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    Kerstin1975 Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 08. August 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 290
    689 Rezensionen
    Heidi - Lehr- und Wanderjahre / Heidi kann brauchen, was es gelernt hat Heidi - Lehr- und Wanderjahre / Heidi kann brauchen, was es gelernt hat (CD)
    10.12.2015

    einfach nochmal Kind sein dürfen

    Buchinhalt:

    Eines schönen Tages wird die kleine Waise Heidi von ihrer Tante Dete zum Opa gebracht, wo sie fortan leben soll. Der Almöhi ist alles andere als begeistert, doch mit ihrem einnehmenden, lieben Wesen baut sie schnell eine tiefe Beziehung auf zu ihrem Großvater, der auf einer einsamen Alm lebt. Zusammen mit ihrem Freund Peter, der die Ziegen hütet, verbringt sie eine unbeschwerte Zeit in den Bergen – bis eines Tages Dete wieder kommt und Heidi aus ihrer Umgebung reißt. Sie soll in Frankfurt der gelähmten Klara Sesemann Gesellschaft leisten. Heidi ist todunglücklich….

    Persönlicher Eindruck:

    Heidi ist eine der Heldinnen meiner Kindheit. Ich habe das Buch und die Zeichentrickserie der 80er Jahre verschlungen und war nun mehr als gespannt auf das Hörbuch, das von der Schauspielerin Hannelore Hoger (bekannt aus der Krimi-Serie „Bella Block“) in der Rolle der Großmutter Sesemann gelesen wird.
    Ich wurde nicht enttäuscht – im Gegenteil! Sofort nahm mich die Geschichte wieder mit in die Schweizer Berge, zum Almöhi, den Ziegen und zum Geißenpeter. Die Sprecherin schafft es vortrefflich, die Geschichte so zu untermalen, dass Kopfkino vom Allerfeinsten entsteht. Man mag einfach nicht mehr aufhören.
    Die auf den ersten Blick romantisch verklärte Kindergeschichte begleitet den Leser (Hörer) durch alle menschlichen Höhen und Tiefen, die das kleine Mädchen Heidi erlebt und zu erleiden hat. Soziale Ungerechtigkeit, abgeschoben und überall im Weg zu sein sind genauso ein Thema, wie Heimweh, Eifersucht, Liebe, Freundschaft und ein großes Herz.
    „Heidi, Deine Welt sind die Berge“ hieß es damals in dem wahrscheinlich den Meisten bekannten Titellied. Doch auch ganz ohne diesen Ohrwurm fühlt man sich in diesem Hörbuch sofort heimisch und liebt und leidet einfach mit. Die eine oder andere Träne wird dabei auch fließen.
    Eine absolute Empfehlung für Hörer jeden Alters – denn für „Heidi“ ist man nie zu alt und darf immer wieder Kind sein. Ein wahrer Hörgenuss mit 5 von 5 Sternen!
    Miura, T: AJIN - Demi-Human 02 Miura, T: AJIN - Demi-Human 02 (Buch)
    19.10.2015

    Viel Splatter, wenig Handlung - kein Vergleich zu Band 1

    Buchinhalt:

    Kei Nagai erfährt im 1. Band, dass er ein AJIN ist, ein geheimnisvolles Wesen, das zwar sterben aber nicht tot sein kann: AJIN setzten sich immer wieder neu zusammen und leben weiter.
    In Band 2 trifft Kei sich mit zwei geheimnisvollen Männern, von denen er sich mehr Informationen über sein neues Leben auf der Flucht erhofft. Doch Kei wird verraten und an die Forscher übergeben, die grausame Versuche mit ihm anstellen, bei denen er wieder und wieder sterben muß. Wird Kei ihnen entkommen und was hat es mit den Schwarzen Geistern auf sich, die plötzlich überall auftauchen?

    Persönlicher Eindruck:

    War ich bei Band 1 noch sehr begeistert, hat diese Begeisterung im 2. Band merklich nachgelassen. Handlungsmäßig passiert nicht viel, der Hauptteil des Mangas beschränkt sich auf die Versuche, die an Kei durchgeführt werden und bei denen reichlich Körperteile abgeschnitten werden und Blut im Überfluss fließt. Die Geschichte, die als Action-Fantasy-Manga begann, ist fast gänzlich zum Splatter-Comic mutiert. Schade – aber wer tiefergehende Handlung sucht, wird hier leider nicht fündig.
    Während Band 1 noch eine kontinuierliche Handlung hatte, wird der Leser hier in Band 2 mit einzelnen Episoden konfrontiert, die zwar irgendwie zusammen hängen, irgendwie aber auch nicht wirklich.
    Brutalität und Gewalt nehmen einen Großteil des Buches ein, Kampf, Tod und Verstümmelung pflastern den Weg, der den AJIN durch die ständige Verfolgung aufgezwungen wird. Es ist ja eh egal, die AJIN regenerieren sich ja ruck-zuck wieder. Mir war das zu wenig, tut mir leid.
    Über die Schwarzen Geister, die in der Nähe der AJIN auftauchen, erfährt man so gut wie nichts, genau hier hatte ich mir mehr Tiefe versprochen. Sind die AJIN und die Schwarzen Geister ein und dieselbe Person oder getrennte Persönlichkeiten? Oder kontrollieren die AJIN diese Wesen? Man erfährt es nicht und so bleibt das Wesentliche absolut unbeantwortet.
    Rein zeichnerisch unterscheidet sich der Manga von anderen dieses Genres – die Gesichter sind nicht wirklich mangatypisch und haben zum Beispiel auch nicht die großen Augen, die man bei einem Manga erwartet.
    Zum Glück ist das Artwork schwarzweiß, denn mit all dem Blut, das auch ohne Farbe schon grausig genug ist, wäre manch ein Leser komplett abgeschreckt. Bleibt nur zu hoffen, dass Band 3 die Kurve nochmal bekommt, denn das hier war leider kein Glanzstück!

    El-Bahay, A: Flammenwüste/ Gefährte des Drachen El-Bahay, A: Flammenwüste/ Gefährte des Drachen (Buch)
    19.10.2015

    absoluter Geheimtipp - lesen!!

    Buchinhalt:

    Auf der Suche nach dem „Ersten Wort“ macht sich der Geschichtenerzähler Anûr auf, eben dieses zu suchen – bevor es dem grausamen Magier Nyan in die Hände fällt. Doch das ist alles nicht so einfach – Anûr muß sich an die geheimnisvollsten aller Orte, darunter das Jenseits begeben, um nach dem „Ersten Wort“ zu suchen. Dorthin kann ihm Drache Meno nicht folgen, so ist Anûr in der größten Gefahr auf sich allein gestellt….

    Persönlicher Eindruck:

    Wow! Erneut bin ich eingetaucht in eine geheimnisvolle Fantasywelt mit Elementen aus 1001 Nacht, bildgewaltig und mit einzigartigen Kreaturen. Ich war schon in Band 1 dort zu Gast, muß aber zugeben, dass ich zuerst etwas Schwierigkeiten hatte, mich zwischen all den namen, Orten und Wesen wieder zurecht zu finden. Nach kurzer Zeit aber war ich fasziniert und gefangen in einer super spannenden Lektüre.
    Anûr und Meno sind meines Empfindens nach noch enger zusammen gewachsen und haben sich viel weiter entwickelt seit dem 1. Band. Die Landschaftsbeschreibung und der Schreibstil sind großartig und bildgewaltig, es ist, als schlendere man durch fremde Länder, farbenprächtige Basare und träfe die faszinierendsten Geschöpfe, wenn man nur einen Moment die Augen schließt.
    Das Buch entführt den Leser an viele verschiedene Orte, an denen Anûr auf dem Weg der Erfüllung der Queste in dem Buch Abenteuer erlebt. Viele Szenen erscheinen wie einzelne Geschichten als Teil eines großen Ganzen und man wird nie müde, dem Geschichtenerzähler zu lauschen, sprich, weiter und weiter zu lesen.
    Wie bereits in der Rezension zu Band 1 erwähnt, ist „Flammenwüste“ eine ganz eigene Art der Fantasyerzählung. Episch wie J.J.R. Tolien, aber dennoch nie trocken sondern bunt und exotisch wie die Geschichten aus dem Orient präsentiert sich diese Reihe fernab vom Mainstream.
    Ein echter Geheimtipp für alle, die das Besondere lieben und auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Fantasygeschichte sind. Kann ich wärmstens weiterempfehlen!

    Black Blade 01 Black Blade 01 (Buch)
    19.10.2015

    was für eine herbe Enttäuschung!

    Buchinhalt:

    In einer Welt, in der ein Teil der Bevölkerung magische Kräfte besitzt und es von gefährlichen Monstern nur so wimmelt, hält sich Schülerin Lila mit Gelegenheitsdiebstählen über Wasser. Auch sie besitzt Magie – und setzt sie für ihre Zwecke ein. Mehrere Mafia-Familien teilen sich den kleinen Ort des Geschehens unter sich auf und Morde sind an der Tagesordnung. Eines Tages soll Lila der Leibwächter für Mafia-Spross Devon werden – und sie gerät zusehends immer tiefer in einen Strudel aus Korruption, Verrat und Gefahr…

    Persönlicher Eindruck:

    Mafia, Magie und vielleicht ein bisschen Liebe – das versprach die Leseprobe, über die ich zu der neuen Reihe von Jennifer Estep kam. Eine Urban Fantasy-Geschichte mit Mafiafamilien im Hintergrund – das gab es doch auch schon bei „Arkadien“, was ich damals mit Begeisterung verschlungen hatte.
    Doch leider versprach das vorliegende Buch dann mehr, als es am Ende halten konnte. Vielleicht liegt es daran, dass die Autorin in Windeseile schon wieder eine Reihe auf den Buchmarkt bringt – „Black Balde“ ist nach „Mythos Academy“ und „Spinnenkuss“ neben ein paar Kurzgeschichten ja bereits der 10. Roman. Genau das merkt man meiner Meinung nach – weniger wäre bei weitem mehr. Warum sie hier quasi im Schnellverfahren Buch um Buch schreibt, bleibt der Autorin selbst überlassen, es leidet jedenfalls die Tiefe der Handlung und die Überlegung bei einer solchen Geschichte.
    „Black Blade“ erinnert in großen Teilen an die „Spinnen“-Reihe, vielleicht sind es übrig gebliebene Ideen, man kann hier nur spekulieren. Auf jeden Fall fand ich den Spannungsbogen allenfalls mäßig und von der Handlung her würde das Ganze in eine Kurzgeschichte passen:
    Lila ist Diebin, hält sich für die Größte, kommt eher durch Zufall in eine Mafiafamilie, soll Leibwächterin spielen. Dazwischen allerlei meist nichtssagende Kämpfe – das war‘s auch schon. Sie blieb für mich bis zum Schluß eine unausgereifte und wenig sympathische Figur, leider.
    Auch die anderen Charaktere, seien es nun ihr männlicher Gegenpart Devon oder andere „Statisten“ sind blass und nichtssagend. Oftmals wußte ich nicht wirklich, wer hier was tut und mußte zurückblättern – alle sind recht austauschbar und farblos.
    Was ich zunächst als spannendes Element erwartet habe, ist die Magie in einer sonst recht normalen Welt. Doch es scheint hier nichts harmonisch zusammen zu passen: die Magiebegabten tragen Schwerter (wirkt in jeder Szene eher lächerlich), die Magielosen sind die „Tölpel“, auf die herabgesehen wird und die für die Handlung keinerlei Rolle spielen. Daneben gibt es fliegende Pixies und andere „Monster“. Leider erfährt man hier auch kaum Hintergründe: woher kommen sie, wie sehen sie aus?
    Nein, „Black Blade“ war eine herbe Enttäuschung; eine langweilige Geschichte ohne Liebe und ohne zündenden Funken. Für mich ein ziemlicher Flop.
    Asano, A: NO. 6 06 Asano, A: NO. 6 06 (Buch)
    19.10.2015

    spannende Fortsetzung!

    Buchinhalt:

    Shion und Nezumi haben die Menschenjagd überlebt und sind unterirdisch in die Besserungsanstalt eingedrungen. Doch was sie in den Katakomben entdecken, sprengt alle Vorstellungskraft: dort unten leben Menschen! Die beiden treffen auf deren Anführer, den „Alten“. Durch ihn erfährt Shion mehr über Nezumis Vergangenheit: diese ist auf abscheuliche Weise mit der Entsehung von NO 6 verbunden….

    Persönlicher Eindruck:

    Nahtlos und rasant geht es weiter – bildgewaltig wie ein Kinofilm nehmen die beiden Protagonisten den Leser mit zu den Wurzeln der „Heiligen Stadt“ NO 6.
    Durch den „Alten“ erfährt man nach 5 Bänden endlich mehr über Nezumi, dessen Vergangenheit vorher weitestgehend im Dunkeln lag. Nezumi ist in diesem Band eindeutig der Mittelpunkt und auch im Artwork kann man das Dunkel erkennen, das in Nezumis Innerstem tobt: die Hintergründe dieser Szenen sind meist düster und nebulös gehalten; viel läuft dabei in der Vorstellungskraft des Lesers ab und man kann sich auch so manchen Aha-Effekt freuen.
    Auch Shion, der schon an Beginn des 6. Teils ziemlich brutal rüberkommt, scheint inzwischen Kräfte zu besitzen, die er noch nicht kontrollieren kann. Die Sache mit den Wespen wird weiter vertieft und auch auf die Entstehungsgeschichte der fünf „Heiligen Städte“ wird näher eingegangen.
    Von Zeichnerischen her erwarten den Leser tolle Figuren, liebevoll gezeichnete Charaktere, die sich auch von den Gesichtszügen her unterscheiden (ein Manko bei vielen anderen Mangas). Die Entwicklung der Figuren ist weiter vorangeschritten und auch der Spannungsbogen wurde noch weiter gesteigert.
    Am Ende des 6. Bandes erwartet den Leser eine kleine Bonusstory, mit der ich allerdings nicht wirklich was anfangen konnte. Darin geht es um die Vertonung der Geschichte als Hörspiel (wie gesagt: nur fiktiv!). Meiner Meinung nach nimmt derartiges Klein-Klein der Haupthandlung Platz weg und mir hätte ein bisschen mehr Haupthandlung viel besser.
    Alles in allem eine absolute Leseempfehlung mit Mega-Spannung auf Teil 7!

    Hunter, E: Survivor Dogs 5 Düstere See Hunter, E: Survivor Dogs 5 Düstere See (Buch)
    19.10.2015

    tolle Fortsetzung!

    Buchinhalt:

    Das Wildhundrudel ist auf seiner Wanderschaft am Meer angekommen. Doch am „Düsteren See“, wie die Hunde es nennen, gibt es kaum Nahrung, Ebbe und Flut macht das Leben dort gefährlich. Als Lucky schließlich den Geruch von Blades Scharfhund-Rudel in die Nase steigt, ist eines sicher: er und seine Gefährten müssen fliehen oder kämpfen. Denn Blade will Sturm, die junge Scharfhündin aus Luckys Rudel, nicht aufgeben. Auch Alpha stellt sich gegen die Hündin. Letztendlich läuft alles auf einen Kampf hinaus…

    Persönlicher Eindruck:

    Auch in Band 5 der Reihe um die Hunde, die sich in einer Welt ohne Menschen behaupten müssen, wird dem Leser allerhand Spannung und Kurzweil geboten. Auch wenn es zu Beginn etwas verwirrend ist, sich wegen der vielen Namen gleich wieder zurecht zu finden, steckt man schon auf den ersten Seiten mitten in einer spannenden Handlung, in der die Charaktere dazu gelernt haben und reifer geworden sind.
    Alpha, der Anführer, wird gleichzeitig immer düsterer und man kann sich schon bald denken, dass er etwas Schreckliches im Schild führt. Ebenso haben die Hunde es mit Blade und den Scharfhunden zu tun, die nicht nur Sturm (ehemals: Leck) zurück haben sondern auch Lucky töten wollen.
    Die Landschaftsbeschreibung aus Hundesicht hat sich verändert, das Meer nimmt einen Großteil der Geschichte ein, denn die Hunde kennen das nicht und gehen immer von einem großen See aus, in dem die „Seehündin“, ein mächtiges Geistwesen, lebt und gebietet.
    Schön gemacht finde ich noch immer die Vorstellung der Hunde, dass in allem, was sie umgibt, quasi gottgleich ein Geisterhund steckt, sei es nun die Erdenhündin, die Mondhündin oder dergleichen. Die Hunde beweisen einmal mehr, dass sie eine ganz eigene Vorstellung vom Leben und der Umwelt haben, wobei das Autorengespann sie nicht wie in einer Fabel vermenschlicht. Von anderen Geschöpfen, wie zum Beispiel den Katzen („Scharfkrallen“) grenzen sie sich klar ab.
    Am Ende kommt es zu dem unausweichlichen Kampf, doch ein Cliffhanger zeigt: es ist noch nicht zu Ende. Ich bin schon sehr gespannt, daher absolute Leseempfehlung an alle Freunde der Tierfantasy!
    Weitz, C: Young World - Die Clans von New York Weitz, C: Young World - Die Clans von New York (Buch)
    19.10.2015

    klasse!

    Buchinhalt:

    Nach eine verheerenden Seuche sterben alle Erwachsenen und kleinen Kinder. Zurück bleiben die Teenager – und eine zerstörte Welt, in der das Überleben des Stärkeren regiert. In den Straßenschluchten New Yorks haben sich Clans gebildet, unter anderem der am Washington Square. Nach dem Tod seines großen Bruders ist Jefferson der Anführer und zusammen mit einigen Freunden macht er sich auf die lebensgefährliche Suche nach einem Gegenmittel, das das Überleben der letzten Menschen sichert….

    Persönlicher Eindruck:

    Wow, was für eine spannende und packend erzählte Dystopie!
    Die Idee, dass nur noch Jugendliche ein Endzeitszenario überleben, ist nicht wirklich neu, allerdings tut das dem Lesegenuss überhaupt keinen Abbruch und man will nur lesen, lesen und immer weiter lesen.
    New York ist der Schauplatz dieser Geschichte, das nach der Apokalypse als schrecklicher Dschungel den Tod an jeder Straßenecke bedeuten kann.
    Jefferson und Donna erzählen aus kapitelweise wechselnder Perspektive den Alltag und die spannende Reise, die die kleine Gruppe aus Jugendlichen unternimmt. Dabei schafft es der Autor vortrefflich, beide Perspektiven auch charakterlich komplett anders zu gestalten, was das Lesen eine große Freude macht. Während Jefferson überlegt und rational erscheint, ist Donna eher emotional und oft auch ein bisschen direkt.
    Daneben gibt es noch Brainbox, den Denker in der Gruppe, der dem Leser wie eine Art Professor in jung vorkommt. Brainbox hat mir als Figur gut gefallen, er stellt einen noch rationaleren Gegenpart im Hauptdarsteller-Dreieck des Romans dar.
    Das Setting und die bildhafte Beschreibung und lebendige Sprache lässt sofort Kopfkino vom Allerfeinsten entstehen und auch ohne Stadtplan von NY kann man dem Geschehen sehr gut folgen. Ein solcher Plan lag mir zusammen mit einer Leseprobe vor, ein tolles Gimmik wäre dennoch gewesen, den Plan im Buch abzudrucken.
    Auf jeden Fall bietet „Young World“ als Auftakt einer Reihe absolut gute Unterhaltung und das nicht nur für Dystopien-Fans. Ich kann jedenfalls kaum den 2. Band erwarten – ein Cliffhanger erster Klasse macht die Wartezeit nahezu unerträglich. Top in allen Disziplinen – absolut zu empfehlen!

    Strike the Blood 02 Strike the Blood 02 (Buch)
    19.10.2015

    tolle Fortsetzung!

    Buchinhalt:

    Vampir Kojo und Schwertschamanin Yukina stehen dem Kampfpriester und seiner kindlichen Begleiterin Astarte gegenüber. Astarte beherrscht auch einen Familiar, Rhododactylos, der für sie wie ein eigener Körperteil funktioniert. Es kommt zum Kampf und als Yukina scheinbar unterliegt, mischt sich Kojo ein, obwohl er seine Vampirkräfte absolut nicht kontrollieren kann. Zerstörung, soweit das Auge reicht – aber kein wirklicher Sieg. Priester und Kriegerin verschwinden – und Kojo macht sich mit Yukina auf die Suche. Schließlich entdecken sie in einem geheimen Labor die schrechliche Wahrheit über das wahre Wesen von Astarte….

    Persönlicher Eindruck:

    Nahtlos schließt Band 2 an den ersten Band an und man hat nur wenige Panels, die einem die Handlung nochmal ins Gedächtnis rufen – schon steckt man mitten in einem Kampf zwischen der kindlich wirkenden aber kämpferisch absolut fitten Astarte zusammen mit ihrem Mentor, dem Kampfpriester und unseren beiden Freunden.
    Rhododactylos, Astartes Familiar, wird erstmals in seiner vollen Größe sichtbar. Action und Kampfgetümmel stehen in diesem 2. Band zunächst im Mittelpunkt, größere Bilder wechseln sich mit kleinen Panels ab. Nach wie vor liegt ein großes Augenmerk auf dem tollen Zeichenstil, der auch Hintergründe und Details nicht außer Acht lässt.
    Die Fantasygeschichte nimmt den größten Teil der Handlung ein und der Spannungsbogen steigert sich die ganze Geschichte hindurch.
    Kojos und Yukinas Entdeckung bezüglich der wahren Beweggründe vom Kampfpriester und seinem Mündel warten mit einem Aha-Effekt auf, denn Astarte ist kein Vampir…. Kontrolliert aber dennoch einen Familiar.
    Auf jeden Fall ist die Geschichte jetzt in Fahrt gekommen und nach dem Cliffhanger am Schluß von Teil 2 würde man am liebsten weiter lesen.
    Eine Farbseite zu Beginn und ein kleiner Bonuscomic im Anhang runden das Buch ab.
    Strike the Blood 01 Strike the Blood 01 (Buch)
    19.10.2015

    klasse in Story und Artwork

    Buchinhalt:

    Kojo hat ein Geheimnis, das niemand kennt – er ist der „vierte Ahnherr“, ein Vampir mit besonderen Fähigkeiten. Er lebt als Oberschüler auf der künstlichen Insel Itogami, auf der mystische Wesen und normale Menschen zusammen leben. Eines Tages kommt eine neue Mitschülerin – Yukina. Und diese spricht Kojo direkt auf sein wahres Wesen an, sie scheint es zu kennen. Yukina ist Schwertschamanin und dazu bestimmt, Kojo zu bewachen, sie weicht ihm nicht mehr von der Seite…

    Persönlicher Eindruck:

    Ein wunderschönes Artwork und sympathische Charaktere machen das Lesen dieses Mangas zu einem wahren Vergnügen. Besonders die Mädchen sind hübsch und gelungen, jede Figur unterscheidet sich auch optisch von der anderen und so ist die Geschichte nicht nur inhaltlich ein absoluter Lesegenuss.
    Vampire spielen auch in der Mangaliteratur eine Rolle und trotz der mitunter recht actionreichen Kämpfe gibt’s keine besonders gruseligen oder blutigen Bilder.
    Kojo und Yukina als Hauptfiguren stehen natürlich im Mittelpunkt des Geschehens, doch auch wenn es sich um den ersten Band dieser Reihe handelt, schreitet die Handlung so weit fort, dass bereits Spannung aufkommt und man sich nicht in Vorgeplänkel verliert.
    Kojo steht bald zwischen allen Stühlen –seiner Schulfreundin Asagi und Yukina, was dann zu Eifersüchteleien führt. Doch neben dem Schulalltag gibt es auch noch eine Fantasyhandlung, die den Leser anspricht.
    Gut gemacht finde ich die Idee mit den Familiaren. Das sind eine Art Geistwesen, die sich in Tiergestalt manifestieren. Jeder Vampir trägt einen Familiar in sich, den er kontrolliert und als Waffe gegen andere magiebegabte Wesen einsetzt. Kojo als „viertem Ahnherr“ wohnen gleich mehrere dieser Wesen inne – doch Kontrolle hat er über sie keine. Das sorgt für Spannung und Action, von der es in diesem Manga reichlich gibt.
    Was nicht so ganz klar wird, ist, warum Kojo der „vierte Ahnherr“ bzw. überhaupt ein Vampir geworden ist. So bleiben einige Fragen offen, die sich im Lauf der Reihe hoffentlich noch beantworten. Ich werde auf jeden Fall dran bleiben, ich kann den Manga wärmstens empfehlen!

    Die Legenden von Mond und Sonne Die Legenden von Mond und Sonne (Buch)
    19.10.2015

    nichts Besonderes

    Buchinhalt:

    Kyndras Ritual an der Schwelle zum Erwachsenenleben wird zum Albtraum: das Artefakt, das ihr in dem Ritual Namen und Bestimmung weissagen soll, zerbricht in ihren Händen. Fortan ist sie auf der Flucht vor den Dorfbewohnern, die Kyndra für den Sturm verantwortlich machen, der das Dorf verwüstet. Nur mit Hilfe zweier Fremder und geheimnisvollen Kräften gelingt Kyndra die Flucht nach Naris, einer mysteriösen Festung. Dort muß sie sich ihrem Schicksal stellen….

    Persönlicher Eindruck:

    Der Klappentext hatte mich auf diesen Auftakt zu einer neuen Fantasy-Saga aufmerksam und neugierig gemacht und auch der Beginn des Romans versprach abenteuerliches Eintauchen in fremde Welten: eine Heldin auf der Flucht, magische Rituale und eine abenteuerliche Fantasywelt lassen die Herzen all jener höher schlagen, die sich in der High Fantasy zuhause fühlen.
    Gleich zu Beginn wartet der Band mi einer detaillierten Landkarte auf, was dem Buch bei mir gleich Pluspunkte einträgt. Ohne diese Karte wäre der Leser allerdings auch heillos verloren in der epischen und oft sehr ausladenden Erzählung mit allerlei fremden Namen, Personen und Orten.
    Die Beschreibung der Kulisse empfand ich als angenehm und eingängig – was ich aber etwas bemängle, ist die im Lauf der Handlung oft sehr verzettelte Erzählweise, die mitunter beachtliche Längen entstehen lässt. Der Schreibstil an sich ist dadurch oft langatmig, was einem sowieso schon episch-ausladenden Werk eher abträglich ist.
    Insgesamt ist „Naris“ eine Trilogie, weshalb viele Fragen offen bleiben und auf den Fortsetzungsband überleiten. Kyndra als Hauptfigur macht keine großartige Entwicklung durch, wahrscheinlich wird das noch kommen – allerdings habe ich mir mehr von diesem Auftakt erhofft, was der Roman aber nicht wirklich erfüllen konnte.
    Schade, aber „Naris“ ist für mich nach etwas über 500 Seiten keine herausragende Geschichte, die sich von anderen ihrer Art abhebt. Eher ein weiteres Fantasyepos, von dem sich mancher Leser am Schluß fragt, ob denn noch eine weitere High Fantasy Reihe auf dem Buchmarkt wirklich nötig gewesen wäre.
    Ein Kuss um Mitternacht Ein Kuss um Mitternacht (Buch)
    19.10.2015

    nicht gerade der beste Band der Reihe....

    Buchinhalt:

    Kate Daltry hat es nicht leicht – nach dem Tod ihres Vaters muß sie sich mit der verhassten Stiefmutter und deren Tochter Victoria rumschlagen. Durch ein Missgeschick bestimmt die Stiefmutter, das Kate sich als Victoria ausgeben und mit deren Verlobten auf einen Ball gehen soll. Es kommt, wie es kommen muß: Kate verliebt sich in Prinz Gabriel, der zunächst aber arrogant und kaltschnäuzig scheint….

    Persönlicher Eindruck:

    Dieser Band der „Fairytale Reihe“ ist mein zweites Buch der Autorin, zu dem ich in meiner Begeisterung nach „In einem fernen Schloss“ gegriffen habe. Wie bereits dort orientiert sich auch im vorliegenden Band die Handlung an einem Märchen, wobei das schon sehr locker zu sehen ist. Mehr als kleine, für sich stehende Parallelen konnte ich nun nicht finden.
    Sei es, wie es wolle – der Sprachstil ist eingängig und man wird gut unterhalten. Witz und Humor kommen ebenfalls nicht zu kurz, denn wer kommt denn auf die hirnverbrannte Idee, sich von einem Schoßhund die Lippe blutig beißen zu lassen und dann die Stiefschwester zum Verlobten auf einen Ball zu schicken? Nee, nee…. Zumal der Verlobte seine Flamme geschwängert hat und doch mehr als jeder andere wissen müsste, wenn da ein anderes Mädel auftaucht.
    Die Idee ist ja nicht schlecht, aber die Umsetzung nicht wirklich stringent und nachvollziehbar. Es handelt sich hier ausdrücklich NICHT um Zwillingsschwestern, wo man sich die Verwechslungsgeschichte noch hätte problemlos vorstellen können.
    Was mir gut gefallen hat, ist die Beschreibung des Settings und der damaligen Sitten- und Moralvorstellungen. Man bekommt ein gutes Bild vom 19. Jahrhundert, in dem die Geschichte meiner Meinung nach spielt. Erotische Szenen dominieren nicht diesen Liebesroman, was der Geschichte sehr gut tut – die Handlung steht im Vordergrund.
    Nicht so toll gemacht fand ich das Wirrwarr um das Verhältnis der beiden Stiefschwestern, das ständig zwischen Ablehnung und Busenfreundin wechselt. Auch kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum das Fürstentum des deutschen (!) Prinzen sich woanders befindet – da wurde nicht wirklich genau recherchiert, tut mir leid.
    Alles in allem ist die Geschichte eine nette Unterhaltung für alle Freunde historischer Liebesgeschichten, aber der Brüller war sie leider nicht.
    Hake, C: Eine bittersüße Liebe Hake, C: Eine bittersüße Liebe (Buch)
    15.09.2015

    absolut lesenswert - TOP!

    Buchinhalt:

    Kalifornien 1860: Heimlich schwärmt Laney für Galen, der auf der Nachbarranch wohnt. Ihr Bruder ist Galens bester Freund – und Laney „nur“ seinen kleine Schwester… wird Galen sie jemals als erwachsene Frau ansehen? Als sich Galen schließlich für Laney zu interessieren beginnt, scheint für die junge Frau alles perfekt. Dann jedoch kommen zwei Jugendliche und deren durchtriebender Vater auf Galens Ranch. Galen gibt der armen Familie Arbeit und lässt sie auf seinem Land wohnen – und setzt sich dadurch eine Laus in den eigenen Pelz….

    Persönlicher Eindruck:
    Ich liebe Geschichten aus dem 19. Jahrhundert, von Farmen in den USA, dem „Wilden Westen“. Darum bin ich auch sofort in diesen Roman eingetaucht und fühlte mich gleich zu Beginn sehr wohl dort. Die Autorin vermag mit ihrem Schreibstil den Leser absolut zu fesseln, Kopfkino zu erzeugen und ein farbenprächtiges Bild der Schauplätze zu erzeugen: es las sich ungemein locker und leicht, hatte Spannung und Gefühl und bietet somit alles, was ein guter Roman so braucht, um dem Leser zu gefallen.
    Die Figuren sind plastisch und ihre Handlungen nachvollziehbar, für das Leben in der damaligen Zeit sind sie absolut plakative Beispiele.
    Da es sich um einen christlichen Roman handelt, spielt der Glaube eine wichtige Rolle – das christliche Element jedoch ist angenehm in die Handlung eingeflochten, wirkt dadurch nie aufdringlich und dominant.
    Werte, wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Glaube im Allgemeinen regen zum Nachdenken an, was mir sehr gut gefällt – jedoch nie mit erhobenem Zeigefinger.
    Schließlich kommt es handlungstechnisch zu einer sehr unerwarteten Wendung, die alle beteiligten Figuren betrifft und die Situation sowohl von Laney als auch von den O`Sullivans absolut in Frage stellt – ein hervorragender Schachzug der Autorin, die dem Buch gegen Ende nochmal richtig Schwung verleiht.
    Alles in allem hat mich „Eine bittersüße Liebe“ absolut begeistert und ich kann den Roman auch bedenkenlos weiter empfehlen. Weiter so – das war klasse!
    Young, S: Entscheidung des Flammenmädchens Young, S: Entscheidung des Flammenmädchens (Buch)
    15.09.2015

    durchschnittlich

    Buchinhalt:

    Aris Jugendfreund Charlie steht vor dem Gericht der Dschinn – er soll ein Halbblut getötet haben. Doch Aris sorgt sich nicht nur deshalb um ihn: Charlie scheint geradezu süchtig nach schwarzer Magie. Ari will ihm helfen – kann dies jedoch nur mit Hilfe des White Kings, ihres berechnenden Vaters… Doch das ist noch nicht alles – Ari selbst gerät immer mehr zwischen die Fronten: mehr und mehr Feuergeister erfahren, dass sie das „Siegel des Salomon“ ist und Ari wird immer gnadenloser gejagt….

    Persönlicher Eindruck:

    Im nunmehr 3. Band der Reihe um die Dschinn hat meine Begeisterung spürbar nachgelassen. Die Handlung wird zunehmend wirrer und es fiel mir bisweilen schwer, gedanklich am Ball zu bleiben. War es vorher schon verwirrend, die vielen „Kings“ richtig einzuordnen, ist es jetzt zunehmend unklar, wer „gut“ und wer „böse“ ist. Alles verschwimmt mehr oder minder zu einem Einheitsbrei und konnte mich als Leser nicht mehr wirklich fesseln.
    Kämpfe gibt es allenthalben – ich fragte mich manchmal, ob das Buch überhaupt noch eine Handlung hat, die nicht aus Kampf bestand. Okay, Jai bekennt sich endlich zu Ari, aber das war auch schon alles. Alles dreht sich nur darum, dass Ari immer mehr gejagt wird – sei nun der Grund ihre Liebe, ihr Schicksal als „Siegel des Salomon“ oder was auch immer.
    Insgesamt entwickelt sich die Reihe mittlerweile zu einem recht anstrengenden Lesestoff, der einen sehr oft den Faden verlieren und die Gedanken abschweifen lässt. Das ist schade – Potential gab es nämlich mehr als genug. Dass der Kampf nun den Großteil des Plots bestimmt, empfinde ich eher als langweilig, was genau das Gegenteil von dem ist, was das Buch beim Leser erzeugen sollte.
    Alles in allem ist der Reiz, den die Dschinn-Reihe nach Band 2 noch hatte, nahezu erloschen - überzeugt hat mich dieser Band nicht wirklich. Es gibt daher gerade noch drei Punkte, wobei ich aber arg mit mir ringen mußte und die Entscheidung haarscharf ausfiel...

    Drachenstern - Beseelt Drachenstern - Beseelt (Buch)
    15.09.2015

    Recht durchscnittlicher (Halb-)Schluß

    Buchinhalt:

    Jennifer versucht, verschiedene Drachenfähigkeiten zu erlernen, damit sie den bröckelnden Frieden zwischen den Werdrachen und den Biestjägern aufrechterhalten kann – wird sie es schaffen? Die beiden Gegner trauen einander nicht wirklich über den Weg und Akzeptanz ist noch weit entfernt…

    Buchinhalt:

    „Beseelt“ ist der vierte Teil der „Sichelmond“-Reihe, die im Original noch einen weiteren Band hat. Leider soll dieser nicht in deutscher Sprache erscheinen – über die Gründe, wieso der Verlag hier abbricht, mag man spekulieren.
    Ich selbst lese nun schon seit Band 1 mit und muß ehrlich gestehen – so wirklich vom Hocker reißen konnte mich die Reihe insgesamt leider nicht, was wohl auch der Grund für das vorzeitige Aus gewesen sein könnte – vielleicht ging es den Verantwortlichen ebenso.
    Man verstehe mich nicht falsch – der Plot und die Idee an sich war nicht schlecht. Allerdings gab es immer wieder Passagen, die den Leser nicht zu fesseln vermochten. Hier in Band 4 bekommt der Leser zwar verschiedene Perspektiven und Blickwinkel präsentiert, inhaltlich jedoch ist es fast nur Wiederholung und nichts Neues. Wer den Eindruck hat „Das kenne ich doch schon!“, der hat nicht ganz unrecht.
    Die Protagonisten der Geschichte werden einem jetzt näher gebracht, ja gut. Aber bringt das noch was jetzt, kurz vor Schluss? Mir nicht wirklich, das hätte früher passieren sollen. Ob ich das alles jetzt noch wissen möchte, wage ich zu bezweifeln – mir fehlte es einfach an Konsistenz und Kontinuität, so recht überlegt war dieser Schritt nicht und wirkt an vielen Stellen wie künstlich in die Reihe geflickt.
    Der Aufbau mit mehreren Einzelgeschichten, die sich am Schluß wieder zur Haupthandlung vereinen, mag für absolute Fans ein Schmankerl sein, für alle anderen wirkt er eher aufgebläht. Mir persönlich erschien leider kein durchgehender Spannungsbogen.
    Schade, ich hatte mir wirklich mehr erhofft. Der Schluß hier ist zwar akzeptabel, wenn gleich auch einige Fragen offen bleiben. Ich werde die Reihe nicht im Original weiter lesen – hat mich die Geschichte insgesamt einfach nicht so sehr begeistert, wie ich mir gewünscht hätte.
    Von der Bewertung her gibt es haarscharf gerade noch 3 Sterne, die Entscheidung ist mir aber alles andere als leicht gefallen.
    Seekers. Das Schmelzende Meer Seekers. Das Schmelzende Meer (Buch)
    15.07.2015

    Absolut tolle Tierfantasy. Lesen!

    Buchinhalt:

    Auf ihrer langen Reise sind die Bären auf der Suche nach dem „Schmelzenden Meer“, der Heimat von Eisbärin Kallik. Dort will sie ihren Bruder Taqqiq finden und ihrem Gefährten Yakone ihre Geburtshöhle zeigen. Doch der Rückweg macht die Gefährten auch traurig – am Schmelzenden Meer endet die gemeinsame Wanderschaft. Als die Bären schließlich in bekanntem Gebiet ankommen, müssen sie feststellen, dass das Eis immer wieder zurückweicht und Nahrung und Lebensraum immer knapper werden. Dann schließlich finden sie Taqqiq – doch der hat sich einer Gruppe angeschlossen, die anderen Bären das Leben zur Hölle macht….

    Persönlicher Eindruck:

    Wie bereits in den vergangenen Bänden habe ich auch diesmal wieder mitgefiebert und mitgelitten. Kallik, Toklo und Lusa haben sich von unerfahrenen Jungbären zu ausgewachsenen, erfahrenen Bären entwickelt und gelernt, die Fähigkeiten der anderen Bärenrassen zu erlernen: nur so ist das Überleben in Zukunft möglich.
    Mit Yakone wurde nach Ujuraks Tod das Trio wieder zum Quartett und es machte einfach viel Spaß, die Wanderschaft der vier zu begleiten. Spannung und Gefühl lassen auf den 300 Seiten des Romans nie nach und ich mußte mir eine Träne verdrücken, als das Thema auf den endgültigen Abschied umschwenkte.
    Wieder lernen wir alltägliche Dinge aus Bärensicht kennen und auch die „Flachgesichter“ und deren merkwürdige Handlungsweisen tauchen wieder auf. Spannung und Gefahr sind garantiert – ich konnte das Buch nicht beiseitelegen und habe es in einem Nachmittag fertig gelesen.
    Gut gemacht fand ich die Stellen, an denen der Leser zum Nachdenken angeregt wird. Umweltzerstörung, Klimaerwärmung und Eingriff in die Natur sind ebenso ein Thema, wie Hilfsbereitschaft, Freundschaft und Zusammenhalt.
    Ich bin gespannt, wie die Reise weiter geht – die Reihe wird noch fortgesetzt!
    Eine absolute Leseempfehlung mit verdienten 5 Sternen.
    Casey, J: Sommer am Abgrund Casey, J: Sommer am Abgrund (Buch)
    15.07.2015

    leichte Sommerlektüre

    Buchinhalt:

    Jess soll ihre Sommerferien in Port Sentinel verbringen, jenem verschlafenen englischen Küstenstädtchen, aus dem ihre Mutter stammt. Dort angekommen, macht Jess die Feststellung, dass jeder Bewohner sie unverhohlen anstarrt. Jess findet heraus, dass sie ihrer Cousine Freya aufs Haar gleicht – jener Cousine, die vor einem Jahr auf tragische Weise von den Klippen stürzte. Es heißt, Freya hätte Selbstmord begangen, doch Jess glaub nicht daran. So macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit – und gerät dabei selbst vom Regen in die Traufe….

    Persönlicher Eindruck:

    Auf den ersten Blick ist „Sommer am Abgrund“ ein eingängiger und spannender Jugendthriller, die ideale Lektüre für zwischendurch. Man ist schnell mitten im Geschehen und die überschaubare Anzahl der Figuren macht es dem Leser zudem leicht.
    Jess als Hauptfigur macht einen sympathischen Eindruck, wenngleich sie auch etwas widersprüchlich vom Charakter her ist. Einerseits missfällt ihr Cliquenbildung, Oberflächlichkeit und die Abhängigkeit der anderen Jugendlichen von der Meinung anderer, betont, wie gleichgültig hr das alles sei – andererseits ist sie sich anfänglich zu fein und geniert sich, in einem Secondhand-Laden zu jobben. So ganz passt das nicht zusammen. Ebenso hält sie Natasha für zickig und boshaft, wohingegen es ihr nichts ausmacht, Ryan anzubaggern, nur, um Natasha eifersüchtig zu machen.
    Als männliche Figur kommt schon zu Beginn Will dazu, der Nachbarsjunge von Jess‘ Tante. Leider bleibt Will den ganzen Roman über blass und nichtssagend. Zwischen Jess und Will soll sich wohl eine Art Liebesgeschichte anbahnen, doch für meinen Geschmack war das ein Rohrkrepierer. Von Romantik oder Emotion war nichts zu spüren – schade.
    Der Spannungsbogen steigert sich über einige Längen auf einen Showdown hin, in dem Jess endlich die Wahrheit ans Licht bringt. Was mich dabei wundert: dieser Showdown findet fast 100 Seiten vor dem Schluß statt und wird so zu einem Ereignis „unter ferner liefen“. Schade, denn was danach noch kommt, plätschert die angestaute Spannung wieder weg und der eigentliche Schluß wird dadurch nichtssagend und fade.

    Alles in allem ein netter Jugendroman für zwischendurch, der auch gerade noch 4 Sterne erhält – aber er ist kein must-read.

    Schimmert die Nacht Schimmert die Nacht (Buch)
    15.07.2015

    war für mich leider eine Enttäuschung

    Buchinhalt:

    Isabels und Coles Beziehung ist gescheitert. Beide leben nun in Los Angeles und jeder versucht, sie eigenes Leben zu leben: Cole will wieder als Rockmusiker leben. Alles läuft gut - bis Cole eines Tages vor Isabel steht und die Gefühle erneut aufflammen. Doch wird es dem Wolf gelingen, die Beziehung wiederaufflammen zu lassen und Isabel zurückzuerobern?

    Persönlicher Eindruck:

    Vorab erwähnt sei, dass „Schimmert die Nacht“ ein Spin-off der „Mercy-Falls“-Trilogie ist. Ohne diese gelesen zu haben, ist es fast unmöglich, die Hintergründe zum vorliegenden Buch zu verstehen oder eine Beziehung zu den Figuren aufzubauen.
    Anders als in der Trilogie stehen nun die beiden Nebenfiguren Cole und Isabel im Mittelpunkt. Grace und Sam tauchen so gut wie nie auf – leider. Auch so ist das Buch ganz anders, als Fans der Reihe es gewohnt sind – man muß sich schon vorher darüber im Klaren sein: viel zu tun hat der Roman nicht mehr mit der Werwolfsaga.
    Schon allein das andere Setting und der Plot um Rockstarkarriere, die Schönen und Reichen und die Großstadt hat nicht das Flair, das viele Leser an die „Mercy-Falls“-Reihe gefesselt hat.
    Interessant ist es, das steht außer Frage, das Leben zweier Nebenfiguren näher zu beleuchten, die schon im Vorfeld für Aufsehen sorgten. Einerseits war Cole der, der sein früheres Leben am liebsten vergessen und für immer Wolf sein wollte, andererseits war Isabel die Oberzicke, die wenig Sympathie beim Leser gewinnen konnte.
    Was mich wesentlich mehr interessiert hätte: was geschah mit Sam und Grace? Haben die beiden einen Ausweg aus den Verwandlungen gefunden? Leider erfährt man so gut wie nichts und der Cut zwischen Hauptreihe und Spin-off st meiner Meinung nach zu groß.
    Vom Schreibstil her ist es eher düster und manchmal sogar beklemmend, aber auch an vielen Stellen schwülstig und so ausladend erzählt, dass man Mühe hat und sich zwingen muß, dem Ganzen zu folgen.
    Schade – ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut und war größtenteils wirklich enttäuscht. Mir kam es mehr oder minder vor, als wolle die Autorin nochmal an den Erfolg der Trilogie anknüpfen – leider hat sie es nicht geschafft.
    Die Zeitenspringer-Saga - Die achte Wächterin Die Zeitenspringer-Saga - Die achte Wächterin (Buch)
    15.07.2015

    Mission Impossible meets Zeitreise

    Buchinhalt:

    Amanda besucht eine Spezialschule für angehende Geheimagenten, die die Regierung betreibt. Am Tag ihrer Abschlussprüfung wird sie jäh aus ihrem bisherigen Leben gerissen – vor einer Geheimorganisation namens „Annum Guard“, von der nur wenige Leute wissen. Annum Guards Aufgabe sind Zeitreisen, bei denen Dinge aus der Vergangenheit „verbessert“ werden sollen. Amanda erhält den Decknamen Iris und findet sich schon bald mitten in einem Komplott, in dem sie nicht mehr weiß, wem sie noch trauen kann. Auf der Suche nach Informationen über ihren verstorbenen Vater deckt sie Geheimnisse auf, und schon bald hat sie mächtige Gegner…

    Persönlicher Eindruck:

    Zeitreise ist ja inzwischen ein etabliertes Thema in der Jugend- und Fantasyliteratur und nicht wirklich etwas Neues. Ich war gespannt auf dieses Buch, das einmal nicht mit einem 08/15-Cover aufwartet und kam auch prima in die Handlung, die aus Amandas / Iris‘ Sicher erzählt wird.
    Amanda selbst ist ein typisch pubertierender Teenager, auch wenn sie Dinge tut oder tun soll, die zu einem Heranwachsenden nicht unbedingt passen. Manchmal hatte ich Schwierigkeiten, mir Jugendliche „Agenten“ vorzustellen – was mir nicht immer wirklich gelingen wollte.
    Amanda handelt meist unkontrolliert und instinktiv, hat dabei ihr eigenes Ziel vor Augen. So recht deckt sich das nicht damit, dass sie seit Collegezeiten ja Agentin, sprich Teil einer festen, ja nahezu militärischen Hierarchie werden will. So dreht sich mehr als die Hälfte des Buches darum, dass sie sich nicht wirklich bei Annum Guard zurechtfindet, aber gegen Ende plötzlich „nie etwas anderes wollte, als Zeitagentin zu sein“. Nein, so ganz will das alles nicht passen, obwohl die Geschichte mit einem wirklich spannenden Plot und packenden Szenen aufwartet.
    Das Motto „Verbesserung – nicht Veränderung“ wird nie wirklich erklärt, am Ende des Buches weiß man, warum. Meiner Meinung nach (und als erfahrener Science Fiction-Leser meine ich so sagen zu können) ist jeder Eingriff in die Vergangenheit eine Veränderung der Zukunft und vielleicht hätte es schon nach der ersten Zeitreise Amanda / Iris gar nicht mehr geben dürfen – aber das führt bei einem Jugendbuch, das vornehmlich unterhalten soll, vielleicht doch etwas weit.
    Etwa in der Mitte des Buches, nachdem man einige Längen hinter sich gebracht hat, platzt die sprichwörtliche Bombe und die Ereignisse gehen Schlag auf Schlag. Der Schluß ist rund und im Grunde die Geschichte erzählt, so dass ich nicht wirklich weiß, warum es (schon wieder) eine Reihe sein muß. „Die achte Wächterin“ kann man auch als Einzelband lesen.

    Normalerweise bewerte ich nicht die Materialbeschaffenheit eines Buches, diese soll auch hier nicht in die Bewertung einfließen. Allerdings fällt mir bei der vorliegenden IVI-Ausgabe das ungemein unhandlich dicke Papier auf, das auch den vorsichtigen Leser zwingend zu Leseknicken im Buchrücken veranlasst. Das Buch wäre als Hardcover wesentlich angebrachter, mit dem dicken Papier ist es als Taschenbuch denkbar ungeeignet.

    Miura, T: AJIN - Demi-Human 01 Miura, T: AJIN - Demi-Human 01 (Buch)
    04.07.2015

    Spannung und Action pur!

    Buchinhalt:

    Kei ist ein eher unscheinbarer Schüler. Doch als er auf dem Nachhauseweg einen tödlichen Autounfall erleidet und sein Körper sich plötzlich regeneriert, erkennt er, dass er ein AJIN ist – ein unsterbliches Wesen, das die Menschen jagen und fürchten. Und auf dessen Ergreifung ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Kei muß fliehen und bekommt dabei Hilfe von seinem Freund Kai, den alle für einen Freak halten. Ein Wissenschaftsteam und die halbe Bevölkerung ist hinter Kei her, doch der weiß selber so gut wie nichts über die AJIN und über seine wirkliche Existenz….

    Persönlicher Eindruck:

    „AJIN – Demi-Human“ ist ein düsterer, relativ brutaler und daher auch erst ab 16 Jahren empfohlener Manga, der dem Subgenre „Shonen“ zugeordnet werden kann.
    Bereits auf der ersten Seite wird man in die Handlung hinein geworfen und wird Zeuge eines brutalen Unfalls, dem Kei zum Opfer fällt. Vielleicht ist es gut, dass der Manga schwarz weiß gezeichnet ist, denn auch so sieht man eine Menge Blut und Schlimmeres.
    Als Kei regeneriert und unbeschadet davon kommt, erfährt der Leser eine Rückblende, in der erst mal erklärt wird, was genau ein AJIN ist. Es gibt nur wenige entdeckte Wesen dieses Typs und sie werden nicht als Menschen angesehen. Ob es nun Außerirdische sind oder etwas anderes, bleibt vorerst im Dunkeln.
    Kei flieht – zusammen mit Kai. Diese beinahe Namensgleichheit fand ich sehr unglücklich gewählt, denn aufgrund des recht schnellen Plots mußte ich immer wieder zurückblättern, weil oft nicht ganz klar ist, um wen es jetzt geht.
    Mehrere parallele Handlungsstränge tun sich mit der Zeit auf und man wird gewahr, dass Forscher menschenverachtende Versuche mit der Unsterblichkeit der gefangenen AJIN machen. Man weiß noch nicht wirklich, wem zu trauen ist und wem nicht – zumal es „gute“ und „böse“ AJIN zu geben scheint.
    Alles in allem ist die Geschichte rasant und auch vom Artwork her bei den Hintergründen oft skizzenhaft und schnell gezeichnet. Dadurch verstärkt sich das schnelle Element auch optisch. Was ich ganz toll fand, ist, dass sich die Figuren optisch sehr voneinander unterscheiden: in vielen anderen Mangas sehen die Leute oft ziemlich gleich aus. Nicht so hier.

    Auf jeden Fall hat mir dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen und durch den packenden Cliffhanger hätte ich auch am liebsten weiter gelesen. Ich werde auf alle Fälle an der Reihe dran bleiben!
    Alexander, T: Foto meines Lebens Alexander, T: Foto meines Lebens (Buch)
    04.07.2015

    Liebe im Wilden Westen

    Buchinhalt:

    Kurz nach dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs reist die Fotografin Elizabeth durch Colorado, im Auftrag ihres Arbeitgebers. Doch statt des erhofften Elches, den sie ablichten will, findet sie einen Toten – und sich selbst schon bald auf einer abenteuerlichen Flucht durch die Wildnis, zusammen mit dem Jäger Daniel. Daniel und Elizabeth sind sich nicht wirklich grün, raufen sich aber im Laufe der Zeit zusammen…

    Persönlicher Eindruck:
    Ich liebe die Romane von Tamera Alexander und war auch bei „Das Foto meines Lebens“ nicht minder angetan. Sympathische, vielschichtige Charaktere und eine exzellente Landschaftsbeschreibung machten das Lesen auch hier zu einem Vergnügen.
    Interessant fand ich die Hintergründe ums Fotografieren, das damals so anders funktionierte, als heute in der modernen Zeit. Als Frau – und Elizabeth ist meiner Meinung nach eine für ihre Zeit emanzipierte Frau – hatte man es nicht leicht, in so einem Männermetier überhaupt Fuß zu fassen.
    Die Handlung braucht eine Weile, bis sie Fahrt aufnimmt, das sei unbestritten. Doch langweilig wurde mir trotzdem nie, der Erzählstil ist angenehm und fesselnd, so dass man sich gerne in vergangenen Zeiten verliert.
    Gefühle spielen auch in diesem Roman eine große Rolle, man kann sich also überraschen lassen, wie sich die Beziehung zwischen Daniel und Elizabeth entwickelt.
    Als Buch aus dem Genre der „Christlichen Literatur“ war der christliche Aspekt jetzt eher nebensächlich und gering. Manchen Leser mag das stören, ich fand es jetzt nicht weiter schlimm, da der Roman eben seinen Schwerpunkt auf das Historische in der Handlung legt. Nächstenliebe ist dennoch ein großes Thema, wobei Elizabeth es nicht ganz so genau damit nahm, immer die Wahrheit zu sagen – eine Kontroverse in einem christlichen Buch, sofern es sich ja bei ihr um die Hauptfigur dreht.
    Wie auch immer – der Roman hat mich ganz wunderbar unterhalten und wer gerne historische Romane aus dem Wild-West-Kontext liest, wird auch mit diesem Werk seine Freude haben. Ich kann es auf jeden Fall weiter empfehlen!
    Mikschi, T: Auf den Pfaden des Luchses Mikschi, T: Auf den Pfaden des Luchses (Buch)
    04.07.2015

    absolute Leseempfehlung!

    Buchinhalt:

    1830 im Indianerland Nordamerikas: David und Silas, zwei Jungen mit unterschiedlicher Herkunft, verbindet eine tiefe Freundschaft, die auch die Zeit nicht trennen kann: während Silas weit von zu Hause sich nach seiner Heimat sehnt, baut er sich bei den Cheyenne ein neues Leben auf. Als schließlich die Konflikte zwischen Indianern und Weißen immer heftiger werden, treffen die Freunde wieder aufeinander….

    Persönlicher Eindruck:

    Wie bisher jedes Buch aus dem Traumfänger Verlag habe ich auch „Auf den Pfaden des Luchses“ nahezu verschlungen und in mich aufgesogen. In unnachahmlicher Weise hat der Verlag ein Gespür für spannende und authentische Literatur über die amerikanischen Ureinwohner, die den Leser von der ersten Seite an nicht mehr loslassen.
    Mit Silas, dem Sohn eines Trappers und einer Indianerin und David, dem Kaufmannssohn aus der weißen Siedlung, hat der Roman zwei unterschiedliche Hauptfiguren, mit denen der Leser das Leben in der Prärie Amerikas des 19. Jahrhunderts hautnah miterlebt – und das aus zwei unterschiedlichen Perspektiven. Spannend ist für mich vor allem das Leben und die Lebenseinstellung der Natives, die hier anhand Ojibwe und Cheyenne bildhaft und plastisch dargestellt werden. Die Handlung ist authentisch und keinesfalls „weichgespült“ – einige harte Szenen inclusive, die aber zur Kultur der dargestellten Indianerstämme dazu gehören.
    Silas, der Luchs, ist ein Kind zweier Kulturen – doch sein indianisches Erbe weist ihm den Weg fernab von den Siedlungen der weißen Einwanderer. Doch da ist aber auch noch die Liebe zu Charlotte und als Leser kann man hautnah mitempfinden, dass die beiden Völker so viel nun gar nicht einmal trennt.
    Durch die beiden Protagonisten ergeben sich zwangsläufig zwei Handlungsstränge, die sich aber letztendlich wieder begegnen und zusammenfinden. Ganz ohne Klischees versteht es die Autorin, ihre Leser auf über 600 Seiten mitzunehmen auf eine Reise, die die tragische und dramatische Geschichte der indianischen Bevölkerung und die der weißen Siedler spannend und unverblümt rüber bringt.
    Die historischen Begebenheiten sind fundiert und gut recherchiert, so dass „Auf den Pfaden des Luchses“ eine absolute Leseempfehlung für alle Indianerfreunde ist. Einfach toll!
    Des Herzogs größter Begehr Des Herzogs größter Begehr (Buch)
    04.07.2015

    Historischer Liebesroman mit Spannung

    Buchinhalt:

    19. Jahrhundert: Lisette arbeitet als Sekretärin in der Detektei ihres Halbbruders. Als eines Tages Maximilian Cale, Herzog von Lyon, die Dienste der Agentur in Anspruch nehmen will und Lisettes Bruder nicht zu erreichen ist, reist die junge Frau eigenmächtig mit dem Herzog nach Paris, wo Max seinen totgeglaubten Bruder vermutet. Auch Lisettes Bruder Tristan scheint sich dort aufzuhalten – noch immer auf der Flucht wegen eines Diebstahls in seiner Jugend. Während sich Lisette und Max langsam näher kommen, heften sich auch Tristans Verfolger an deren Fersen….

    Persönlicher Eindruck:

    In einer eingängigen uns angenehmen Sprache erzählt die Autorin eine packende und romantische Liebesgeschichte auf einem vergangenen Jahrhundert.
    Ganz anders als die meisten Frauen dieser Zeit ist Hauptfigur Lisette: emanzipiert, mit einem Dickkopf und eigenen Willen beseelt schert sich die junge Frau nicht viel um das, was andere Leute von ihr denken: als illegitim Tochter eines Adligen und dessen Mätresse steht sie dennoch mit beiden Beinen im Leben und versucht, ihren Traum zu verwirklichen. Lisette wünscht sich nichts mehr, als Ermittlerin in der Detektei ihres Halbbruders zu sein.
    Mit dem Eintreten von Max(imilian) in die Geschichte scheint dieser Traum in greifbare Nähe gerückt. Auch wenn die beiden sich zuerst nicht wirklich grün sind, entdecken sie nach und nach tiefe Gefühle füreinander und das kann auch Max‘ Familiengeheimnis nicht trüben, das er seit seiner Kindheit mit sich trägt.
    Spannend und unterhaltend fand ich die Art und Weise, wie ein Detektiv im 19. Jahrhundert, als es moderne Ermittlungsmethoden noch nicht gab, vorgegangen ist. Der Roman ist gut recherchiert, man sollte auch unbedingt das Nachwort der Autorin dazu lesen.
    Etwas zäh fand ich die manchmal endlosen Kutschfahrten und die langen Dialoge hierbei. Das hätte man etwas straffer halten und der Handlung dazwischen etwas mehr Raum geben können.
    Erotische, explizite Szenen gibt es ein paar und mich wundert bei diesen Romanen immer, wie viel „Erotisches Wissen“ die meist jungfräulichen weiblichen Protagonisten doch instinktiv zu haben scheinen, was manche Praktiken anbelangt. Okay, es hat mich jetzt nicht gestört, aber es war auch nicht immer wirklich 100%ig glaubhaft.
    Alles in allem ist dieser erste Band einer Reihe um die „Duke’s Men“ ein fesselnder Liebesroman, den man nur ungern weglegt und den ich gerne weiter empfehle.
    In einem fernen Schloss In einem fernen Schloss (Buch)
    16.06.2015

    Top History Romance und absolute Leseempfehlung!

    Buchinhalt:

    Gerüchte können Existenzen vernichten… und das Schicksal beeinflussen.
    Linnet wird auf einem Ball von ihrem Liebhaber abserviert. Durch ihr unvorteilhaft geschnittenes Kleid geht schon bald das Gerücht um, sie sei geschwängert worden und so versucht ihr Vater ihren Ruf zu retten, indem er sie nach Wales schickt, wo sie die Ehefrau eines eigenbrötlerischen Arztes, Piers Marchant, werden soll. Marchant, der angeblich nicht in der Lage ist, selbst einen Nachkommen zu zeugen, hat sein ganzes Leben der Medizin verschrieben und widmet sich den Kranken, für die er in seinem Palais eine Art Klinik betreibt. Marchant ist ein Ekel, doch Linnet versucht, durch die raue Schale an seinen verletzlichen Kern zu gelangen – und beide beginnen nach und nach, mehr füreinander zu empfinden….

    Persönlicher Eindruck:

    Ich bin begeistert! Selten habe ich einen so einnehmenden historischen Liebesroman gelesen, bei dem ich einfach nicht mit Lesen aufhören wollte. Eine angenehm eingängige Erzählweise und markante, nachvollziehbare Figuren mit viel Tiefe machen es dem Leser leicht, sich im 19. Jahrhundert heimisch zu fühlen.
    Linnet, zweifellos die Hauptfigur, hat absolutes Identifikationspotential. Sie war mir von Beginn an sympathisch und kommt auf keinen Fall altbacken rüber – im Gegenteil. Für eine Frau ihrer Zeit hat sie moderne und teils auch emanzipierte Ansichten, sie ist tough und nimmt ihre Zukunft selber in die Hand.
    Piers als ihr männlicher Gegenpart wirkt wie ein „Dr. House“ des 19. Jahrhunderts, er ist ein Zyniker von dem Herrn und ihm ist egal, welche Gerüchte über ihn die Runde machen. Insofern ergänzen sich die beiden Protagonisten vortrefflich, auch wenn sie das erst nach und nach herausfinden müssen. Piers ist eine trotz aller Macken charmante Kratzbürste und Linnet und ihr Charme locken ihn Stück für Stück aus der Reserve.
    Die Liebesgeschichte ist gewinnend und romantisch, sie enthält auch einige explizit erotische Szenen, die aber nie plump oder derbe erscheinen. Die Romanhandlung an sich hat einen sich steigernden Spannungsbogen, der in einem packenden und dramatischen Höhepunkt mündet.
    Alles in allem: perfekt, es geht nicht besser! Eine absolute Leseempfehlung!

    Blink of Time. Jagt Sarah Layken! Blink of Time. Jagt Sarah Layken! (Buch)
    16.06.2015

    Rasanter Schreibstil aber magere Handlung

    Buchinhalt:

    Sarah macht auf einer Brücke zufällige Bekanntschaft mit Josh, einem eigenartigen Jungen. Als sie ihn später als neuen Mitschüler wieder trifft, beginnt für Sarah ein Rennen auf Leben und Tod: Sarahs Realität hat sich verändert, sie wird eines Amoklaufs bezichtigt und ihr kleiner Bruder verunglückt beim Baden am Strand. Josh eröffnet ihr, dass sie wie er durch verschiedene Parallelwelten wechseln kann. Kann Sarah das Geschehene ungeschehen machen und wird sie Josh wiederfinden, in den sie sich unsterblich verliebt hat?

    Persönlicher Eindruck:

    Nach „Damian“ und „Labyrinth“ war ich mehr als gespannt auf das neueste Buch aus der Feder von Rainer Wekwerth – der für mich immer ein Garant spannender und auch mysteriöser Geschichten ist, die ich beim Lesen fast nicht mehr weglegen kann. So versprach auch „Blink of Time“ (im Gegensatz zu anderen Büchern des Autors diesmal ein Einzelband) Gefühle, Fantasy und Mystery.
    Leider konnte das Buch mich diesmal nicht wirklich überzeugen. Der Plot an sich und die Idee, dass viele Parallelrealitäten nebeneinander existieren, ist nicht schlecht, ein bisschen Science Fiction, aber auch ein bisschen Fantasy. Doch die Umsetzung forderte doch einiges an Längen zu Tage, die ich so nicht von Autor gewöhnt bin.
    Sarah ist die meiste Zeit über die Figur, aus deren Blickwinkel sich die Geschichte entspinnt. Von ihr erfährt man am meisten, ihre familiären Hintergründe und Gefühle. Ganz anders Josh. Den ganzen Roman über bleibt er mehr oder weniger mysteriös und nicht greifbar, so wirklich will sich von meinem inneren Auge kein Bild von ihm auftun. Warum verliebt sich Sarah so plötzlich in ihn? Ist es sein einnehmendes Wesen (kann ich jetzt so nicht wirklich nachvollziehen) oder einfach das Mysteriöse, das Sarah anzieht? Man weiß es nicht und es bleibt auch völlig im Dunkeln. Die Liebesgeschichte war für mich überhaupt nicht nachvollziehbar, leider.
    Was ist der Grund für die Schicksalsschläge in den einzelnen Realitäten und warum sind es ausgerechnet Josh und Sarah, denen das "Springen" beschieden ist? Es fehlen einfach die Erklärungen oder zumindest deren Versuche - so wie es ist, wird alles nur angeschnitten und jeglicher Tiefgang geht verloren.
    Es wird die Realität gewechselt auf Teufel komm raus, sei es nun im Harbour Café oder auf der Brücke – immer wieder wird zwischen den Welten gehopst, weil wieder irgendetwas nicht so ist, wie man es gerne hätte. Im Großen und Ganzen passiert auf etwas über 300 Seiten nichts anderes als ein Realitätswechsel nach dem anderen, ansonsten aber auch nicht viel mehr.
    Mich konnte „Blink of Time“ trotz rasantem Schreibstil leider nicht wirklich vom Hocker reißen, daher auch nur eine mittlere Bewertung von 3 Punkten. Ein must-read ist es leider nicht.
    Sejic, S: Ravine Volume 1 Sejic, S: Ravine Volume 1 (Buch)
    16.06.2015

    Augenschmaus!!

    Buchinhalt:

    Einst spaltete ein Zauber die Welt, die von Drachen, Magiern und mutigen Kriegern bewohnt wird – und gab dem Kontingent seinen Namen: Ravine, die tiefe Kluft. Noch immer beherrschen Magie und Kampf das Land, denn Nebezial Asheri, einst König des Landes und mächtiges Drachen-Mischwesen, will den Tod seiner Frau und seines Kindes rächen und geht einen Pakt mit dunklen Mächten ein. Kann es den Wanderern, die mit heiligen Waffen ausgestattet und im Bund mit den Mächtigen Drachen stehen, gelingen, die Legionen des Tyrannen zu besiegen?

    Persönlicher Eindruck:

    Dieser erste Band einer spektakulären Graphic Novel-Reihe im Genre High Fantasy fährt alles auf, was man als Freund dieses Genres schätzt und liebt. Mächtige Drachen, magische Ereignisse und tapfere Helden vereinen sich in „Ravine“ zu einer komplexen und gut durchdachten Fantasygeschichte.
    Vor allem durch die grandiosen, voll farbigen und detailreichen Zeichnungen hält man als Leser ein wahres Kleinod in den Händen, an dem man sich kaum satt sehen kann. Egal, wo man das Buch aufschlägt, immer wieder ist man fasziniert von den fast fotografisch genauen Bildern und der überbordenden Fülle an Wesen, Farben und Abenteuern. Ein Buch, wie ein Film.
    Der Band kommt als sehr dicke Premiumausgabe edel und spektakulär daher, der reichhaltige Anhang erleichtert dem Leser den Einstieg und das Verständnis von einem Setting, in dem Menschen, Drachen und Mischwesen aus beidem das Tor zu einer fantastischen Welt öffnen.
    Besonders gut gefallen haben mir die Textseiten, die die Geschichte und Hintergründe zur vorliegenden Geschichte vertiefen und erläutern. Bei den Zeichnungen gefallen mir die Drachen am besten, die furchterregend aber faszinierend zugleich sind. Ich glaube, ich habe noch in keinem Buch einen solchen Detailreichtum bei der Grafik erlebt.
    Von der Handlung her war der erste Band etwas komplex und an vielen Stellen tun sich Fragen auf, die erst im Laufe der Reihe wirklich beantwortet werden können. Daher ist der Lesefluss vielleicht nicht ganz so flüssig und leicht, wie man bei einem Comic erwarten könnte. Auf alle Fälle macht „Ravine“ Lust auf mehr und ist eine absolute Leseempfehlung für alle, die bei Graphic Novels ein besonderes Augenmerk auf das Artwork legen. Ich kann es nur empfehlen!

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