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    2. Alle Rezensionen von Alko Schurr bei jpc.de

    Alko Schurr

    Aktiv seit: 08. Oktober 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 39
    13 Rezensionen
    Symphonien Nr.36 & 38 Symphonien Nr.36 & 38 (CD)
    18.02.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Einfach mitreißend...

    Kurz vorab. Ich bin musikalischer Genießer, aber gleichzeitig fachlicher Laie. Meine Bewertung wird daher einfach meinen subjektiven Eindruck wiedergeben. Dieser Eindruck war und ist hier vom ersten Anstrich an absolut positiv. Mir gefällt die Frische, mit der die Stücke wiedergegeben werden. Nun hat ein Mozart zwar ohnehin eine gewisse Beschwingtheit in seinen Werken zu bieten, aber hier ist es die Spielweise. So ist der Einsatz des 1. Satzes der 38. Symfonie leicht dramatisch, aber nicht traurig, sondern auffordernd. Das Ganze wird durchsetzt mit ruhigeren Passagen, die aber nicht im Hintergrund verseiern, sondern zur sanften Beschwingtheit einladen. Das Ganze wechselt sich so ab und erhält ständig die Neugier, was da so kommen mag. Kurz gesagt - einfach fesselnd und mitreißend.

    Die klangliche Qualität ist ganz oben angesiedelt. Man hat eine gut aufgespannte Bühne vor sich, auf der sich die verschiedenen Instrumentgruppen ein wechselhaftes Stelldichein geben. Es werden feine Nuancen in den Instrumenten schön aufgelöst (jedoch nicht übertrieben) zu Gehör gebracht. Schön finde ich auch, dass leise Passagen nicht zur weiteren Erhöhung der Lautstärke nötigen - das erspart Ärger mit den Nachbarn bei den nächsten Dynamikattacken. Dies mag letztlich auch an der sehr guten Auflösung liegen, wie ich finde.

    Das Booklet finde ich ebenfalls gelungen, obwohl ich weniger der Leser bin. Es ist aber schön, dass es neben Französisch und Englisch auch eine deutschsprachige Abteilung gibt, die man bei Bedarf mal durchstöbern kann.

    Zuletzt noch eine kleine Anmerkung. Ich habe Mozarts Symfonien Nr. 39-41 vom gleichen Orchester bestellt und würde darauf trotz derzeitiger Nichtlieferbarkeit nur schwerlich verzichten wollen.
    Klavierkonzerte Nr.1-4 Klavierkonzerte Nr.1-4 (CD)
    06.02.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    welches Adjektiv auch immer...

    ich finde keine kurze und prägnante Beschreibung - außer vielleicht "begeisternd". Dabei passt das auch wieder nicht im Ganzen, denn das Werk ist viel zu abwechslungsreich gestaltet, als dass man von durchgehend energiegeladen oder von virtuous sprechen kann. Ich versuch es mal mit Einzeleindrücken. Da ist ein Klavier, welches mal energisch, mal verspielt und mal schwebend hingebungsvoll gespielt wird. Teilweise legt es Soloeinlagen hin und teilweise ergibt sich im Zusammenspiel mit den gestrichenen Kontrabässen (ich hoffe, ich habe das richtig herausgehört) ein Klangteppich, der Substanz hat und doch kein aufgedickter Brei ist. Mit den Streichern und teilweise Bläsern ergibt sich eine Vielseitigkeit, die immer wieder aufs neue überrascht. Ja, überraschend ist vielleicht noch passender als Einordnung. Man kann nach kurzen Abschnitten des energiegeladenen stakkatoartigen Zusammenspiel dann plötzlich wieder in schmachtenden Sequenzen dahingleiten - und das ist so vielfältig wechselnd, dass ich selbst nach mehrmaligem Hören und drüber schlafen keine Zusammenfassung hinbekomme. Aber vielleicht ist das auch gut so, denn man kann die Scheibe immer wieder hören. Allerdings sollte man nicht gerade erholungsbedürftig sein, sondern Energie mitbringen - die braucht die Gefühlswelt nämlich, um die Konzentration bis zum Schluss zu halten.

