstimmige Gesangsharmonien, durchaus auch komplizierte Passagen, die dabei aber nie verkopft klingen. Auch sanfte Balladenteile dürfen nicht fehlen, immer wieder findet sich Platz für instrumentale Freigänge von Gitarre und Keyboards. Wenn dann eine Bratsche erklingt, hört man Kansas raus, doch auch Bands wie Styx, Toto, Rush oder Queen haben die Italiener inspiriert. Doch klingt dieser „Mainstream-Prog“ nie langweilig. In den finalen 15-Minüter packen die Jungs dann alles rein, von sanft bis hart rockend. Gelungen.
    Planet Z Panzerballett
    Planet Z (CD)
    01.10.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    anstrengend, anregend, sagenhaft!

    Mastermind Jan Zehrfeld hat sich für das neue Album seiner Truppe Panzerballett etwas besonders einfallen lassen. Da insbesondere der Drummer die komplexen, gegenläufigen Parts der Musiker zusammenhalten muss, hat er diesmal sechs Drumvirtuosen (u.a. Virgil Donati (von Planet X – eine Band, die Gitarrist Zehrfeld sehr schätzt, daher sicher auch der Albumtitel), Marco Minnemann, Morgan Agren, Gergo Borlai (Tribal Tech), Hannes Grossmann (Blotted Science) und Andy Lind) geladen. Desweiteren hat er sich die meisten Stücke von hochgeschätzten Komponisten (u.a. Nèlida Béjar, Jeff Novotny oder Leonard Kuhn von der Jazzrausch Bigband) maßschneidern lassen. Wie nicht anders zu erwarten, erklingen herausfordernde, hochkomplexe, von irrwitzigen Polyrhythmen durchzogene Tracks. Brachiale Math-Metal-Parts treffen auf swingende Jazzmomente. Faszinierend, wie diese unterschiedlichen Welten zu einem einzigartigen Klang fusioniert werden (Anspieltipp “No One Is Flying The Planeˮ). Solistische Kabinettstücke der Gitarren (Joe Doblhofer ist diesmal nur in einem Stück vertreten) und Bläser lassen den Kinnladen nach unten rutschen – anstrengend, anregend, sagenhaft! Dass aus Richard Wagners “Walkürenritt“ hier quasi ein „WalkürenROCK“ wird, das überrascht dann auch nicht mehr.
    One Lively Decade: Stuttgart February 1st, 2020 Fuchs
    One Lively Decade: Stuttgart February 1st, 2020 (CD)
    01.10.2020
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Prog im alten Stil ----macht Spaß

    Kurz vor dem Lockdown konnte Musiklehrer Hans-Jürgen Fuchs in seiner Stuttgarter Schule im Februar dieses Jahres live ein musikalisches Resümee der letzten zehn Jahre ziehen. Außer einem brandneuen Stück, mit 14 Minuten auch der Longsong des Albums, setzte sich die Setlist aus acht Tracks seiner letzten drei Prog-Alben (2012/1 Track, 2014/3, 2018/4) zusammen. Keyboarder und Gitarrist Fuchs ist kein Neuling, bereits ab Anfang der 90er Jahre legte er mit seiner Frau Ines (keys) diverse CDs vor. Mit zwei Leadsängern, einem Chor und insgesamt fünf Instrumentalisten wurden die ausgewählten Songs mit viel Herzblut interpretiert. Abwechslungsreiche Dynamiklevel, die dabei das Geschichtenerzählen nicht unterbinden, weisen auf Vorbilder wie Genesis, Camel oder Yes Anfang der 70er Jahre hin. Atmosphärische Parts wechseln mit rockigen Passagen, das eine oder andere Solo hält die Spannung hoch. Es zählt aber immer der Song. Eine gelungene Übersicht der letzten Dekade. So einen Musiklehrer wünscht man sich.
    Under Jord Under Jord (CD)
    01.10.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Macht Spaß!

    Die „Schwarzen Prinzen“ starteten in den 90er Jahren als Led-Zeppelin-Tribute-Band, legten nach einer längeren Pause 2018 ihr Debütalbum vor. Dass es dem schwedischen Trio um Gitarrist und Sänger Henrik Bergqvist, erweiterte um Gast-Keyboarder Rickard Nilsson, mit eigenen Kompositionen Ernst ist, sieht man auch daran, dass nun bereits die dritte CD erscheint. Deren Liebe für Classic Rock hört man aus allen Songs. Das klingt mal nach Rainbow oder Ozzy, dann mehr nach Dio oder Whitesnake. Doch durch den schwedischen Gesang bekommen die Tracks eine eigene Note. Zudem hauen die Jungs die Songs so frisch aus den Boxen, dass nichts angestaubt wirkt. Als Live-Zugabe aus 2018 gibt es eine schwedische Version von Fleetwood Macs “The Green Manalishi” (heißt hier “Den Gröna Manalishi Med Tvahornad Krans”), hier noch mit Sänger Stefan Berggren, der früher bei den Company Of Snakes den David Coverdale machte. Macht Spaß!
    Feelings Are Good Feelings Are Good (CD)
    01.10.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Da geht mehr....

