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    Kardewski

    Aktiv seit: 25. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 384
    60 Rezensionen
    Ouvertüren & Concerti Ouvertüren & Concerti (CD)
    26.08.2010
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Maestoso

    Instrumente können nur so gut klingen wie der sie umgebende Raum. Das weiß Cellist Jaap ter Linden, Veteran der Historischen Aufführungspraxis, und legt mit dem kanadischen Arion-Ensemble einen (Kirchen-) Klang vor, der in punkto Natürlichkeit und Strahlkraft Maßstäbe setzt. Angesichts der musikalischen Qualität der drei ausgewählten Ouvertüren muss man sich wieder einmal kopfschüttelnd fragen, warum deren Noten so lange unbeachtet in ihren Archiven vor sich hinschimmeln mussten. Die farbige Holzbläserbesetzung (in der abschließenden Es-Dur Suite kommt noch herrlich sonorer Hörnerklang hinzu) dieser erhabenen Werke lässt an typische "Freiluftmusik" denken, die irgendwie nach Wasser klingt. Der Vergleich mit Händels Wassermusik erscheint somit geradezu zwingend, und hier wird ein entscheidendes Charakteristikum offenbar, das für Telemanns beste Werke allgemein gilt und - über Witz und Humor hinaus - ihre enorme Anziehung erklärt: Seine Musik ist niemals elitär, nie distanziert, sondern schlicht und einfach menschlich - eben jene "Allgemeinverständlichkeit", für die der Komponist zu seinen Lebzeiten so sehr gerühmt wurde. Dabei konnte er aber durchaus auch ernst, wie die dramatische, in ihrer reinen Streicherbesetzung faszinierend dunkle "L'Omphale"-Ouvertüre beweist. Eine wenig überzeugende Idee (der Interpreten) stellt die solistische Cembalo-Einlage am Ende des Mittelteils der Es-Dur Ouvertüre dar, da durch diese Pausen zu viel Energie aus dem Stück genommen wird; die beiden liedhaften Sätze im selben Werk werden viel zu schnell angegangen. - Der Titel passt, denn um "verborgene Schätze" handelt es sich hier wirklich. Barocke Prachtentfaltung par excellence!
    Sämtliche Ouvertüren Vol.1 Sämtliche Ouvertüren Vol.1 (CD)
    26.08.2010
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Günstig und gut

    Das Schönste ist der Plan: Eine Gesamteinspielung von Telemanns Orchestersuiten (etwa 125 dieser Werke sind erhalten) war nun wirklich lange, lange überfällig. Das Collegium Brugense unter Patrick Peire spielt auf modernen Instrumenten, was Geschmackssache bleibt, überzeugt jedoch prinzipiell durch die Wahl frischer Tempi und weitgehenden Verzicht auf störendes Vibrato. Interpretatorisch muss man allerdings gewisse Abstriche in Kauf nehmen; ein wenig mehr Sorgfalt hätte ich mir insgesamt schon gewünscht. So werden die Wiederholungen in den Ouvertüren grundsätzlich unterschlagen, und auch die herrliche Polonaise in a4 erklingt leider nur verkürzt. Vier Suiten pro CD - diese Vorgabe erzwingt Kompromisse. Für Einspielungsvergleiche drängt sich die mittlerweile recht beliebte Alster-Ouvertüre mit Hornquartett geradezu auf: Und diese Vergleiche zeigen, dass CB den besten "Originalklang"-Orchestern eben doch das Wasser nicht ganz reichen können. -- Dank des niedrigen Preises und der gebotenen Menge/Vielfalt ein idealer Einstieg in Telemanns Suiten-Welt, mit dem mancher bereits vollauf zufrieden sein wird. Wer jedoch merkt, daß er hier eine neue Lieblingsmusik gefunden hat, der sollte sich unbedingt auch noch woanders umhören. - Leider scheint mir dieses Projekt inzwischen bereits eingestellt oder auf Eis gelegt worden zu sein: Es sei daher umso nachdrücklicher verwiesen auf jene andere, kürzlich begonnene Gesamteinspielung des Moskauer Pratum Integrum Orchestras, die womöglich unter einem glücklicheren Stern steht. (Teuer, ja; dafür aber mit den Tugenden, die ich hier vermisse, reichlich ausgestattet.)
    Suite D-Dur TWV 55:D6 für Viola da Gamba,Streicher & Bc Suite D-Dur TWV 55:D6 für Viola da Gamba,Streicher & Bc (CD)
    26.08.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    In Grund und Boden gefiedelt

