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    2. Alle Rezensionen von H. W. Seipolt bei jpc.de

    H. W. Seipolt

    Aktiv seit: 09. Dezember 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 62
    10 Rezensionen
    Pasodoble Pasodoble (CD)
    08.02.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Polnische Romantik und skandinavische Klarheit in Vollendung !

    Leszek Mozdzer gilt als der talentierteste und vielseitigste Jazzpianist Polens. Seine CDs verkaufen sich dort in großen Auflagen. Im Kammermusiksaal war er bereits vor zwei Jahren mit einem Solo-Recital zu Gast und begeisterte Publikum und Presse. Nun ist er im Duo mit dem unkonventionellen schwedischen Bassisten Lars Danielsson zu erleben, der seine Laufbahn als klassisch ausgebildeter Cellist begann - eine spannende Symbiose zweier außergewöhnlicher Musiker. Die Symbiose zwischen den beiden ist frappierend. Beide Musiker sind aus dem gleichen Holz geschnitzt. Ihre große Bewunderung füreinander lässt sich auf ihrem ersten Duo-Album klar erkennen. Wer den einen oder anderen Standard erwartet hat, sieht sich überrascht.

    Aus Bass und Klavier wuchsen so viele Ideen, dass mit Ausnahme eines Stücks - den traditionellen Folksong "Eja Mitt Hjärta" hat der Schwede speziell für dieses Album arrangiert - alle Titel Eigenkompositionen von Lars oder Leszek sind. Eine musikalische Ehe, die eine lange gemeinsame Zukunft verspricht. Eine der schönsten CDs dieses Frühlings ist dabei entstanden: Polnische Romantik und skandinavische Klarheit tanzen in dieser Musik im wahrsten Wortsinn einen Pasodoble.

    Eine feine CD, die allerdings gelungene Kompositionen und Raffinessen hinter einem vordergründigen Wohlklang versteckt. Somit eignet sich "PASODOBLE" vorzüglich als Begleiter zu einer Kanne Tee und einem guten Buch, wenn es Sonntag Nachmittag regnet. Zum Beispiel.
    Rabo De Nube: Live 2007 Rabo De Nube: Live 2007 (CD)
    06.02.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Grandiose Töne der Meditation und der Tiefe!


    Obwohl Charles Lloyd in regelmäßigen Abständen die Zusammenstellung seiner Band ändert, bleibt er mit seiner musikalischen Darstellungskunst einzigartig und stets auf der Höhe der Zeit. Was diesen stillen, großen Saxophonisten und Flötisten nicht zuletzt auszeichnet, ist sein Spürsinn für Musiker, die seine Neugierde teilen. Dies ist kein Zufall, sondern liegt wohl an der unglaublichen Präsenz und positiven Ausstrahlungskraft, die der mittlerweile 70-jährige Musiker auf seine Bandmitglieder ausübt. Charles Lloyd bewegt sich nicht auf einer Linie durchs Leben, sondern in Kreisen. Es gibt keinen Anfang und kein Ende - das Vergangene bleibt gegenwärtig, die Zukunft ist stets zum Greifen nah. Tieftöner Reuben Rogers und Schlagzeuger Eric Harland sind Meister in der elastischen Modellierung von Beat und Puls. Dazu kommt mit Jason Moran ein Pianist, der alte und avantgardistische Spieltechniken hinterlistig und klug durcheinanderwirbelt: grandios sind diese Mitspieler allemal!

