jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
Filter
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von Elias Lemberger bei jpc.de

    Elias Lemberger

    Aktiv seit: 25. November 2020
    "Hilfreich"-Bewertungen: 11
    3 Rezensionen
    Symphonie Nr.9 Symphonie Nr.9 (SACD)
    15.03.2023
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    2 von 5
    Klang:
    1 von 5

    Bruckners wunderbare Neunte klanglich und musikalisch desolat

    Bruckner Neunte ist für mich eine der schönsten Sinfonien überhaupt. Es gibt zahlreiche wunderbare Aufnahmen z.B. von Georg Solti, Günter Wand, Herbert von Karajan, Carlo Maria Giulini und Sergio Celibidache. Die Latte für eine weitere Einspielung liegt also ziemlich hoch.
    Eine Aufnahme aus St. Florian, der Kirche, in welcher Anton Bruckner begraben liegt, verheißt natürlich eine gewisse Authentizität. Außerdem widmete der Komponist seine letzte – leider unvollendet gebliebene – Sinfonie ganz unbescheiden „dem lieben Gott“.
    Sicher handelt es sich hier um eine sehr ungewöhnliche Aufnahme. Sie ist vielleicht interessant für Leute, die schon viele Bruckner-Aufnahmen kennen.
    Insgesamt ist die Kirchenakustik aber extrem problematisch, das Klangbild wirkt desolat. Die Publikumsgeräusche sind sehr störend und die Interpretation äußerst eigenwillig. Und ja, das Altomonte Orchester ist absolut kein Spitzenensemble.
    Die extrem langsamen Tempi, welche der Dirigent Remy Ballot hier wählt, stimmen fast 1:1 mit denen von Sergio Celibidache in seiner Aufnahme mit den Münchner Philharmonikern überein. Dennoch ist der Unterschied frappierend, denn Celibidache war eine echte Brucknerinstanz und er hatte ein erstklassiges Orchester zur Verfügung. Auch die Klangqualität ist um Längen besser obwohl auch die Akustik der Philharmonie am Gasteig nicht einfach ist.
    Bruckner soll seine Sinfonien für die Kirchenakustik komponiert haben? Das glaube ich nicht. Seine Sinfonien brauchen keine Kathedrale, sie schaffen sich ihre eigene!
    Ein Kommentar
    Anonym
    13.07.2023
    Ich durfte bei diesem überwältigenden Ereignis im Publikum sitzen. Gut, dass es unterschiedliche Geschmäcker gibt! Und übrigens: Celibidache heißt mit Vornamen Sergiu!
    Symphonie Nr.3 Symphonie Nr.3 (CD)
    14.08.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    1 von 5
    Klang:
    1 von 5
    Künstlerische Qualität:
    1 von 5
    Repertoirewert:
    1 von 5

    Bruckner, 3. Sinfonie aus St. Florian, drei fundamentale Irrtümer!

    Der Booklet-Text zu dieser Aufnahme der 3. Sinfonie von Anton Bruckner aus St Florian mit dem dortigen Altomonte Orchester unter dem Dirigenten Remy Ballot möchte uns weismachen, dass es sich hier um ein Bruckner-Ereignis ersten Ranges handeln soll.
    Drei fundamentale Irrtümer führen leider zu einer musikalisch wie aufnahmetechnisch unbefriedigenden Darbietung, sodass mehr als ein nettes Souvenir für die Anwesenden im Konzert nicht herausgekommen ist.
    Irrtum Nr.1: Bruckners Musik gewinnt, wenn man sie möglichst langsam spielt. Das exerziert Ballot mit seinem Orchester hier in ausufernder Weise, sodass die Gesamtspielzeit der Aufführung bei sage und schreibe 89 Minuten liegt (zum Vergleich: Eliahu Inbal braucht 65 Minuten). Das Ergebnis ist, dass der musikalische Fluss ständig gehemmt bleibt. Immer wieder möchte man das Orchester „anschieben“ aber ohne Erfolg. Bei außerdem flacher Dynamik und fehlender Dramatik verkommt die Musik zu einer ereignislosen Soße. Langsame Tempi bei Bruckner hat der italienische Dirigent Sergiu Celibidache mit den Münchner Philharmonikern übrigens sehr erfolgreich angewandt aber eben im Konzertsaal und mit einem Spitzenorchester.
    Irrtum Nr.2: Die Sinfonie sollte in der Urfassung von 1873 aufgeführt werden. Um es kurz zu machen: die von Bruckner erstellten Versionen von 1877 und 1888/89 der 3. Sinfonie sind der Urfassung von 1873 musikalisch deutlich vorzuziehen.
    Als der israelische Dirigent Eliahu Inbal zu Beginn der 1980er Jahre mit dem Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt die erste Aufnahme der Urfassung der 3. Sinfonie vorlegte, war das eine echte Sensation! Ein Ohrenöffner und gleichzeitig ein Einblick die „Werkstatt“ des Komponisten, der doch so lange an diesem Werk feilte. Aus Verehrung für Richard Wagner, dem das Werk gewidmet war, hatte Bruckner etliche Zitate aus dessen Opern eingefügt. 1877 entstand eine zweite, u.a. um eben diese Zitate gekürzte Fassung, bis Bruckner endlich 1888/89 die letztgültige, dritte Fassung herausbrachte. Das war übrigens vier Jahre nach dem durchschlagenden Erfolg seiner 7. Sinfonie und während er bereits an seiner 9. und letzten Sinfonie arbeitete.
    Irrtum Nr.3: Bruckners Musik kommt am besten in einer Kirche oder Kathedrale zur Geltung. Bei jeder Gelegenheit wird darauf verwiesen, was für ein gottgläubiger Mann Anton Bruckner war. Er selbst liegt in St. Florian begraben, spielte zu Lebzeiten die dortige Orgel und war sogar ein international gefeierter Virtuose auf diesem Instrument. Seine Sinfonien aber sind eindeutig für den Konzertsaal konzipiert. Die akustischen Bedingungen eines Kirchenraumes sind aufgrund des langen Nachhalls nur schwer in den Griff zu bekommen. In dieser Aufnahme wird z.B. aus dem Scherzo, welches hier als einziger Satz in normalem Tempo gespielt wird, ein ziemliches Klangchaos.
    Am Ende der Aufführung gibt es freundlichen Applaus für die wackeren Musiker von allen, die zu diesem Zeitpunkt noch anwesend waren und wach geblieben sind.
    Gerade für Hörer, die neugierig auf die Musik von Anton Bruckner sind und ein ideales Werk für den Einstieg suchen, ist die 3. Sinfonie sehr gut geeignet, am besten in der dritten Fassung von 1888/89. Empfehlenswerte Aufnahmen gibt es z.B. von Riccardo Chailly (Decca) oder Herbert von Karajan (DG). Die zweite Version von 1877 gibt es in hervorragenden Aufnahmen z.B. mit Giuseppe Sinopoli (DG) oder Bernard Haitink (Philips/Decca), letzterer mit den Wiener Philharmonikern.
    Und wer gerne die Urfassung mit angemessenen Tempi hören möchte findet orchestral wie aufnahmetechnisch haushoch überlegene Alternativen zu dieser Aufnahme aus St. Florian mit Kent Nagano (harmonia mundi), Eliahu Inbal (Warner, siehe oben) oder Georg Tintner (Naxos).
    Noch ein Hinweis: Die anderen Sinfonien von Anton Bruckner werden ebenfalls nach und nach mit Remy Ballot in St. Florian aufgenommen mit dem gleichen interpretatorischen Ansatz (=extrem langsame Tempi). Mir persönlich reicht die Erfahrung der 3. Sinfonie. Um die weiteren Veröffentlichungen dieser Serie werde ich einen weiten Bogen machen.
    5 Kommentare
    Anonym
    14.07.2023
    Grundsätzlich mag ich Internetforen nicht, da hier jeder selbst ernannte Beckmesser seinen mehr oder weniger qualifizierten "Senf" hinterlassen kann. Studioaufnahmen mit Livemitschnitten zu vergleichen, zeugt auch von einer eher unbedarften Herangehensweise. Sonst fällt mir zu dieser "Kritik" nur ein ein Zitat aus Wagners Meistersingern ein:
    "Herr Merker, was doch solch ein Eifer?
    Was doch so wenig Ruh'?
    Eu'r Urteil, dünkt mich, wäre reifer,
    hörtet Ihr besser zu!"
    Franz Neuherz (Tonträger-Sammler seit 1975 und begeisterter Besucher der Brucknertage St. Florian seit 2013)
    Anonym
    14.09.2023

    Auch Zitate helfen da nicht weiter

    Kommentare zu den Aufnahmen dienen einfach dazu, Kaufempfehlungen zu geben oder eben vom Kauf abzuraten.
    Und auch Zitate aus den Meistersingern machen aus dieser Aufnahme der Dritten von Bruckner keine Referenzaufnahme. Reinstes Wunschdenken!
    Aber es freut mich sehr, dass Sie die Aufführungen in St. Florian regelmäßig besuchen und genießen.
    Ich war noch nie dort und urteile ausschließlich aufgrund des Höreindrucks der CD. Ich habe aber kürzlich eine sehr schöne Aufführung von Bruckners Fünfter im Kloster Eberbach gehört. Auch hier ist die Akustik sehr problematisch denn viele Details gehen eben leider in der halligen Akustik unter. Trotzdem war es ein beeindruckendes Erlebnis!
    Anonym
    14.03.2023

    Objektive Vergleiche sprechen Bände

    Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn man nach einem schönen Konzert eine CD als Souvenir erwirbt.
    Aber nicht jede Aufführung taugt als internationales CD-Produkt. Die Konkurrenz ist einfach zu stark.
    Unter den zurzeit 19 Aufnahmen von Bruckners dritter Sinfonie in meiner Sammlung ist diese unter Remy Ballot leider auf dem letzten Platz zu finden.
    seggie
    20.03.2023
    Irrtum Nr. 4: Sergiu Celibidache war ein rumänischer Dirigent!