    Neben seinen mannigfaltigen Aktivitäten, u.a. bei Arena oder It Bites, findet John Mitchell seit 2015 auch immer Zeit für sein Projekt Lonely Robot. Nach Beendigung seiner „Astronaut Trilogy“ wendet er sich beim vierten Album als Songwriter nun persönlichen Erfahrungen zu. Mitchell steht wie immer als Sänger, gerne auch mal mit Vocoderverfremdung, und Multiinstrumentalist im Zentrum, als treuer Begleiter hält Craig Blundell die Drumsticks in Händen. Mitchell versteht es, Hooks mit Pop-Appeal zu komponieren, seine Gitarrensolos sind melodiös und auf den Punkt gespielt. Das ist eine eingängiger Mix aus Melodic Rock, sanften Parts und symphonischen Ausbrüchen, sowie etwas Electronic und leichten Progingredienzien. Perfekt produziert, manchmal etwas steril, sowie auch mal mit leichtem Kitschfaktor. Zwei Songs sind als Orchester (digital)-Versionen quasi als Bonustracks angehängt.
    Life Of The Honey Bee,.. Life Of The Honey Bee,.. (CD)
    01.10.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Schöner Neo Prog

    Abel Ganz gehörten zu den Bands der von Marillion angeführten Neo-Prog-Welle der 80er Jahre, doch blieben die Schotten immer etwas in der zweiten Reihe. Auch in ihrer Heimat mussten sie sich hinter Pallas einreihen. Zudem erschienen Platten nur sporadisch, sechs Jahr sind seit dem Vorgängeralbum vergangen. Diesmal wagen sie sich an ein Konzeptalbum, der gepflegte Neo Prog ist mit Folkelementen angereichert, an sanften Stellen kommt Singer-Songwriter-Feeling auf. Dann lässt ein Klavier und Saxofon an Supertramp denken, bis Big Big Train ums Eck kommt. Der Stilmix klingt durchaus eigenständig und homogen. Allerdings taucht der im beiliegenden Infotext genannte Metal nicht auf. Die CD bleibt pastellfarbig gediegen, diverse akustische Instrumente runden das Klangbild ab. Schön. Als nicht auf dem Cover aufgeführter Bonustrack wird eine kürzere Version des Songs “One Small Soul” mit Gastsängerin Emily Smith zugegeben. Interessant auch der letzte offizielle Titel “The Light Shines Out”, in dem Drummer Denis Smith den Gesangspart von Mick Macfarlane übernimmt – und hier mit angerauter Peter-Gabriel-Stimme positiv überrascht.
    Golden Fragments Golden Fragments (CD)
    01.10.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Yes Fans reinhören!

    Der Bandname und das Cover im Roger-Dean-Stil täuschen nicht. Bereits im zwölfminütigen Opener ist alles drin. Fragile Akustikparts von Gitarre und Klavier, leichte Esoterik-Parts, flinke Moogläufe, beweglicher Bass und abwechslungsreich-raffiniertes E-Gitarrenspiel abseits stupiden Riffings, dazu der hohe Gesang (wenn auch von einer Sängerin). Die Vergangenheit der seit Ende der 90er Jahre bestehenden Combo als Yes-Tributband ist unüberhörbar. Nun präsentieren sie auf ihrem ersten Album Eigenkompositionen im Stile der großen Yes-Ära Anfang der 70er Jahre. Und das macht Freude, viel mehr Spaß als alles, was Yes seit vielen Jahren zustande gebracht haben. Als eigentlich unnötiges Sahnehäubchen ist Clive Bayley aus der Pre-Yes-Band Mabel Greer’s Toyshop (hier waren auch Chris Squire, Jon Anderson und Peter Banks am Start) bei zwei Songs als Gastsänger dabei. Wer einmal wieder Prog im ursprünglichen Sound hören möchte, kann hier bedenkenlos zugreifen.
    Von einem kurzen Akustik-Gitarren-Solo-Stück bis symphonischen Longsongs ist alles geboten.
    Poison Stuff Poison Stuff (CD)
    01.10.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Nichts Neues, doch zupackend gemacht

    Dass Musikstile weltumspannend sind, sieht man auch an dieser Scheibe, denn das seit 2016 bestehende Quartett Black River Sons präsentiert auf ihrem Debutalbum mit Southern Rock eine durchaus nicht in Frankreich zu erwartende Stilart. Doch die zwei Gitarristen hauen locker griffige Rock-Riffs in den Äther, deren Nähe zu Acts wie Lynyrd Skynyrd, ZZ Top oder Black Stone Cherry nicht zu verleugnen sind. Rauchige Vocals, schöne Slidefiguren, effektive Gitarrensolos, gerne auch mal eine Akustikklampfe, dazu eine druckvoll-solide anschiebende Rhythmusgruppe, mehr wird nicht benötigt – und wenn im finalen Siebenminüter Erinnerungen an “Free Bird” aufkommen, freut sich der Fan härteren Southern Rocks. Nichts Neues, doch zupackend gemacht.
    Quiet Places Andreas Vollenweider
    Quiet Places (CD)
    01.10.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Eine Scheibe für ruhige Stunden

    Der Schweizer Andreas Vollenweider, 1953 geboren, überraschte Anfang der 80er Jahre die Musikszene, denn ein Harfenspieler als Platten-Millionär, das war durchaus ungewöhnlich. Seit einigen Jahren war es um den Kosmopoliten mit seiner perfekten Wohlfühl-World-Mixtur aus Pop, Folk und federnden Jazzrhythmen ruhiger geworden, doch mit seiner Musik für ein Neonatologie-Forschungsprojekt gewann er auch in wissenschaftlichen Kreisen Renommee. Und dieses Jahr erscheint sein erster Roman. Dieser diente nun auch als Inspiration für diese CD. Die zehn thematischen Improvisationen, so der Untertitel, bieten feinsinnige und kontemplative Klänge. Gleichberechtigt neben der Harfe ist das Cello von Isabel Gehweiler, zwei Tracks werden im Klavier-Cello-Duo dargeboten. Für feinfühlige Rhythmik sorgt in vier Songs Drummer Walter Keiser, Vollenweider grundiert mit zarten Keyboard- und vereinzelt mit Flötenklängen. Die Gefahr von belangloser New-Age-Berieselung ist nahe, wird jedoch meist gelungen vermieden. Eine Scheibe für ruhige Stunden.
    Deep Blue Louise Patricia Crane
    Deep Blue (CD)
    12.08.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Starkes Debutalbum

    Das Cover mit Louise Patricia Crane als laszivem Gothic-Girl führt etwas in die Irre, die musikalische Ausrichtung ihrer ersten CD geht weit darüber hinaus. Mit Stephen Carey, bei dessen dritten The-Eden-House-Platte sie 2017 mitwirkte, fand sie einen musikalischen Partner auf der gleichen Wellenlänge, der die teilweise seit Jahren gesammelten Ideen der nordirischen Sängerin kanalisierte. So erklingt ein bunter Strauß aus Art Pop, Gothic Pop und Dream Pop, mit musikalischen Einsprengseln aus Psychedelic, Folk, Rock und Prog. Die Gäste Ian Anderson (Jethro Tull, bei zwei Songs an der Flöte), Jakko Jaksyk (King Crimson, bei der Mehrzahl der Songs an Gitarre und Backing-Vocals involviert) und Kontrabass-Legende Danny Thompson (Pentangle, beim finalen Track “The Eve Of The Hunter”) veredeln die abwechslungsreichen, atmosphärischen Songs (durchaus auch dem Pathos nicht abgeneigt), für die Kate Bush eine große Inspiration war. Auch Fans von Cocteau Twins oder Tori Amos sollten unbedingt reinhören, ein starkes Debut!
    A Day At The Beach A Day At The Beach (CD)
    12.08.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Schön...

    Die ersten Klänge der CD der norwegische Band erinnern an das Intro von Pink Floyds “Welcome To The Machineˮ. Kein Wunder, Airbag begannen 1994 als Pink-Floyd-Cover-Band, schreiben zwar schon längst eigene Songs, doch ist die Klangästhetik weiterhin dem atmosphärischen Art Rock ihrer Vorbilder verpflichtet. Das Cover erinnert an ein ähnliches Motiv von Anathema (A FINE DAY TO EXIT), wie auch musikalisch eine Verwandtschaft zu dieser Band zu verzeichnen ist. In den bis zu zehnminütigen Songs erschafft die zum Trio geschrumpfte Band, erweitert um den Gast Kristian Hultgren am Bass (Wobbler), flächige Synthesizer-Soundscapes, von akzentuierenden Drumfills angeschoben (auch hier also an Pink Floyd erinnernd), über die sanfte Vocals erklingen. Highlights sind die Gitarrensolos, natürlich im Stil von David Gilmour. Das könnte man nun als epigonenhaft-langweilig abtun, doch präsentiert die Truppe dies mit so viel Verve, dass der geneigte Fan viel Spaß damit haben kann.
    Madness And Magic Madness And Magic (CD)
    12.08.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Retro-Prog-Fans hört rein!

    Die norwegische Band um Sänger und Gitarrist Jostein Smeby, vor über 20 Jahren als Coverband gestartet, pflegt einen 70er-Jahre-Mix aus Prog und Hard Rock. Wurde auf der Vorgängerscheibe in der Landessprache gesungen, nun auf der siebten Studio-CD wieder massenkompatibler in Englisch. Die im Zentrum stehenden Retro-Tasten-Sounds von Orgel, Mellotron und Moog werden durch rockige Gitarrensolos aufgebrochen. Die dahinfließenden Gesangslinien, gerne auch mehrstimmig, sind unspektakulär-eingängig, interessant ist die federnde Untermalung durch Percussions. Wenn sanfte Synthesizermelodien auf akustische Gitarren treffen, kommen Erinnerungen an frühe Genesis, vereinzelt auch an Pink Floyd auf. Durch wohldosierten Anzug des Härtegrads, Ostinatofiguren und etwas psychedelische Klänge kommt –auch im 16-Minuten-Longsong - keine Langeweile auf. Fans hören in den härten Momenten gerne Uriah Heep oder Deep Purple raus, was sicherlich an der Hammond Orgel liegt, allerdings sind das in meiner Wahrnehmung nur Spurenelemente. Dass oft eine leichte Melancholie über den Songs liegt stört nicht, Retro-Prog-Fans sollten reinhören!
    Americana Americana (CD)
    04.06.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein lyrisches Album für späte Stunden in Top-Klang

    Der Titel des Albums verrät bereits die musikalische Marschrichtung. Den 45-jährigen Schweizer Grégoire Maret, seit Jahren in New York ansässig, kennt man u.a. durch seine Aufnahmen mit Pat Metheny oder Cassandra Wilson. Maret, ein Meister der chromatischen Mundharmonika, hat für diese CD den französischen Pianisten Romain Collin, nicht nur in Jazzkreisen, sondern auch als Filmkomponist geschätzt, sowie den einzigartigen Gitarren-Stilisten Bill Frisell (an elektrischer, akustischer Gitarre, sowie Banjo) als Partner dabei. Alle bringen sich mit eigenen Kompositionen ein, für Rock-Freunde sind insbesondere die drei Fremdkompositionen interessant. Der Dire-Straits-Hit “Brothers In Arms” wird gefühlvoll auf seine thematische Essenz entkernt. Weitere Songs stammen von Bon Iver und Jimmy Webb. Die Scheibe huldigt akustisch der landschaftlichen US-Weite, epische Geschichten werden feinfühlig präsentiert, Ingredienzien aus Country, Bluegrass und Blues werden mit zarten Jazz-Improvisationen umgarnt. Vereinzelt untermalt Clarence Penn mit dezenten Besen am Schlagzeug. Ein lyrisches Album für späte Stunden in Top-Klang.
    Summerland Dool
    Summerland (CD)
    04.06.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Top

    Drei Jahre hat sich das Quartett aus Rotterdam Zeit gelassen, um den Nachfolger für deren mit hervorragenden Kritiken versehenes Debütalbum vorzulegen. Dool verstehen es, wunderbare Hooks zu schreiben, die sich unwiderstehlich in den Gehörgängen festsetzen. Sie haben ihrer Mixtur aus Doom, Gothic und Post Rock etwas die Kanten abgeschliffen, bewegen sich meist im Midtempo-Bereich. Man freut sich, wenn zum Schluss in “Be Your Sins” etwas die Zügel angezogen werden, doch bestechen die griffig-einprägsamen Melodien und Riffs, sowie der knackige Sound. Die orientalischen Anklänge in “God Particle” lassen aufhorchen, zeigen weiteres Potential. Im Rampenlicht steht die Multiinstrumentalistin und überzeugende Sängerin Ryanne Van Dorst, eine hervorragende Songwriterin, die von ihren drei Mannen profund und auf den Punkt begleitet wird. Ein stimmiges Album, top!
    Tales Of Live Fire & Other Mysteries (Box Set) Ken Hensley
    Tales Of Live Fire & Other Mysteries (Box Set) (CD)
    04.06.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Dickes Paket für Fans

    Obwohl bereits 1980 ausgestiegen, wird Ken Hensley (Jahrgang 1945) für immer zuerst der Organist und Komponist aller Hits der britischen Hard-Rock-Legende Uriah Heep bleiben. Dieses Erbe und seine Sucht wogen schwer, mehrere Jahre zog er sich sogar komplett aus dem Musikgeschäft zurück. Dieses 5-CD-Set bündelt Aufnahmen der Jahre 2012/13. LOVE & OTHER MYSTERIES (2012) featured Hensley zwar in fünf Songs als Leadsinger, stellt allerdings mit Glenn Hughes (im Duett mit Santra Salkova in “Romance”), Roberto Tiranti (in drei Tracks), Irene Forniciari und Santra Salkova weitere Sänger ins Rampenlicht. Die Titel changierten zwischen Pop, Soft Rock und Balladen, konnten dabei die Kitschgrenze nicht immer umschiffen. Auf LIVE TALES präsentierte Hensley alleine an Gitarre oder Keyboard 2012 in einem kleinen Club in Spanien sieben Songs aus seinen Solo-Scheiben ( 2 x EAGER TO PLEASE, FROM TIME TO TIME, LAST DANCE, BLOOD ON THE HIGHWAY, LIVE FIRE FASTER und LOVE & OTHER MYSTERIES), dazu aber auch sieben Uriah-Heep-Songs aus der Zeit von SALISBURY (“Lady In Black”) bis FIREFLY (“Wise Man”). Die balladeske Stimmung blieb bei diesem Soloauftritt gewahrt, dies kommt seiner zwar angenehmen, doch nicht sehr kräftigen Stimme entgegen. David Byron ist einfach unerreichbar. Auf zwei Discs ist ein Live-Mitschnitt der 2012er-Tour seiner norwegischen Band Live Fire festgehalten. Hierbei tritt Hensley banddienlich an der fauchenden Hammond auf, überlässt seinem Leadsänger meist das Mikro. Bei dieser Tour war dies Eirikur Hauksson, der mit seiner rauen und kraftvollen Stimme (er singt aktuell in der hervorragenden Band Magic Pie). Im Rampenlicht standen natürlich die Uriah-Heep-Klassiker “July Morning”, “The Wizard”, “Look At Yourself”, “Easy Living”, “Stealin‘”, “Circle Of Hands”, “Rain”, “Gypsy” und “Love Machine”. Unverzichtbar der Zwei-Akkorde-Hit “Lady In Black” (mit einem kleinen Drumsolo erweitert), den hier selbstverständlich auch Ken Hensley sang, wie auch im Original auf SALISBURY. Vier späte Hensley-Solo-Tracks rundeten das Programm ab. Ken Hensley sorgte für die Heep-typische Orgelgrundierung, spielte auch das eine oder andere Solo. Hierbei fällt aber wieder auf, dass er nicht der große Hammond-Solist wie Jon Lord oder Keith Emerson ist. Die letzte beiliegende CD des sympathischen Exil-Spaniers ist das 2013er-Studio-Album TROUBLE seiner Band Live Fire. Roberto Tiranti mit seiner geschmeidigen Tenorstimmt übernahm hier das Mikro. Die melodischen Old-School-Hard-Rock-Songs gehen gut ins Ohr, allerdings bleibt nicht allzu viel hängen. Ein 40-seitiges Booklet rundet die Box gelungen ab.
    Out To Sea 3: Storm Fernando Perdomo
    Out To Sea 3: Storm (CD)
    04.06.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Retro-Prog...

    Widmete sich der 39-Jährige US-Amerikaner Fernando Perdomo Ende letzten Jahres nur mit der akustischen Gitarre King-Crimson-Songs, führt er nun seine 2018 begonnene Trilogie OUT OF THE SEA zu einem Ende. Der Multiinstrumentalist hat alle Instrumente im Alleingang eingespielt, natürlich steht dabei seine singende E-Gitarre im Zentrum des Instrumental-Albums. Das eine oder andere Mal erinnert einen der leichtfüßig-melodische Sound an Camel und Andy Latimer. Wo allerdings im Titelsong der „Sturm“ bleibt, das bleibt Perdomos Geheimnis. Hier wünscht man sich einen heftigen, metallischen Ausbruch. Ein gelungenes, wenn auch vereinzelt etwas braves Retro-Prog-Album. Die Tracks Nr. 6, 8 und 9 ragen heraus und mögen als Anspieltipps dienen.
    Smokemaster Smokemaster (CD)
    04.06.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Coole Sache...

    Das Quintett aus Köln legt ihr abwechslungsreiches Debütalbum vor. Die Songs, zwischen vier und zehn Minuten lang, betonen jeweils unterschiedliche Ingredienzien. Psychedelic-, Kraut-, Stoner- und Blues-Rock tauchen auf, so dass keine Langeweile aufkommt. Der Opener “Solar Flares” mäandert und steigert sich langsam. Der nachfolgende “Trippin‘ Blues” kommt direkt und harsch auf den Blues-Rock-Punkt. Nur dieser und ein zweiter Track sind mit Gesang. Das sorgt wiederum für Abwechslung, Höhepunkte sind aber zwei Instrumentals. “Ear Of The Universe” packt mit Harmonikaintro, langen Jam-Passagen von Orgel und insbesondere Gitarre, sowie Tempo- und Stimmungswechsel. Cool gelang der staubtrockene Desert-Rocker “Sunrise In The Canyon”, Tarantino grüßt die Klapperschlange. Ein vielversprechendes Album, das einfach Spaß macht.
    Family Joules Family Joules (CD)
    04.06.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Wieder erhältlich....