    Eine niedrigere Wertung hätte man dem schwedischen Ensemble angesichts seiner spieltechnischen Qualitäten, die beachtlich sind, nicht geben dürfen, aber die Versuchung war dennoch da. Das Problem dieser Aufnahmen liegt weniger in der allzu kleinen Besetzung und dem dünnen Streicherklang, als vielmehr in ihrer aufgepfropften Virtuosität: Die Musiker huldigen einem regelrechten Verzierungswahn, sie müssen selbst noch an den unwahrscheinlichsten Stellen ihre Schlenker, Trillerchen und Schnörkel anbringen, während sie mit demonstrativ-rasanten Tempi für vorzeitige Ermüdung sorgen und in den liedhafteren Sätzen jede Kantabilität ersticken. Prinzipielle Gegner historischen Instrumentariums (von denen es mir allerdings heute nur noch wenige zu geben scheint) sähen sich hier voll und ganz bestätigt. Ärgerlich, daß gerade das schönste der präsentierten Werke, die Ouvertüre A-Dur für Violine und Streicher, buchstäblich zergeigt wird; ärgerlich besonders, weil immer noch keine (ernstzunehmende) Alternativ-Einspielung existiert. Bleibt zu hoffen, daß etwa Reinhard Goebel oder Elizabeth Wallfisch dieses Prachtstück eines recht baldigen Tages für sich entdecken werden. Denn Telemann, er hat Besseres verdient.
    Wassermusik "Hamburger Ebb & Fluth" Wassermusik "Hamburger Ebb & Fluth" (CD)
    26.08.2010
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Prachtvoll ohne allerletzte Raffinesse

    1984 das Aufnahmejahr, man glaubt es kaum: Was für ein mitreißender Schwung, was für Kontraste und welche Prachtentfaltung in der riesigen Ouvertüre. Eine großartig produzierte Einspielung, die für lange Zeit ohne Konkurrenz bleiben sollte. Viva Reinhard Goebel, könnte man versucht sein, sogar heute noch zu jubeln. Doch auch wenn Kritik hier fast nach Majestätsbeleidigung riecht: Die Charakterzeichnung in manchen der Suitensätze kündet von einer gewissen Ideenlosigkeit. So wird eine Sarabande, die den Titel "Schlafende Thetis" trägt, unerklärlich hastig abgearbeitet, und auch den Matrosentanz am Ende spielt das Ensemble allzu zahm und nüchtern herunter. Sei's drum - der fantastisch satte, gestochen scharfe Klang macht diese Mängel, jedenfalls für mich, wieder wett. Die drei Konzerte schließlich (von denen das in B-Dur zu Telemanns inspiriertesten gehört) sind in ihrer hinreißenden Frische weit mehr als nur Füllmaterial. - Eine meiner ewigen Lieblings-CDs.
    Sämtliche Violinkonzerte Vol.3 Sämtliche Violinkonzerte Vol.3 (CD)
    26.08.2010
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Mustergültig

    Neues Orchester, neues Repertoire: Hatte sich Elizabeth Wallfisch in den ersten Folgen ihrer Gesamteinspielung mit L'Orfeo voll auf Telemanns Solo-Violinkonzerte konzentriert, so widmet sie sich nun - neben einem eher schlichten Konzert für 2 Violinen - zwei (sehr) groß angelegten konzertanten Ouvertüren (insgesamt zehn solcher Werke sind im Schaffen Telemanns erhalten). Wie man es von englischen Ensembles gewohnt ist, setzt auch die "Band" durchaus auf Klangschönheit; dabei wirkt ihre Interpretation jedoch keineswegs temperamentlos, ja schreckt auch vor gelegentlichen drastischen Effekten nicht zurück - man höre nur die wütend sägenden Passagen in den schnellen Teilen der A-Dur Ouvertüre, einem überhaupt recht widerborstigen und uneinheitlichen Werk, das aber gerade durch diese Launigkeit seinen besonderen Reiz gewinnt. Ohne Hast, mit außerordentlicher Klarheit erstehen die Rahmenteile der Ouvertüren; im monumentalen Eröffnungssatz von D14 wird eine schneidend-federnde Spannung aufgebaut, die begeistert. Und Wallfisch erweist sich als feinfühlige Solistin, die sich in den Dienst der Musik stellt, statt mit Tempoexzessen und demonstrativer Virtuosität Bewunderung zu heischen. Lediglich ihren etwas stumpfen Ton empfinde ich als gewöhnungsbedürftig. - Bravo E.W.! So mag es weitergehen.
    Nimmermeer Nimmermeer (DVD)
    26.08.2010

