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    LittleWalter Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 03. September 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1129
    480 Rezensionen
    The Hajj The Hajj (Buch)
    08.04.2012

    QMS Live: ein Ton gewordener LSD-Trip

    Happy Trails vom März 1969 spiegelt den Live-Wahnsinn von Quicksilver Messenger Service wider. Es wurden Collagen aus Studiomaterial mit lebendigen Fillmore East-Auftritten gemischt, sowie Publikums-Reaktionen eingeblendet. Mittelpunkt ist die in mehrere Passagen unterteilte Version von Ellis McDaniels (alias Bo Diddley) Who do you love. Nach dröhnendem Anfang übernimmt die fiebrige Gitarre von John Cippolina das Regiment. Über einem stoischen Rhythmus breitet er seine silbrigen Gitarrentöne aus und leitet damit die längste mir bekannte Fassung dieses Blues-Klassikers ein. Die Band spielt sich fortan in einen Improvisationsrausch. Der Titel entwickelt sich zu einem ausschweifendem Ungetüm, immer wieder gebändigt durch das einfühlsame Zwiegespräch von Duncan und Cippolina. Im eingeschobenen Where you love kommt das Geschehen fast zum Stehen. Hier erhält das Stück avantgardistische Züge im Sinne von reiner Lautmalerei, denn eine Melodielinie ist nicht mehr erkennbar. Schreie und Klatschen aus dem Publikum werden nach vorne gemischt. Erst nach 6 Minuten wirft Cipollina seine Licks wie ein befreiendes Soundgewitter ein. Im Part Which do you love darf sich dann David Freiberg mit einem Bass-Solo austoben, bevor das Gebilde dann wieder Konturen annimmt und mit einem furiosen Endspurt aller Bandmitglieder in die Zielgerade kommt. Ein 25minütiger musikalischer Vollrausch ist zu Ende. Danach wird Bo Diddleys Mona als knackiger Blues-Rock zelebriert. Der Song geht nahtlos in Gary Duncans Maiden of the cancer moon über: ein instrumentales Intermezzo mit schneidenden Gitarren. Das folgende Calvary ist vom Aufbau und der Dynamik ähnlich wie The Fool vom Debutalbum. Den Abschluss bildet eine kurze Version des namensgebenden Uralt-Country-Stückes von Roy Rogers: Happy Trails ist eine augenzwinkernde, leicht besoffene Referenz auf alte Werte.
    Meine Produktempfehlungen
    • Live/Dead Live/Dead (CD)
    • Thirty Seconds Over Winterland Thirty Seconds Over Winterland (CD)
    Happy Trails Happy Trails (CD)
    08.04.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    QMS Live: ein Ton gewordener LSD-Trip

    Happy Trails vom März 1969 spiegelt den Live-Wahnsinn von Quicksilver Messenger Service wider. Es wurden Collagen aus Studiomaterial mit lebendigen Fillmore East-Auftritten gemischt, sowie Publikums-Reaktionen eingeblendet. Mittelpunkt ist die in mehrere Passagen unterteilte Version von Ellis McDaniels (alias Bo Diddley) Who do you love. Nach dröhnendem Anfang übernimmt die fiebrige Gitarre von John Cippolina das Regiment. Über einem stoischen Rhythmus breitet er seine silbrigen Gitarrentöne aus und leitet damit die längste mir bekannte Fassung dieses Blues-Klassikers ein. Die Band spielt sich fortan in einen Improvisationsrausch. Der Titel entwickelt sich zu einem ausschweifendem Ungetüm, immer wieder gebändigt durch das einfühlsame Zwiegespräch von Duncan und Cippolina. Im eingeschobenen Where you love kommt das Geschehen fast zum Stehen. Hier erhält das Stück avantgardistische Züge im Sinne von reiner Lautmalerei, denn eine Melodielinie ist nicht mehr erkennbar. Schreie und Klatschen aus dem Publikum werden nach vorne gemischt. Erst nach 6 Minuten wirft Cipollina seine Licks wie ein befreiendes Soundgewitter ein. Im Part Which do you love darf sich dann David Freiberg mit einem Bass-Solo austoben, bevor das Gebilde dann wieder Konturen annimmt und mit einem furiosen Endspurt aller Bandmitglieder in die Zielgerade kommt. Ein 25minütiger musikalischer Vollrausch ist zu Ende. Danach wird Bo Diddleys Mona als knackiger Blues-Rock zelebriert. Der Song geht nahtlos in Gary Duncans Maiden of the cancer moon über: ein instrumentales Intermezzo mit schneidenden Gitarren. Das folgende Calvary ist vom Aufbau und der Dynamik ähnlich wie The Fool vom Debutalbum. Den Abschluss bildet eine kurze Version des namensgebenden Uralt-Country-Stückes von Roy Rogers: Happy Trails ist eine augenzwinkernde, leicht besoffene Referenz auf alte Werte.
    Meine Produktempfehlungen
    • Live/Dead Live/Dead (CD)
    • Thirty Seconds Over Winterland Thirty Seconds Over Winterland (CD)
    Happy Trails (Ltd.SHM-CD) Happy Trails (Ltd.SHM-CD) (CD)
    08.04.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    QMS Live: ein Ton gewordener LSD-Trip

    Happy Trails vom März 1969 spiegelt den Live-Wahnsinn von Quicksilver Messenger Service wider. Es wurden Collagen aus Studiomaterial mit lebendigen Fillmore East-Auftritten gemischt, sowie Publikums-Reaktionen eingeblendet. Mittelpunkt ist die in mehrere Passagen unterteilte Version von Ellis McDaniels (alias Bo Diddley) Who do you love. Nach dröhnendem Anfang übernimmt die fiebrige Gitarre von John Cippolina das Regiment. Über einem stoischen Rhythmus breitet er seine silbrigen Gitarrentöne aus und leitet damit die längste mir bekannte Fassung dieses Blues-Klassikers ein. Die Band spielt sich fortan in einen Improvisationsrausch. Der Titel entwickelt sich zu einem ausschweifendem Ungetüm, immer wieder gebändigt durch das einfühlsame Zwiegespräch von Duncan und Cippolina. Im eingeschobenen Where you love kommt das Geschehen fast zum Stehen. Hier erhält das Stück avantgardistische Züge im Sinne von reiner Lautmalerei, denn eine Melodielinie ist nicht mehr erkennbar. Schreie und Klatschen aus dem Publikum werden nach vorne gemischt. Erst nach 6 Minuten wirft Cipollina seine Licks wie ein befreiendes Soundgewitter ein. Im Part Which do you love darf sich dann David Freiberg mit einem Bass-Solo austoben, bevor das Gebilde dann wieder Konturen annimmt und mit einem furiosen Endspurt aller Bandmitglieder in die Zielgerade kommt. Ein 25minütiger musikalischer Vollrausch ist zu Ende. Danach wird Bo Diddleys Mona als knackiger Blues-Rock zelebriert. Der Song geht nahtlos in Gary Duncans Maiden of the cancer moon über: ein instrumentales Intermezzo mit schneidenden Gitarren. Das folgende Calvary ist vom Aufbau und der Dynamik ähnlich wie The Fool vom Debutalbum. Den Abschluss bildet eine kurze Version des namensgebenden Uralt-Country-Stückes von Roy Rogers: Happy Trails ist eine augenzwinkernde, leicht besoffene Referenz auf alte Werte.
    Meine Produktempfehlungen
    • Live/Dead Live/Dead (CD)
    • Thirty Seconds Over Winterland Thirty Seconds Over Winterland (CD)
    Happy Trails (Papersleeves) Happy Trails (Papersleeves) (CD)
    08.04.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    QMS Live: ein Ton gewordener LSD-Trip