    Aber ansonsten kann ich die Meinung weitgehend teilen. Vor allem, was die Tempi angeht!
    Anonym
    24.01.2023

    Diese Aufnahme erhielt einen Supersonic Preis

    Sorry ich bin genau gegenteiliger Meinung. Ich war beim Konzert und hab die CD. Im ersten Satz kommt gleich das erste Streicherthema wie ein Mantra. In den späteren Fassungen ist diese Thema gestutzt wie vieles anderes auch. Schade. Bruckner hat hier an der Orgel komponiert und kannte die Akustik dieses Raumes und Ballot hat mittlerweile mit mehreren Aufnahmen bewiesen, dass Bruckner den Raum als Instrument mitkomponiert hat. Ballots Neunte und Achte erhielten auch einen Supersonic Preis.
    Ich verstehe auch nicht, wie man derart wortreich eine ausgezeichnete Aufnahme runterspricht. Mittlerweile ist der Zyklus aller Brucknersymphonien eingespielt und erhielt bei nahezu durchwegs überschwenigliche Rezensionen
    Symphonien Nr.1-9 Symphonien Nr.1-9 (CD)
    25.11.2020
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Hochglanz-Mahler aus Atlanta und Cincinnati

    Es ist erstaunlich, dass die Musik von Gustav Mahler in den USA mindestens genauso beliebt ist, wie bei uns in Deutschland. Aber immerhin war Gustav Mahler ja auch als Dirigent in New York aktiv und erfolgreich. Dieser Zyklus von Telarc enthält die neun vollendeten Sinfonien, die "Lieder eines fahrenden Gesellen" und das Adagio der 10. Sinfonie. Leider fehlt das "Lied von der Erde" ebenso wie die "vollendete" 10. Sinfonie. Letzteres ist umso ärgerlicher als Telarc eine exzellente Aufnahme der Version von Remo Mazzetti mit Jesus Lopez-Cobos produziert hat.
    Was wir bekommen sind die ursprünglich zwischen 1991 und 2002 veröffentlichten CDs der Sinfonien mit Original-Cover.
    Yoel Levi zeichnet mit dem Atlanta Symphony Orchestra für die Sinfonien 1, 2, 4, 5, 6, 7 und 10 verantwortlich als auch für die "Lieder eines fahrenden Gesellen" mit Frederica von Stada. Das Orchester ist hervorragend, die Interpretationen sind sehr kultiviert und klangvoll, zuweilen etwas zu kontrolliert wie z.B. im Finale der ersten Sinfonie. Aber die Aufnahmen der 2., 4. und 6. sind herausragend und die anderen auch ganz prima!
    Jesus Lopez-Cobos übernimmt mit dem Cincinnetti Symphony Orchestra die Sinfonien 3 und 9. Auch diese Aufnahmen sind orchestral makellos und die Interpretationen nobel und idiomatisch, ohne den letzten Funken an Aggressivität.
    Robert Shaw ist wiederum mit dem Atlanta Symphony Orchestra plus Chor mit der Achten dabei. Eine schöne Aufnahme, die aber mit besten Interpretationen z.B. von Nagano, Solti oder Chailly nicht konkurrieren kann.
    Leider fehlen jegliche Einführungstexte, so dass sich diese Veröffentlichung wohl eher an Klassikfreunde wendet, die schon viele Mahler-Aufnahmen im Schrank stehen haben. Eigentlich schade, denn dies ist eine hochwertige und preisgünstige Mahler-Box mit hervorragender Klangqualität, die besonders für Einsteiger ein verlockendes Angebot darstellt.
    Zwei Anmerkungen:
    1. Yoel Levi berücksichtigt in der 1. Sinfonie den vom Komponisten verworfenen "Blumine"-Satz und setzt ihn an die ursprüngliche Stelle nach dem Kopfsatz. Damit missachtet er den Willen Mahlers. Als "Zugabe" nach der Sinfonie sollte "Blumine" gespielt werden, denn er kann leider mit der Qualität der übrigen Sätze nicht mithalten.
    2. Levi entscheidet sich zum Glück dafür, in der 6. Sinfonie das Scherzo an die zweite Stelle zu setzen. Das ist korrekt, denn es ist ein unglaublicher Effekt, wenn nach dem unerbittlichen Kopfsatz das Scherzo quasi den gleichen Rhythmus sogleich wieder aufnimmt. Leider ist es inzwischen "Mode" geworden, das Andante moderato - für mich der schönste langsame Satz Mahlers - an die zweite Stelle zu setzen. Damit wird das Gleichgewicht der Sinfonie meiner Meinung nach extrem gestört. Mahler selbst war sich nicht so ganz sicher, wie die Mittelsätze anzuordnen sind und letztlich ist es natürlich Geschmackssache. Aber alle für mich relevanten Mahler-Dirigenten (Inbal, Tennstedt, Solti, Karajan, Chailly, Barbirolli, Bertini, Bernstein, Maazel etc.) haben das Scherzo an die zweite Stelle gesetzt; und da gehört es hin!



    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt