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    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13782
    942 Rezensionen
    Geistliche Konzerte Geistliche Konzerte (CD)
    19.10.2024
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Die Interpreten sind der Star

    Dass nicht nur der gute Heinrich Schütz Geistliche Konzerte zu schreiben verstand, beweist diese neue cpo-CD. Auf ihr sind von Schütz' Zeitgenossen Johann Rosenmüller sieben Werke zu hören, die sich wirklich lohnen, sich mit ihnen zu beschäftigen. Das Ensemble 1684 unter seinem Leiter Gregor Meyer hat das jedenfalls wohl mit Inbrunst getan. Nur so erklärt sich eine herausragende Interpretation mit einem ebenso herausragenden Ensemble. Das stimmt einfach alles. Insbesondere die klangprächtigen mit Zinken und Posaunen besetzten Konzert machen großen Eindruck. Da ist es einfach ein Jammer, welch ein unrühmliches Ende Rosenmüllers Thomaskantor-Ambitionen gefunden haben. Sei's drum. Wir haben ja seine Musik und die ist in dieser grandiosen Vorstellung ein Juwel!
    Messen op. 2 Nr. 2, 3, 5, 6 Messen op. 2 Nr. 2, 3, 5, 6 (CD)
    19.10.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kurz, knackig und perfekt

    Keine Lust auf lange Arien, ausschweifende Chorpassagen mit ständigen Wiederholungen? Mal hören, was einer zu sagen (hören) hat, der einen Messtext in kurzer Form zum Klingen bringt? Ohne Drumrum und viel Gewese? Dann ist man beim Komponisten Liechtenauer und dieser neuen cpo-CD genau richtig. Da dauert eine Messe roundabout 20 Minuten. So passen ganze vier Exemplare der von Liechtenmauer komponierten sechs Messen auf die CD. Mehr noch: Man kann die vier Messen miteinenander vergleichen und z.B. die vier Gloria-Teile nacheinander hören. Da kann man dann nur staunen, was dem guten Liechtenauer, dessen Name mir bis dato gänzlich unbekannt war, musikalisch so alles eingefallen ist. Prima ist das. Noch besser ist die Interpretation. Nun mus man zu Willens und seinem Kölner Ensemble eigentlich gar nicht mehr sagen. Die spielen mitterweile in einer eigenen Liga. Und obwohl ich ein Freund des Chorgesangs bin, gebe ich zu, dass hier die Doppelquartett-Besetzung zum knackig-rythmischen Interpretationsansatz Willens passt. Die Stimmen harmonieren bestens und produzieren im Zusammenwirken mit dem Orchester einen perfekten und festlichen Klang. Fazit: Mal wieder eine tolle Neuproduktion von cpo!
    Sämtliche Orchesterwerke Vol.2 Sämtliche Orchesterwerke Vol.2 (CD)
    19.10.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wieder toll!

    Das ist wieder cpo-Sache, sich für das Werk Franz Schrekers zu engagieren, besonders das vernachläsigte Orchesterwerk. Zuvor hat das schon das Label CHANDOS Anfang 2000 mit den BBC Philharmonikern unter dem russischen Dirgenten Sinaisky geschafft. Sicher nicht so vollständig, wie es - hoffentlich mit weiteren Folgen - cpo schaffen wird. Vergleicht man das Hauptwerk dieser 2.Folge, das "Vorspiel zu einem Drama", mit der Aufnahme auf Chandos, so lassen sich keine besonderen Unterschiede feststellen. Sicher, die BBC-ler sind vielleicht das renommiertere Orchester und der Klang ist typisch Chandos: rund, füllig und warm. Doch da punktet cpo. Das Spiel der ebenfalls famosen Bochumer ist transparenter eingefangen und "näher dran". Das kommt der komplexen Struktur von Schrekers Intsrumentalkunst sehr entgegen. Durchhörbar bis hin in kleine Verästelungen. Das ist prima. Für Erstaunen mag die Kammersinfonie für Soloinstrumente sorgen. Die hört sich so gar nicht nach "Kammer" an, sondern voll orchestral. Die kleinen Stücke sind eine schöne Beigabe. Auch das Booklet ist prima. Weiter so!
    Konzert Nr.1 E-Dur für 2 Hörner & Orchester Konzert Nr.1 E-Dur für 2 Hörner & Orchester (CD)
    19.10.2024
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Schön und gefällig.

    Keine Frage: Das sind schöne Stücke des so unterbewerteten Hoffmeister. Die Hörner tuten ordentlich in der Jagd-Sinfonie und die Vögel zwitschern vergnügt in der Frühlings-Sinfonie. Dazwischen dürfen dann die beiden Horn-Solisten im kurzen Concerto dran. Und sie machen ihre Sache bestens. Dirigent Moesus und das Pfozheimer Kammerorchester gehören ja schon fast zum Stammpersonal von cpo. Und doch darf man mal anmerken: Die Interpreationen sind schön und gefällig, mir aber zu brav. Wieso? Ich habe die cpo-Produktion von zwei Hoffmeister-Sinfonien von 2012 zur Hand genommen. Da agieren Dirigent Griffiths und sein Orchseer aus der Schweiz und schon hört sich der Hoffmeister ganz anders an. Die gehen nämlich klanglich in die Vollen, machen ordentlich Drive und bringen Schwung, Rhythmus und Temperament in der Laden. Das fehlt mir bei Moesus zu sehr. Nicht dass seine Darstellung langweilig wäre. Ganz und gar nicht! Aber der unwiderstehliche Sog, den Griffiths entfacht, den spüre ich nicht. Vielleicht hören das andere Musikfreunde anders. Wäre auch gut. So gesehen ist diese Veröffentlichung trotzdem eine Gewinn für das Repertoire.
    Symphonien Nr. 6 D-Dur, Nr. 8 B-Dur, e-moll Symphonien Nr. 6 D-Dur, Nr. 8 B-Dur, e-moll (CD)
    02.10.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Einfach grandios!

    Und das gilt den Werken und Interpreten gleichermaßen.
    Sämtliche Symphonien & Orchesterwerke Sämtliche Symphonien & Orchesterwerke (CD)
    01.10.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Die Kompaktversion

    Die drei Einzel-CDs der Sinfonien Larssons wurden ja schon gebührend gewürdigt. Nach der alten, schon 40 Jahre alten BIS-Aufnahme ist diese neue cpo-Edition nicht hoch genug einzuschätzen. Zumal die Stücke hervorragend aufgenommen und noch besser interpretiert wurden. Erstaunlich nur, dass Larssons populärstes Werk, die Pastoralsvit op.19, nicht in der Sammlung enthalten ist. Trotzdem: Alle Achtung vor dem von mir hoch geschätzten Andrew Manze. Diese so ganz noch aus der Spätromantik kommende, aber schon neue Töne (etwa op.49) anschlagende Musik hat viele neue Hörer verdient. Doch da tun sich Problem und Chance zugleich auf. Ein Problem, weil viele (neue) Larsson-Freunde sich wohl schon mit den Einzel-CDs eingedeckt haben und nun diese schöne Kompakt-Version nicht nutzen. Eine Chance, weil so ggf. neue Freunde dieser so tollen Musik mit einer preiswerten GA gewonnen werden können. Hoffentlich! Mein Favorit in der Sammlung ist die "Musica permutatio op.66" auf der dritten CD, Ein tolles Stück! Der Box ist ein sehr informatives, 31-seitiges Booklet beigelegt, das über alles informiert, was man wissen sollte. Prima!
    Symphonien Nr. 2 B-Dur (1821) & Nr. 3 c-moll (1847) Symphonien Nr. 2 B-Dur (1821) & Nr. 3 c-moll (1847) (CD)
    30.09.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Beethoven von der Insel?

    Nee, nee! Nicht Beethoven, sondern Potter. Wer das ist? Der Cipriani Potter war wohl der erste Sinfoniker der Beethoven-Zeit auf der Britischen Insel. Wie Beehoven schrieb er neun Sinfonien, ordnete sie aber nicht so schön wie der, sondern hinterließ in der Zählweise ein einziges Chaos. Deshalb bringt die Zählung zur Datierung der Kompositionen nichts. Egal. cpo und Dirigent Griffiths haben sich zur Aufgabe gemacht, alle Neune einzuspielen. Egal welche Reihenfolge! Vol. 1 war ja schon erschienen (cpo 8992773). Wieder ist es das BBC-Orchester aus Wales, das Griffihs in den beiden knapp halbstündigen Sinfonien zu rasantem Spiel, voll Temperament und Gefühl anhält. Die C-moll-Sinfonie von 1826 trägt Potters Nr.6 und die Es-Dur von 1821 die Nr.8. Dabei ist die Nr.8 vor der Nr.6 komponiert worden. Ein Durcheinander. Nun hat Potters Musik nichts Beethoven-Epigonenhaftes an sich. Klar, in der klassischen Epoche verhaftet, doch mit eigenem Stil und Charakter. Super! Das gilt auch für die "Beigaben": eine schöne kurze Concertante und die Ouvertüre zu "The Tempest". Alles toll gespielt und mit prima Solisten! Booklet und Technik sind auch bestens. Man darf sich auf die Fortsetzung des Zyklus freuen, der hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt.
    Kantate "Ino" Kantate "Ino" (CD)
    30.09.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Reife Leistung

    Telemann hat seine Sopran-Kantate im reifen Alter von 84 Jahren, zwei Jahre vor seinem Tod verfasst. Das Stück besteht aus zehn Teilen, Rezitativen, Arien und zwei Orchesterzwischenspiele und handelt von Ino, der Gestalt aus den Metamorphosen Ovids, die nach Irrungen und Wirrungen zur unsterblichen Meeresgöttin verwandelt wird. Ein wahrhaft mystischer Stoff, den Telemann in grandiose Musik verwandelt, die ganz vom reifen Spätstil des Meisters geprägt ist. Wie immer, möchte man sagen, wieder ein Meisterwerk Telemanns! Ergänzt wird die halbstündige Kantate durch Arien und Rezitative aus vier Opern, zudem zwei Instrumentalbeiträge. Sopranistin Amanda Forsythe bewältigt das Programm mit außerordentlichen stimmlichen und gestalterischen Fähigkeiten. Unterstützt wird sie dabei vom bewährten Boston Early Music Festival Orchestra, das bei cpo schon so etliche mustergültige Interpretationen abgeliefert hat. Diese gehört dazu. Das umfangreiche Booket gibt ausfühliche Infos und Texte. Alles bestens!
    Ensemble Polyharmonique - Christvesper Dresden (1624) Ensemble Polyharmonique - Christvesper Dresden (1624) (CD)
    30.09.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Es weihnachtet schon...

    Weihnachtlichen Schmaus und Schmuck findet man ja schon seit Ende September in den Verkaufsregalen. Warum also nicht schon jetzt an ein geeignetes musikalisches Weihnachtsgeschenk denken? cpo hat da viel im Programm. Doch wer schon (fast) alles an Oratorien und Motetten zur Weihnachtszeit hat, der ist mit dieser neuen CD bestens beraten. Alexander Schneiders Ensemble Polyharmonique hat eine Christvesper aufgenommen, wie sie wohl 1624 hätte aufgeführt werden können. Wohl gemerkt: hätte! Genaues weiß man wohl nicht genau. Kernstücke sind Stücke des Rogier Michael, die in ihrer kargen Schlichtheit durchaus beeindrucken können. Schneider hat die Stücke durch weitere weihnachtliche Choräle, Liedsätze und Motetten bekannten Meister ergänzt, so dass eine echt originelle und einzigartige Geschichte entstanden ist, die von den Protagonisten auch bestens vorgetragen wird. Das Booklet informiert zudem ausführlich mit Infos und allen Texten. Gut so! Wie gesagt: Schon ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art - nicht nur zu Weihnachten.
    Sonate für Violine & Klavier op.21 Sonate für Violine & Klavier op.21 (CD)
    29.09.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Einzelgänger

    Einzelgänger? Gemeint sind nicht die beiden Komponisten oder die vier Interpreten. Gemeint sind die beiden hier eingespielten Violin-Sonaten. Denn sie sind im Werkverzeichnis von Dohnanyi und Strauss echte Einzelgänger. Beide haben nur ein Werk dieser Gattung geschrieben und diese beiden Werke, die ganz der Spätromantik verpflichtet sind, wurden auf dieser neuen cpo-CD mustergültig eingespielt. Geigerin Hellen Weiß und Pianist Paul Rivinius haben das rechte Gespür, Gefühl und Temperament für diese Musik, die bei beiden Komponisten schon die späteren Sinfoniker vorahnen lassen. Die schöne fünfsätzige Serenade ist eine passende Beigabe. Das Booklet hat - wie so oft mittlerweile - ao kleine Schrift, dass man schon fast eine Lupe braucht. Muss das so sein? Ansonsten eine wertvolle CD für Kammermusikfreunde.
    Sämtliche Symphonische Werke Vol.3 Sämtliche Symphonische Werke Vol.3 (CD)
    29.09.2024
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Für geübte Ohren!

    Zu Vol. 1 und 2 habe ich ja schon Amerkungen gemacht. Die späten Werke der Polin Grazyna Becewicz sind echt "anstrengend", z.T. wild und aggressiv, stark dissonant. Das muss man schon mögen - oder nicht. Davon zeugt auch als Beispiel auf dieser CD das Konzert für großes Orchester aus dem Jahr 1962. Da hat der Hörer schon eine harte musikalische Nuss zu knacken. In den Anfangsjahren komponierte die Bacewicz anders. Versöhnlicher, weniger dissonant und hörerfreundlicher. Auch dafür hat dieses neue VOl.3 ein Beispiel. Die Sinfonie Nr. 1 - hier erstmalig eingespielt - zeigt deutlich, dass die Komponistin aus der Spätromantik kommt. Anklänge sind immer wieder hörbar. Spielt man gar das Andante der Sinfonie an, meint man echt, die falsche CD eingelegt zu haben!? Doch auch hier fordert die Komponistin die volle Zuwendung der Musikfreunde. Nur wer sich mit der Musik beschaftigt und sie dann mit geübten Ohren hört, wird Zugang zu ihr finden. Die Interpreten sind hervorragend, Booklet und Technik auch. Ein Hörabenteuer für geübte Ohren.
    Klavierkonzerte G-Dur,B-Dur,A-Dur,C-Dur Klavierkonzerte G-Dur,B-Dur,A-Dur,C-Dur (CD)
    29.09.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schöner geht's kaum

    Wenn man mal schöne Klavierkonzerte hören möchte, die einfach "nur" schön sind, ohne Ecken, Kanten, Brüche und Hörprobleme, dann greife man zu dieser Doppel-CD mit vier Klavierkonzerten des Johann Nikolaus Forkel. Das ist Musik, die perlt, elegant und flüssig Seele und Gemüt berührt und gut tut. Dabei war der Professor Forkel aus Göttingen ein ganz Produktiver. Stolze 22 Klavierkonzerte hat er geschrieben, ganz im Übergang vom Cembalo zum Hammerklavier und Flügel. Pianist Tobias Koch hat sich da drei Werke der späten Schaffensperiode nach dem Jahrhundertwechsel und mit der Kölner Akademie und Dirigent Willens Originalklangexperten ausgewählt. Klar, dass Koch auch auf einem Hammerklavier (Pianoforte) spielt. So entsteht ein ganz intimer, suptiler und differenzierter Klang, der den Konzerten gut ansteht. Einzig im C-Dur treten Pauken und Trompeten zur klassischen Besetzung hinzu und verleihen der Musik mehr Kraft und Dynamik. Aber auch die setzen die Interpreten dezent ein. Toll! Das Booklet ist o.k.! Zum Forkel und den Interpreten erfährt man im Text viel, zu den eingespielten Konzerten leider wenig. Egal. Auch so eine höchst willkommene Bereicherung des Repertoires.
    Geistliche Werke - Magnificat II Geistliche Werke - Magnificat II (CD)
    18.09.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gelungene Fortsetzung

    Nach Magnificat I von Pachelbel (cpo 9254289) folgt nun Magnificat II in gleicher Besetzung. Sofern sich die Himmlische Cantorey eine GA der Magnificat-Vertonungen des Johann Pachelbel zum Ziel gesetzt haben sollte, so liegt bei 26 Exemplaren der Sorte noch ein langer Weg vor den Interpreten. Doch das ist kaum anzunehmen. Eine Auswahl reicht da auch völlig. Die Auswahl auf dieser neuen cpo-CD ist mit zwei Magnificats und drei weiteren Vokalwerken wieder bestens gelungen. Was die Interpetationen und Interpreten betrifft, so sei auf die Rezensionen zum Vol. I verwiesen. Die Prädikate treffen auch auf diese voll gelungene Fortsetzung zu. Sehr zu empfehlen.
    Orchesterwerke, Klaviersonaten, Lieder Orchesterwerke, Klaviersonaten, Lieder (CD)
    18.09.2024
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Der "andere" Lehar - kompakt und preiswert

