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    2. Alle Rezensionen von opera bei jpc.de

    opera Top 25 Reviewer

    Active since: October 10, 2010
    "Helpful" ratings: 1814
    351 reviews
    Manon Manon (DVD)
    May 7, 2011
    Booklet:
    4 of 5
    Overall impression:
    5 of 5
    Sound:
    4 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Faszination pur

    Eine faszinierend, emotional involvierende Inszenierung von Vincent Paterson. Das bildsinnlliche Ambiente ist begeisternd. Anna Netrebko, eine Manon von glaubwürdiger Optik und klangsinnlichem Timbre. Ganz hervorragend dieses Rollenporträt. Ihre Wandlung vom unbedarften Mädchen zur Luxuslady ist von der Körpersprache einfach meisterhaft. Eine Rolle, die ihr auf den Leib geschrieben scheint. Ebenso herausragend Rolando Villazon. Berückend emotional und beinahe beängstigend in der identifikatorischen Substanz. Damit kann man sich allerdings auch die Stimme ruinieren. Alle anderen Rollen sind solide und typadäquat besetzt.
    Daniel Barenboim dirigiert mit akzentuierter Raffinesse.

    Eine Manon, die restlos begeistern kann.
    Thais Thais (DVD)
    May 7, 2011
    Booklet:
    4 of 5
    Overall impression:
    4 of 5
    Sound:
    4 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    4 of 5

    Inszenierungs-Highlight

    Eine Inszenierung von Pier Luigi Pizzi in involvierenden, symbolistischen Bildern von teils hinreissender Präsenz und Ausdrucksstärke. Insbesondere die Meditation ist großartig ins Bild gesetzt. Auch die tänzerische Gestaltung ist erklassig. Die Gesamtkonzeption hat etwas Tragendes-Meditatives- . Es steht ein Sängerensemble zur Verfügung, das insgesamt überzeugend agiert. Die Rolle der Thais singt Eva Mei sehr glaubwürdig insbesondere in den Pianopassagen. Im dramatischen Bereich zeigt sie manchmal leichte Schwächen. Michele Pertusi singt den Athanael mit breitbandigem, tendenziell rauhem Bassbariton sehr überzeugend. Er hat seine Stärken in der dramatischen Attacke. Das Dirigat von Marcello Viotti ist subtil und involvierend.

    Eine hervorragende Einspielung dieser fast vergessenen Oper.
    Falstaff Falstaff (DVD)
    May 7, 2011
    Booklet:
    4 of 5
    Overall impression:
    5 of 5
    Sound:
    4 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Renato Bruson als Falstaff

    Eine wunderbare, zeitlose, komödiantisch auf den Punkt inszenierte Aufführung mit allen pointiert dargebotenen "Köstlichkeiten" dieses Schaustücks des späten Verdi. Zeffirelli Produktionen haben den touch der "Zeitlosigkeit".Trotz starker Konkurrenz in der Glanzrolle des Falstaff, darf man Renato Bruson hier ebenfalls eine herausragende Leistung in singschauspielerischer Bravour bestätigen.Großartig wie er bis ins Detail der körpersprachlichen Ebene agiert und nuanciert das Libretto mit größter Akkuratesse und blasiert ironischem Zugang "in Töne" setzt. Leo Nucci singt einen überzeugenden Ford. Luca Valentini-Terrani ist Miss Quickly mit Mezzosubstanz. Barbara Hendricks singt eine mädchenhafte Nanetta mit lyrisch feinzeichnendem Sopran und Katia Ricciarelli glänzt als Alice mit klar gezeichneter, feinpudriger Gesangslinie. Das gesamte sängerische Ensemble agiert auf gutem Niveau. Orchestral sorgt Carlo Maria Giulini für die nötige musikalische Finesse.

    Insgesamt eine Ensembleleistung aus einem Guß mit der delikaten Falstaff Interpretation von Renato Bruson. Erste Klasse.
    Les Pecheurs de Perles Les Pecheurs de Perles (DVD)
    May 5, 2011
    Booklet:
    4 of 5
    Overall impression:
    5 of 5
    Sound:
    5 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Traumhafte Arien-Oper

    Stilvolle Inszenierung in naturalistischem Ambiente von Pier Luigi Pizzi, dem es gelingt, ein exotisches "Bühnenbildparfüm" ceylonischer Prägung-dem Handlungsort- mit hinreissenden Bildern von prachtvoller Substanz und meditativer Einkehr zu gestalten. Ein Rausch in Bildern. Dazu kommt eine sängerisch hevorragende Besetzung. Der japanische Tenor Yasu Nakajima gestaltet den Nadir durchaus überzeugend, wenn er auch nicht wirklich an Alfredo Kraus oder Jussi Björling heranreicht, die in dieser Partie Furore machten.Die Leila wird von Annick Massis lyrisch subtil bis in die höchsten Höhen durchgestaltet. Luca Grassi ist ein großartiger Zurga von baritonal wunderbarem Timbre. Orchestral wird stimmig auf den Punkt, emotional berührend agiert.
    Ein Werk, dem mehr Aufmerksamkeit gebühren würde.
    Hervorragend die Aufnahmequalität, da die natürliche Anflutungsphase von Stimmen in einem Opernhaus gewahrt wird. (Gehört über professionelles Abhörequipment).
    Eigentlich eine geeignete Oper für Einsteiger aufgrund der sehr melodiösen Struktur.
    One comment
    Anonymous
    Mar 26, 2025

    Hinweis

    Als kleiner Hinweis zu der sehr guten Bewertung, der ich voll zustimme, es wurde endlich auf einer DVD das berühmte Tenor/Bariton-Duett wie von Bizet komponiert gesungen. Bei der Bearbeitung, die man sonst hört, kommt es zu einer Wiederholung. Hier aber geht es im zweiten Teil anders weiter.
    Allerdings hat sich die Bearbeitung so im Gehörgang eingenistet, dass man sich an das ebenfalls schöne Original etwas gewöhnen muss. Ich liebe beide Versionen.
    Pique Dame Pique Dame (DVD)
    May 5, 2011
    Booklet:
    5 of 5
    Overall impression:
    5 of 5
    Sound:
    4 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Fesselndes Gesellschaftsdrama

    Eine prächtige, mit großem Kostümaufwand in Szene gesetzte Aufführung von authentischem Ambiente. Großartige Bühnenlandschaften vermitteln eine atmosphärisch dichte Ebene für ein fesselndes Gesellschaftsdrama. Alle Rollen sind sängerisch hochklassig besetzt. Maria Guleghina singt die Liza mit substanzvollem cremigen Sopran. Ebenso involvierend der Mezzo von Olga Borodina als Pauline. Sergei Leiferkus als Tomski mit profundem Bariton. Beklemmend das Spiel und die Ausstrahlung von Ludmilla Filatova als Countess. Gegam Gregorian singt den Hermann mit slawisch tenoralem Timbre und emotionaler Intensität. Valery Gergiev dirigiert ambitioniert intensiv.
    Insgesamt eine traditionalistische Inszenierung, ein "Klassiker", bei der "alles stimmt".
    Der Ring des Nibelungen Der Ring des Nibelungen (DVD)
    May 5, 2011
    Booklet:
    5 of 5
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    5 of 5
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    5 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Wagners Kosmos

    Diese Ring Inszenierung würde ich von der Konzeption und den atemberaubend involvierenden Bildern kurz mit dem Ansatz "Kosmologisch evolutionistisch" charakterisieren. Carlos Padrissa hat hier ein Meisterwerk geschaffen. Beginnend mit dem Urknall im Rheingold über die Entwicklung der Evolution des Menschlichen und deren Handlungsmustern wobei die Götter lediglich menschliche Handlungsarchetypen darstellen, bis zum Untergang der menschlichen Evolution in der Götterdämmerung mit der möglichen Pointe, "Der Mensch nur ein Irrläufer der Evolution" oder ein Neubeginn mit anderer Perspektive.
    Sängerisch steht ein geschlossen hochkarätiges Ensemble zur Verfügung. Herausragend z.B. Matti Salminnen als Hunding und Hagen, Jennifer Wilson als Brünnhilde, Juuhu Uusitalo als Wotan.

    Diesen Ring als reines Zeitgeist-Event-Ereignis abzutun, greift zu kurz. In der Presse ist viel vordergründiger Nonsens darüber geschrieben worden.