    Die Foghat-Re-Realease-Serie geht in die nächste Runde. Die originale Rhythmusgruppe um Roger Earl (dr) und Tony Stevens (b) spielte 2003 mit der seit drei Jahren bestehenden neuen Frontline um Sänger und Gitarrist Charlie Huhn (Ex-Member u.a. von Ted Nugent, Gary Moore, Victory, Axel Rudi Pell und - kurz vor dem Wechsel zu Foghat - bei der Neuauflage von Humble Pie), sowie Leadgitarrist Bryan Bassett, der von Molly Hatchet zu Foghat wechselte, das erste Studio-Album seit fast 20 Jahren ein. Das Quartett bot einen etwas biederen Boogie-Rock an. Von der stoischen Rhythmusgruppe angeschoben erklangen trockene Riffs und flüssige Slide-Leads. Dazu shoutete Huhn etwas stereotype Lyrics, träumte vom Sex mit der Ex oder dem Leben als Rock’n’Roller. So entstand eine solide Scheibe, von der allerdings nichts nachhaltig in den Gehörgängen blieb. Somit kein Foghat-Essential, doch Fans können nun ihre Sammlung vervollständigen. Keine Bonustracks.
    Crossover David Cross & Peter Banks
    Crossover (CD)
    04.06.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Sachen gibt's...

    Auch so kann ein Album entstehen. Am 10. August 2010 trafen sich Geiger David Cross, in Prog-Kreisen durch sein Mitwirken in den 1970er-Jahren bei King Crimson bekannt, sowie (Ur-Yes-Gitarrist) Peter Banks, Gitarrist auf den ersten zwei Platten von Yes, zu Improvisationen. Banks verstarb bereits 2013, in den Jahren 2018/19 spielten über diese Basis-Tracks Musiker wie Tony Kaye, Geoff Downes, Billy Sherwood oder Pat Mastelotto ihre Beiträge ein. Von Songs im üblichen Sinn kann nicht gesprochen werden, die Instrumentaltracks fließen oft sphärisch dahin. Banks hält sich solistisch meist zurück, Cross steht mit melodischen Geigensolos mehr im Rampenlicht. Die Gastmusiker sorgen für den einen oder anderen interessanten Farbtupfer. Auch wenn ab und an leicht dissonante Akzente gesetzt werden, kann der oft melancholische Ambientsound die Spannung nicht durchgehend halten.
    Destinations Darryl Way
    Destinations (CD)
    04.06.2020
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Nur für absolute Fans

    Geiger Darryl Way zählte zu den Gründungsmitgliedern der Prog-Rock-Band Curved Air, die zwar nicht zur Speerspitze des britischen Prog zählte, doch gute Scheiben aus der zweiten Reihe veröffentlichten. Nach drei Alben legte er mit seiner Band Darryl Way’s Wolf weitere spannende Scheiben auf, um danach wieder kurzfristig bei Curved Air einzusteigen. 1978 hörte man ihn als Gast bei Jethro Tull und Gong. Im gleichen Jahr folgte ein CONCERTO FOR ELECTRIC VIOLIN. In unregelmäßigen Abständen bringt der 71-Jährige Engländer Soloscheiben heraus, wie nun aktuell DESTINATIONS. Die lieblos aufgemachte CD featured Way nicht nur an der Geige, sondern auch auf der Gitarre. Diese beherrscht er durchaus ebenfalls, allerdings können wie schon auf den letzten Scheiben die Kompositionen nicht überzeugen. Auch die Klangästhetik mit vielen synthetischen Klängen, sowie die leichtgewichtige Mixtur aus galoppierenden Rhythmen, Musical-Hymnen und flacher Pseudo-Klassik bringt für Rock-Hörer keinerlei Mehrwert. Daher nur etwas für eingefleischte Fans von Herrn Way.
    Sign Of The Times Sign Of The Times (CD)
    03.06.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Hier bekommt der Fan das, was er erwartet

    Da die Zeichen der Zeit oft nichts Gutes verheißen, der stete Wandel viele überfordert, freut man sich immer wieder an verlässlichen, scheinbar unverrückbaren Bezugspunkten. Axel Rudi Pell ist die Beständigkeit in Personalunion. Seit Jahrzehnten frönt er seiner Vorliebe für klassischen Hard Rock in Richtung seines großen Helden Ritchie Blackmore. Auf seinem 18. Studioalbum steht ihm weiterhin seine eingespielte Truppe unverändert und treu zur Seite. Heldentenor Johnny Gioeli ist der markante Fixpunkt, Organist Ferdy Doernberg legt die nötige Grundierung (Axel, lasse ihm doch noch etwas mehr Raum für Soli), die Rhythmusgruppe um Ex-Rainbow-Drummer Bobby Rondinelli sorgt für den nötigen Druck. Natürlich brilliert Pell aber wieder mit langen Gitarrensolos, lässt die Saiten mit viel Sustain glühen. Hier bekommt der Fan das, was er erwartet – nicht mehr, doch auch nicht weniger.
    Live II Foghat
    Live II (CD)
    22.04.2020
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Live, da geht was...

    1971 gründeten drei Aussteiger (u.a. Sänger und Gitarrist Dave Peverett, dazu kam der Gitarrist Rod Price) der renommierten Blues-Rock-Band Savoy Brown mit Foghat ihre eigene Band. Dabei verstärken sie den Härteanteil merklich und präsentierten einen knackigen, von Blues und Boogie beeinflussten Hard Rock. Allerdings ließ in ihrem Heimat England der Erfolg auf sich warten, diesen hatten sie dann in den USA. Mit dem Doppel-Platin-Album LIVE erreichten sie 1977 ihren Zenit. Als Re-Releases liegen nun zwei Alben wieder vor. Ursprünglich erschien 2006 mit LIVE II die Fortsetzung ihres Megasellers. Von der Originalbesetzung war nur noch Drummer Roger Earl an Bord. Wichtigster Mann im Quartett war hier bereits der 2000 eingestiegene Sänger und Gitarrist Charlie Huhn, bekannt von Ted Nugent und Gary Moore. Ebenso wichtig war Brian Bassett an der Lead- und Slidegitarre. Insbesondere mit dem Stahlröhrchen begeisterte er durch mitreißende Soli. Die in bester Wishbone-Ash-Manier präsentierten Double-Gitarren-Leads rissen das Publikum hörbar mit. Dass Foghat insbesondere live begeisterten, kann man auch hier nachhören. Druckvoller Hard Rock, mit fetten Blues und Boogie Spitzen, nicht immer klischeefrei, doch unterhaltsam. Natürlich dürfen auch hier, wie auf der ersten Livescheibe, die Fan-Favoriten “Slow Ride”, “I Just Want To Make Love To You“, sowie “Fool For The City” nicht fehlen. Sieben Bonustracks runden das Paket ab.
    LAST TRAIN HOME erschien original 2010 als bereits 16. Studio-Album. Mit Huhn, Bassett und Earl waren die bewährten Mitstreiter weiter dabei. Allerdings verschob sich der Stil nun zurück zum Blues Rock. Das klingt nur ganz selten etwas angestaubt, denn die Mannen gehen gut gelaunt ans Werk und bringen durchaus auch frischen Wind ins Spiel, was auch an den Gästen an Keyboards und Harmonika liegt, die für weitere Klangfarben sorgen. In den finalen zwei Songs wird mit dem 86-Jährigen Eddie „Bluesman“ Kirkland noch ein Könner des 12-Takters zurückhaltend begleitet uns ins Rampenlicht gestellt, sehr sympathisch. Ein erfreuliches Wiederhören.
    Last Train Home Foghat
    Last Train Home (CD)
    22.04.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    BACK TO THE BLUES