    Abschließend noch was zum Klang. Hier gibt es wirklich nichts auszusetzen, denn alles hat seinen Raum auf der Klangbühne und nichts klingt verwaschen. Im Gegenteil, es ist alles wirklich sehr gut aufgelöst. So hört man beim Klavier die tieferen Seiten herrlich knarzig schwingen und zu den hohen Tönen hin ergibt sich ein klarer Anschlag. Liebliche Passagen klingen nicht rundgelutscht und die Kontrabässe haben eine schöne Struktur und klingen nicht nach einem einzigen Bassgewummer.
    Auch das Booklet kann erfreuen, ist es doch neben dem internationalen Englisch ebenso in Deutsch gehalten.
    Künstlerische Qualität und Repertoirewert kann ich als Laie nicht einschätzen und lasse das deshalb ohne Stern.

    Abschließend vielleicht noch was zum ersten Rezensenten. Ich habe mir die Bewertung durchgelesen und stimme insofern zu, dass diese Variante kräftig bzw. akzentuiert (so nenne ich das jetzt mal) gespielt ist. Ich habe auch in die Links zu den dort bevorzugten Varianten reingehört, mich dann aber doch für diese kräftige Variante entschieden. Vermutlich werde ich mir aber noch das 1. Klavierkonzert aus den dortigen Empfehlungen holen, da es durchaus feinsinnig klang und mal einen Vergleich wert ist. Letzten Endes ist es auch immer eine Geschmacksfrage - ohne jemandem damit auf die Füße zu treten oder gar die Meinung anzugreifen.
    Klavierkonzert Nr.1 Klavierkonzert Nr.1 (SACD)
    26.01.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    2 von 5

    Tchaikovsky ohne Seele?

    Ich habe mir diese SACD wegen des Klavierkonzertes Nr.1 in b-Moll geholt. Selbiges Werk habe ich auf einer normalen CD und dirigiert von Eugene Ormandy. Die Ormandy-Interpretation hört sich nach Tchaikovsky an, diese Scheibe hier hingegen hört sich speziell bei Tchaikovsky etwas zu schnell an und trotz der Präzision (oder vielleicht gerade deshalb?) fehlt es hier musikalisch deutlich. Das Ganze wirkt ein wenig wie roboterhaft in schnellem Tempo durchgeklimpert - Entschuldigung, aber genauso empfinde ich es. Es klingt garnicht mal oberflächlich, sondern vielmehr sehr detailliert - aber eben ohne Seele und streckenweise etwas abgehackt.
    Mir ist schon bewusst, dass eine SACD eine deutlich größere Dynamik bietet und man deshalb den Verstärker lauter aufdrehen muss, um die leiseren Passagen auch in originaler Lautstärke zu hören. Das alles habe ich auch probiert, aber es kommt trotz technisch perfektem Klang nicht so richtig der Funke rüber. Lege ich dagen Eugene Ormandy ein und warte die ersten Takte ab, dann kann ich nicht mehr davon loskommen, bis wenigstens der erste Satz durch ist.
    Was das Klavierkonzert Nr. 2 von Prokofiev betrifft, so trifft das bisherige Urteil dort nicht zu - dort ist musikalische Seele zu spüren. Allerdings war mir dieses Stück auch nicht so wichtig, so dass ich es hier nicht in die Bewertung mit einbeziehen möchte. Diese Bewertung also bitte nur in Bezug auf Tchaikovsky lesen. Dahingehend habe ich die Empfehlung "Eugene Ormandy conducts Tchaikovsky". Leider habe ich die Komplettsammlung aktuell hier nicht gefunden, sonst hätte ich sie verlinkt.
    Oboenquartette Vol.2 Oboenquartette Vol.2 (CD)
    25.01.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Schön für nebenbei

    Die Überschrift mag abwertend klingen, ist aber gegenteilig gemeint. Ich kann diese Musik nebenher hören und sie erfordert nicht die durchgehende Konzentration. Die Instrumente lassen sich gegenseitig genug "Platz" und stehlen sich nicht die Show. Schön ist auch der Wechsel zwischen gleichmäßigen Passagen und zwischenzeitlichem Aufspielen - so kommt immer wieder Frische rein. Kurz gesagt, eine Musik zum unangestrengten Reinhören und ein wenig Abschweifen - man wird ja zwischenzeitlich wieder "aufgeweckt".
    Klanglich finde ich die Darbietung schön aufgelöst, ohne verspielt zu sein. Die Instrumente ordnen sich auch schön auf einer breiten Bühne an - was der Einzelwahrnehmung zuträglich ist.
    Was das Booklet betrifft, so fällt angenehm auf, dass auch ein deutschsprachiger Abschnitt vorhanden ist. So kann man sich auch als Fremdsprachmuffel informieren.
    Was ein Repertoirewert ist kann ich nicht beurteilen und die künstlerische Qualität vermag ich auch nicht einzuschätzen - kann man das überhaupt objektiv? Fakt ist aber, dass mir die Musik gefällt - und zwar wiederholt.
    6 Orchestersuiten nach "Die kleine Kammermusik 1716" 6 Orchestersuiten nach "Die kleine Kammermusik 1716" (CD)
    24.01.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wirklich schöne Mischung