    Happy Trails vom März 1969 spiegelt den Live-Wahnsinn von Quicksilver Messenger Service wider. Es wurden Collagen aus Studiomaterial mit lebendigen Fillmore East-Auftritten gemischt, sowie Publikums-Reaktionen eingeblendet. Mittelpunkt ist die in mehrere Passagen unterteilte Version von Ellis McDaniels (alias Bo Diddley) Who do you love. Nach dröhnendem Anfang übernimmt die fiebrige Gitarre von John Cippolina das Regiment. Über einem stoischen Rhythmus breitet er seine silbrigen Gitarrentöne aus und leitet damit die längste mir bekannte Fassung dieses Blues-Klassikers ein. Die Band spielt sich fortan in einen Improvisationsrausch. Der Titel entwickelt sich zu einem ausschweifendem Ungetüm, immer wieder gebändigt durch das einfühlsame Zwiegespräch von Duncan und Cippolina. Im eingeschobenen Where you love kommt das Geschehen fast zum Stehen. Hier erhält das Stück avantgardistische Züge im Sinne von reiner Lautmalerei, denn eine Melodielinie ist nicht mehr erkennbar. Schreie und Klatschen aus dem Publikum werden nach vorne gemischt. Erst nach 6 Minuten wirft Cipollina seine Licks wie ein befreiendes Soundgewitter ein. Im Part Which do you love darf sich dann David Freiberg mit einem Bass-Solo austoben, bevor das Gebilde dann wieder Konturen annimmt und mit einem furiosen Endspurt aller Bandmitglieder in die Zielgerade kommt. Ein 25minütiger musikalischer Vollrausch ist zu Ende. Danach wird Bo Diddleys Mona als knackiger Blues-Rock zelebriert. Der Song geht nahtlos in Gary Duncans Maiden of the cancer moon über: ein instrumentales Intermezzo mit schneidenden Gitarren. Das folgende Calvary ist vom Aufbau und der Dynamik ähnlich wie The Fool vom Debutalbum. Den Abschluss bildet eine kurze Version des namensgebenden Uralt-Country-Stückes von Roy Rogers: Happy Trails ist eine augenzwinkernde, leicht besoffene Referenz auf alte Werte.
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    • Live/Dead Live/Dead (CD)
    • Thirty Seconds Over Winterland Thirty Seconds Over Winterland (CD)
    Happy Trails (180g) (Limited Edition) Happy Trails (180g) (Limited Edition) (LP)
    08.04.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    QMS Live: ein Ton gewordener LSD-Trip

    Happy Trails vom März 1969 spiegelt den Live-Wahnsinn von Quicksilver Messenger Service wider. Es wurden Collagen aus Studiomaterial mit lebendigen Fillmore East-Auftritten gemischt, sowie Publikums-Reaktionen eingeblendet. Mittelpunkt ist die in mehrere Passagen unterteilte Version von Ellis McDaniels (alias Bo Diddley) Who do you love. Nach dröhnendem Anfang übernimmt die fiebrige Gitarre von John Cippolina das Regiment. Über einem stoischen Rhythmus breitet er seine silbrigen Gitarrentöne aus und leitet damit die längste mir bekannte Fassung dieses Blues-Klassikers ein. Die Band spielt sich fortan in einen Improvisationsrausch. Der Titel entwickelt sich zu einem ausschweifendem Ungetüm, immer wieder gebändigt durch das einfühlsame Zwiegespräch von Duncan und Cippolina. Im eingeschobenen Where you love kommt das Geschehen fast zum Stehen. Hier erhält das Stück avantgardistische Züge im Sinne von reiner Lautmalerei, denn eine Melodielinie ist nicht mehr erkennbar. Schreie und Klatschen aus dem Publikum werden nach vorne gemischt. Erst nach 6 Minuten wirft Cipollina seine Licks wie ein befreiendes Soundgewitter ein. Im Part Which do you love darf sich dann David Freiberg mit einem Bass-Solo austoben, bevor das Gebilde dann wieder Konturen annimmt und mit einem furiosen Endspurt aller Bandmitglieder in die Zielgerade kommt. Ein 25minütiger musikalischer Vollrausch ist zu Ende. Danach wird Bo Diddleys Mona als knackiger Blues-Rock zelebriert. Der Song geht nahtlos in Gary Duncans Maiden of the cancer moon über: ein instrumentales Intermezzo mit schneidenden Gitarren. Das folgende Calvary ist vom Aufbau und der Dynamik ähnlich wie The Fool vom Debutalbum. Den Abschluss bildet eine kurze Version des namensgebenden Uralt-Country-Stückes von Roy Rogers: Happy Trails ist eine augenzwinkernde, leicht besoffene Referenz auf alte Werte.
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    • Live/Dead Live/Dead (CD)
    • Thirty Seconds Over Winterland Thirty Seconds Over Winterland (CD)
    Happy Trails Happy Trails (CD)
    08.04.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    QMS Live: ein Ton gewordener LSD-Trip

    Happy Trails vom März 1969 spiegelt den Live-Wahnsinn von Quicksilver Messenger Service wider. Es wurden Collagen aus Studiomaterial mit lebendigen Fillmore East-Auftritten gemischt, sowie Publikums-Reaktionen eingeblendet. Mittelpunkt ist die in mehrere Passagen unterteilte Version von Ellis McDaniels (alias Bo Diddley) Who do you love. Nach dröhnendem Anfang übernimmt die fiebrige Gitarre von John Cippolina das Regiment. Über einem stoischen Rhythmus breitet er seine silbrigen Gitarrentöne aus und leitet damit die längste mir bekannte Fassung dieses Blues-Klassikers ein. Die Band spielt sich fortan in einen Improvisationsrausch. Der Titel entwickelt sich zu einem ausschweifendem Ungetüm, immer wieder gebändigt durch das einfühlsame Zwiegespräch von Duncan und Cippolina. Im eingeschobenen Where you love kommt das Geschehen fast zum Stehen. Hier erhält das Stück avantgardistische Züge im Sinne von reiner Lautmalerei, denn eine Melodielinie ist nicht mehr erkennbar. Schreie und Klatschen aus dem Publikum werden nach vorne gemischt. Erst nach 6 Minuten wirft Cipollina seine Licks wie ein befreiendes Soundgewitter ein. Im Part Which do you love darf sich dann David Freiberg mit einem Bass-Solo austoben, bevor das Gebilde dann wieder Konturen annimmt und mit einem furiosen Endspurt aller Bandmitglieder in die Zielgerade kommt. Ein 25minütiger musikalischer Vollrausch ist zu Ende. Danach wird Bo Diddleys Mona als knackiger Blues-Rock zelebriert. Der Song geht nahtlos in Gary Duncans Maiden of the cancer moon über: ein instrumentales Intermezzo mit schneidenden Gitarren. Das folgende Calvary ist vom Aufbau und der Dynamik ähnlich wie The Fool vom Debutalbum. Den Abschluss bildet eine kurze Version des namensgebenden Uralt-Country-Stückes von Roy Rogers: Happy Trails ist eine augenzwinkernde, leicht besoffene Referenz auf alte Werte.
    Meine Produktempfehlungen
    • Live/Dead Live/Dead (CD)
    • Thirty Seconds Over Winterland Thirty Seconds Over Winterland (CD)
    Happy Trails Quicksilver Messenger Service
    Happy Trails (CD)
    08.04.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    QMS Live: ein Ton gewordener LSD-Trip

    Happy Trails vom März 1969 spiegelt den Live-Wahnsinn von Quicksilver Messenger Service wider. Es wurden Collagen aus Studiomaterial mit lebendigen Fillmore East-Auftritten gemischt, sowie Publikums-Reaktionen eingeblendet. Mittelpunkt ist die in mehrere Passagen unterteilte Version von Ellis McDaniels (alias Bo Diddley) Who do you love. Nach dröhnendem Anfang übernimmt die fiebrige Gitarre von John Cippolina das Regiment. Über einem stoischen Rhythmus breitet er seine silbrigen Gitarrentöne aus und leitet damit die längste mir bekannte Fassung dieses Blues-Klassikers ein. Die Band spielt sich fortan in einen Improvisationsrausch. Der Titel entwickelt sich zu einem ausschweifendem Ungetüm, immer wieder gebändigt durch das einfühlsame Zwiegespräch von Duncan und Cippolina. Im eingeschobenen Where you love kommt das Geschehen fast zum Stehen. Hier erhält das Stück avantgardistische Züge im Sinne von reiner Lautmalerei, denn eine Melodielinie ist nicht mehr erkennbar. Schreie und Klatschen aus dem Publikum werden nach vorne gemischt. Erst nach 6 Minuten wirft Cipollina seine Licks wie ein befreiendes Soundgewitter ein. Im Part Which do you love darf sich dann David Freiberg mit einem Bass-Solo austoben, bevor das Gebilde dann wieder Konturen annimmt und mit einem furiosen Endspurt aller Bandmitglieder in die Zielgerade kommt. Ein 25minütiger musikalischer Vollrausch ist zu Ende. Danach wird Bo Diddleys Mona als knackiger Blues-Rock zelebriert. Der Song geht nahtlos in Gary Duncans Maiden of the cancer moon über: ein instrumentales Intermezzo mit schneidenden Gitarren. Das folgende Calvary ist vom Aufbau und der Dynamik ähnlich wie The Fool vom Debutalbum. Den Abschluss bildet eine kurze Version des namensgebenden Uralt-Country-Stückes von Roy Rogers: Happy Trails ist eine augenzwinkernde, leicht besoffene Referenz auf alte Werte.
    Meine Produktempfehlungen
    • Live/Dead Live/Dead (CD)
    • Thirty Seconds Over Winterland Thirty Seconds Over Winterland (CD)
    Quicksilver Messenger Service Quicksilver Messenger Service (CD)
    08.04.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Das QMS-Debut: Meisterlich und einzigartig

    Quicksilver Messenger Service gehörten Mitte der 60er Jahre zur Speerspitze des Psychedelic-Rock aus San Francisko. Lange Zeit spielten sie aber nur Live, weil sie sich nicht durch einen Plattenvertrag künstlerisch binden wollten. Nachdem nun auch Grateful Dead und Jefferson Airplane längere Erfahrung im Platten machen hatten und ihnen dabei große künstlerische Freiheiten eingeräumt wurden, wagten QMS den Schritt und unterzeichneten bei Capitol-Records einen Vertrag.

    Als Produzenten für ihre erste LP wurden ihnen die erfahrenen Musiker Harvey Brooks und Nick Gravenites von der Blues-Rock-Band Electric Flag zur Seite gestellt und im Juni 1968 erblickte ihr erstes Werk, schlicht Quicksilver Messenger Service betitelt, das Licht der Welt. Es ist ein Standardwerk der psychedelischen Rockmusik geworden. Zwar bemängeln manche Leute, dass das Repertoire nicht so abenteuerlich präsentiert wird, wie bei ihren Live-Auftritten, aber dafür ist es ein stringentes, nahezu songorientiertes, stimmiges Album ohne Schwächen, aber mit diversen Höhepunkten geworden. Hier kommen die Markenzeichen der Band voll zur Geltung: Cipollinas kristalliner, schwirrender Gitarrensound, der mit Duncans Gitarrenlinien quasi eine telepathische Verbindung eingeht. Dazu der federnde Rhythmus von Elmore und Freiberg.

    Das Album beginnt mit einer Adaption von Pride of man aus der Feder des Folkies Hamilton Camp. Der Song wird als feuriger, bodenständiger Rocker interpretiert, ergänzt um mehrstimmigen Refrain-Gesang und Bläsersätzen. Light your windows verführt mit gehauchten Background-Gesängen und mutiert von einem fast gespenstischen Anfang zu einer lebendigen, raffiniert verschachtelt aufgebauten Komposition. Pop reinsten Wassers, aufbereitet mit den speziellen QMS-Zutaten ist die Dino Valenti-Komposition Dino`s Song. Das instrumentale Gold and Silver ist eine Paradenummer für die Gitarristen Duncan und Cipollina, die hier innig ineinander verdrehte und sich ergänzende Gitarrenläufe präsentieren. Bei It`s been too long geben die Gitarren einen flotten Beat vor, den David Freibergs Worte scheinbar nicht in gleicher Geschwindigkeit folgen wollen. Trotzdem passt alles zusammen. Es herrscht ein besonderes Timing, welches den Zauber der QMS-Musik ausmacht. Die QMS-Hymne schlechthin ist The Fool. Ein 12minütes Stück, bei dem sich gedehnte, fließende Gitarrensoli aufeinander zu und von einander weg bewegen, ständig ist alles im Fluss. Begleitet wird das Geschehen von Freibergs Violine und engelsgleichen Hintergrundstimmen, die für Stimmungswechsel innerhalb dieses musikalischen Trips sorgen. Erst nach über 7 Minuten setzt der Lead-Gesang an, majestätisch reichert er den Song weiter an, die Emotionen bauen sich neu auf, die Tour de Force zwischen Spannung und Entspannung wird bis zum Schluss fortgesetzt. Meisterlich und einzigartig.
    Meine Produktempfehlungen
    • Quicksilver Quicksilver (CD)
    • The Best Of Quicksilver Messenger... The Best Of Quicksilver Messenger... (CD)
    The Quickening Kathryn Williams
    The Quickening (CD)
    03.04.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Traditionelles und freigeistiges Liedgut

    KATHRYN WILLIAMS ist im folkigen Singer/Songwriter-Umfeld längst keine Unbekannte mehr. Sie überrascht seit jeher mit eindrucksvollen Melodieeinfällen und einfallsreichen Arrangements zwischen traditionellem Liedgut und freigeistiger, unabhängiger Folklore. So zählt beim Opener 50 WHITE LINES eine Männerstimme im Hintergrund die Straßenmarkierungen, die beim Fahren vorbeihuschen. Eine sehr eigenwillige, originelle Idee. Die helle, harmonische Stimme von Kathryn erfüllt die Erwartungen, die man an das Genre Folk-Music stellt. Aber sie erweitert das übliche Schema durchaus durch untypische Ingredienzien, wie den stimmungsvollen Einsatz von Vibra- und Marimbaphonen. Richtig spannend wird es, wenn dunkle Strömungen, wie cooles Late-Night-Jazz-Feeling, auf die ausgefeilten und schillernd instrumentierten Songs treffen. Dann mutiert die Folk-Elfe urplötzlich zur sinnlich hauchenden Sängerin, wie bei CREAM OF THE CROP und THERE ARE KEYS. In ihren inspirierendsten Momenten erinnert die Sängerin an eine Kreuzung aus SUZANNE VEGA und JUNE TABOR, hat aber genügend eigenes Profil, um nicht als Nachahmerin dazustehen. Sie nutzt ihre relativ gleichförmige Stimme als Stilmittel, bringt diese mit hypnotischer Wirkung ein und setzt eine vielschichtige, aber luftige Instrumentierung dagegen. Dadurch schafft sie Raum für kompositorische Freiheiten. Sie ist eine Sängerin mit Potential, die an sich arbeitet, um nicht gleichförmig zu sein, sondern überraschend zu bleiben.
    Safe As Milk (180g) Captain Beefheart
    Safe As Milk (180g) (LP)
    03.04.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein unterbewertetes Meisterwerk

    SAFE AS MILK ist ein unterbewertetes Meisterwerk. Die beiden ersten Tracks SURE `NUFF`N YES I DO und ZIG ZAG WANDERER gehören meiner Meinung nach zu den dynamischsten, mitreißendsten Nummern im rockigen R&B-Bereich, die jemals aufgenommen wurden. Sie haben einen stoisch kochenden Rhythmus und sind dadurch auch als Tanzbodenfüller einsetzbar. Der Gesang des Captains hat weiter an Individualität gewonnen. Er modelliert seine über mehrere Oktaven gehende Stimme, so dass der Eindruck entsteht, mehrere Persönlichkeiten würden Besitz von ihm ergreifen. Nach diesem Tour de Force-Ritt wird bei dem souligen CALL ON ME dass Tempo etwas gedrosselt ohne die Intensität zu schmälern. Der beschwörende DROPOUT BOOGIE verblüfft durch unerwartete Tempowechsel und bei dem vergleichsweise schmalzigen I`M GLAD weiß man nicht recht, ob das ernst gemeint ist oder ob es sich um eine Parodie handelt. Es folgt ein weiterer unglaublicher Song: ELECTRICITY verbindet ein Boogie-Gerüst mit schamanenhaftem Gesang und exotischen Geräuschen von einem Theremin. Dieses Instrument wurde in den 60er Jahren gerne bei Soundtracks eingesetzt um Geistergeräusche einzubringen oder das Auftauchen von Aliens zu untermalen. Hier mischt der flirrende Klang den Song ordentlich auf und bringt psychedelische Effekte ein. Beim Einspielen des Songs hat Beefheart durch seinen extremen Stimmumfang und seine Gesangsdynamik ein Telefunken-Mikrofon im Wert von 1.200 Dollar geschrottet. YELLOW BRICK ROAD verbindet R&B mit Country-Rock, der 1967 erst am Entstehen war. Beim Westcoast-Rock geprägten ABBA ZABA frönt Beefheart der stimmlichen Lautmalerei mit dadaistischen Textpassagen. PLASTIC FACTORY ist ein groovender Slow-Blues mit cooler Harmonika und einigen Tempowechseln. Es folgt mit WHERE THERE`S WOMAN eine unter die Haut gehende Gospel-gefärbte Nummer mit emotionalen Eruptionen und sehnsüchtigem Gesang. GROWN SO UGLY ist ein zickiger elektrischer Blues mit strammem Bass/Drum-Backing. Den Abschluss bildet AUTUMN`S CHILD, ein merkwürdiges Lied zwischen Ballade und Marching-Song. Das Album unterscheidet sich in vielem von dem, was an großartigen Alben in dieser Zeit eingespielt wurde, weil es Traditionen des frühen Rock`n`Roll mit aktuellen Strömungen des Westcoast-Sounds und des englischen Beat mit Ansätzen von extravagantem Songwriting mit künstlerischem Anspruch verbindet. Und wichtig: es verliert nicht die Bodenhaftung, ist nicht zerdehnt, wie viele Improvisationen späterer Jahre. Diese Kombination konnte natürlich nur von exzellenten Musikern umgesetzt werden, unter denen besonders der Gitarrist Ry Cooder, knapp 20 Jahre jung, hervorstach.
    The Legendary A & M Ses The Legendary A & M Ses (CD)
    03.04.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Der Beginn einer ungewöhnlichen Karriere

    Das erste Mal hörte man von CAPTAIN BEEFHEART AND HIS MAGIC BAND auf zwei Singles, die 1966 beim A&M-Label aufgenommen und veröffentlicht wurden. Die A-Seite der ersten Single ziert die kraftvolle Cover-Version des Bo Diddley-Titels DIDDY WAH DIDDY. Sie wird durch einen enorm pumpenden Bass und schneidende Mundharmonikaläufe von Don van Vliet eingeleitet, bevor seine mächtige Stimme die Oberhand übernimmt. Auf die Flipside wurde der Song WHO DO YOU THINK YOU`RE FOOLING gepackt. Der Einfluss der Rhythm & Blues beeinflussten Beat-Bands der British Invasion wie THE ANIMALS oder THEM sind hier deutlich rauszuhören. Die 2. Single eröffnet mit dem von Produzent David Gates geschriebenen MOONCHILD. Gates leitete später übrigens die Softrock-Band BREAD, die etliche Hits landen konnte. MOONCHILD ist ein verhalten beginnender Track, der allmählich an Tempo gewinnt und seinen Reiz aus dem eigentümlichen Gesang des Captain zieht, da er hier seine Stimme von der Tonhöhe so moduliert, dass man ahnt, dass hier ein außergewöhnlicher Sänger am Start ist. Die B-Seite ziert FRYING PAN, ein flotter Beat mit einem knackigen Gitarrenriff. Bei den Sessions wurde auch der verschachtelte R&B-Titel HERE I AM I ALWAYS AM eingespielt, der jahrzehntelang im Archiv schmorte und erst 1984 zusammen mit den beiden Singles als THE LEGENDARY A&M SESSIONS veröffentlicht wurde.
    Trout Mask Replica Trout Mask Replica (LP)
    03.04.2012
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Schwer zu verdauende Kost

    TROUT MASK REPLICA ist ein Doppelalbum mit 28 Stücken von 1969. Hier muss man das Wort Kunst wirklich groß schreiben, denn die Musik darauf ist niemals einfach oder eingängig. Sie eröffnet sich einem nicht beim ersten Hören sondern will erarbeitet werden. Wie hat es schon MATT GROENING, der Erfinder der SIMPSONS, so treffend formuliert: Als ich die Platte das erstemal abspielte, hielt ich sie für den größten Mist, den ich je gehört hatte. Es schien, als spielten die Musiker zufällig das, was ihnen grade eingefallen ist. Beim 2. Hören dachte ich, es klingt entsetzlich, aber vielleicht ist es das, was sie bezwecken wollen. Beim 3. und 4. Versuch wuchs das Interesse, mich mit dem Werk näher zu beschäftigen. Beim 5. und 6. Abspielen begann ich das Album zu lieben. Nach dem 7. oder 8. Durchgang war ich der Meinung, dass dies das beste Album sei, was je aufgenommen wurde und das glaube ich immer noch.

