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    Lesezeichenfee Top 50 Rezensent

    Aktiv seit: 07. April 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 493
    311 Rezensionen
    Scheurer, T: Fildermädchen Scheurer, T: Fildermädchen (Buch)
    23.11.2019

    so spannend und fesselnd

    Das 2. Buch der neuen Ermittler von T.O.M., dem Sonderdezernat für „Tote ohne Mörder“. Der Fall ist schon ein paar Jahre zuvor passiert. Es handelt von einem vermissten Mädchen, die mit ihrem Lehrer ein Verhältnis gehabt haben soll. Ihre beste Freundin ist allerdings vom gleichen Lehrer schwanger und hat diesen nun geheiratet. Da sie die Bekleidung der Verschwundenen mit viel Blut gefunden haben, gehen alle von einem Mord aus und suchen die „Leiche“. KOK Stefan Franck, mit ck, darf als Undercover-Lehrer ermitteln und dann noch in Rheinstetten an der Grenze zu der Schweiz. Seine Chefin, Marga Kronthaler, hat mit dem ungelösten Fall am Mord seines Bruders begonnen.

    Ich hab ja als erstes Teil 3: Feuersee gelesen. Ohne vorgreifen zu wollen, wurde da was beendet, was in Teil 2 begonnen hat. Das muss ich so umschreibend sagen, weil ich Bücher, die nicht ganz beendet werden sonst ab und an mit Punktabzug bestrafe. Meine beiden Lieblingsautoren Klüpfl und Kobr können ein Lied davon singen. Ich mag Kluftinger, aber das geht nicht, dass sie einen mit mehr Fragen am Ende alleine lassen und dann ewig brauchen bis der nächste Klufti kommt. Aber hier ist es nicht so schlimm und ich kannte das Ende schon.

    Die Charaktere waren wieder sehr gut beschrieben, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Besonders die Protagonisten von T.O.M mag ich. Leider hätte ich gerne noch gewusst, ob Stefan der Lehrerin Frau Buhl einen „Dämpfer“ versetzt hat. Denn sie hat ja in ihm ihren persönlichen Feind gesehen. Der Parkplatzwegnehmer, der sie wegen ihrer fehlenden Umweltplakette, drauf hingewiesen hat, dass sie hier eh nicht fahren darf und dazu hat Stefan ja noch ne Bonzenkarre. Sie ist wirklich ein cooler Charakter und daher hätte ich gerne noch was von ihr gehört. Renate Obrecht war auch so ein reizvoller Charakter.

    Lokalkolorit, fand ich, fehlte hier ein bisschen. Nur weil ein paar Orte genannt wurden, hätte es auch im Münsterland spielen können oder so. Das fand ich etwas schade.

    Das wurde allerdings wieder ausgemerzt, weil der Krimi von der ersten bis zur letzten Seite durch und durch spannend und teilweise dramatisch war. Besonders unterhaltsam fand ich die Szenen mit Lilli und Stefan in seinem Krankenzimmer. Und im Krankenhaus wurde dann auch sein „Persönlichkeitsmerkmal“ diagnostiziert. Das fand ich auch sehr aufschlussreich.

    Das Cover ist zwar sehr hübsch, aber ich kann jetzt nicht wirklich viel damit anfangen. Aber mit Fildermädchen ist der perfekte Titel gefunden worden.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ein super spannender Krimis, der ganz anders verlief, als ich das erwartet hätte. So fesselnd von Anfang bis Ende, dass ich eine neue Lieblingsserie habe. 5 Sterne.

    Taylor, P: Ein irisches Weihnachtsfest Taylor, P: Ein irisches Weihnachtsfest (Buch)
    23.11.2019

    Ein irisches Weihnachtsfest…


    …ist Teil 3 einer Serie. Es gibt schon Sommer und Herbst. Dieses Buch spielt im Dezember.
    Es geht um den jungen Landarzt Barry Laverty, der zum ersten Mal in Ballybucklebo Weihnachten feiert. Er ist der Assistent des etwas bärbeißigen Dr. O’Reilly, der aber ein gutes Herz hat. Die Serie spielt um 1964, bevor ich überhaupt auf die Welt kam. Barrys Freundin Patricia studiert in Cambridge und obwohl sie ab 1. Dezember Ferien hat, kommt sie nicht nach Ballybucklebo und Barry ist enttäuscht. Kitty ist eine alte Bekannte von Dr. O’Reilly. Kinky Kinkaid ist die Haushälterin, die gut kochen kann und etwas hellsichtig ist.

    Diese Hauptcharaktere gefielen mir sehr gut. Ich bekam Einblick in ihr Leben. Damals war eine ganz andere Zeit. Die Hausärzte waren auch für Geburten und mehr zuständig. Sie kannten alle ihre Patienten und nahmen sich Zeit für sie. Ärzte arbeiteten von Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr in der Praxis, danach machten sie Hausbesuche und nachts hatten sie Bereitschaft, genauso übers Wochenende. Sie engagierten sich für ihre Patienten.

    Der Lokalkolorit kam auch sehr gut zum Vorschein und die Landschaft wurde gut beschrieben. Jahreszeitgemäß hatte es auch Schnee und es war kalt, so dass auch einer der Ärzte krank wurde. Es war alles sehr authentisch.

    Egal ob es um eine Krankheit ging, um bestimmte Personen, Wetter oder sonst was, es wurde alles exakt bis aufs kleinste Detail beschrieben. Das fand ich sehr interessant, schließlich ist es ein Roman und die 661 Seiten (inkl. Kinkys Rezepte) wollten gefüllt werden. Jedenfalls könnte es für den einen oder anderen dadurch Längen geben, zumal wenn man mitten in der Reihe anfängt und noch kein Fan der Protagonisten ist.
    Es gab einige schöne Zitate und Songs in dem Buch. Hier eine Auswahl:

    S. 352: Aufschub ist, der Dieb der Zeit. (Edward Young ca. 1695)
    S. 333: beste Songs von 1964 „Ist over“ von Roy Orbinson und „I wont´t forget you“ von Jim Reeves.
    S. 392: Was sich nicht ändern lässt, muss man ertragen.
    S. 410: Rocking around the Christmas Tree.

    Cover
    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist weihnachtlich, mit Schnee und irgendwie hat es einen irischen Touch, den ich so nicht beschreiben kann. Alles wäre wirklich gut, auch die Beschreibung. Ich fand es halt schade, dass ich erst gegen Ende begriff, dass es der 3. Band ist. Man kann das Buch auch so lesen, aber irgendwie hatte ich des Öfteren den Eindruck, als ob mir was fehlen würde.

    Geschichte
    Ich hatte nun einen ganzen Stapel Weihnachtsbücher in den letzten Jahren ertauscht, die ich dieses Jahr komplett lesen möchte. Und Irland ist eine meine bevorzugten Lieblingsgegenden. Es passierte sehr viel, in dem Leben der Ärzte, trotzdem war das Leben dort eher beschaulich und es gab nur zu Weihnachten Stress, weil ein Event das andere jagte und es vor Weihnachten mehr Patienten in die Praxis spülte. Vor allem der letzte Tag – zwei Tage vor Weihnachten war die Praxis schon zu – die einen wollten frohe Weihnachten wünschen, die anderen Geschenke abgeben und der Rest noch im alten Jahr, die Zipperlein heilen lassen, damit das Weihnachtsfest ohne Krankheiten ablief. Damit gewann dann das Buch etwas an Tempo. Was mir besonders gefiel war, dass die Ärzte sich damals noch Zeit nahmen und den Patienten bei allem halfen, was sie vermochten.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Wer Irland liebt und die alte Zeit (1964), der ist da sehr gut aufgehoben. Alles wird anschaulich und ausführlich erklärt. In dem Buch gibt es sehr viel Liebe zum Mitmenschen. Daher 5 Sterne von mir und eine Empfehlung.


    Meine Produktempfehlungen
    • Taylor, P: Ein irischer Landarzt Taylor, P: Ein irischer Landarzt (Buch)
    • Taylor, P: Neues vom irischen Landarzt Taylor, P: Neues vom irischen Landarzt (Buch)
    Winterküsse im Schnee Karen Swan
    Winterküsse im Schnee (Buch)
    14.11.2019

    Wunderschön und spannend

    Fee zum Buchinhalt und Meinung:
    Allegra Fisher ist eine ehrgeizige Karrierefrau. Gerade hat sie wieder einen Riesendeal am laufen, als Sam in ihr Leben tritt. Dann überschlägt sich alles, sie kündigt und fliegt – mit ihrer Schwester - nach Zermatt in der Schweiz, um dort auf den Spuren ihrer Familie zu wandeln.

    Der Lokalkolorit in Zermatt hat mir sehr gut gefallen, klar, dass ein paar Sachen von der Autorin zurechtgebogen wurden, damit es ins Buch passt. Ich hätte so richtig Lust Weihnachten dort zu verbringen, aber leider bin ich keine vermögende Karrierefrau und kenne auch niemand, der dort so ein Luxushaus hat. Ich fand es auch sehr interessant, wie das Haus beschrieben wurde. Es war – für mich – sehr gut vorstellbar.

    Der Roman war bis zum Schluss sehr spannend, da es einige Sachen gab, was die Hauptprotagonistin auch nicht wusste. Ich bin sicher, diese Autorin könnte auch locker Krimis schreiben. Zu keinem Zeitpunkt habe ich mich gelangweilt. Alles war sehr liebevoll beschrieben und ich konnte mich sehr gut hineinversetzen. Eine der schönsten Szenen war, natürlich Weihnachten, als die Mama trotz Alzheimer mal wieder einen klaren Moment hatte. Klar, ist das Wunschdenken, aber ich fand die Szene einfach wunderbar.

    Die Charaktere waren auch wunderbar beschrieben und ich fand den Abschluss von Isobel – im Bezug auf ihr Liebesleben- auch sehr gut. Mein Lieblingscharakter war Allegra und ihre richtige Schweizer Familie. Das war einfach so toll vorstellbar, mein Kopfkino zeigte laufend einen schönen Film. Am Anfang dachte ich noch, es wird eine gruselige Liebesschnulze, aber nein, Karen Swan hat alles wunderbar beschrieben. Nur ein Mal war ich irritiert, wollte dann aber nicht mehr nachlesen, als sich Isobel und der „Opa“ sich so gut verstanden haben und ich glaube da stand, sie hat seine Augen. Da es so spannend war, hab ich es dann wieder vergessen.

    Das Cover passt auch sehr gut. Es ist sehr romantisch, mit Schnee und Big Ben im Hintergrund.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ein perfekter Winterweihnachtsroman. Ich empfehle wärmstens dieses Buch zu lesen. Natürlich werde ich weitere Bücher der Autorin lesen.
    Runter vom Sofa! Manuela Macedonia
    Runter vom Sofa! (Buch)
    14.11.2019

    beweg dich

    Fees Meinung und Buchinhalt:
    Runter vom Sofa ist das Arbeitsbuch zu „Beweg dich“. Hier wird kurz erklärt, warum wir uns bewegen sollen. Zunächst ist Bewegung gut für unser Gehirn, nicht für die Gewichtsreduktion, die kommt dann später automatisch. Bewegung ist auch gut gegen Depressionen. Es gibt Felder, um einzutragen, was man so alles in einer Woche gemacht hat und wie lange. 365 Tage lang. Zu jeder Woche steht kurz etwas. Ich denke, dass man das Buch „Beweg dich“ nicht unbedingt benötigt, würde aber trotzdem dazu raten es zu besorgen.

