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    Jagger

    Aktiv seit: 14. Juli 2011
    "Hilfreich"-Bewertungen: 73
    3 Rezensionen
    Klavierwerke Vol.1-12 (Oppitz) Klavierwerke Vol.1-12 (Oppitz) (CD)
    31.12.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gerhard Oppitz spielt fast den ganzen Schubert für Klavier solo ein

    Gerhard Oppitz, Meisterschüler des großen Wilhelm Kempff und schon mit einer großartigen Einspielung des gesamten Johannes Brahms für Piano solo hervorgetreten, spielte zwischen 2007 und 2009 auf zwölf CD´s fast den ganzen Franz Schubert für Klavier solo für das Label Hänssler Classic ein. Und es sind diese zwölf Einzel-CD´s im preisgünstigen Gesamtpaket, die hier zur Besprechung anstehen. Wenn einmal das Label eine Gesamtveröffentlichung in einer Papp-Box veranstalten sollte, wird sich an der Musik vermutlich nichts ändern, es werden aber die zwölf instruktiven Einzel-Booklets und die darin enthaltenden Informationen fehlen. Diese kleinen Büchlein, die die Hinweise zur Entstehung der Werke und zu Schuberts Intentionen zuerst in Deutsch und dann noch in englischer Übersetzung geben, liefern aber eine willkommene und keinesfalls entbehrliche Zukost zu den erklingenden Werken.
    Diese Ausgabe von und mit Gerhard Oppitz offeriert fast den ganzen Schubert für Klavier allein: es fehlen neben den Klavierwerken für vier Hände auch einige Versuche und Fragmente aus der allerfrühesten Zeit ab 1811, so etwa das Andante in C von 1812. Das Herzstück der Sammlung sind selbstredend die vollständig eingespielten Sonaten und die späten Charakterstücke (die "Moments musicaux" und die "Impromptus") sowie eine gelungene Wiedergabe der "Wanderer-Fantasie". Gerade auch die für Schubert typischen Variationen und Tänze nimmt Oppitz ganz ernst in ihrer Eigenständigkeit: Nie wirkt die Wiedergabe wie ein Ableisten einer Pflicht oder etwas herablassend, als wenn es sich um Petitessen handelte.
    Nehmen wir die Sonate in B-Dur, D 960, die Schubert in den letzten Wochen vor seinem Tod schrieb: der erste Satz, schlendernd, steht auf formal sicherem Boden, das Untergründige kündet sich gewissermaßen zwischen den Zeilen an. Der zweite Satz, in cis-Moll, der Tonart der Bußklage, läßt einen Gesang aus dem Inneren hören, der sich materialisiert, aber im Ertönen nicht aufgeht, nicht aufgehen darf. Was hier von Schubert an leerer Zeit, stillstehender Zeit, mitkomponiert hat - und man darf hier durchaus voraus an die Sinfonien Anton Bruckners denken - das muß interpretatorisch eingeholt werden. Und das geht nur, wenn das Sterbenstraurige nicht affektiv-süßlich, sondern philosophisch genommen wird. Schubert lag im Sterben, ihn konnte diese Musik nicht trösten, auch wir sollen und wollen nicht eingelullt werden, wir wollen, mit einem starken Wort, erweckt werden. Oppitz eröffnet den Blick in die Doppelbödigkeit und in die seelische Tiefendimension von Schuberts Klaviermusik, auch und gerade dann, wenn man die Einspielungen von Wilhelm Kempff, Alfred Brendel und Maurizio Pollini kennt und schätzt!
    Live At Hull 1970 The Who
    Live At Hull 1970 (CD)
    21.07.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    50 Meilen weiter und einen Tag später