    Insgesamt ein Ring , der Auge und Ohr anspricht. Unbedingt sehenswert.
    Der Ring des Nibelungen Der Ring des Nibelungen (DVD)
    May 5, 2011
    Booklet:
    5 of 5
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    5 of 5
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    4 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Monument des Musiktheaters

    Eine großartiger, bis ins Detail meisterhafter, bühnenbildlich begeisternder, personendramatisch - schaupielerisch involvierender Ring von Harry Kupfer. Sängerisch insgesamt auf gutem Niveau. John Tomlinson ist der überragende Wotan/Wanderer dieses Rings.
    Das Gegenteil des kargen Weimar Rings. Orchestral wird begeisternd agiert. Im Schluß der Götterdämmerung wird der Fortbestand des Alberich-Prinzips manifestiert, die fortwährende Verstrickung jeder neuen Generation in die Konflikte der Spezies Mensch. Skrupellose Erfolgs- und Machtmenschen bestimmen das Bild von der Welt als Konsequenz genetisch vorgebener, sozialisationsbedingter, ambivalenter Grundcharaktere. Kein pessimistischer Schluß sondern ein evolutionär realistischer. Dies Resümee aus meiner Sichtweise, nicht einer absolut gesetzten.

    Dieser Ring ist für jeden ernsthaft Ring-Interessierten eine zwingende Anschaffung.
    One comment
    hartmutw
    Aug 1, 2013

    de gustibus...

    Den letzten Satz kann ich so nicht bestätigen: Diese Aufnahme schafft es nicht in meine Top 3.
    Der Ring des Nibelungen Der Ring des Nibelungen (DVD)
    May 5, 2011
    Booklet:
    5 of 5
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    2 of 5
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    4 of 5
    Artistic quality:
    3 of 5
    Repertoire value:
    3 of 5

    Der "Kammerspiel"-Ring

    Das Inszenierungskonzept mit stark begrenzten, bühnentechnischen Mitteln eines kleineren Theaters einen Ring auf die Bühne zu stellen, ist aus meiner Perspektive trotz einiger positiver Aspekte eher unbefriedigend. Die karg reduktionistische Bühnenoptik gleicht oftmals eher einer "Bastelstunde". Die entspricht eher "Küchenformat" bzw. Kammerpiel-Maß. Dieses Format fängt das Ring-Geschehen nur rudimentär ein. Konzentriert sich auf das Herausarbeiten der personendramatischen Interaktion was auch gut gelingt. Aber der visuelle globale Grundrahmen fehlt dieser Inszenierung. Sängerisch bewegt man sich allzuoft auf sehr dünnem Eis mit einigen Ausnahmen wie z.B. Hidekazu Tsumaya als Fafner oder Catherine Foster als Brünnhilde. Das Dirigat ist schlank, präzise und durchaus überzeugend.

    Dieser Ring ist von engagierten Verfechtern des modernen Regietheaters euphorisch gelobt. Wer sich dem verpflichtet fühlt, wird zu einem gänzlich anderen Ergebnis kommen, als ich.
    Elektra Elektra (DVD)
    May 4, 2011
    Booklet:
    4 of 5
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    5 of 5
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    4 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Elektrisierende Elektra

    Eine atmosphärisch beklemmende, von der Bühnengestaltung großartige Inszenierung von Nikolaus Lehnhoff. In düsteren, emotional involvierenden Bildern zeichnet er das exzessive Drama, die personal eruptiv, hysterisch ausagierten Konflikte. Sängerisch und insbesondere auch schauspielerisch steht ein herausragendes Ensemble zur Verfügung. Waltraud Meier ist Klytämnestra mit "Leib und Seele", in identifikatorischer Substanz. Abgründig, zerrisssen, destruktiv. Die Chrysothemis von Eva-Maria Westbrook ist von involvierender "Singstrahlattacke", dramatisch hervorragend. Die Elektra von Inge Theorin ist in den forcierten Höhen häufiger grenzwertig. Vielleicht eine Sache der Tagesform für diese Extrempartie. Der Orest wird von Rene Pape mit profundem Bassbariton überzeugend gesungen. Orchestral glühend, involvierend das Dirigat von Danielle Gatti.
    Insgesamt nicht nur aufgrund der umwerfenden Lehnhoff-Inszenierung, eine Aufführung, die man gesehen haben sollte.
    Sadko Sadko (DVD)
    May 4, 2011
    Booklet:
    4 of 5
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    5 of 5
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    4 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Farbprächtige Legende in slawischem Stimmenglanz