    190 Seiten kosten 20 Euro. Bei Amazon steht das Buch mit 160 Seiten. Beweg dich hat 182 Seiten (laut Amazon) und kostet 22 Euro. Es sind Hardcover Büchlein und sind hochwertig, dazu gibt’s ein Lesebändchen.

    Es gibt viele informative kurze Artikel im Buch. Eigentlich kann man nach knapp einer Woche lesen und 2 Tage Sport noch nicht wirklich viel sagen und eigentlich sollte man solche Bücher vielleicht erst nach einem Jahr bewerten, aber trotzdem möchte ich einen kurzen Eindruck zu dem Buch geben, damit ich eine Kaufentscheidung ermöglich kann.

    Im Buch befinden sich sehr viele witzige Zeichnungen und zudem einige Hashtags, außerdem kann man die Autorin bei Instagram und Facebook finden. Die Sachen, die sie dort einstellt, sind eine zusätzliche Motivation.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Runter vom Sofa und Beweg dich von Dr. Manuela Macedonia sollte man sich unbedingt anschaffen und dann auch ausprobieren. Nach einem Jahr hat sich sicher schon sehr viel getan und alleine ist es viel schwieriger, wie mit solch einer Motivation. Daher empfehle ich das Arbeitsbuch Runter vom Sofa mit 5 Sternen.
    Soko Sandbank Markus Rahaus
    Soko Sandbank (Buch)
    14.11.2019

    Olufsen geht baden, verliebt sich, braucht viele Schuhe

    Markus Rahaus Soko Sandbank
    2019, Emons

    Fee erzählt vom Buchinhalt:
    Hauptkommissar Arne Olufsen und sein Team haben es mit grausigen Mordfällen zu tun. Zwei Tote, auf einer Sandbank, in einem Boot und dazu noch die vielen Krankheitsfälle im Team. Kann Olufsen das Morden stoppen?

    Fees Meinung:
    Schreibstil
    Mit dem Schreibstil kam ich gut klar und so war ich auch schnell in der Geschichte, zumal ich den Vorgänger: „Gefahr aus dem Watt“ kannte. Allerdings denke ich nicht, dass man den ersten Band benötigt, um Band 2: “Soko Sandbank“ zu lesen. Natürlich erfährt man im ersten Band einiges, aber das tut nicht wirklich was zur Sache. Es ist nur interessant, wenn man ein bisschen mehr von den Charakteren kennen lernen möchte.

    Charaktere
    Olufsen war, wie schon in Band 1, muffelig, nur jetzt findet er seinen Deckel, was ihn wohl etwas zugänglicher machen wird. Zumindest bin ich da mal gespannt in Richtung Band 3. Die Protagonisten waren authentisch, denn wo lägen nicht die Nerven blank, wenn es ein Mord nach dem anderen gibt und die Ermittler reihenweise wegen einer Magen- und Darmgrippe ausfallen. Ich finde Greiner und Olufsen sind ein tolles Team. Paula finde ich sehr sympathisch.
    Das einzige, was mir da auffiel war der Name Burnot. Zuerst las ich mehrfach Burnout, jedenfalls bin ich darüber gestolpert. Ja, und irgendwie passt der Name dann auch wieder, aber ich würd’ ihn trotzdem nicht in einem Krimi verwenden. Es irritiert einfach.

    Running Gag - Humor
    Es sollte wohl so eine Art Running Gag sein, dass Olufsen ständig neue Schuhe benötigte. Nun ja, manche Art von Humor verstehe ich einfach nicht. Auch sonst gab es Humor in diesem Buch, der nicht so ganz bei mir ankam. Da ich aber erkannt habe, dass es Humor in diesem Buch gibt, ist daran nichts auszusetzen.

    Auch musste Olufsen in diesem Band wieder leiden und so ging er gleich zwei Mal über Bord. Da das Wasser keine tropischen Temperaturen hatte, war das sicherlich nicht angenehm.

    Krimi
    Er war durchaus spannend und ich war auch durchaus gefesselt und hab mich nur widerwillig getrennt, um die Leseabschnitte zu dokumentieren. Natürlich gab’s auch wieder seitenlange rasante Begebenheiten und Highlights. Allerdings gab es zwischendurch doch etwas Raum zum Nachdenken. Und ich fand es nicht lustig, dass Schlüssel und Handy ein Bad nahmen und auf dem Meeresboden ruhten. Während Olufsen „vergaß“ dass Claudia Engels in Gefahr war. Das störte mich ein wenig und schien mir nicht ganz Plausibel.

    Dafür wurde ich mit dem Schluss versöhnt. Das Buch ist dann nicht einfach zu Ende, sondern es wird dann noch etwas Privates erzählt. Das gefällt mir sehr gut.

    Lokalkolorit
    Den gab es natürlich auch und ich hab einiges gelernt. Boote/Schiffe sind weiblich. Für Landratten ist das Buch wirklich informativ und das gefällt mir.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ich fand diesen Krimi auch nicht so ganz perfekt, aber er war gut zu lesen, hatte einige schöne Highlights, tolle Protagonisten, so dass ich auch hier wieder 5 Sterne vergebe.
    Meine Produktempfehlungen
    • Gefahr aus dem Watt Markus Rahaus
      Gefahr aus dem Watt (Buch)
    Winteraustern Winteraustern (Buch)
    06.11.2019

    Austern kurz vor Weihnachten

    Fee kurz zum Buchinhalt:
    Es ist Winter und kurz vor Weihnachten am Atlantik in Arcachon. Luc fährt mit seinem Vater Alain und Lieutenante Giroudin auf dem Ozean, als sie erst einen Mann finden, der schwer verletzt ist und dann zwei Tote. Alain, sein Kollege und seine Freundin Anouk ermitteln.

    Fees Meinung:
    Dieses Buch hab ich mit Punkten bei Vorablesen eingelöst. Ich musste unbedingt dieses Buch lesen, nachdem ich von den Vorgängern schon so viele positive Rezis gelesen habe.

    Und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch hatte verschiedene Stränge, bis es zusammen wuchs. Es war total spannend und ich war sofort im Geschehen. Der sehr unterhaltsame Schreibstil und die glaubhaften Charaktere machen es einfach. Mein Kopfkino legte los. Das Buch zeichnet sich duch megaviel Lokalkolorit aus und sollte ich je in die Gegend kommen, werde ich alle Orte aufsuchen. Dieses Buch ist die beste Werbung für Arcachon am Atlantik. Irgendwie traumhaft, allerdings möchte ich dann doch eher da sein, wenn es ein bisschen wärmer ist und nicht gerade kurz vor Weihnachten.

    Alles war für mich schlüssig und ich bin total begeistert von diesem Buch. Die Suche nach Karim in Paris war auf jeden Fall ein spannendes und tolles Highlight. Da konnte ich das Buch, mit einigen schweren Tragödien nicht weglegen, bis ich es zu Ende gelesen hatte. Natürlich war der Schluss auch ein Höhepunkt, ein eher trauriger.

    Das Cover, der Rückentext und alles gefallen mir sehr gut. 1*

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ein supertoller Frankreichkrimi, mit ansprechenden Protagonisten, klasse Highlights, spannendem Plot und wahnsinnigem Flair bzw. Lokalkolorit. 10 Sterne für diesen spannenden Krimi.
    Tod auf dem Wasen Martina Fiess
    Tod auf dem Wasen (Buch)
    04.11.2019

    Ein Emons Wasenkrimi

    Als ich letztes Jahr kurz vor dem Wasen in Stuttgart war, war ich auch in einer Buchhandlung wo ich mir 2 Stuttgart Krimis zum Wasenjubuläum gekauft hab, allerdings war die Auswahl an Regionalkrimis sehr begrenzt. Ich mag einfach Regionalkrimis aus meiner alten Ba-Wü-Heimat und die von Emons. So ein Mal im Jahr kaufe ich spontan in einem Buchladen ein. Sonst ertausche ich sie mir oder kaufe meine Serien Online, da ich sie Offline nicht im Buchladen bekomme. Oder ich gewinne Bücher bei Vorablesen oder Lovelybooks.

    2018 feiert der Cannstatter Wasen sein 200. Jubiläum, daher gab es zwei Wasenkrimis: Tod auf dem Wasen von Martina Fiess (Emons) und Wasenknaller von Michael Krug (Gmeiner).

    Rezis bei Amazon (und LB):
    Leider gibt’s nicht sehr viele und aussagekräftige Rezis dazu. Was ich schade finde. Hätte ich mich vorher informiert, wären mir diese Bücher erspart geblieben.

    Seitenzahl:
    Tod auf dem Wasen: 235 Seiten für 10,90 Euro.

    Charaktere:
    Die Protagonisten waren für mich alle schlüssig und ich konnte sie mir gut vorstellen. Natürlich waren Bea und Jeannette total sympathisch. Per Kopfkino konnte ich mir beide gut vorstellen.

    Highlights:
    Nun ja, es gab ein kurzes Highlight. Als Bea einbricht. Aber es war zu kurz spannend für meinen Geschmack, der Rest wurde dann auch nur ganz kurz abgehandelt.

    Humor:
    Gab es auch nicht so viel.

    Lokalkolorit:
    Ja, es gab Lokalkolorit. Die Straßen und so konnte ich gut nachvollziehen. Für meinen Geschmack, war das ok, aber irgendwie doch zu wenig. Wenn die Protas fast alle Hochdeutsch sprechen, vor allem die von der Agentur, die Hauptpersonen und der Kommissar, dann hab ich nicht so viel Spaß.

    Schwäbische Namen:
    Da war nix unauffällig und für meinen Geschmack passte es auch überwiegend. Allerdings warum die Hauptperson Bea Pelzer heißt, weiß ich nicht. Das könnt überall spielen. Vor allem der Vorname, da würde ich in ganz andere Gegenden tippen.

    Schreibstil:
    Der Leser erlebt den Krimi aus Beas Sicht. Ich war sofort im Geschehen. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut.

    Schluss:
    Zwar wäre ich nicht wirklich auf den Mörder gekommen, aber der Schluss war zu kurz und auch etwas seltsam. Zu wenig Spannung und eigentlich ist Bea schon Tod, bis vielleicht jemand mal eingreift. Denn mit dem Typ ist ja nicht wirklich zu spaßen.

    Cover:
    Es ist einfach schön mit dem Traditionssymbol der Fruchtsäule. Ich mein es ist doch ein Wasenkrimi. Der Emons Verlag hat das Cover einfach liebevoll und perfekt gestaltet. 1+

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Nun ja, der Brüller ist dieser Wasenkrimi nicht. Wenn ich ihn aber mit dem Gmeiner Krimi vergleiche von Michael Krug: Wasenknaller, dann lieber Tod auf dem Wasen von Martina Fiess. Daher 4 Sterne. Hätte ich Wasenknaller nicht gelesen, wären es 3 Sterne. Allerdings werde ich noch mehr Bücher von der Autorin lesen.
    Shipman, V: Cottage für deinen Sommer Shipman, V: Cottage für deinen Sommer (Buch)
    03.11.2019

    Ein sommerleichter Urlaubsroman

    Viola Shipman Ein Cottage für deinen Sommer
    2019, Fischer-Krüger

    Ein sommerleichter Urlaubsroman, der stürmische Herbsttage zu einem warmen und friedlichen Ort macht.

    In ein Cottage für einen Sommer schildert Viola Shipman einen Neubeginn. Adie Lou hat ihren Job gekündigt und sich scheiden lassen. Sie möchte das Ferienhaus ihrer Großeltern am Michigansee in ein B&B umbauen. Das kostet natürlich viel Geld und verlangt viel Mitarbeit von ihrer Seite und ihren Freunden.

    Warmherzig erzählt Viola Shipman von Adie Lou, die ich sofort in mein Herz geschlossen hab, nicht zuletzt, als sie dem Hund Asyl gewährt. Die neue Liebe darf auch nicht fehlen und auch die herzigen Beziehungen zu ihrem Sohn und ihrer besten Freundin, mitsamt den Dorfbewohnern, die ihre Großeltern als Original sahen.

    Schön finde ich die Tradition mit den Regeln, die immer in den Sommerferien im Schein der Wunderkerzen zelebriert wurden. Die Regeln gibt’s dann auch immer wieder und für jedes Zimmer, das Adie Lou für Gäste renoviert hat. Ihr eigener Bereich bekommt auch eine Regel.

    Mir gefiel das Buch von Miriam Covi Sommer unter Sternen sehr gut, und auch dieses Buch ist total schön. Eigentlich sind es sommerleichte Bücher, aber man kann das Buch auch im Winter vor der Heizung mit einem Glühwein lesen. Es gibt für alles eine Lösung und man kann sich in dem Buch verlieren und abschalten vom stressigen Alltag. Die Protagonisten konnte ich mir gut vorstellen und auch der Ort ist wunderschön, so dass er auch der Sehnsuchtsort der Leserin sein könnte.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ein wunderschöner Anfang mit einem Neubeginn, der wirklich der Herzenswunsch der Protagonistin ist. Es gibt immer eine Lösung, auch wenn der Weg zum Ziel noch so schwer ist. Tolle Protas, herrliche Landschaft und ein wunderbarer Sommerroman für alle, die einfach mal gründlich abschalten wollen. Aber Achtung, man schmunzelt ab und zu, trotzdem sollte man das Buch nicht in der S-Bahn lesen, denn man kommt allzu leicht in Urlaubsstimmung und möchte die Lektüre nicht mehr unterbrechen. 5 Sterne.


    Abenteuer Geschmack! Antje de Vries
    Abenteuer Geschmack! (Buch)
    03.11.2019

    Geschmacksexplosion fürs Auge

    Abenteuer Geschmack ist ein wunderbares Buch, mit vielen Erklärungen der Geschmacksrichtungen, welche durch hochwertige und schöne Fotografien von Vivi D`Angelo bereichert werden. Das Ganze wird mit 60 Rezepten abgerundet. Zu diesem Trio passt dann auch irgendwie der Verkaufspreis von 30 Euro.

    Das ganze Buch ist gespickt mit vielen fabelhaften Zitaten um den Geschmack. Es wird alles so genial erklärt, dass bei mir keine Fragen mehr offen blieben. Vor allem die Erklärungen für die Kartoffel und die Karotte fand ich sehr interessant. Ich habe sehr viel gelernt.

    Die Fotografien sind Kunstwerke für sich, so dass man erst mal meint, man hätte einen Bildband vor sich. Es gibt so viel fürs Auge und damit nimmt man ja schon vieles in sich auf, bevor es auf die Zunge trifft.

    Die Rezepte gefallen mir auch sehr gut. Praktisch ist, dass man die meisten Zutaten normalerweise alle in einem gut sortieren Supermarkt bekommen kann. Mich beeindruckt, wie man bei Spargel – für mich – noch was Neues zufügen konnte. Spargel im Backofen, Backblech dem untersten Boden, das gibt die Maillard-Reaktion. Röststoffe, die besonders aromatisch sind.

    Das Cover fand ich schon total faszinierend und ungewöhnlich. Der Klappentext ist auch sehr stimmig und passend. Aber besonders geil fand ich, wenn man das Buch aufklappt, da sind die ersten beiden Seiten erst mal in einem poppigen Pink. Genauso wie hinten im Buch. Die passende Farbe für das Abenteuer Geschmack, fand ich. 1*

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ich bin total begeistert von diesem farbenprächtigen, interessanten Buch. Mit dieser Ergänzung im Bücherregal wird es einem nicht langweilig. 5 Sterne für dieses geniale Werk.
    Kasperski, G: Nachtblau der See Kasperski, G: Nachtblau der See (Buch)
    02.11.2019

    Dramatischer Thriller mit genialen Protagonisten

    Fee erzählt von der Geschichte:
    Der 5. Fall der Krimiserie mit Werner Meier und Zita Schnyder. Der Fall spielt hauptsächlich um das Schloss Greifensee, weil dort ein Freilicht-Festspiel stattfinden soll. Kurz bevor dieses beginnt, stirbt die Hauptdarstellerin, eine junge Influencerin. Meier und Schnyder ermitteln getrennt von einander.

    Fee´s Meinung:
    Das Cover finde ich wunderschön und ich finde es sehr passend für diesen Krimi. Auch der Rückseitentext samt dem Namen des Buches finde ich sehr gelungen. 1*

    Ich kannte ja schon Quittengrab, daher waren mir einige der Charaktere nicht fremd. Aber dieses Buch könnte man auch ohne dass man die anderen Bände kennt lesen. Es gab weniger Figuren, wie beim Quittengrab. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, so dass ich sie mir vorstellen konnte. Am liebsten mochte ich Hannah, die das ganze eingefädelt hat. Aber auch Rose und natürlich Zita und Beanie. Mit Hannah hatte ich sehr mitgebangt und freute mich dann über den Schluss.

    Durch die vielen kleinen Handlungsstränge, wirkt der Krimi schon von Anfang an sehr bühnengerecht dramatisch und verworren, so dass man auch sehr gut mit raten konnte. Es gab mehrere Highlights und es war sehr aufregend, wer denn nun die Hauptrolle spielen würde oder ob das Ganze überhaupt stattfinden würde. Zwischendurch kam immer ein kleines kursiv geschriebenes Kapitel, weil Hannah vor Gericht stand. Es war also doppelt aufregend.

    Natürlich gab es – wie schon im Quittengrab – einige aktuelle Themen wie Instagram und Mobbing im Internet. Die #Metoo Bewegung spielte eine große Rolle, außerdem kommen noch die ganzen Intrigen im Theaterwesen und nicht zuletzt Fehlspekulationen, bankrotte Firmen etc.

    Zudem gab es auch noch die privaten Probleme zwischen Zita und Werner. Beide könnten beruflich weiterkommen und Zita hätte das tun können, was sie schon immer wollte, aber in London. Meier hätte als Chef aufsteigen können. Mit den Kindern müsste einer zurückstecken, aber keiner wollte dies. So gab es glaubhafte Diskussionen und Streits, aber natürlich auch Zitas Alleingänge in dem Fall. Das mit der Gleichstellung ist nicht so einfach, aber Gabriela Kasperski hat am Ende immer eine Lösung parat.

    Mir gefiel der Krimi wieder ausgezeichnet. Der einzige Wehrmutstropfen, nach dem Lesen des Buches ist, dass ich wieder ein Jahr auf den nächsten Band warten muss. Ich finde es einfach genial, wie Gabriela Kasperski die ganzen aktuellen Themen miteinander verknüpft. Natürlich konnte ich auch wieder einiges über Instagram lernen. Es klingt auch alles sehr plausibel und man bekommt Eindrücke über die Theaterwelt, die man sich so gar nicht vorgestellt hat. Zu keiner Zeit wurde es mir langweilig, denn es ging Schlag auf Schlag, bis sich die Stränge und Charaktere verknüpften. Es gab auch einiges an Schweizer Lokalkolorit und so bereicherten die Orte, das Geschehen und Personen mein Kopfkino.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Nachdem dieser Krimi das Quittengrab an Qualität, Spannung, Aktualität der Themen und tollen Charakteren noch ein wenig übertroffen hat, habe ich eine neue Lieblingsautorin: Gabriela Kasperski. Agatha Christie wäre auch total begeistert! 10 Sterne für diesen rundum gelungenen Krimi aus der Schweiz.
    Nadal, R: Vermächtnis der Familie Palmisano Nadal, R: Vermächtnis der Familie Palmisano (Buch)
    20.10.2019

    Nicht mein Genre, trotzdem Topp!!

    Rafel Nadal Das Vermächtnis der Familie Palmisano
    2017, Bastei Lübbe

    Fee zum Buchinhalt und Meinung:
    Familie Palmisano hat 21 Tote im ersten Weltkrieg zu beklagen. Als Donata einen weiteren männlichen Palmisano auf die Welt bringt, muss sie sich was einfallen lassen, damit er nicht auch dem Fluch zum Opfer fällt, denn er ist der letzte der Palmisanos. Sie gibt ihn als Sohn ihrer Cousine und besten Freundin aus, die am selben Tag ein Mädchen auf die Welt bringt. Er heißt nun mit Nachnamen Convertini und die beklagen im 2. Weltkrieg auch sehr viele Männer.

    Zunächst möchte ich anmerken, dass ich solche Bücher nicht lese, wenn ich sie nicht lesen muss. Ich hab das Buch vom öffentlichen Bücherschrank und hab gleich mal die ersten Seiten gelesen und die haben mich dann so gefesselt, dass ich das Buch unbedingt lesen musste.

    Ich finde das Buch sehr interessant und unterhaltsam. Die vielen Geschichten über Blumen, Sträucher und den Garten ebenso wie die Familiengeschichten, -zusammentreffen. Bis auf 2 Charaktere mag ich die Protagonisten auch alle irgendwie und finde sie total faszinierend.

    Besonders das Ende finde ich wunderschön und es gefällt mir. Sowohl wer mit Vitantonio zusammen ist und Kinder bekommt, als auch zum Schluss, der „alte Mann“ nach Hause geholt/gerufen wird.

    Es gab so viel schönes in dem Buch, aber auch total trauriges und natürlich war der Krieg alles andere als schön.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Das Buch hat 10 Sterne verdient, es hat mich so gefesselt, ob wohl das nicht mein Genre ist und ich es nie gelesen hätte, wenn es nicht im Bücherschrank hier gerufen hätte. Die Charaktere, die Familiengeschichte, genauso wie das mit dem Garten gefiel mir unheimlich gut. Ein Buch das es verdient gelesen zu werden! Den Autor sollte man sich merken.
    Hüttenkatz Kaspar Panizza
    Hüttenkatz (Buch)
    20.10.2019

    Hier war Frau Merkel tatsächlich ein lustiges Highlight :-)

    Fee zum Buchinhalt samt Meinung:

    Kommissar Steinböck fährt mit seiner Katze Frau Merkel zu einem Klassentreffen. Eigentlich wollte er sie zuhause lassen, aber sie schmuggelt sich ins Auto. Als Katzenbesitzer sollte er das eigentlich wissen, finde ich. Und die zwei Klassenkameraden, die er aufgabelt, die gucken zwar, kommentieren das Ganze aber nicht. Ich fand das merkwürdig. Da sie zu spät sind, müssen sie zur Hütte hoch laufen. Wenn ich mich noch recht erinnere gilt das auch für Frau Merkel. In einer Doku hab ich mal gesehen, dass Katzen meist so 5 km am Tag laufen, mehr nicht. Und da geht es bergauf und es ist nicht so nah. Also das kam mir schon mal unglaubwürdig vor.

    Nun ja, es geschehen einige Morde auf der Hütte und da es ja ein „fast abgeschlossener Raum“ ist, wie schon in einem Agatha Christi Krimi und in mehreren Filmen, war der Täterkreis sehr klein. Und da es dann ausgerechnet jemand war, den ich nicht gehofft hatte, nur dem Umstand sind die 3 Sterne zu verdanken. Schade, dass nun Kommissar Steinböck seinen Speiseplan wieder verändern muss. Aber ein Highlight war jetzt die „Enthüllung“ des Mörders auch nicht gerade. Ich fand’s auch nicht spannend oder so.

    Es gab dann eine Berlinerin? Sächsin? Oder Russlanddeutsche? Oder was auch immer (ich hab’s schon wieder vergessen, und das sagt schon viel aus, was ich zu dem Buch denke), in der Kantine und irgendwie hat Steinböck da irgendwie nie wirklich was zu Essen bekommen. Ein Running Gag, den es auch schon beim Vorgänger „der Teufelskatz“ gibt. Auch die „Drogenspürkatze“ scheint ein Running Gag zu sein. Das ist jedenfalls eine witzige Einlage, die mir sehr gut gefällt.

    Ein Highlight war ohne Zweifel, die Modenschau und natürlich die humoristischen Szenen mit Frau Merkel. Jedenfalls gab’s da ein paar tolle und witzige Sachen. Ich möchte auf die Szene im Hotel eingehen, wo es eine Homage an Marilyn Monroe gibt. (Hätte es der Autor nicht gesagt, hätte ich es nicht bemerkt, hab die Szene deshalb noch mal gelesen und ja, es ist eine nette Homage.) Die Blonde und Frau Merkel sehen den Mörder. Kommissar Steinböck erfährt es zu letzt. Das fand ich auch unglaubwürdig.

    Es dauert ein Weilchen, bis der Krimi in Gang kommt. Was mir aber am meisten fehlt ist der für mich – kaum vorhandene – Lokalkolorit. Ich find, da ist zu wenig Dialekt und auch so. Auch mit dem Humor (außer einige Frau-Merkel-Szenen) tat ich mich schwer. Mir gefällt einfach der Humor in der Sanktus Serie von Andreas Schröpfl viel mehr. Da gibt’s Dialekt und Lokalkolorit ohne Ende und natürlich kommt man kaum aus dem Lachen raus. Und nachdem ich bei „Teufelskatz“ entnervt aufgegeben habe, wird das, auch wenn es ein „Katzenkrimi“ ist, nicht meine Lieblingsserie. Leider.

    Ich fand bei Hüttenkatz und Teufelskatz irgendwie unglaubwürdig, dass die Katze einfach überall rumlaufen darf, oder dass sie dann auf dem Arm des Kommissars ist. Ich finde, das nimmt ihm die ganze Glaubwürdigkeit und auch so, den ganzen Respekt, schließlich ist er der Chef der Abteilung.

    Seine Untergebenen, die Kollegin, die so abgenommen hat und der „lustige“ Rollstuhlfahrer fand ich etwas farblos. Aber wahrscheinlich weil ich die vorherigen Bücher nicht kenne. Bei der Serie wäre es vielleicht ratsam, erst die anderen Bücher zu lesen?!

    Mit den pigmentierten Begriffen hatte ich so meine Probleme. Aber der Autor schrieb, das kommt davon, dass er es einfach mal „überkorrekt“ ausdrücken wollte, weil ja alle so auf „Neger“ und so herumreiten. Von dieser Seite aus gesehen, ist es fast schon witzig. Wobei ich jetzt nicht weiß, ob man so was witzig finden sollte?! Ich möchte jedenfalls lieber als weiß beschrieben werden.
    Das Cover ist sehr schön und total niedlich. Aber was die Kuh da auf dem Bild macht, das frage ich mich. Vielleicht ist es so werbetechnisch besser und mehr Leute kaufen das Buch?

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Dank den Lachern, die mir Frau Merkel beschert hat und da ich nicht auf den Mörder gekommen bin, vergebe ich 3 Sterne.
    Teufelskatz Kaspar Panizza
    Teufelskatz (Buch)
    20.10.2019

    Frau Merkel hätt getrost zuhause bleiben können :-(

    Kaspar Panizza Teufelskatz Frau Merkel und das fliegende Spaghettimonster (Kriminalromane im GMEINER-Verlag) (Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel)
    2017, Gmeiner Verlag

    Fee zum Buchinhalt samt Meinung:
    Ein Mord geschieht und Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel ermitteln. Dabei stoßen auf die Pastafari mit ihrem Spaghettimonster, einer etwas skurrilen Glaubensgemeinschaft. Ein total interessantes Thema, aber in diesem Buch ist das irgendwie bis Seite 70/71 nicht bei mir angekommen. Ich habe zwischendurch lieber über die „Nudelmesse“ und Co gelesen und mit Duckduckgo geschaut, was es da interessantes zum Thema gibt. Das Buch selbst fand ich langweilig und gewollt makaber. Leider war die Lektüre nicht lustig und Frau Merkel hat mich nur genervt. Schlimm fand ich, dass es um Kindesmissbrauch ging und da fand ich auch den gewollt schwarzen Humor nicht gut. Zumal ich das ganze nicht witzig fand. Und natürlich hat mir auch hier sehr der Lokalkolorit gefehlt. Das Buch spielt in München, aber das kann auch irgendwo anders spielen. Und die Katze war irgendwie fehl am Platz. Wenn sie bei der „Hüttenkatze“ witzig war, war sie hier eher nervig, nörglerisch und ich hab mich gefragt, was macht sie in dem Buch und bei der Geschichte? Ohne sie wäre es auch gegangen. Ich fand das bis zu der aufgegebenen Seite nicht spannend, ich hab mich tagelang gequält, bis ich dann doch aufgegeben hab.

    Das Cover jedoch fand ich spitze. Mit den Spaghetti und Frau Merkel. Wunderschön und total passend.

    Da wenigstens das Cover passt gebe ich 2 Sterne.

    Sehr schade. Denn ich liebe die Bücher vom Gemeiner Verlag und auch Katzen und vor allem Katzenkrimis. Vor allem den Lokalkolorit vermisse ich hier total. Wer Bücher mit Lokalkolorit und viel Humor mag, dem empfehle ich Andreas Schröpfl mit der Sanktus Reihe. Einfach genial. Natürlich auch vom Gmeiner Verlag.
    Dumm gelaufen, Martha Erwin Kohl
    Dumm gelaufen, Martha (Buch)
    06.10.2019

    Authentische Charaktere, Lokalkolorit und Witz

    Fee zum Buchinhalt und zur Serie:

    Viele werden den suspendierten Hauptkommissar Lukas Born schon von den Vorgänger Krimis "Hopsgegangen" und "Verdammt lang tot" kennen. Dies ist Teil 3.

    Irgendwie ist Lukas Born immer noch „Privatdetektiv“, weil er

    suspendiert wurde und sich seine Kollegen einfach nicht entscheiden können, wie es weitergeht. Klamm wie er ist, freut er sich natürlich über Aufträge. Er soll den Ehemann einer Notarsgatin finden, den die Polizei vergebens sucht. Lukas Born findet ihn: tot. Und da er die Katze der anderen Auftraggeberin nicht findet, bringt er ihr eine ähnliche.

    Fees Meinung zum Inhalt:

    Das ganze ist zwar spannend, aber da hier mehr zwischenmenschliches mit ganz normalen Charakteren, witzigen Tieren und viel Landschaft bzw. Regionalität beschrieben wird, leidet darunter etwas die Spannung, was ich jetzt nicht wirklich schlimm finde.

    Der Krimi ist auf jeden Fall sehr unterhaltsam. Die Niederrheiner konnte ich sehr gut „wiedererkennen“ bzw. deren Mentalität. Also ich fand, dass die Charaktere lebensecht sind. Die Story rund um die Katzen und Manolo den Hund fand ich lustig und hatte Witz. Mir gefiel am Besten die waldbadende Dame mit dem Hang täglich ihr Tagebuch zu bestücken.

    Irritiert hat mich nur das Cover. Es ist zwar wunderschön, hat aber – in meinen Augen – nicht sehr viel mit dem Krimi zu tun und dazu der Titel: „Dumm gelaufen, Martha“. Irgendwie fand ich das einfach nicht passend. Aber egal, Hauptsache der Krimi ist gut.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Wer Krimis mit viel Lokalkolorit, Witz, Tiere, authentischen Charakteren mag, der ist hier bestens aufgehoben und hat viel Spaß beim Lesen.
    Jo Nesbo: Messer Jo Nesbo: Messer (MP3)
    05.10.2019

    Schade, Harry Hole ganz unten

    Fee zum Buch:
    Nachdem Harry Hole von seiner Frau Rakel rausgeworfen wurde, säuft er wieder und arbeitet als einfachster Ermittler. Da holt ihn die Vergangenheit wieder ein und es gibt einige Vorfälle und Morde, die Harry Hole lösen will. Den ersten Fall hat er, obwohl er abgeschlossen wurde noch einmal aufgerollt und zu seiner Zufriedenheit gelöst. Durch seinen Alleingang bringt er eine Frau in Gefahr.

    Fees Meinung:
    Ich weiß, ich weiß, ich hab schon beim letzten Mal gesagt, dass ich die neuen Bücher von Jo Nesbo nicht mehr lesen bzw. das Hörbuch hören möchte und auch dieses Mal bin ich so weit, das zu beschwören. Aber irgendwie ist es eine Hassliebe, die mich mit den Werken verbindet.

    Zum einen schreibt der Autor – Jo Nesbo – EIGENTLICH sehr toll, aber auf der anderen Seite will ich nicht mehr mit Harry Hole mitleiden. Das ist so nervenaufreibend und dieses Mal war es sooooo lange. Harry Hole stirbt nicht durchs „saufen“, sondern wegen seines Selbstmitleids. Und inzwischen mag ich ihn auch nicht mehr. Manchmal hab ich – während des Hörens – überlegt, ob es nicht besser gewesen wäre, der Mörder hätte Harry Hole gekillt, damit es wieder eine neue Serie gibt.

    Vielleicht sind Elizabeth George und Jo Nesbo verwandt, verschwägert, verheiratet, eine Person oder einfach nur gleich „verrückt“. Hier wird alles getan um Inspektor Lynley und Harry Hole zu quälen, ihnen alles wegzunehmen was sie lieben und für den Hörer bzw. Leser hassenswert gemacht. Ich weiß es nicht. Die Buchseiten werden immer mehr und mehr und bekommen immer mehr Längen, Langeweile und sadistische Qualen!

    Uve Teschner kann das Ganze auch nicht mehr rausreisen. Ein Sprecher, der ich sehr schätze und ohne ihn hätte ich mir auch dieses Hörbuch nicht mehr angehört, aber irgendwann hatte ich Mühe nicht einzuschlafen.

    Fast 15 Stunden geht das Hörbuch und ehrlich, ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie man das auf ein Mal durchhören möchte bzw. kann. Beim ersten Mal habe ich fast 5 Stunden geschafft, danach war ich völlig fertig und ich konnte sehr gut schlafen. Beim 2. Mal wäre ich nach ca. 2 Stunden schon fast eingeschlafen. Nicht wegen des Sprechers, sondern wegen des Stumpfsinns, den ich mir anhören musste.

    Irgendwie hatte ich den Eindruck, es dreht sich alles im Kreis. Das Buch könnte schon längst zu Ende sein, denn ich fand es nicht mehr wirklich spannend. Aber dann wird’s so zäh und der Kaugummi wird länger und länger.

    Und Katherine, nee, die ist auch echt doof geworden. Sie mag Harry Hole immer noch, hat aber einen Ehemann (der nicht wirklich zu ihr passt!) und ein Kind.

    Also ich hab wohl inzwischen alle Harry Holes gelesen und gehört, aber ich will nicht mehr. Da ist ja Stephen King fast ein Waisenkind dagegen geworden! Dabei hab ich nach Shining aufgehört seine neuesten Werke zu lesen.

    Ach so, was ich vergessen habe, ich kenne ja die anderen Teile, aber inzwischen denkt der Autor alle seine Leser haben Alzheimer. Es wird nicht mehr nur kurz angerissen, nein, es wird aufs ausführlichste beschrieben und erzählt, was ich schon wusste. Für neue Leser vielleicht interessant, aber ich sehe keinen Sinn mehr darin! Vielleicht sollte man das Buch als „Die verrückte, selbstquälerische Welt des Harry Hole nennen!“ Das würde es treffen.

    Sonst finde ich es ja immer sehr schade, wenn die Hörbücher verkürzt wurden. (Danke an Vorablesen, dass ich dieses Hörbuch gewonnen habe.) Aber hier denke ich, hätte man um die Hälfte kürzen können, um ein Hörvergnügen zu haben. In 7,5 Stunden hätte man das Hörbuch locker abhandeln können. Diese Serie verlässt inzwischen alle Realität und könnte locker ins Science-Fiction-Land untertauchen. Schade. Sehr schade.

    Das Cover? Och ja. Passend zum Hörbuch. ;-) Es ist nicht schlecht und auch nicht gut. Es ist „nett“.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Bye, bye Harry Hole und bitte, bitte lieber Jo Nesbo mach eine neue Serie, in der der Ermittler wieder glücklicher ist und uns nicht die Realität eines schrecklichen Selbstmitleidslebens, das fast zur Hälfte in der Vergangenheit stattfindet, zu einem erschreckenden und fassungslosen Leser/Hörer hinterlässt. Ich hab kein Mitleid mehr übrig. Es reicht einfach.
    Roßbach, S: Schatten über dem Odenwald Roßbach, S: Schatten über dem Odenwald (Buch)
    05.10.2019
    Susanne Roßbach Schatten über dem Odenwald

    Alexandra Königs zweiter Fall

    Midnight 2018

    Fee erzählt von der Geschichte

    Alex König hat Urlaub und ihre Freunde Hedi und Herbert machen in ihrem Wohnort Ferien. Es gibt eine Leiche und zu Toms Ärger versucht Alex herauszufinden, wer der Mörder ist. Leider gräbt sie zu tief und sie muss sich mit durchgeschnittenen Bremsschläuchen rumschlagen. Alex und Tom haben daraufhin keine gute Beziehung.

    Fee meint zur Geschichte
    Charaktere
    Alex war mir sofort sympathisch. Ich habe mit ihr mitgelitten und mitgefreut. Sie war mein absoluter Lieblingscharakter. Zwar macht sie Sachen, die sie nicht machen sollte und die auch normalerweise niemand so machen würde, aber gerade das macht sie so sympathisch und liebenswert. Außerdem hat sie viel Humor. Eine meiner Lieblingsszenen war die mit der Autopanne. :) Aber die beste Szene war wohl mit dem Drachenring im Büro. Ich glaube dafür alleine wurde sie schon von jedem Leser bzw. Leserin geliebt!

    Hedi und Herbert sind absolut tolle und charmante Charaktere. Sympathisch und mit ihnen kann man Pferde stehlen.

    Susanne fand ich zuerst ziemlich penetrant, aber dann so richtig lieb.

    Bei Tom hatte ich auch erst ein paar Problemchen, aber zum Schluss fand ich ihn ok. Er ist ein absoluter Klischeemann, jeder kennt so einen, im Guten wie im weniger lustigen Sinn.

    Den Russen fand ich total faszinierend, so kann man daneben liegen. ;)

    Günter mit seinen Scherzen. Aber Alexa hat es ihm gezeigt. Ich fand das total witzig. Bitte noch viiiiiiiiiiiel mehr davon.

    Tessa ist total verrückt, das ist schon wieder genial. :) Sie hätte ich mir gerne vor 15 Jahren mal ausgeliehen. ;)

    Cover
    Man sieht die Burg Frankenstein auf dem Cover. Ich fand es sofort so klasse mit den Farben und dem schönen Blau. Es fällt auf jeden Fall so auf, dass es mir aufgefallen ist und ich das Buch sofort haben wollte. Es passt alles rundherum und so hat das Buch sehr gut in mein Beuteschema gepasst, schon bevor ich es gelesen habe. Die Krähe – als Todesbote – strahlt eine Düsternis aus. Sie passt gut zum Krimi und zum Titelbild. Das Cover ist für mich eine 1.

    Lokalkolorit

    Es gab jede Menge Lokalkolorit, in Form von Gegend, zum Beispiel die Burg und diverse Straßen. Manchmal dadurch, was und wie geredet wurde. Aber eigentlich vor allem durch den Stammtisch. Irgendwie gab es dadurch den meisten Lokalkolorit. Mir gefielen die Stammtischszenen sehr gut.

    Spannung
    Durch extrem geschickte Fährtenlegung war der Krimi total spannend. Ein Mal lag ich total daneben. Ich wollte das Ebook nicht mehr aus der Hand legen, so gefangen war ich von der Story.

    „Witzigkeit“ bzw. Humor
    Durch die Klischees um Tom, den Stammtisch, manche Alex-Szenen und einiger anderer Charaktere hatte ich sehr viel zu lachen. Ich hab mich so köstlich amüsiert. Es gab wirklich unzählige witzige Vorfälle, Szenen, Kommentare, Gespräche, dass ich mich wirklich gut unterhalten gefühlt habe.

    Zum Beispiel:
    „Haben Sie Waffen dabei?“
    „Nein, brauchen sie welche?“

    Vor allem WO dieser Dialog stattfindet ist irgendwie besonders witzig. :) Alex ist auf jeden Fall schlagfertig.

    „Liebe“ bzw. Liebesroman
    Alex und Tom waren nicht immer das perfekte Paar, was es spannender gemacht hatte, zumal ich Tom zuerst nicht einordnen konnte. Durch dieses Paar gab es am Schluss noch ein wunderschönes Highlight, das mir doch 2 Tränchen abgerungen hat. Es war jetzt nicht zuviel LiRo oder so, sondern es war einfach insgesamt gesehen, die perfekte Mischung. Glücklicherweise gaaaaaanz weit entfernt von Rosamunde Pilcher. ;)

    Allgemeines
    Obwohl ich Band 1 nicht kannte, konnte ich die Geschichte gut lesen und kam gut mit. Einzig Tom bereite mir ein klitzekleines Problem. Aber vielleicht war das ja gut, das hat die Spannung in einer anderen Richtung erhöht.

    Sofort kam ich mit dem Schreibstil zurecht, der aus der Sicht von Alex geschrieben ist. Der Schreibstil ist „plaudertonmässig und bildlich“, dass man sich das ganze auch als Filmserie vorstellen könnte.

    Fees Fazit
    Eine Serie, die mir gefällt. Der Krimi war total perfekt, da ich sofort „im“ Krimi war. Mit vielen tollen Charakteren, viel Spannung, schöner Lokalkolorit, mit der richtigen Portion Liebe und mit megaviel Humor. Ich kam von einem Highlight zum anderen und wollte das Ebook nicht mehr aus der Hand legen. Hier würde ich gerne mal wieder mehr als 5 Sterne vergeben und hier lese ich auch gerne weiter. Vorerst werde ich mich nach Teil 1 umsehen und den lesen, bis dann der 3. Teil herauskommt.
    Rüebliland Rüebliland (Buch)
    05.10.2019

    Toller Schweizkrimi

    Fee zum Buchinhalt:
    Samantha wurde in Indien geboren und von einem Schweizer Ehepaar adoptiert. Beruflich hat Samatha gerade in einer neuen Firma angefangen. Alles könnte gut laufen, da werden ihre Eltern ermordet, an dem Tag, als sie zu dritt in Urlaub fahren wollten. In diesem Zusammenhang sucht Samantha ihre Adoptionsunterlagen und findet sie nicht. Da meldet sich auf LinkedIN eine Inderin und behauptet, ihre Schwester zu sein. Samantha geht mit ihrem Chef auf Geschäftsreise nach Indien, wo sie sich mit der Schwester treffen möchte.

    Fees Meinung:
    Der Schreibstil gefiel mir wie immer sehr gut. Vor allem der Lokalkolorit und die „Schweizer“ Eigenheiten in der Sprache, fand ich sehr gut. Im Anhang befinden sich die Übersetzungen und es gibt zwei Rübli-Rezepte. So passen das Cover, der Titel und alles wunderbar zusammen. Damit ist Emons und Ina Haller mal wieder ein rundum perfektes Buch gelungen.

    Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen des spannenden Buches. Erst gegen Schluss, ahnte ich wer der Mörder sein könnte. Samantha – die überaus sympathische Protagonistin - konnte ich in diesem Krimi durch alle Höhen und Tiefen begleiten, zunächst war da ihre Vorfreude auf den Urlaub und ihre eher „Langeweile“ bei der Hochzeit eines Kollegen. Danach die tiefe Trauer nach dem Mord an ihren Eltern. Zwischendurch immer wieder die Angst, weil sie sich verfolgt fühlt. Die Aufregung in ihr Geburtsland zu kommen und Vorfreude ihre Familie kennen zu lernen. Dazu noch ihren alten Freund zu treffen, der sie noch möchte, aber für den sie keine Gefühle mehr hat. Und dann die Liebe. Wobei sie sich diese erst verbietet und dann doch zulässt. Währenddessen bangt man als Leserin um sie, denn es ist keineswegs sicher, ob ihr auserwählter der Mörder ist.

    Der Höhepunkt des Krimis als Samantha in ihrer Wohnung „erschossen“ wird fand ich am spannendsten, da hab ich dann doch mit ihr gebangt. Aber auch der Showdown war sehr beeindruckend. Natürlich gefielen mir die Szenen in Indien auch sehr gut. Sie waren für mich authentisch und sehr beeindruckend.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Wieder ein Mal habe ich hier ein Krimi-Meisterwerk gelesen. Sehr emotional, zu jeder Zeit spannend und mit viel Lokalkolorit, auch in Indien. Ich möchte diesem supertollen Buch 10 oder gerne mehr Sterne geben. Natürlich warte ich auch wieder sehnsüchtig auf den nächsten Krimi von Ina Haller.
    Ein neues Blau Ein neues Blau (CD)
    05.09.2019

    Viel blau und Sachbuchcharakter

    Fee zum Buchinhalt:
    Anja, die ein etwas problematisches Elternhaus und Leben hat, mit der Schule nicht mehr so klar kommt, trifft auf Lili. Lili ist schon etwas älter und benötigt eine „Gesellschafterin“, allerdings würde sie das keinesfalls zugeben.

    Fees Meinung:
    Anja und Lili kommen überraschend gut miteinander aus. Lili erzählt Anja aus ihrem Leben und so erfährt man sehr viel.

    Die Geschichte spielt zunächst in den 80ern, dann vor dem Krieg (Lilis Kindheit und dass sie dort Kindermädchen war) während des Krieges und dann wieder in den 80ern. Diese ganzen Zeitsprünge waren leider etwas verwirrend und so hatte das Hörbuch einfach Längen, das auch die Sprecherinnen Eva Meckbach und Nina Lilith nicht mehr ausbügeln konnten, auch wenn sie ihre Sache gut gemacht haben. Man musste sich wirklich sehr konzentrieren und konnte sich dadurch leider nicht in die Geschichte fallen lassen. Es ist keinesfalls leichte und einfache Literatur. Es gibt zwei Sprecherinnen, wegen den zwei Erzählsträngen. Das Leben von Lili und das von Anja.

    Zeitweise fiel es mir sehr schwer weiter zu hören, es war ja auch ein sehr langes ungekürztes Hörbuch mit 8 CDs und somit über 10 Stunden Dauer. Als Buch hätte ich es längst zur Seite gelegt und aufgegeben.

    Der Autor schreibt leider so, dass mir Lili und Anja zuweilen recht fremd blieben. Ich konnte kaum Emotionen aufbauen, was ich sehr schade fand. Dazu wurde die Geschichte ziemlich sachlich erzählt. Dabei ist Lilis Geschichte eigentlich interessant und nicht langweilig. Aber ich finde, der Autor hätte sie spannender und unterhaltsamer schreiben können. Das Ganze wurde dann des Öfteren langatmig und dann gab es wieder einige Stellen, die mich faszinierten. Ich habe zum Beispiel sehr viel über den jüdischen Glauben und über Tee gelernt. Das blaue Porzellan zieht sich wie ein Faden durch die ganze Geschichte. Da Lilis Mutter früh stirbt und sich ihr Vater Jakob um sie kümmern muss. Sie lernt dann den Geschäftsführer der Königlichen Porzellanmanufaktur kennen und so hat sie einen neuen Lebensinhalt. Auch da habe ich viel gelernt, vor allem über das „neue blau“. Allerdings hat es einige (viele) Stellen, da dachte ich, das ist ein Sachbuch.

    Lilis Geschichte könnte man verfilmen, so umfangreich ist sie. Wahnsinnig viel hat sie erlebt und viele interessante Leute kennen gelernt. Allerdings gibt’s auch viele Klischees. Anja, kam mir nicht so authentisch rüber wie Lili. Lili stammt aus einem „guten Hause“, Anjas Eltern sind „High Society“, beide haben ihre Mutter verloren. Anja lernt auch viel von Lili. Auch spielt die Geschichte hauptsächlich in Berlin und wurde meiner Meinung bzw. Schulerinnerung nach gut recherchiert.

    Man liest/hört also mehr von der „guten, nicht gerade armen“ Gesellschaft, somit spiegelt es nur einen Teil ab und ist auch nicht wirklich ein historischer Roman, auch wenn einige Teile in historischen Zeiten spielen.

    Teilweise gefielen mir die Charaktere sehr gut. Teilweise wurde ich nicht warm damit. Das Cover passt auch sehr schön zum Buch.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Alles in allem ein Hörbuch das eindeutige Längen aufweist und auch Sachbuchcharakter. Mit Höhen und Tiefen, tollen Charakteren und teilweise Charaktere mit denen ich nicht warm wurde. Ich möchte dem Hörbuch 2,9 Sterne geben, also aufgerundet 3. Ich denke auch, dass man sich den Autor Tom Saller merken sollte.
    Mordshass Mordshass (Buch)
    19.08.2019

    MORDSEIFERSUCHT, NIEDLICHE KATZE UND VIIIEL INDISCH

    Fee zum Inhalt:
    Der indisch stämmige Kriminalkommissar vom Bodensee, Surendra Sinha, ist momentan beurlaubt und zu Hause in Waiblingen bei seinen Eltern. Surendras Freundin Vidya Kapoor wird umgebracht und der Kommissar findet den toten Mörder, den er schon kennt und der ihm zuvor Rache schwor. Für Malte Jacobsen von der Kripo Waiblingen ist alles klar, während seine Kollegin Melanie Brentel ganz anderer Meinung ist. Aber Malte ist eifersüchtig, weil sich Melanie mit Sinha so gut versteht.

    Fees Meinung:
    In diesem Krimi treffen 3 Krimikommissare - von 2 Autorinnen - aufeinander. Ingrid Zellners Surendra Sinha und Simone Dorras Ermittlerteam Malte Jacobsen und Melanie Brentel. Dazu findet eine kleine Katze bei Surendra Sinha ihr neues Zuhause. Die Katze macht sich wirklich gut im Krimi.

    Es gibt viele Verdächtige in dem Krimi, so dass man ständig rätselt, wer der Mörder ist und ein Gärtner kam nicht vor (? ). Sehr viele Frauen hassen den Mörder, aber die meisten haben ein Alibi. Die Charaktere sind gut gezeichnet, so dass ich sie mir vorstellen kann. Das Thema „Vergewaltigung“ an Frauen, die noch Jahre später davon gezeichnet sind und nie wieder ein richtiges Leben führen können, ist sehr gut gewählt, denn irgendwie ist das ein Thema, das hierzulande fast totgeschwiegen wird. Es gibt auch kaum oder keine hilfreiche Hilfe für die involvierten Familien.

    Der Spannungsbogen geht immer wieder steil nach oben, bis er in einem gnadenlosen Showdown endet, der eine Gänsehaut hervorruft, und wieder ist Surendra Sinha am Ort des Geschehens. Da der Inder ständig da ist, wo er nicht sein soll mag Malte ihn nicht und ist er wahnsinnig eifersüchtig, während Melanie auf ihr Bauchgefühlt hört.
    Einziger Wermutstropfen ist der etwas spärlich gesäte schwäbische Lokalkolorit. Er ging schon fast unter, weil es sehr, sehr viel „indisch“ gab, was den Krimi sehr exotisch anhauchte, nun ja, es war eher ein Tropensturm. Der bayrische Kommissar am Telefon klang sehr lebensecht und gefiel mir sehr gut. Hinterher, am Buchende gab es dann Übersetzungen und da war ich erstaunt, wie viel Französisch da dabei war. Da ich Französisch in der Schule hatte und diese „einfachen“ Worte kannte, fiel es mir erst am Schluss auf. Aber es ist eine Frage der Erwartungshaltung. Was erwarte ich in einem Krimi, der in Waiblingen spielt? Das könnte für manchen Leser zu negativen Überraschungen führen. Mir jedenfalls hat es gut gefallen. Daher würde ich raten, noch etwas „derartiges“ unter den Rückentext zu schreiben. Denn es ist doch was „besonderes“ und nicht „bloß ein schwäbischer Krimi“. Letzteres würde ich ja nie sagen, aber ich hab das zu meinem Leidwesen schon in Rezis gelesen.

    Das Cover ist wieder mal sehr ausdrucksstark und passt wunderbar zum Thema. Auch sonst ist die Gestaltung des Buches sehr schön. Allerdings merkt man sehr, beim „Silberburg Verlag“ (den es nicht mehr so gibt) Buch, dass ihm der „schwäbische Charme“ (Orginalton mein Ehemann) fehlt.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ein sehr spannender Krimi bei dem ich den Mörder nicht mal erahnt habe. Die Idee, zwei Autorinnen bzw. ihre Protagonisten aufeinandertreffen zu lassen, beschert dem Leser einen sehr dramatisch-reizvollen Krimi, den zu lesen es sich lohnt. Dazu kommt der indische Wirbelsturm, etwas bayrisch und französisch und sehr dezent ein bissle schwäbischer Lokalkolorit. Aber alles in allem, mal was anderes, und dadurch wieder sehr empfehlenswert.

    Frische Brise auf dem Sommerdeich Katja Just
    Frische Brise auf dem Sommerdeich (Buch)
    17.08.2019

    Hallig Hooge Teil 2

    Fees Meinung und Buchinhalt:
    Katja Just beschreibt ihr Leben auf der Hallig Hooge. Es ist schon der 2. Teil. Teil eins muss man zuvor nicht gelesen haben. Ich werde dies aber nachholen.

    Die Autorin schreibt sehr unterhaltsam und bildlich. Ich kann mir das Ganze sehr gut vorstellen. Das Buch war deshalb auch viel zu schnell ausgelesen und die Geschichten prägen sich bei mir ein.

    Am meisten hat mich die Geschichte mit den Kühen berührt, als Katja Abschied nehmen musste, da die Kühe über den Winter auf dem Festland sind. Das fand ich sooooooooo schade und ich konnte so richtig mit ihr mitleiden. Das ist ja fast wie auf einer Alm.

    Schön fand ich auch die Geschichte mit dem Jungen, dem sie die Angst vor der Dunkelheit nahm. Auch die Geschichte mit den Sternen, die wir ja in der Stadt gar nicht mehr sehen, hat mich sehr berührt.

    Sehr traurig fand ich die Geschichte, mit ihrem Bekannten, der ein Cafe in ihrer Nachbarschaft aufmachen wollte und der das Halligleben doch nicht aushalten konnte. Für Katja tat mir das echt total leid. Lustig war aber dann doch: Die Russen kommen. ;-)

    Katja Just beschreibt ihre Erlebnisse mit sehr viel Empathie und Liebe. Ich würde mich sehr freuen, wenn es einen Teil 3 geben würde.

    Ich habe auf jeden Fall wieder mal sehr viel in einem Buch gelernt. Für mich kommt Hallig-Urlaub in Frage, aber auf keinen Fall ein Leben auf der Hallig. Ich bewundere die Autorin, wie sie das schon seit 20 Jahren schafft und hoffe für sie, dass sie noch lange auf Hooge lebt.
    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist immer so typisch für die Geschichte und auch die „Art Kleber“ mit Titel und Autor, das so auffällig ist, mit Wiedererkennungseffekt. Ich finde das einfach klasse. Es passt alles so schön zusammen. 1 mit Sternchen. :-)

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ein Buch für alle, die schöne, tiefer gehende Geschichten von einem „anderen“ Leben mögen. Katja Just schreibt sehr unterhaltsame Geschichten. Ich liebe die EdenBooks total. Auch hier ist wieder ein tolles Buch entstanden. 5 Sterne für dieses wundervolle Werk.
    Ein Kommentar
    Anonym
    25.02.2023

    wunderbar

    das 1.Buch habe ich mit großer Freude gelesen. Und nach dieser tollen Rezension besorge ich mir nun auch das 2.Buch, lade es auf meinen Tolino herunter.
    Ich war schon 3 x auf Hooge und kann die Schilderungen von Katja total nachvollziehen !!!
    Verratenes Land Verratenes Land (Buch)
    17.08.2019

    Auf den zweiten Blick ein ehrenwerter Mann

    Fee zum Inhalt:
    Nach etwa 30 Jahren kehrt Marshall McEwan, Pulizerpreisträger, der lange in Washington gelebt hat, nach Bienville, Mississippi zurück. Er möchte seine Mutter bei der Pflege des kranken Vaters unterstützen und da ist auch noch die Zeitung seines Vaters, die kurz vor dem Ruin steht. Eines Tages wird sein Ziehvater, der Archäologe Buck Ferris, tot aus dem Fluss geborgen.

    Fees Meinung:
    Ich hatte den Autor schon positiv in meiner Erinnerung, allerdings weiß ich nicht mehr von welchem Werk. Als ich die Leseprobe las, musste ich mich sofort bei Vorablesen bewerben. So etwa auf 250 bis fast 300 Seiten hat das Buch „Längen“. Nach Bucks Tod bis Sallys Tod, ist es etwas mühsam zu lesen. Das was zwischendurch passiert ist nicht dramatisch genug. Danach gibt es eine Menge Showdows, so dass ich gerne dran geblieben bin, beim Lesen. Am Anfang war ich fast geschockt von 832 Seiten inklusive 1,5 Seiten Kurz-Danksagung, zum Schluss (nach 8tägiger Lesezeit) war ich sehr begeistert, dass der Autor mich so brillant zum Ende getragen hat.

    Der Autor hat aber auch nichts ausgelassen:
    Morde, Machtkämpfe, Herrschen wie die Könige, Verrat, Kriege, Unfälle, Vergangenheit, Journalismus, Skrupellosigkeit, Korruption, Beziehungen, Selbstmord (???), Folterungen, Wahlbetrug, gekaufte Stimmen, Macht, Gier, Freundschaft, Liebe, Familienzusammenhalt, Überheblichkeit der High Society, die Klüngeleien, Unterschlagung, Übervorteilung, einfach darum viel Geld zu machen, immer über Leichen und um alles negative, was es so gibt. Und natürlich, wie man das ganze vertuscht. Immer dabei ist ein Schuss Ironie, damit es nicht ganz so abdriftet.

    Die Landschaft ist wunderbar beschrieben, teilweise sehr blumig und absolut vorstellbar, genauso wie das ganze Buch und geschehen. Bildhaft konnte ich mir vieles vorstellen. Das war zwischendurch Balsam für meine Leserseele.

    Mit Marshall McEwan habe ich sehr mitgelitten. Das Buch ist in Ich-Form aus seiner Sicht geschrieben. Es ist quasi eine Art Biografie von ihm und seinem Leben. Es gibt sehr viele Rückblicke, die nicht immer schön sind. Am Anfang des Buches stehen Sachen wie: “Ich hatte nie vor, meinen Bruder zu töten,… meinen Vater zu hassen, … meinen Sohn zu beerdigen,…den Kindheitsfreund zu betrügen,… Lüge den Pulitzerpreis zu bekommen.“ Zuerst bekommt man einen negativen Eindruck von diesem Charakter, aber so nach und nach fühlt man mit und versteht und verurteilt ihn nicht mehr. Als Leserin hab ich mit ihm mitgelitten. Er erzählt sehr realistisch, teils ironisch, man fühlt seine innere Zerrissenheit, seine Schuldgefühle und seine Unsicherheit, ob auch alles richtig ist, so wie er es macht. Als er von seinem Vater die Absolution dafür bekommt, spürt man seine Erleichterung.

    Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Vor allem die Frauen Jet, Sally, Nathalie, die Witwe von Buck Ferris und Marshalls Mutter sind sehr sympathisch. Mit Jet erlebt man in diesem Buch allerlei Tiefen und Höhen, man hat sehr viel Verständnis für sie und ihre Handlungen. Trotzdem war ich dem Ende sehr dankbar (warum wird jeder verstehen, der es liest). Die anderen Männer im Buch sind sehr gut beschrieben, aber man weiß nie wem man trauen kann und wem nicht. Die Teenis der Gegenwart sind auch sehr sympathisch und teilweise hilfreich, Jets Sohn ist sehr wichtig, spielt aber eher als Nebenperson mit. Die Teenis der Vergangenheit sind überwiegend negativ dargestellt. Die Protagonisten der Nacht, als Adam starb oder als Jet und Marshall von ihrer Scheune vertrieben werden. Die Charaktere sind lebensecht gezeichnet und sehr glaubhaft. Vor allem von Jets Charakter wird man immer wieder überrascht. Manchmal ist es schon etwas gruselig und auf jeden Fall erschreckend.


    Der Bienville Pokerclub wird wirklich glaubhaft gezeichnet, sodass es schon wieder unheimlich, furchteinflößend und beängstigend ist.

    Wasser und Ertrinken ziehen, mindestens 4 mal, wie ein roter Faden durch das Buch. Zunächst ertrinkt Adam, Marschalls Bruder, im Mississippi, dann Marshalls Sohn im Swimmingpool, dann wird Marshalls Ziehvater Buck Ferris aus dem Mississippi geborgen und zu guter letzt wird Marshall durch Waterboarding gefoltert, bis er unter der Dusche fast ertrinkt..

    Teilweise fühlte ich mich in „Vom Winde verweht“ versetzt. Die Südstaaten-Atmosphäre, dazu unter Trump sind so wunderbar widergespiegelt, dass ich den Eindruck hatte, dabei zu sein. Skrupellos, zügellos, einfach schauerlich genial. Allerdings fand ich dieses Werk besser, realistischer und auf einem höheren Niveau. Ein sehr fesselnder Schreibstil, mit ein paar wenigen Längen, aber das sei bei 832 Seiten verziehen. Klar, dass er – obwohl kürzend – 1,5 Seiten Danksagung dazu schreibt.

    Das Cover und die Beschreibungen sind wunderbar gewählt. Dafür würde ich eine 1 mit Sternchen geben. Vor der „Bestellung“ würde ich aber nachfragen, ob das Buch in einem kartonierten Umschlag geliefert wird. Mein Buch wurde in einem Druckpolsterumschlag geliefert. Die 847 g sind bei der Post mehrfach auf die Ecken und Kanten gefallen, so dass das neue Buch schon beschädigt ankam und leichte Eselsohren aufweist. Wenn der HarperCollins Verlag schon so dicke Bücher verlegt, sollte er doch sorgfältiger und liebevoller verpacken. Dazu kam eine Folie zum Schutz des Buches, aber vielleicht gibt’s auch umweltfreundliche Folie?

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Der Autor lässt nichts aus, auf seinen 830 Seiten, alle Facetten an spannendem und unterhaltsamem, sowie ausführliche Showdowns ohne Ende. Insgesamt ein brillantes Werk auf höchstem Niveau. Ein wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und emotionaler Thriller. Die Höchstwertung 20 Sterne!


    Romane schreiben Gustav Ernst
    Romane schreiben (Buch)
    13.08.2019

    Informativ, nicht für einfache Liros

    Fee zum Buchinhalt samt Meinung:
    Dieses Buch ist eine Anleitung, wie man Romane schreibt. Wie man die Geschichten entwickelt, die Figuren zeichnet und den Stil findet.

    Vorneweg möchte ich gleich mal 2 Sachen anmerken. Es ist sicher schon das 5. Buch zu diesem Thema, das ich gelesen habe und zudem lese ich relativ viele Sachbücher. Außerdem merkt man hier, dass die Autoren wissen, wovon sie reden und in einem Seminar wäre ich ganz sicher gut bei ihnen aufgehoben.

    Ich finde das Buch sehr interessant und lehrreich. Es hilft mir auch, Bewertungen einfacher zu schreiben. Wenn ich nicht 5 Sterne vergeben kann, tut mir das total leid, aber dann möchte ich auch möglichst genau schreiben, warum das so ist. Und hier habe ich einige Antworten gefunden, zu einigen Büchern, die ich gelesen habe und die mir nicht gefielen, die ich langweilig fand und bei denen ich mich durchgequält habe, nur weil ich die Leserunde gewonnen habe.

    Aber es wird mir auch bei meinem Buchprojekt helfen. Als erstes nehme ich meine Geschichte bzw. den Krimi. Beides habe ich vor ca. 25 Jahren geschrieben und werde sie umschreiben, verbessern und interessanter machen.

    Und nun kommt das, was mich gestört hat (und ehrlich gesagt, fühle ich mich nun nicht wohl dabei, dass ich das schreiben muss, aber da ich immer meine Empfindungen und Meinungen aufschreibe, so auch hier.): Dieses Buch ist erstens mal für Menschen gedacht, die wohl eher im Stil von Heinrich Heine (!) oder Wolfgang Gogolin schreiben. Das sind aber nicht mein Stile und auch ganz sicher nicht mein Beuteschema. Das was ich schreiben möchte, ist mehr Unterhaltung, wo man nicht wirklich nachdenken möchte, sondern einfach die Umwelt und die Unbilden des Tages vergessen möchte. Dafür nutzt das Buch dann eher weniger.

    Zudem mag ich Sachbücher, die ein paar Bilder beinhalten und wo das ganze noch mal als Fazit fett gedruckt wird oder einfach noch ein gemalter Kasten beim Kapitel, damit man weiß, auf was man bei diesem Thema achten sollte.