    So als Laie, der nur gerne mal ab und an Klassik zur Entspannung oder Inspiration hört, versuche ich mal eine Bewertung. Ich habe mich die letzte Zeit neu in meine kleine Klassiksammlung reingehört und da stand mir der Sinn nach etwas Gemischtem, was sowohl lebendig und beschwingt als auch substanziell klingt. Nach ein bisschen Stöbern fand ich diese Mischung aus Violinen, Oboen, Violincellos und einem Cembalo. Ich habe nach kurzem Reinhören instinktiv gekauft und wurde nicht enttäuscht. Die Aufnahme klingt wirklich sehr gut aufgelöst. Die verschiedenen Saiteninstrumente haben alle ihren eigenen Platz auf der "Bühne" und das Ensemble ergibt eine angenehme, beschwingte Musik. Schön finde ich auch das Cello; es bringt eine gewisse Substanz in die Musik. Die Geigen geben in der Musik meist den Ton an, dominieren aber nicht die anderen Instrumente in den Hintergrund. Schön finde ich auch das Vorhandensein eines Cembalos - es bringt seine gewisse Klangfarbe interessant mit ein. Lange Rede, kurzer Sinn - im Moment kann ich diese Musik immer wieder mal auflegen (oops, eine CD legt man ja nicht auf).
    Radio-Aktivität (Remaster) Radio-Aktivität (Remaster) (CD)
    11.12.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Gut zu haben

    Eigentlich bin ich nicht der ausgewiesene Kraftwerksfan. Aber diese CD muss man einfach haben. Allein schon der Klassiker "Radioaktivität" gebietet das einfach. Wenn man die CD dann hört, erfährt man eine Mischung aus früher Elektronikmusik gepaart mit einer gewissen leicht hypnotisch wirkenden Meditiation. Man kommt einfach flüssig vom Geigerzähler über die Radioaktivität hinein in die Scheibe. Da man nun schon verstrahlt ist, hört man sich sowieso per UKW durchs Radioland und lässt sich zwischendurch sagen, dass man von der Energie abhängig ist - egal. Irgendwann ist die Scheibe dann zu Ende und man bedauert das ein bisschen.

    Ich kann nicht sagen, dass einen die Musik so richtig vom Hocker haut - das tut sie bei weitem nicht. Es ist vielmehr eine gewisse Originalität aus Sprechtexten, die einen auch nachdenken lassen und der unagressiven, aber fesselnden elektronischen Untermalung. Sozusagen eine Musik zum gedanklichen "auf die Reise gehen".
    Meine Produktempfehlungen
    • Tour De France (2009 Remaster) Tour De France (2009 Remaster) (CD)
    Revolutions Jean Michel Jarre
    Revolutions (CD)
    07.12.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Oh Freude schöner Götterfunken

    Höchst interessant, wie der Künstler zuerst ganz unauffällig und dann immer deutlicher die Ode an die Freude in sein Machwerk hineingewebt hat. Ich habe mir diese CD erst sehr lange nach ihrem ursprünglichen Erscheinen zugelegt. Ich hätte nicht gedacht, dass sie von 1988 ist. Die Verquickung mit industriellen Klängen mutet eher wie ein modernes Machwerk an und ist auch sehr gut gelungen. Das Ganze vermittelt Dynamik und Antrieb sowie eine leicht dunkle Atmosphäre zugleich - interessante Mischung.

