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    Dalek Caan

    Aktiv seit: 20. März 2016
    "Hilfreich"-Bewertungen: 10
    4 Rezensionen
    The Elements Tour-Box 2014 King Crimson
    The Elements Tour-Box 2014 (CD)
    12.04.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Die Creme der Crimson-Outtakes, Teil 1

    Man kann Robert Fripp nicht vorwerfen, das Archiv von King Crimson übermäßig unter Verschluss zu halten. Neben zig Remasters, Remixes, Surround-Mixes und Deluxe-Box-Sets gibt es über die DGM-Website mittlerweile über 100 Stunden Liveshows, Outtakes, Demos und Alternativ-Versionen zu erstehen. Da verliert selbst der harte Crimson-Fan mal den Überblick, was denn nun wirklich essenziell und wichtig ist.

    In Form dieser, zur 2014er Tour veröffentlichten, 2CD-Box im schicken Hardcover-Buch-Design gibt's nun einige der Highlights aus den Crimson-Archiven. Das geht von einem instrumentalen Alternativ-Mix von "I Talk To The Wind" über unveröffentlichte Livetakes bis zu ein paar Snippets aus den Proben der aktuellen Besetzung - die allerdings allesamt so kurz und nichtssagend ausfallen, daß sie eindeutig den verzichtbaren Schwachpunkt der Box darstellen. Ansonsten ist jedes Live-Line-Up von KC vertreten, sogar von den 40th Anniversary-Konzerten (Letzte mit Belew, Erste mit Harrison) ist eine Version von "Level Five" erstmals auf CD vertreten. Highlights für mich sind die von Greg Lake gesungene Version von "Cadence and Cascade", der Overdub-freie Alternativtake von "Sailor's Tale", bei dem einmal mehr die Klasse von Ian Wallace deutlich wird, das instrumentale "Fallen Angel", die Alternativ-Version von "Discipline" und die möglicherweise definitive Liveversion von "THRAK". Aber so wird jeder Crimson-Fan seine eigenen Highlights finden. Schön, daß darauf geachtet wurde, daß auch soundtechnisch alles ordentlich rüberkommt - manches KC-Archiv"schätzchen" ist nämlich mit eher Bootleg-mäßigem Sound gesegnet, und auf die wurde hier zum Glück verzichtet, selbst bei den roh klingenden Tracks wie "Neurotica" sind deutlich alle Instrumente zu vernehmen und genießen.

    Unterm Strich: wer sich - wie ich - nicht wegen einer Handvoll Outtakes unbedingt alle Sondereditionen von KC zulegen will, wird hier bestens bedient - und sollte gleich die ebenso exzellente 2015er Tour Box mit eintüten.
    Live At The Troubadour (2LP + DVD) Live At The Troubadour (2LP + DVD) (LP)
    20.03.2016
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    3 von 5

    Besser die CD gekauft...

    The Horrible Crowes, ein Side-Projekt von ex-Gaslight Anthem-Fronter Brain Fallon, haben bislang ein Studio- und ein Livealbum veröffentlicht. Um Letzteres soll es nun hier gehen, und ganz offen gesagt, wenn man kein DieHard-Fan des Mannes ist, sollte man sich die Anschaffung durchaus überlegen.

    Denn, so toll die Songs des Studioalbums "Elsie" auch sind, man hört hier nur zu deutlich, daß es sich nicht um eine eingespielte Rock'n'Roll-Band handelt, sondern um ein paar zusammengewürfelte Musiker, die ihren zweiten - und bislang letzten - gemeinsamen Auftritt absolvieren. So erreicht kein Song die Intensität der Studioversionen, und sowas wie Live-Energie stellt sich auch nur an ein paar wenigen Stellen ein. Dazu trägt auch bei, das Brian selbst keinen besonders tollen Tag erwischt hatte und in den hohen Lagen nur ein unmelodisches, tonal danebenliegendes Hühnchen-Strangulier-Gekrächze von sich gibt, das mich zumindest ein ums andre Mal zum verstohlenen Lachen gereizt hat. Schade, denn in den tieferen Lagen (zum Glück ca. 95% des Albums) klingt er charismatisch wie eh und je. Interessant sind natürlich auch die beiden bislang unveröffentlichten Covers, Katy Perrys "Teenage Dream" als Springsteen-lastige Ballade funktioniert enorm gut, der INXS-Schmachtfetzen "Never tear us apart" hingegen zeigt ganz deutlich die erwähnten stimmlichen Schwächen auf und liegt eher ziemlich daneben. Für die Musik also nur vier Sterne.

    Die DVD läßt dann erst mal grinsen, denn im Gegensatz zu den Gaslight-Gigs, die man in Deutschland so besucht hat, besteht hier das Publikum nicht aus Rockfans aller Altersschichten, sondern vornehmlich aus gestylten Hipster-Mädels, die jede Bewegung von Brian mit Justin Bieber-Geschrei kommentieren - und Brian selbst geriert sich auch als der Alternative Rock-Beau, schwitzen ist hier nicht angesagt... interessant zu sehen, da man als Europäer und TGA-Fan immer eine ganz andere Seite gesehen hat.

    Warum ich aber dieses Produkt wirklich nicht weiterempfehlen möchte, ist den lieblosen Vinylscheiben geschuldet. Zwar wurde das Ganze immerhin in Gelb gepresst, aber nur auf normalem 140g-Vinyl - und die Pressqualität ist auch eher grenzwertig. Bei meinem Exemplar sind durchweg Störgeräusche und gelegentlich sogar Zerren auszumachen, die der mitgelieferte mp3-Download nicht hat... und wenn die mp3-Version besser klingt als die LP, stimmt m.E. etwas ganz entschieden nicht. Noch dazu wurde - mal wieder - nicht für Vinyl gemastert, was sich unter anderem darin äußert, daß zu Seitenbeginn und -ende noch nicht einmal ein Fadeout spendiert wurde. Stattdessen bricht der Applaus unvermittelt ab und geht auf der nächsten Seite ebenso unvermittelt wieder weiter. Solch lieblose Vinyl-Editionen mögen Hipster, die LPs nur sammeln, aber nicht abspielen, nicht stören, wer sich seine Schallplatten aber tasächlich anhören will, ist schnell hiervon genervt. So oder so ist man mit der CD hier also besser bedient. Schade um die vertane Chance.
    Live Matt Berry & The Maypoles
    Live (CD)
    20.03.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Cleverer Artpop für Freunde der Sechziger

    Zur Person: Matt Berry ist ein in UK sehr erfolgreicher Schauspieler, Comedian und Drehbuchautor, hierzulande am ehesten bekannt aus den TV-Shows "IT Crowd" und "Toast Of London". Sein Steckenpferd ist jedoch die Musik, die er schon seit Jahren mit dem Hauptberuf zu verbinden versucht - siehe die musikalischen Einlagen bei "Toast Of London", "Garth Marenghis Darkplace" oder dem genialen Mini-Musical "AD/BC" (eine Parodie auf "Jesus Christ Superstar). Nach vier Studioalben und einigen Singles liegt nun hier das erste Livealbum vor.

    Berrys Musik bedient sich zumeist dem groovigen Sound der Swinging Sixties, gewürzt mit etwas psychedelischem Folkpop und einem Schuß frühen Progressive Rock - also quasi ein Querschnitt der englischen Popmusik von 1966 bis1972, der so eigentlich nie existiert hat, aber durchs Verwenden aus dieser Zeit bekannter Stilmittel für hohen Wiedererkennungswert sorgt. Das Ganze wird - gerade textlich - durchaus mit einem Augenzwinkern serviert, was aber nicht bedeuten sollte, das man es hier mit einem Comedyalbum zu tun hat. Denn Berry hat vor allem ein Talent für großartige Melodien, die sich tagelang im Ohr festsetzen, und auch die hier vertretenen Mitmusiker (unter anderem Bluetones-Boss Mark Morriss und Folkpop-Elfe Cecilia Fage) sind erste Klasse und sorgen für eine tolle Zeitreise - in eine Zeit, die strenggenommen so ja nie existiert hat. Kein Wunder, daß zum Beispiel Steven Wilson von Berry begeistert ist - originellen Pop gibt es heutzutage eh viel zu selten.

    Die Setlist ist schön umfassend für Einsteiger, viel vom letzten Album "Kill The Wolf", dazu die Highlights von "Witchazel" und die Titelstücke von "Snuff Box" und "Toast Of London" ("Take my Hand"), und sogar der "Innkeepers Song" vom "AD:BC"-Musical ist erstmals auf CD vertreten. Der Sound ist passend warm, durchsichtig, unpoliert, unaufgeregt, voll von fantastischen, funkig bis jazzigen Cleangitarren, Hammond-Orgeln, Klarinetten- und Posauneneinlagen, Mellotronstreichern und allem, was man so mag, wenn man, nun ja, sowas mag.

    Wer seinen Pop nicht flach und stromlinienförmig mag oder umgekehrt seine unkommerzielle Musik nicht ohne Melodien, dürfte jedenfalls im Hause Matt Berry einen neuen Lieblingskünstler finden - und "Live" ist ein perfekter Einstieg, der Matts Stärken großartig bündelt. Große Kaufempfehlung!
    Casualties Of Cool Casualties Of Cool (CD)
    20.03.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Canadian Space Country

    Ursprünglich nur über Kickstarter und Devin Townsends Website erhältlich, gibt es nun das "Casualties Of Cool"-Album, das der hyperkreative Kanadier in Zusammenarbeit mit der Sängerin Ché Aimee Dorval aufgenommen hat, endlich ganz konventionell über die üblichen Kanäle zu kaufen. Zusätzlich zum Hauptalbum und der weitere 13 Songs umfassenden Bonusdisc gibt's hier sogar noch eine Live-DVD, die bei einem Gig in der wunderschönen Union Chapel in Islington/London mitgeschnitten wurde. Zwar ist diese eindeutig nur Dreingabe, d.h., der Sound ist zwar erstklassig, aber nur in Stereo vorhanden (Devin ist ehedem kein Freund von Surroundklängen), und auch die Bildqualität ist nicht unbedingt auf dem Niveau der kürzlich veröffentlichte Royal Albert Hall-BluRay (in etwa mit einem TV-Livemitschnitt zu vergleichen), aber trotz low budget sehr willkommen und unterhaltsam. "Value for money" gibt's hier definitiv.

    Auch qualitativ läßt sich Devin wie üblich nicht lumpen. "Casualties of Cool" hat mit Devins Metal-Alben allerdings recht wenig zu tun, die selbstgewählte Beschreibung "Canadian Space Country" trifft es stattdessen auf den Kopf. Im Spannungsfeld zwischen traditionellen Country-Klängen (nicht der Nashville-Pop-Einheitssoße), atmosphärischem Progrock, New Age-Musik, bluesigen Gitarren und spaciger Psychedelia hat sich meines Wissens bislang niemand anderes probiert. Wer Devins Werk kennt, wird natürlich durchaus Querverweise zu früheren Alben wie vor allem "Ki" und "Ghost", aber auch "Devlab", "The Hummer" und sogar den ruhigen Momenten von "Terria" finden. Wie bei den erwähnten Alben auch, braucht "Casualties" etwas länger, um ins Ohr zu gehen, die dichte Atmosphäre (und die Konzeptstory) erkundet man am Besten mit Kopfhörer und am Stück. Vor allem Ché Aimee Dorvals eindringliche, gefühlvolle Stimme nimmt den Zuhörer schnell gefangen und hilft, sich in die Musik fallenzulassen.

    Alle Freunde unkonventioneller, atmosphärischer und einfach schöner Musik ist hiermit eine absolute Empfehlung ausgesprochen. Devin Townsend beweist mit "CoC" einmal mehr, daß auch nach über zwanzig Jahren professionellen Musizierens sein kreatives Potenzial noch lange nicht ausgereizt ist.
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