    Es wurde zwar auf sehr viel eingegangen, aber leider auch nicht auf alles. Was ich sehr schade finde. Aber spontan fällt mir eine Autorin ein, der das Buch weiterhelfen würde: Carolin Uliczka - Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer. (Und das meine ich nicht als Beleidigung. Ich werde diese Autorin im Auge behalten, denn ich bin sicher, dass da sie das Potential zur Verbesserung hat und dass sie das kann!!! Habe ich das jetzt richtig ausgedrückt?)

    Außerdem fehlt ein wichtiges Kapitel bzw. Tipp für die Bewerbung an einen Verlag: In welcher Schrift schreibt man das Buch? Wie gestaltet man es auffälliger, damit es aus der Masse der Schriftstücke herausragt? Und in welcher Art und Weise schickt man das Buch zu einem Verlag, wie sieht das aus? In einem anderen Buch wurde über die Schriftart gesprochen, über das Aussehen und dazu, dass man noch eine kurze Zusammenfassung dazu schreiben sollte. Zudem hätte ich mir mehr Links für Verlage gewünscht oder eine Auflistung. Aber DAS wiederum hätte wahrscheinlich das Buch gesprengt?!

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Die Autoren wissen wovon sie schreiben, das ist auf jeden Fall unbestritten. Sie vertreten die etwas „höhere“ Literatur und da die meisten eher leichte Unterhaltungsromane oder Krimis schreiben wollen, ist das eventuell nicht so wirklich die Zielgruppe des interessierten Lesers. Nichtsdestotrotz finde ich das Buch (zusätzlich zu anderen Büchern des Genres) sehr empfehlenswert, auch für „Nur“ Rezenten, denn so können sie genau sagen, was fehlt oder was ihnen nicht gefällt, wenn sie schon abwerten und nicht nur mit ein, zwei Sätzen. Der Autor hat ja auch Sorgfalt und Mühe in das Buch gesteckt, also sollte man ihn auch darüber informieren, warum einem das Buch nicht gefällt. 3 Sterne und ein must-have. Ich werde es auf jeden Fall behalten und immer mal wieder reinschauen und gucken, was ich selber an meinen Rezis und an meinen bisher geschriebenen Romanen/Krimis/Kurzgeschichten verbessern kann.



    Warum wir schlafen Albrecht Vorster
    Warum wir schlafen (Buch)
    12.08.2019

    Entspannendes und spannendes Schlafen

    Fee zum Buchinhalt:
    In diesem Buch wird erklärt warum wir schlafen und was wir tun können, dass wir besser schlafen und was uns so alles vom Schlafen abhält.

    Fees Meinung:
    Es gibt auch verschiedene Studien zu den diversen Themen und einiges hat mich sehr erstaunt, so zum Beispiel dass die Handystrahlung vom Gerät auf dem Nachttisch nicht so schlimm sind oder dass so Masten nichts ausmachen, dass das nur die „Angst“ ist, die uns wach hält, auch bei vielen Sachen.

    Einige Erkenntnisse waren neu für mich, und haben mir auch geholfen. Da mein Schlaf oftmals schlecht ist, habe ich sehr viel gelernt aus diesem Buch. Ich hab irgendwie nicht daran geglaubt bzw. gewusst, dass es wichtig ist, Melatonin immer zur selben Zeit einzunehmen.

    Natürlich gibt es auch ein Kaffeekapitel und daraus auch wieder neue Erkenntnisse für mich bzw. Sachen, die ich nun ausprobieren kann.

    In dem Buch werden mega viele verschiedene Themen die einen Bezug auf Schlaf haben angesprochen. Da jedes Thema einen Titel hat, wäre es nicht nötig, alles zu lesen oder man kann quer lesen, was einen zuerst interessiert. Wobei ich von Anfang bis Ende alles verschlungen habe. Dadurch, dass es kurze Kapitel sind, die unterhaltsam geschrieben sind und durch Zeichnungen aufgelockert sind, ist es ein wirklich gutes Sachbuch. Ich habe festgestellt, dass der Autor wirklich weiß, wovon er schreibt. Einiges konnte ich genauso bestätigen, wie er es geschrieben hat. Es gibt sehr viele Fallbeispiele und Alltagssituationen, so dass ich eine Menge mitnehmen konnte aus dem Buch, so kann ich mir das ganze besser merken.

    Das Cover ist auch sehr schön und liebevoll gestaltet, wenn man bedenkt, dass es ein Sachbuch ist und nicht ein Krimi oder Liebesroman, auch wenn es sich genauso spannend und unterhaltsam liest. Das Cover hat eine 1 verdient, genauso wie das Buch samt Inhalt. Im Buch hinten gibt es sehr viele Verweise auf andere Bücher, weiterführende Links und Informationen.

    Ich danke, dem Autor Albrecht Vorster und dem Heyne Verlag, dass ich das Buch im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks gewonnen habe. Danke auch dafür, dass der Autor im Rahmen der Leserunde unsere Fragen beantwortet hat.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Das Buch ist so toll geschrieben, so unterhaltsam und spannend, dass es ein Behalti ist. Ich finde es genauso gut wie „Darm mit Charme“, so dass ich hoffe, dass das Buch sehr viele Leser findet. 10 Sterne für dieses sehr lehrreiche, spannende und unterhaltsame Sachbuch über den Schlaf.
    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer Carolin Uliczka
    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer (Buch)
    11.08.2019

    Ein kleines Mutmachbüchle

    Fee erzählt vom Buchinhalt:
    Charlotte tauscht Briefe mit ihrer bislang unbekannten Lebensretterin. Sie fährt ans Meer und freut sich darauf, ihre Lebensretterin kennen zu lernen. Am Meer trifft sie einen seltsamen Jogger, ihr bester Freund Daniel hat dort ein Lokal und dazu hat er den Koch Jan eingestellt.

    Fee´s Meinung:
    Die Geschichte ist eigentlich wunderschön und eignet sich gut, um sie an einem Nachmittag oder Abend zu lesen. Aber mir fehlt der emotionale Tiefgang, den diese Geschichte birgt. Sie bekam eine Spende, um zu überleben, von einer anderen jungen Frau. Diese stirbt bei einem Unfall. Schon alleine letzteres fand ich sehr schade. Diese Geschichte birgt so viel Herzpotential, doch sie hat mich viel weniger berührt, als sie sollte. Es ist fließend geschrieben, aber doch nicht so, dass es viele Emotionen gibt. Das fand ich sehr schade.

    Das Meer ist wunderschön beschrieben, könnte aber noch ausgeweitet werden. Insgesamt wäre es besser gewesen, wenn dieses Buch mehr Seiten hätte und mit richtig viel Herz geschrieben wäre.

    Auch war alles – für mich – zu undurchsichtig, als dass es spannend gewesen wäre. Die Briefe am Anfang fand ich toll. Sie haben mich an das Buch gefesselt und dafür gesorgt, dass ich mich beworben habe, nach der Leseprobe und dass ich beim Lesen geblieben bin. Dass es zusätzlich eine Liebesgeschichte ist und es insgesamt drei Verehrer gibt, fand ich wenigstens ein bisschen spannend. Auch wenn ich insgeheim auf den Richtigen getippt hatte.

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Der Rückentext ist irgendwie nichtssagend. Ich hätte ihn komplett anders geschrieben, so spricht es den Leser leider nicht so sehr an. Der Titel ist aber sehr gut gewählt und passt auch zur Geschichte.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ein kleines Büchle das Mut macht. Insgesamt aber zu wenig Tiefe und beschriebene Emotionen birgt. Trotzdem eine Empfehlung von mir mit drei Sternen. Und ich werde die Autorin im Auge behalten, denn hier steckt noch gaaaanz viel Potential drin.
    Unsere grüne Kraft - das Heilwissen der Familie Storl Christine Storl
    Unsere grüne Kraft - das Heilwissen der Familie Storl (Buch)
    07.08.2019

    sehr informativ und hilfreich

    Fee zum Inhalt:
    Das Buch enthält sehr viele Bilder, auch rund um die Familie Storl und natürlich für die Heilpflanzen. Dazu gibt es sehr viele Erklärungen rund um die Pflanzen und viele Tipps, wie man sie benutzen kann. Vor allem gibt es „Fallbeispiele“, wie die Heilpflanzen schon „geheilt“ haben. Es gibt auch ein Zwiebel/Knoblauch Kapitel, ebenso wie eins zu Karde. Dazu gibt es noch ein Kapitel mit magischen Heilmitteln.

    Fees Meinung:
    Erstmal zum Cover. Das gefällt mir sehr gut, denn es sagt deutlich aus, was der Inhalt ist. Es geht um das Heilwissen der Familie Storl und das wurde sehr gut eingefangen. Auch nimmt man es Herrn und Frau Storl ab, dass sie viel Ahnung haben. Mir gefällt das ganze sehr gut.

    Das Buch barg vieles neues für mich, auch Knoblauch mit Milch gegen Halsentzündung, kannte ich noch nicht. Das finde ich sehr gut, denn das ist einfach anzuwenden und hat fast jeder zu Hause.

    Die Aufteilung gefällt mir sehr gut. Auch die ganze Geschichte woher die Familie ihr Heilwissen hat. Und ich bin SEHR beeindruckt, wie Frau Storl ihren Mann des Öfteren geheilt hat, als er eigentlich ins Krankenhaus hätte gehen müssen. Beide haben ein absolutes Gottvertrauen in die Pflanzen. Was mir sehr gut gefällt.

    Das mit dem magischen Heilwissen wusste ich teilweise schon. In einem Feng Shui Buch steht auch was von „ausräuchern“ der Wohnung. Bisher habe ich das noch nicht ausprobiert, finde es allerdings eine gute Idee. Allerdings wünschte ich mir, dass ich mal bei so was dabei sein kann.

    Gefallen hat mir u. a. das Zitat: „Dort können sie uns nicht heilen, weil sie uns nicht lieben.“ S. 60. Cheyenne Medizinmann Häuptling Elk Shoulder zum Krankenhaus. Dieser Satz trifft es so was von gut, dass ich ihn mir ab sofort merken werde.

    Vor allem die Kamillerollkur möchte ich mal ausprobieren und Apfelessig wird ab sofort in unsere Hausapotheke so übernommen, dass er nicht nur ab und an benutzt wird. Auch das mit der Heilerdekur werde ich auf jeden Fall ausprobieren.

    Irgendwie ist mir nach Fortsetzung. Vielleicht gibt es ja auch ein Buch, was Depris, Migräne, Magen- und Darmprobleme und Bluthochdruck heilt, ohne dass man sein Leben lang Tabletten nehmen muss.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ich bin sehr begeistert von diesem Buch. Es liest sich gut und ich habe direkt mal ein paar Sachen ausprobiert und umgesetzt. Das Buch ist natürlich ein Behalti und ich bin sicher, dass ich noch mehr Bücher der Familie Storl in mein Regal stellen werde. 8 Sterne für dieses Buch.
    276 bis 300 von 311 Rezensionen
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