    Wer über "Live at Hull" schreibt, muß über "Live at Leeds" sprechen. "Live at Leeds" erschien 1970 als Langspielplatte im Bootleg-Outfit. Auf dem Innenlabel meiner Platte (1977) stand "Crackling noises OK. Do not correct" (wenn mich mein Gedächtnis nach all den Jahren nicht täuscht). Und genauso klang die Platte: unerhört. Da konnten mich nach zweimaligem Hören auch die vielfältigen Beigaben nicht aufheitern. Ich war enttäuscht über einen vermeintlichen Fehlkauf. Nach weiteren zehn Durchgängen wurde mir "Live at Leeds" die wichtigste Platte aus dem Bereich der populären Musik und "The Who", die ich vorher nicht kannte, die liebste Band, noch vor den Stones, Free, Cream, Jimi Hendrix etc. Warum? "Live at Leeds" baut den überschiessenden Druck und die Art dionysische Vitalität auf, von der Freunde des Rocks unentwegt schwärmen, die aber dem verwöhnten Hörer, der von der Klassik herkommt, kaum je unterkommt. Darum kann ich mich nur anschließen, wenn bei "Live at Leeds" vom wichtigsten und gelungensten Album der Rock-Geschichte geschrieben wird.
    Einen Tag später und 50 Meilen weiter gaben "The Who" am 15. Februar 1970 ein letztes Konzert ihrer England-Tournee. Der Abend in der City Hall in Hull soll phantastisch gewesen sein. Die anvisierte Live-Platte sollte das Hull-Material veröffentlichen, das Roger Daltrey und Pete Townshend dem Leeds-Material vorzogen. Durch ein Mißgeschick fehlte der Aufnahme aber bei den ersten fünf Stücken ("Heaven and hell" bis "Young man blues") die Tonspur von John Entwistles Bass. Im Computer-Zeitalter gelang es nun, den Bass der fünf ersten Stücke von "Live at Leeds" paßgenau in die übrigen Tonspuren einzufügen und so diese fünf Songs authentisch zu restaurieren. Das Programm von Hull entspricht exakt dem von Leeds in der mittlerweile veröffentlichten Fassung des ganzen Konzertes, es fehlt bei Hull nur die Zugabe vom Leeds, "Magic Bus". Auf meiner (normalen) Anlage hält sich auch die Tonqualität in etwa die Waage. Wer "The Who" als explodierende Live-Band mit einem die Gesänge zerschlagenden Keith Moon liebt, wird hier ein gleichwertiges Doppel-Album finden, wie bei "Live at Leeds" mit einer Seite spannungsgeladener Klassiker und einem 16-minütigen Über-Alles-"My generation" und einer zweiten Scheibe mit einer expressiv-vorwärtstreibenden "Tommy"-Version.
    Wenn also nur zwei Rock-Alben auf die Insel mitgenommen werden dürften, dann, ohne Zähigkeit, "Live at Leeds" und "Live at Hull". Für diesen Enthusiasmus möchte ich mich nicht entschuldigen. Hören Sie einfach selbst mit unbefangenen Ohren!
    Ein Kommentar
    Anonym
    27.11.2023

    THE WHO live at HULL 1970: 50 Tausend Meilen weiter (beneath my brain) und einen Tag später

    Ja stimmt total, lieber Jagger. Es fehlt bei Deiner Rezenzion aber leider die Evaluation, dass Keith Moon's geniales Gedrumme hier auf diesem Mitschnitt und in diesem Mix viel besser durchkommt als auf "Live at Leeds". (Nachteil: Pete Townsend's hendrixartige Gitarrenarbeit kommt für meinen Geschmack viel zu leise und heruntergemixt daher.) Ihr kommenden Drummer der Welt, hört auf meinen Appell: Wer das geniale Schlagzeugspiel von Keith Moon studieren und seine Spieltechnik übernehmen möchte: Kauft "Live at Hull"! Rettet die Welt mit Eurem Gedrumme!
    hoffer
    Goodbye Goodbye (CD)
    14.07.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Meinem Sohn gefällt es

    Mit Creams "Goodbye" vervollständigte ich meine Sammlung der offiziellen Alben. Als ich Tenager war, gefiel mir an dieser Platte die merkliche Abbiegung in kommerziellere Töne nicht. Mein Sohn, jetzt Teenager, schätzt die gut gemachten Arrangements, besonders bei "Badge". Die ersten drei Stücke, "I´m so glad", "Politician" und "Sitting on top of the world", gehörten zum Standard-Live-Programm, sind hier auch tontechnisch zufriedenstellende Statements der Supergroup des elektrischen Blues. Auf die drei Studienaufnahmen "Badge", "Doing that scrapyard thing" und "What a bringdown" könnte ich auch heute, nach über 30 Jahren, gut verzichten, weil die Stücke einerseits poplastig, zum anderen aber mit der heißen Nadel produziert erscheinen. Man war als Gruppe in Auflösung begriffen, wollte "Goodbye" sagen und dachte wohl hauptsächlich an das Handgeld. Alles in allem: hörenswert, für die Getreuen unverzichtbar, aber mit Abstand das schwächste Original-Album der drei Individualisten.
    Ein Kommentar
    Anonym
    08.08.2020

    Tja.

    Die Bewertung habe ich gelesen. Und dann fünf Sterne???
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