    Es ist prima, dass cpo die Einzelausgaben nach ihrem Erscheinen wieder in einer Box kompakt und preisgüstig zusammenfasst. Zu den Interpretationen auf diesen sechs CDs wurde ja bereits bei den Einzelausgaben eingegangen. Sie sind allesamt prima und vermitteln einen sehr schönen Überblick über Kompositionen des "anderen" Lehar, den Lehar außerhalb seiner Operetten-Künste. Und da zeigt sich eben, was der gute Franz sonst noch so alles drauf hatte! Prima! Prima auch, dass cpo nun auch dazu übergegangen ist, die Zusammenfassungen in platzsparenden Boxen mit eingelegten CDs zu produzieren. Nur wieder mein kleiner "Mecker": Bitte die eingelegten CDs nicht in die "gefütterten" weißen Papierhüllen stecken, sondern in ungefütterte Papphüllen. Das ist vielleicht teurer, aber umweltfreundlicher, stabiler und kann mit zusätzlichen CD-Infos beschriftet werden, die man andernfalls im Booklet nachschlagen müsste. Umständlich! Aber auch so eine sehr begrüßenswerte Edition!
    Symphonien Nr.1 C-Dur op.9 & Nr.4 c-moll op.23 Symphonien Nr.1 C-Dur op.9 & Nr.4 c-moll op.23 (SACD)
    31.08.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein neuer Zyklus?

    Von den sieben Sinfonien des Holländers Johann Wilhelm Wilms gibt es keine einzige Gesamtaufnahme. Nur vereinzelt trauen sich die Produzenten an diese tollen Werke eines Komponisten heran, der zu seiner Zeit eine echte Größe in den Niederlanden war, musikalisch und menschlich. Natürlich gehört das innovative Label cpo mit zu den Akteuren, die sich nun dem guten Wilms zuwenden. Nach dieser CD mit den Sinfonien 1 + 4 ist in der Zwischenziet auch eine Neuaufnahme der Sechsten + Ouverüren erschienen. Ob daraus mal ein Zyklus aller sieben Sinfonien wird? Mit der Ersten und Vierten + Ouvertüre ist jedenfalls ein guter Anfang gemacht. Dirigent Griffiths animiert die fabelhaften Radiophilharmoniker aus Hannover bei diesen von Haydn ausgehenden und auf Schubert weisenden Stücken zu temperamentvollem und enganiertem Spiel. Besser geht's wohl kaum. Booklet und Aufnahmetechnik sind auch gut. Bleibt zu hoffen, dass sich cpo zur Produktion weiterer Wilms-Sinfonien entschließen kann. Bis hin zu einem vollständigen Zyklus. Es wird sich lohnen!
    Symphonie Nr.1 Symphonie Nr.1 (CD)
    30.08.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Erstklassig!

    Wenn man mehr als fünf Sterne für den Repertoirewert geben könnte - hier wäre es angebracht. Erstklassig! Jedoch nicht nur auf das Repertore bezogen. Auch die Interpreten sind es. Immerhin sind sie m.W. die ersten, die außerhalb der damaligen UdSSR eine GA der drei Sinfonien vorlegen. Bravo cpo, Beermann und sein Chemnitzer Orchester! Das ist volltönende, kraftvolle Musik. Gerade die doch recht unbekannte 1.Sinfonie atmet spätromantisches Fair und weist mit zuweilen kühnen Harmonien, Rhythmen und Wendungen in die Zunkunft. Immer hört man die Bezüge zur Volksmusik und erinnert sich an Melodien und Rhythmen seiner bekannten Ballettmusiken. All das setzt Dirigent Frank Beermann mit seinem famosen Orchester glänzend um, bleibt auch bei größten Klangballungen immer Herr der Lage und vermeidet Krach und Sentimentalität. Gleiches gilt für die fünfteilige Tanz-Suite. Sehr schöne Musik, die ganz aus der armenischen Tradition schöpft. Fazit: Eine erstklassige CD rundet einen erstklassigen Zyklus der Khachaturian-Sinfonien ab. Super!
    Symphonie Nr.6 d-moll op.58 "Sinfonie a grand orchestre" Symphonie Nr.6 d-moll op.58 "Sinfonie a grand orchestre" (CD)
    25.08.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Zu Unrecht vernachlässigt.

    Liest man den ausführlichen Booklettext, so stellt man fest, was für eine erstaunliche Persönlichkeit der Johann Wilhelm Wilms war. Nicht nur als Musiker, sondern auch als Mensch und Vater. Dass seine sieben Sinfonien den Weg von Haydn nach Schubert weisen, hört man schon nach wenigen Takten. Gerade die hier eingespielte 6.Sinfonie ist dafür ein schöner Beweis, zumal Dirigent Repusic mit seinem Münchner Rundfunkorchester auch mächtig Gas gibt und viel Temperament. Schwung und Stimmung einbringt. Mir liegt eine Vergleichsaufnahme mit Halstead und dem Radio-Kammerorchester aus Holland aus dem Jahre 2006 vor. Auf zwei CDs bringt das Label Challenge da vier Wilms-Sinfonien unter, was die Frage aufwirft, ob nicht auch cpo nach der 1. und 4. Sinfonie die Reihe mit Wilms-Sinfonien vervollständigen wird(?). Zu wünschen wäre es, denn die Interpretationen von Repusic sind hervorragend ausgefallen, im Booklet bestens kommentiert und gut aufgenommen. Eine neue Reverenz? Die beigegebenen vier Ouvertüre sind schöne Stücke. Ich hätte mir lieber eine weitere Wilms-Sinfonie gewünscht. Doch auch so lohnt die Anschaffung. Weiter so!
    Madrigali Nuptiali / Padovane e Gagliarde Madrigali Nuptiali / Padovane e Gagliarde (CD)
    25.08.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Noch einer!

    Und was für einer. Zwar kommt die Autorin Veronika Greuel erst auf Seite 10 des Booklets zum Thema. Zuvor kümmert sie sich ausführlich um die Historie der holländischen Stadt Leyden. Da nämlich ist der Cornelis Schuyt geboren und aufgewachsen und ist dann nach einer Italien-Reise ins Metier der Madrigal-Komponisten italienischer Art gestoßen. Davon zeugen die auf die neuen CD eingespielten 19 Stücke instrumentaler und chorischer Art. Die sechs Sängerinnen und Sänger und sieben Instrumentalisten von Weser-Renaissance stehen wieder unter der bewährten Leitung von Manfred Cordes. Schöne Stücke aus der Zeit der Renaissance. Wer diese Musik liebt, wird auch Gefallen finden an der Musik des Cornelis Schuyt.
    6 Quatuors ou Trios (1733) 6 Quatuors ou Trios (1733) (CD)
    25.08.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Unerschöpfliche Phantasie

    cpo findet immer noch was bei Telemann. Ist ja auch kein Kunststück! Bei der Auswahl! Der gute Telemann hat uns ja eine schier unerschöpfliche Zahl an Werken hinterlassen. Natürlich auch delikate Kammermusik wie diese neue Telemann-CD beweist. Da versammeln sich fünf Quartette und ein Trio (allesamt so um die 8 Minuten lang) zusamman mit der umfangreicheren Introduzione aus "Der getreue Music-Meister" zu einer Telemann-CD der besonderen Sorte. Verantwortlich für dieses Prädikat ist auch die Camerata Köln, die auf Originalinstrumenten den Stücken die Besonderheit verleiht. Das ist wunderbar gespielt, im Booklet gut dokumentiert und bestens aufgenommen. Ein kammermusikalisches Hörvergnügen.
    Symphonie c-moll op.60 Symphonie c-moll op.60 (CD)
    25.08.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "...die zarten Saiten anrühren".

    Wie steht es so schön auf Seite 9 des wieder einmal vorzüglichen Booklettextes: "Seine Musik wird bei Publikum die zarten Saiten anrühren...".Beim Temperament des Dirigenten Borowicz und seinen spielfreudigen Philharmonikern aus Posen sicher nicht nur die zarten Saiten, sondern wird auch zu heftigen Gemütswallungen führen. So ist das nun mal bei der Musik der Hochromantik. Und dazu gehört eben auch Scharwenkas Musik. Man kennt ihn eher als Pianisten und Komponisten für das Klavier. HIer das wunderbar eingespielte 1.Klavierkonzert. Seine Sinfonie (eine zweite ist leider verschollen) ist nun ein Paradestück romantischer Sinfonik. Hier bei cpo nicht erstmalig eingespielt. Mir liegt eine schwedische Aufnahme bei Sterling aus dem Jahr 2003 vor. Die Posener spielen die Musik ihres Landsmannes (Schwarwenka ging in Posen zur Schule) kernig, mit viel Drive und Gefühl und verhelfen ihr zu einer Würdigung, die im Konzertsaal leider wohl kaum eine Fortsetzung finden dürfte. Sei's drum! Diese CD bringt auch so Schwarwenkas romantische Gefühlsmusik in Herz und Sinn.
    Il Messia (Florentiner Fassung des Messias 1768-1770 / in italienischer Sprache) Il Messia (Florentiner Fassung des Messias 1768-1770 / in italienischer Sprache) (CD)
    25.08.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Was für Spezialisten

    Händels "Messias" gehört zweifellos zu den populärsten Oratorien überhaupt. Und das ist auch richtig so. Ob es richtig ist, diese sog. Florentiner Fassung auf CD zu bannen, muss jedoch jeder für sich entscheiden. Zwei Italiener haben Händels Werk ins Italienische übertragen und arg gekürzt. Mit der italienischen Fassung mag es ja noch angehen. Immerhin wurde die originale englische Fassung ja auch ins Deutsche übertragen. Das Werk aber derart zusammenzustreichen, geht mir persönlich denn doch zu weit! Dabei geht der Mitschnitt der Innsbruckner Festwochen durchaus in Ordnung. Solisten, Chor und Orchester agieren tadellos und Dirigent De Marchi legt eine zügige und lebendige Interpretation vor. Und doch: Man muss schon arg verliebt sein in Händels "Messias", um auch nach dieser Version zu greifen. Wohl doch nur etwas für Spezialisten.
    Kantaten BWV 35,54,56,82,158,169,170 Kantaten BWV 35,54,56,82,158,169,170 (CD)
    23.08.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Das Orchester ist der Star!

    Das passiert selten: Da kommt mir eine Do-CD mit Solo-Kantaten von Bach auf den Tisch und man stellt fest: Das Orchester ist der Star! Dabei sollten es doch eigentlich die beiden Gesangssolisten sein. Doch der Reihe nach: cpo hat als frisch 2023 aufgenommene Sammlung die Solo-Alt- und Solo-Bass-Kantaten von J.S.Bach auf den Markt gebracht. Sieben Kantaten auf zwei CDs, vier für den Solo-Alt von Margot Oitzinger und drei für den Solo-Bass von Peter Kooij. Unterstützung erfahren die Beiden vom L'Orfeo Barockorchester aus der Schweiz. Und von wegen Unterstützung: Das L'Orfeo-Ensemble kauft den beiden Solisten glatt den Schneid ab. Selten habe ich Orchesterteile (z.B. Sinfonia zu BWV 35) oder die obligate Orgel und das Oboen- und gesamte Ensemblespiel so delikat, so beschwingt gehört. Da sitzt jeder Ton und jede Passage ist gestaltet und durchdacht. Die Aufnahmetechnik hat das alles auch super eingefangen. Wie gesagt: Das Orchester ist der Star. Nicht so begeistert bin ich vom Alt der Frau Oitzinger. Keine Frage, ihre Stimme ist warm und volltönend. Leider "gestaltet" sie mir etwas zuviel. Leise Töne sind sehr leise und Lautstärken kommen doch arg forciert. Hinzu kommt ein Mangel an Textverständlichkeit, die doch bei dieser Art Kantaten so wichtig ist. Altmeister Peter Kooij stellt mich auch nicht zufrieden. Was BWV 56 + 82 betrifft, so ist dies nach Herreweghe und Suzuki nun wohl schon die dritte Kooij-Version. Doch: Aller Respekt vor seiner Sängerkarriere kann die Ohren nicht täuschen, dass die beste Zeit des bald schon 70-Jährigen wohl doch vorbei ist. Er macht seine Sache immer noch gut. Aber eben nur "gut". So hinterläst diese cpo-Neuheit einen etwas zwiespältigen Eindruck mit eindeutig instrumentalen Präferenzen.
    Ein Kommentar
    Anonym
    11.09.2024

    L'Orfeo Barockorchester

    Wie Kennerinnen und Kenner wissen: Das L'Orfeo Barockorchester kommt aus Österreich und nicht aus der Schweiz.
    Sämtliche Streichquartette Sämtliche Streichquartette (CD)
    23.08.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Komplett, kompakt und super günstig

    Sechs CDs beinhaltet die Box. Sechs CDs mit 18 Streichquartetten des Gaetano Donizetti, den die meisten Musikliebhaber eher der Oper zuordnen. Zu den Interpreten und den Interpretationen muss man kein Wort mehr verlieren. In den Einzelausgaben, die cpo zuvor veröffentlichte, wurden genug lobende Worte gefunden. Positiv bemerkt sei wieder die cpo-Aktion, nach Abschluss einer Werkreihe alle dazu erschienenen CDs in einer preiswerten Box zusammenzufassen. Das ist prima und freut den Sammler, sofern er sich nicht schon vorher mit Einzelausgaben eingedeckt hatte. So ist diese platzsparende Komplettausgabe wohl eher etwas für Neuankömmlinge in der Streichquartett-Welt des Gaetano Donizetti. Für wenig Platz und Geld kann man sich nun diese kompakte Box in den Schrank stellen. Sie ist toll, hat aber einen - in meinen Augen vermeidbaren - Ausstattungsmangel: Die 6 CDs sind in dünne, weiße, unbeschriftete Hüllen verpackt. Hätte man bei cpo - wie zumeist bei Boxen üblich - die CDs in beschriftete Papp-Hüllen gesteckt, man hätte das Auffinden der richtigen CD mit den nötigen Begleitinformationen deutlich erleichtert. So muss man für jeden Griff auch das Booklet bemühen. Wie dem auch sei und man diesen Umstand auch anders bewerten mag, Fazit bleibt: kompletter, kompakter und preiswerter kann man an die Gesamtausgabe der 18 Quartette nicht kommen. Dazu noch in hervorragenden Interpretationen. Sehr zu empfehlen!
    Orchesterwerke Vol.2 Orchesterwerke Vol.2 (CD)
    12.08.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Na endlich...

    ...ist sie da, die komplettierende CD der Reinecke-Sinfonien! Seit 2015 liegt die Aufnahme der 2.Sinfonie in der Schublade. Nun ergänzt sie wunderbar die vorangegangene Aufnahme der Ersten und Dritten. Vol. 1 habe ich seinerziet bei cpo ausführlich sehr positiv besprochen. Und eigentlich ist dem auch bezüglich dieser neuen CD nichts hinzuzufügen. Eine lebhafte, ganz dem Leipziger Geist verbundene Interpretation ist zu hören. Das Besondere sind jedoch auch die Zugaben zur knapp 35-minütigen Sinfonie: drei Ouvertüren, eine Festmusik und der Dorftanz op.161 runden das Bild dieser im besten Sinne sympatischen Musik einer ebenso sympatischen großen Leipziger Musikerpersönlichkeit ab. Prima!
    Violinsonaten Vol.1 Violinsonaten Vol.1 (CD)
    07.08.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Kraftvolle Männlichkeit (??)...

    ...zeigt...Emilia Mayer in ihren Brahms und Wagner streifenden und daher nicht immer selbständigen Violinsonaten..." Eine bemerkenswert verfehlte Analyse der Autorin Bertha Witt, die auf Seite 1 des (wieder) vorzüglichen Booklets zu lesen ist. Auch im Booklet wird sie kritisch kommentiert. Verfehlt? Erstens gibt es m.E. auch eine "kraftvolle Weiblichkeit", die sich bei der Mayer besonders deutlich hörbar macht. Und zweitens halte ich Mayers Kompositionen (und auch diese drei Sonaten) für durchaus selbständig. Die Klänge ihrer Zeit - auch der Zeit von Brahms und Wagner - orientieren sich eben stark an der in der Zeit verhafteten Klangästhetik. Emilie Mayer war eben keine Revolutionärin. Das waren viele andere auch nicht. Man höre sich diese drei um die 20 Minuten langen, viersätzig konzipierten Sonaten mal an. Das sind rundum gelungene, packende, klangschöne und bewegende Stücke, die z.T. auch große Anforderungen an die Interpreten stellen. Schön, dass sich für die Kompositionen der Frau Mayer auch zwei Frauen stark machen. Frau Larsen und Frau Weyer machen ihre Sache sehr gut, spielen sich in die Klangwelt der Emilie Mayer grandios ein und machen diese drei Sonaten zu Glanzstücken des Repertoires. Weiter so! Es soll ja noch mehr davon geben...!
    51 bis 75 von 942 Rezensionen
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