    Dunkles, deutsches Märchen

    Studenten-Oscar oder nicht: Nimmermeer ist ein echtes (und dabei gar nicht SO kleines) Juwel. Zunächst war ich etwas enttäuscht, da ich mir warum auch immer ein Mehr an Schauwerten erhofft hatte, aber dann, spätestens beim dritten Ansehen, erlag ich den Reizen dieses Films vollends. Toke Constantin Hebbeln beweist ein hervorragendes Gespür für düster-schwermütige Stimmungen und ausgefeilte, traum- bis albtraumhafte Bildkompositionen. Offensichtlich, daß hier Kunst entstehen sollte, und Kunst ist es auch geworden. Überzeugend die akkurate Ausstattung, die treffende Besetzung (inklusive Komparsen), sowie eine manchmal schon hypnotisch anmutende Musik. Auch seine relative Kürze steht dem Werk durchaus nicht übel zu Gesicht. Einen Wermutstropfen allerdings muß ich erwähnen, nämlich die teilweise sehr schlechte Textverständlichkeit. Da wird bisweilen so mundartlich verwaschen und gleichzeitig leise gesprochen, daß ich tatsächlich auf die englischen Untertitel zurückgreifen mußte (eine Ausnahme der Herr Pastor, dessen lupenreine Diktion über jeden Zweifel erhaben ist). Doch das anrührende Spiel des jungen Hauptdarstellers Leonard Proxauf und das magische Scherenschnitt-Finale - in seiner Schlichtheit beeindruckender als manch technikverliebte Tricksequenz - lassen mich am Ende sogar das verschmerzen. Nachweisbare Ähnlichkeiten zu Filmen oder Regisseuren werden wie immer auch hier existieren; sie aufspüren zu wollen, kommt mir in diesem Falle jedoch müßig vor. Nimmermeer steht - wie der kleinwüchsige Herr der Gaukler zwar ein wenig wacklig, aber dennoch sicher - auf eigenen Füßen, ist keine aufgeblasene Fantasy sondern schlicht ein Märchen, wunderbar altmodisch erzählt und unverkennbar deutsch dazu. Ein Märchen aus dem Land der Märchen.
    Das Waisenhaus (Steelbook-Ausgabe) Das Waisenhaus (Steelbook-Ausgabe) (DVD)
    26.08.2010
    Bild:
    5 von 5
    Ton:
    5 von 5

    "Eins, zwei, drei und du bist frei..."

    So lautet der Abzählreim der Waisenkinder, deren geisterhafte Hände im Vorspann die düstere altersbraune Tapete in Fetzen von der Wand reißen, um die Namen hinter diesem Meisterwerk aus Spanien zu enthüllen. Herrliche Bilder, herrliche Musik und eine faszinierende Belen Rueda, die in ihrer Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit diesen Film vom Anfang bis zu seinem bewegenden Ende trägt. Ja, die Art Geschichte mag vertraut erscheinen; doch die Distanziertheit der traditionellen (englischen) Vorbilder wird hier überwunden zugunsten eines Gleichgewichts von Schrecken und Gefühl. Und wenn die Handlung so anspruchsvoll gestrickt wurde, daß ihre Auflösung nur Schritt für Schritt - vielleicht erst gar nach mehrmaligem Sehen - erfolgen kann, dann stellt dies nicht etwa eine Schwäche dar: Denn El Orfanato nimmt seinen Zuschauer auf so vielen Ebenen gleichzeitig gefangen, daß der Verstand schließlich kapitulieren muss. -- Ein Gruselfilm, der zu Tränen rührt. Ganz, ganz groß!
    Ouvertüren & Concerti "Dolce e staccato" Ouvertüren & Concerti "Dolce e staccato" (CD)
    25.08.2010
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Referenz

    Die bislang beste Einspielung der beiden Ouvertüren - energiegeladen und mit vorbildlicher Liebe zum Detail. Der gelegentlich etwas überaktive Cembalist und die zu hurtig ausgeführten Menuette können den Gesamteindruck nicht wirklich trüben. Besonderes Lob für den Mut zur Langsamkeit bei "Les Irresoluts" und im Kopfsatz des Flötenkonzerts!
    Suite für Flöte & Streicher e-moll TWV 55:e10 Suite für Flöte & Streicher e-moll TWV 55:e10 (CD)
    25.08.2010
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Hätte eine richtig Gute werden können...

    Die ungarische Capella Savaria, eines der ganz wenigen osteuropäischen "Original-Barock"-Orchester, gefällt durch ihren selten vollen Streicherklang (und dunklen Flötenton), geht Telemanns Werke, vor allem die Tänze, insgesamt jedoch viel zu behäbig an. Mehr Schwung, mehr Beweglichkeit, manchmal auch mehr Tempo, hätte ich mir hier gewünscht. Unbegreiflich ist, warum von den fast 130 erhaltenen Telemann-Ouvertüren ausgerechnet die "La Putain"-Suite gewählt werden musste: ein Werk, das mit größter Wahrscheinlichkeit gar nicht aus Telemanns Feder stammt und -- wer seine Musik gut kennt, der hört es -- auch nicht stammen kann. Auf die zweifelhafte Natur dieser Zuordnung wird im Begleittext indes nicht mit einem einzigen Wort verwiesen.
    Triosonaten 1718 Triosonaten 1718 (CD)
    25.08.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Unbekannte Kammer-Juwelen

    Herrliches "neues" Repertoire, die idealen Interpreten auf dem idealen Label. "Jedem Instrument das geben, was es leiden kann": Selten wurde dieses Motto des Komponisten so überzeugend zum Klingen gebracht wie hier. Um einen Einzelsatz hervorzuheben: Das erste Vivace des Traversflöten-Trios sollte jeder Telemann-Fan gehört haben!
    51 bis 60 von 60 Rezensionen
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