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    Knappertsgebuesch

    Aktiv seit: 20. März 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 67
    7 Rezensionen
    Thursday Afternoon Thursday Afternoon (CD)
    13.12.2015
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Wonderful


    Eine Stunde dauert diese ätherisch-schwerelose Klanglandschaft, in der sich wenig entwickelt und "passiert". Rhythmus kommt nicht vor. Verfremdetes E-Piano mit wiederkehrenden kurzen Melodien, fernes Vogelzwitschern, summende Bordune und manch Undefinierbares fügen sich zu einem flauschigen Klangteppich mit eher wenig Tiefton zusammen.

    Als akustische Auslegeware und auch als Musik für Chillout-Phasen leistet mir Thursday Afternoon seit vielen Jahren gute Dienste. Auch als Schmusik für zärtliche Zeit zu zweit ist's zu empfehlen, oder fürs Snoezeln. Nachdem diese Stunde vorüber ist, dürften die meisten Hörer eine deutlich verringerte Muskelspannung haben... vielleicht auch ein wenig benommen sein. Allerdings sollte man dies Album nicht auflegen, wenn man den akuten Blues hat. In dem Fall können einen diese Klänge weiter herunterziehen in lähmende Melancholie, und da liegt kein Segen drauf. Diese Platte kann Nebenwirkungen haben wie ein Medikament.

    Mir kommt Thursday Afternoon organischer und menschenfreundlicher vor als Enos Discreet Music und sehr viel schöner als das eiskalte und öde Neroli. Und in eine Mini-Auswahl von nur fünf Eno-Alben gehört dieser Donnerstagnachmittag auch hinein, finde ich, und zwar neben Another Green World, Discreet Music, Music for Airports und My Life in the Bush of Ghosts.

    Wer andere Ambient-Stücke kennt, die diesem ähneln, der schreibe das bitte in eine weitere kleine Rezi für Thursday Afternoon hinein. Danke.
    Silberblick Silberblick (CD)
    31.08.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Witts Meisterwerk, einzigartig


    "Silberblick" ist ein eigenartiges und einzigartiges Meisterwerk.

    Weder Joachim Witt selbst hat seitdem Vergleichbares erschaffen noch sonst irgendjemand. Doch diese Platte allein sicherte dem jungen Witt einen Sonderplatz in der Geschichte der westdeutschen Pop- und Jugendkultur.

    Dies ist eine eigensinnige, konsequente, völlig verschrobene Platte - und zugleich ein Spiegel des beklommenen Lebensgefühls vieler junger Leute in Westdeutschland Ende der 70er/ Anfang der 80er Jahre. Eine im besten Sinne irre Leistung ! Mir sagte das damals wirklich was und tut es noch heute.

    Produziert ist "Silberblick" so perfekt wie Kraftwerk-Alben. Der stocktrockene Beat des großen Schlagzeugers Jaki Liebezeit (auch 2014 noch aktiv) treibt die Stücke voran. "Kosmetik" dauert übrigens sechs Minuten und "Sonne hat sie gesagt" neun.

    Einige Stücke gerieten so schwungvoll, mit Ohrwurmqualitäten, daß sie es seinerzeit bis in die Discos schafften. Nicht zu vergessen das Gitarrenriff von größtmöglicher Scharlatanz, im Song "Kosmetik": Man nehme eine Gitarrennote sechsmal hintereinander und dann sechsmal dasselbe einen Ganzton höher, schön rhythmisiert mit etwas Echo, fertig. Groovt das? Und wie das groovt ! Kaum zu glauben, daß damals Dutzende von Plattenverlagen diese Granate abgelehnt haben.

    Vielleicht wegen der abgefahrenen Texte?! Manche der Joachim Wittschen Textzeilen sind gaga, andere Dada. Aber der Mann traute sich auch an abgefahrene Themen. Er ließ seine Obsessionen raus, ungebremst. Rumms! Wer außer ihm sagte in diesem Stil etwas über Konsumterror, zwischenmenschliche Probleme, Oberflächlichkeit, unangenehme psychische Entgleisungszustände und neurotisches Unbehagen in einer noch viel neurotischeren Kultur? Eine Prise grimmigen Humor rührter er auch mit hinein. Und sein exaltierter Sprechgesang macht dieses Unikum endgültig zu einer Love-it-or-hate-it-Platte.

    I love it. Für solche schaurig-schönen Ausflüge in den Irrsinn unserer Kultur und Beklopptheiten sind Pop und Rock doch auch da, nicht nur für Trallala, Party und Sonnenschein. Und wenn's dann noch derartig groovy zur Sache geht, umso besser.

    Hut ab vor dem frühen Joachim Witt und seinen musikalischen Mitstreitern ! Das Ding gehört in jede Sammlung.
    "Silberblick" ist unwiederholbar.
    Chappo / Live In Hamburg 28.8.1979 Chappo / Live In Hamburg 28.8.1979 (CD)
    02.08.2013
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5

    DAS Rhythm'n'Blues-Live-Album, überschäumend, ein Klassiker

    Roger Chapman and the Shortlist live in Hamburg 1979 ist ein unübertreffliches Album, zumal in der hier vorliegenden Original-Reihenfolge der Stücke - wobei das Konzert mit "Moth to a flame" anfängt.

    Viel mehr Lebenslust und Energie passen nicht auf eine Langspielplatte drauf. Chapman und seine Spießgesellen lassen die Sau raus und holen sie bis zum Schluß nicht wieder rein.

    Lyrisch geröhrte Stücke wechseln sich ab mit superfettem Rhythm'n'Blues. Schöne nicht zu lange Soli, Tempowechsel und tolle Arrangements fehlen nicht. Und diese Livestimmung.... da hört man das Publikum förmlich im Laufschritt durch den Saal hotten. Kein Wunder ! Der größte Röhr-Sänger aller Zeiten, King of the shouters, Chappo, dieser Alptraum jedes Gesangslehrers und imstande, Leute wie Joe Cocker mal eben wegzubrüllen, war in der Form seines Lebens, und die Band nebst zwei Schubiduba-Mädels ebenfalls.

    Die Tonqualität (da 2-Spur-Mitschnitt) reicht nicht an die von Studioproduktionen heran. Egal ! Bei Nummern wie "Midnight Child", "Who pulled the night down" oder "Talking about you" geht die Post ab. Sehr viele der Stücke stammen von Chapman selbst, und rhythmisch sind sie selbst bei vier Vierteln weit entfernt von Gestampfe.

    Zum Schluß liefert die Truppe eine Version des Stones-Klassikers "Let's spend the night together" ab... im Vergleich dazu wirkt die Originalaufnahme von den Stones, meines Erachtens, wie eingeschlafene Füße in einer Schüssel Kamillentee. Kurz: Roger Chapman zeigt, wo der Hammer hängt, und alle im Saal haben einen Heidenspaß !

    Zu-ga-be ! Zu-ga-be !
    Zuckerzeit Zuckerzeit (CD)
    21.03.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Höchst originell und innovativ. Ein Cluster-Klassiker, der Leute wie Eno umhaute

    "Zuckerzeit", das sind eigentlich zwei halbe Soloalben: Auf je ein Dieter-Moebius- folgt immer ein Hans-Joachim-Roedelius-Stück. Diese Platte war bahnbrechend und eines der fulminantesten Erzeugnisse der deutschen freien Musikszene in den frühen 70ern. Auch Brian Eno hörte (laut David Sheppards sehr gelungener Biographie) "Zuckerzeit" monatelang rauf und runter.

    Mit einem kleinen, aber wilden Gerätepark kochten Roedelius und Moebius (sie heißen wirklich so) schön eigenartige Stücke zusammen, mal groovend, mal verquer, mal etüdenhaft. Ein paar simple Rhythmusmaschinen anwerfen, zwei Orgeln, einige Effekte, Echogeräte, Filter, gelegentlich auch E-Gitarren, und los geht's!

    Bei ordentlicher Lautstärke und über eine gute Stereoanlage gehört, gewinnt dies Album erstaunlicherweise nochmal ganz beträchtlich was hinzu.

    Und das letzte Stück, "Heisse Lippen", marschiert derartig lebenslustig und energiegeladen drauflos, daß fast jeder aufspringt und nach einer 12-Minuten-Version lechzt.
    Lustwandel Roedelius
    Lustwandel (CD)
    20.03.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Groovy, sanft, verträumt, unverwechselbar

    "Lustwandel" zählt zu meiner Handvoll Roedelius-Lieblingsalben.
    Eine bunte Auswahl an Stücken in seinem unverwechselbaren Solo-Stil erwartet die Hörer, eingespielt auf Analogsynthesizern und Keyboards nebst wohldosierter Percussion hie und da; das alles erklingt ohne viele technische Schikanen, aber mit Herz, Spaß am Musizieren und der Eigenständigkeit, die all seine gelungenen Alben auszeichnet.

    Das Stück "Langer Atem" groovt gigantisch drauflos, so hätten Kraftwerk klingen können, wenn sie Humor gehabt hätten.
    "Die andere Blume" dagegen kommt als eine sehr schlichte, schöne, kurze Etüde auf einem Hohner Clavinet daherspaziert. Einige der Melodien können sich als Ohrwurm festsetzen, auf Wochen und Wochen....

    Wer von Hans-Joachim Roedelius' fünf verschiedenen Musikstilen einen kennenlernen will, sollte "Lustwandel" meiner Meinung nach nicht auslassen. Diese Musik enthält Vitamine, die ich sonst nirgends gefunden habe.
    Wie das Wispern des Windes Roedelius
    Wie das Wispern des Windes (CD)
    20.03.2013
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Schön und von innen leuchtend - Roedelius' erstes Klavieralbum

    "Wie das Wispern des Windes" gehört meines Erachtens in jede kleine Roedelius-Sammlung. Mehrere der improvisierten Stücke sind geradezu erleuchtet. Die Klangqualität geriet nicht umwerfend, doch das macht gar nichts - seine Improvisationen sind alterslos, eigenständig, ganz im Augenblick; zugleich eine ganz eigene Welt und zur Verständigung mit denjenigen bereit, die sich hörend darauf einlassen.

    Hans-Joachim Roedelius, eine lebende Legende der elektronischen Musik mit massiven Wirkungen auf andere wie z.B. auf Brian Eno, wandte sich nach langen Jahren des Orgel- und Synthesizerspiels dann auf diesem Album dem Flügel zu, in den achtziger Jahren.

    Mit den Maßstäben von Konzert- oder Jazzpianisten darf man Roedelius nicht messen. Mit seinen technischen Mitteln sagt er, was er zu sagen hat, in eigenständiger, origineller Musik. Und wenn jemand meint: So etwas wie auf "Wie das Wispern des Windes" kann ich auch spielen, dann würde Roedelius wohl mit weisem Lächeln antworten: Bitte, warum denn nicht?
    Wenn der Südwind weht Roedelius
    Wenn der Südwind weht (CD)
    21.03.2013
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Nobody out-roedels the "Südwind" album

    "Wenn der Südwind weht" - ein Album, wie es nur Hans-Joachim Roedelius einspielen konnte. Eher simple Synthesizer und E-Orgeln der späten 70er Jahre setzte er hier sehr effektvoll ein, entlockte ihnen überwiegend sonnige Musikstücke mit oft wunderlich leichtfüßigen Rhythmen. Mein Anspieltip wäre "Mein Freund Farouk" mit einer irren Mischung aus versetzten 6/8- und X/4-Takten, auf die man mal tanzen sollte... abgefahren und verspielt zugleich, wie so oft bei diesem eigenständigen Musikus.

    Viele der "Südwind"-Stücke würden sich auch bestens als Filmmusik eignen. Das trifft auch auf eine Menge anderer Alben zu, aus denen Roedelius' "Selbstportrait"-Reihe besteht.

    Die Klangqualität reicht nicht bis an den Himmel. Doch musikalisch wuchs Roedelius hier wieder mal über sich hinaus. Und auch im Jahre 2013, mit 78 Jahren, spielt er alterslose Musik, ob live oder auf seinen neuesten Alben. Sicher gerieten nicht alle Platten, die H.J.R. veröffentlichte, zu Meisterwerken. Aber "Wenn der Südwind weht" ist so etwas wie ein Klassiker in Roedelius' eigener, uns zugänglicher Musikwelt.
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