    1971 gründeten drei Aussteiger (u.a. Sänger und Gitarrist Dave Peverett, dazu kam der Gitarrist Rod Price) der renommierten Blues-Rock-Band Savoy Brown mit Foghat ihre eigene Band. Dabei verstärken sie den Härteanteil merklich und präsentierten einen knackigen, von Blues und Boogie beeinflussten Hard Rock. Allerdings ließ in ihrem Heimat England der Erfolg auf sich warten, diesen hatten sie dann in den USA. Mit dem Doppel-Platin-Album LIVE erreichten sie 1977 ihren Zenit. Als Re-Releases liegen nun zwei Alben wieder vor. Ursprünglich erschien 2006 mit LIVE II die Fortsetzung ihres Megasellers. Von der Originalbesetzung war nur noch Drummer Roger Earl an Bord. Wichtigster Mann im Quartett war hier bereits der 2000 eingestiegene Sänger und Gitarrist Charlie Huhn, bekannt von Ted Nugent und Gary Moore. Ebenso wichtig war Brian Bassett an der Lead- und Slidegitarre. Insbesondere mit dem Stahlröhrchen begeisterte er durch mitreißende Soli. Die in bester Wishbone-Ash-Manier präsentierten Double-Gitarren-Leads rissen das Publikum hörbar mit. Dass Foghat insbesondere live begeisterten, kann man auch hier nachhören. Druckvoller Hard Rock, mit fetten Blues und Boogie Spitzen, nicht immer klischeefrei, doch unterhaltsam. Natürlich dürfen auch hier, wie auf der ersten Livescheibe, die Fan-Favoriten “Slow Ride”, “I Just Want To Make Love To You“, sowie “Fool For The City” nicht fehlen. Sieben Bonustracks runden das Paket ab.
    LAST TRAIN HOME erschien original 2010 als bereits 16. Studio-Album. Mit Huhn, Bassett und Earl waren die bewährten Mitstreiter weiter dabei. Allerdings verschob sich der Stil nun zurück zum Blues Rock. Das klingt nur ganz selten etwas angestaubt, denn die Mannen gehen gut gelaunt ans Werk und bringen durchaus auch frischen Wind ins Spiel, was auch an den Gästen an Keyboards und Harmonika liegt, die für weitere Klangfarben sorgen. In den finalen zwei Songs wird mit dem 86-Jährigen Eddie „Bluesman“ Kirkland noch ein Könner des 12-Takters zurückhaltend begleitet uns ins Rampenlicht gestellt, sehr sympathisch. Ein erfreuliches Wiederhören.
    Blacktop Run Sonny Landreth
    Blacktop Run (CD)
    22.04.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Bewährt...und gut

    Der amerikanische Slide-Gitarren-Spezialist, inzwischen auch schon 69 Jahre alt, wurde von Eric Clapton einst als einer „der am meisten unterschätzten Musiker“ bezeichnet. Obwohl er als Sideman bei unzähligen Produktionen dabei ist, findet Sonny Landreth immer wieder Zeit für Solo-Alben. So liegt nun sein 14. Album vor, welches er wieder mit seiner seit Jahrzehnten eingespielten Rhythmusgruppe, sowie vereinzelt mit dem zurückhaltenden Tastenmann Steve Conn, eingespielt hat. Der „King des Slydeco“ präsentiert das, was man von ihm erwartet. Gut abgehangener Swamp Blues, kräftig gewürzt mit Zydeco und Cajun, dazu auch mal ein sanfter Country Blues. Meist schichtet er mehrere Gitarrenspuren, sowohl akustisch, als auch elektrisch, in die kurzen, prägnanten Songs. Vier Tracks sind Instrumentals, prägnante, auf den Punkt gespielt Slidesolos stehen im Rampenlicht und zeugen von großer Musikalität. Zweimal erweitert ein Akkordeon die Klangpalette, auch solistisch. Anspieltipps: Das Instrumental “Beyond Borders”, ein lässiger Midtempo-Groover, sowie der klasse Song “Somebody Gotta Make A Move”. Hier kann man bedenkenlos zugreifen.
    Harlem Harlem (CD)
    22.04.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Ein vielversprechendes Talent

    Der 24-Jährige amerikanische Gitarrist und Sänger „King“ Solomon Hicks durfte bereits als Opener für Jeff Beck und Ringo Starr reüssieren, wird nun nach seinem ersten, 2015 auf einem Independent Label veröffentlichten Album, mit seinem zweiten CD sicherlich mehr Aufmerksamkeit finden. Hicks hat eine angenehme, weiche Stimme, erinnert ab und zu an Robert Cray. Hicks ist musikalisch breit aufgestellt, beherrscht Jazz, Funk, R&B, Latin, konzentriert sich hier aber voll auf den Blues - nicht die raw and dirty, sondern die gepflegtere Variante. Mit Neuinterpretationen von “I Love You More Than You’ll Never Know“ (hier erinnert er mit leichtem Fuzz-Gitarren-Sound bewusst an Blood, Sweat & Tears Steve Katz) oder „Help Me“ (hier wird bei weitem nicht die fiebrige Intensität von u.a. Ten Years After erreicht) verhebt er sich noch etwas. In seiner Eigenkomposition “Every Day I Have The Blues“ hat er das von Cream bekannte Riff aus “Crossroads” eingeschmuggelt. Das Instrumental “My Love Is Alive“ (im Original von Gary Wright) klingt funkig, ein Saxofon bringt Abwechslung ins Spiel. “Have Mercy On Me“ ist einer netter Gospel-Shuffle. Hicks spielt ein schöne Gitarre mit Solospots im jedem Stück. Orgel oder Piano haben leider nur Begleitfunktion, hier wäre mehr Varianz möglich. Die meist kompakten Titel gehen kurzweilig ins Ohr. Ein vielversprechendes Talent, das man im Auge behalten sollte.
    251 bis 275 von 697 Rezensionen
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