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    Kerstin1975 Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 08. August 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 290
    702 Rezensionen
    Zwischen uns nur der Himmel Zwischen uns nur der Himmel (Buch)
    16.02.2016

    Liebesdrama

    Buchinhalt:

    Sienna, die nach dem Tod ihres Vaters an starken Schuldgefühlen leidet, wird am Urlaubsort von zwei Betrunkenen belästigt. Ein Junge in ihrem Alter eilt ihr zu Hilfe: Austin. Obwohl Austin aus einem eher ärmlichen Viertel kommt und Siena aus dem West End, freunden die beiden sich miteinander an. Aus anfänglicher Zuneigung wird peu-a-peu Liebe, doch da ist noch Kyle, denn Siena hat schon einen Freund, den die beherrschende Mutter liebend gerne als Schwiegersohn hätte…

    Persönlicher Eindruck:

    „Zwischen uns nur der Himmel“ ist ein leichter Sommerroman, mit Liebe, Liebeskummer und Urlaubsflirt. Doch er ist auch ein Roman voller tiefgreifender Themen wie Trauer, Schuldgefühlen, Fremdgehen, Liebe.
    Die Kapitel werden abwechslungsweise aus den Perspektiven von Siena und Austin erzählt. Beide Figuren konnte ich mir gut vorstellen und mich in sie hinein versetzen, auch wenn mich manches an ihren Verhaltensweisen gestört bzw. verwundert hat. Kaum kennt man sich ein paar Stunden, schon ist man „verliebt“ und tut Dinge, die man nach reiflicher Überlegung wahrscheinlich nicht getan hätte.
    Fragen, wie: warum hat Austin trotz schwieriger Herkunft aus der Unterschicht so viel Geld, dass er einem wildfremden Mädchen teure Schuhe kauft? Warum merkt Sienas Mutter nicht, dass ihre Tochter plötzlich Gegenstände hat, die sie bislang nicht hatte? Warum ist Sienas Bruder, ein Junge mit bipolarer ADHS-Störung wortgewandter, als so mancher Erwachsene? Beschäftigten mich beim Lesen die ganze Zeit – einiges war wenig nachvollziehbar. Dennoch fand ich den Roman leicht und eingängig. Gut, die erste Hälfte war etwas träge, es passiert nicht viel und man hätte sich hier kürzer fassen können.
    In der zweiten Hälfte dann überschlagen sich die Ereignisse, was den Leser mehr als entschädigt. Weiter möchte ich gar nicht ausholen – lest selbst!
    Die Nebenfiguren und das Setting wirkten bildhaft und plastisch, wobei mir Sienas Mutter durchweg am unsympathischsten erschien, schlimmer noch, als Fiesling Kyle.
    Obwohl man ziemlich schnell eine Vermutung hat, welche Auflösung sich handlungsmäßig (auch in Bezug auf den Tod des Vaters) ergibt, überrascht der Roman den Leser mit einer aufregenden Wendung, so dass ich am Schluß das Buch nicht mehr weglegen wollte.
    Alles in allem ein angenehmer Roman, mit Figuren, die ihre Schwächen haben, aber auch wunderbar menschlich sind.
    Zodiac 01 Zodiac 01 (Buch)
    16.02.2016

    Kulisse: gut, Buch: Flop

    Buchinhalt:

    Die Galaxie Zodiac, in der das Mädchen Rho lebt, besteht aus 12 Häusern, die nach den Zeichen des Tierkreises benannt sind. Eines Tages sieht Rho in ihrer Ausbildung die Zukunft voraus. Ein 13. Haus, Ophiuchus, bringt Unglück uber die ganze Galaxis. Doch keiner glaubt ihr. Bis kurze Zeit später der erste Planet in Flammen aufgeht…

    Persönlicher Eindruck:

    Ich hatte mir viel versprochen von diesem Roman, der mit einer wirklich ausgefallenen Idee wirbt. Die Geschichte ist eine ganz eigenständige Idee, nicht Science Fiction, nicht Fantasy und auch keine Dystopie – und trotzdem von allem ein Stück. Leider hat mich das Buch mehr als enttäuscht.
    Im Grunde kann man die ganze Handlung, die sich immerhin auf fast 450 Seiten erstreckt so zusammenfassen: Mädchen sieht Zukunft – keiner glaubt ihr – Mädchen reist von Planet zu Planet und will die Leute warnen – keiner glaubt ihr – jedesmal Katastrophe. Und trotzdem wußte ich nach 450 Seiten nicht, was jetzt wirklich Handfestes passiert ist.
    Die Idee, eine Galaxis aus 12 Sternzeichen zu entwerfen, einem Mädchen den Schlüssel zu einem unfassbaren Unglück in der Zukunft zu geben, hat Potential, das muß man ihr lassen. Auch vermag die Autorin ein buntes, atemberaubendes Setting zu schaffen, das Kopfkino zu erzeugen in der Lage ist. Was sie jedoch nicht kann: vor diesem Hintergrund eine spannende Geschichte zu entspinnen.
    „Zodiac“ ist eine Reihe und es kommen noch weitere Bände. Für mich war nach dem Lesen klar: um die Handlung (die ggf. noch kommt, wer weiß) möglichst aufzublähen, passiert in diesem ersten Band nur die ewige Wiederkehr des Gleichen. Sorry, aber es langweilt mich, wenn ich auf hunderten von Seiten immer dasselbe lese: Mädchen sieht dunkle Zukunft und Bevölkerung glaubt das nicht. Das erinnert mich an eine hängende Schallplatte!
    Ein weiterer Kritikpunkt ist Rhos Ernennung zur „Mutter“ und Anführerin eines ganzen Volkes. Mit 16! Und sie ist ein Tausendsassa und kann sofort alles, was sie da können muß. Ein kleiner Vergleich: ein 16jähries Mädchen wird über Nacht Präsidentin der USA und schmeißt dort den Laden, als ob das ein Klacks wäre. Nein, das ist auch für eine Fantasygeschichte nicht glaubwürdig.
    Rho als Hauptfigur ist blass und hat kaum Identifikationspotential, ihre zwei männlichen Mitstreiter sind noch blasser und so konnte ich mich bis zum Schluß mit keiner Figur wirklich anfreunden.
    Handlungsmäßig gibt es nur einen einzigen Handlungsfaden, keinerlei parallele Geschehnisse, so dass ich mich wirklich wundere, dass die Autorin nicht mal den einen Faden mit Leben und Tiefe füllen konnte.
    Schade, aber das war ein Flop. Das Buch bekommt nur allein für die gute Grundidee und die farbenfrohe Kulisse einen zweiten Stern, die Handlung selbst war für die Katz‘.
    Groeper, K: Indianisch für Anfänger Groeper, K: Indianisch für Anfänger (Buch)
    16.02.2016

    toller Jugendroman!

    Buchinhalt:

    Kaja geht als Au-Pair ein Jahr nach Amerika und landet bei einer Professorenfamilie, die auf der Reservation Pine Ridge lebt. Gleich zu Beginn wird das Mädchen mehr oder minder ins kalte Wasser geworfen: ihre Gastmutter hatte einen Unfall und liegt seitdem im Koma. Kaja muß sich alleine um den Haushalt und den 3jährigen Sohn ihrer Gastfamilie kümmern, während der Professor die meiste Zeit in der Klinik ist. Mit der Zeit lernt Kaja immer mehr über die Kultur der Lakota, freundet sich mit einigen Indianermädchen an und geht mit ihnen auf traditionelle Feste. Dort trifft sie auf Sonny, in den sie sich alsbald verliebt. Doch sie sieht sich als Weiße auch mit Ablehnung konfrontiert. Meint Sonny es wirklich ehrlich?

    Persönlicher Eindruck:

    In eingängiger Sprache und mit bildhaftem Setting nimmt dieser Jugendroman den Leser mit auf den Weg, den ein Au-Pair-Mädchen in die USA nimmt, wo sie plötzlich in einer Indianerreservation landet und mit einer komplett anderen Kultur konfrontiert wird.
    Ich habe das Lesen sehr genossen und wollte fast nicht aufhören, denn die Erzählweise nimmt einen richtig gefangen und man will immer mehr. Humor, eine ziemlich unbedarfte Hauptfigur und reichlich Exotik fehlen ebenso wenig, wie Passagen zum Nachdenken.
    Kaja als Protagonistin ist eine ziemlich schwer einzuschätzende Figur, die es dem Leser nicht immer leicht macht. Ihren Charakter konnte ich ganz schwer einschätzen, denn sie vereint Unbedarftheit und Naivität mit Verantwortungsbewusstsein und starkem Willen. Daneben vermittelt sie aber auch immer wieder ein loses Mundwerk und eine gehörige Portion Arroganz, was nicht immer sympathisch wirkt.
    Gut gefallen haben mir die Einblicke in die Lebensweise der heutigen Indianer, ihre Denkweisen und ihre Art – was mich aber stutzig gemacht hat und sich von anderen Romanen dieser Art unterscheidet, war die Ablehnung der Weißen gegenüber. Bislang ging ich (ich lese viele Bücher in dieser Art) immer davon aus, wie gastfreundlich und offen die Natives sind. Hier allerdings muß ich lesen, dass Kaja mehr als einmal geschnitten wird und man sie an vielen Stellen gerne wieder los hätte.
    Als Kaja Sonny trifft, beginnt sich eine Liebesbeziehung zu entspinnen. Allerdings wandelt sich Kaja dann immer mehr ins Naivchen, denn Sonny ist ein Macho erster Güte und Kaja tut, was er will: pfeift er, springt sie.
    Der Schluß hält eine spannende Wendung bereit und lässt Raum für eine Fortsetzung, einige Fäden bleiben offen.
    Alles in allem habe ich mich prima unterhalten gefühlt und kann den Roman daher voll und ganz weiter empfehlen!

    Unter dem Polarlicht Unter dem Polarlicht (Buch)
    16.02.2016

    leider ziemlich flach - Durchschnitt mit wenig Anspruch

    Buchinhalt:

    Die junge Chiara verliert ihre Anstellung bei einer Bank, doch ein neuer Job lässt nicht lange auf sich warten: sie soll das Manuskript eines Autors tippen, da dieser sich beide Hände verletzt hat. Chiara fliegt nach Kanada, wo Autor Forster in einer Berghütte lebt. Dort muß sie feststellen: Forster ist ein Eigenbrötler und Raubein, doch Chiara lässt sich nicht unterkriegen und schon bald kommen sich die beiden näher….

    Persönlicher Eindruck:

    Ich hatte mir ziemlich viel versprochen, als ich die Leseprobe zu diesem Roman las: zwei Menschen, vom Schicksal gebeutelt in einer einsamen Hütte, eventuelle Liebesgeschichte, christlicher Aspekt… doch so sehr das Buch auch eingängig und leicht zu lesen ist, so flach ist es leider auch.
    Chiara und Forster, die beiden Hauptfiguren, werden von der Autorin zwar beschrieben, doch auch im Laufe der Handlung bauen sie keinen nennenswerten Tiefgang auf. Schade, denn die Idee und das Grundkonstrukt des Romans hätte echt Potential. Chiara ist resolut und ein Mauerblümchen, Forster gutaussehend aber ein Raubein – die beiden Charaktere versuchen zumindest, durch kleinere Konflikte Stoff für eine gute Handlung zu sammeln.
    Was mir zu glatt und zu rosarot ist: die Heile-Welt-Handlung. Sorry, aber im Grunde reicht die Story allenfalls für einen Heftroman, aber nicht für einen gut durchdachten christlichen Roman, von dem der Leser sich Stoff zum Nachdenken verspricht. Die Geschichte hätte auch ein stinknormaler Groschenroman sein können, ich bin mehr als enttäuscht!
    Das Setting ist schön und auch bildreich präsentiert, auch die beginnende Liebesgeschichte und die zuckerwattesüße Handlung, die sich entspinnt. Doch mir war alles zu vorhersehbar. Bereits nach drei Seiten wußte ich, wie es ausgeht und das ist mir dann einfach nicht genug.
    Im Grunde sagt es das Schlusswort der Autorin: So, fertig. Genauso empfand ich die Geschichte auch: schnell geschrieben, husch-husch. Hätte ich so nicht erwartet von einer Autorin, die keine Anfängerin mehr ist!
    Für alle, die eine Liebesgeschichte ohne viel Reibungspunkte für zwischendurch suchen, ganz nett, aber keine Empfehlung für Leser, die einen anspruchsvollen Roman möchten. Ich bin mehr als zwiegespalten.
    Quick, M: Goodbye Bellmont Quick, M: Goodbye Bellmont (Buch)
    16.02.2016

    unterhaltsamer Jugendroman

    Buchinhalt:

    Finleys Herz schlägt nur für zwei Dinge: seine Freundin Erin und Basketball. Durch diesen Sport entfliehen die beiden der prekären Situation, mit der sie sich tagtäglich in ihrem Stadtviertel konfrontiert sehen. Eines Tages „beauftragt“ der Trainer Finley damit, sich um den neuen Schüler Russ zu kümmern. Nach dem Tod seiner Eltern hat dieser sich in ein Schneckenhaus zurückgezogen. Finley gehorcht – denn der Trainer hat immer Recht. Auch wenn langsam eine Freundschaft zwischen den beiden Jungs entsteht: Russ macht Finley aus Geheiß des Trainers seinen Platz im Basketballteam streitig und bald steht Finley von den Trümmern seiner Träume…

    Persönlicher Eindruck:

    Auch wenn ich zu Beginn etwas Angst davor hatte: das Basketballthema ist zwar dominant, doch auch ohne Ahnung von diesem Sport zu haben, kommt man als Leser prima mit und hat Dank des wunderbar eingängigen Schreibstils viel Freude an diesem Buch.
    Wie bereits erwähnt: das Hauptthema ist Basketball. Durch Finley (und Erin) bekommt der Leser einen Bezug dazu und eine Ahnung davon, dass Sport nahezu die einzige Möglichkeit ist, in einem Problemviertel Anerkennung und Sinn zu erhalten. Doch es geht in diesem Roman auch um Freundschaft und Gehorsam, genauso wie um Verrat und Ausgenützt-werden.
    Der Trainer verlangt von Finley, sich um Russ zu kümmern, der in seinem Trauma behauptet, ein Außerirdischer zu sein. Was der Trainer dem Jungen aufbürdet, ist Sache eines Therapeuten – nicht eines Schülers. Der Trainer nutz Finleys Loyalität schamlos aus und hat meiner Meinung nach von Anfang an vor, Finleys Platz im Team mit dem neuen Starspieler zu besetzen – und Finley soll ihm helfen, sich einzugewöhnen.
    Finley erkennt erst viel zu spät, dass er ausgenutzt wurde und daher empfand ich die ganze Handlung über auch die „Freundschaft“ zwischen den beiden Jungen nur als aufgesetzt und ein Fake. In der Beziehung ist Finley naiv, denn auch nach seinem Rauswurf aus der Basketball-Mannschaft bleibt sein Verhältnis zu Russ ungetrübt.
    Gegen Ende des Romans kommt noch ein zweites Thema „Mafia“ zur Handlung hinzu. Leider überzeugte mich das überhaupt nicht, denn die Dominanz des Basketballthemas ist so stark, dass man bezüglich der Mafiageschichte keine schlüssigen Antworten bekommt.
    Alles in allem ein schöner und unterhaltsamer Jugendroman eher für Jungs, der aber auch Mädchen Freude macht.
    Asano, A: NO. 6 09 Asano, A: NO. 6 09 (Buch)
    16.02.2016

    packendes Finale

    Buchinhalt:

    Shion und Nezumi konnten Safu nicht so retten, wie sie es gewollt haben: Safu existierte nur noch virtuell zusammen mit dem Zentralgehirn „Mother“, dem Hauptcomputer der Besserungsanstalt. Die beiden zerstören Safu und Mother auf Wunsch von Safu und fliehen erneut. Die Besserungsanstalt explodiert – und mit ihr die Mauer rund um NO 6. Das Chaos bricht aus und Nezumi wird lebensgefährlich verletzt. Nur in NO 6 gibt es eine Klinik – kann Shion seinen Freund retten? Und werden die beiden zusammen bleiben?

    Persönlicher Eindruck:

    Was für ein packendes Finale! Shion und Nezumi sind abermals auf der Flucht und rings um sie herum zerfällt NO 6. Auf der Flucht wird Nezumi vom Ordnungsamt angeschossen und man weiß lange Zeit nicht, ob er es schaffen wird. Komischerweise spricht niemand mehr von dem Zerwürfnis, das die Beziehung der beiden Jungs zueinander noch im 8. Band belastet hat, aber es passiert auch so viel, dass das vielleicht eher zur Nebensächlichkeit wurde.
    Die Bevölkerung von NO 6 begehrt nun auf, der Bürgermeister allerdings entpuppt sich als absolutes Weichei, das nicht weiß, was er tun soll. Das verwunderte mich schon ein bisschen.
    Was im letzten Band nun auch noch aufgelöst wird, ist die Sache mit den Parasitenwespen. Allerdings fand ich die Antwort, dass die „Mutterwespe“ eine Waldgottheit sein soll, nicht so recht glaubwürdig – warum schlüpfen dann überall diese Wespen? Sind das dann alles kleine Götter? Ein bisschen erinnerten mich diese Szenen an das Finale der Anime-Serie „Digimon Tamers“, wo sich mir der Clou am Schluß auch nicht ganz erschlossen hat. Hier singt Nezumi (der sich erstaunlich rasch erholt) und die Göttinenwespe verschwindet, alles Paletti. Aber was ist mit den Leuten, in denen noch Eier sind?
    Traurig ist die Schlussszene. Shion und Nezumi trennen sich, aber nicht ohne einen vielversprechenden Abschiedskuss. Die Reihe ist kein Boys Love, aber kleine Ansätze in diese Richtung waren auch schon vorher immer mal wieder eingestreut. Das Ende bleibt trotz vieler abgeschlossener Handlungsfäden relativ offen und lässt Raum für ein Sequel oder ein Spin-off.
    Rückblickend auf die ganze Reihe fühlte ich mich wirklich wunderbar unterhalten und hätte jetzt gerne auch den Roman gelesen, auf dem die Mangareihe basiert. Gerade gegen Ende in den letzten Beiden Bänden scheint mir der Schluß doch recht gestrafft worden zu sein, her hätte ich mir etwas mehr Ausführlichkeit gewünscht.
    Eine wirklich sehr empfehlenswerte Reihe, die von mir 5 Sterne erhält!

    Asano, A: NO. 6 08 Asano, A: NO. 6 08 (Buch)
    16.02.2016

    Spannung pur!

    Buchinhalt:

    Shion und Nezumi dringen mit Unterstützung ihrer Freunde Inukashi und Rikiga in die Besserungsanstalt ein, um Safu zu retten. Sie treffen das Mädchen auch an, doch Safu ist nicht eher sie selbst. Shion zerbricht beinahe daran, denn Safu sehnt sich ein grausames Ende herbei. Die Beziehung zwischen Shion und Nezumi steht vor ihrer schwersten Entscheidung, denn um es Shion leichter zu machen, sagt Nezumi nicht ganz die Wahrheit über ihre Mission…

    Persönlicher Eindruck:

    Nahtlos an Band 7 schließt diese Fortsetzung an und beschert dem Leser atemberaubende Szenen und einen spannenden Fortgang der Geschichte.
    Wenn ich vergleiche, wie relativ harmlos die Reihe begonnen hat, hat sich die Geschichte inzwischen zu einer düsteren und packenden Dystopie entwickelt, die unweigerlich auf ihr Finale im 9. (und letzten) Band zusteuert.
    Shion ist erwachsener geworden, doch er hat sich die kindliche Vorstellung bewahrt, das Gute in jedem Menschen zu sehen und auch danach zu handeln. Seine Freundschaft zu Nezumi wurde im Lauf der Handlung immer tiefer und so steht er nun vor den Trümmern seines Lebens, nachdem er nach Safu auch Nezumi beinahe zu verlieren droht.
    In diesem Band stehen die beiden Protagonisten wieder mehr im Vordergrund, während Inukashi (den ich von den Nebenfiguren am meisten mag) und Rikiga eher blass sind und sich im Hintergrund aufhalten.
    Der Plot rund um Safu war reichlich kurz und stellt den Leser vor vollendete Tatsachen, ich mußte diese Passagen mehrfach lesen, um sie ganz zu verstehen. Ohne hier dem Wesentlichen zu sehr vorausgreifen zu wollen, erschien es mir, als fehle hier ein Stück der ursprünglichen Handlung (der Light Novel). Warum aus Safu das wrde, was sie ist, hat man nicht wirklich erfahren.
    Alles in allem ein toller Manga mit wundervollen detailreichen Zeichnungen und einer schönen Farbseite. Volle Punktzahl, absolut verdient!

    Das Licht von Aurora 01 Das Licht von Aurora 01 (Buch)
    10.12.2015

    Langeweile bei gleichzeitig blassen Figuren

    Buchinhalt:

    Eines schönen Tages findet sich das Mädchen Sasha in einer ihr fremden Welt wieder. Neben ihr steht Thomas, der ihrem Schulfreund Grant aufs Haar gleicht. Was ist geschehen? Thomas erklärt, dass er Sasha durch ein „Tor zwischen den Welten“ nach Aurora gebracht hat, der Parallelwelt der Erde. Alle Menschen auf der Erde hätten einen Doppelgänger auf Aurora und Sasha wäre der Doppelgänger von Prinzessin Juliana, in deren Rolle sie nun schlüpfen müsste, um einen drohenden Krieg abzuwenden. Denn Juliana ist verschwunden….

    Persönlicher Eindruck:

    Zunächst war ich unsagbar neugierig auf den Jugendroman, dessen Plot sich mit Parallelwelten und anderen Dimensionen beschäftigt. „Aurora“ versprach eine spannende Fantasy- und Liebesgeschichte mit einer recht märchenhaften Gesamthandlung – doch so wirklich überzeugen konnte mich dieser Auftakt in eine mehrbändige Reihe leider nicht.
    Die schon vom Schriftbild unterschiedlichen Kapitel, die teils auf der Erde, teils auf Aurora spielen, machen die schon so recht komplexe Handlung vollends konfus. Ungefähr die Hälfte des Buches geht es lediglich darum, dass Sasha (ein Spitzname, dessen Herleitung sich meinem Verständnis komplett verschließt) sich plötzlich in der ihr fremden Welt befindet und dass sie sich dort zurechtfinden soll.
    Sasha selbst macht dabei einen sehr unsympathischen, zickigen Eindruck. Obwohl nachvollziehbar ist, dass Thomas‘ Geschichte alles andere als glaubhaft erscheint, sperrt sie sich gegen alles. Dabei bleibt sie den ganzen Roman über farblos und blass – ich könnte noch nicht einmal sagen, wie ich sie mir rein optisch vorstelle.

    Ach die anderen Figuren bleiben blass und nichtssagend.
    Die Idee an sich, mit den beiden parallelen Realitäten, finde ich nicht schlecht. Sie hat genügend Potential, doch die Umsetzung hat mir leider gar nicht zugesagt. Im Großen und Ganzen ist die Geschichte sterbenslangweilig, denn inhaltlich passiert nicht viel mehr, als woanders in einer Kurzgeschichte – Die Autorin verliert sich meiner Meinung nach zu sehr im Klein-Klein, als dass sie handlungsmäßig auf einen grünen Zweig kommt.
    Gegen Ende dann kommt die lange ersehnte Liebesgeschichte noch zum Zuge, doch auch die hat mich letztendlich nicht mehr über die Mängel in den ersten zwei Drittel hinwegtrösten können.
    Der Schluß gestaltet sich halb offen, an für sich ist die Handlung noch offen für einen weiteren Band, der die vielen unbeantworteten Fragen hoffentlich wieder aufgreift. Für mich allerdings ist hier Schluß. „Aurora“ ist allenfalls ein netter Zeitvertreib bei Langeweile, aber absolut kein must-read!
    Miller, L: Bliss County - Der Hochzeitspakt Miller, L: Bliss County - Der Hochzeitspakt (Buch)
    10.12.2015

    netter Auftakt in eine neue Western-Reihe

    Buchinhalt:

    Vor dem Traualtar, mitten in der Zeremonie entführt Tripp die Braut! Hadleighs Traumhochzeit platzt und Tripp, für den sie früher schon schwärmte, steht auf ihrer „Abschussliste“ ganz oben. Jahre später kehrt Tripp schließlich in seinen Heimatort zurück, um die Ransch seines Vaters zu bewirtschaften – und die Funken zwischen ihm und Hadleigh sprühen erneut.
    Hadleigh und ihre drei Freundinnen haben sich geschworen: „Wir werden nicht ewig nur Brautjungfern sein!“, doch Tripp reagiert irgendwie allergisch auf das Thema Heiraten…

    Persönlicher Eindruck:

    Ich bin ein bekennender Linda Lael Miller-Fan. Ihre Bücher sind einfach toll, man fühlt sich gleich zuhause in der meist ländlichen Gegend irgendwo im Staat Montana. Auch hier – die Figuren machen es dem Leser einfach, sie zu mögen und sich bei ihnen heimisch zu fühlen.
    Wie bereits in der „Big Sky“-Reihe geht es auch in der „Bliss County“-Reihe um die Liebe. Hadleigh und Tripp sind sich zunächst spinnefeind, doch sie können sich nicht gegen Amors Pfeil wehren. Auch wenn man beiden zu Beginn gerne ab und an einen kleinen Anschubser geben würde, nimmt die Handlung schnell Fahrt auf.
    Der obligatorische Hund (bei Miller eine Art Running Gag) ist auch wieder mit von der Partie und so nimmt man Teil am alltäglichen Leben in Montana.
    Die beiden Protagonisten, aber auch die anderen Charaktere haben Profil und sind plastisch und nachvollziehbar angelegt. Was mich ein wenig störte, war das ewige Festhängen an der Vergangenheit und die Selbstzweifel. Hier wäre weniger mehr gewesen, denn irgendwann nervte es ein bisschen.
    War der Knoten dann aber geplatzt, lief der Plot wie am Schnürchen und man konnte einfach nur lesen, lesen, lesen.
    Die Reihe ist so angelegt, dass in jedem Band eine der Freundinnen ihren „Mr Right“ findet, so dass man gespannt sein kann, wie es weiter geht. Inhaltlich kann das vorliegende Buch aber auch solo gelesen werden, denn die Handlung für diesen Band ist abgeschlossen.
    Eine Leseempfehlung für alle Liebesroman- und Westernfans, Yeehaw!
    Seekers 09. Der Fluss der Bärengeister Seekers 09. Der Fluss der Bärengeister (Buch)
    10.12.2015

    berührende Fortsetzung

    Buchinhalt:

    Die drei Bären sind vom Schmelzenden Meer auf der Wanderschaft zurück zum Zuhause von Toklo und Lusa. Doch so einfach ist deren Heimat nicht zu finden – sie orientieren sich am Großen Fluss und Kallik und Yakone jagen zum ersten Mal im Wald. Während Kallik die fremde Umgebung nicht viel ausmacht, fällt es Yakone sichtlich schwer, sich an Land zu recht zu finden. Die Bären treffen auf die Schwarzbärin Chenoa, die sich der Gruppe anschließt. Doch dann erfahren sie leider schmerzlich, dass Glück nur kurz währen kann…

    Persönlicher Eindruck:

    Der 9. Band der Bären-Reihe hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Landschaft hat gewechselt und nun sind es die Eisbären, die auf dem neuen Terrain fremd sind. Während Kallik gut damit zurecht kommt, macht Yakone keine wirklich gute Figur – auch vom Charakter her ist der Eisbär eher ein Brummbär. Mürrisch und schlecht gelaunt bildet er einen Kontrast zu Toklo und Lusa, die regelrecht aufblühen.
    Neben den bekannten Figuren kommt auch diesmal ein neuer Charakter hinzu: Chenoa. Lusa scheint endlich jemand gefunden zu haben für die Zeit nach der bevorstehenden Trennung, denn sie ist die Einzige, die definitiv nicht mehr ins Bärengehege, ihrem einzigen Zuhause, zurückkehren kann.
    Die Freude währt nur kurz, denn in diesem Band geht es auf weiten Strecken um das Thema Abschied. Auch die drei Hauptfiguren wollen es nicht wirklich wahr haben, dass die Trennung mit jedem Schritt näher und näher kommt.
    Gut gefallen hat mir die melancholische Stimmung, die zum Nachdenken anregt. Bär oder nicht – vieles ist erstaunlich parallel zum Leben der Menschen und man erwischt sich immer wieder, wie man grübelt und einen eigenen Ausweg sucht.
    Gegen Ende nimmt die Reise nochmal eine recht packende und bewegende Wendung. Nicht nur Chenoas Schicksal ist besiegelt, auch Yakones Chancen, zum Schmelzenden Meer zurück zu gelangen, schwinden sekündlich. Ein Cliffhanger, der gespannt macht auf den weiteren Fortgang der Bärenreise. Ich freue mich jetzt schon darauf!
    Magdala de Nemure - May your soul rest in Magdala 03 Magdala de Nemure - May your soul rest in Magdala 03 (Buch)
    10.12.2015

    tolle Fortsetzung!

    Buchinhalt:

    Der Manga hat im Grunde zwei Handlungsstränge: Kusler, Fenesis und Weland sind noch immer damit befasst, das sagenumwobene Damaskus-Stahl herzustellen. Keiner scheint das „Rezept“ dafür zu kennen – bis auf Iriene, die der Schmiedezunft vorsteht…. Im 2. Abschnitt sodann macht sich die kleine Gruppe auf, auf der Suche nach dem legendären Magdala nach Kazan umzusiedeln, einen Ort entfernt von den Kampfhandlungen. Iriene hat sich der Gruppe angeschlossen und in ihr findet Fenesis endlich eine Freundin….

    Persönlicher Eindruck:

    Der Manga hat neuen Schwung bekommen, seit Iriene mit zu den Hauptfiguren zählt. Meiner Meinung nach hat die Story mehr Tiefgang bekommen und macht nun umso mehr Spaß.
    Noch immer liegt ein ganz spezielles Augenmerk auf der Beziehung zwischen Fenesis, der Nonne mit den Tierohren, und Kusler, dem unnahbaren Alchemisten. Da scheint sich ganz langsam was anzubahnen, denn so egal, wie beide tun, sind sie einander nicht.
    Weland hingegen wird blasser und tritt mehr in den Hintergrund, doch das mag auch daran liegen, dass im vorliegenden Band mehr auf die neue Hauptfigur eingegangen wird.
    Vom Zeichnerischen her ist der Manga top, er wartet mit drei Farbseiten auf und auch in den Panels wird auf Details und Hintergrund geachtet. Gefühl, Spannung und fantasyhistorischer Kontext kommen prima rüber und so wird das Lesen zu einem Vergnügen.
    Was mir gut gefallen hat, ist das Gespräch zwischen Fenesis und Iriene, in dem deutlich wird, dass die beiden (noch?) keine Konkurrenten sind um die Gunst von Kusler. Fenesis redet von Iriene als „großer Schwester“ und so kommt Iriene sofort gut in der Gruppe an. Die Charaktere sind durchweg plastisch angelegt und das Setting bildhaft und nachvollziehbar.
    Alles in allem eine gelungene Fortsetzung, die verdient 5 Sterne erhält.

    Bliss County - (K)ein Mann zum Heiraten Bliss County - (K)ein Mann zum Heiraten (Buch)
    10.12.2015

    Tolle Western-Romance!

    Buchinhalt:

    Neues Liebesglück in Bliss County!
    Nach Hadleigh in Band 1 ist nun ihre Freundin Melody soweit, in den Hafen der Ehe einzulaufen. In jungen Jahren hatte sie einen heiße Affäre mit Spencer, dem Polizeichef – doch die Beziehung ging in die Brüche, weil Spencer einfach nicht treu sein kann… Nun, Jahre später, treffen beide wieder aufeinander und es sprühen erneut die Funken…

    Persönlicher Eindruck:

    In Frau Millers Büchern nach Montana zu reisen, ist wie alte Bekannte wieder zu treffen. In ihrer Reihe um Bliss County ist nun die zweite „ewige Brautjungfer“ dabei, unter die Haube zu kommen. Mit eingängigem Erzählstil, einigen Klischees (die aber toll in die Szenerie passen) und den obligatorischen Hunden macht sich die Autorin erneut auf, den Hauptfiguren in Liebesdingen auf die Sprünge zu helfen.
    Melody und Spencer kommen authentisch und sympathisch rüber, mit Ecken und Kanten und gerade deswegen so natürlich. Auch die bereits bekannten Nebenfiguren geben sich im 2. Teil der Reihe ein Stelldichein und so ist man bereits auf den ersten paar Seiten mitten im Geschehen.
    Neben der Romantik-Handlung gibt es auch noch einen zweiten Handlungsfaden, der Krimielemente und Spannung mit der Haupthandlung vereint: eine Diebstahlserie versetzt die Menschen in Bliss County in Angst und Schrecken…
    Was mir gut gefällt, ist die Fähigkeit der Autorin, Kopfkino vom allerfeinsten entstehen zu lassen. Nebenschauplätze sind ebenso wichtig für das Gesamtbild, wie die Haupthandlung um die Protagonisten. Ein absolut genussvoller Liebesroman vor anheimelnder Westernkulisse, dazu ein Happy End – ich bin voll und ganz überzeugt!
    Tal des Donners Tal des Donners (Buch)
    10.12.2015

    Abenteuer bei den Indianern - für alle Fans von Fünf Freunde und TKKG

    Buchinhalt:

    Es wird Frühling auf der Beaver Creek Ranch, irgendwo weit draußen in den kanadischen Rockies. Die Yellow-Eagle-Kinder machen sich auf, die neu erwachende Natur zu erkunden, doch dann taucht eine Filmcrew im Dorf auf, die einen Western drehen will und alle sind aus dem Häuschen. Die Kinder begleiten die Assistentin des Filmregisseurs in das „Tal des Donners“, doch deren Absichten sind nicht ehrlich und schon bald geraten die Yellow Eagles in große Gefahr….

    Persönlicher Eindruck:

    Ich habe es sehr genossen, ein neues Abenteuer in den Rocky Mountains zu erleben. Indianer, Wildnis und packende Spannung machen dieses Abenteuerbuch für Kinder ab 8 Jahren aus, doch auch ältere Kinder und Erwachsene können ihren Spaß an der bildhaft und liebevoll erzählten Geschichte haben.
    Der jungen Zielgruppe ist es wahrscheinlich geschuldet, dass der Plot nur einen Handlungsstrang aufweist – parallele Ereignisse gibt es zwar so gut wie keine, doch lässt Sanna Seven Deers nie Langeweile aufkommen. Ach wenn gegen Ende einiges etwas vorhersehbar wirkt, fühlte ich mich gut unterhalten und freue mich schon auf die weiteren Fortsetzungen dieser Reihe.
    Inhaltlich ist die Handlung in sich geschlossen, man kann also ohne Vorkenntnisse einsteigen. Bezugnahme auf andere Bände erfolgt, allerdings wird alles erklärt und der Leser kommt gut mit.
    Die indianischen Legenden und Lebensart sind angenehm und packend in die Abenteuerhandlung eingeflochten – an manchen Stellen hätte ich mir noch viel mehr davon gewünscht. Auf jeden Fall macht diese Reihe unglaublich viel Spaß denn Kopfkino und der Einblick in eine ganz andere Lebensweise als hier in Europa sind garantiert.
    Absolute Leseempfehlung und Geschenkidee für alle kleinen und großen Leser, die Bücher wie „Fünf Freunde“, „TKKG“ und Indianerbücher mögen.
    Heidi - Lehr- und Wanderjahre / Heidi kann brauchen, was es gelernt hat Heidi - Lehr- und Wanderjahre / Heidi kann brauchen, was es gelernt hat (CD)
    10.12.2015

    einfach nochmal Kind sein dürfen

    Buchinhalt:

    Eines schönen Tages wird die kleine Waise Heidi von ihrer Tante Dete zum Opa gebracht, wo sie fortan leben soll. Der Almöhi ist alles andere als begeistert, doch mit ihrem einnehmenden, lieben Wesen baut sie schnell eine tiefe Beziehung auf zu ihrem Großvater, der auf einer einsamen Alm lebt. Zusammen mit ihrem Freund Peter, der die Ziegen hütet, verbringt sie eine unbeschwerte Zeit in den Bergen – bis eines Tages Dete wieder kommt und Heidi aus ihrer Umgebung reißt. Sie soll in Frankfurt der gelähmten Klara Sesemann Gesellschaft leisten. Heidi ist todunglücklich….

    Persönlicher Eindruck:

    Heidi ist eine der Heldinnen meiner Kindheit. Ich habe das Buch und die Zeichentrickserie der 80er Jahre verschlungen und war nun mehr als gespannt auf das Hörbuch, das von der Schauspielerin Hannelore Hoger (bekannt aus der Krimi-Serie „Bella Block“) in der Rolle der Großmutter Sesemann gelesen wird.
    Ich wurde nicht enttäuscht – im Gegenteil! Sofort nahm mich die Geschichte wieder mit in die Schweizer Berge, zum Almöhi, den Ziegen und zum Geißenpeter. Die Sprecherin schafft es vortrefflich, die Geschichte so zu untermalen, dass Kopfkino vom Allerfeinsten entsteht. Man mag einfach nicht mehr aufhören.
    Die auf den ersten Blick romantisch verklärte Kindergeschichte begleitet den Leser (Hörer) durch alle menschlichen Höhen und Tiefen, die das kleine Mädchen Heidi erlebt und zu erleiden hat. Soziale Ungerechtigkeit, abgeschoben und überall im Weg zu sein sind genauso ein Thema, wie Heimweh, Eifersucht, Liebe, Freundschaft und ein großes Herz.
    „Heidi, Deine Welt sind die Berge“ hieß es damals in dem wahrscheinlich den Meisten bekannten Titellied. Doch auch ganz ohne diesen Ohrwurm fühlt man sich in diesem Hörbuch sofort heimisch und liebt und leidet einfach mit. Die eine oder andere Träne wird dabei auch fließen.
    Eine absolute Empfehlung für Hörer jeden Alters – denn für „Heidi“ ist man nie zu alt und darf immer wieder Kind sein. Ein wahrer Hörgenuss mit 5 von 5 Sternen!
    Miura, T: AJIN - Demi-Human 02 Miura, T: AJIN - Demi-Human 02 (Buch)
    19.10.2015

    Viel Splatter, wenig Handlung - kein Vergleich zu Band 1

    Buchinhalt:

    Kei Nagai erfährt im 1. Band, dass er ein AJIN ist, ein geheimnisvolles Wesen, das zwar sterben aber nicht tot sein kann: AJIN setzten sich immer wieder neu zusammen und leben weiter.
    In Band 2 trifft Kei sich mit zwei geheimnisvollen Männern, von denen er sich mehr Informationen über sein neues Leben auf der Flucht erhofft. Doch Kei wird verraten und an die Forscher übergeben, die grausame Versuche mit ihm anstellen, bei denen er wieder und wieder sterben muß. Wird Kei ihnen entkommen und was hat es mit den Schwarzen Geistern auf sich, die plötzlich überall auftauchen?

    Persönlicher Eindruck:

    War ich bei Band 1 noch sehr begeistert, hat diese Begeisterung im 2. Band merklich nachgelassen. Handlungsmäßig passiert nicht viel, der Hauptteil des Mangas beschränkt sich auf die Versuche, die an Kei durchgeführt werden und bei denen reichlich Körperteile abgeschnitten werden und Blut im Überfluss fließt. Die Geschichte, die als Action-Fantasy-Manga begann, ist fast gänzlich zum Splatter-Comic mutiert. Schade – aber wer tiefergehende Handlung sucht, wird hier leider nicht fündig.
    Während Band 1 noch eine kontinuierliche Handlung hatte, wird der Leser hier in Band 2 mit einzelnen Episoden konfrontiert, die zwar irgendwie zusammen hängen, irgendwie aber auch nicht wirklich.
    Brutalität und Gewalt nehmen einen Großteil des Buches ein, Kampf, Tod und Verstümmelung pflastern den Weg, der den AJIN durch die ständige Verfolgung aufgezwungen wird. Es ist ja eh egal, die AJIN regenerieren sich ja ruck-zuck wieder. Mir war das zu wenig, tut mir leid.
    Über die Schwarzen Geister, die in der Nähe der AJIN auftauchen, erfährt man so gut wie nichts, genau hier hatte ich mir mehr Tiefe versprochen. Sind die AJIN und die Schwarzen Geister ein und dieselbe Person oder getrennte Persönlichkeiten? Oder kontrollieren die AJIN diese Wesen? Man erfährt es nicht und so bleibt das Wesentliche absolut unbeantwortet.
    Rein zeichnerisch unterscheidet sich der Manga von anderen dieses Genres – die Gesichter sind nicht wirklich mangatypisch und haben zum Beispiel auch nicht die großen Augen, die man bei einem Manga erwartet.
    Zum Glück ist das Artwork schwarzweiß, denn mit all dem Blut, das auch ohne Farbe schon grausig genug ist, wäre manch ein Leser komplett abgeschreckt. Bleibt nur zu hoffen, dass Band 3 die Kurve nochmal bekommt, denn das hier war leider kein Glanzstück!

    El-Bahay, A: Flammenwüste/ Gefährte des Drachen El-Bahay, A: Flammenwüste/ Gefährte des Drachen (Buch)
    19.10.2015

    absoluter Geheimtipp - lesen!!

    Buchinhalt:

    Auf der Suche nach dem „Ersten Wort“ macht sich der Geschichtenerzähler Anûr auf, eben dieses zu suchen – bevor es dem grausamen Magier Nyan in die Hände fällt. Doch das ist alles nicht so einfach – Anûr muß sich an die geheimnisvollsten aller Orte, darunter das Jenseits begeben, um nach dem „Ersten Wort“ zu suchen. Dorthin kann ihm Drache Meno nicht folgen, so ist Anûr in der größten Gefahr auf sich allein gestellt….

    Persönlicher Eindruck:

    Wow! Erneut bin ich eingetaucht in eine geheimnisvolle Fantasywelt mit Elementen aus 1001 Nacht, bildgewaltig und mit einzigartigen Kreaturen. Ich war schon in Band 1 dort zu Gast, muß aber zugeben, dass ich zuerst etwas Schwierigkeiten hatte, mich zwischen all den namen, Orten und Wesen wieder zurecht zu finden. Nach kurzer Zeit aber war ich fasziniert und gefangen in einer super spannenden Lektüre.
    Anûr und Meno sind meines Empfindens nach noch enger zusammen gewachsen und haben sich viel weiter entwickelt seit dem 1. Band. Die Landschaftsbeschreibung und der Schreibstil sind großartig und bildgewaltig, es ist, als schlendere man durch fremde Länder, farbenprächtige Basare und träfe die faszinierendsten Geschöpfe, wenn man nur einen Moment die Augen schließt.
    Das Buch entführt den Leser an viele verschiedene Orte, an denen Anûr auf dem Weg der Erfüllung der Queste in dem Buch Abenteuer erlebt. Viele Szenen erscheinen wie einzelne Geschichten als Teil eines großen Ganzen und man wird nie müde, dem Geschichtenerzähler zu lauschen, sprich, weiter und weiter zu lesen.
    Wie bereits in der Rezension zu Band 1 erwähnt, ist „Flammenwüste“ eine ganz eigene Art der Fantasyerzählung. Episch wie J.J.R. Tolien, aber dennoch nie trocken sondern bunt und exotisch wie die Geschichten aus dem Orient präsentiert sich diese Reihe fernab vom Mainstream.
    Ein echter Geheimtipp für alle, die das Besondere lieben und auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Fantasygeschichte sind. Kann ich wärmstens weiterempfehlen!

    Black Blade 01 Black Blade 01 (Buch)
    19.10.2015

    was für eine herbe Enttäuschung!

    Buchinhalt:

    In einer Welt, in der ein Teil der Bevölkerung magische Kräfte besitzt und es von gefährlichen Monstern nur so wimmelt, hält sich Schülerin Lila mit Gelegenheitsdiebstählen über Wasser. Auch sie besitzt Magie – und setzt sie für ihre Zwecke ein. Mehrere Mafia-Familien teilen sich den kleinen Ort des Geschehens unter sich auf und Morde sind an der Tagesordnung. Eines Tages soll Lila der Leibwächter für Mafia-Spross Devon werden – und sie gerät zusehends immer tiefer in einen Strudel aus Korruption, Verrat und Gefahr…

    Persönlicher Eindruck:

    Mafia, Magie und vielleicht ein bisschen Liebe – das versprach die Leseprobe, über die ich zu der neuen Reihe von Jennifer Estep kam. Eine Urban Fantasy-Geschichte mit Mafiafamilien im Hintergrund – das gab es doch auch schon bei „Arkadien“, was ich damals mit Begeisterung verschlungen hatte.
    Doch leider versprach das vorliegende Buch dann mehr, als es am Ende halten konnte. Vielleicht liegt es daran, dass die Autorin in Windeseile schon wieder eine Reihe auf den Buchmarkt bringt – „Black Balde“ ist nach „Mythos Academy“ und „Spinnenkuss“ neben ein paar Kurzgeschichten ja bereits der 10. Roman. Genau das merkt man meiner Meinung nach – weniger wäre bei weitem mehr. Warum sie hier quasi im Schnellverfahren Buch um Buch schreibt, bleibt der Autorin selbst überlassen, es leidet jedenfalls die Tiefe der Handlung und die Überlegung bei einer solchen Geschichte.
    „Black Blade“ erinnert in großen Teilen an die „Spinnen“-Reihe, vielleicht sind es übrig gebliebene Ideen, man kann hier nur spekulieren. Auf jeden Fall fand ich den Spannungsbogen allenfalls mäßig und von der Handlung her würde das Ganze in eine Kurzgeschichte passen:
    Lila ist Diebin, hält sich für die Größte, kommt eher durch Zufall in eine Mafiafamilie, soll Leibwächterin spielen. Dazwischen allerlei meist nichtssagende Kämpfe – das war‘s auch schon. Sie blieb für mich bis zum Schluß eine unausgereifte und wenig sympathische Figur, leider.
    Auch die anderen Charaktere, seien es nun ihr männlicher Gegenpart Devon oder andere „Statisten“ sind blass und nichtssagend. Oftmals wußte ich nicht wirklich, wer hier was tut und mußte zurückblättern – alle sind recht austauschbar und farblos.
    Was ich zunächst als spannendes Element erwartet habe, ist die Magie in einer sonst recht normalen Welt. Doch es scheint hier nichts harmonisch zusammen zu passen: die Magiebegabten tragen Schwerter (wirkt in jeder Szene eher lächerlich), die Magielosen sind die „Tölpel“, auf die herabgesehen wird und die für die Handlung keinerlei Rolle spielen. Daneben gibt es fliegende Pixies und andere „Monster“. Leider erfährt man hier auch kaum Hintergründe: woher kommen sie, wie sehen sie aus?
    Nein, „Black Blade“ war eine herbe Enttäuschung; eine langweilige Geschichte ohne Liebe und ohne zündenden Funken. Für mich ein ziemlicher Flop.
    Asano, A: NO. 6 06 Asano, A: NO. 6 06 (Buch)
    19.10.2015

    spannende Fortsetzung!

    Buchinhalt:

    Shion und Nezumi haben die Menschenjagd überlebt und sind unterirdisch in die Besserungsanstalt eingedrungen. Doch was sie in den Katakomben entdecken, sprengt alle Vorstellungskraft: dort unten leben Menschen! Die beiden treffen auf deren Anführer, den „Alten“. Durch ihn erfährt Shion mehr über Nezumis Vergangenheit: diese ist auf abscheuliche Weise mit der Entsehung von NO 6 verbunden….

    Persönlicher Eindruck:

    Nahtlos und rasant geht es weiter – bildgewaltig wie ein Kinofilm nehmen die beiden Protagonisten den Leser mit zu den Wurzeln der „Heiligen Stadt“ NO 6.
    Durch den „Alten“ erfährt man nach 5 Bänden endlich mehr über Nezumi, dessen Vergangenheit vorher weitestgehend im Dunkeln lag. Nezumi ist in diesem Band eindeutig der Mittelpunkt und auch im Artwork kann man das Dunkel erkennen, das in Nezumis Innerstem tobt: die Hintergründe dieser Szenen sind meist düster und nebulös gehalten; viel läuft dabei in der Vorstellungskraft des Lesers ab und man kann sich auch so manchen Aha-Effekt freuen.
    Auch Shion, der schon an Beginn des 6. Teils ziemlich brutal rüberkommt, scheint inzwischen Kräfte zu besitzen, die er noch nicht kontrollieren kann. Die Sache mit den Wespen wird weiter vertieft und auch auf die Entstehungsgeschichte der fünf „Heiligen Städte“ wird näher eingegangen.
    Von Zeichnerischen her erwarten den Leser tolle Figuren, liebevoll gezeichnete Charaktere, die sich auch von den Gesichtszügen her unterscheiden (ein Manko bei vielen anderen Mangas). Die Entwicklung der Figuren ist weiter vorangeschritten und auch der Spannungsbogen wurde noch weiter gesteigert.
    Am Ende des 6. Bandes erwartet den Leser eine kleine Bonusstory, mit der ich allerdings nicht wirklich was anfangen konnte. Darin geht es um die Vertonung der Geschichte als Hörspiel (wie gesagt: nur fiktiv!). Meiner Meinung nach nimmt derartiges Klein-Klein der Haupthandlung Platz weg und mir hätte ein bisschen mehr Haupthandlung viel besser.
    Alles in allem eine absolute Leseempfehlung mit Mega-Spannung auf Teil 7!

    Hunter, E: Survivor Dogs 5 Düstere See Hunter, E: Survivor Dogs 5 Düstere See (Buch)
    19.10.2015

    tolle Fortsetzung!

    Buchinhalt:

    Das Wildhundrudel ist auf seiner Wanderschaft am Meer angekommen. Doch am „Düsteren See“, wie die Hunde es nennen, gibt es kaum Nahrung, Ebbe und Flut macht das Leben dort gefährlich. Als Lucky schließlich den Geruch von Blades Scharfhund-Rudel in die Nase steigt, ist eines sicher: er und seine Gefährten müssen fliehen oder kämpfen. Denn Blade will Sturm, die junge Scharfhündin aus Luckys Rudel, nicht aufgeben. Auch Alpha stellt sich gegen die Hündin. Letztendlich läuft alles auf einen Kampf hinaus…

    Persönlicher Eindruck:

    Auch in Band 5 der Reihe um die Hunde, die sich in einer Welt ohne Menschen behaupten müssen, wird dem Leser allerhand Spannung und Kurzweil geboten. Auch wenn es zu Beginn etwas verwirrend ist, sich wegen der vielen Namen gleich wieder zurecht zu finden, steckt man schon auf den ersten Seiten mitten in einer spannenden Handlung, in der die Charaktere dazu gelernt haben und reifer geworden sind.
    Alpha, der Anführer, wird gleichzeitig immer düsterer und man kann sich schon bald denken, dass er etwas Schreckliches im Schild führt. Ebenso haben die Hunde es mit Blade und den Scharfhunden zu tun, die nicht nur Sturm (ehemals: Leck) zurück haben sondern auch Lucky töten wollen.
    Die Landschaftsbeschreibung aus Hundesicht hat sich verändert, das Meer nimmt einen Großteil der Geschichte ein, denn die Hunde kennen das nicht und gehen immer von einem großen See aus, in dem die „Seehündin“, ein mächtiges Geistwesen, lebt und gebietet.
    Schön gemacht finde ich noch immer die Vorstellung der Hunde, dass in allem, was sie umgibt, quasi gottgleich ein Geisterhund steckt, sei es nun die Erdenhündin, die Mondhündin oder dergleichen. Die Hunde beweisen einmal mehr, dass sie eine ganz eigene Vorstellung vom Leben und der Umwelt haben, wobei das Autorengespann sie nicht wie in einer Fabel vermenschlicht. Von anderen Geschöpfen, wie zum Beispiel den Katzen („Scharfkrallen“) grenzen sie sich klar ab.
    Am Ende kommt es zu dem unausweichlichen Kampf, doch ein Cliffhanger zeigt: es ist noch nicht zu Ende. Ich bin schon sehr gespannt, daher absolute Leseempfehlung an alle Freunde der Tierfantasy!
    Weitz, C: Young World - Die Clans von New York Weitz, C: Young World - Die Clans von New York (Buch)
    19.10.2015

    klasse!

    Buchinhalt:

    Nach eine verheerenden Seuche sterben alle Erwachsenen und kleinen Kinder. Zurück bleiben die Teenager – und eine zerstörte Welt, in der das Überleben des Stärkeren regiert. In den Straßenschluchten New Yorks haben sich Clans gebildet, unter anderem der am Washington Square. Nach dem Tod seines großen Bruders ist Jefferson der Anführer und zusammen mit einigen Freunden macht er sich auf die lebensgefährliche Suche nach einem Gegenmittel, das das Überleben der letzten Menschen sichert….

    Persönlicher Eindruck:

    Wow, was für eine spannende und packend erzählte Dystopie!
    Die Idee, dass nur noch Jugendliche ein Endzeitszenario überleben, ist nicht wirklich neu, allerdings tut das dem Lesegenuss überhaupt keinen Abbruch und man will nur lesen, lesen und immer weiter lesen.
    New York ist der Schauplatz dieser Geschichte, das nach der Apokalypse als schrecklicher Dschungel den Tod an jeder Straßenecke bedeuten kann.
    Jefferson und Donna erzählen aus kapitelweise wechselnder Perspektive den Alltag und die spannende Reise, die die kleine Gruppe aus Jugendlichen unternimmt. Dabei schafft es der Autor vortrefflich, beide Perspektiven auch charakterlich komplett anders zu gestalten, was das Lesen eine große Freude macht. Während Jefferson überlegt und rational erscheint, ist Donna eher emotional und oft auch ein bisschen direkt.
    Daneben gibt es noch Brainbox, den Denker in der Gruppe, der dem Leser wie eine Art Professor in jung vorkommt. Brainbox hat mir als Figur gut gefallen, er stellt einen noch rationaleren Gegenpart im Hauptdarsteller-Dreieck des Romans dar.
    Das Setting und die bildhafte Beschreibung und lebendige Sprache lässt sofort Kopfkino vom Allerfeinsten entstehen und auch ohne Stadtplan von NY kann man dem Geschehen sehr gut folgen. Ein solcher Plan lag mir zusammen mit einer Leseprobe vor, ein tolles Gimmik wäre dennoch gewesen, den Plan im Buch abzudrucken.
    Auf jeden Fall bietet „Young World“ als Auftakt einer Reihe absolut gute Unterhaltung und das nicht nur für Dystopien-Fans. Ich kann jedenfalls kaum den 2. Band erwarten – ein Cliffhanger erster Klasse macht die Wartezeit nahezu unerträglich. Top in allen Disziplinen – absolut zu empfehlen!

    Strike the Blood 02 Strike the Blood 02 (Buch)
    19.10.2015

    tolle Fortsetzung!

    Buchinhalt:

    Vampir Kojo und Schwertschamanin Yukina stehen dem Kampfpriester und seiner kindlichen Begleiterin Astarte gegenüber. Astarte beherrscht auch einen Familiar, Rhododactylos, der für sie wie ein eigener Körperteil funktioniert. Es kommt zum Kampf und als Yukina scheinbar unterliegt, mischt sich Kojo ein, obwohl er seine Vampirkräfte absolut nicht kontrollieren kann. Zerstörung, soweit das Auge reicht – aber kein wirklicher Sieg. Priester und Kriegerin verschwinden – und Kojo macht sich mit Yukina auf die Suche. Schließlich entdecken sie in einem geheimen Labor die schrechliche Wahrheit über das wahre Wesen von Astarte….

    Persönlicher Eindruck:

    Nahtlos schließt Band 2 an den ersten Band an und man hat nur wenige Panels, die einem die Handlung nochmal ins Gedächtnis rufen – schon steckt man mitten in einem Kampf zwischen der kindlich wirkenden aber kämpferisch absolut fitten Astarte zusammen mit ihrem Mentor, dem Kampfpriester und unseren beiden Freunden.
    Rhododactylos, Astartes Familiar, wird erstmals in seiner vollen Größe sichtbar. Action und Kampfgetümmel stehen in diesem 2. Band zunächst im Mittelpunkt, größere Bilder wechseln sich mit kleinen Panels ab. Nach wie vor liegt ein großes Augenmerk auf dem tollen Zeichenstil, der auch Hintergründe und Details nicht außer Acht lässt.
    Die Fantasygeschichte nimmt den größten Teil der Handlung ein und der Spannungsbogen steigert sich die ganze Geschichte hindurch.
    Kojos und Yukinas Entdeckung bezüglich der wahren Beweggründe vom Kampfpriester und seinem Mündel warten mit einem Aha-Effekt auf, denn Astarte ist kein Vampir…. Kontrolliert aber dennoch einen Familiar.
    Auf jeden Fall ist die Geschichte jetzt in Fahrt gekommen und nach dem Cliffhanger am Schluß von Teil 2 würde man am liebsten weiter lesen.
    Eine Farbseite zu Beginn und ein kleiner Bonuscomic im Anhang runden das Buch ab.
    Strike the Blood 01 Strike the Blood 01 (Buch)
    19.10.2015

    klasse in Story und Artwork

    Buchinhalt:

    Kojo hat ein Geheimnis, das niemand kennt – er ist der „vierte Ahnherr“, ein Vampir mit besonderen Fähigkeiten. Er lebt als Oberschüler auf der künstlichen Insel Itogami, auf der mystische Wesen und normale Menschen zusammen leben. Eines Tages kommt eine neue Mitschülerin – Yukina. Und diese spricht Kojo direkt auf sein wahres Wesen an, sie scheint es zu kennen. Yukina ist Schwertschamanin und dazu bestimmt, Kojo zu bewachen, sie weicht ihm nicht mehr von der Seite…

    Persönlicher Eindruck:

    Ein wunderschönes Artwork und sympathische Charaktere machen das Lesen dieses Mangas zu einem wahren Vergnügen. Besonders die Mädchen sind hübsch und gelungen, jede Figur unterscheidet sich auch optisch von der anderen und so ist die Geschichte nicht nur inhaltlich ein absoluter Lesegenuss.
    Vampire spielen auch in der Mangaliteratur eine Rolle und trotz der mitunter recht actionreichen Kämpfe gibt’s keine besonders gruseligen oder blutigen Bilder.
    Kojo und Yukina als Hauptfiguren stehen natürlich im Mittelpunkt des Geschehens, doch auch wenn es sich um den ersten Band dieser Reihe handelt, schreitet die Handlung so weit fort, dass bereits Spannung aufkommt und man sich nicht in Vorgeplänkel verliert.
    Kojo steht bald zwischen allen Stühlen –seiner Schulfreundin Asagi und Yukina, was dann zu Eifersüchteleien führt. Doch neben dem Schulalltag gibt es auch noch eine Fantasyhandlung, die den Leser anspricht.
    Gut gemacht finde ich die Idee mit den Familiaren. Das sind eine Art Geistwesen, die sich in Tiergestalt manifestieren. Jeder Vampir trägt einen Familiar in sich, den er kontrolliert und als Waffe gegen andere magiebegabte Wesen einsetzt. Kojo als „viertem Ahnherr“ wohnen gleich mehrere dieser Wesen inne – doch Kontrolle hat er über sie keine. Das sorgt für Spannung und Action, von der es in diesem Manga reichlich gibt.
    Was nicht so ganz klar wird, ist, warum Kojo der „vierte Ahnherr“ bzw. überhaupt ein Vampir geworden ist. So bleiben einige Fragen offen, die sich im Lauf der Reihe hoffentlich noch beantworten. Ich werde auf jeden Fall dran bleiben, ich kann den Manga wärmstens empfehlen!

    Die Legenden von Mond und Sonne Die Legenden von Mond und Sonne (Buch)
    19.10.2015

    nichts Besonderes

    Buchinhalt:

    Kyndras Ritual an der Schwelle zum Erwachsenenleben wird zum Albtraum: das Artefakt, das ihr in dem Ritual Namen und Bestimmung weissagen soll, zerbricht in ihren Händen. Fortan ist sie auf der Flucht vor den Dorfbewohnern, die Kyndra für den Sturm verantwortlich machen, der das Dorf verwüstet. Nur mit Hilfe zweier Fremder und geheimnisvollen Kräften gelingt Kyndra die Flucht nach Naris, einer mysteriösen Festung. Dort muß sie sich ihrem Schicksal stellen….

    Persönlicher Eindruck:

    Der Klappentext hatte mich auf diesen Auftakt zu einer neuen Fantasy-Saga aufmerksam und neugierig gemacht und auch der Beginn des Romans versprach abenteuerliches Eintauchen in fremde Welten: eine Heldin auf der Flucht, magische Rituale und eine abenteuerliche Fantasywelt lassen die Herzen all jener höher schlagen, die sich in der High Fantasy zuhause fühlen.
    Gleich zu Beginn wartet der Band mi einer detaillierten Landkarte auf, was dem Buch bei mir gleich Pluspunkte einträgt. Ohne diese Karte wäre der Leser allerdings auch heillos verloren in der epischen und oft sehr ausladenden Erzählung mit allerlei fremden Namen, Personen und Orten.
    Die Beschreibung der Kulisse empfand ich als angenehm und eingängig – was ich aber etwas bemängle, ist die im Lauf der Handlung oft sehr verzettelte Erzählweise, die mitunter beachtliche Längen entstehen lässt. Der Schreibstil an sich ist dadurch oft langatmig, was einem sowieso schon episch-ausladenden Werk eher abträglich ist.
    Insgesamt ist „Naris“ eine Trilogie, weshalb viele Fragen offen bleiben und auf den Fortsetzungsband überleiten. Kyndra als Hauptfigur macht keine großartige Entwicklung durch, wahrscheinlich wird das noch kommen – allerdings habe ich mir mehr von diesem Auftakt erhofft, was der Roman aber nicht wirklich erfüllen konnte.
    Schade, aber „Naris“ ist für mich nach etwas über 500 Seiten keine herausragende Geschichte, die sich von anderen ihrer Art abhebt. Eher ein weiteres Fantasyepos, von dem sich mancher Leser am Schluß fragt, ob denn noch eine weitere High Fantasy Reihe auf dem Buchmarkt wirklich nötig gewesen wäre.
    Ein Kuss um Mitternacht Ein Kuss um Mitternacht (Buch)
    19.10.2015

    nicht gerade der beste Band der Reihe....

    Buchinhalt:

    Kate Daltry hat es nicht leicht – nach dem Tod ihres Vaters muß sie sich mit der verhassten Stiefmutter und deren Tochter Victoria rumschlagen. Durch ein Missgeschick bestimmt die Stiefmutter, das Kate sich als Victoria ausgeben und mit deren Verlobten auf einen Ball gehen soll. Es kommt, wie es kommen muß: Kate verliebt sich in Prinz Gabriel, der zunächst aber arrogant und kaltschnäuzig scheint….

    Persönlicher Eindruck:

    Dieser Band der „Fairytale Reihe“ ist mein zweites Buch der Autorin, zu dem ich in meiner Begeisterung nach „In einem fernen Schloss“ gegriffen habe. Wie bereits dort orientiert sich auch im vorliegenden Band die Handlung an einem Märchen, wobei das schon sehr locker zu sehen ist. Mehr als kleine, für sich stehende Parallelen konnte ich nun nicht finden.
    Sei es, wie es wolle – der Sprachstil ist eingängig und man wird gut unterhalten. Witz und Humor kommen ebenfalls nicht zu kurz, denn wer kommt denn auf die hirnverbrannte Idee, sich von einem Schoßhund die Lippe blutig beißen zu lassen und dann die Stiefschwester zum Verlobten auf einen Ball zu schicken? Nee, nee…. Zumal der Verlobte seine Flamme geschwängert hat und doch mehr als jeder andere wissen müsste, wenn da ein anderes Mädel auftaucht.
    Die Idee ist ja nicht schlecht, aber die Umsetzung nicht wirklich stringent und nachvollziehbar. Es handelt sich hier ausdrücklich NICHT um Zwillingsschwestern, wo man sich die Verwechslungsgeschichte noch hätte problemlos vorstellen können.
    Was mir gut gefallen hat, ist die Beschreibung des Settings und der damaligen Sitten- und Moralvorstellungen. Man bekommt ein gutes Bild vom 19. Jahrhundert, in dem die Geschichte meiner Meinung nach spielt. Erotische Szenen dominieren nicht diesen Liebesroman, was der Geschichte sehr gut tut – die Handlung steht im Vordergrund.
    Nicht so toll gemacht fand ich das Wirrwarr um das Verhältnis der beiden Stiefschwestern, das ständig zwischen Ablehnung und Busenfreundin wechselt. Auch kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum das Fürstentum des deutschen (!) Prinzen sich woanders befindet – da wurde nicht wirklich genau recherchiert, tut mir leid.
    Alles in allem ist die Geschichte eine nette Unterhaltung für alle Freunde historischer Liebesgeschichten, aber der Brüller war sie leider nicht.
    Hake, C: Eine bittersüße Liebe Hake, C: Eine bittersüße Liebe (Buch)
    15.09.2015

    absolut lesenswert - TOP!

    Buchinhalt:

    Kalifornien 1860: Heimlich schwärmt Laney für Galen, der auf der Nachbarranch wohnt. Ihr Bruder ist Galens bester Freund – und Laney „nur“ seinen kleine Schwester… wird Galen sie jemals als erwachsene Frau ansehen? Als sich Galen schließlich für Laney zu interessieren beginnt, scheint für die junge Frau alles perfekt. Dann jedoch kommen zwei Jugendliche und deren durchtriebender Vater auf Galens Ranch. Galen gibt der armen Familie Arbeit und lässt sie auf seinem Land wohnen – und setzt sich dadurch eine Laus in den eigenen Pelz….

    Persönlicher Eindruck:
    Ich liebe Geschichten aus dem 19. Jahrhundert, von Farmen in den USA, dem „Wilden Westen“. Darum bin ich auch sofort in diesen Roman eingetaucht und fühlte mich gleich zu Beginn sehr wohl dort. Die Autorin vermag mit ihrem Schreibstil den Leser absolut zu fesseln, Kopfkino zu erzeugen und ein farbenprächtiges Bild der Schauplätze zu erzeugen: es las sich ungemein locker und leicht, hatte Spannung und Gefühl und bietet somit alles, was ein guter Roman so braucht, um dem Leser zu gefallen.
    Die Figuren sind plastisch und ihre Handlungen nachvollziehbar, für das Leben in der damaligen Zeit sind sie absolut plakative Beispiele.
    Da es sich um einen christlichen Roman handelt, spielt der Glaube eine wichtige Rolle – das christliche Element jedoch ist angenehm in die Handlung eingeflochten, wirkt dadurch nie aufdringlich und dominant.
    Werte, wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Glaube im Allgemeinen regen zum Nachdenken an, was mir sehr gut gefällt – jedoch nie mit erhobenem Zeigefinger.
    Schließlich kommt es handlungstechnisch zu einer sehr unerwarteten Wendung, die alle beteiligten Figuren betrifft und die Situation sowohl von Laney als auch von den O`Sullivans absolut in Frage stellt – ein hervorragender Schachzug der Autorin, die dem Buch gegen Ende nochmal richtig Schwung verleiht.
    Alles in allem hat mich „Eine bittersüße Liebe“ absolut begeistert und ich kann den Roman auch bedenkenlos weiter empfehlen. Weiter so – das war klasse!
    501 bis 525 von 702 Rezensionen
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