    Am 24. April 2007 bewies Lloyds Quartett bei einem Auftritt in Basel ein Maximum an Geistesgegenwart. Lloyd erinnerte sich kürzlich, dass dieses Konzert ein sehr spezieller Moment gewesen sei. Nicht nur das Publikum, sondern eben auch sein begnadetes Künstlerkollektiv seien bereit gewesen, auf eine Reise ins Unbekannte mit ihm zu gehen. Solche Konzerte sind nicht planbar. Sie passieren einfach. Sie bleiben in ihrer Stimmung und ihrer Expression phänomenal. Unter dem Titel "Rabo de Nube" (Schweif der Wolke) liegt nun ein Mitschnitt des denkwürdigen Konzerts vor. Abgesehen vom Titelstück, einer Ballade des Kubaners Silvio Rodriguez, setzte Lloyd ausschliesslich Eigenkompositionen aufs Programm, darunter auch Nummern, die nicht nur in der Titelgebung auf Spirituelles verweisen. Da formt sich gleichsam aus dem säuselnden Nichts ein packendes Stück Modern Jazz ("Sweet Georgia Bright"), da werden ethnische Versatzstücke variiert ("Ramanujan"), da verharrt man auch schon mal im scheinbar Vagen ("Migration Of Spirit"). Dennoch sind diese akustischen Filme außerordentlich fähig, ein Publikum in den Bann zu ziehen. "Die grossen Meister haben die Gabe, die Moleküle in der Luft zu ändern, ihre Musik hebt uns empor", sinierte unlängst dieser Schamane über die Welt des Jazz.

    Dabei ist er fraglos selber einer: Mit den bewundernswerten ausschweifenden, hymnischen Meditationen seiner Band gibt Charles Lloyd einen befreienden Atem für den zeitgenössischen Jazz - dringender denn je !
    Night Train Night Train (CD)
    05.02.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Oscar Peterson's 'Night Train' - sein wohl bestes Album !

    Der Zug hat im Jazz eine ganz besondere Bedeutung: Viele Schwarze kamen mit dem Mississippi-Dampfer von New Orleans in den Norden - viele fuhren aber auch mit dem Zug. So gibt es neben dem 'Night Train' verschiedene andere Jazztitel mit einem Bezug zur Eisenbahn: 'Take the A-Train' (B. Strayhorn, 1957), 'Honky Tonk Train Blues' (M. L. Lewis, 1927), 'Choo-Chooch-Boogie' (B. Haley, 1956) oder 'Midnight Special' (H. Ledbetter,1936).

    Oscar Peterson's 'Night Train' gehört wohl zu den schönsten Piano-Trio Alben des Jazz. Gemeinsam mit Ray Brown (b) und Ed Thigpen (dr) bildet der Pianist ein exzellentes Trio, das auch über lange Zeit zusammen blieb und einen sehr persönlichen Stil entwickelte: leicht swingend, sehr dynamisch und bestechend präsent. Oscar Peterson ist einer der versiertesten und ausdrucksstärksten Pianisten des Jazz und hat im Trio-Format sein bestes Umfeld gefunden. 'Night Train' besticht durch herrliche Standard-Interpretationen wie etwa 'Georgia on My Mind' oder 'C Jam Blues'.

    Peterson widmete dieses Album seinem Vater, der als Schlafwagen-Stewart bei den Canadian Pacific Railways arbeitete, so erklärt sich vielleicht sein besonders emotionelles Spiel bei dieser Session. 'Night Train', in nur 2 Tagen eingespielt - am 15. und 16. Dezember 1962 in den Radio Recorders Studios Hollywood -, ist wohl bis heute Oscar Petersons berühmtestes und vielleicht bestes Album !
    Chet: The Lyrical Trumpet Of Chet Baker Chet: The Lyrical Trumpet Of Chet Baker (CD)
    01.02.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Trompetenblues von gehaucht-verruchter Eleganz

    Ohne Zweifel zählt Chet Baker zu den wichtigsten und einflußreichsten Musikern des modernen Jazz, besonders des Westcoast-Jazz. In der Öffentlichkeit wurde er zwar von Miles Davis überschattet, doch noch heute bewundern viele junge Musiker seine kompromißlose musikalische Individualität.

    Chesney Henry ,Chet' Baker (Yale/Oklahoma, 1929 - Amsterdam/NL, 1988) brachte sich mit seinem zarten, dünnen Ton in den Fünfziger Jahren an die Spitze vieler Jazz-Polls. Nur er vermochte jenen unverwechselbaren Trompetenton in gehaucht-verruchter Eleganz hervorzubringen. Es schien sogar, er bringe durch das Instrument seine bittersüßen Ton-Geschichten zum lyrischen Sprechen. Dies ist wohl auch bis heute der Grund dafür, warum Bakers uvre mehr denn je sein Publikum findet: man kann ihm tatsächlich stundenlang zuhören. Das bleibt sein eigentliches Geheimnis: die Verbindung aus Empfindung und Architektur, Lyrik und Logik.

