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    Heimacker Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 25. Mai 2020
    "Hilfreich"-Bewertungen: 699
    316 Rezensionen
    Streichquartette Nr.1-16

    Streichquartette Nr.1-16 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.08.2020
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Beethoven seriös

    Die Beethovenschen Streichquartette sind seit je her der Publikumsbringer bei Kammerabenden. Auch die CD-Einspielungen als Gesamtaufnahme sind inflationär. Nun, was unterscheidet die vorliegende Box von den anderen? Das Gewandhaus-Quartett besteht seit mehr als 100 Jahren und setzt sich aus den Stimmführern der jeweiligen Streichergruppen des Gewandhaus-Orchesters zusammen. Es sind Musiker, die all abendlich musizieren und das gesamte Klassik- und Opernrepertoire beherrschen. Mit der entsprechenden Akribie sind wohl die Aufnahmen entstanden - genau am Text und in der Dynamik. Es ist ein sehr angenehmer Kunstgenuss. Die 16 Quartette und die Fuge werden von historischen Aufnahmefragmenten vergangener Besetzungen sowie Interviews und Anekdoten ergänzt. Sogar die Box macht sich optisch ganz gut im Regal. Warum das Booklet als CD-ROM ausgeführt ist, erschließt sich mir nicht. Es wäre noch genug Platz in der Box für eine Papierversion gewesen. Trotzdem klare Empfehlung!
    Serenaden Nr.6 & 13 "Kl.Nachtmusik"

    Serenaden Nr.6 & 13 "Kl.Nachtmusik" (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.08.2020
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Mozarts Ohrwürmer zum Mitsummen

    Vier der bekanntesten Streicherserenaden Mozarts zusammen mit seiner "Bauernsinfonie" auf einer CD sind der ideale Beginn einer klassischen Liebe. Für die meisten Sonder-Klasse-Orchester stellen die Serenaden keine Herausforderung dar. Die Staatskapelle spielt so, wie Mozart klingen sollte: Leicht und fluffig. "Der musikalischen Spaß" ist mit seinen falschen Tönen und dem dilettantischen Aufbau für Laien wie Fortgeschrittene ein Genuss. Nach heutigen Maßstäben würde das Horn-Sextett als ernsthafte Komposition durchgehen. Eine CD für alle!
    Kantate op.1 "Johannes Damasencus"

    Kantate op.1 "Johannes Damasencus" (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.07.2020
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Russische Chor-Romantik

    Rachmaninow und sein Lehrer Tanejew mit zwei besonderen Chorwerken auf einer CD vereint. Ersteren kennt man hierzulande als Tastenschinder und mit seiner zweiten Sinfonie, Tenejew dagegen so gut wie garnicht. Beide gehörten zur Moskauer Komponistenriege als Gegenpol zum Mächtigen Häuflein Petrograds. Die vier Glockensätze sind wunderbare Chorsinfonik. Die Darstellung der verschiedenen Bimmeltypen durch Sänger und Orchester (ohne Glocken!) ist etwas Besonderes. Ebenso Tanejews Johannes-Kantate. Der Chor wechselt zwischen barockem Kontrapunkt, romantischem Schwebesatz und Fuge. Bach mit Bortnjanski, sozusagen. Kitajenko fügt seinen Einspielungen von Werken russischer Komponisten mit dem Gürzenich zwei tolle Aufnahmen hinzu. Fialas Chor gehört mit seinem ausgewogenem Klang besonders im slawischen Repertoire zur Spitze der Konzertchöre. Die Solisten, alle drei Muttersprachler, sind gut dabei. Ihre Aufgaben sind überschaubar. Da man die Werke in Deutschland kaum auf der Bühne erleben kann, ist die CD unbedingt zu empfehlen. Das Booklet ist gut gemacht. Besonders die Texteübersetzungen helfen beim Verständnis. Tanejews Lebensdaten darin sind leider frei erfunden.
    Symphonie Nr.2

    Symphonie Nr.2 (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    25.07.2020
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Immer wieder schön

    Wer zu den Konzertgängern im Raum Dresden gehört, bekommt Rachmaninows Zweite nahezu jedes Jahr von heimischen oder Gastorchestern in wechselnder Qualität zu hören. Kein Wunder, da der Komponist die Sinfonie in Dresden geschrieben hat. In dieser großen Sinfonie mit ca. einer Stunde Spieldauer wird Rachmaninows Personalstil wunderbar sichtbar. Hochemotionale und sehr dynamische Teile, mit vielen Brüchen, stehen schwelgerischen Streicher- und Triopassagen gegenüber. Dabei ist sein Stil im Gegensatz zur 1. Sinfonie stets fließend und rund. Die Sätze sind abgeschlossen und, wie alle seiner Werke, nicht plakativ. Das Werksverständnis der Dirigenten reicht von überzogener Zurückhaltung bis zu Rummelplatzmusik. Bei Kitajenko bekommt man nichts davon. Er schwelgt im Adagio und ist lebhaft und akzentuiert in den Allegro-Sätzen. Das Gürzenich wird gefordert, aber nicht überfordert. Ein schönes Klangerlebnis. Die Vocalise aus den 14 Romanzen op. 34 ist ein Evergreen vieler Trauerfeiern. Die hohe Singstimme mit einem Counter zu besetzen - kann man schon mal machen. Muss man aber nicht.
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    Werke für Violine & Klavier

    Werke für Violine & Klavier (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    25.07.2020
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Spacek virtuos!

    Der Geiger Heinrich Wilhelm Ernst war jüngerer Zeitgenosse Paganinis und in den Konzertsälen dessen direkter Konkurrent. Beide haben das Geigespiel um viele neue Techniken bereichert. Während sich Paganini etwas mystisch gegeben haben soll, galt Ernst als Frohnatur. Hauptwerk der vorliegenden CD sind die sogenannten Polyphonen Studien. Ernst hat sie für andere Geigenvirtuosen der damaligen Zeit geschrieben. Später hat es auch Eugène Ysaye mit seinen sechs Sonaten so gehalten. Beide Kompositionen hat der Tschechische Ausnahmegeiger Josef Spacek aufgenommen. Er ist ein exzellenter Techniker und einer der Wenigen, die sich an diese Stücke trauen und diese auch in Kammerkonzerten spielen. Wer virtuose Solo-Geige mag, sollte sich die Platte zulegen. Die Stücke mit dem dezent repetierenden Gordon Back sind ebenfalls hörenswert. Für Feinschmecker!
    Slawische Tänze Nr.1-16

    Slawische Tänze Nr.1-16 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    25.07.2020
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ohrwürmer am laufenden Band

    Obwohl es mehr die kommerziellen Interessen des Verlegers waren, die Dvorák zur Komposition der Slawischen Tänze motiviert haben, so sind es trotzdem Meisterwerke, die den internationalen Ruhm des Komponisten begründeten. Heute sind sie aus den Konzertprogrammen nicht mehr wegzudenken. Ob als Ouvertüren oder Zugaben großer Konzertabende werden die kurzen Tänze gern gegeben. Die Tschechische Philharmonie hat wahrscheinlich mehr Aufnahmen der Tänze auf Tonträger vorgelegt, als jedes andere Orchester. Mit Václav Neumann als Dirigenten kenne ich schon allein zwei Einspielungen. Die vorliegenden Aufnahmen von Anfang der 70er gehören zu den Besten. Vom schmissigen Furiant bis zur vornehmen Sousedská sind die Böhmischen Musikanten in ihrem Element.
    Symphonie Nr.1

    Symphonie Nr.1 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.06.2020
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Demontage eines Wunderkindes

    Rachmaninows erste Sinfonie markiert das Ende seiner Jugendzeit. Die Missgunst der Etablierten holte ihn vom Talentehimmel unsanft auf den Boden der Realität. Das Können allein bedeutet nichts, wenn das Wohlwollen der Mächtigen fehlt. Auch, wenn die das Wasser nicht reichen können. Er hat nach der katastrophalen Uraufführung die Sinfonie verbannt. Die Verbannung ist inzwischen aufgehoben.
    Dmitri Kitajenko, ein anerkannter Spezialist des russischen und sowjetischen Repertoires, hat sich mit dem Gürzenich u.a. Rachmaninows Erste vorgenommen, und er war dabei bestimmt nicht besoffen, wie es dereinst Glasunow bei der Premiere gewesen sein soll. Die Sinfonie ist unverkennbar ein Jugendwerk. An Selbstbewusstsein hat es dem Komponisten nicht gemangelt. Das Dies irae als Thema zu wählen, ist für einen Anfang Zwanzigjährigen zumindest mutig. Die Ecksätze sind voller Wendungen und Farbwechsel. Allein schon die rhythmischen Verschiebungen verlangen nach einem stringenten Dirigat. Das Larghetto ist eine wunderschöne Liebeserklärung.
    Die sinfonische Dichtung "Der Fels" ist eine sehr plastische Komposition. Der Achtzeiler von Fels und Wolke ist ein hübsches Thema für eine musikalische Bearbeitung. Und auch die russische Seele kommt dabei nicht zu kurz.
    Leider sind beide Werke kaum in den Konzertsälen zu hören. Schön, dass es jetzt diese Platte gibt.
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    Missa Solemnis op.123

    Missa Solemnis op.123 (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.06.2020
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Beethovens große Chormusik

    Der viel beschäftigte Helmuth Rilling gilt als Institution in Sachen Bach. Seine Komplettaufnahme aller Bachkantaten sind das Maß der Dinge. Das Oratorium und die Messen Beethovens sind ein ganz anderes Kaliber. Orchester und Chor haben andere Dimensionen und die Solisten weitaus größere Aufgaben. Hinzu kommt, dass die Musik für den Kirchenraum komponiert ist. Mit langen Nachhallzeiten insbesondere für die Chorpassagen mit ihren hohen Sopranstimmen. Die Gächinger Kantorei und das Stuttgarter Bach-Collegium, beides Projekt-Klangkörper, lösen die Aufgaben künstlerisch mit Bravour. Einen optimalen Klang für solche Musik einzufangen, ist schwierig. Die drei Aufnahmen aus den neunziger Jahren können sich hören lassen. Sie sind eine gute Ergänzung in der heimischen Beethoven-Sammlung und für alle, die die Stücke live erlebt haben, eine schöne Erinnerung.
    Symphonien Nr.1-9

    Symphonien Nr.1-9 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.06.2020
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Beethoven-Zyklus in Vollendung

    Die Dresdner Staatskapelle besticht seit jeher mit ihrem sonoren Klang (Wagners "Wunderharfe") und einem traumwandlerischen Rubato. Der in Amerika geborene Schwede Herbert Blomstedt gab 1969 bei der Staatskapelle sein Debüt, um dann 1975 dauerhaft in den Osten zu kommen und das Orchester für zehn Jahre zu leiten. Heute ist das Phänomen Blomstedt Ehrendirigent der Dresdner. Er nutzt bei seinen Dirigaten immer die besonderen Qualitäten der Orchester, um sie mit den Kompositionen in Einklang zu bringen.
    Der vorliegende Zyklus aus den siebziger Jahren ist klanglich hervorragend. Es ist kein Originalklang der Beethoven-Zeit. Gemessen an den heutigen Hörgewohnheiten ragen die Aufnahmen weit aus den inflationären Angeboten des Marktes zu den Beethoven-Sinfonien heraus. Die Neunte mit den beiden inzwischen verstorbenen Dresdner Kammersängern Peter Schreier und Theo Adam hat für mich Kultstatus.
    The Tschaikowsky Project

    The Tschaikowsky Project (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    09.06.2020
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Glücksfall

    Um es vorweg zu nehmen: Der Großteil der vorliegenden Aufnahmen hat für mich Referenzstatus. Die Symbiose Bychkov-Tschechische Philharmonie-Gerstein ist wohl schwer zu toppen. Das Orchester ist seit der Leitung des leider verstorbenen Jiri Belohlavek ständig auf der Rangliste der Fachjournalisten unter den 20 besten Orchestern der Welt. Es war Glück im Unglück, dass Semyon Bychkov die Leitung des Orchesters übernehmen konnte. Im Rudolfinum spielt man die Konzerte meist vier Mal an drei Tagen. Die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten ist sehr intensiv. Alle Stücke wurden auch in den Abonnementskonzerten gespielt. Die Klavierkonzerte sind Live-Aufnahmen. Die Manfred-Sinfonie hat für Bychkov einen besonderen Stellenwert. Das ist unüberhörbar. Meine Favoriten sind die vierte Sinfonie, das G-Dur-Konzert mit dem Cello-Solo im 2. Satz und, natürlich, die Streicherserenade.
    Klavierquintett op.8

    Klavierquintett op.8 (SACD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    05.06.2020
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Musik zum Genießen

    Die Musik Josef Suks ist außerhalb Böhmens selten in den Konzertsälen zu erleben. In seiner Heimat dagegen wird er verehrt, und man kann zumindest das g-Moll-Quintett gelegentlich live hören. Die Klaviermusik hat auch hier, außer in den Musikschulen, Seltenheitswert. Deshalb ist es schön, dass es diese Platte gibt. Christian Tetzlaff nebst Schwester und Schwager waren mir von Plattenaufnahmen und den Konzertsälen her bekannt. Kiveli Dörken und Timothy Ridout noch nicht. Wenn Tetzlaffs Trio-Kumpel Lars Vogt seine Studentin für so ein Projekt empfiehlt, dann muss diese über ein außerordentliches Talent verfügen. Und das hat sie. Ihr Spiel ist sehr dynamisch und trotzdem leicht und filigran. Im Quintett muss sie forsch zur Sache gehen. Sie tut dies, ohne die anderen zu dominieren. Die zehn Solostücke für Klavier liegen ihr. Sie kann damit im wahrsten Sinne des Wortes spielen. Bleibt zu hoffen, sie bald auf den großen Podien hören und sehen zu dürfen.
    Die vorliegende Platte ist durchaus auch als Serenade geeignet. So mit Whisky und Zigarre bzw. Smoothie vor der untergehenden Sommerabend-Sonne.
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    Le Poeme de l'extase op.54

    Le Poeme de l'extase op.54 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    05.06.2020
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Interessante Mischung

    Die vorliegende Platte ist eine Zusammenstellung von früheren Aufnahmen und Veröffentlichungen der Dresdner Philharmonie. Mit Skrjabin und Albéniz wurden zwei Zeitgenossen vom Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts ausgewählt, die aus geografisch gegensätzlichen Ecken Europas stammen und doch durchaus vergleichbar sind. Beide sind Pianisten und Wunderkinder. Der Russe Skrjabin fällt nach mehreren Krankheiten vom Glauben ab, wird Theosoph und entwickelt eine veritable Klatsche. Er sieht sich als gesamtkünstlerischen Messias. Und Synästhet soll er auch gewesen sein. Egal, sein "Le Poéme de l'extase" ist jedenfalls ein grandioses Werk mit gigantischem Schluss, der wohl als solcher nur im Konzertsaal richtig wirkt. In Dresden konnte man das Teil 2019 zwei Mal hören. Davon ein Mal mit der Dresdner Philharmonie. Es war toll. Auf der Platte ist eine seltene Aufnahme mit Johannes Winkler, der leider jung verstorben ist, zu hören.
    Albéniz war ein ruheloser Wanderer, der stilistisch seiner spanischen Heimat verbunden war und fast ausschließlich Klavierstücke komponierte. Die "Iberia-Suite" ist bis auf den Fronleichnamszug von Sevilla (Nr. 2) von fremder Hand orchestriert worden.
    Die Dresdner sind als rein philharmonisches Orchester sehr wandlungsfähig, haben einen speziellen Streicherklang und sind immer eine Reise wert. Jörg-Peter Weigles "Iberia" klingt sehr spanisch, nicht so ausufernd. Der genannte Fronleichnamszug hat auch etwas von Skrjabin, obwohl sich beide wohl nie getroffen haben.
    Klavierkonzert Des-Dur

    Klavierkonzert Des-Dur (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    04.06.2020
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Abseits des Standard-Repertoires

    Komponisten der Sowjetzeit werden immer im politischen Kontext gesehen. Für oder gegen die Sowjetmacht. Am Ende waren sie alle Opfer. Chatschaturjan, wie Stalin aus Tbilissi stammend, schrieb tolle Ballettmusik, einige Sinfonik, Konzerte und Kammermusik sowie proletarisch und rotarmistisch angehauchte Lieder und Auftragsmusik. In die heutigen Konzertsäle schaffen es nahezu ausschließlich seine Ballettsuiten.
    Insofern ist es eine tolle Idee von cpo, seinen Konzerten und Rhapsodien eine kleine Reihe zu widmen. Die meisten Orchester, Dirigenten und Solisten sind sich dafür zu schade. Dafür ist es umso bemerkenswerter, was Maestro Raiskin, Professor Simonian und die Rheinische Philharmonie hier zustande gebracht haben. Bisher habe ich das Koblenzer Orchester noch nicht leibhaftig erlebt. Nun, ich nehme es mir vor, das zu ändern.
    Das Klavierkonzert lebt von Kontrasten und Brüchen, rasanten Klavierläufen und trioartigen Holzbläserpassagen, ruhigen Akkorden und treibenden Tutti-Teilen. Vom orientalischen Des-Dur über chromatische Steigerungen bis zum Rand der Atonalität ist alles dabei. Schwindelerregend sind die Kadenzen in den Randsätzen. Musik zum Zuhören.
    Die Rhapsodie steigert sich anfangs in drängenden Synkopen über einen Streicherteppich. Auf dem Höhepunkt bricht das Klanggewirr auf und die Lokomotive geht mit rasanten Klavierläufen unaufhaltsam ab, bis das Ganze in einen großen Trauermarsch mündet. Das Tamtam leitet die kurze Coda und das effektvolle Finale ein. Eine feine Platte.
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    • Violinkonzert Violinkonzert (CD)
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    Symphonien Nr.1-4

    Symphonien Nr.1-4 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.05.2020
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Romantik auf höchstem Niveau

    Brahms hat sich anfangs mit der Sinfonik etwas schwer getan. Seine eigenen Ansprüche standen ihm im Weg. Wer bei Bach nach Satzfehlern sucht, will natürlich selbst perfekt sein. Die Sinfonien, Ouvertüren und Konzerte aus seiner Feder sind der Inbegriff der Romantik geworden.
    Die Staatskapelle Dresden verfügt von jeher über einen sonoren Klang, ausgesuchte Bläser und eine sehr dynamische Spielfähigkeit. Eigenschaften, die sie für das romantische Repertoire prädistinieren. Und so klingen auch die vorliegenden Aufnahmen. Es sind nahezu Referenzaufnahmen. Christian Thielemann konnte aus dem Vollen schöpfen, und das hat er auch gern angenommen. Sein Gespühr für Nuancen macht seine Arbeit aus. Die Musiker und das Publikum schätzen ihn dafür.
    Die Konzerte auf DVD sind eine tolle Ergänzung. Noch mit Kai Vogler als Konzertmeister kann man dem Maestro zusehen, wie er den Takt von unten nach oben schlägt, quasi die Betten aufschüttelt. Mit Mauricio Pollini ist er auf einer Wellenlänge. Lisa Batiashvili spielt ihren Brahms nicht ganz so gewichtig. Die Busoni-Kadenz kommt ihr da entgegen. Eine Herausforderung - wie auch das neonfarbene Kleid!
    Rigoletto

    Rigoletto (DVD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    27.05.2020
    Bild:
    4 von 5
    Booklet:
    1 von 5
    Extras:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Oh, wie so trügerisch sind Weiberherzen"

    Verdis Ohrwurm-Grusel-Oper in der wunderbaren Inszenierung des mittlerweile verstorbenen Nikolaus Lehnhoff an der Dresdner Semperoper. Gesungen in italienischer Sprache (auf DVD mit wählbaren Untertiteln) begeistert noch heute das Dresdner Publikum. Fabio Luisi hat die Musik sehr detailgetreu einstudiert und gibt Solisten, Chor wie Orchester die Möglichkeit zu glänzen. Diego Flórez, von Pavarotti selbst als sein ebenbürtiger Nachfolger benannt, brilliert mit klarem Heldentenor; Diana Damrau ist eine fatal verliebte Gilda in den höchsten Tönen. Zeljko Lucic als Rigoletto ist darstellerisch wie gesanglich hohes Niveau. Die beiden Dresdner Publikumslieblinge Christa Mayer (inzwischen Kammersängerin) und Georg Zeppenfeld spielen und singen auch heute noch das Mörderpärchen in den aktuellen Spielzeiten. Die Aufnahme ist für Laien ein toller Einstieg in die Welt der Oper. Und für alle Experten eine schöne Bereicherung.
    Symphonien G-Dur & A-Dur

    Symphonien G-Dur & A-Dur (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    25.05.2020
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Barockmusik zum Entspannen

    Der Nürnberger Pachelbel ist uns weitgehend mit dem D-Dur-Kanon in allen möglichen Varianten und von der Orgel her bekannt. Seiner Musik ist eine gewisse Festlichkeit und Leichtigkeit zu eigen. Der 35 Jahre jüngere, aus Thüringen stammende Fasch hingegen, hat neben Werken für Streicher und Kantaten viel für Bläser geschrieben. Stilistisch geht er bereits in Richtung Wiener Klassik - mit virtuosen Soli und musikalischer Thematik. Beide waren Zeitgenossen Bachs.
    Der inzwischen verstorbene Jean-Francois Paillard war excellenter Kenner und Erforscher der Barockmusik. Die meisten Noten für die Werke der beiden Komponisten kann man sich nicht einfach kaufen. Seine Einspielungen, auch diese hier von 1968, sind immer etwas Besonderes.
    Mich versetzt diese Musik in eine entspannte, fröhliche und auch etwas feierliche Stimmung. Pachelbels Kanon in der vorliegenden Aufnahme ist eine meiner Lieblingsversionen.
    301 bis 316 von 316 Rezensionen
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