    Stellt sich noch die Frage, ob Beethovens Neunte hineingewoben wurde, weil es sich auch um Jarres Neuntes Album handelt?
    The Third Chimpanzee Remixed Martin L. Gore
    The Third Chimpanzee Remixed (CD)
    07.12.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Passt wie Faust auf Auge

    Eigentlich ist es nicht mein Stil, mit so einem Spruch daherzukommen. Hier fällt mir aber nichts passenderes ein. Ich kann die Musik in keine Sparte so richtig einfügen (na klar, Techno würde schon passen, ist aber zu plump), da mir der Klang so originell erscheint, dass ich kein anderes Beispiel nennen kann. Ich will's mal so versuchen. Ich bin ein Bassfreak. Nun sollten das aber nicht die billigen Pappbässe aus der Sparte "Billigtechno aus den 90ern" sein, sondern richtiger Tiefbass ist gewünscht. Genau das schwappt einem hier entgegen, um auch gleich die Dosis mit zu verdeutlichen. Es ist eine Mischung aus spärischen Klängen des Mitteltonbereichs unterlegt mit einem bis in den Subbereich runtergehenden Bassteppich. Das Ganze wird drappiert von ein paar Perkussionen aus dem Synthesizer. Klingt alles in allem so gut, dass man sich die Scheibe immer wieder mal reinziehen kann. Die Boxen sollten allerdings schon einen natürlichen Tiefgang bis zu 30 Hertz haben und 40 Hertz sollten noch gut umgesetzt werden - ein wahres Bassbad!
    Dixieland Jazz Dixieland Jazz (CD)
    07.02.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine schöne Mischung

    Auch hier habe ich länger gebraucht, um alles an Material zu erfassen - was auch kein Wunder ist bei 10 CD's. Hinzu kommt, dass ich kein ausgesprochener Jazzliebhaber bin - find ich zwar interessant, ist mir aber oft zu zerklüfftet. Aber bei Dixieland ist das was anderes - da kommt reine Freude auf. Der Sound begeistert einfach aus seiner ehrlichen Fröhlichkeit und Lebenslust heraus - mit hier und da einer leichten Portion Sehnsucht oder Traurigkeit durchsetzt. Favoriten kann ich allerdings keine benennen, denn jede Scheibe hat ihre Vorzüge. So vermittelt besonders CD3 (Mr. Acker Bilk) die oben beschriebene Lebensfreude gepaart mit Geschwindigkeit. CD2 hingegen (Chris Barber) kommt eher ruhig und etwas gemächlich daher. CD4 (Papa Bue's) zeigt sich wieder heiter beschwingt, was in etwa so auf CD5 (Bob Wallis) fortgeführt wird. Schließlich macht man mit CD6 (Humphrey Littleton) ganz deutlich den Sprung von der Straße in den Nachtklub, denn es klingt eher nach gesitteter Bigband (vorerst jedenfalls). Das Thema hält sich dann auch noch etwas auf CD7, nimmt aber schon wieder leichtere Züge an - sozusagen mit Blick durch's Fenster auf die Straße. Für die restlichen Scheiben spare ich mir jetzt die Beschreibung, denn so gut ist meine Stilkenntnis leider nicht - hört sie euch einfach selbst an.

    Klanglich ist noch zu sagen, dass die Aufnahmen vermutlich fast alle in Mono sind (was laut Wikipedia damals so üblich war). Das Geschehen spielt deshalb hauptsächlich recht mittig zwischen den Boxen auf (auf einigen CD's ist aber eine gute Bühnenbreite hörbar - vielleicht doch Stereo?). Und trotzdem hat man das Kunststück fertiggebracht, dass es nicht über den Haufen geschmissen klingt. Die Instrumente sind klar und sogar schön nuanciert zu hören. Auch ein oberflächlich metallischer Klang ist angehm zu vermissen. Die Aufnahmen klingen eher "natürlich" ohne angehobene Höhen oder Tiefen - ein gewisser jazzartiger Trompetenklang ist aber schon da ;-). Man hat auch den Eindruck als steht die Band in einem angefüllten Lokal oder auch mal draußen auf der Straße. Damit meine ich keine Neben- oder Livegeräusche, sondern lediglich die Atmosphäre, die rüberkommt - also alles in allem für mich gut gelungen.
    Flag Yello
    Flag (CD)
    07.02.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Klassiker in neuem Gewand?

    Zu der Scheibe muss man eigentlich nichts schreiben. Allein schon wegen "The Race" ist dieses Album hörenswert. Aber vielleicht ist es ja interessant einen Klangvergleich zwischen der originalen Version und der digital remasterten zu ziehen. Da ich beide Varianten habe, habe ich mal vergleichend reingehört.