    Mir hat sich die Platte bis heute nicht erschlossen. Ich empfinde es als extrem anstrengend, sie in einem Rutsch durchzuhören. Man hat es hier mit einer Fülle von kakophonischen Klängen, Spoken-Word-Beiträgen und rhythmisch vertrackten Tracks, die mit Beefhearts röchelnder, prustender und zirpender Vocal-Artistik(lt. Rock Lexikon) garniert werden, zu tun. Das will erst mal verdaut werden. Aber das Album hat viele Leute dazu inspiriert, sich eingehender mit Musik zu beschäftigen, genauer zuzuhören und neue Klangwelten zu entdecken. Interessant ist auch die Entstehungsgeschichte von TROUT MASK REPLICA. Frank Zappa bot an, das Album auf seinem Straight-Records-Label zu veröffentlichen und es auch zu finanzieren. Angeblich hat der Captain alle Stücke in 8 Stunden am Klavier komponiert. JOHN FRENCH alias DRUMBO, der Trommler, musste aus den Tonbändern für alle Instrumente die Noten ableiten, da van Vliet sie nicht zu Papier bringen konnte. Er stand dabei oft vor der Schwierigkeit, für einen Akkord von zehn Noten eine Entsprechung für sechs Saiten zu finden. Für die Umsetzung stellte der Captain die Band um. Gitarrist Jeff Cotton und Schlagwerker John French blieben. Beefheart wollte frische Leute dazunehmen, die sich jungfräulich unbelastet der Umsetzung seiner Ideen widmen sollten. Die Wahl fiel auf Mark Boston am Bass, den er Rockette Morton nannte. Er kam frisch aus einer Nervenklinik, in der er seine Probleme, die aus dem Umgang mit psychedelischen Drogen resultierten, auskuriert hatte. Dann wurde noch der Gitarrist Bill Harkleroad angeheuert, der den Spitznamen Zoot Horn Rollo erhielt. Nachdem die Band zusammengestellt war, zog man sich sage und schreibe neun Monate in das Städtchen Woodland Hill zurück, um für die Aufnahmen zu proben. Und das angeblich unter zermürbenden, asketischen Bedingungen: keine Drogen, keine Frauen und wenig Nahrung. Und alles unter der unbarmherzigen Fuchtel von Don van Vliet, der die Tracks haarklein so umgesetzt haben wollte, wie er sie erdacht hatte und die Musiker deshalb 14 Stunden am Tag üben ließ. Die Umsetzung im Studio ging dann deshalb auch sehr schnell: an 4 Abenden wurden alle Instrumente eingespielt. Van Vliet hat dann noch mal 4 bis 5 Stunden für die Texte gebraucht. Sie variieren von Nonsens zu Ökologie, von der Unmenschlichkeit der Menschheit bis zu Zukunftsvisionen, vom verkappten Liebeslied bis zu sozialen Themen. Es besteht das Gerücht, Beefheart habe die Worte teilweise eingesungen, ohne die Musik dazu zu hören. Legendär ist auch das Cover der Platte. Vorne sieht man den Captain, wie er sich einen Karpfen vor das Gesicht hält. Dies symbolisiert den Titel des Albums: eine Forellen-Masken-Nachbildung. Auf dem Innenfoto sieht man die Band, die wie ein Haufen Ausgeflippter aussieht. So trägt Jeff Cotton ein Frauenkleid und der Captain präsentiert einen Lampenständer wie eine Strahlenpistole. Nach der Veröffentlichung zerstritten sich Zappa und Beefheart. Der Captain war sauer, weil Zappa als Produzent auf dem Cover genannt wurde. Er behauptete, Zappa hätte nichts zu den Aufnahmen beigetragen, er sei sogar am Mischpult eingeschlafen. Zappa argumentierte, er habe den Musikern absichtlich alle künstlerische Freiheit gelassen und sich deshalb nicht eingemischt.
    Strictly Personal Captain Beefheart
    Strictly Personal (CD)
    03.04.2012
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Durch Spielereien vermurkstes Beefheart Werk

    STRICTLY PERSONAL sollte eigentlich eine Referenz an den Delta-Blues mit Jazz-Versatzstücken sein. Beefheart erzählte zur Entstehungsgeschichte, dass er ein ganzes Jahr nicht geschlafen habe, weil es so viel zu erleben gab und er nichts verpassen wollte. Danach habe er 24 Stunden am Stück geschlafen und dann sofort STRICTLY PERSONAL erschaffen. Zur Zeit der geplanten Veröffentlichung befand sich die Magic Band auf Europatournee und so kam es, dass sich BOB KRASNOW die fertigen Bänder noch mal vornahm und nach seinem Gusto überarbeitete. Er meinte, sie durch den nachträglichen Einsatz von psychedelischen Spielereien wie Hall, Geräuschen oder Loops dem Zeitgeist gemäß anpassen zu müssen. Das Ergebnis ärgerte aber nicht nur Don van Vliet, sondern die Songs gelten auch heute noch unter Fans als ziemlich vermurkst.

    Einige unbearbeitete Tapes kann man auf der 1992 erschienenen CD I MAY BE HUNGRY BUT I SURE AIN`T WEIRD hören. Sie zeigen eine stimmige Weiterentwicklung und sind isoliert betrachtet recht spannende, Blues-Roots-betonte Aufnahmen. Aber die Käufer von SAFE AS MILK hatten damals natürlich eine ganz andere Erwartungshaltung an die Platte. Das Ergebnis hörte sich auf jeden Fall so an, als sei es unter dem Einfluss von zu vielen Drogen entstanden. Beefheart hat dem immer widersprochen. Der Eröffnungstitel von STRICTLY PERSONAL heißt AH FEEL LIKE AHCID und natürlich dachten etliche Leute, er würde sich auf LSD (= Acid) beziehen. Don van Vliet erläuterte aber, dass dieser Slangausdruck I FEEL LIKE I SAID bedeuten würde und Drogen hätten nie eine Rolle bei seiner Musik gespielt. Laut COLIN DAVID WEBB ist Beefheart ein echter Exzentriker, der aufgrund der Phantasie-Spitznamen der Musiker, deren auffallendem Outfit und wegen der schrägen Musik in eine falsche Schublade gesteckt wurde.

    Obwohl STRICTLY PERSONAL dem ursprünglichen Blues aus dem Mississippi-Delta Tribut zollt, fehlt die Stringenz und das Packende von SAFE AS MILK. Mal ganz abgesehen von den Soundspielereien sind die Kompositionen waghalsiger geworden. Weniger Boogie und Tanzbodenhaftung, dafür mehr Schräglage und Tempowechsel.

    Die Highlights sind für mich GIMME DAT HARP BOY: ein stoischer Blues mit manischer Mundharmonika sowie SAFE AS MILK. Es handelt sich hier um einen strammen Bluesrock, der leider durch ein in die Länge gezogenes Ende an Spannung verliert.
    Wildlike Wonder Wildlike Wonder (CD)
    03.04.2012

    Finland meets America

    Bei THEM BIRD THINGS handelt es sich um ein 5-köpfiges Ensemble um die finnische Sängerin Salla Day, welches durch die amerikanischen Songwriter Steve Blodgett & Mike Brassard sowie den Produzenten Will Shade komplettiert wird. Salla Day, die optisch und akustisch an STEVIE NICKS von FLEETWOOD MAC denken lässt, traf Blodgett & Brassard 2007 in einem New Yorker Studio. 2009 erschien unter dem Namen FLY, THEM BIRD THINGS, FLY! das Ergebnis ihrer ersten Zusammenarbeit. Die finnische Sängerin sieht sich in der Tradition US-amerikanischer Country-Sängerinnen. Sie hat viel Bluegrass und Appalachen-Folk gehört, wobei dieser Einfluss auf WILDLIKE WONDER zweitrangig geblieben ist und nur das Klangbild von GEORGIA MOUNTAIN bestimmt hat. Stilistisch ist die Platte nicht eindeutig zuzuordnen, was einen Teil ihres Reizes ausmacht. Wenn man meint, eine Schublade gefunden zu haben, bringen neue Wendungen das Weltbild wieder durcheinander.

    Am Anfang wird es mit NORTHERN CURVE durch eine spacige Lap-Steel- Guitar sphärisch. Bei RAISED IN BANGOR und SILVER OLDSMOBILE befindet man sich schwungvoll in der Country-Hochburg Nashville. Die Balladen MARIE, WHITE LIPSTICK und NO LOVE TO GIVE YOU lassen den Rezensenten an RUMOURS von FLEETWOOD MAC denken. Immer wieder schimmern die gemäßigten akustischen LED ZEPPELIN als Referenz durch (MARIONETTE, BIRMINGHAM, EAST COLORADO PLAIN). Bei UNDERGROUND und ONCE I FOUND A SNAKE zeigt die Band, dass sie auch eine charttaugliche Seite hat.

    Die finnischen Musiker beherrschen alle Spielarten perfekt und wirken total aufeinander abgestimmt. WILDLIKE WONDER ist überwiegend leicht und angenehm zu konsumieren, ist aber nicht seicht oder belanglos.
    Joan Joan (LP)
    03.04.2012
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    1 von 5

    Indie-Rock ohne eigenes Profil

    Maison Neuve sind eine Indie-Rock-Band aus Paris. Die offensichtlichen Vorbilder VELVET UNDERGROUND, ONLY ONES, MODERN LOVERS, ADAM GREEN und JESUS AND THE MARY CHAIN (ohne Feedback) sind unüberhörbar. Originalität bleibt bei diesen Adaptionen leider auf der Strecke. Der Sänger klingt recht gleichförmig, ausdruckslos und fast gelangweilt. Entfernt erinnert er an LEONARD COHEN, ohne dessen Ausstrahlung zu besitzen. Da nützt es auch nichts, dass abwechselnd englisch und französisch gesungen wird. Die Gitarren werden konturlos geschrammelt. Das kann unter Umständen einen besonderen Charme haben, aber da die Songs hier nicht über griffige Hook-Lines verfügen, besteht bei JOAN kein Wiedererkennungswert. Es regiert das Mittelmaß. Die Produktion ist zudem flach und breiig.

    Der Band fehlen die zündenden Ideen, sie setzt sich nicht genügend von ihren Vorbildern ab. Die Arrangements sind zu statisch, die Umsetzung wirkt insgesamt amateurhaft. Die Band bietet Dutzendware an, statt zu überraschen. Eine vertane Chance.
    Why The Long Face Why The Long Face (CD)
    03.04.2012

    Zeitlose Folk-Songs der besonderen Art

    Eingerahmt in 2 Coverversionen (Opener: "I don`t have you" vom Bluegrass-Musiker Mark Johnson; Bonus Track: "A day in the life of a tree" vom Beach Boys-Kopf Brian Wilson) zelebrieren 2 der 3 Roches-Schwestern unangepasstes Liedgut, wie sie es schon seit 1979 tun. Sie bauen ihre fragilen Songs auf Folk-Wurzeln auf und reichern ihre zarten, luftigen Arrangements mit hinreißendem Harmoniegesang an. Dabei verfallen sie nie in faden Schönklang, sondern geben ihren Liedern überraschende Wendungen und garnieren sie mit ungewöhnlichen Ideen und instrumentellen Feinheiten. Bei "One Season" schrecken sie nicht mal davor zurück absichtlich falsch zu singen. Eines von vielen Details, welches hilft, den Spannungsbogen des Albums aufrecht zu halten. Originalität zählt zu den besonderen Qualitäten der Roches. Obwohl sie sich formal im Fahrwasser von traditionellen Strukturen bewegen, käuen sie keine bekannten Formate wider. So ist "Why the long face" insgesamt ein kurzweiliges Vergnügen und es ist schön, dass das schon 2004 in den USA veröffentlichte Album jetzt auch bei uns regulär erschienen ist.
    I'll Be Lightning I'll Be Lightning (CD)
    03.04.2012

    Netter Power-Pop-Verschnitt

    Um es gleich vorweg zu erwähnen: Liam Finn ist der Sohn von Neil Finn. Seines Zeichens Mastermind von Crowded House und ebenso erfolgreicher Solo-Künstler. Hier bewahrheitet sich das Sprichwort, das der Apfel nicht weit vom Stamm fällt. Was bedeutet, dass auch der Sohnemann sein musikalisches Seeelenheil im wohltemperierten Power-Pop-Stil sucht. Er kann jedoch noch nicht mit der Raffinesse und Klasse seines Vaters glänzen, es fehlen ihm die zwingenden Songideen. Die Songs sind durchsichtig, der Gesang bleibt blass, es werden keine emotionalen Akzente gesetzt. Die Arrangements wirken eher eindimensional. Mehr als nett kommt als Gesamtnote hier nicht bei raus. Aber was nicht ist, kann ja noch werden....
    I'll Be Lightning (Limited Edition) (Colored Vinyl) (LP + CD) I'll Be Lightning (Limited Edition) (Colored Vinyl) (LP + CD) (LP)
    03.04.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Netter Power-Pop-Verschnitt

    Um es gleich vorweg zu erwähnen: Liam Finn ist der Sohn von Neil Finn. Seines Zeichens Mastermind von Crowded House und ebenso erfolgreicher Solo-Künstler. Hier bewahrheitet sich das Sprichwort, das der Apfel nicht weit vom Stamm fällt. Was bedeutet, dass auch der Sohnemann sein musikalisches Seeelenheil im wohltemperierten Power-Pop-Stil sucht. Er kann jedoch noch nicht mit der Raffinesse und Klasse seines Vaters glänzen, es fehlen ihm die zwingenden Songideen. Die Songs sind durchsichtig, der Gesang bleibt blass, es werden keine emotionalen Akzente gesetzt. Die Arrangements wirken eher eindimensional. Mehr als nett kommt als Gesamtnote hier nicht bei raus. Aber was nicht ist, kann ja noch werden....
    Cosmic Patriot Cosmic Patriot (CD)
    03.04.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Zwischen L. Hazlewood, K. Fowley u. Lambchop