    Außerordentlich farbprächtige Inszenierung einer Legende mit allen Zutaten, die eine "Märchenoper" lebendig machen. Nichts für Liebhaber des modernen Regietheaters. Sängerisch steht ein großes Ensemble an slawischen Stimmen von hochkarätiger Substanz zur Verfügung. Jede Rolle ist adäqat besetzt. Der Sadko von Vladimir Galuzin mit hell timbriertem, slawischen Tenorglanz. Die Vokhova von Valentina Tsidikova, mit warmer Mezzotimbierung, ebenso involvierend gesungen wie die timbreadäquate Maria Tarassova als Lyubava mit wunderbar warm strömender Mezzolinie. Fundamental bohrend knorrig, der Bass von Bulat Minjekiev als Varangian Merchant. Der venezianische Kaufmann wird von Alexander Gergalov mit substanvollem Bariton gestaltet. Valery Gergiev dirigiert ambitioniert mit russischer Seele.
    Viele Arien zeichnen diese Traditionsoper aus, die unter nationales Erbe zu fassen ist. Ideal , um Oper nur mal zu geniessen.
    La Donna del Lago La Donna del Lago (DVD)
    May 4, 2011
    Booklet:
    1 of 5
    Overall impression:
    4 of 5
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    3 of 5
    Artistic quality:
    4 of 5
    Repertoire value:
    4 of 5

    Das Duo der Ausnahmetenöre

    Eine Inszenierung von Werner Herzog, die etwas statisch antiquiert anmutet, in naturalistischem Bühnenambiente. Sängerisch verlangt diese Oper die Besetzung mit zwei Ausnahmetenören, die eine extreme Höhenlage der Tessitura bewältigen können. Die hatte man mit Rockwell Blake als Giocomo und Chris Meritt als Rodrigo gefunden. Beide mit eher rauher Mittellage, aber explosiv expandierenden Höhenstrahl-Entfaltungen, wie man sie diesbezüglich vom Jahrhunderttenor Alfredo Kraus kannte. Insofern ist diese Aufführung ein Stimmendokument. Martine Dupuy in der männlichen Rolle des Malcolm überzeugt mit wunderbar fundiertem Mezzo. June Anderson singt die Elena mit lichtklarem etwas farbblassem Sopran. Giorgio Surjan ist ein baritonal volltönender Duglas. Ensemblemäßig wird auf sonst gutem Niveau gesungen. Ricardo Muti dirigiert dieses arienreiche Werk, das relativ unbekannt ist, mit Brisanz.
    Insgesamt primär eine Aufnahme für Stimmenliebhaber, die diese beiden außergewöhnlichen Stimmfarben hören möchten. Allerdings möchte ich darauf hinweisen, daß die saubere Reproduktion dieser tenoralen Höhenlage schon angemessenes Abhörequipment verlangt.
    Mazeppa Mazeppa (DVD)
    May 4, 2011
    Booklet:
    5 of 5
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    5 of 5
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    4 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    "Volksoper" in prachtvollem Glanz

    Eine traditionalistische, kostümprächtige Inszenierung im russischen Volksopernstil , in der sich Volksreligiosität und nationalistisches Pathos vereinen. Sängerisch wird hier auf allerhöchstem Niveau agiert. Alle Rollen sind typadäquat besetzt. Herausragend Nikolai Putilin als Mazeppa und Sergei Aleksashkin als Kochubey mit bassbaritonal "bohrend" slawischen Stimmfarben und Substanzanmutung. Der Andrei wird von Viktor Lutsiuk mit "lyrisch" heller Kernsubstanz gesungen, wie sie für slawische Tenöre charakteristisch ist. Als Lyubow und als Maria überzeugen Larissa Diadkova und Irina Loskutova mit emotional berührender Intonation. Valery Gergiev dirigiert mit hingebungsvollen Einsatz.
    Insgesamt eine geschlossen wirkende "Volksoperninszenierung " mit vielen Arienhöhepunkten und großartigen Stimmen. Wie alle Inszenierungen dieser tradierten Art, sehe ich auch diese außerhalb der Bewertungsmuster des modernen Regietheaters. Insofern eine 5 Sterne - Bewertung.
    Für den, der schlicht "geniessen" möchte, eine klare Empfehlung.
    Don Giovanni Don Giovanni (DVD)
    May 4, 2011
    Booklet:
    4 of 5
    Overall impression:
    5 of 5
    Sound:
    4 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    4 of 5