    Die alte Abmischung ist etwas grundtonhaltiger und etwas druckvoller im Bass, hat aber dafür ein etwas dichteres "ß" zu bieten. Letzteres ist dann manchmal etwas nervig (wenn auch nicht sehr). Bei der der neuen Abmischung hat man anscheinend den Grundtonbereich etwas zurückgenommen und dem Bass auch ein klein wenig "Überdruck" genommen. Was sich aber nicht verkehrt anhört, da der gesamte Klangraum etwas aufgelockerter wirkt. Die Bässe haben auch nicht wirklich eingebüßt und kommen jetzt sehr schön "luftig" daher - wenn auch mit etwas weniger Substanz im oberen Bass. Die Mitteltöne haben jetzt nicht mehr den Vordergrund gepachtet und dafür hat sich der Hochtonbereich ohne zu scharfes "S" mit sehr guter Auflösung angeschlossen. Alles in Allem hört sich die Scheibe lebendig an ohne nervig zu werden - Mir gefällt sie.
    Antarctica (Remastered 2016) Antarctica (Remastered 2016) (CD)
    06.02.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eiskalte Harmonie

    Ich habe die CD jetzt schon eine Weile und trotzdem kann ich sie nicht klar in Worte fassen. Man kann es vielleicht so ausdrücken. Es ist eine jener Scheiben, die man reinlegt und sich dann darin hinwegträumt. Die CD gibt ja den Soundtrack eines Films wieder. Ich selbst habe ihn nie gesehen, aber dass es sich um ein eiskaltes Thema handelt, überraschte mich nicht beim Stöbern in der Wikipedia. Die Klangwelten bringen trotz harmonischer Grundstimmung eine gewisse Kälte rüber, der man sich auch garnicht entziehen mag. Der Haupttitel bringt dies schon sehr schön rüber und das Thema wiederholt sich musikalisch mehrfach über die einzelnen Stücke hinweg. Kurz und gut - es ist eine Musik zum Abschalten und Meditieren.

    Abschließend noch kurz was zur Klangqualität: hoch aufgelöste Klangbühne mit breiter Anordnung des Geschehens von Lautsrecher zu Lautsprecher reichend.
    Meine Produktempfehlungen
    • Chariots Of Fire (25th Anniversary Edition) Vangelis
      Chariots Of Fire (25th Anniversary Edition) (CD)
    Symphonien Nr.1-9 Symphonien Nr.1-9 (CD)
    14.10.2017
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Zwischen Mozart und Tschaikovski

    Wenn man Mozart als leicht und beschwingt auffasst (wobei das nicht allgemein stimmt) und Tschaikovski die traurig schöne, verträumte Rolle zugesteht (was auch nicht allgemein richtig ist), dann liegt Beethoven etwa in der Mitte. Verglichen mit Mozart ist er etwas substanzieller im Klangcharakter und nicht ganz so aufgelockert und gegenüber Tschaikovski ist er straffer, weniger verspielt und antreibender.

    Soviel vorneweg zu meinem subjektiven Eindruck. Jetzt ein paar Fakten. Gehört wurde an folgender Kette ohne Einbeziehen der Klangregelung: Pioneer PD S802, Pioneer A 702-R und Transmissionsline-Boxen. Das ganze bei mittleren bis angehobenen Lautstärken, damit die Dynamik auch wirken kann. Gehört habe ich bisher alle Werke bis einschließlich zur 5. Symphonie (der Schicksalssymphonie).

    Als erstes etwas zur Aufteilung der Instrumente. Es scheint sich durch die Werke wie ein roter Faden zu ziehen: Die Violine spielt von links bis Mitte und es entwickeln sich die Tonlagen von links nach rechts abwärts. So artet das Ganze denn auch zu Mitte-Rechts hin über Bratschen in einen teils gestrichenen, teils gezupften Kontrabass aus. Mittendrin sitzen dann noch ein paar Querflöten und Hörner, die oft aus zweiter oder dritter Reihe heraus ihren Part mit einbringen. Das ganze Orchester hört sich gut verteilt und einzeln ortbar an. Die Auflösung möchte ich als gut bis sehr gut einstufen. Man hört, auch wenn der Klang etwas kräftiger ist, gleichzeitig eine gewisse Luftigkeit. Es ist also nicht das Fehlen der Obertöne, das "Schuld" an der energiegeladenen Stimmung ist, die hier wirklich sehr gut rüberkommt. Wobei auch eine große Differenzierung in der Art des Klangs umgesetzt wird. Es gibt lockere Passagen und strenge, sich zur fast schon tinnitusartigen Nervigkeit aufschaukelnden, Abschnitte, die sehr viel Energie rüberbringen. Das Ganze bleibt aber auch dabei sehr aufgelöst und klatscht nicht in sich zusammen. Alles in Allem finde ich die Aufnahmen gut bis sehr gut. Manchmal finde ich die Streicher allerdings eine Spur zu kräftig.