    Bakers kongeniales Zusammenspiel zeigt sich eben auch und besonders auf dieser Jahrhundertscheibe des Cool-Jazz, die nur in zwei Tagen - im Dezember 1958 und Januar 1959 - mit Ausnahmemusikern wie Herbie Mann (fl), Pepper Adams (as), Bill Evans (p), Kenny Burrell (g), Paul Chambers (b) und Connie Kay/Philly Joe Jones (dr) eingespielt wurde.

    Die kühle Noblesse des Openers ,Alone Together' setzt sich fort im Hamilton/Lewis-Klassiker ,How High The Moon', der sich im Lyrismus von Bakers Trompetensound völlig verklärt. Hervorragend: Die Musikalität und Glätte der Melodielinien besonders von ,Tis Autumn' von ,If You Could See Me Now', das prompte Ensemblespiel in ,September Song', der feine Kontrapunkt sowie die funktionelle, ebenso antreibende wie zurückhaltende Unterstützung der Rhythmusinstrumente in ,You'D Be So Nice To Come Home To' oder in ,Time On My Hands'.

    Nach Miles Davis hat kein Trompeter das Phänomen der Einsamkeit und der Melancholie so anrührend eingefangen wie Chet Baker. Die CD ,Chet' ist eine besonders empfehlenswerte Platte für ruhige Mußestunden !
    Senzo Senzo (CD)
    01.02.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Abdullah Ibrahim - Begegnung(en) mit lyrischen Klanglandschaften

    Der südafrikanische Musiker und Pianist Abdullah Ibrahim, von keinem geringeren gefördert als von Duke Ellington, zählt weltweit zu den anerkanntesten Tonmalern auf dem Jazzklavier. Auf dem Soloalbum "Senzo" ist sein Spiel von einem tief in der Seele lodernden Feuer gekennzeichnet: von seltener ästhetischer Schönheit. Es ist die hohe Anschlagskunst Ibrahims, der nicht nur auf den Tasten des Klaviers spielt, sondern lyrische Stimmungen und intime Zwischentönen hervorzaubert und dieses geniale Album sich dadurch wohltuend von den anderen unzähligen Piano-Alben heraushebt, die momentan den Markt bedrängen.

    Als "trance-mission" bezeichnet der gebürtige Kapstädter seine Musik, in der die Klage, der Freudengesang und das Hymnische übergangslos ineinander fließen, sich formen, um erneut in einem herrlich-lyrischen Klang zu generieren. In seiner Musik malt er die großartige Weite der afrikanischen Landschaften: es gibt Geschichten zu jedem Stück, die gelegentlich an die Idee des symphonischen Gedichts in der Spätromantik erinnern.

    Die 22 pianistischen Miniaturen sind in ihrer Gesamtheit Teil eines nicht abreissenden Bewusstseinsstroms, der weit über den unmittelbaren Klang der Musik hinausreicht. Es ist die Menschlichkeit des Klangs und die Freundlichkeit seiner Melodien, die Abdullah Ibrahims Kosmos so einzigartig machen: auch der dem Jazz gegenüber sonst eher reservierte Hörer findet in diesem großartigen Album einen Wohlklang, der entspannend und erfüllend wirkt. Und das macht "Senzo" zu einem Meisterwerk ersten Ranges.
    Senzo: Solo Piano Senzo: Solo Piano (CD)
    01.02.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Abdullah Ibrahim - Begegnung(en) mit lyrischen Klanglandschaften

    Der südafrikanische Musiker und Pianist Abdullah Ibrahim, von keinem geringeren gefördert als von Duke Ellington, zählt weltweit zu den anerkanntesten Tonmalern auf dem Jazzklavier. Auf dem Soloalbum "Senzo" ist sein Spiel von einem tief in der Seele lodernden Feuer gekennzeichnet: von seltener ästhetischer Schönheit. Es ist die hohe Anschlagskunst Ibrahims, der nicht nur auf den Tasten des Klaviers spielt, sondern lyrische Stimmungen und intime Zwischentönen hervorzaubert und dieses geniale Album sich dadurch wohltuend von den anderen unzähligen Piano-Alben heraushebt, die momentan den Markt bedrängen.

    Als "trance-mission" bezeichnet der gebürtige Kapstädter seine Musik, in der die Klage, der Freudengesang und das Hymnische übergangslos ineinander fließen, sich formen, um erneut in einem herrlich-lyrischen Klang zu generieren. In seiner Musik malt er die großartige Weite der afrikanischen Landschaften: es gibt Geschichten zu jedem Stück, die gelegentlich an die Idee des symphonischen Gedichts in der Spätromantik erinnern.

    Die 22 pianistischen Miniaturen sind in ihrer Gesamtheit Teil eines nicht abreissenden Bewusstseinsstroms, der weit über den unmittelbaren Klang der Musik hinausreicht. Es ist die Menschlichkeit des Klangs und die Freundlichkeit seiner Melodien, die Abdullah Ibrahims Kosmos so einzigartig machen: auch der dem Jazz gegenüber sonst eher reservierte Hörer findet in diesem großartigen Album einen Wohlklang, der entspannend und erfüllend wirkt. Und das macht "Senzo" zu einem Meisterwerk ersten Ranges.
    Reise Know-How CityTrip Maastricht mit Lüttich Reise Know-How CityTrip Maastricht mit Lüttich (Buch)
    29.01.2018

    Ein kompetenter Begleiter für die Stadt an der Servatiusbrücke

    Maastricht zählt für mich zu den interessantesten städtischen Ausflugsorten in der Euregio Maas-Rhein. Es ist ein Vergnügen, in der verwinkelten Altstadt auf dem Kopfsteinpflaster zu flanieren und zwischen vielen Brasserien, Cafés sowie großen und kleinen Restaurants die Sehenswürdigkeiten dieser Stadt zu entdecken. Mit seinem historischen Stadtviertel, den altehrwürdigen Kirchen und malerischen Wegen und Gassen zählt Maastricht auch zu den schönsten Städten der Niederlande.

    Ulrike Grafberger stellt in ihrem Buch „CityTrip Maastricht mit Lüttich“ z.B. acht interessante und wichtige Spaziergänge durch die Stadt vor, bei denen es viel zu entdecken gibt: Rund um den Markt (S. 16-21), Vrijthof (S. 21-29), Onze Lieve Vrouweplein und Stokstraatkwartier (S. 30-33), Jekerkwartier (S. 34-41), Sphinxkwartier (S. 41-45), Wyck und Céramique (S. 45-50). Nebenbei: Ich fahre mehrmals im Jahr nach Maastricht (ich wohne in der Aachener Region) und kann ein wenig beurteilen, wie an den tatsächlichen Orten und Sehenswürdigkeiten die Autorin die Besonderheiten der Stadt beschrieben hat. Und das tut sie - mit viel Herzblut, Sachverstand und gelegentlich feinem Humor! Selbst wer nur wenige Tage Zeit hat, kommt ordentlich auf seine Kosten (siehe Maastricht an einem Wochenende, S. 10f.). Dass hierbei für Erstbesucher oder auch „Wiederholungstäter“ wie mich ein schön beschriebener Stadtspaziergang (S. 14f.) angeboten wird, macht es einfach, die älteste Stadt der Niederlande sogar alleine zu begehen, wenn man/frau möchte.

    Originell finde ich die gut recherchierten Hinweise für Kunst- und Museumsfreunde, ebenso die randvollen Tipps für Genießer, Nachtschwärmer und Kauflustige, aber auch für den, der frei nach Kurt Tucholsky einfach mal „die Seele baumeln lassen“ möchte, und an sonnigen Tagen den Geruch der Maas in Ufernähe in seiner Nase spüren oder auf den zahlreichen grünen Parks (S. 95f.), vielleicht mit einigen Studenten, der Stille der Mittagspause lauschen möchte.

    Weitere Ausflüge erschließen die Umgebung Maastrichts (z.B. Burgruine Valkenburg aan de Geul, amerikanischer Soldatenfriedhof Margraten und Vaalserberg mit Dreiländereck, S. 56-58) und das etwa 35 km entfernte wallonische Lüttich (Liège) mit entsprechend beschriebenen Reisetipps (S. 59-66).

    Kurz & klein: Mit insgesamt 144 Seiten ist das Buchformat handlich und hosentaschentauglich; detailreich, aber nicht überfrachtet; alle Sehenswürdigkeiten sind übersichtlich, aber nie verwirrend verortet, sondern stets leicht und anschaulich zu finden, zudem mit einem clever durchdachten Nummernsystem. Der Maastricht-Stadtführer von Ulrike Grafberger versteht es, den Blick für die vielen faszettenreichen Seiten der Stadt zu wecken. „CityTrip Maastricht mit Lüttich“ ist ein kompetenter Begleiter für die Stadt an der Servatiusbrücke. Meine persönliche Empfehlung!
    The Essential Simon & Garfunkel
    The Essential (CD)
    05.08.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Eine für mich kompetente Zusammenstellung vieler wunderbarer und unvergesslicher Songs von Simon & Garfunkel, die wohl heute noch anrühren.
    Klavierwerke Klavierwerke (CD)
    05.08.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5
    Mir war nicht geläufig, dass Smetana solche anrührende Klavierstücke geschrieben hat. Um so mehr bin ich angenehm überrascht. Die Kompositionen sind verhalten, temperamentvoll und voller Poesie. Mehr davon!
    Christmas at San Marco - Venezianische Weihnachten Christmas at San Marco - Venezianische Weihnachten (CD)
    09.12.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Musikalisch üppiger "Weihnachtsteller" aus Venedig

    Baldassarre Galuppi (1706, Burano - 1785, Venedig) gehörte zu den angesehensten Musikern und Komponisten venezianischer Musik des 18. Jahrhunderts. In dieser Ära repräsentierte er wie kein anderer den musikalischen Zeitgeist der Serenissima. Er war u. a. befreundet mit Carl Philip Emmanuel Bach und Antonio Salieri.

    Im Winter des Jahres 1767, Galuppi war zu der Zeit schon im 5. Jahr Maestro di Coro (Chorleiter) von St. Markus - damit bekleidete er zudem die wichtigste Position im musikalischen Leben Venedigs überhaupt -, wurde von ihm wie üblich die Komposition einer festlichen Weihnachtsmesse erwartet. Zwar hielt sich "Il Buranello", genannt nach seinem Geburtsort, schon seit mehreren Monaten am russischen Hof Katharinas der Großen in Moskau auf, dennoch lieferte er pünktlich eine prachtvoll durchgestaltete Weihnachtskomposition ab. Überliefert ist, dass ihre exzellente Qualität und sprühende Galanz sowohl das Publikum als auch die Ausführenden im Hohen Dom von Venedig in der Mitternachtsmette begeisterte.

    Bei dieser Gelegenheit sind auch noch weitere Werke Galuppis zu Gehör gebracht worden, und aus diesem Grunde wurden für diese CD-Aufnahme die anderen zu einem typischen venezianischen Weihnachtsgottesdienst gehörenden Teile erkundet und sorgfältig ausgewählt: Das "Kyrie" hatte traditionell der erste Organist (hier: Ferdinando Bertoni) zu komponieren, "Gloria" und "Credo" der Maestro di Cappella (Galuppi) selbst. "Sanctus" und "Agnus Dei" wurden in der Regel durch einen Motetto und ein Instrumentalstück (hier vom Vize maestro di Cappella: Gaetano Latilla) ersetzt, während das Messproprium dem patriarchalischen Ritus folgend noch immer in gregorianischer Tradition gesungen wurde. Auf diese Weise ersteht durch diese Neuaufnahme des Vocal Concert Dresden der musikalische Eindruck eines klangprächtigen venezianischen Weihnachtsfestes. Ein hervorragendes internationales Solistenquintett und das Dresdner Instrumental-Concert musizieren mit dem hochgelobten Chor unter der Leitung von Peter Kopp.

    Dieser musikalisch üppig-bekömmliche "Weihnachtsteller" mit seinen vielen erlesenen Klangtrüffeln verdient größte Beachtung und wird hiermit wärmstens empfohlen!
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