    Zeffirellis zeitloser Stil

    Eine Zeffirelli-Inszenierung von klassisch bildhafter Opulenz, da stimmt einfach jedes Detrail. Zeitlos, wenn man so will. Sängerisch hervorragend in jeder Rolle besetzt. Renee Flemming singt eine stimmtimbremäßig "warmströmende" Donna Anna. Solveig Kringelborn insbesondere in der letzten Arie der Donna Elvira ganz großartig. John Relya ist ein kraftvoll sonorer Masetto. Umwerfend bassbaritonal profund singt Feruccio Furlanetto den Lepporello, ein großartiges Rollenporträt. Bryn Terfel singt den Don Giovanni besonders in den dramatischen Akzenten der Rolle sehr überzeugend, obwohl ich ihn timbremäßig nicht als ideale Besetzung sehe. Paul Groves als Don Ottavio kann insgesamt gefallen. Den sängerischen Höhepunkt sehe ich in der Zerlina von Hei-Kyung-Hong mit liebreizendem, feinziselierten Sopran wie "Porzellan" vom Timbreparfüm. Eine Idealbesetzung in dieser Partie. James Levine dirigiert ambitioniert mit Herzblut.
    Insgesamt eine zeitlose Aufführung mit stimmlicher Substanz. Wer konzeptionelles Regietheater braucht, wird allerdings woanders besser fündig.

    I
    Adriana Lecouvreur Adriana Lecouvreur (DVD)
    Apr 17, 2011
    Booklet:
    1 of 5
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    5 of 5
    Sound:
    3 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Dokument der Jahrhundertstimmen

    Diese DVD ist ein historisches Dokument mit zwangsläufig mangelnder Bildqualität, aber durchaus ansprechender Tonaufzeichnung. Es wird eine naturalistische Inzenierung entsprechend dem damaligen Standard(1976) geboten. Was diese Aufnahme zu einer Ausnahmeerscheinung macht, ist die sängerische Besetzung mit drei Jahrhundertstimmen im Zenit ihrer Leistungsfähigkeit. Die Adriana von Montserrat Caballe mit ihren unvergleichlichen Piano-Pianissimo-Gleittönen und die Princess de Bouillon von Fiorenza Cosotto mit involvierender Mezzosubstanz sind Dokumente der Operngeschichte. Ebenso präsentiert sich Jose Carreras als Maurizio noch im Vollbesitz seiner stimmlichen Kraft und liefert mit seiner wunderbaren Mittellage blanken Tenorzauber. Ivo Vinco ist ein beeindruckender Prince de Bouillon mit bassprofunder Substanz. Insgesamt steht ein hervorragendes Gesamtensemble zur Verfügung. Ein Dokument von Jahrhundertstimmen, das trotz mangelnder Bildsqualität eigentlich für jeden Opern-bzw. Stimmenliebhaber unverzichtbar ist. Insbesondere ist hier Carreras zu hören vor seinem stimmlichen Abbau.
    Le Compte Ory Le Compte Ory (DVD)
    Apr 7, 2011
    Booklet:
    4 of 5
    Overall impression:
    3 of 5
    Sound:
    4 of 5
    Artistic quality:
    3 of 5
    Repertoire value:
    4 of 5

    Burlesk klamottiges Kuriosum

    Die Savary Inszenierung ist burlesk, komödiantisch, überschreitet jedoch zu oft die Hürde zum klamottig Seichten. Das mag auch am extrem unglaubwürdigen Stoff liegen. Wer einem kurzweiligen Spaß aufgeschlossen ist, kann hier gut bedient werden. Sängerisch hervorragend Diana Montague mit samtig geführtem Mezzo als Isolier. Annick Massis als sopransilbrige Countess Adele kann ebenfalls überzeugen. Der Counte Ory wird von Mark Laho insgesamt souverän gesungen, wenn er auch in der forcierten, extremen Höhe nicht mehr klangschön klingt. Ludovic Tezier liefert als Raimbaud eine solide baritonale Leistung. Ansonsten wird ensemblemäßig auf solidem Niveau gesungen. Andrew Davies liefert ein überzeugendes Dirigat.
    Insgesamt eine spritzige Aufführung mit eingängiger, arioser Musik.
    Wen die etwas klamottige Komponente der Inszenierung nicht stört bzw. diesen Aspekt anders werten kann, mag durchaus amüsantes "Neuland" entdecken.
    Fürst Igor Fürst Igor (DVD)
    Mar 16, 2011
    Booklet:
    5 of 5
    Overall impression:
    4 of 5
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    4 of 5
    Artistic quality:
    4 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Volksopernpracht

    Eine prachtvolle Inszenierung in historischen Kostümen, eben eine traditionelle Voksoperninszenierung mit "allem drum und dran". Allein das Optische schafft eine besondere Athmosphäre, die Produktionen des "Regietheaters" oft abgeht, weil man glaubt, Bildreduktionismus schafft den unverstellteren Rahmen für die personendramatische Umsetzung. Natürlich wirkt diese Aufführung recht statisch und "tragend". Dafür erlebt man ein geschlossenes sängerisches Ensemble mit wunderbaren slawischen Timbreparfüm`s. Vladimir Putilin singt den Igor mit tief grundiertem Bass. Auch Olga Borodina als Konchakovna intoniert mit tendenziell metallischer Mezzosubstanz von "bohrender" Kraft. Das Dirigat von Valery Gerghiev ist hervorragend. Wer modernes Regietheater liebt, wird damit nicht "glücklich" werden. Wer eine Affinität für diese "Volksopern" hat, erlebt eine hervorragende Aufführung.
    L'Orfeo L'Orfeo (DVD)
    Mar 3, 2011
    Booklet:
    3 of 5
    Overall impression:
    5 of 5
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    5 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Der musikalische "Atem" Monteverdis

    Eine wunderbare, bildpoetisch involvierende Inszenierung von Gilberto Delfo von bildmagischem Ambiente. Der Auftakt der Oper allein ist meisterhaft, ein dramatisches Kabinettstück. Sängerisch steht ein herausragendes Ensemble zur Verfügung, da jede Rolle typadäquat besetzt ist, timbremäßig abwechslungsreich. Das ergibt ein Gegeneinander unterschiedlicher Stimmfarben, was dem hinreissenden orchestralen Ensemble unter Jordi Savall , das auf alten Instrumenten ein besonders klangsinnliches Spiel bietet, genau entspricht. Montserrat Figueras singt eine wunderbare La Musica mit substanzvollem, leicht metallischem Kerntimbre. Furio Zanasi ist ein überzeugender Orfeo . Sara Mingardo als Messagiera mit fundiert balsamischem Mezzo ein stimmliches Highlight.
    So muß Monteverdi klingen. Eine der ganz herausragenden Einspielungen.
    Il ritorno d'Ulisse in patria Il ritorno d'Ulisse in patria (DVD)
    Feb 24, 2011
    Booklet:
    3 of 5
    Overall impression:
    5 of 5
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    4 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    "Historisch" sängerisches Juwel

    Die Inszenierung von Sir Peter Hall in Glyndebourne 1973 ist traditionell konventionell, im naturalistischen Ambiente, das aber durchaus überzeugen kann, obwohl man heute eine andere Bildhaftigkeit entwickelt. Sängerisch ist diese Inzenierung ein Juwel. Alle Rollen typadäquat besetzt mit stimmfarblich individuellen Timbre. So wird ein sehr interessantes Stimmen-Charakter-Bild gezeichnet. Großartig Janet Baker als Penelope, eine der großen Stimmen des vorherigen Jahrhunderts. Auch Benjamin Luxon als Ulisse setzt Maßstäbe. Anne Howles singt eine wunderbar, sinnlich fundiert silbrige Minerva. Der Nettuno wird vom jungen Robert Lloyd gesungen-später einer der großen Boris Godunov Interpreten- . Einfach fulminant. Einer der großen Jahrhundert-Bässe. Orchestral wird farbstark interpretiert. Die Aufnahme ist bild- und tontechnisch restauriert.
    Ein sängerisches Ereignis, das für Stimmenliebhaber zwingend ist.
    Don Pasquale Don Pasquale (DVD)
    Feb 14, 2011
    Booklet:
    5 of 5
    Overall impression:
    5 of 5
    Sound:
    4 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Sängerisches Highlight

    Die Inszenierung von Sascha Asagaroff ist eher der konventionellen Seite zuzuordnen, das aber im positiven Sinne zu verstehen.Hier stimmt das Ambiente auf der Bühne, auf der prall komödiantisch und schauspielerisch überzeugend agiert wird. Sängerisch steht ein herausragendes Ensemble zur Verfügung. Flores singt in einer auf den Leib geschneiderten Rolle mit tenoralem Glanz. Der Malatesta von Oliver Widmer ist sehr überzeugend und stimmlich profund gestaltet. Isabel Rey ist eine sopransilbrige, exakt intonierende Norina von involvierender Präsenz. Und der Don Pasquale von Ruggiero Raimondi ist souverän buffonesk, auf den Punkt gezeichnet. Nello Santi dirigiert einen sprühenden Donizeitti. Eine Aufführung aus einem Guß.
    La Clemenza di Tito La Clemenza di Tito (DVD)
    Feb 14, 2011
    Booklet:
    5 of 5
    Overall impression:
    5 of 5
    Sound:
    4 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Kaufmanns Tito

    Eine Inszenierung von Jonathan Miller in konsequent modernem Ambiente ohne Stilbruch bei guter personendramatischer Akzentuierung. Sängerisch eine in allen Rollen herausragend besetzte Aufführung. Eva Mei singt die Vitelia gut durchgezeichet mit signifikantem Timbre. Die Servilia von Malin Hartelius ist feinzeichnend, verrundet silbrig gesungen. Der Annio von Liliana Nikiteanu überzeugt mit Mezzoton auf ganzer Linie. Jonas Kaufmann noch in seiner auslaufenden Mozartphase singt den Titus mit großartig substanzvoller Intonation. Für einen Mozart-Tenor schon zu schwer, könnte man einwenden, doch ich sehe es positiv mal eine andere Klangfarbe zu hören, die eine andere Dimension eröffnet. Der Sesto von Vesselina Kasarova involvierend cremig, eine ganz individuelle Klangfarbe, ganz herausragend. Franz Welser-Möst liefert ein adäquates Dirigat.
    Alcina Alcina (DVD)
    Jan 29, 2011
    Booklet:
    5 of 5
    Overall impression:
    5 of 5
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    4 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Naglestadt`s Alcina im Rahmen sängerischen Glanzes

    Es handelt sich um eine Jossi Wieler/Morabito Inszenierung der kahl modernen Art, die mir ambientemäßig absolut nicht zusagt. Auf mich wirkt das der Athmosphäre der Musik abträglich. Doch es mag auch Liebhaber dieses Inszenierungsstils geben, damit ist dies als Affinitätsurteil zu werten. Auch Christoph Loy bewegt sich mit ähnlichem Inszenierungsstil sehr erfolgreich. Personenführung und schauspielerische Interaktion sind allerdings hervorragend. Die sängerische Gesamtleisung ist glänzend in ihrer Geschlossenheit. Eine Sternstunde, die Alcina von Catherine Naglestadt mit involvierender Rollengestaltung und gesanglicher Bravour. Auf ähnlich hohem Niveau der Ruggiero von Alice Coote und der Bradamante von Helene Schneiderhahn. Orchestral wird Händel involvierend dargeboten. Trotz meiner Aversion gegen die Inszenierung bleibt bei dieser sängerischen Leistung, eine unbedingte Empfehlung.
    La Rondine La Rondine (DVD)
    Dec 3, 2010
    Booklet:
    5 of 5
    Overall impression:
    5 of 5
    Sound:
    4 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Gheorghiu und Alagna

    Eine farbstarke Inszenierung von Stephan Barlow an der Met, kein Plüsch sondern das Parfüm der Boheme Athmosphäre, in leuchtenden Farben. Sängerisch bewegt man sich auf sehr hohem Niveau, nimmt man die Altersabbau-Stimme von Samuel Ramey aus. Sehr subtil der Tenor von Marius Brenciu als Prunier, die Lisette von Lisette Oropeso mit Mezzoschattierung gestaltet. Die Titelrollen werden von Roberto Alagna mit überzeugender Tenorleistung und Angela Georghiu gesungen. Sie liefert ein beeindruckendes, emotional involvierendes Rollenporträt mit souveräner Gestaltung, eine Glanzleistung. Orchestral bietet das Dirigat von Marco Armiliato klangzeicherische Finesse. Eine hervorragende Aufführung eines unverständlicherweise recht unbekannten Werkes von Puccini.
    Die Hochzeit des Figaro Die Hochzeit des Figaro (DVD)
    Nov 28, 2010
    Booklet:
    5 of 5
    Overall impression:
    5 of 5
    Sound:
    4 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Stimmlicher Glanz

    Eine ganz herausragende, lebendige Inszenierung weit ab von der Plüschästhetik, die Thomas Langhoff auf die Bühne gestellt hat. Hinzukommt ein herausragendes, sängerisches Ensemble. Roman Trekel gestaltet mit stimmschlanker Präzision bei subtil involvierender Akzentuierung, einen hervorragenden Conte Almaviva , Emily Magee singt die Comtessa mit substanzvollem Sopran, berührt mit wunderbarer Timbrierung , Dorothea Röschmann ist eine sopransilbrige Susanna. Stimmsonor und profund der Bartolo von Kwangschun Youn. Ganz herausragend der Cherubino von Patrizia Risley mit kernig broncierter Mezzotimbrierung. Der Figaro von Rene Pape ist begeisternd klangschön, substanzvoll und nuanciert, eine Glanzleistung. Die Staatskapelle unter Barenboim präsentiert sich mitreissend. Insgesamt eine hervorragende Aufführung. Die Aufnahmetechnik läßt den Stimmen die natürliche "Anflutungsphase" eines Opernhauses. Mit hochwertigen Monitoren klingt das hervorragend.
    Alceste (französische Fassung) Alceste (französische Fassung) (DVD)
    Nov 28, 2010
    Booklet:
    4 of 5
    Overall impression:
    2 of 5
    Sound:
    4 of 5
    Artistic quality:
    2 of 5
    Repertoire value:
    2 of 5

    Die Stuttgarter "Wieler" Alceste

    Die Inszenierung von Jossi Wieler empfinde ich von der bildlichen Athmosphäre als die pure Ödness. Wäre hier nicht die exzellente sängerische Leistung von Catherine Naglestadt als Alceste, so könnte man bei ansonsten mäßigen sängerischen Leistungen wenig Erfreuliches feststellen. Orchestral ist alles überzeugend. Ich möchte alllerdings betonen, daß möglicherweise Freunde des sogenannten Regietheaters oder der bühnenbild-reduktionistischen Inszenierungen von Christioph Loy zu einem anderen Ergebnis kommen. Aus meiner Perspektive kann ich diese Aufführung nur für Interessenten empfehlen, die diesen Inszenierungsstil mögen bzw. sich damit konfrontieren wollen, interessehalber.
    Werther Werther (DVD)
    Nov 27, 2010
    Booklet:
    5 of 5
    Overall impression:
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    Sound:
    4 of 5
    Artistic quality:
    5 of 5
    Repertoire value:
    5 of 5

    Serbans`Meisterinszenierung

    Wieder eine der wunderbaren Inszenierungen von Andrei Serban. Die Handlung wird in die 1950er Jahre verlegt und in zeitgemäßem Ambiente bis in die Details präsentiert, einfach meisterhaft. Sängerisch wird auf solidem Ensembleniveau agiert wobei die Titelrollen mit Elina Garanca und Marcelo Alvarez ganz herausragend besetzt sind. Alvarez singt den Werther mit stimmpräsenter stark involvierender Emotionalität, nur Jonas Kaufmann mag z.Z. noch eindrucksvoller sein. Und die Traumbesetzung mit Alfredo Kraus bleibt auch unvergessen. Wobei hier die Affinität für bestimmte Timbre eine entscheidende Rolle spielt. Elina Garanca mit ihrem cremig sahnigen Mezzo gelingt ein subtiles, stimmliches Statement der Charlotte. Philippe Jourdan dirigiert die "Wiener"mit hinreissender Kraft. Eine in jeder Beziehung herausragende Einspielung, die man schon aufgrund der inszenatorischen Umsetzung sehen sollte.
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