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    Lesezeichenfee Top 50 Rezensent

    Aktiv seit: 07. April 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 493
    314 Rezensionen
    Paincakes und andere Kuriositäten

    Elyseo Da Silva
    Paincakes und andere Kuriositäten (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    02.06.2020

    APERITIF, VORSPEISE, HAUPTGERICHT UND VIELE DESSERTS

    Das Buch erzählt von den Wanderungen und Erlebnissen des Autors Elyseo da Silva. Es gibt Häppchen und eine ausgedehnte Vorspeise. Zudem kann man sich die Bilder auf der Webseite von Elyseo da Silva ansehen, was ich super finde. Der Autor hat das gemacht, weil so die Buchkosten für uns nicht so hoch sind. Sein Buch: Mosaik der verlorenen Zeit hat er in Kanada zu Ende geschrieben. Diesem Buch liegen wohl seine Tagebucheinträge und wohl ein Indienblog zugrunde. Er erzählt von den Jahren 2010, wo er das zweite Mal den Jakobsweg bereiste. Der Rest ist aus dem Jahr 2014, wo er sehr viel erlebt hat.

    Das Cover fand ich gleich sehr schön, dieses blau, ein paar Bilder und der kuriose Titel, der sich dann auch im Buch auflöst.

    Camino de Santiago = Aperitif

    Einige Eindrücke vom Camino 2010 gab es hier. Nicht sehr ausführlich und einige Vergleiche zur ersten Pilgerwanderung von 2000. Allerdings konnte man dann doch einiges über Übernachtungen und Essen erfahren. Und Überraschung: Mir gefiel sogar das wenige besser als bei Hape. Weil hier wirklich Rucksacktouristen beschrieben wurden. Es wurde nicht mit dem Bus gefahren und es gab immer sehr preiswerte Unterkünfte. Zu diesem Kapitel hätte ich mir viel mehr gewünscht. Aber es war ja nur ein Reinschmecken ins Buch und in die Erlebnisse. Mir gefielen vor allem die kulinarischen Essen abends sehr gut, wenn jemand der Pilger selbst gekocht hatte. Irgendwie hatte ich dann Gelüste auf Linsen und hab einen Linsensalat gegessen.

    Vancouver Island = Vorspeise

    Dieses Kapitel ist ziemlich kurz beschrieben, weil er bei seinen Freunden vom Camino sein Buch geschrieben hat. Am meisten gefiel mir Wale-Watching und natürlich dass er viel draußen war und gelaufen/gewandert ist. Dazu die vielen schönen Bilder auf seiner Homepage sind sehr aussagekräftig. Jedenfalls ist es dort sehr schön und ich könnte mir vorstellen, wenn ich so lang fliegen wollte, dass ich dieses Land besuche.

    Indien = Hauptgericht

    Dieses Kaptitel gefällt mir am allerbesten, denn es ist sehr ausführlich beschrieben. Ich hab noch viel mehr über Indien erfahren, als ich schon wusste. Das ganze war sehr bildhaft beschrieben und auch etwas spannend, so dass ich mich oft – per Kopfkino – vor Ort wähnte. Allerdings ist Indien jetzt nicht das, was ich mir vorstelle. Mir sind es einfach schlichtweg zu viele Menschen und zu viel Abfall überall, womit ich nicht klar komme. So lange ich nur darüber lese, ist alles ok, aber das selber erleben wollte ich keinesfalls.

    Georgien, Armenien, Türkei und Iran = viele Desserts

    Alle Länder waren sehr interessant und ich fand es teilweise sehr spannend. Der Iran wird ausführlicher behandelt und das wäre doch tatsächlich mal ein Land, das mich überzeugt hätte, dahin zu reisen. Ich fand auch die Auflistung über den Iran sehr interessant.


    Mein Gesamteindruck:

    Das Cover gefiel mir sehr gut und ich fand es auch sehr passend.
    Dieses Buch ist auch wieder eins meiner persönlichen Highlights und Behaltis. Den Autor werde ich ganz sicher im Auge behalten. Mir gefielen die vielen Erzählungen und es wurde mir nie langweilig. Der Schreibstil ist sehr schön, blumig und per Kopfkino war ich bei vielen seiner Unternehmungen dabei. Der „authentische“ Lokalkolorit der einzelnen Länder/Städte wurde sehr gut eingefangen. Ich fand es sehr schade, als das Buch ausgelesen war.

    Dass der Autor immer wieder gefragt wurde, woher er komme, fand ich interessant. Aber dass er immer nach Hitler gefragt wird, das wäre nicht meins gewesen, aber er geht „locker“ aber „nachdrücklich“ damit um und sagt seine Meinung. Das gefällt mir.

    Man muss jetzt nicht die Länder bereisen, kann sich aber schon mal ein Bild davon machen, ob es was für einen wäre. Einiges fand ich wirklich sehr interessant und bereisenswert, aber manches, da würden mich keine 10 Pferde dahin bringen.

    Die Leserunde mit dem Autor bei Lovelybooks, wo ich das Buch gewonnen habe, gefiel mir sehr gut. Trotzdem hat mich das in meiner Bewertung nicht beeinflusst. Ich mag allgemein Reiseerlebnisse und freue mich immer, wenn ich Neues erfahre über ferne oder nahe Länder.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Super interessante, teilweise spannende authentische Erlebnisse des Autors habe ich gelesen. Ein sehr empfehlenswertes Buch. 8 Sterne dafür.
    Meine Produktempfehlungen
    • Paincakes und andere Kuriositäten Elyseo Da Silva
      Paincakes und andere Kuriositäten (Buch)
    • Economia Criativa, Marca País e a inserção internacional do Brasil José Elisio Alves Goiana Filho
      Economia Criativa, Marca País e a inserção internacional do Brasil (Buch)
    Aufgetaut

    Aufgetaut (Buch)

    2 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    27.05.2020

    „Die Drogen möchte ich auch haben“

    Die Geschichte
    Aus dem Meer wird ein Eisblock gefischt, weil da eine eingefrorene Frau und ein Mammut drin ist. Beide werden aufgetaut und dann gibt’s ein paar Abenteuer, Liebesgeschichten und Kinderfantasie.

    Meine Meinung:
    Ich wollte das neue Buch bzw. Hörbuch haben, weil ich den Humor von David Safier mag, aber leider hab ich den Humor umsonst gesucht, nur ein Mal konnte ich grinsen, über ein altes Klischee. Ich bin so was von enttäuscht.

    Das Buch ist sehr unrealistisch, weil sich Urga und das Mammut schnell unserer völlig „modernen“ Welt anpassen. Es gibt kaum Anpassungsschwierigkeiten und die Sprache kann sie auch sehr schnell lernen.

    Das „kleine“ Mammut, kann auf dem Schoß von Urga Platz finden und einer der Männer kann es einfach so tragen und dazu kann er noch mehr tun. Das geht nicht in Wirklichkeit. Ein kleines Mammut ist mindestens Bernhardiner Größe und nicht ein Chihuahua, wie David Safier uns glauben machen mag.

    Was ich als das allerschlimmste finde, ist Maya (11 Jahre alt), die Tochter von Felix. Sie ist total altklug, nervig, unfreundlich, geht über „Leichen“ um ihre Ziele zu erreichen und ist damit die eigentliche Hauptperson und macht die wirklich schöne Idee kaputt. Erpresst die Erwachsenen und ist eigentlich ist sie eine Art „Greta“, denn natürlich möchte sie auch ein besseres „Klima“. Blöderweise ist sie noch penetranter und unsympathischer als Greta. Aber sie nutzt jegliche neuen Medien, Flugzeug, Schiff und braucht für Smartphone und so einen Haufen Strom, genau wie Greta. Was sie für mich auch unglaubwürdig macht. Angeblich mögen die Erwachsenen sie, aber als Leserin/Hörerin find ich sie schrecklich. Und mein Mann auch. Für mich würde das Buch in die Rubrik „Kinderfantasie“ verbannt, denn das Ganze finde ich so was von schrecklich und total langweilig, was das schlimmste ist.

    Hier wird alles durchgemanscht und dadurch wird alles kaputt gemacht.

    Kapitän Lovskar wäre dann doch der allerbeste Charakter in diesem Buch. Hätte er alles aus seiner Sicht erzählt, wäre das Buch besser und hätte Maya nicht die „Hauptrolle“ bekommen.

    Zu „Kinderfantasie“ kam dann noch eine Art Rosamunde Pilcher. Wo mehrere Liebesgeschichten ablaufen. Das Ganze wurde so noch langweiliger. Ich meine, ich hab nix gegen Liebesromanzen, aber das war einfach zu viel Rosamunde Pilcher. Teilweise auch noch in Heftchenromanschreibstil. Und das ist wirklich schlimm. Sex sells nicht immer kann ich dazu nur sagen.

    Und dieses „beknackte“ Ausländerdeutsch macht die Geschichte auch nicht besser! „Ich dich auch lieben, wie du bist.“ „Ich mit dir jetzt endlich schnabbeln wollen.“

    Wo ist der David Safier geblieben, der „Jesus liebt dich“ und „Mieses Karma“ und „Plötzlich Shakespeare“ geblieben?

    „Die Drogen möchte ich auch haben.“ Ein Ausspruch von uns, wenn wir etwas verrückt und wirr halten und denken, vielleicht sollten wir das auch mal ausprobieren.

    Also da war ja „die Ballade von Max und Amelie“ besser. Und die war ganz anders und auch nicht lustig.

    Zum Hörbuch: Also die Sprecherin Nana Spier macht es auch nicht wirklich besser. Ich finde sie – leider – für dieses Hörbuch eine Fehlbesetzung. Denn sie macht das besser, als es das Buch verdient hat, kann aber nix mehr retten. Ihre Stimme würde ich mir für Hörbücher von Tessa Hennig wünschen.

    Mein - Lesezeichenfees – Fazit:
    Also ich fand das Buch nicht wirklich toll. Leider. Ich hab den Humor vermisst. Dieses Buch fand ich sehr langweilig. Leider. Doch, ich werde noch einen weiteren Versuch wagen und das nächste Buch auch lesen oder hören, aber viele „misslungene“ Werke werde ich nicht verzeihen können. 2 Sterne von mir.

    Mieses Karma und Plötzlich Shakespeare sind aber genial, die würde ich eher empfehlen.

    Meine Produktempfehlungen
    • Mieses Karma David Safier
      Mieses Karma (Buch)
    • Plötzlich Shakespeare David Safier
      Plötzlich Shakespeare (Buch)
    Laborwerte verstehen. Kompakt-Ratgeber

    Maria Lohmann
    Laborwerte verstehen. Kompakt-Ratgeber (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    24.05.2020

    Endlich verstehe ich das auch!

    Zunächst zitiere ich vom Buchtitel, was alles im Buch vorkommt:
    Blut-, Urin- und Stuhlanalysten
    Normalwerte im Überblick
    Fachbegriffe und wichtige Abkürzungen

    Bis ich dieses Werk bekam, hatte ich sehr, sehr wenig Ahnung davon. Bei meinem Arzt bekommt man meist nicht mal die neuesten Laborberichte. Manchmal verwechselt er mich auch, mit einer anderen, die denselben Namen hat. Nun hab ich auch noch Nahrungsmittelintoleranzen (die in dem Buch sehr gut erklärt wurden), so dass ich nun mehr Kenntnisse habe. Ich werde mir nun einen Ausdruck von der neuesten Untersuchung geben lassen, damit ich mich selbst damit befassen kann. (Die ältere hab ich schon mal für mich ausgewertet und da ich das – mit dem Buch – relativ einfach fand, war ich natürlich sehr begeistert.) Mein Arzt hat sich nämlich immer sehr schwammig ausgedrückt. Z.B. „er sieht da keine Veränderung oder so“. Für Erklärungen hat er ja nicht wirklich Zeit.

    Jetzt hab ich auf jeden Fall sehr viel gelernt. Es wird auch sehr gut erklärt, wie hoch die einzelnen Werte sein dürfen, was sie bedeuten und woher sie kommen könnten. Auch wenn man eine Krankheit hat, was dann da untersucht wird und werden kann. Das finde ich sehr gut. Das Buch ist sehr übersichtlich. Die Tabellen, Aufzählungen und auch farblich finde ich sehr gut gestaltet. Ich hab alles durchgelesen und konnte – vor allem bei meinen Problemen – sehr viel Interessantes und Neues daraus entnehmen. Auch als Nachschlagewerk, oder wer sich mit seinen Blutwerten und der Veränderung von derer befassen möchte, ist hier sehr gut bedient.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Jeder der sich für seine Gesundheit interessiert und öfter Blut abnehmen lassen darf, der findet hier auf jeden Fall viele Antworten, vor denen man sonst steht, wie vor einem böhmischen Dorf. Von daher, das ist ein Behalti und ich kann dem Buch 5 Sterne geben.
    Nur tote Schwaben schweigen

    Max Abele
    Nur tote Schwaben schweigen (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    21.05.2020

    sauguat !!!


    Kripo Kommissar Eugen Querlinger hat es mit einem Serienmörder zu tun. Die schwarze Henne spielt mit der Polizei und kündigt die Morde vorher an.

    Das Cover:
    Lange wusste ich nicht, warum der Titel und der Vogel auf dem Bild sind. Auf Seite 377 wird die Frage des Titels geklärt. Und Vögel gab es ja viele im Krimi. Warum da aber auf dem Bild ein schwarzer Vogel, vermutlich ein Rabe rumstolziert und keine schwarze Henne, weiß ich nicht, aber sonst passt das alles wunderbar und auch der Rückentext. Das einzige was ich kritisieren könnte, wäre, dass da nur Krimimalroman steht. Emons hat auch den Titel „der badische Krimi“. Warum dann nicht: “Der schwäbische Krimi?“ Mögen die Leser keine schwäbischen Krimis? Ich mag die saumässig.

    Der Schreibstil
    war sehr ausschmückend. Die Dialoge waren manchmal sehr witzig, da wurde alles aufs Korn genommen, was ging. Ich hab selten so viel Witz in die Dialoge verbaut gesehen, wie hier. Das ging nicht einfach so ab, das war alles liebevoll ausgeschmückt, bis auf ein Mal. Auf Seite 325 kam nur: …Vor-, Haupt- und Nachspeise ein einziges Gedicht… Ja, also das ist das Einzige, was ich hier rumkritteln kann. lachweg Denn sonst war alles sehr, sehr ausführlich.

    Die Charaktere:
    Mein Lieblingsprota waren eindeutlich der Kommissar Querlinger, der deutliche Ähnlichkeit mit Kluftinger aufwies, und natürlich die Gastwirtsfrau, die nun eine Bäckerei betreibt. Als Querlinger und seine Frau das erste Mal auf den Weißeneggers trafen, da sah ich Klufti vor mir. Und jedes Mal wenn er auf dieses Paar stieß, dachte ich an Klufti, genauso hätte der auch reagiert. Am Besten war, als er zum Essen eingeladen wurde und er dann ausführlich bestellt hat. Dazu sagte er, wenn was übrig bleibt, dann lässt er es einpacken. Zu lustig. Kapitel 26 mit Witwe Bolte äh, Frau Müller war dann ähnlich lustig und es kam gefühlt 30 Mal … sau … drin vor. Als Steigerung. Ich fand das sauwitzig.

    Lokalkolorit:
    Gibt’s eine Steigerung dazu? Also in dem Buch gibt es wohl die höchste Steigerung zu Lokalkolorit. Da ist soviel Schwäbisches drin. Landschaft, Orte, Leute die in Dialekt sprechen, Schwäbische Charaktere, dass es einfach ein gefundenes Fressen für mich war. Ich fand’s genial. Aber nicht zu viel, es gab auch nicht zu viele Leute, die schwäbisch sprachen und ich bin sicher, man konnte alles verstehen. Ich sowieso.

    Highlights, Spannung, der Krimi:
    Also es war natürlich sehr spannend. Teilweise an Dramatik nicht zu überbieten. Es gab auch mehrere Highlights. Mir gefiel am allerbesten die Szene am Blautopf. Das war total genial und sehr spannend. Sogar die einzelnen Aufklärungsfitzelchen, bis alles aufgeklärt war, fand ich total interessant. Ein super Krimi.

    Humor:
    Der Humor war schwarz, skurril, verrückt, schwäbisch, witzig und einfach genial. Sehr oft saß ich da und lachte… Daher ist es nicht empfehlenswert das Buch zu lesen, wenn jemand in der Wohnung schläft. Und als mein Mann wach war, hab ich ihm Dialoge vorgelesen, die er dann auch witzig fand. Die Dialoge waren sowieso saugeile hammerdialoge!

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ein sauguader schwäbischer Krimi, mit massig Highlights, viel Spannung, sauluschdig, skurriler, schwarzen Humor, einfach genial. 10 Sterne für diesen vor Dialog strotzenden schwäbischen Krimi.
    Zellner, I: Stumm vor Angst

    Zellner, I: Stumm vor Angst (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    21.05.2020

    Moosglöckchen


    Surendra Sinha ist immer noch vom Dienst suspendiert. Daher fängt die Geschichte damit an, dass er seine Eltern und Malte Jacobsen besucht. Später fährt er zu seinem ehemaligen Kollegen Frank Hasemann auf die schwäbische Alb. Bei einem Ausflug lernt er Linnea kennen. Sie spricht seit 3 Jahren nicht mehr. Ihre Mutter Natalia Gruber ist ganz begeistert von Sinha und daher darf Linnea ihn besuchen. Linnea taut sichtlich auf. Doch dann entdeckt Sinha wieder eine Leiche und zudem wird er als „Kinderschänder“ angezeigt, was nicht gut kommt, da gegen ihn immer noch ermittelt wird.

    Fees Meinung:
    Nach Adlerschanze und dem gemeinsamen Werk Mordshass mit Simone Dorra, folgt nun Stumm vor Angst mit dem beurlaubten Kommissar Sinha, der immer über Leichen stolpert. Die Einleitung ist schön, da gibt es ein kurzes Wiedersehen mit Malte Jacobsen. Simone Dorra hat Ingrid mal eben für eine kurze Szene den Kommissar geliehen. Was mir sehr gut gefallen hat, da ich ja Malte Jacobsen seit Römermaske kenne.

    Protagonisten:
    Die Charaktere sind mal wieder sehr gut getroffen und so kann man sich sie gut vorstellen. Am Besten fand ich natürlich Sinha und seine Mutter. Die Beiden sind irgendwie herrlich. Aber auch sein ehemaliger Kollege, seine süße Katze „das Monster“, Linnea und die nette Schwedin.

    Humor, Fremdenhass, Highlights und Lokalkolorit:
    Es gibt sehr viele humorvolle Szenen in diesem Buch. Des Öfteren konnte ich schmunzeln. Vor allem Linnea und die Katze sorgen für Schmunzeleffekt.

    Leider wird Sinha, der in Deutschland geboren ist, aber indisch aussieht, sehr oft angefeindet. Diese „Sozialkritik“ tritt sehr offen zu tage. Und es ist so gut geschildert, dass man sich das Ganze fassbar vorstellen kann. Daher finde ich das sehr gut, dass Ingrid Zellner, dies immer wieder hervorhebt. Ein Highlight ist Sinhas Mutter, die auf dem Weihnachtsmarkt, der auf der Burg Hohenzollern stattfindet, ihren Sohn lautstark verteidigt. Sie ist total empört, als sie das erfährt und es dann noch Leute gibt, die Sinha mit Worten verletzen. Trotzdem ist die Szene irgendwie schön, weil seine Mutter ihn wie ein „Löwenjunges“ verteidigt.

    Es gibt mehrere Highlights, schöne, traurige, schreckliche und alles ist mit viel Lokalkolorit ausgestattet. Es gibt schöne Wanderungen und Orte, die mir alle bekannt vorkommen, die ich aber leider schon lange nicht mehr besucht habe. Das Schwabenländle ist doch echt herrlich und auch die schwäbische Alb.

    Natürlich gibt es auch wieder einen Showdown, der zu gnadenlos ist. Dieses Mal war mir dann auch schon vorher klar, wer der Mörder ist. Das fand ich – in dem Fall – sehr traurig. Trotzdem wurde nichts von der Spannung eingebüßt.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil ist locker und flüssig, so dass ich wieder sofort „im Buch“ war. Durch die geschickt gewählte Einleitung hatte man sowieso das Gefühl wieder „zuhause“ zu sein. Trotzdem wurde alles angenehm und mit wenigen Worten skizziert, so dass man „Mordshass“ nicht kennen musste, um im Buch mitzukommen.

    Jedenfalls wechselte auch meine Stimmung oft beim Buch: Amüsement bei der süßen Katze und Linnea, aber auch Traurigkeit im Bezug auf Linnea und teilweise Entsetzen und viel Mitleid, bei einigen Szenen. Dazu war ich von ärgerlichem Mitleid durchdrungen, als Sinha verprügelt wurde und so viel ertragen müsste. Der Showdown erfüllte mich mit Entsetzen und Traurigkeit. Etwas von Heimweh war meine Stimmung als die Ausflüge auf die schwäbische Alb und die Wanderungen beschrieben wurden. Als Leser „weilt“ man bisweilen so richtig mit im Buch per Kopfkino und ist wirklich gefangen von diesem Krimi.

    Ich hab keinerlei Schwachpunkte in diesem Krimi gefunden, wenn ich auch sagen muss, dass er so ganz anders ausging, als ich mir das vorgestellt hatte. Aber das ist ja das überraschend spannende an einem Krimi, wenn man nicht vorher schon alles weiß, wie es denn wohl ausgeht.

    Das Cover:
    Ist mit der schwäbischen Alb, dem Nebel und dem – für mich – Abendrot sehr gut gewählt. Die Stimmung wurde sehr gut hervorgehoben. Auch sonst gefällt mir der Rückentext, der Buchtitel wunderbar.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Der Krimi war sehr dramatisch-spannend und hatte viele Facetten, so dass ich viel Zerstreuung hatte beim Lesen. Auch rief er viele Gemütszustände bei mir als Leserin hervor. Nun erwarte ich mit viiiiiiiiiel Spannung die Fortsetzung des Buches. 10 Sterne für diesen spannend-dramatischen Urlaubskrimi.
    Meine Produktempfehlungen
    • Mordshass Mordshass (Buch)
    • Zellner, I: Adlerschanze Zellner, I: Adlerschanze (Buch)
    Nordlicht - Die Tote am Strand

    Anette Hinrichs
    Nordlicht - Die Tote am Strand (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    16.05.2020

    3 Sterne, aber keine Empfehlung


    Zum Kriminalroman:
    Am Strand wird eine Tote gefunden. Vibeke (auf deutscher Seite) und Rasmus (auf dänischer Seite) ermitteln. Die Frau war vor 12 Jahren spurlos verschwunden und ist nun als Tote wieder aufgetaucht. Da verschwindet auch noch ihr Bruder.

    Zum Krimi:
    Zu wenig Highlights (für mich persönlich keins) zu viel drum herum. Jetzt weiß ich endlich warum es Krimis gibt und Krimimalromane. Denn es ist mehr ein Roman. Es geht um Unterschiede zwischen Deutschen und Dänen und um das Schicksal der beiden Ermittler.

    Die Charaktere
    Sind gut ausgearbeitet, man kann sich die meisten Figuren gut vorstellen. Die beiden Hauptpersonen Vibeke und Rasmus sind gut getroffen, aber ich hab hier keinen Lieblingscharakter.

    Der Schreibstil
    Ist nicht schlecht, aber für einen Krimi zu wenig spannend. Die Geschichte selbst war ziemlich vorhersehbar. Es deutete alles auf den „Mörder“ hin, zumindest für mich. Das fand ich schade. Am Anfang fand ich auch, dass einiges doppelt kam. Vibeke wurde informiert und auf dänischer Seite Rasmus. Der Leser kommt sich so „verschaukelt“ vor. Man hätte die Geschichte auch auf weniger als 428 Seiten schreiben können, ohne etwas Wichtiges aus zu lassen.

    Das Cover
    ist das einzige wirkliche Highlight. Das Bild gefiel mir sehr gut, auch der Himmel ist gut eingefangen. Da es ein Softcover ist, konnten die Ermittler und die Autorin übersichtlich vorgestellt werden. Wobei dies in „kurz“ geschieht und im Roman auf „lang“. Innen befindet sich eine Karte, damit der Leser eine Vorstellung bekommt, wo die Geschichte spielt. Und hinten sind noch einige Bilder von der Fischbude, vom Tatort, der dänischen Flagge und vom Flensburger Hafen.

    Insgesamt
    Bin ich doch recht enttäuscht von dem Buch, weil ich mir mehr erwartet hab. Es gibt massig 5-Sterne-Bewertungen, aber das Buch ist nicht mein Fall. Es ist kein Skandinavischer Krimi. Es ist eher eine Aufzählung, dass Dänen sich das Leben lockerer und schöner gestalten, wie wir. Die Ermittler sind ok, aber es ist eigentlich eher eine Geschichte um sie drumherumgebaut worden. Erstaunlich finde ich, dass schon Band 2 auf dem Markt ist und Band 3 2021 rauskommt. Es ist also eine Serie. Für einen Krimi hat es zu wenig Spannung. Für einen Liebesroman müsste man sicher mehr Serienteile lesen, aber es geschah schon eine leichte Annäherung. Es ist eher ein Roman, wo zufällig zwei Ermittler die Hauptakteure sind und „nebenher“ einen Fall lösen. Es ist einfach zu sehr beschrieben, wie sie gearbeitet haben. Dafür sind manche Landschaftsbilder wunderschön skizziert worden. Aber beim sogenannten „Krimihighlight“ mit der Aufklärung fand ich das Wetter zwar passend, aber es „hemmte“ die Spannung doch enorm. Ich fieberte nicht mit!

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit
    Nun ja, das hab ich schon lang nicht mehr gemacht. 3 Sterne gegeben und KEINE Empfehlung. Aber es war mehr ein Roman, gut zu lesen und für einen Krimi gab’s zu wenig Spannung und das „Highlight“ (Auflösung/Highnoon) war nicht spannend genug und dazu fand ich es zu durchsichtig. Aber für Band 1 noch ok. Falls ich zufällig Band 2 in mein Regal bekomme, es ist ja steigerungsfähig, würde ich der Autorin noch eine Chance geben.
    Sterben auf Portugiesisch

    Heidi van Elderen
    Sterben auf Portugiesisch (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    10.05.2020

    Ich hatte so viel Spaß beim Lesen

    An der Alentejo Küste ist es herrlich. Es könnte noch schöner sein, würde da nicht ein Entfesselungskünstler ertrinken. Hochkant eingebuddelt im Sand. Danach sterben noch zwei junge Männer. Als dann noch herauskommt, dass sie sich kannten, wird klar, dass da etwas nicht stimmt. Raquel, die den Winterspeck ablegen soll, entdeckt nette Menschen am Strand und prompt hat sie eine neue Schwimmtrainerin. Fernando verliebt sich in letztere.

    Das Cover
    Ist wunderschön, wie für einen Urlaub und es ist leicht wiederzuerkennen, weil es so ähnlich ist, wie das des ersten Buches, was mir sehr gut gefällt. Und auch vom Fühlen her ist es schön, denn Raquel ist quasi eingestanzt, wie ein Stempel. Schade, dass da nicht Cosy Crime steh, denn das Buch ist so humorvoll, dass es „hardcore“ Krimifans nicht gefallen wird. Es ist ein light Krimi, was ich selber wundervoll finde.

    Die Charaktere:
    Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann. Sie sind authentisch und sie könnten tatsächlich so existieren. Die meisten sind sehr liebenswert.
    Inspektor Fernando Valente ist der sympathische Hautprotagonist, der die Fälle mit Raquel löst. Und sich nicht wie ein typischer Inspektor verhält, vor allem sein Liebesleben ist ein bisschen kompliziert.
    Raquel ist das offizielle Polizeischwein und sehr beliebt. Sie macht Sachen, die verrückt sind und lädt zum schmunzeln ein. Sie hat in dieser Geschichte gleich zwei Tiertrainerinnen Anabella und Samira.
    Anabella ist die heimliche Freundin von Fernando, blöde nur, dass sie verheiratet ist.
    Samira ist eine neue Figur, sie schwimmt gern, oft und lange und Raquel und Fernando mögen sie.
    Mafalda ist ein weiterer Star dieses Buches, weil sie eigensinnig ist und offensichtlich nie schläft (auch in diesem Band?! ;-) ) und Teresa das Leben ein wenig schwer macht. Sie ist Fernandos Großmutter, väterlicherseits.
    Teresa ist Fernandos Mutter. Sie lebt alleine, weil Fernandos Vater nicht mehr da ist. Sie ist ein wenig grummelig und setzt auf die falsche Schwiegertochter, aber sie schmeißt den ganzen Haushalt und den Hof.
    Lucia wäre die Traumschwiegertochter für Teresa. Fernando mag sie nicht und Lucia mag Raquel nicht wirklich.
    Patricia ist Fernandos Chefin und Schwester. Sie ist eigentlich nicht sonderlich begeistert von Raquel. Nimmt sie aber so hin, weil sie keine andere Wahl hat.
    Pedro, der immer wieder bei Fernandos Familie auftaucht.

    Lokalkolorit, Schreibstil und Humor:
    Es gibt sehr viel Lokalkolorit und ich wäre doch schon sehr geneigt, meinen Urlaub dort zu verbringen. Die Autorin hat ein sehr liebevolles Bild von der Gegend in Portugal beschrieben, wo die Geschichte spielt: Alentejo Küste. Die Autorin sagt allerdings, dass es nicht als Reiseführer „taugt“, weil sie sich einige Freiheiten herausgenommen hat. Nun ja, da bin ich mir sicher, dass dann doch noch irgendwann ein Reiseführer rauskommt.

    Der Schreibstil und Cosy Crime:
    Da ich Teil eins schon kannte, war er nicht gewöhnungsbedürftig und ich hab mich so gefreut, dass ich wieder Neues über die Protagonisten erfahren durfte, an deren Leben man als Leser ausführlich teilnehmen darf. Ich fand den Schreibstil sehr ausschweifend, was mir gefällt, denn bis die Stränge zusammenfinden, erfahre ich viel, was nicht zum Krimi gehört und meiner Meinung nach sehr lesenswert ist.

    Highlights:
    Es gibt einige herausragende lustige, witzige und spannende Szenen.
    Mateo wie er Fernando küsst.
    Patricia, die erklärt, sie hätten sich mit Raquel hier verabredet.
    Patricia, die Fernando vor Teresa verteidigt.
    Die Frau, die die Süßigkeiten abpackt und den neuen Kollegen von Fernando schon kennt.
    Die Samira-Szenen!!! Samira war selbst ein Highlight und Anabella muss echt um ihren First-Status bei Fernando bangen. ;-)
    Raquel, wie sie schnell schwimmen lernt. Raquel wie sie mit Abkürzungen die Leute beim Training findet.
    Raquel im Swimming-Pool.
    Der Zauberer, der „einfach so im Rauch“ verschwindet.
    Die Szene mit den Stöckelschuhen.
    Pedro flechtet Mafaldas Haare und warum er das tut.
    Teresa Benehmen verleitet mich ein paar Mal zum Schmunzeln.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Es gibt viele Highlights in dem Buch. Mehr lustige, wie spannende, aber gerade, das macht diesen Cosy Crime aus. Die Geschichte ist aber auch ständig auf hohem, gleichwertigem, teilweise spannendem, super zu lesenden, unterhaltsamem Niveau. Heidi Van Elderen ist mit
    Sterben auf Portugiesisch wieder mal ein super tolles Buch gelungen. Ich hoffe, dass ich nicht soooooooooo lange auf den nächsten Band warten muss. 10 Sterne für meine Lieblingsserie vom Polizeischwein Raquel.

    Meine Produktempfehlungen
    • Elderen, H: Mord auf Portugiesisch Elderen, H: Mord auf Portugiesisch (Buch)
    Kann Gelato Sünde sein?

    Kann Gelato Sünde sein? (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    09.05.2020

    Nein, auf gar keinen Fall!!!


    Zur Geschichte:
    Da immer mehr Bewohner eines Dorfes weg ziehen (wenn sie jung sind) oder sterben (wenn sie alt sind), setzt der Bürgermeister drastische Maßnahmen an, um die Volksgesundheit zu erhöhen. ;-) Es darf kein Zucker mehr gegessen werden. Die Bewohner müssen sich sportlich betätigen und bekommen eine Punktekarte. Wer lieb und brav ist, muss keine oder weniger Steuern bezahlen. Emilia, die Torten liebt und eine super Bäckerin ist, besucht ihre Tochter Julia, die eigentlich studieren sollte. Doch, was sie vorfindet, überrascht sie total.

    Meine Meinung:
    Klar, ein neues Buch von Tessa Hennig, das muss ich lesen. Und wenn es das erst mal als Ebook gibt, dann halt so. Auch wenn es dabei – für mich – einige Hürden zu überklimmen gilt.

    Natürlich entwickelt sich immer alles anders, als man auf dem Rückentext des Covers denken könnte. Aber es geht dann immer irgendwie gut aus, so dass man als Leserin so richtig glücklich zurückbleibt, außer dem Wermutstropfen, dass das Buch aus ist und man wieder – gefühlt – ewig auf das nächste warten muss.

    Lokalkolorit und Klischees:
    Die Geschichte spielt in Kalabrien genau im fiktiven Ort Piccolo Leone, also zu deutsch „kleiner Löwe“. Ein erfundener Ort. Hach das passt wunderbar. Man kann sich die Gegend fabelhaft vorstellen und das gefällt mir sehr gut. Wunderschönes Urlaubsflair. Dazu gibt’s noch ein paar lustige Klischees.

    Humor:
    Also es gab einige humorvolle Szenen wo ich ganz schön gelacht habe und einige witzige Zitate: ... Pfütze im Mund, ... Hochwasser im Mund.... konnte nur ein Kaliber wie Meryl Streep spielen.. ... wies diese Jenifer Aniston ihn an… Ich fand das total köstlich. Das Problem ist, wenn man das abends im Bett liest, neben dem schlafenden Ehemann und dann loslacht, das kommt nicht so gut. Erschreckendes Aufwachen desselben ist da leider garantiert. In der S-Bahn lesen ist hingegen sehr empfehlenswert, weil man dafür garantiert Werbung für das Buch macht. Jeder möchte sehen, was für ein Buch das ist. Ach ja, doof, geht ja gerade nicht, weil dann der Abstand nicht mehr einzuhalten ist.

    Schreibstil:
    Wie immer war ich sofort im Buchgeschehen und sah manche Szenen per Kopfkino. Einfach genial. Es ist einfach so schön beschrieben, wie ein gemaltes wunderschönes Urlaubsbild vom Meer.

    Es gibt natürlich allerlei Verwicklungen und Missverständnisse, so dass das Buch nicht langweilig ist und manchmal sogar sehr spannend ist.

    Charaktere:
    Julia, die Tochter, die mit ihrem Freund Francesco in Tourismus machen möchte, was aber nicht anläuft. Eigentlich sollte sie – in bella Italia - studieren.
    Francesco, der im Verdacht steht, ein Italiener zu sein, der nichts anbrennen lässt und auf altmodische, „grüne“ Art versucht Tourismus zu machen. Aber leider nicht vegan, grün und perfekt genug, für den Anspruch der Gäste. Außerdem hält er stur an seinen Ansichten fest.
    Emilia, die Mama von Julia, die frischen Wind ins Dorf bringt.
    Gaspare, der Bürgermeister und Vater von Francesco. Der erstaunlich-unfreundliche diktatorische Züge hat.

    Dazu noch meine bevorzugten Nebenpersonen (sorry, ich hab mal wieder wie üblich die Namen vergessen, im Print stöbere ich dann so lange, bis ich die hab, aber im ebook, dafür bin ich zu doof): Der Totengräber – die Verstorbene, die Julias Kuchen ausgiebigst genossen hat und die Punktekarte zerrissen hat - und natürlich die Großmutter von Francesco.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Wieder ist Tessa Hennig ein kurzweiliger, etwas spannender, sehr lustiger und witziger Roman gelungen. Urlaubfeeling mit vielen heiteren Hindernissen. Und wieder ist der Roman zu schnell ausgelesen. Total schade. Und jetzt muss ich wieder gefühlt – ewig – warten, bis der nächste geniale Sonnenschein verlegt wird. 10 Sterne für die superschöne, kurzweilige Geschichte: Kann Gelato Sünde sein? Nein, auf gar keinen Fall. :-)
    Meine Produktempfehlungen
    • Von wegen Dolce Vita! Von wegen Dolce Vita! (Buch)
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    Remsmord

    Remsmord (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    05.05.2020

    Mit einigen Highlights

    Motorradclubs so wie man sich die vorstellt. Ohne Spaß für die anderen und das im beschaulichen Schwäbisch Gmünd. Dann gibt’s noch Tote und mehr.

    Lokalkolorit
    Also es gab definitiv extrem wenig schwäbisch. Ein bisschen Landschaft und Ortsnamen befanden sich auch in dem Buch.

    Cover
    Irgendwie hätte ich bei so viel Wald auf den Schwarzwald oder den Schönbuch getippt. Jedenfalls schön mit dem einzelnen Motorradfahrer auf der Straße. Mir gefällt das Cover sehr gut.

    Charaktere
    Es gibt wohl einen ersten Band: Der Tote vom Kocher. Demzufolge gab es wohl einige Charaktere die im ersten Band schon genauer beschrieben wurden. Trotzdem konnte ich mir die meisten gut vorstellen und wollte bei einigen Szenen nicht dabei sein. Eva und Regina mochte ich irgendwie am Liebsten. Die anderen Mitarbeiter Gerhard, Schlecht und Gergle empfand ich etwas blass. Frau Schloh fand ich witzig.

    Schreibstil
    Ich war sofort im Geschehen und auch so konnte ich mir vieles vorstellen. Zum Teil ist das Buch durchaus malerisch beschrieben. Auf der anderen Seite ist es manchmal sehr dramatisch bzw. bestürzend und dazu fast ein Psychothriller.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Insgesamt ein spannender Thriller mit einigen Highlights. Besonders gefiel mir, dass es nach der ganzen Dramatik noch ein eher stilles Kapitel mit einigen Einblicke in die Ermittlergruppe und den Briefinhalt gab. 5 Sterne.

    Urlaub auf Balkonien

    Natalie Faßmann
    Urlaub auf Balkonien (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    29.04.2020

    Viel Spaß beim Planen

    Cover
    Das Cover besitzt schon viel Urlaubsflair und gefällt mir total gut. So gefällt mir auch sehr, dass das Softcover gut ausgenützt ist, mit Januar bis Dezember und den Angaben, wann man was tun sollte und auch innen mit Balkonblumen und Naschpflanzen. In echt ist das Buch noch schöner, als wenn man nur so das Cover im Internet betrachtet. Das Urlaubsflair ist herrlich. :-) Vor allem, gerade jetzt, wo man zuhause bleiben soll, ist das Buch super, auch für die Seele und die gute Laune.


    Opulent & üppig
    Ist eins der Kapitel in diesem Buch. Wem das viele rot bei diesem Kapitel gefällt, ist sehr gut aufgehoben. Die kräftigen Farben machen schon während des Lesens gute Laune. Da fielen mir schon die Metalltische auf, wie früher, aber auch in den anderen Kapiteln und ich hab beschlossen, dass ich unbedingt auch einen haben muss. Der ist praktisch, erst mal schwer, der wird nicht so leicht vom Dachbalkon weggefegt und zudem kann man ihn für Blumen nutzen, aber auch wenn man draußen nur mal seinen Kaffee trinkt oder auch einen Kuchen dazu isst. Das Kapitel Villa Kunterbunt ist einfach am schönsten, das sieht aus, wie eine Blumenwiese auf dem Balkon, einfach herrlich. Und ich habe gelernt, dass ich meine Balkonkisten anders befüllen sollte. Meist hab ich nur etwas Sand und Blumenerde genommen.


    Bei Klassisch und Elegant
    gefällt mir vor allem die Herbststimmung, mit den Herbstastern. So richtig schön. Aber auch beim Efeu und den weißen Blumen hatte ich den Eindruck, dass ich meinen Ostbalkon sehr schön bestücken könnte. Auch das sanfte Pastell konnte mich überzeugen. Mit dem Kapitel Nasenschmeichler habe ich mich besonders befasst. Eigentlich dachte ich nur an Hyazinthen und Rosen bei Düften. Und natürlich an Gewürze. Aber so einen Vanilleduft, könnte ich mir an Migränetagen sehr gut vorstellen. Bild Nummer 1 bei Extremstandorte fand ich irgendwie genial. Ich musste mehrfach hingucken. Was man aus "kaputten" Balkonkästen noch zaubern kann. Vor allem fiel mir da schon auf, dass viele natürliche (terracotta?) Blumentöpfe benutzt wurden, wohingegen bei mir Plastik – leider noch - dominiert.

    Obst und Gemüsekapitel
    Also mir gefällt ein Stadtbalkon, wenn man "Früchte" ernten kann, denn ich gebe es zu, ich bin ein Landkind. Und irgendwie finde ich das echt toll, wenn man "ernten" kann. Und es sieht auch echt wunderschön aus, wenn es in vielen verschiedenen Farben blüht.
    Auch hab ich spontan beschlossen, eine Balkonkiste mit Erdbeerpflanzen zu bestücken. Ich bin fructoseintolerant und so auf dem Balkon selber gezogen, ohne die übliche Giftdosis, wäre sicher billiger, sehr erfreulich und mir reicht die Menge. Vor allem sind die Beeren dann immer frisch. :-) In diesem Kapitel gibt’s dann auch einige Rezepte, was ich schön finde. So ein perfekt schönes Rundumbuch.

    Überhaupt muss ich sagen, dass mir die Bilder, die Aufteilung in verschiedenen Farben und Kästen sehr gut gefällt. Das Buch ist wunderschön gemacht und so liebevoll. Auch das Kräuter und Gewürzkapitel gefällt mir sehr gut und meine Einkaufsliste wird länger. Irgendwie hab ich keinen Lavendel mehr und das ist echt super schade, denn Lavendel ist einfach schön und sehr nützlich und bei Migränepatienten wirkt der Duft doch sehr beruhigend.

    Was mir hier besonders gefiel ist das hier im Buch Bohnenkraut gibt. Die Idee ist wirklich super, das hier auf dem Balkon anzupflanzen.. Gurken auf dem Balkon hatte ich damals auf meinem Südbalkon, aber kaum gab es zu viel Regen, sind sie kaputt gegangen. Aber ich hab mir gedacht, ich werde es hier noch mal ausprobieren. Denn Gurken sind eine tolle Idee, denn das was man so kauft, ist geschmacklich bei Wasser angesiedelt. :-(

    Pflanzenleben auf Balkonien
    Auch diese Seiten sind sehr informativ. Da liegt noch viel Arbeit vor mir. Ja, ich sehe es jetzt auch, es hat nicht so viel Sinn, Schnittlauch und Petersilie in großen Tomatentöpfen zu pflanzen. *gg* Ich hätt das besser in meine Balkonkiste gepflanzt. Vor allem das Thema Bewässerung fand ich sehr interessant. Tropf Blumat werde ich ausprobieren. Das Thema Schädlingsbekämpfung fand ich auch gut, ebenso den Tipp mit der Pflanzenbox.

    Tipps zum Schluss
    Sonnenblumen brauchen viel Dünger. Das wusste ich noch gar nicht, dann werde ich dieses Jahr drauf achten. Dieses Jahr versuche ich es mit 2 in einem Topf. Auch in diesem Kapitel gab es hilfreiches für mich.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Mit diesem Buch kann man seinen Balkon wunderbar planen, bevor man die Pflanzen besorgt. Das habe ich auf jeden Fall aus dem Buch mitgenommen. Ich fand das Buch sehr ansprechend, sehr beglückend irgendwie mit den vielen Bildern, denn wenn man - wie momentan mehr zuhause bleibt - dann braucht man etwas für die Seele und so für den Balkon zu planen, das macht schon Spaß. Wenn ich also das nächste Mal in den Baumarkt gehe, dann werde ich sicher ganz andere Sachen kaufen, als die Jahre zuvor. Ich hab ja auch Platz. :-) Ein Buch, das mir so viele hilfreiche Tipps beschert hat, dass ich endlich mal mehr Spaß an meinem Balkon haben werde, wie die Jahre zuvor. Sehr empfehlenswert. Für mich ein Buch mit 10 Sternen.
    Simply Clean für ein gesundes Zuhause

    Becky Rapinchuk
    Simply Clean für ein gesundes Zuhause (Buch)

    1 von 5 Sterne Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    26.04.2020

    In der Muttersprache sicher ganz ok

    Das Prinzip klingt erst mal ganz toll, dass man alle giftigen Reinigungsmittel entsorgen soll und statt dessen die Rezepte in diesem Buch nutzen soll. Wahrscheinlich ist das Buch auf englisch oder amerikanisch auch ganz toll, aber durch die Übersetzung ging sehr viel verloren oder gibt es einen anderen Sinn, so dass ich mich oft gefragt hab, brauch ich für meine Muttersprache einen Übersetzer.

    Das Buch selber empfinde ich als unübersichtlich und schlecht gemacht. Manch ein Selfpublisher bringt schönere und übersichtlichere Sachbücher raus, wie dieser Verlag. Teilweise wiederholt sich das Buch.

    Man sollte das Buch nicht Wort für Wort lesen nur die Überschriften und dazu überlegen könnten die Rezepte plausibel sein oder nicht, um das Buch gut bewerten zu können.

    Dann werden englischsprachige Seiten angegeben, auf denen man nachsehen kann ob die Putzmittel giftig sind und man kann auf einer Seite wohl die Sachen kaufen. Genauso wie man wohl beim Unimedica Verlag was kaufen kann.

    Wenn ich perfektes Englisch kann, kauf ich mir das Buch in Originalsprache, dann kaufe ich es mir nicht auf Deutsch!

    Ich hab jetzt mehr Zeit mit recherchieren verbraucht, wie mit dem Lesen des Buches. Und jetzt bin ich doch recht enttäuscht und sauer. Ich versuche die Rezepte zu testen, aber aufgrund der Übersetzung (Wobei ich immer noch vermute, dass da ein gutes Übersetzungsprogramm zugange war, aber halt nicht gut genug für ein Buch) bin ich nicht sicher, ob das gut ist.

    Und bei meinen Recherchen, bin ich nun auf einige Blogs gestoßen, und Rezepte und so, die das ganze wesentlich billiger anbieten. Als dieses Buch: 20 Euro für ein gebundenes Buch. Für mich ist das einfach ein ganz normales Paperback Buch, das sich nach dem Lesen ziemlich verbiegt, weil ich halt gern im Bett lese.

    Es ist klar, dass man vieles verbessern kann, aber wenn ich lese ich kann den Teppich mit Essig und Wasser reinigen, dann denk ich, das mache ich schon seit 30 (!!!) Jahren und ich kenne viele, die das tun, dann sind 20 Euro halt viel Geld. Zumal es solche Tipps im Internet zuhauf gibt.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Würde ich in England oder in Amerika wohnen und perfekt Englisch können, würde ich mir das Buch in der Originalsprache kaufen und ich hätte mehr Nutzen davon. Weil ich dann mit den Homepages was anfangen kann und auch alles gut besorgen kann. So hab ich mich nur geärgert. Der Grundgedanke ist gut. Wer sich über Übersetzungsfehler hinwegsetzen kann, und wem es nichts ausmacht, dass er vieles irgendwo suchen muss und nicht ganz genau weiß, ob es das richtige für ihn ist, und wer denkt, dass 20 Euro für so ein Buch und 16 Euro für eine Castile Seife auszugeben billig ist, der sollte das Buch kaufen. Wer aber sich eh schon überlegt hat, dass es auch umweltfreundlicher geht, der sollte lieber im Internet recherchieren. Das bringt mehr und ist bei weitem billiger. Und Bäume müssen für dieses Buch auch nicht mehr sterben! Sorry, aber da kann ich nur eine schlechte Bewertung geben.
    Totengebet

    Elisabeth Herrmann
    Totengebet (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.04.2020

    ETWAS BESSERES ALS DEN TOD FINDEN WIR ÜBERALL (BUCHZITAT)

    Ein Anwalt wacht im Krankenhaus auf und kann sich an fast nichts mehr erinnern, außer an eine schöne junge Frau, die Jüdin ist. Er recherchiert zunächst in Berlin und dann in Israel.

    Von dieser Autorin kannte ich zwar dem Namen nach, aber ich glaube, ich hab noch kein Buch von ihr gelesen. Eigentlich ist es auch nicht mein Thema, aber auf der anderen Seite finde ich Amnesie oder Teilamnesie immer sehr spannend. So habe ich mich auf das Buch, das ich irgendwo ertauscht oder im Second Hand Shop gekauft hatte eingelassen. Es hielt mich von Anfang an gefangen. Auch die Charaktere fand ich sehr interessant und echt, ich hätte nie herausgefunden, wer jetzt der Mörder war. Dabei haben – wenn ich so nachdenke – doch einige Leute den Mörder nicht gemocht. Nun ja, wie dem auch sei. Der Anfang war für mich sehr spannend, die Mitte sehr interessant, weniger spannend und der Schluss wieder spannend mit Highlights. Es ist wohl der 5. Fall einer Serie, wie ich im Internet lesen konnte.

    Also das Buch war wirklich gut, aber am Ende hätte ich dann noch einige Fragen gehabt und ein Buch mit 438 Seiten (ohne Danksagung und Glossar) sollte – meiner Meinung nach – keine Fragen offen lassen. Die Bücher, die ich lese haben normalerweise um die 300 Seiten. Außerdem war das ganze dann doch etwas verwirrend. Zudem kannte ich ja noch keinen Charakter des Buches. Und ich denke, dass das irgendwie mehr so was wie eine Familientragödie war und eher weniger ein Krimi. Ein Thema mit dem ich sonst nichts anfangen kann und trotzdem hab ich das Buch, in etwas weniger als einer Woche, ausgelesen und fand es spannend. Nur, dass da Fragen offen blieben, fand ich sehr schade.

    Ich hab mir bei LB die Rezis angesehen, damit ich mich ein wenig über die Serie informieren konnte. Und da las ich, mit größtem Erstaunen - dass das das wohl der schlechteste Teil der Serie war (bis 2016, denn ich vermute, es gibt weitere Teile). Nun ja, dann brauch ich unbedingt weitere Bücher, denn wenn mich etwas fesselt, was mich sonst niemals interessieren würde, dann muss die Autorin wirklich gut sein.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ich werde auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin lesen. Es gab bei mir zwar kleinere Kritikpunkte, trotzdem werde ich das Buch mit 4 Sternen empfehlen.
    Porath, S: Lama zum Verlieben

    Porath, S: Lama zum Verlieben (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    24.04.2020

    Ein unterhaltsames Buch, für Leute, die das mögen


    Stella aus Berlin darf endlich ihre Reisereportage in Angriff nehmen. Sie arbeitet als Journalistin bei einem bekannten Magazin, das Donatella heißt. Stella ist sehr enttäuscht, als sie erfährt, dass es zu Lamas auf der schwäbischen Alb geht. Das schockt sie so, dass sie mit einem Schwaben, den sie zufällig trifft, als der Aufzug für Stunden blockiert ist, etwas zu viel trinkt. So dass sie irgendwas in die Reisetasche wirft und mit völlig falschen Sachen auf der schwäbischen Alb ankommt.

    Es gab einige Dinge, die ich unglaubwürdig fand. 12 Jahre oder so ist Stella nicht mehr mit dem Auto gefahren, dann mietet sie sich einen Smart und alles funktioniert wunderbar. Auf dem Rückweg bringt sie sogar Björne zum Stuttgarter Hauptbahnhof. Leute, die schon ewig nicht mehr gefahren sind, auch wenn sie in Berlin wohnen, fahren nicht freiwillig zum Stuttgarter Hauptbahnhof. Stuttgart war schon vor S21 die Katastrophe, was alles um den Hbf betrifft.

    Vor allem 2 Stunden vor Abfahrt des Zuges in Stuttgart sitzen alle noch gemütlich um den Frühstückstisch. Also ich hätte da Stress. Ich weiß ja nicht, wo sich Weinlingen befindet. Aber wäre es nicht gescheiter gewesen, wenn Gerry die drei nach Aulendorf, Sigmaringen oder Tübingen gebracht hätte? Also ich persönlich hätte das plausibler gefunden.

    Auch gab es zu viele – wie soll ich das sagen? – ähm Sexszenen, vor allem mit Louis dem Franzosen. Und Stella und ihre Freundin Inga scheinen sehr leicht zu „kriegen“ sein, weil sie sehr schnell mit einem Mann ins Bett hüpfen. Und die letzte, wo er wieder „zuhause in Bremen“ ist, ist meiner Meinung nach völlig unnötig. Das ist ein unglaubwürdiges Klischee.

    Noch was fällt mir ein, das Schwäbisch war sehr harmlos, es war nicht so wirklich authentisch für die – raue Alp. Es war ein ganz normales Schwäbisch, das ich eher in Tübingen suchen würde, als dort oben.

    Teilweise hat das Buch auch an Rosamunde Pilcher erinnert, zumindest am Schluss. Nach nur knapp einer Woche verändert sich das Leben von allen 5 Hauptpersonen und alles wird gut.

    Das Cover gefiel mir sehr gut. Das Cocktailschlürfende Lama passt echt gut zum Buch und das rot – grüne zeigt die Gegensätze. Das bisherige stressige Leben und dann plötzlich die Ruhe auf der schwäbischen Alb. Wäre da nicht der Aufdruck: Gmeiner Spannung. Wo war da Spannung? Es war kein Krimi und für mich war der Ausgang vorhersehbar. Was nicht schlimm ist, aber Spannung??

    Bisher kannte ich nur Krimis vom Gmeiner Verlag, aber nach dem Rückentext und dem Cover erhoffte ich mir dann doch ein lustiges Buch mit Krimi, weil da Spannung stand. Also dachte ich, es wird spannend.

    Sonst fand ich die Charaktere eigentlich sehr gut gezeichnet. Man kann sich alle gut vorstellen. Die meisten Kapitel sind ja aus Sicht von Stella geschrieben, aber auch die anderen Hauptakteure bekommen ihre Kapitel. Jeweils in Ich-Form. Auch die Lamas: Rama, Lama, Ding, Dong und Dalai sind irgendwie sehr lustig und passen so richtig in dieses Buch.

    Es war auch humorvoll, einige Male konnte ich sehr herzhaft lachen. Tatsächlich gab es einige lustige Szenen auf der schwäbischen Alb.

    Das Ganze war auch in einem guten Schreibstil geschrieben und sobald ich die Protagonisten kannte, ging mir das Lesen sehr flott von der Hand oder so.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Eigentlich ein schönes und unterhaltsames Buch. Mit ein paar kleinen Schönheitsfehlern. Sonst aber sehr empfehlenswert. Ich schwanke zwischen 2 und 3 Sternen. Und vergebe dann doch 2,5 also 3, weil ich eine vergnügliche Lesezeit hatte.
    Mord im Dörfle

    Matthias Ernst
    Mord im Dörfle (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    18.04.2020

    SEHR SPANNEND MIT EINIGEN TOLLEN HIGHLIGHTS UND SUPER LOKALKOLORIT


    Matthias Ernst Mord im Dörfle Oberschwaben Krimi Emons 2020

    Kommissar Wellmann ist wieder zurück auf der Alb in seiner ehemaligen Dienststelle. Die anderen wissen nicht so genau, was in Stuttgart vorgefallen ist und warum er weg ging. Ausgerechnet, als er Urlaub hat, gibt es zwei Todesfälle, die sich statt Selbstmord dann als Mord entpuppen. Und ausgerechnet der Neffe seiner ehemaligen Liebe, hat dieses Mal den Tod gefunden. Ausgerechnet an der Fasnet.

    Das Cover gefällt mir zwar sehr gut, aber ich hätte mir da noch was spezielles gewünscht, um zu kennzeichnen, dass der Krimi zur Fasnet stattfindet. Irgendwie kommt das nicht klar heraus und als Fasnetsfan hätte ich jetzt nicht wirklich bevorzugt nach dem Krimi gegriffen, das finde ich schade, denn ich hätt was verpasst, wenn ich den Krimi nicht gelesen hätte.

    Charaktere
    Also die Protagonisten fand ich sehr gut gezeichnet, man konnte sie sich sehr gut vorstellen. Natürlich finde ich Wellmann und seine Kollegin am Allerbesten. Aber vor allem die anderen Einheimischen war so gut skizziert, dass sie mit meiner Erinnerung von den Älblern irgendwie total gut passen.

    Lokalkolorit
    Also das fand ich am allerbesten. Zwar haben die Leute von der rauen Alb ein etwas „lightes“ Schwäbisch gesprochen, aber immerhin durften die Nebenfiguren schwäbisch reden. Und ich fand, das ist wirklich gut gelungen. Vor allem, das verstehen auch die Norddeutschen, was ich echt klasse finde. Auch sonst erfährt man viel über die Fasnet, über das Brauchtum und über einige Orte, so dass ich hier sehr zufriedengestellt bin!

    Krimi
    Dieser Oberschwaben Krimi ist wirklich wahnsinnig spannend. Er lädt zum mitraten ein und irgendwie kann man nur denken, der oder der hat doch Dreck am Stecken, aber man kommt nicht wirklich auf die Täter. Es gab einige tolle Highlights und in sofern war ich auch hier sehr begeistert.

    Schreibstil
    Ich war sofort „im Krimi“ und konnte mir alles bildlich vorstellen. Das hat mir sehr gut gefallen.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ein rundum gelungener Krimi, wie ich finde. Mit viel Spannung, zum Miträtseln, vielen Highlights, gelungenem Lokalkolorit, super beschriebene Protagonisten. Ein Krimi, der nichts offen lässt und wirklich perfekt geschrieben ist. Für mich eindeutig 10 Sterne!!! Und ich freue mich auf eine Fortsetzung und hoffe, dass der Emons-Verlag die Leser nicht zu lange warten lässt.





    Das Dünenhaus

    Ann-Kristin Vinterberg
    Das Dünenhaus (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    18.04.2020

    Wurde plötzlich und unerwartet spannend


    Ann Kristin Vinterberg Das Dünenhaus booksondemand 2020

    Vivian lebt mit ihrem Freund Morten in Berlin. Eines Tages möchte sie ihn überraschen und kommt früher zurück. Da erwischt sie ihn mit einer anderen Frau. Sie flieht in ihre alte Heimat nach Dänemark. Wo sie sich in ihren Ex-Freund wieder verliebt. Aber irgendjemand hasst sie und möchte sie umbringen.

    Ich fand den Schreibstil sehr angenehm und flüssig. Einiges war auch sehr bildlich dargestellt, so gut beschrieben, dass mein Kopfkino ansprang. Eigentlich hab ich eine „eher leichte“ Lektüre erwartet. Und am Anfang dachte ich, sie wäre zu leicht. Dann wurde es allerdings krimiartig spannend und es gab einige Highlights und ein Charakter benahm sich sehr unerwartet und überraschend. Also etwas weniger Sex (weil teilweise war das etwas langweilig und hat den Lesefluss gestört) und mehr Krimi und ich wäre total begeistert. Die Charaktere waren sehr gut beschrieben, auch der Lokalkolorit hat nicht gefehlt.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    4,5 Sterne, weil sich das ganze zu meiner Zufriedenheit entwickelt hat. Aus einem Liebesroman wurde ein sehr spannender und total überraschender Krimi. Ich bin sicher, keiner würde das Highlight erwarten, das später so toll beschrieben wurde.
    Schwingfest

    Schwingfest (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    18.04.2020

    SEHR UNTERHALTSAM, LEHRREICH MIT HERZERFRISCHENDER LIEBE


    Blanca Imboden Schwingfest Verliebt in einen Bauern Wörterseh 2016

    Bea, eine selbstständige Journalistin, lernt den Bauern und Schwinger Sämi beim Interview kennen. … und verliebt sich in ihn. Er möchte natürliche eine Bäuerin als Frau und durch das Interview lernt er einige Frauen kennen, was Bea sehr eifersüchtig macht. Zudem bereitet ihr Ex-Freund ein Problem nach dem anderen.

    Das Cover
    Ist natürlich wieder perfekt und rundum gelungen. 1+

    Der Schreibstil
    Ist auch immer perfekt, das ist genau meine Sprache, um zuhause zu sein und das Kopfkino anspringen zu lassen.

    Der Lokalkolorit und Lerneffekt
    Es gibt immer sehr viele Schweizer Eigenschaften darin und Lokalkolorit. Dieses Mal habe ich sehr viel über die Schwierigkeiten der Bauern und übers „Schwingen“ gelernt.

    Die Charaktere
    Sind wie immer sehr gut getroffen und natürlich sind wie immer die Hauptpersonen meine Lieblingscharaktere. Sämi und Bea, aber auch ihre Freundinnen.

    Der Liebesroman
    Ist bei Blanca Imboden nie seicht und billig. Das liebe ich so.

    Der Humor
    Ist immer bei ihren Geschichten vorhanden. Mehrfach musste ich lachen.

    Höhepunkt/Spannung
    Darf auch nie fehlen. Dieses Mal war das Problem, dass Bea einen „gestohlenen“ Gegenstand zurückbrachte, den sie geschenkt bekommen hatte. Es war interessant zu lesen, wie sie im Mittelpunkt der „Journalistengeier“ stand. Aber auch der weitere Höhepunkt auf dem Schwingerfest. Daher frage ich mich jetzt ernsthaft, hat Blanca Imboden noch nie daran gedacht, humorvolle, spannende Krimis mit Romanze zu schreiben?

    Mein – Leszeichenfees – Fazit:
    Auch dieses Buch hat mich total begeistert und ich liebe die Romane von Blanca Imboden. Diese Blanca-Imboden Lesewoche war wunderschön. Erst hab ich Drei Frauen im Schnee, dann Matterhörner, dann Schwingfest und dann Gipfeltreffen gelesen. Es war soooooooooooooooo schön. Und jetzt wieder jahrelang ohne Blanca Imbodens Bücher auszukommen müssen, bis hier wieder neue ins Regal kommen macht mich doch etwas traurig… Achso ja, 10 Sterne!!!!

    Meine Produktempfehlungen
    • Imboden, B: Pralinen-Prinzessin Imboden, B: Pralinen-Prinzessin (Buch)
    • Imboden, B: Kalorien-Königin Imboden, B: Kalorien-Königin (Buch)
    • Imboden, B: Wandern ist doof Imboden, B: Wandern ist doof (Buch)
    Mollys Weihnachtswunder

    Mollys Weihnachtswunder (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    18.04.2020

    Etwas zu süß

    Kurzmeinung: Sehr süß, etwas zu süß
    Herzerwärmend
    In den Cotswolds gibt’s ein Katzenkaffee namens Mollys. Die Besitzerin Debbie hat es eröffnet. Vor Weihnachten wird es etwas turbulent, weil ihre beste Freundin Jo ihren Retriever „verliert“. Mollys Schwester Linda, deren Mann sich von ihr scheidet, zieht in Debbies kleine Wohnung ein und bringt den Katzenhaushalt mit ihrem Hund durcheinander. Dazu besorgt sie noch eine neue, sehr schöne Rassekatze, die erst mal nicht von den anderen Katzen akzeptiert wird.



    Das Cover wäre eigentlich wunderschön. So weihnachtlich geschmückt und auch der Titel Mollys Weihnachtswunder. Auch hinten wunderschön, wäre da nicht die kleine Katze auf dem Cover. Molly ist die Mutter der Katzen und ausgewachsen. Hinten kann ich es ja verstehen, da ihre fünf Kinder etwas jünger sind. Wobei, was macht da die rote Katze? Wenn ich es richtig verstehe, sind vier der Katzenkinder getigert und Eddy der Sohn ist schwarz weiß, wie sein Vater! Rote Katzen verkaufen sich besser?! Trotzdem ist das nicht richtig. Und dazu die kleine Coverkatze, ich kann so was der „Niedlichkeit wegen“ einfach nicht verstehen. Alte Katzen zählen nicht auf Kalendern und Büchern. Und das finde ich einfach nicht ok! Das wäre fast ein Grund gewesen, warum ich das Buch nicht gelesen hätte! Denn ich fühle mich irgendwie betrogen. Ausgewachsene Katzen sind auch niedlich. Außer wenn die Zielgruppe fünfjährige sind, aber die können – für gewöhnlich – noch nicht lesen. Und auch der Roman ist nicht für diese Zielgruppe.



    Die Katzen finde ich alle toll. Die Charaktere sind klasse beschrieben und ich kann mich in sie hinein versetzen. Die ganze Geschichte ist aus der Sicht von Molly geschrieben. Molly ist auch nicht perfekt, reagiert aber genau so wie wir Menschen. Sehr gut nachvollziehbar. Sehr gute Geschichten in der Geschichte.



    Die menschlichen Charaktere gefallen mir auch sehr gut. Ich kann mir alle vorstellen. Am liebsten mag ich natürlich Jo und Debbie.



    Der Schreibstil gefällt mir, denn ich war sofort in der flüssig geschriebenen Geschichte. Lokalkolorit in den Cotswolds gibt’s, für meine Begriffe, allerdings weniger bis keinen. Nur die Stadt wird ein paar mal erwähnt und dazu bei den Streifzügen von Molly ein bisschen, wie das kleine Städtchen aufgebaut ist. Aber das könnte meiner Meinung nach fast überall sein.



    Nun ja, es ist eine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte, wo auch die Liebe ihren Platz hat. Liebe zu Katzen, zur Schwester, zum Enterbten, zu Debbies Freund.



    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Irgendwie hatte ich mir mehr erwartet. Dieses Buch wurde in einem You-Tube-Video so gelobt, aber sorry, so toll ist das Buch wirklich nicht. Wer eine kleine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte lesen möchte, ist hier gut aufgehoben. Aber mehr als 4 Sterne kann ich leider nicht geben.
    Weik, Y: 52 kleine & große Eskapaden im Schwarzwald

    Weik, Y: 52 kleine & große Eskapaden im Schwarzwald (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    18.04.2020

    Ein Mal in den Schwarzwald, bitte.

    Yvonne Weik 52 Eskapaden im Schwarzwald Dumont 2020

    Das Buch besteht aus Bildern und Erzählungen bzw. Infos für Mini-Schwarzwaldurlaube. Ich habe das Buch durch das Schwarzwaldradio bekommen.

    Mir gefällt das Buch deshalb so gut, weil es richtig lebendig und unterhaltsam gestaltet wurde. Alleine das Lesen bereitet unheimliche Freude, das Kopfkino springt an und ich kann mir vieles bildlich vorstellen, auch die Ziele, die ich noch nicht kenne. Es gibt im Norden, sowie im Süden des Schwarzwaldes herrliche Ziele. Egal ob Berge oder Täler, im Barfusspark, Sonnenaufgang, Kletterpark, Segeln auf dem Schluchsee ist alles enthalten.

    Ich habe erfahren, dass es in Schömberg nun auch einen Barfusspfad gibt (bisher war ich nur in Dornstetten bei Freudenstadt). Es gibt eine Karte, einige Bilder dazu und die Infobox wo man genaue Infos (Öffnungszeiten, Handtuchtipp, Kneippanlage) bekommt. 20 verschiedene Materialien gibt es von Matsch bis Glasscherben. Eine wunderbare Herausforderung, wie ich finde. Und was ich besonders schön finde: Kostenlos.

    Oder Tipp Nummer 39. Baumwipfelpfad in Bad Wildbad. Da war ich schon und von daher fand ich die Beschreibung besonders interessant. Die Beschreibung finde ich sehr gut. Leider wurde nicht erwähnt, dass das ganze (Rutsche und Baumwipfelpfad) Geld kostet und – wie ich finde – sehr teuer ist. 11 Euro der Baumwipfelpfad und wenn ich mich recht entsinne noch mal 2 Euro für die Rutsche. Ich finde, man sollte wenigstens auf die Preise hinweisen oder angeben, wo man die Preise findet. Das ist aber der einzige Kritikpunkt, den ich gefunden habe.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ein gelungener Dumont-Reiseführer, der sowohl unterhaltsam als auch sehr informativ ist und tolle Tipps für den ganzen Schwarzwald enthält.
    Meine Produktempfehlungen
    • 52 kleine & große Eskapaden in und um Freiburg Yvonne Weik
      52 kleine & große Eskapaden in und um Freiburg (Buch)
    • 52 kleine & große Eskapaden am und um den Bodensee Yvonne Weik
      52 kleine & große Eskapaden am und um den Bodensee (Buch)
    Haese, U: Makrelenblues.

    Haese, U: Makrelenblues. (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    18.04.2020

    Highlights, die (teilweise) witzig sind


    Hanna Hemlock ermittelt in Band 8 wegen scheinbar vielen mysteriösen Todesfällen in einer Altenresidenz. Ihre Freundin Marga findet das seltsam und so geht Hanna auf die Jagd.

    Also erst mal fehlte mir die Lieblingskuh Silvia, ganz klar. Es war etwas früh, daher war sie noch nicht auf der Weide. Sie wurde allerdings erwähnt. Aber das ist das einzige, was ich vermisst habe.

    Humor und Witz
    Es gab nicht ganz so viel Humor in diesem Buch, aber die Situation, als sie gerade wieder von Portugal zurückkam und da eine fremde Frau war, die zu ihr wollte, war dann doch sehr lustig. Und das Wasser war doch etwas kühl zu dieser Jahreszeit.

    Schreibstil
    Der Schreibstil ist gut. Allerdings dauerte es dieses Mal ein Weilchen, bis ich mit dem Krimi warm wurde. Ich wartete wohl irgendwie auf so einen Act wie die „Toilettensache“ vom letzten Buch. Bei Youtube gibt es auch eine kurze Lesung und Erklärung zu dem Buch von der Autorin, was mir sehr gefallen hat. Das Positive an der Serie ist, man kann die Bücher unabhängig voneinander lesen, denn es sind in sich abgeschlossene Fälle.

    Charaktere
    Hanna Hemlokk gefiel mir sehr gut und ihre neue Freundin passt auch wunderbar rein. Die anderen Charaktere waren dieses Mal etwas blass fand ich, weil Marga und ihr Partner und Hanna und ihr Partner doch etwas zerstritten waren, was das ganze dann doch etwas unharmonisch machte. Aber am Schluss hat es ja wieder gestimmt. Wobei ich mich irgendwie immer noch nicht an Harry gewöhnen kann. Er ist so eigenbrötlerisch. Dass die Schildkröten wieder mit von der Party waren, gefiel mir sehr gut.

    Krimi und Spannung

    Auch bei diesem Buch gab es Spannung bis zum Schluss, und es gab so viele Stränge und ich wusste nicht, wie alles zusammenhing und wäre nie auf die Auflösung gekommen. Es gab einige Highlights in diesem Buch. Auf jeden Fall z. B. die 2 als Hanna nachts im Seniorenheim nach Harry sucht. Jedenfalls fand ich diesen Band spannender als den letzten Fall, Heringshappen. Außerdem gab es wieder sehr aktuelle Themen, die ich toll fand. Ich möchte an dieser Stelle nicht mehr verraten.

    Lokalkolorit
    Der Lokalkolorit war auch hier wieder vorhanden, landschaftlich und in einigen Charakteren der Figuren.

    Cover
    Also wer sich die Titel und die Titel Bilder ausdenkt, der hat es wirklich ganz toll getroffen. Sie passen einfach wunderbar zusammen. Macht sich ganz toll im Regal. Ein Behalti, auf jeden Fall!!

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Vielleicht wird jemand, der die Serie nicht kennt, am Anfang nicht gleich mitgerissen sein, weil es doch ein bisschen dauert, bis die Fäden verknüpft werden und Fahrt aufnimmt. Dann aber sehr rasant, sehr spannend, auch wird der Leser auf falsche Spuren gelockt und bis zum Schluss wusste ich nicht wer der Mörder war. Es gibt auch ein superlustiges Highlight (insgesamt gibt’s einige Highlights). Eine meiner Lieblings-Emons-Krimi-Serien. Also für mich 8 Sterne.
    Meine Produktempfehlungen
    • Haese, U: Heringshappen. Haese, U: Heringshappen. (Buch)
    Wohlfühlgewicht

    Mareike Awe
    Wohlfühlgewicht (Buch)

    1 von 5 Sterne Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    17.02.2020

    iss nur so lange bis du satt bist

    Das Buch erklärt, wie man sich vom Diät Zwang befreit und intuitiv die eigene Wohlfühlfigur erreicht. Dazu gibt es einige Erzählungen, Tipps, Übungen und sehr viele Erklärungen.

    Dieses Werk hätte es auf weniger Seiten bringen können, wenn nicht einige Wiederholungen drin wären. Irgendwie wäre hier einfach weniger mehr gewesen, für meinen Geschmack. Außerdem wird immer für ihr Programm Werbung gemacht, das Geld kostet. Von einem Gewichts-Sachbuch, das 18 Euro kostet und im Plauderton geschrieben ist, erhoffe ich mir, dass es OHNE weitere finanziellen Nachteilen, auf Seiten des Kunden funktioniert.

    Ich finde, die meisten Tipps kannte ich schon aus anderen Büchern. Und das ist schon wieder so ein Problem: Entweder ich lese zu viele Bücher, oder es klingt wie eine Zusammenfassung aus anderen Büchern bzw. Internet. Was ich sehr schade finde. Den meisten Sachen im Buch stimme ich auch zu.

    Jedenfalls habe ich mich dann auf die Buch-Bonus Seite begeben, um rauszufinden, was für ein Typ ich bin. Dafür musste ich dann meinen Namen und meine Emailaddy angeben (meine Beste!!, meine Beste ist mein für unerwünschte Werbung, wenn ich neugierig bin), ich musste dann meine Emailadresse bestätigen (das heißt, ich bekomme jetzt auch ihre Werbemails, aber GMX wusste sofort, wohin damit: Spamordner) und dann bekam ich das Ergebnis: Kugelfisch!! Nun ja, ich hab Laktose- und Fructoseintoleranz und daher hab ich nicht abgenommen. Aber das weiß ich erst seit kurzer Zeit. Von daher ist das Ergebnis nicht richtig, was bei Frau Awe herauskam. Ich darf mich dann kostenlos (??) bei allen möglichen Sachen anmelden. Wobei ich dann doch wohl zum Sonderpreis teilnehmen darf, wenn ich es richtig verstanden habe. Ich hab mir auch ihren Podcast angesehen.

    Denn das Cover/Rücken und –text gefiel mir sehr gut. Es strahlt Seriosität aus, was ich im Buch und auf der Homepage irgendwo vermisst habe. Äußerlich gesehen, hat der Verlag FAST alles richtig gemacht. (das Buch hat kein revolutionäres Ernährungskonzept und neuartig ist das Ganze auch nicht wirklich) Innerlich finde ich, hätte der Lektor einiges verändern bzw. kürzen sollen.

    Das Buch beruht auf dem Konzept: Man soll nur essen, wenn man körperlichen Hunger hat. Emotionaler Hunger macht dick. Man soll Kleinkinder beobachten, wenn sie ein Eis essen: Zuerst schnell, dann immer langsamer und danach schlafen sie ein. (Zumindest auf dem „wirklich süßen“ Video von ihrer Schwester). Erwachsene müssen einfach lernen, ihr natürliches Sättigungsgefühl wieder zu finden bzw. zu spüren.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Ich empfehle das Buch nicht, weil ich finde, dass es hoffnungslos überteuert ist für ein Konzept, das man überall im Internet findet oder vieles, das man auch in anderen Büchern lesen kann. Es ist zwar unterhaltsam geschrieben, aber nach gut der Hälfte langweilt es einen nur noch. Die Homepage finde ich nicht wirklich seriös, weil ich meinen Namen und meine „beste“ Emailaddy angeben sollte. Ich hab damit meine Probleme und ein total ungutes Gefühl. Ich hab einfach den Eindruck, hier geht es nur einfach ums Geld verdienen und ich fühle mich weder im Buch noch auf Frau Awes Homepage wohl. Zusammengefasst ist es – meiner Meinung - nur „Werbung für ihr kostenpflichtiges Programm“. Schade, vom Knaur Verlag hätte ich mir mehr erhofft, da dieser Verlag sehr wohl sehr gute Sachbücher verlegt hat!
    Solothurn tanzt mit dem Teufel

    Christof Gasser
    Solothurn tanzt mit dem Teufel (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    17.02.2020

    atemlose, teuflische Spannung...

    Fee erzählt von der Geschichte:
    Dominik Dornach arbeitet bei der Solothurner Kantonspolizei. Auf seine Tochter Pia wird bei einer UNO-Hilfsmission im Irak ein Attentat verübt, dabei stirbt ihr Freund. Außerdem geschehen in Solothurn mehrere Morde. Die Welt um Dornach bricht zusammen, beruflich und privat werden Menschen, die ihm wichtig sind, entführt bzw. fast umgebracht.

    Fee zum Buch:
    Erstmal muss ich erneut unbedingt einer meiner Lieblingsautorinnen Milena Moser danken, weil sie Christof Gasser bestärkt hat, dass er dranbleiben soll, Bücher zu schreiben. Erst war ich von Blutlauenen begeistert, dann von Solothurn trägt Schwarz und nun von Solothurn tanzt mit dem Teufel. Sorry, wenn ich mich wiederhole, aber es wäre ein Verlust, wenn es die Bücher von Christof Gasser nicht gäbe. Und ich bemühe mich jetzt auch, den Namen richtig zu schreiben. Zu meinem Verdruss muss ich gestehen, dass ich in vorherigen Rezis das leider nicht geschafft habe.
    „Solothurn tanzt mit dem Teufel“ ist Band 4 in der Serie um Daniel Dornach. Die Bücher sind in sich abgeschlossen, so dass man die anderen 3 Bände nicht lesen muss, um zu verstehen was vor sich geht. Aber was soll ich sagen? Man verpasst was, wenn man sie nicht liest!!!

    Das Cover:
    Mir gefällt das Cover sehr gut, genauso wie der Rückentext. Am Schluss kommt dann noch die Legende mit den Begriffserklärungen. Das fand ich toll, denn alles kannte ich auch noch nicht. Alles in allem ein perfektes Buch mit Softcover-Umschlag. 1*

    Der Schreibstil und die Geschichte:
    Beim Schreibstil war ich wieder ganz zuhause. Zuerst ist die Geschichte ziemlich verwirrend, bis dann die ganzen Stränge zu einem zusammengefügt werden und es ein fulminantes, überraschendes und überaus spannendes Highlight gibt. Wow, wow, wow, kann ich dazu nur sagen. Tja, und beim „Mörder“ hab ich mich ja total verhauen.
    Und nun hab ich endgültig einen neuen Lieblingsautor.

    Lokalkolorit:
    Irgendwie scheint immer noch niemand schwyzerdütsch zu sprechen. Aber es gibt megaviele Schweizer Worte und Wendungen in dem Buch und auch viele Schauplätze, von daher bin ich sehr begeistert.

    Charaktere:
    Die Charaktere sind wieder sehr gut beschrieben, so dass ich mir alle vorstellen konnte. Meine Lieblingscharaktere sind immer noch Jana und Pia. In diesem Buch noch zusätzlich Angela Casagrande, was für eine grandiose, wenn auch leichtsinnige Aktion. Ich konnte mir alles gut vorstellen und mich gut in sie hineinversetzen. Ich hoffe sehr, dass es ein Wiedersehen mit Jana gibt.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Das Buch war von Anfang bis Ende megaspannend, die Charaktere supertoll und das Highlight wahnsinnig brillant. Agatha Christie wäre hellauf begeistert davon!! Ich bin noch völlig fertig und möchte dem Buch 10 Sterne geben, denn es ist einfach teuflisch – dramatisch – virtuos!!!
    Meine Produktempfehlungen
    • Gasser, C: Solothurn trägt Schwarz Gasser, C: Solothurn trägt Schwarz (Buch)
    • Gasser, C: Solothurn spielt mit dem Feuer Gasser, C: Solothurn spielt mit dem Feuer (Buch)
    Frankenstich

    Katharina Drüppel
    Frankenstich (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    17.02.2020

    Sehr spannend, kurzweilig, mit viel Humor. Sehr empfehlenswert. Mit Tendenz zur Romanze. Bin begeistert!!!

    Katharina Drüppel Heike Heinlein Frankenstich Emons 2019
    In einer Erlanger Buchhandlung stirbt der Starautor, der zuvor noch eine Lesung dort gehalten hat. Die Buchhändlerin Felicitas Reichelsdörfer ermittelt, sehr zum Ärger des Kommissars Santorius. Nicht nur einmal gerät sie in Lebensgefahr.

    Die Charaktere sind wunderbar getroffen und ich konnte sie mir bildlich vorstellen. Klar, Felicitas ist mein Lieblingsprota und mir würde es gefallen, wenn sie irgendwann mit Santorius ein Paar bilden würde.

    Der Lokalkolorit ist auch vorhanden. Es gibt Leute, die fränkisch sprechen und fränkische Ausdrücke etc. Das gefällt mir total, da bin ich fast wieder dort.

    Der Krimi ist total spannend. Er gefällt mir ungemein. Ein Highlight nach dem anderen und einige Rätsel sind zu lösen. Teilweise kann man mit raten, aber es ist sehr, sehr schwierig.

    Außerdem kommt der Humor nicht zu kurz. Einige Male konnte ich richtig lachen.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Ganz klar 5 Sterne und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung. Ich bin so gespannt, wie das weitergeht, mit den sympathisch-verrückten Figuren.
    stressbefreit

    Su Busson
    stressbefreit (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    20.12.2019

    Sehr hilfreiche Wahrheiten

    Das Buch enthält 5 Kapitel zum Thema Stress, samt Beispielen, die ich mir teilweise gut merken konnte.

    Stress oder Flow
    Vier Bewusstseinswelten
    Mehr oder weniger Stress
    Das Ende vom Stress
    Weniger denken, mehr sein

    Beim ersten Kapitel dachte ich noch, das hab ich alles schon mal irgendwo gelesen. Beim zweiten Kapitel gab es dann die Sichtweise im Glaspanoramaaufzug wo man nach oben fährt und je weiter weg vom Problem - je weiter oben - desto weniger schlimm erscheint das Ganze. Man kann dann auch leichter eine Lösung finden.

    Bei mehr oder weniger Stress fing das Buch an, mir zu gefallen. Denn endlich hatte ich greifbare Beispiele und da standen Sachen drin, die mir geholfen haben.

    Gut fand ich auch, dass sich hier die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass man nicht einfach positiv denken kann und dass das kein guter Ratschlag ist.

    Jedenfalls ist der Schreibstil sehr schön und verständlich. Ich war sofort im Buch und hab auch alles begriffen, was drin steht und durch die Beispiele kann ich mir auch vieles merken. Und auch dieses Buch kommt ins Regal neben mein Bett, ist also ein Behalti, weil ich da noch öfter nachlesen möchte. Jedenfalls ist der Inhalt sehr gut und dann sind die 22 Euro ein wirklich guter Gegenwert.

    Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Hier zeigt sich mal wieder, dass weniger mehr ist. Die Feder beschreibt alles. Und das Buch in weiß gefällt mir sehr gut. 1*

    Es gibt auch immer wieder Zitate von berühmten Menschen. Auch sind einige Sachen noch mal in anderer Farbe hervorgehoben worden, was das ganze schön übersichtlich macht. Außerdem ist es ein Softcover Buch, das finde ich, sind eh die besten Bücher. Hinten kann man noch was über die Autorin lesen.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ich finde das Buch sehr hilfreich und ich habe sehr viel gelernt. Meinem Mann gefällt das, was ich ihm vorgelesen habe, ebenfalls sehr gut und Das will was heißen, da mein Mann sehr kritisch ist. So kann ich hier die volle Punktzahl von 10 Sternen geben.
    Meine Produktempfehlungen
    • Ich.Bin.Jetzt. Su Busson
      Ich.Bin.Jetzt. (Buch)
    • Busson, S: Wachstums-ABC Busson, S: Wachstums-ABC (Buch)
    Die Mirabeau-Morde

    Robert de Paca
    Die Mirabeau-Morde (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    08.12.2019

    VIEL FRANZÖSISCHEN FLAIR, ROMANZEN, ABER ETWAS ZU VIEL ERKLÄRUNGEN

    Der erste Fall des deutsch-französischen Ermittlerteams: Eltjen und Dubarry. Eine deutsche Studentin wird vermisst und in der Provence vermutet. Eltjen fährt nach Aix-en-Provence, dann geschehen Schlag auf Schlag noch mehr Morde.

    Das Cover macht einen schönen Eindruck und da es in Aix-en-Provence den Brunnen, der im Buch beschrieben wird, zeigt, finde ich das Titelbild schön. Ich konnte mich irgendwie wieder erinnern. Als Ebook find ich das aber immer wieder schwer zu sagen. Eine 1.

    Der Schreibstil ist sehr schön, denn ich hab mich schnell im Krimi wiedergefunden und konnte mir alles vorstellen.

    Durch den vorhanden Lokalkolorit habe ich sehr viel über Aix-en-Provence gelernt. Vor allem die Forscher und die sich mit dem Altertum und der alten Sprache von Aix auskannten, bereicherten die Geschichte. Das gefiel mir sehr gut. Auch die Essensausflüge haben mich sehr begeistert. Das hätte auch – in meinen Augen – ruhig ein bisschen mehr sein können.

    Die Charaktere wurden von den belehrenden Monologen in meinen Augen einfach erschlagen. Es wurde zu genau und zu lange erklärt, wie die Polizeiarbeit und die Spezialeinheit funktioniert. Vor allem, da oft Eltjen, der Deutsche, sehr viel erklärt hat, aber auch die anderen. Das war mir schlichtweg zu viel. Denn so wurde immer die Spannung des Krimis und der provencalische Flair weggeschrieben und ich kam mir teilweise vor, wie in einer Schulstunde oder Seminar oder auf einem Vortrag. Ich hatte dann auch nicht mehr viel Lust auf die Leserunde, da die Teilnehmer vor mir, das alles schon geschrieben hatten und zwar sehr ausführlich, so dass ich dem nur noch beipflichten konnte. Und dass sich dann einer der beiden Nebenfiguren, die ich mochte (genaueres kann ich jetzt nicht sagen), so negativ hervortat, fand ich sehr, sehr schade.

    Der Krimi selber war sehr gut und ich denke, er war auch plausibel, genau kann ich das nicht sagen, weil mein Kopf voll ist mit Fakten über Polizeiarbeit.

    Die beiden Romanzen jedoch haben mir sehr gut gefallen. Daher würde ich auch gerne eine Fortsetzung lesen. Ich fand, die waren gut beschrieben und das wertet jetzt den Krimi – in meinen Augen – wieder auf. Denn es gab gute Ansätze für Charaktere: Eltjen, Dubarry, die Journalistin, Alis und auch das ganze Team.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Auf 350 Seiten gab es – gefühlt - 50 Seiten, die den Lesespass beeinträchtigten, denn es gab einfach zu viele Erklärungen wie die Polizeiarbeit funktioniert. Andererseits gab es viel über Aix-en-Provence was ich nicht oder nicht mehr wusste, zudem die beiden Liebesromanzen, ausbaufähige Charaktere, leckeres Essen, schöne Landschaft und der Schreibstil ist auch sehr erträglich. Von daher möchte ich 3,5 Sterne geben.
    Lavendel-Gift

    Carine Bernard
    Lavendel-Gift (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    07.12.2019

    EIN WUNDERSCHÖNER PROVENCEKRIMI

    Lilo Braque darf ihr letztes Praktikum, zur Commissaire Ausbildung in Carpentras, in der Provence absolvieren. Sie wird zu Schreibarbeiten degradiert und darf Kaffee zubereiten. Man sollte allerdings dazu sagen, dass die Kaffeemaschine total modern und etwas kompliziert ist. Als Kaffeeliebhaberin, die Lilo nun mal ist, hat sie diese sofort mit Gebrauchsanleitung „inhaliert“. Eines abends kommt sie heim, um ihrem Vermieter Frédéric Benoit, ein selbstgemachtes Lavendelessen mit Broten zu bringen. Sie findet Benoit tot vor. Kurze Zeit später trifft Simon – ein weiterer Verwandter – ein. Es fragt sich, ist das Zufall oder ist er ein Mörder?

    Das Cover ist wunderschön, auch der Rückentext. Ich würde dafür eine 1 * geben. Allerdings der Titel „Lavendelgift“ ist keineswegs zutreffend! Besser wären vielleicht Lavendelrezepte gewesen. Echt schade.

    Die Charaktere sind alle prima getroffen. Ich konnte mir alle sehr lebhaft vorstellen. Besonders mochte ich Simon und Lilo. Auch deshalb wünsche ich mir eine Fortsetzung.

    Der Lokalkolorit besteht buchstäblich überwiegend aus Lavendel, was nicht schlecht ist. Es gibt massig Beschreibungen, wie französische Gerichte gekocht und mit Lavendel verfeinert werden. In Anbetracht der Seitenzahl von 252 hätte ich mir noch richtige Rezepte mit Mengenangaben gewünscht. Vor allem die Gemüse Rezepte und die Creme Brulet haben bei mir einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Mit Lavendel kochen, das gefällt mir auf jeden Fall sehr gut. Dann gab’s noch ein Lavendelfeld, das berochen werden durfte und ein paar Ortsbeschreibungen. Insgesamt ein schöner Lokalkolorit, der die Provence vor meinen Augen, mitsamt Düften, wieder aufstehen ließ.

    Der Schreibstil war locker und leicht. Ich war sofort im Geschehen drin.

    Der Krimi war gut geschrieben, wenn es gerade zu keinem Highlight reichte, gab es verschwenderische und wirklich schöne Beschreibungen von Essen und Landschaft.

    Liebes-Romanzen deuten sich ja schon zwei Stück an, daher gehe ich von einer Fortsetzung aus und erhoffe sie mir auch.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ein rundum gelungener Provencekrimi mit massig Flair und Lokalkolorit. 5 Sterne dafür.
    Meine Produktempfehlungen
    • Lavendel-Tod Carine Bernard
      Lavendel-Tod (Buch)
    251 bis 275 von 314 Rezensionen
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