    Vielleicht noch etwas zur Aufnahmequalität. Diese ist so gut, dass man in tonal stillen Klangpassagen sogar jegliche Nebengeräusche (Umblättern, Fußgeräusche und Rascheln) wahrnimmt. Wie zum Beispiel in der 5. Symphonie am Anfang, als links ein Streicher irgendwelche Anreißgeräusche produziert - kommt alles glasklar und nuanziert mit rüber. So klingen übrigens auch die Instrumente. Große Streicher haben Tiefgang und Körper, ohne Feinheit zu unterschlagen. Hörner klingen so wie ich mir ein Horn vorstelle - ohne plump im Blecheimer zu versinken. Violinen haben im mittleren Bereich Substanz und zeigen dabei nach oben Luftigkeit - allerdings nicht diese verspielt übertriebene. Schließt man die Augen baut sich ein Klangraum von dicht vorne bis etwa 10 Meter in den Hintergrund auf. Aber das ist subjektiv und stark vom Hörraum abhängig - behaupte ich hier jedenfalls.

    Alles in allem bin ich sehr zufrieden und kann diese Sammlung wirklich empfehlen.
    Symphonien Nr.1-6 Symphonien Nr.1-6 (CD)
    08.10.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Von verspielt bis verträumt

    Bevor ich hier bewerte, erstmal eine Begründung für die späte Bewertung. Mein Verstärker (ein solides Teil aus den 90ern) musste mal grundlegend gereinigt werden "um den Eingangswahlschalter herum". Seitdem spielt er wieder wie neu und auch feinste Nuancen sind hörbar - Eine Bewertung vorher machte also keinen Sinn. Ich muss auch einwenden, dass ich kein Musikexperte bin, also die einzelnen Instrumente nicht durchweg korrekt benennen kann.

    Gehört wurde an folgender Kette. Pioneer PD S802, Pioneer A 702-R, TL-Boxen aus Selbstbausatz.

    Nun zur Musik. Tschaikovsky wird ja allgemeinhin als verträumt und verspielt angesehen. Ich stimme da zu und diesen Stil bringt das Orchester auch rüber. Man spürt auch gewissermaßen ein wenig die russische Seele - es liegt ein wenig Herzschmerz mit darin und schwingt sich trotzdem zu Höhen auf - Zwischendrin geht es dann zackig und leicht bedrohlich zu. Ich finde das alles passend umgesetzt und vermutlich kann man sich denken, dass ich mich auf das Konzert Nr.1 in b-Moll für Klavier beziehe.

    Bleiben wir gleich beim Klavier. Es bekommt Anfangs den Raum vorne von Mitte bis rechts zugeornet mit leichten Auswüchsen nach links. Der Klang ist klar und hat Substanz. Die mittleren Tonlagen machen den typisch anschlagsklaren und doch runden Ton eines Klaviers. Zu den hohen Tönen hin werden die Töne dann "dünner", ohne zu spitz zu werden - so wie man es von einem Klavier her kennt. Die tiefen Töne bekommen den ihnen zustehenden Körper, ohne aufgedunsen zu wirken. Allerdings bin ich etwas irritiert, dass links von den tieferen Tönen (die wie üblich etwas weiter links von den höheren zu hören sind) wiederum höhere Tonlagen erklingen. Spielen hier mehrere Klaviere?
    Kommen wir zu den Streichern. Diese haben scheinbar die linke Hälfte des Orchesters zugewiesen bekommen. Es scheinen unterschiedliche Streicher aufzuspielen. Es reicht von etwas dichterem, energischerem Klang mit gewisser Energie über etwas weicher klingende bis hin zu sehr luftig gespielten Klängen im späteren Verlauf. Insgesamt schön differenziert.
    Dann hören meine laienhaften Ohren noch ein paar Querflöten links und auch rechts verteilt, die eindeutig als Querflöte mit ihrem eher metallischen, wenn auch nicht harten, Klang zu identifizieren ist. Es scheint auch etwas weiter rechts ein Kontrabass sein Zutun zu geben, der schön körperhaft, aber nicht dominant in die Parade fährt.

    Alles in Allem finde ich das Ganze sehr schön arrangiert und es hört sich gut unterscheidbar, ortbar und aufgelöst an - mit der nötigen Dynamik von Piano bis Forte. Ich kann diese Kollektion absolut empfehlen.
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