    Am Anfang der CD traut man seinen Ohren kaum: Stimmt hier die Geschwindigkeit der Aufnahme nicht? Ist das ernst gemeint? Zeigt hier ein abgehalfteter Schnulzensänger aus Las Vegas sein schmalziges Gesicht? Man braucht schon Stehvermögen, um das Titelstück Cosmic Patriot zu überstehen. Vielleicht soll man ja nur auf die Probe gestellt werden, ob man bereit ist für diese grenzwertige Erfahrung zwischen leichtgewichtigem Crooner und ernsthaftem Musiker. Aber schon der 2. Song versöhnt. Jedenfalls fällt mir zu Lost My Technique spontan Kim Fowley ein. Auch so ein schräger Vogel, von manchen als Wunderkind gehandelt, andere sehen in ihm einen größenwahnsinnigen Scharlatan. Aber Dan Zimmerman liefert bei aller Schrulligkeit Qualität ab. Allzu gefühlig geht es nur noch einmal im 3. Lied Everyday In My Heart zu. Danach hört man eine abwechslungsreiche Singer-Songwriter CD, die mit ungewöhnlichen Ideen gespickt ist und sich nicht an einer Masche totläuft. Die Musik spiegelt ein breites Spektrum an Einflüssen und Erfahrungen wider. Sie wirkt oft bedeutungsschwer, bedient sich bei introvertierten Combos wie Lambchop genauso wie am opulenten klassischen Sixties-Pop von Lee Hazlewood. Dan Zimmerman ist ja auch kein blutiger Anfänger mehr. Geboren 1948, hat er bereits 1957 begonnen, Gitarre zu lernen und später besuchte er dann die Syracuse School of Art. In den 70er Jahren zog er sich dann ins Privatleben zurück, aber ab 1984 hat er seine Band Subterranean Cafe reformiert und war ab 1995 Teil des Musiker-Kollektivs Danielson Famile. Erst 2001 erschien seine erste CD unter eigenem Namen. Cosmic Patriot ist erst seine 3. Veröffentlichung. Sie kommt aber wie ein abgehangenes Alterswerk daher, taugt zum konzentrierten Zuhören, hat einen ungeschickt gesetzten Opener und wird wohl erst in der dunklen Jahreszeit seine wahre Größe unter Beweis stellen.
    Laughin' And Cryin' With The Reverend Horton Heat (180g) Laughin' And Cryin' With The Reverend Horton Heat (180g) (LP)
    03.04.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Abgeklärt statt zügellos

    REVEREND HORTON HEAT sind ein Trio aus Texas, das vom Sänger und Gitarristen JIM HEATH angeführt wird. Sie sind als wilde Psychobilly- und Trash-Band in Zeiten des Grunge anfangs der 90er Jahre groß geworden. Stilecht haben sie damals ihre ersten beiden CD`s beim Sub Pop-Label aus Seattle veröffentlicht. Dort wo auch NIRVANA und PEARL JAM ihre Wurzeln hatten. Im Gegensatz zu ihren zügellosen frühen Veröffentlichungen wirkt LAUGHIN`AND CRYIN... recht abgeklärt. Trotzdem kann die CD gefallen, weil die Band, wenn sie von der Leine gelassen wird, einfach Spaß macht und gute Laune verbreitet. Und Rockabilly-Titel wie OH GOD! DOESN`T WORK IN VEGAS, RURAL POINT OF VIEW oder RIVER RAN DRY sowie der Speed-Country von DEATH METAL GUYS gehen ordentlich ab. Auch wenn das Trio nicht mehr diesen anarchischen Bürgerschreck-Habitus von früher transportiert. Aber auch mit einer flotten Polka (AIN`T NO SAGUARO IN TEXAS), die ältere Musikliebhaber an das SIR DOUGLAS QUINTETT (remember MENDOCINO) erinnern wird, können die Musiker punkten. REVEREND HORTON HEAT bieten ein abwechslungsreiches Potpourri an geschichtsträchtigen Sounds an, die sich anhören, als wären sie grade von ihnen erfunden worden. So warten sie zum Beispiel noch mit Western Swing auf (DRINKIN`AND SMOKIN`CIGARETTES, CRAZY EX BOYFRIEND), baden in Crooner-Manier in Weltschmerz (AW, THE HUMANITY), spielen nicht ganz ernst gemeinten Texas-Country (THERE`S A LITTLE BIT OF EVERYTHING IN TEXAS) oder laden bei einem Surf-Instrumental zum SPACEWALK ein. Der jugendliche Überschwang ist überwiegend gereiftem, traditionsbewusstem Material gewichen. Die Spielfreude ist dabei aber nicht abhanden gekommen. Da gibt es nichts zu meckern.
    Laughin & Cryin With Reverend... The Reverend Horton Heat
    Laughin & Cryin With Reverend... (CD)
    03.04.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Abgeklärt statt zügellos

    REVEREND HORTON HEAT sind ein Trio aus Texas, das vom Sänger und Gitarristen JIM HEATH angeführt wird. Sie sind als wilde Psychobilly- und Trash-Band in Zeiten des Grunge anfangs der 90er Jahre groß geworden. Stilecht haben sie damals ihre ersten beiden CD`s beim Sub Pop-Label aus Seattle veröffentlicht. Dort wo auch NIRVANA und PEARL JAM ihre Wurzeln hatten. Im Gegensatz zu ihren zügellosen frühen Veröffentlichungen wirkt LAUGHIN`AND CRYIN... recht abgeklärt. Trotzdem kann die CD gefallen, weil die Band, wenn sie von der Leine gelassen wird, einfach Spaß macht und gute Laune verbreitet. Und Rockabilly-Titel wie OH GOD! DOESN`T WORK IN VEGAS, RURAL POINT OF VIEW oder RIVER RAN DRY sowie der Speed-Country von DEATH METAL GUYS gehen ordentlich ab. Auch wenn das Trio nicht mehr diesen anarchischen Bürgerschreck-Habitus von früher transportiert. Aber auch mit einer flotten Polka (AIN`T NO SAGUARO IN TEXAS), die ältere Musikliebhaber an das SIR DOUGLAS QUINTETT (remember MENDOCINO) erinnern wird, können die Musiker punkten. REVEREND HORTON HEAT bieten ein abwechslungsreiches Potpourri an geschichtsträchtigen Sounds an, die sich anhören, als wären sie grade von ihnen erfunden worden. So warten sie zum Beispiel noch mit Western Swing auf (DRINKIN`AND SMOKIN`CIGARETTES, CRAZY EX BOYFRIEND), baden in Crooner-Manier in Weltschmerz (AW, THE HUMANITY), spielen nicht ganz ernst gemeinten Texas-Country (THERE`S A LITTLE BIT OF EVERYTHING IN TEXAS) oder laden bei einem Surf-Instrumental zum SPACEWALK ein. Der jugendliche Überschwang ist überwiegend gereiftem, traditionsbewusstem Material gewichen. Die Spielfreude ist dabei aber nicht abhanden gekommen. Da gibt es nichts zu meckern.
    Joan Maison Neuve
    Joan (CD)
    21.01.2012

    Indie-Rock ohne eigenes Profil

    Maison Neuve sind eine Indie-Rock-Band aus Paris. Die offensichtlichen Vorbilder VELVET UNDERGROUND, ONLY ONES, MODERN LOVERS, ADAM GREEN und JESUS AND THE MARY CHAIN (ohne Feedback) sind unüberhörbar. Originalität bleibt bei diesen Adaptionen leider auf der Strecke. Der Sänger klingt recht gleichförmig, ausdruckslos und fast gelangweilt. Entfernt erinnert er an LEONARD COHEN, ohne dessen Ausstrahlung zu besitzen. Da nützt es auch nichts, dass abwechselnd englisch und französisch gesungen wird. Die Gitarren werden konturlos geschrammelt. Das kann unter Umständen einen besonderen Charme haben, aber da die Songs hier nicht über griffige Hook-Lines verfügen, besteht bei JOAN kein Wiedererkennungswert. Es regiert das Mittelmaß. Die Produktion ist zudem flach und breiig.

    Der Band fehlen die zündenden Ideen, sie setzt sich nicht genügend von ihren Vorbildern ab. Die Arrangements sind zu statisch, die Umsetzung wirkt insgesamt amateurhaft. Die Band bietet Dutzendware an, statt zu überraschen. Eine vertane Chance.
    Ultra Ultra (LP)
    21.01.2012
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Schwermütiger psychedelischer Kammer-Folk

    Es hat schon ein paar Hördurchgänge gedauert, bis ULTRA gezündet hat. So fand ich das Werk und den Gesang von BRIAN LOPEZ anfangs zu selbstquälend, zu sehr im Jammertal gefangen, so dass für mich nur wenig Zuversicht vermittelt wurde. Zu schwülstig, mit zu viel Selbstmitleid beladen überrumpelten mich die Lieder, da wollte ich weder mitfühlen noch mitleiden. Aber dann, in der richtigen Stimmung für schwelgerische Arrangements und gefühlstrunkene Momente konnte ich mich doch für die CD erwärmen.

    BRIAN LOPEZ kommt aus Tucson, Arizona. Da denkt man unwillkürlich zunächst an CALEXICO und GIANT SAND. Ihrem Einfluss entflieht er nicht ganz. So weht auch bei ihm ein Gefühl von Besinnung, Einsamkeit und Weite durch die Songs. Er covert das bedeutungsschwere KILLING MOON der Depri-New-Waver ECHO & THE BUNNYMEN. Das passt nahtlos. Gesungen wird auf ULTRA spanisch und englisch, das lockert die Stimmung etwas auf. Auf einem Foto sieht BRIAN LOPEZ wie BOB DYLAN 1966 aus: ein Lockenkopf mit halblangen Haaren und nach unten gesenktem Blick. Seine Stimme liegt aber eher in den höheren Oktaven, ist näher bei ANTONY AND THE JOHNSONS als beim grummelnden Altmeister. Die Begleitung wird durch Saiteninstrumente wie Gitarre, Violine, Cello und Standbass vorgenommen. Das Schlagzeug ist eher unauffällig. Ab und zu seufzt eine Steel-Gitarre oder unterstützt ein Piano. Psychedelischen Kammer-Folk könnte man das nennen.

    Aber ich bleibe dabei: ich kann die Musik nur in einer bedächtigen Grundhaltung genießen. Sie schafft es nicht, mich immer mitzureißen, mich in jeder Situation für sich einzunehmen. Dazu ist sie zu schwermütig und zu selbstverliebt. Mir fehlt zu häufig das Licht am Ende des Tunnels. Das gibt Abzüge in der B-Note.
    Ultra Ultra (CD)
    21.01.2012
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Schwermütiger psychedelischer Kammer-Folk

    Es hat schon ein paar Hördurchgänge gedauert, bis ULTRA gezündet hat. So fand ich das Werk und den Gesang von BRIAN LOPEZ anfangs zu selbstquälend, zu sehr im Jammertal gefangen, so dass für mich nur wenig Zuversicht vermittelt wurde. Zu schwülstig, mit zu viel Selbstmitleid beladen überrumpelten mich die Lieder, da wollte ich weder mitfühlen noch mitleiden. Aber dann, in der richtigen Stimmung für schwelgerische Arrangements und gefühlstrunkene Momente konnte ich mich doch für die CD erwärmen.

    BRIAN LOPEZ kommt aus Tucson, Arizona. Da denkt man unwillkürlich zunächst an CALEXICO und GIANT SAND. Ihrem Einfluss entflieht er nicht ganz. So weht auch bei ihm ein Gefühl von Besinnung, Einsamkeit und Weite durch die Songs. Er covert das bedeutungsschwere KILLING MOON der Depri-New-Waver ECHO & THE BUNNYMEN. Das passt nahtlos. Gesungen wird auf ULTRA spanisch und englisch, das lockert die Stimmung etwas auf. Auf einem Foto sieht BRIAN LOPEZ wie BOB DYLAN 1966 aus: ein Lockenkopf mit halblangen Haaren und nach unten gesenktem Blick. Seine Stimme liegt aber eher in den höheren Oktaven, ist näher bei ANTONY AND THE JOHNSONS als beim grummelnden Altmeister. Die Begleitung wird durch Saiteninstrumente wie Gitarre, Violine, Cello und Standbass vorgenommen. Das Schlagzeug ist eher unauffällig. Ab und zu seufzt eine Steel-Gitarre oder unterstützt ein Piano. Psychedelischen Kammer-Folk könnte man das nennen.

    Aber ich bleibe dabei: ich kann die Musik nur in einer bedächtigen Grundhaltung genießen. Sie schafft es nicht, mich immer mitzureißen, mich in jeder Situation für sich einzunehmen. Dazu ist sie zu schwermütig und zu selbstverliebt. Mir fehlt zu häufig das Licht am Ende des Tunnels. Das gibt Abzüge in der B-Note.
    Mirel Wagner (White Vinyl) Mirel Wagner (White Vinyl) (LP)
    30.09.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Widerstand zwecklos

    Die in Äthiopien geborene und in Finnland lebende Mirel Wagner singt auf ihrer CD nur zur akustischen Gitarre begleitet. Ihre intensiven, kargen Songs bedienen aber keinesfalls klassische Folk- oder Bluesmuster. Sie erinnert in ihrer Düsternis und Schwere an Nico (ex-Velvet Underground). Der Gesangsstil hat die Ausdrucksform und -kraft des jungen Leonard Cohen. Die starken Melodien enthalten häufig sich wiederholende, hypnotische Passagen. Man kommt auch in der Beurteilung an einer gewissen Nick Drake-Verwandtschaft nicht vorbei.

    9 Songs findet man auf dem Album, das insgesamt keine halbe Stunde läuft. Dafür ist kein Ausfall darunter, alles Hochkaräter. Hat man sich auf die finstere Darbietung eingelassen, gibt es kein zurück mehr. Man ist gefesselt und gerät in einen Sog. Widerstand zwecklos. Große Empfehlung.
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