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    Webervogel Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 10. April 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 31
    153 Rezensionen
    Glücksmädchen Glücksmädchen (Buch)
    10.04.2017

    Unerwartet, schlüssig, fesselnd - einfach rundum gelungen!

    Dieser Psychothriller ist ungewöhnlich. Im Mittelpunkt steht nicht das Opfer, stehen nicht die Angehörigen und nicht die Ermittler, sondern die Journalistin Ellen Tamm. Sie hat sich beruflich dem Thema Mord und Totschlag verschrieben, doch auch ihr Privatleben wird durch ein nie verarbeitetes Trauma davon beherrscht. Trotzdem hat sie sich einigermaßen im Griff - bis ihr neuer Chef sie auf die Geschichte von Lycke ansetzt, einer Achtjährigen, die verschwunden ist. Nie wirklich verheilte Wunden brechen wieder auf und Ellen verschreibt sich Lycke voll und ganz: Sie sucht auf eigene Faust, recherchiert und ermittelt - und stößt langsam aber sicher an ihre psychischen und physischen Grenzen ...

    So nah der Leser Ellen auch ist: Er lernt ebenfalls andere Perspektiven kennen. Vereinzelte Kapitel sind aus der Sicht von anderen Figuren verfasst und lassen so auch Einblicke in die Gedankenwelt von z.B. Lyckes Eltern zu. Eine geschickte Konstruktion der Autorin, da man Ellen Tamms Wissenstand so doch noch ein Stückchen voraus ist. Und so setzt sich das Puzzle um Lyckes Verschwinden anscheinend Stück für Stück zusammen ... oder war doch alles ganz anders?

    Ich fand den Thriller erfreulich unaufgeregt, obwohl er mich gleichzeitig so gefesselt hat, dass ich ihn innerhalb von 24 Stunden ausgelesen habe. Wer blutige Details, wilde Verfolgungsjagden und Gänsehaut sucht, ist hier fehl am Platz. Spannung wird auf andere Art erzeugt: Durch langsames Zusammentragen von Fakten und Vermutungen, bei dem der Leser Ellen Tamm hautnah begleitet. Dabei kommt er gleich noch ihrer privaten Geschichte näher und näher. Das Ganze entwickelt sich sowohl schlüssig als auch unerwartet - eine perfekte Kombination!
    Freitag, F: Man lernt nie aus, Frau Freitag! Freitag, F: Man lernt nie aus, Frau Freitag! (Buch)
    10.04.2017

    Von Freud‘ und Leid des Führerschein-Machens

    Frau Freitag hat ja schon viele Bücher geschrieben, aber ich habe noch keines davon gelesen. Das hier sprach mich allerdings direkt an – vermutlich, weil ich erst vor ein paar Monaten wieder mit dem Autofahren angefangen habe und mich daher an die größeren und kleineren Aufregungen des Fahren-Lernens noch bestens erinnern kann. Und vielleicht auch, weil ich beim Lesen froh war, dass ich immerhin den Führerschein nicht nochmal machen musste …
    Als Leser begleitet man Frau Freitag ab der Fahrschulanmeldung. Man erlebt sie hochmotiviert im Erste-Hilfe-Kurs, eigenwilligen Fahrlehrern während der Fahrstunden ausgesetzt und über das Schüler-Lehrer-Verhältnis reflektierend. Das Ganze ist recht unterhaltsam, denn Frau Freitag legt ihre Gefühle und Gedanken schonungslos offen und hat einen witzigen, mitreißenden Stil. Ich habe das Buch im Laufe eines Vormittags ausgelesen. Am Ende war ich dann allerdings auch erleichtert, dass Frau Freitag und ich als Leserin ihre Fahrschulzeit hinter uns gebracht hatten, es zog sich irgendwann ein winziges bisschen, aber Fahrstunden sind eben auch kein einziger Quell von Spaß und Abwechslung … Ein humorvolles, leicht wegzulesendes Buch – sowohl für Leute, die den Führerschein noch vor sich haben als auch für die, die die Erleichterung spüren wollen, dass sie sich damit nicht mehr beschäftigen müssen.
    Die Zeit der Ruhelosen Die Zeit der Ruhelosen (Buch)
    10.04.2017

    Eindringlicher Gesellschaftsroman über Aufstiege, Niedergänge und die Unmöglichkeit, die eigene Herkunft abzuschütteln

    „Die Zeit der Ruhelosen“ liest sich sehr intensiv. Schon der Einstieg – die Schilderung eines Afghanistan-Einsatzes aus der Sicht eines französischen Soldaten – ist hart und gleichzeitig die Vorbereitung des Lesers auf das, was noch folgt: Zwar sind Krieg und Terror nicht die Hauptthemen des Buches, tauchen aber immer wieder auf. Die Protagonisten in Karine Tuils Roman kommen, wie der Titel schon sagt, nicht zur Ruhe: Ein Afghanistan-Heimkehrer, ein erfolgreicher Geschäftsmann und ein politischer Aufsteiger. Zwar kreuzen sich ihre Wege im Verlauf des Buches, doch sie haben kaum etwas miteinander gemeinsam. Jeder von ihnen ist ein Einzelkämpfer und strebt nach dem, was ihm wichtig ist: Karriere, Anerkennung, Liebe. Immer wieder geht es dabei um Macht. Die Macht, etwas zu bewirken, zu beeinflussen oder zu kontrollieren. In ihrem Streben kommen die Hauptfiguren ins Straucheln und müssen mehr oder weniger schmerzhaft feststellen, dass sie nicht frei agieren können, dass insbesondere ihre Herkunft sie nicht loslässt. Sie können ihre Vergangenheit nicht abschütteln, sie holt sie ein, egal, wie sehr sie sich innerlich und äußerlich von ihr distanzieren. Der Soldat wurde durch seinen letzten Einsatz traumatisiert, der Geschäftsmann muss sich durch die Presse daran erinnern lassen, dass er als Jude geboren wurde und sieht sich bald einer bösartigen antisemitischen Kampagne ausgesetzt. Der politische Aufsteiger entfernt sich gerne und schnell von seinen Banlieue-Wurzeln, doch sowohl seine neuen Kollegen als auch ein alter Freund, der sich religiös radikalisiert hat, lassen nicht zu, dass er diese vergessen kann.

    Doch in „Zeit der Ruhelosen“ wird auch geliebt und geweint. Es ist ein vielschichtiges Buch, dass mich sehr gefesselt hat. Ich konnte mit den Protagonisten mitfühlen, denn auch wenn sich meine Sympathien bisweilen in Grenzen hielten: Karine Tuil zeigt nachvollziehnbar, was jeden einzelnen antreibt. Parallel ist man bei Aufstiegen und Untergängen der einzelnen Figuren dabei. Mich hat beeindruckt, wie gut die Autorin die Erlebniswelt der drei so unterschiedlichen Protagonisten erfasst hat: Man zieht mit ihnen in den Krieg, die PR-Schlacht, den Élysée-Palast. Karine Tuil beschreibt Atmosphären, Orte und Gefühle so eindringlich, dass man als Leser kaum näher dran sein könnte. Und so ist auch das Leseerlebnis ruhelos, und genauso lässt einen das Buch nach seinem dramatischen Finale zurück. Ein großer Roman, den es sich unbedingt zu lesen lohnt.
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