jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
Filter
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von dilettant bei jpc.de

    dilettant

    Aktiv seit: 20. April 2012
    "Hilfreich"-Bewertungen: 19
    6 Rezensionen
    Christian Bezuidenhout - Mozart: Sturm und Drang Christian Bezuidenhout - Mozart: Sturm und Drang (CD)
    11.03.2015
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    2 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    2 von 5

    erste Gehversuche eines genialen Mozartinterpreten

    Wer in letzter Zeit in einem Konzert (z.B. in Salzburg im Januar 2015) Kristian Bezuidenhouts unglaublich lebendige, rhytmisch präzise und gleichzeitig wunderbar kantable, absolut stilsichere Darstellung der c-moll-Sonate von Mozart gehört hat, wird enttäuscht sein, wenn er dieselbe Sonate auf der vorliegenden CD hört: Wie er in dem selbst verfassten, durchaus kenntnisreichen Begleittext darstellt, begreift Bezuidenhout sie (wie auch die anderen Moll-Werke auf der CD) unter dem Aspekt des „Sturm und Drang“ und so spielt er sie auch: rasante Tempi, extreme Kontraste in der Dynamik (wobei er den „historischen“ Flügel im Forte bis an seine Grenzen und gelegentlich auch darüber hinaus fordert), kurze, abgerissene Abzüge, Staccato auch da, wo es von Mozart nicht gefordert wird, insgesamt eine atemlose, hektische Darbietung – kurz, der „Sturm und Drang“ – Aspekt wird eher von außen an den Notentext herangetragen als aus ihm heraus entwickelt. Hinzu kommt ein Übermaß an Verzierungen, das im ersten Satz das „stürmische“ Geschen eher bremst und im zweiten schlicht überflüssig wirkt, hat Mozart doch selbst schon eine Fülle von Verziereungen in die Noten hineingeschrieben, wohl weil er sich lieber auf seinen eigenen „gusto“ als den des Interpreten verlassen wollte. Hinzu kommt, dass der hier verwendete Flügel an Klangqualität dem von Bezuidenhout in Salzburg verwendeten, bei weitem unterlegen ist, obwohl es sich in beiden Fällen um den Nachbau eines Walter-Flügels handelt: dem Bass mangelt es an Volumen der Diskant klingt dünn, spitz und zuweilen schrill – ein Instrument, das alle (Vor)urteile über „historische“ Instrumente zu bestätigen scheint.
    Die große Diskrepanz zwischen Live-Erlebnis und dem beim Hören dieser Aufnahme erklärt sich, wenn man genauer hinsieht und feststellt, dass diese vor 15 Jahren entstanden ist, als der Interpret gerade mal so um die zwanzig war. Immerhin ermöglicht der Vergleich zu ermessen, welch ungeheuere Fortschritte Bezuidenhout in diesen 15 Jahren gemacht hat.
    Nürlich wird beim Hören der Aufnahme immer wieder andeutungsweise deutlich, dass es sich hier um ein Ausnahmetalent handelt (das die in ihn gesetzten Erwartungen ja auch erfüllt hat), dennoch kann man diese CD eigentlich nur als Dokument der künstlerischen Entwicklung eines der besten Mozart-Spieler unserer Zeit empfehlen.
    Das Haus auf Korsika Das Haus auf Korsika (DVD)
    22.02.2014
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    5 von 5
    Ton:
    4 von 5

    ein kleines meisterwerk

    Die Großmutter ist gestorben und hat allen in der Familie was vererbt – aber ausgerechnet Christina, die sich am meisten um die alte Frau gekümmert hatte, bekommt das scheinbar am wenigsten Attraktive: ein Haus in Corsica, von dessen Existenz die Familie nichts wusste. Alle wissen natürlich gleich, was Christina tun muss: sofort verkaufen. Die aber schlägt alle guten Ratschläge in den Wind und beschließt, sich das Haus wenigstens erst mal anzusehen, bevor sie es verkauft. Das Corsica, das sie dabei kennenlernt, hat nichts mit dem zu tun, was man aus dem Reiseprospekt kennt. Es ist kalt, es regnet und das Haus ist wirklich am „Arsch der Welt“ (wie der Originaltitel „Au cul du loup“ andeutet). Trotzdem ist Christina fasziniert und überlegt, ob sie es nicht doch behalten soll. Dass alle sie für verrückt erklären und mit allen Mitteln von ihrem Plan abbringen wollen, macht sie nur noch entschlossener. Nach einem Eklat verlässt sie Hals über Kopf Freund und Familie in ihrer belgischen Heimat und macht sich daran, ihr Haus zu restaurieren…Schließlich erweist sich, dass die Oma sich sehr wohl was dabei gedacht hat, als sie Christina die alte Bruchbude vermacht hat – sie hat ihr mit dem alten Haus zum Aufbruch in ein neues Leben verholfen.
    Der junge Regisseur Pierre Duculot erzählt die Geschichte in ruhigen Bildern, mit viel Sympathie für seine Protagonistin, ohne deswegen die spießigen Figuren in ihrer Umgebung zu denunzieren. Was seinen Film besonders eindrucksvoll macht, sind die Bilder der wilden korsischen Berglandschaft, vor allem aber seine Hauptdarstellerin Christelle Cornil: das exakte Gegenteil einer gestylten Hollywoodschönheit, aber wenn man in ihr Gesicht schaut, sieht man: Diese Frau wird nicht von dem ablassen, was sie sich einmal in den Kopf gesetzt hat.
    Dem kleinen Label gebührt Dank und Anerkennung, dass es diesen außergewöhnlichen Film auf DVD zugänglich gemacht hat. Ein wertvoller Bonus ist ein kurzer Film von Pierre Duculot mit derselben Hauptdarstellerin: „Dormir au chaud“ (im Original mit Untertiteln). Auch dies ein Film, der ohne viele Worte auskommt und sich ganz auf die Kraft der Bilder und die Kunst der Schauspielerinnen verlässt.
    Antonina Nezhdanova in Opera & Song Antonina Nezhdanova in Opera & Song (CD)
    22.09.2012
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    eine entdeckung

    hand aufs herz: wer -außer spezialisten - kennt schon russische sänger(innen) aus der 1. hälfte des letzten jahrhunderts, sofern sie nicht, wie schaljapin, v.a. im westen karriere gemacht haben? was man versäumt, erkennt man, wenn man die aufnahmen der russischen sängerin antonina nezhdanova hört, die john steane als "einen der schönsten soprane in der geschichte des grammophons" bezeichnet hat. neben ihrem außergewöhnlich schönen timbre, der perfekten technik und dem verzicht auf alle außermusikalischen mätzchen zeichnet sie eine ungewöhnliche vielseitigkeit aus: sie war im koleraturrepertoire genauso zu hause wie im lyrischen und sogar im lyrisch-dramatischen fach. die - klanglich hervorragend restaurierte - CD enthält akustische aufnahmen aus der zeit vor der revolution sowie einige elektrische aus den 30er jahren, darunter kuriositäten wie das - musikalisch keinesfalls revolutionäre -lied eines genossen potosky, das die kollektivierung der landwirtschaft besingt.
    staunenswert bei diesen aufnahmen der über 60(!)-jährigen ist die stimmliche frische und die vitalität, mit der sie etwa spanische lieder wie valverdes "clavelitos" vorträgt. interessanter jedoch die früheren aufnahmen, darunter ein bewegendes "addio al passato" aus dem letzten traviata-akt und drei szenen aus lohengrin (die beiden arien der elsa und die brautgemach-szene (leider nur den ersten teil) mit dem hervorragenden leonid sobinov): niemand - außer vielleicht elisabeth grümmer - hat die merkürdige figur der elsa so überzeugend zum leben erweckt wie antonina nezhdanova.
    Der Rosenkavalier In Full Scor Der Rosenkavalier In Full Scor (Buch)
    22.09.2012

    gut und günstig

    mit dieser partitur verbindet mich eine persönliche erinnerung: es war die erste partitur, die ich in der stadtbibliothek würzburg als schüler auslieh: nach eingehender befragung, wozu ich sie überhaupt bräuchte, wurde mir schließlich von der gestrengen bibliothekarin ein mehrere kilo schwerer prachtband ausgehändigt mit der ermahnung, auch wirklich gut aufzupassen, es handle sich schließlich um ein besonders wertvolles exemplar... nun, heute kann jeder, der mag, den "rosenkavalier" eingehend studieren, auch ohne kiloschwere bände mit sich schleppen zu müssen, dank der vorzüglichen ausgabe des verlagshauses dover. das druckbild ist außerordentlich präzise und das format (etwas größer als Din A4) reicht aus, um auch die über 20 stimmen des orchesters gut leserlich darstellen zu können. hinzu kommt der für ein werk dieses umfangs äußerst günstige preis. wer also prüfen will, ob im "rosenkavalier" doch mehr steckt als nur "zuckerwasser" (otto klemperer), ist mit dieser ausgabe bestens bedient.
    Charlie Chaplin Arthaus Close-Up Charlie Chaplin Arthaus Close-Up (DVD)
    25.07.2012
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    5 von 5
    Ton:
    4 von 5

    drei meisterwerke extrem preisgünstig

    über die filme selbst muss man nichts mehr sagen: neben
    "goldrush" und "the great dictator" ist mit "modern times" chaplins wohl bester film (nicht zuletzt wegen der atemberauenden paulette goddard) enthalten.
    natürlich kann man sich über die ziemlich platte politische aussage des "great dictator" ärgern und sich wünschen, dass statt dessen einer von chaplins weniger bekannten, aber interessanteren späteren filme (etwa "monsieur verdoux" oder "a king in new york", wo er mit mccarthy abrechnet), aber was soll's! zumal alle drei filme mit wertvollem bonusmaterial (kommentare von kompetenten fachleuten statt dem üblichen making-of und original-trailer-schrott) geboten werden. besonders dankbar muss man arthaus für die original-stummfilmfassung von "goldrush" sein, die statt der unsäglichen fassung von 1942, in der sich der völlig überflüssige, bemüht "lustige" kommentar wie dicker schleim über die bilder legt, als alternative angeboten wird. also insgeamt unbedingt empfehlenswert!
    Bernstein dirigiert Wagner Bernstein dirigiert Wagner (CD)
    20.04.2012
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    geheimtipp für wagner-fans

    trotz des titels sind diese 3 CDs weniger des (natürlich auch in diesem repertoire großartigen) dirigenten interessant, sondern vor allem, weil sie die seltene gelegenheit bieten, eine der größten wagner-sängerinnen des letzten jahrhunderts genauer kennenzulernen: eileen farrell, von der es nur wenige aufnahmen gibt. dass sie nicht die opernkarriere gemacht hat, die ihre ausnahmestimme verdient hätte ("was der niagara unter den wasserfällen ist, ist eileen farrell unter der sopranen" schrieb ein kritiker), liegt nicht nur am - gelinde gesagt - gebremsten interesse der met-direktion zu der zeit ("too fat" lautete der kommentar nach ihrem ersten vorsingen), sondern auch daran, dass ihr an einer solchen karriere auch nicht so viel lag, konzerte und fernsehauftritte (gern auch mit populärer musik - "I gotta right to sing the blues" - so der titel einer ihrer zahlreichen (durchaus hörenswerten!) platten in diesem genre ) kamen ihrem tempertament eher entgegen als die steife atmospäre der oper. immerhin bekannte sie nach der aufnahme der ausschnitte aus "tristan" mit bernstein (die sie als "especially wild" in erinnerung behielt), dass sie nahe dran war, sich von ihm zu einer gesamtaufnahme überreden zu lassen. welchen verlust es bedeutet, dass es nicht dazu gekommen ist, kann man leicht ermessen, wenn man bernsteins spätere aufnahme mit den überforderten behrens und hofmann hört. seien wir also froh, dass wir diese drei cds mit ausschnitten aus "tristan", "walküre" und "götterdämmerung" besitzen: sie zeigen eine sopranistin, die nicht den stählernen glanz der nilson besaß, ihr an intensität aber in nichts nachstand und eine fülle und wärme ausstrahlte, wie man sie im wagner-gesang seither nicht mehr erlebt hat. ihre tenorpartner können da nicht ganz mithalten: james king als siegmund erreicht nicht das niveau der solti-aufnahme , jess thomas als tristan und siegfried hat schwierigkeiten in den forte-passagen, doch gelingen ihm lyrische moment e(siegfrieds tod) sehr eindringlich.
    wer wissen will, wie schön wagners heroinen gesungen werden können, ohne dass die intensität des ausdrucks darunter leidet, soltte sich diese aufnahmen besorgen, bevor sie wieder vom markt verschwinden - in den letz:ten 50 jahren hat es vergleichbares nicht mehr gegeben.
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt