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    2. Alle Rezensionen von I was David Bowman bei jpc.de

    I was David Bowman

    Aktiv seit: 09. Dezember 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 178
    8 Rezensionen
    Le Sacre du Printemps (180g / limitierte & Auflage) Le Sacre du Printemps (180g / limitierte & Auflage) (LP)
    28.07.2024
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Pressqualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Verglichen mit der originalen Pressung von 1976 ....

    Ich kann meinem anonymen Vor-schreiber (der Preis ist heiß) nur beipflichten. Trotzdem ist viel Aufwand in die Original Source Serie geflossen. Die originalen Quadro Aufnahmen sind analog auf Stereo heruntergemischt worden statt - wie in der originalen LP Pressung von 1976 - nur den Stereo Kanal zu enthalten. Das ist sehr schön in der Mint Nr. 61 nachzulesen.
    Das Ergebnis ist klanglich schon klarer, transparenter und (noch-) druckvoller. Die alte Pressung nervt zudem etwas mit überrepräsentieren Höhen.
    Trotzdem: würde ich die alte Aufnahme wegwerfen und mit der neuen glücklich sein? Eher nein, denn die alte klingt ebenfalls sehr gut. Die alte Platte ist zudem perfekt plan und die Antistatikhülle funktioniert selbst nach 50 Jahren noch. Bei der neuen Aufnahme hat man schon das Gefühl, bis aufs Hemd ausgenommen zu werden für etwas mehr Klang.
    Emotional Rescue (SHM-CD) The Rolling Stones
    Emotional Rescue (SHM-CD) (CD)
    15.06.2016
    Klang:
    1 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Stones auf SHM-CD ...

    SHM-CDs können besser klingen als normale CDs, weil das Material hochwertiger ist. Bessere Refeflekivität, präzisere Formgebung der Pits und somit weniger Lesefehler und weniger Fehlerkorrektur. Die CDs sind deutlich teuerer als normale CDs, hauptsachlich wegen des kleineren Markts und der Importkosten aus Japan.

    Emotional Rescue gibt es auf SHM-CD und SHM-SACD, beide von 2011. Über die SHM-SACD findet man ausgezeichnete Besprechungen und auch in der Dynamic Range Datenbank sieht alles sehr gut aus (14db Dynamik). Über die SHM-CD findet man nichts. Ich habe mal angenommen, daß sie genau so hochwertig klingt, wie die SHM-SACD, zumal man keine 28 Euro ausgibt, um den gleichen Schrott zu kriegen, den man auf den 2009er Redbook CDs kauft.
    Leider fehlgelegen. Die SHM-CD hat eine Dynamik von nur 8db, exakt genau wie die 2009 remasterte CD. Nach 2 Liedern dröhnt einem die Glocke und man muß abschalten. Alles klingt sehr klar und hat richtig Punch, aber die fast einheitliche Lautstärke überall nervt sofort, besonders bei den Stones, deren Musik die Nerven ihrer inzwischen 50-60 jährigen Fans ja ohnehin eher strapaziert als erfreut.

    Ich habe meine Messergebnisse in die Dynamik Range Datenbank hochgeladen und hoffe, niemand sonst gibt soviel Geld für diesen Mist aus. Auf einen hochwertigen Rohling gehört hochwertig produzierte Musik und sonst nichts. Bei den Stones habe ich jetzt zum wiederholten Mal die neuesten Remaster gegen alte ausgetauscht, weil der Sound der neuen Ausgaben absolut unterirdisch ist. Eine Schande und absolut unakzeptabel. Bei Emotional Rescue empfehle ich das 1994 Remaster von Virgin. Klingt so gut wie es bei den Stones eben geht. Wenig komprimiert, gebraucht für 'n Appel und 'n Ei zu haben.

    Man will hier zweifellos demonstrieren, daß die SHM-SACD besser klingt als die CD, damit die Kunden am Ende 38 Euro für so eine Scheibe ausgeben. Lassen wir uns nicht veräppeln. Die best klingenden Ausgaben der Stones Musik sind lange auf dem Markt. Alles, was ich in den letzten Jahren neu gekauft habe war dagegen unerträglich schlecht.
    Ein Kommentar
    Anonym
    19.01.2022

    kopfhörerkalamitäten

    ich gebe bowman recht - wir hatten all die cds von den stones usw. - wir fielen auf den dreh herein, uns jeweils die neueste ausgabe zuzulegen - ja wirklich, die dinger sind schlechter als die alten !!! - und vor allem sind sie so bearbeitet, dass man sie nur noch über kopfhörer aushalten kann - stones über kopfhörer ? da komme ich mir aber dermaßen albern vor - aber wirklich. der klang ist dann zumeist besser - McFlush
    Live At Cellar Door 1970 (180g) Live At Cellar Door 1970 (180g) (LP)
    14.05.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Was für ein Sound!

    Die Songs auf dieser Platte sind ja üblicherweise bekannt. Hier geht es ausschließlich um die Atmosphäre dieser Aufnahme und die ist grandios! Habe immer gerne zugehört, aber vorhin bin ich rumgelaufen, auch auf dem Balkon, während die Platte lief, und dann hört man es erst richtig: die Aufnahme klingt, als spiele Neil Young hier im Wohnzimmer. Wirklich klasse. Sogar das Klavier klingt fantastisch.
    Einziger Wermutstropfen: ich habe die Platte im Laden nebenan gekauft, für 30 Euro und hatte gedacht, da sind 2 LPs drin (ist ein Klappcover). Ist aber nur eine und es gibt nicht mal einen Downloadlink. Dafür ist das Vinyl sehr gut gepresst, plan, schwer und die Nadel läuft geräuschlos.
    Weird Scenes Inside The Gold Mine The Doors
    Weird Scenes Inside The Gold Mine (CD)
    04.04.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Grandios

    Musik ist natürlich Geschmackssache. Objektiv ist wohl nur die technische Umsetzung zu beschreiben. In unserer Loudness komprimierten Junkmusik Zeit bekommen wir hier ein Album, das absolut lupenrein und klasse klingt. Inzwischen fast für ein Taschengeld zu kaufen.

    Persönlich bin ich auch von der Zusammenstellung begeistert. Wie ein Vorrschreiber bemerkte: The End, When the Music's over, Riders, Love Street, La Woman, 2 CDs voller super Titlel. Aber nicht nur die Hit Singles, die man überall hört, wenn die Doors spielen. Und deswegen gerade wegen einiger weniger bekannter Songs eine tolle Zusammenstellung. Ein Album, an dem man sogar Freude hat, wenn man schon alle Doors Alben im Schrank hat (vielleicht sogar mehrfach).
    Vergessen wir nicht das außergewöhnlich schöne Cover.
    Hier ist alles perfekt.
    Guitar Aficionado: Guitar Aficionado: The Collections Guitar Aficionado: Guitar Aficionado: The Collections (Buch)
    17.08.2014

    Nur ein Bilderbuch?

    Dieses Buch heißt im Untertitel: The most famous, rare and valuable Guitars in the World.
    Ob das wirklich stimmt, sei dahingestellt. In dem Buch werden 20 Typen (meist Gitarristen) und Ihre Gitarrensammlungen vorgestellt. Weiterhin einige kuriose Einzelstücke, die zum Teil im Museumsbesitz sind.
    Das Buch selber ist überraschend groß, wirklich schwer (mit Goldschnitt) und die Fotos darin sind überwiegend vollformatig und wirklich gut. Da sich das Buch wohl an Menschen wendet, die gerne solche Gitarren ansehen, vielleicht sogar besitzen wollen, ist alles altersgemäß groß und deutlich gedruckt. Es gibt aber nicht so viele Worte in dem Buch, eher Bilder.

    Das könnte dazu verleiten zu denken, es handelt sich um ein Bilderbuch zum schnellen Durchblättern und dann in den Schrank stellen (Herzeigequalitäten sind eindeutig da). Das wäre schade, denn die Texte sind durchaus interessant zu lesen. Meist wird die Geschichte des Gitarrenbesitzers erzählt (wie gesagt, Musiker, Stills, Buckingham, Vaughan etc.). Einige dieser Leute kennt man eher nicht, aber wenn man den Namen ihrer Gruppe hört, dann gibt es schon ein Aha (kennen Sie den Namen des Gitarristen von Aerosmith? - Sehen Sie...). Also, im Allgemeinen lesbar und einigermaßen kurzweilig (auch kurz - meistens).

    Interessanterweise äußern sich doch einige von diesen Leuten dahingehend, daß sie sich selber nicht vorstellen könnten, eine Gitarre zu dem Preis zu kaufen, den ihre eigenen Instrumente heute wert sind. Meistens haben sie ihre Sammlungen erworben, um auf den Instrumenten zu spielen, und zwar professionell. Viele haben vor 30 oder 40 Jahren nur 50 bis 100 Dollar gezahlt. Heute sind die alten Dinger 100 bis 1000 mal soviel wert. Gute Rendite, aber nur, wenn man die Teile schon besitzt.

    Die Gitarren selber sind sich eher ähnlich. Jeder hat 'ne Fender Stratocaster, viele Teles, Gibson, Martin. Viele Gitarren in ewiger Wiederholung mit leichten Variationen. Gibson Les Paul Goldtop Custom (mit 3 Pickups) - es gibt bestimmt Fotos von 10 Exemplaren in dem Buch. Sie ist etwa doppelt soviel Wert wie das gleiche Instrument als Standard, schwarz (mit 2 Pickups). Manche Gitarren sind stark benutzt (extra vintage). Wenn die Schrammen von John Lennon gemacht worden sind, ist das viel wert, wenn irgend ein John Miller die Kratzer gemacht hat, ist die Gitarre eher alt und schrottig. Trotzdem Fotogen. Nagelt Eddi van Halen eine Gitarre stümperhaft zusammen, bieten Sammler dafür Millionen. Macht es ein anderer, kommt die Müllabfuhr. Nebenbei lernt man die Mechanismen, die Gitarren wertvoll oder wertlos machen.

    Das könnte das Resümee sein.
    Viele gute Fotos also, interessante und kurze Texte, viele Wiederholungen. Spannend ist anders, aber wenigstens bekommt man gepflegte Unterhaltung für vielleicht 2 Stunden. Dafür steht danach ein ziemlich schwergewichtiges Buch im Regal rum.
    Wems gefällt...
    The Official Vintage Guitar Price Guide 2014 The Official Vintage Guitar Price Guide 2014 (Noten)
    08.08.2014

    Für den amerikanischen Markt geschrieben

    Dieses Buch gibt eine unglaublich umfangreiche Übersicht an (meist amerikanischen) Gitarren aller existierenden Jahrgänge und ihre momentanen Preise auf dem amerikanischen Markt. Die Preise sind in Zusammenarbeit mit einer Liste amerikanischer Händler ermittelt worden (also keine ebay Schnäppchen, sondern offizielle Preise von wahrscheinlich echten Instrumenten in ausgezeichnetem Zustand). Zudem gibt es eine Kurve, die die Preisentwicklung der 42 beliebtesten Vintage Instrumente von 1991 bis heute wiedergibt (fast alles Fender, Gibson und Martin Modelle). Sehr gut gemacht.

    Allerdings - und deswegen bewerte ich nur mit 4 Punkten - sind die 42 Fender/Gibson/Martin Gitarren nicht repräsentativ für alle Gitarren. Wenn man die Preisentwicklung einer Gitarre über einige Jahre verfolgen möchte, findet man keinen Anhaltspunkt in diesem Buch. Man muß alle vergangenen Jahrgänge kaufen (teilweise vergriffen). Ein paar repräsentative Zahlen neben dem aktuelle Preis würden das Buch erheblich nützlicher machen.

    Wenn man die gelisteten Preise durchsieht, muß man auch berücksichtigen, daß dieses Buch für den amerikanischen Markt geschrieben ist - ich habe das Wort 'amerikanisch' bisher bewußt oft benutzt. Gitarren werden in den USA viel, teilweise sehr viel günstiger gehandelt, als in Europa und besonders in Deutschland. Davon leben hier nicht wenige Händler. Auf jeden Fall muß man Versand/Versicherung (manchmal absurd hoch), Steuer und Zoll bedenken (zusammen mindestens 30 - 35% des Preises), plus die Händler Marge (nochmal 100% drauf :o). Eventuell auch $-Kursschwankungen. Die waren in den letzten 10 Jahren durchaus bemerkenswert.

    Wer also glaubt, hier eine 1962 Gibson ES 335 für die gelisteten 15.000$ zu bekommen, wird feststellen, daß er hier leicht den doppelten Wert in Euro berappen muß. Es ist auch ein großer Unterschied, ob man hier ein Instrument kauft, das vor 20 oder 30 Jahren importiert wurde, oder vor kurzem. 30% von 400 Mark sind eben viel weniger Nebenkosten als 30% von 10.000 Euro. Oder ob man von privat kauft oder einen Händler seines Vertrauens (hust) mit ins Boot nimmt.

    Man soll aber auch nicht glauben, daß die Käufer nur darauf warten, das Instrument vom Dachboden für 10.000 Euro zu kaufen. Hier geht es nicht wie an der Börse. Bis man einen Interessenten gefunden hat, der so viel Geld für eine alte Klampfe bezahlt, geht schon mal leicht ein Jahr oder mehr ins Land. Vielleicht findet man auch überhaupt keinen Käufer, denn das Preisniveau für gute Gitarren ist inzwischen schon sehr hoch. Oder die eigene Gitarre ist schwarz, während die hoch bezahlten Farben nur rot oder Sunburst sind.
    Fälschungen gibt es natürlich bei diesen Preisen ebenfalls.

    Die Preise in dem Buch für amerikanische Instrumente sind also für uns überwiegend zu niedrig angegeben - wie gesagt 30% bis über 100%. Die der europäischen Marken dagegen eher zu hoch.

    Das ist aber alles nicht die Schuld der Autoren, die ja für den amerikanischen Markt schreiben. Das muß einem Käufer hier bewußt sein. Die Benutzung des Buches erlaubt also nur eine grobe Schätzung der europäischen Preise. Die Frage ist mehr, wo die Autoren stecken, die so eine Preisliste für den Europäischen Markt schreiben?
    Bedarf wäre offensichtlich da.
    Hey Jude (Limited Edition) Hey Jude (Limited Edition) (CD)
    21.01.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Schon wieder die Beatles?

    Das Mastering dieser CD sind identisch mit den 2009 von Emi herausgegebenen Beatles Remaster. Hier sind also entgegen den Ankündigungen keine amerikanischen Capitol Aufnahmen verwendet worden!

    Das gleiche gilt meines Wissens nach für die Mehrzahl der 13 Alben aus der Capitol Box. Bei Steve Hoffmann tv findet man dazu aktuelle und genauere Informationen.

    Außerdem ist die Reihenfolge der Titel auf dem Cover dieser CD falsch (auf der CD selber steht es richtig). Mit der Hülle und der Fernbedienung in der Hand sieht man also etwas dumm aus. Wahrscheinlich ist das - frei nach Microsoft - ein Feature und kein Bug. Trotzdem sei es erwähnt.

    Diese Hey Jude hat trotzdem ihren Wert. Ich besitze die Mono Box von 2009. Auf den Mono Masters fehlen einige Titel, die ursprünglich nur in Stereo veröffentlich worden waren (Ballad of John und Yoko, Old Brown Shoe). Statt der Stereo Past Masters kann man also ohne weiteres diese Hey Jude kaufen - preiswerter.

    Aber mit Capitol Aufnahmen hat das alles nichts zu tun.
    Ein Kommentar
    Ringo
    26.07.2021

    Tja…

    … kleiner Hinweis am Rande: auch auf dem Cover der Original-LP wurden die Titel nicht in der richtigen Reihenfolge angegeben. Daraus jetzt etwas Negatives zu konstruieren, finde ich ziemlich fehl am Platz.
    To Have and Have Another: A Hemingway Cocktail Companion To Have and Have Another: A Hemingway Cocktail Companion (Buch)
    09.12.2013

    Ziemlich nüchtern

    Fangen wir mit den guten Dingen an:
    Es handelt sich hier um ein schön gemachtes Buch: Schöner Einband, schöne Bindung, gutes Papier, viele Fotos (meist zeitgenössische Werbung für Alkoholika), Illustrationen. Nett, daß uns das digitale Zeitalter endlich wieder schöne Bücher beschert.

    Cooler Titel!

    Sofort beim Studium des Inhaltsverzeichnisses fällt allerdings auf, daß die behandelten Drinks nicht mehr ganz zeitgemäß sind und man beim Lesen nicht gleich Appetit bekommt (Armagnac & Soda, Fine a l'Eau, Gin & Coconut Water, Pink Gin, etc.). Aber hier geht es um die Cocktails, über die Hemingway in seinen Büchern geschrieben hat, und das sind nunmal diese. So gibt es in jedem Kapitel Hinweise auf passende Lesestellen in Hemingways Geschichten.

    Springen wir also zu den interessanteren Abschnitten. Daiquiri. Zunächst gibt es 2 Rezepte. Hemingways Daiquiri und den Papa Doble. In Ordnung. Dann folgt eine längliche Beschreibung über die Historie des Daiquiri. Es gibt 3 Versionen, wie der Daiquiri entstanden sein könnte. Welche die Richtige ist, weiß der Autor nicht. Aha.
    Zwischendurch spielt dann auch Hemingway mal eine Rolle und es wird erzählt, wie er in der Floridita Bar in Havanna Daiquiris trank. Alles schon mal gehört. Wer auch nur eine Biografie Hemingways gelesen hat (ich empfehle diejenige von Kenneth S. Lynn), kennt das bereits auswendig. Dieser Autor hier hat dem Bekannten in Sachen Daiquiri jedenfalls nichts weiter hinzuzufügen.
    Suchen Sie doch mal im Internet nach den Stichworten "On the house Papa Doble" (genau so). So schreibt man über Daiquiri!

    Was hätte ich erwartet? Doch wenigstens einen Kommentar zu Hemingways Rezept oder Hinweise aus seinen Briefen oder von Zeitzeugen, ob dieses Rezept wirklich echt ist. Hemingway hat angeblich auf den Zuckersirup verzichtet und den Daiquiri mit Rum, Limettensaft, Pampelmusensaft und - zum Süßen - ein paar Tropfen Maraschino Likör getrunken. In einem Roman schreibt sich das ja leicht. Einem Journalisten erzählt man das ebenfalls locker, um dem harten Kerl zu mimen. Aber hat das schon mal jemand probiert? Ist super sauer! Kaum genießbar ohne wenigstens etwas Zuckersirup. Wer davon 16 doppelte runter bekommt, hat ein Säureloch im Bauch. Sollte man das also nicht mal genauer hinterfragen und recherchieren? Oder sind die Pampelmusen auf Kuba zuckersüß?

    Zum nächsten Klassiker? Martini Cocktail. Wieder Rezept, wieder lange Historie der Entstehung (der Autor ist Experte in Cocktail-Historie - gähn). Die Story mit dem Montgomery (16:1, Montys Übermacht gegen Rommel - gähn). Wieder wenig Bezug zu Hemingway, wieder nicht mehr zu lesen, als man in den Büchern und Biografien findet. Endloses Nacherzählen von Passagen aus 'Über den Fluß und in die Wälder' und 'Garten Eden'. Schließlich eine halbe Seite mit einem Martini Zitat aus Hemingways Briefen. Diese letzte halbe Seite ist das Interessante des Kapitels, nicht die restlichen 9 Seiten.
    Da ist doch das, was Luis Bunuel in seiner Autobiografie (Mein Letzter Seufzer) über seine bevorzugte Zubereitung eines Martini Cocktails schreibt, 1000 mal interessanter. Diese 3 Seiten haben meine Art, Martini zu mixen, nachhaltig beeinflußt. Diese, und natürlich Ian Fleming! Beide machen Lust, sofort zur Kühltruhe zu laufen und auszuprobieren. Philip Greene dagegen bleibt deutlich zu trocken, um Lesevergnügen aufkommen zu lassen.

    Mojito? In diesem Abschnitt argumentiert der Autor, weshalb er glaubt, der Hemingway zugeschriebene Mojito Konsum sei reines Marketing. In Hemingways Büchern kommt der Mojito in der Tat nicht vor.
    Dies ist ein überraschendes Kapitel und es zeigt, daß der Autor uns nicht nur die gängigen Meinungen wieder-verkaufen möchte. Ein guter Beitrag.

    Ich glaube, ich spare mir trotzdem weitere Beispiele. Es gibt eine gewisse Tendenz zur Drink-Historie überall und eine weitere Tendenz, viel zu wenig Bezug auf Hemingway zu nehmen. Fakten, außer den allseits bekannten, gibt es wirklich nicht ausreichend. Nur einige Fotos, die man so noch nicht gesehen hat. Seite 175: "Hemingway in Cortina, Italy, circa 1949, perhaps fixing a Negroni." (im Kapitel - Sie erraten es - über Negroni).
    Perhaps! Keine Klarheiten, keine Fakten, zu wenig Recherche!

    Ich kann nicht ausschließen, daß irgendwo in diesem Buch doch noch Schätze verborgen sind. Nach dem, was ich gelesen habe, ist mir einfach zu langweilig, um weiter nach ihnen zu suchen.
    Ich würde dieses Buch den Lesern empfehlen, die noch nicht so viel über Hemingway gelesen haben (von Lynn z.B. oder Hotchner), die an der Historie der Cocktails interessiert sind, auch wenn der Bezug zu Hemingway manchmal sehr locker ist, und die nicht so viel Wert auf appetitmachende Geschichten und Beschreibungen legen, sondern eher nüchtern informiert werden wollen.
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