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    Kerstin1975 Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 08. August 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 290
    702 Rezensionen
    Sommergeister Sommergeister (Buch)
    11.07.2016

    Gibt leider vor. etwas ganz anderes zu sein - schade.

    Buchinhalt:

    Bay ist ein Findelkind – und Nana, ihre Ziehmutter, liebt sie von ganzen Herzen. Doch im Dorf gehen Gerüchte um: Bays Mutter sei eine Hexe! Bay will es genauer wissen und stößt auf ein altes Geheimnis, das besser im Verborgenen geblieben wäre…

    Persönlicher Eindruck:

    In einem Satz: das Buch ist nicht wirklich das, was es vorgibt, zu sein – und was ich erwartet hatte. Mit seiner Covergestaltung und dem vielversprechenden Klappentext erscheint beim (zukünftigen) Leser durchaus der Eindruck, man habe es mit einem Jugend-Fantasy-Roman zu tun, mit Hexen und Magie, mit Fantasytouch und Abenteuer.
    Doch „Sommergeister“ ist ein Familiendrama, das das Hexenthema nur anschneidet – und die vermeintliche Hauptfigur Bay ist nur eine unter vielen; ein Nebencharakter, der zwar wichtig für die Handlung ist, aber keinesfalls im Fokus des Plots steht.
    Der Schreibstil dieses Debüts ist gewöhnungsbedürftig. Die Handlung springt ständig von Gegenwart in Vergangenheit, von Rückblende in laufende Geschichte und man weiß nicht so recht, was eigentlich los ist. Gedanken, Überlegungen und wirkliche Szenen – eine eigenwillige Mixtur, die man mögen muß, sonst hat das Buch sofort verloren.
    Man möge das jetzt nicht falsch verstehen: die Erzählweise und verwendete Sprache ist nicht unangenehm – doch das Buch ist ein absolutes Erwachsenenbuch und wird so manchen Jugendlichen nicht davon abhalten, nach einigen Kapiteln entnervt abzubrechen.
    Sehr gut haben mir die Kapiteleinleitungen gefallen, die verschiedene Heilkräuter beschreiben. Hier kommt das Thema „Kräuterhexe“ richtig zum Tragen, schade, dass das Buch trotz einiger übersinnlicher Passagen so ganz anders ist, als erhofft und erwartet.
    Im Nachhinein betrachtet kann ich nicht verhehlen: ich bin enttäuscht. Wenn ein Klappentext so ganz und gar am eigentlichen Kern des Buches vorbei geht (und das ist er meiner Meinung nach), dann hat bei der Bucherstellung irgendetwas nicht gestimmt. Begeisterung kam leider überhaupt keine auf, trotz einiger guter Ansätze – schade.
    Shinobi Quartet 01 Shinobi Quartet 01 (Buch)
    11.07.2016

    Noch ausbaufähig......

    Buchinhalt:

    Choko, die Tochter eines reichen Firmeninhabers, hat nur einen Wunsch: endlich ein normales Schülerleben zu führen, mit Freundinnen was unternehmen und nicht ständig Bodyguards im Schlepptau haben. Doch ihr Vater schickt sie auf die neue Oberschule – mit dem Deal, dass Choko nur dann frei sein kann, wenn sie dort ihren persönlichen Beschützer findet. Denn Mizono ist keine normale Oberschule…. Und Choko hat schon bald mehrere Anwärter am Rockzipfel…

    Persönlicher Eindruck:

    Vom Zeichnerischen ein sehr schön und ansprechend gemachter Manga mit einer netten Hauptfigur, mit der man sich schnell identifizieren kann. Choko will einfach sein wie alle anderen, eine beste Freundin finden und Ruhe haben vor den Leibwächtern, die ihr Schritt für Schritt folgen. Die Storyline ist nett gemacht und auch das Setting absolut nachvollziehbar.
    Choko zur Seite werden Kapitel für Kapitel vier Jungen gestellt. Das Quartett „bewirbt“ sich um Chokos Gunst, denn nur einer kann ihr persönlicher Beschützer sein und alle vier haben ihre ganz eigenen Gründe, warum sie sich gerade für einen bestimmten des Quartetts entscheiden soll.
    Schön mitzuverfolgen ist, wie Choko, die in Schülerin Kurumi zum ersten Mal eine wirkliche Freundin gefunden hat. Bald jedoch muß Choko merken, dass nicht nur sie als reiche Erbin, sondern auch die, die ihr wichtig sind, in Gefahr schweben.
    Auch wenn die vier Jungs absolut nerven (man fühlt beim Lesen voll und ganz mit der Protagonistin), ist es gut, dass sie da sind – die verschiedenen Charaktere kommen auch gut und differenzierbar rüber. Allerdings verhalten sich alle vier Jungen reichlich pubertär und albern – hier wünsche ich mir auf jeden Fall eine Weiterentwicklung in den nächsten Bänden.
    Was mich etwas gestört hat, sind die vielen „super-deformed“-Zeichnungen, um die Gefühle der Figuren auszudrücken. Das mag ich an Mangas nicht sonderlich, da ein guter Mangaka Gefühle auch ohne dieses Stilmittel zu übermitteln vermag.
    Alles in allem ein Manga mit Potential, aber mit einigen Kinderkrankheiten, daher gibt’s Punktabzug. Gespannt bin ich, wie sich die Geschichte in den weiteren Bänden der Reihe entwickelt.
    Fundament der Hoffnung Lynn Austin
    Fundament der Hoffnung (Buch)
    11.07.2016

    Ein Buch wie ein Film. Toll!

    Buchinhalt:

    Nehemia, der Mundschenk des persischen Königs, wird zum Statthalter von Juda ernannt und reist ins Land seiner Väter, um die Mauern von Jerusalem wieder aufzubauen. Die Bevölkerung steht hinter ihm, doch zahlreiche Intrigen seiner Konkurrenten machen die Aufgabe zu einem schwierigen Unterfangen. Zugleich macht ihm Chana zu schaffen, die beim Bau der Mauer helfen will und sich durch die Männer, die allesamt dagegen sind, nicht einschüchtern lässt. Auch die junge Leibeigene Nava gerät mitten in eine Zeit des Umbruchs – sie ist die Dienerin von Chanas Verlobtem…

    Persönlicher Eindruck:

    Ein Buch wie ein Film! Bereits in meiner Kindheit habe ich die Monumentalfilme mit oft christlichem Hintergrund geliebt, die meist zu Weihnachten oder Ostern im Fernsehen ausgestrahlt werden – und genau solch ein Stoff ist das vorliegende Buch. Die Autorin nimmt den Leser auf eindrucksvolle Art und Weise mit in die Zeit des Alten Testaments. Nehemias Geschichte zeigt mit viel Kopfkino, wie die Menschen damals gelebt haben und welche Werke Gott an seinem Volk tut.
    In der in drei zunächst getrennten Erzählsträngen aufgebauten Geschichte begleitet der Leser Hauptfigur Nehemia, die Frau Chana und die Magd Nava in drei komplett unterschiedlich verlaufenden Leben. Immer wieder begegnen sich die drei Protagonisten, bis gegen Ende sich die drei Handlungsfäden zu mehr oder weniger einem einzigen verbinden.
    Auch wenn der Großteil der Geschichte von der biblischen Person Nehemia handelt, hat mich der Plot rund um die (fiktive) Magd Nava am meisten gefesselt. Ihr Schicksal berührt den Leser tief und von daher empfand ich her auch den Schwerpunkt bei Spannung und Tiefe. Chana lief meiner Meinung nach eher nebenher, Nehemia war mir an einigen Stellen etwas trocken und langatmig.
    Vom Schreibstil her hat mir das Buch sehr gut gefallen, Lynn Austin hat sich wieder mal selbst übertroffen. Und egal, ob man in der biblischen Geschichte nun bewandert ist oder nicht – der Roman ist eine absolute Leseempfehlung für alle, die historische Romane abseits des Mainstreams suchen. Es wird ganz sicher nicht mein letzter Roman dieser Autorin sein!
    Zarte Butterbrottütensterne (kreativ.kompakt.) Gudrun Schmitt
    Zarte Butterbrottütensterne (kreativ.kompakt.) (Buch)
    11.07.2016

    Effektvolle Deko mit einfachsten Materialien - super!

    Buchinhalt:

    Dekoration mit einfachsten Materialien: mit Tüten aus Butterbrotpapier. Schnell gemacht und mit Topwirkung wie vom Designer! Dazu: Schablone für eigene Ausschnitte und großer Vorlagebofgen mit allen im Buch gezeigten Schnitten.

    Persönlicher Eindruck:

    Filigrane Winter- und Weihnachtsdekorationen aus einfachsten Materialien, dazu werden im Prinzip nur Klebstoff, Schere und 5-7 der papiernen Tüten benötigt. Dieser neue Trend, der zunächst im Internet kursierte, wurde in diesem Buch verfeinert und mit einer genialen Aufhängelösung kombiniert, die es möglich macht, die fertigen Sterne platzsparend zusammenzulegen – eine Bastelidee, die so einfach ist, dass auch Bastelanfänger oder etwas größere Kinder mühelos tolle Ergebnisse erzielen können.

    Ich kannte vorher diesen Basteltrend noch gar nicht und war erstaunt, als ich von diesem Buch erfuhr. Ästhetisch hochwertige Sterne aus so etwas Simplem wie Butterbrottüten? Das mußte ich mir näher anschauen und wurde auf keinen Fall enttäuscht. Die Materialien für so einen Stern hat jeder zu Hause, es gibt sie in jedem Supermarkt und auch Vorkenntnisse sind keine notwendig.
    Die ausgeschnittenen und aufeinander geklebten Brottüten werden einfach aufgefächert und mit Perlen, Stanzern oder Stempeln verziert – oder auch ganz puristisch einfach so belassen – eine Dekoration, die zu jeder Inneneinrichtung passt, ein tolles Geschenk darstellt und auch beliebig abgeändert und mit eigenen Ideen abgewandelt werden kann.
    Im Buch werden sowohl Sterne aus herkömmlichen Butterbrottüten in weiß vorgestellt, als auch bunte Varianten mit sogenannten Geschenktüten aus buntem Papier. Die einzige Schwierigkeit, die ich bei meinen Versuchen hatte, war die Beschaffung eben dieser bunten Tüten. Scheinbar gibt’s die nicht überall und vor allem nicht in etwas größerer Zahl (man muß mit etwa 5-7 Tüten pro Stern rechnen) – das stellte für mich jetzt ein ziemliches Problem dar. Die Version in weiß jedoch kann absolut mit der bunten Version aus dem Buch mithalten und von daher kann ich das Buch uneingeschränkt weiter empfehlen.
    Eine originelle Bastelidee wunderbar umgesetzt und mit einfach verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen und ausführlichen Materiallisten. Einfach mal ausprobieren!
    Der Kuss des Raben Der Kuss des Raben (Buch)
    19.05.2016

    authentischer Jugendroman

    Buchinhalt:

    Mila, Gastschülerin aus der Slowakei, macht in Moorstein dank eines Stipendiums einen Neuanfang. Bald verliebt sie sich in Tristan, den Schwarm der ganzen Klasse. Mila hütet ein Geheimnis, das niemand wissen darf – doch auch Tristan scheint etwas zu verbergen. Dann kommt Lucas in das Dorf und schon bald steht Mila zwischen den beiden Jungen. Wem kann sie noch trauen? Die beiden Jungen scheinen eine gemeinsame dunkle Vergangenheit zu haben, in der Mila bald mittendrin steckt….

    Persönlicher Eindruck:

    Zunächst erscheint der Roman wie ein ganz normaler Jugendroman um Schule, Freundschaft, Liebe. Doch über allem schwebt ein zunächst nicht zu benennendes Geheimnis, das die weibliche Hauptfigur umgibt – und ein nicht minder großes Zweites, das sich um die beiden Jungen dreht.
    Der Schreibstil ist, wie ich es von der Autorin aus anderen Büchern schon gewohnt bin, angenehm und flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Darin wird dann auch die Besonderheit dieses Buches deutlich: die Handlung schlägt Haken wie ein Hase und warten alle Nase lang mit interessanten, unerwarteten aber in sich stimmigen Wendungen auf, bei denen man als Leser bis ins letzte Viertel des Buches nicht weiß, was nun Sache ist. Genau das macht das Buch auch so interessant und lässt den Leser an den Seiten „kleben“.
    Milas Geheimnis (ich möchte nicht zu viel verraten) wird später offenbart und man glaubt sich auf der Zielgeraden, doch dann fügt sich das Geheimnis der beiden Jungen wunderbar in den Plot ein, so dass es wieder spannend wird. Bis ungefähr 100 Seiten vor dem Ende (da wurde es für mich dann absehbar) wußte ich nicht, wer nun „gut“ oder „böse“ ist bzw. welcher Figur ich meine Gunst als Leser schenken möchte.
    Die Raben haben in diesem Buch nur eine Rolle am Rand, auch die vermeintliche Fantasyhandlung äußert sich nur rudimentär in Milas, sagen wir mal „Aberglauben“, den sie aus ihrem kulturellen Umfeld mitbringt.
    Was mich als Einziges etwas gestört hat, war der recht absehbare Schluss von ca. 100 Seiten. Nach dem spannungsgeladenen Hauptteil schien dem Roman dann allmählich die Luft auszugehen und die Autorin gerne fertig werden zu wollen. Da hätte ich mir gern noch etwas mehr Dramatik gewünscht.
    Alles in allem ein spannender Jugendroman um Freundschaft, Wahrheit, Verlust und Angst – mit einer Kulisse, die in unserer unmittelbaren Nachbarschaft sein könnte; mit authentischen, tiefgängigen Charakteren.
    Infernale Infernale (Buch)
    19.05.2016

    Ein Pageturner, den man gelesen haben muß! Toll!

    Buchinhalt:

    Die USA in naher Zukunft: durch einen DNA-Test erfährt Schülerin Davy, dass sie das „Mörder-Gen“ in sich trägt – und wird fortan als potentielle Gewalttäterin interniert. Sie verliert Freunde, Familie, ihre große Liebe, wird zusammen mit anderen Trägern eingesperrt und das tägliche Leben ist ein Spießrutenlauf. Doch Davy ist nicht gewalttätig. In ihrer neuen Klasse lernt sie den geheimnisvollen Sean kennen, zusammen mit ihm und anderen Jugendlichen wird Davy schließlich in ein Lager gebracht, in dem sie alle zu Elitekämpfern ausgebildet werden sollen. Dort fängt das Grauen für Davy erst richtig an….

    Persönlicher Eindruck:

    Eine wirklich rasante und super spannende Dystopie mit Stoff zum Nachdenken: in wie weit sind wir Menschen durch unsere Gene beeinflusst und in wie weit durch unseren freien Willen?
    Die Zukunft, die die Autorin in ihrer neuen Reihe zeichnet, ist mehr als düster: Kinder werden schon in der Schule getestet, wer Träger ist, wird aussortiert. Dabei ist egal, ob man, wie Protagonistin Davy, ein „Wunderkind“ ist oder ein Schulverweigerer – das Gen zu haben, ist ein Brandmal. Und wer sich dem Willen der Obrigkeit nicht fügt, erhält eben ein solches.
    Davy ist eine starke Persönlichkeit mit großem Identifikationspotential. Man kann sich sofort in sie hinein versetzen und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich habe das Buch in zwei Tagen ausgelesen, ich mochte gar nicht aufhören.
    Der Spannungsbogen erstreckt sich von Beginn bis zum Schluß, ohne jemals nachzulassen – Begriffe wie Stigmatisierung und Gewalt, Verrat und missbrauchtes Vertrauen sind dabei ebenso Themen wie Liebe, Freundschaft und Vertrauen.
    Sean als männliche Hauptfigur ist schwer zu greifen – man weiß nie so richtig, woran man bei ihm ist. Da geht es dem Leser wie Dvy und genau darin liegt die Spannung. Als man denkt, mit der neuen Schule ist der Höhepunkt erreicht und es kann schlimmer nicht kommen, wartet das Buch mit einer neuen Herausforderung auf und es offenbart sich die Dramatik in einem System, das bald mehr „Träger“ in den Reihen der Bevölkerung zu haben scheint, als Menschen ohne das „Mörder-Gen“.
    Der Schluß ist weitestgehend offen und leitet per Cliffhanger spannend über zum 2. Band, auf den ich jetzt unheimlich Lust hätte – eine absolute Leseempfehlung und Mischung aus Dystopie, Thriller und spannendem Jugendroman.
    Die Magie der Namen Die Magie der Namen (Buch)
    19.05.2016

    Durchschnitt, nichts besonderes

    Buchinhalt:

    Im Land Mirabortas erhält man erst als Erwachsener seinen Namen – und mit seiner Magie die das weitere Leben prägende Persönlichkeit. Jede Person ist ein Wiedergeborener eine „großen Namens“ und so hofft auch der 16-jährige Nummer 19 darauf, dass die Namensmagie ihm eine glänzende Zukunft beschert. Als er beim Namensfest einen Namen erhält, ist er enttäuscht: niemand kennt Tirasan Passario. Wer bzw. was war er in seinen früheren Leben? Tirasan macht sich zusammen mit dem Krieger Rustan und einigen anderen Freunden auf, das Geheimnis seines Namens zu ergründen. Doch dann heften sich zwielichtige Gestalten an seine Fersen…

    Persönlicher Eindruck:

    Eine wirklich originelle Idee, die die Autorin da verfolgt – eine Fantasywelt, in der Magie darüber bestimmt, wer man im Erwachsenenalter ist und was aus einem wird. Ob mächtiger Krieger, reicher Händler, Magier oder zeitlebens Diener – man erlernt nicht, was man ist, man wird dazu geboren.
    Wenn ich aber ehrlich bin, setzt Frau Gozdek diese Idee nicht sonderlich gut um. Leider empfand ich den Roman nicht sonderlich ausgezeichnet oder herausragend aus der Masse anderer Fantasyromane für eine jüngere Zielgruppe. Das Buch hat den Piper-Award gewonnen, okay. Aber ich kann nicht wirklich benennen, was an ihm jetzt so aus der Masse herausstechend sein soll. Für ein Highlight hat das Buch zu viele Längen, tut mir leid.
    Die Figuren sind durchweg blass und gewinnen kaum an Profil hinzu, einzig Hauptfigur Tirasan macht einen etwas besseren Eindruck. Abgesehen von der Grundidee tut sich im Buch auch nichts anderes, was nicht zig andere vergleichbare Romane auch tun: die Beschreibung einer Queste, die der Held zusammen mit Gefährten auf einer Wanderschaft zu lösen versucht.
    Ein Pluspunkt ist die Karte, die sich gleich dreimal im Buch findet: dem Leser wird die Reise greifbar und das ist immer ein Plus in der High Fantasy. Zudem wartet das Buch mit einem reichhaltigen Glossar auf, das die Fantasynamen der einzelnen Dynastien, sprich Berufe, aufzeigt. Dabei frage ich mich allerdings: warum nennt Frau Gozdek in fast jedem zweiten Satz einen fremdartig klingenden Namen, den ich dann mühsam im Glossar nachschlagen muß? Einmal genannt und dann den herkömmlichen Begriff verwendet hätte dem Lesefluss weit besser getan.
    Der Schluss und die Auflösung gingen dann recht schnell und zu leicht. Nein, auch nach etwas über 350 Seiten kann ich den Hype um diesen „Gewinnerroman“ immer noch nicht verstehen. Für mich war „Die Magie der Namen“ trotz origineller Idee allenfalls Durchschnitt.
    Walder, V: Das wilde Määäh und die Irgendwo-Insel Walder, V: Das wilde Määäh und die Irgendwo-Insel (Buch)
    19.05.2016

    Ein Kinderbuch, das aus der Masse heraussticht!

    Buchinhalt:

    Nach etlichen bestandenen Abenteuern sind Ham und seine Freunde wieder zu Hause. Ham entdeckt eines Nachts, dass seine Wolfsmutter winselt und traurig ist: Kip, ihr Gefährte ist verschwunden und alle gehen davon aus, dass er seine letzte Reise zur „Insel der Sonne“ angetreten hat. Ham kann seine Mutter nicht traurig sehen und beschließt: er muß Kip finden. Die Reise führt ihn und Flöckchen nicht nur weit fort von Zuhaus, sie ist auch eine Reise zum eigenen Ich und dazu, was man sein will und was man ist. Aber ist es auch eine Reise ohne Wiederkehr?

    Persönlicher Eindruck:

    Die Reihe um Ham, den Schafs-Wolf, ist eine der meiner Meinung nach besten Kinderbuchreihen, die ich je gelesen habe. Einfühlsam und mit tollen Figuren, die sofort das Herz des Lesers erobern, macht man sich auch im dritten und abschließenden Band auf eine Reise, auf der es viele Abenteuer zu bestehen gilt.
    Während es in den ersten beiden Bänden (die Handlung ist jeweils in sich geschlossen) noch um unbeschwerte Themen wie Freundschaft und abenteuerliche Erlebnisse geht, geht der vorliegende dritte Band noch mehr in die Tiefe der Leser-Emotionen. Grundthema des Buches ist Trauer, Tod und Verlust einer geliebten Person und der kindliche Versuch, sie wieder zurück zu holen, koste es, was es wolle.
    Aber auch Liebe, Familienzusammengehörigkeit und Hingabe sind ein Thema und so fesselte mich auch als Erwachsener die Geschichte dermaßen an die Seiten, dass ich sie in einem Rutsch gelesen habe. Sie Geht ans Gemüt, das muß ich betonen: es gab einige vergossene Tränen beim Lesen, das sollte man als Leser oder Eltern wissen. Wie geht das eigene Kind mit dem Thema Tod und Trauer um?
    Ham und Flöckchen sind erwachsener geworden. Denn nicht nur Ham hat sein Päckchen zu tragen – auch sein Freund erfährt die Wahrheit über sich und seine Herkunft und reagiert dementsprechend. Wieder sind die handelnden Figuren herzerwärmend und liebevoll dargestellt, auch kleine Wiedersehen gibt es mit „Publikumslieblingen“ aus den Vorbänden.
    Neben den schwereren Handlungsteilen bleibt aber auch genügend Raum für Humor und Witz, so dass ich auch diesmal sagen möchte: eine absolute Empfehlung, die aus der Masse der Kinderbücher absolut heraussticht! Lesenswert in allen Disziplinen!
    Magdala de Nemure - May your soul rest in Magdala 04 Magdala de Nemure - May your soul rest in Magdala 04 (Buch)
    19.05.2016

    toller Anschluß einer tollen Manga-Reihe

    Buchinhalt:

    Kusler und seine Gefährten sind auf dem Weg nach Kazan, wo sie eine neue Heimat finden wollen. Beim Volk der Nomaden fühlt sich Ul Fenesis seltsam heimisch und akzeptiert, was Kusler merkwürdig vorkommt. Um Fenesis glücklich zu wissen, will er sie dort zurücklassen. Doch Fenesis ist traurig und folgt den Alchimisten. In der Stadt angekommen, machen die Gefährten eine mysteriöse Entdeckung und plötzlich ist Fenesis der Schlüssel für die gemeinsame Zukunft….

    Persönlicher Eindruck:

    Nach mittlerweile vier Banden geht diese wundervolle Mangaserie ihrem Ende entgegen. Noch einmal wird es spannend und aufgrund der Drachenlegende von Kazan muß sich Kusler seinen Gefühlen für Fenesis stellen, die bei ihm bleiben will.
    Im Vergleich zu den Vorgängerbänden steht der Fokus hier ganz auf den beiden Hauptfiguren Kusler und Fenesis. Selbst Iriene und Weland sind nur Statisten, man erfährt so gut wie nichts mehr über sie. Fenesis ist erwachsener geworden, als sie es zu Anfang war und Kusler rückt ab davon, nur auf seinen persönlichen Vorteil zu spekulieren. Nur gemeinsam ist eine schöne Zukunft möglich.
    Die Drachenlegende von Kazan bringt auch Fenesis‘ Volk wieder mehr in den Fokus des Geschehens und Magdala entpuppt sich nicht als bestimmter Ort sondern als der Platz, an dem man mit denen vereint ist, die man gerne hat.
    Der Zeichenstil hat sich selbst nochmal übertroffen, vor allem Fenesis ist zuckersüß und einfach hinreißend. Ich werde sie vermissen – ganz ehrlich.
    Das Ende bleibt dennoch offen und lässt Raum für die eigene Fantasie, vielleicht gibt es noch ein Spin-off. Mich hätte jedenfalls noch mehr von Fenesis’ Volk und ihrer Vorgeschichte interessiert, vielleicht darf man ja hoffen.
    Alles in allem eine erstklassige Fantasy-Serie mit tollen Figuren und einem Artwork, das Seinesgleichen sucht! Volle Punktzahl!
    Das große Buch der Faltideen Das große Buch der Faltideen (Buch)
    19.05.2016

    wunderschöne Bastelideen

    Buchinhalt:

    Kreative Papierideen für jede Gelegenheit in verschiedenen Schwierigkeitsstufen – von origineller Tischdeko über Fensterdeko wie Bandornamenten, über Windlichter oder Sterne bis zu Grußkarten ist alles dabei! Viele Vorlangen und einfach zu beschaffendes Material machen die Bastelarbeit auch für Anfänger zum Kinderspiel – viele Bastelideen eignen sich auch für das Basteln mit Kindern. Das Buch beinhaltet die schönsten Papierideen aus der TOPP-Redaktion.

    Persönlicher Eindruck:

    Ich bin immer wieder begeistert, welch tolle Ideen sich mit dem simplen Werkstoff Papier verwirklichen lassen und auch dieses Buch hat mich zu vielen Dekoideen inspiriert. Was interessant ist an diesem Sammelband, sind die verschiedenen Einsatzgebiete. Im Gegensatz zu vielen Nischen-Bastelbüchern bietet dieses Buch das Beste aus allen Bereichen, so dass man es immer wieder in die Hand nimmt.
    Gut gefallen haben mir die Windlichter und die anspruchsvolleren Bastelanleitungen, davon hätte ich mir viel mehr gewünscht. Gut, es soll ja alles abdecken, aber statt der doch zahlreichen Kinderbasteleien hätten mir mehr schwierigere Faltideen noch besser gefallen.
    Egal ob nun Tischschmuck, Fensterdeko, Lichtobjekte, Schachteln und Verpackungen oder auch Weihnachtssterne, Paper Balls oder Origami aus mehreren Elementen – alle sind absolut der Hingucker und können mit etwas Einfallsreichtum auch prima abgewandelt oder kombiniert werden.
    Die einzelnen Anleitungen sind wie bei TOPP üblich mit Schwierigkeitsangaben im 3-Punkte-System (Leicht, mittel, schwierig) versehen, so dass sich das Buch für Anfänger und versierte Bastler gleichermaßen eignet.
    Zu jedem Objekt gibt es ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen, auch im Anhang finden sich noch einmal Grundfaltungen und Schnitte zum abpausen, die man am besten kopiert, damit das Buch nicht verhunzt wird.
    Alles in allem ein reichhaltiger Schatz, den ich nicht mehr missen möchte – eine absolute Empfehlung für alle Papierfreunde!
    Die längste Nacht Die längste Nacht (Buch)
    19.05.2016

    hat mich in weiten Teilen nur gelangweilt

    Buchinhalt:

    Das Abitur ist geschafft und Vita bricht mit zwei Freunden auf einen Trip quer durch Europa auf. Immer im Hinterkopf der Gedanke an ein Manuskript, das sie zufälligerweise im Arbeitszimmer ihres Vaters, der Buchautor ist, gesehen hat. Wie durch Zufall landen die Freunde schließlich in Viagello, dem Schauplatz des geheimnisvollen Manuskripts… und Vita fällt der junge Seiltänzer Luca nahezu vor die Füße. Die beiden freunden sich an und Stück für Stück kommt heraus, dass sie eine gemeinsame Vergangenheit zu verbinden scheint…

    Persönlicher Eindruck:

    Ich muß es gleich zu Beginn sagen: ich hab mich unglaublich schwer getan mit dem Buch und war mehrfach versucht, es unfertig gelesen beiseite zu legen. Der Schreibstil unterscheidet sich meiner Meinung nach grundlegend von anderen Büchern der Autorin und ließ bei mir selten einen wirklichen Lesefluss aufkommen. Die Geschichte besteht (vor allem zu Beginn) hauptsächlich aus Rückblenden und Erinnerungen der Hauptfigur und das machte mir einen Großteil des Lesegenusses kaputt.
    Warum? Nun, ich habe nicht wirklich einen fortlaufenden Handlungsfaden gefunden – bei einem Buch dieser Dicke ein Problem. Die Idee fand ich originell, das muß ich betonen. Eine Mischung aus Thriller, Liebesgeschichte und spannendem (?) Jugendroman – ja, wenn er denn wirklich spannend gewesen wäre.
    Die Anzahl der Figuren ist überschaubar, doch bleiben alle für meinen Geschmack mehr oder weniger farblos und nichtssagend. Ebenso Vita, die Protagonistin. Ich wurde bis zum Schluß nicht warm mit ihr, sie erschien mir wie eine Person, die halt da ist, mit der einen aber auch nach 400 Seiten rein gar nichts verbindet.
    Von der Handlung her – sofern man mal 200 Seiten geschafft und hinter sich gebracht hat – gibt es immer wieder mehr oder weniger überraschende Wendungen, die die Spannung hoch halten sollen, auch wenn nach etwa der Hälfte des Buches relativ klar ist, was mit Vitas Schwester passiert ist. Was danach noch kommt, verrät nur noch Details. Ab der Hälfte spielt sich auch mehr im Hier und Jetzt ab, so dass man dann mehr Gefallen an dem Werk findet.
    Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Vita und Luca entspinnt, konnte mich allerdings zu keiner Zeit berühren oder für sich gefangen nehmen. Wie bei so vielem in dem Buch denkt man „Aha, gut“, aber so richtig mitreißen konnte mich die Geschichte nicht. Die meiste Zeit habe ich mich eher gelangweilt und war am Ende froh, als ich die 400 Seiten geschafft hatte. Da ich keine halben Sterne geben kann, bekommt es drei, aber verdient hat es die auch nicht so richtig.
    Mein Fazit: ganz sicher nichts, was ich ein zweites Mal lesen werde.
    Die Stimme meines Herzens Die Stimme meines Herzens (Buch)
    03.05.2016

    Ein wirklich tolles Buch

    Buchinhalt:

    Massachusetts 1763: Susanna lernt den jungen Anwalt Ben kennen, doch beide stammen aus unterschiedlichen sozialen Schichten und so missbilligt Susannahs Mutter den näheren Kontakt. Susannah, die die Töchter armer Witwen unterrichtet, setzt sich alsbald für die misshandelte Dotty ein und gerät immer weiter zwischen die Fronten der britischen Kolonialmacht und der Nächstenliebe ihres Herzens: denn auch Ben agiert heimlich gegen die Briten und die Strafe dafür ist hoch….

    Persönlicher Eindruck:

    Dies ist nicht mein erster Roman der Autorin und auch dieses Mal war ich wieder hellauf begeistert. Die geschichtlichen Hintergründe zum 18. Jahrhundert sind prima recherchiert und beim Lesen kommt sofort absolutes Kopfkino auf. Das Setting ist bildhaft und plastisch und man fühlt sich schon nach wenigen Seiten an Ort und Stelle versetzt.
    Die Figuren haben Profil und Tiefe, Susannah als Hauptfigur hat das Herz auf dem rechten Fleck und vermittelt wahre Nächstenliebe, wie sie sich um ihre Schülerinnen und um die arme Dotty kümmert.
    Die Gepflogenheiten dieses fernen Jahrhunderts, die Art und Weise, wie man damals lebte und die Konventionen der damaligen Zeit kommen einwandfrei rüber – mir hat der Roman aus der Zeit der Kolonisierung Amerikas jedenfalls sehr gefallen.
    Kein leuchtender Held ohne den passenden Bösewicht: Lieutenant Wolfe als Gegenpart ist zwar ein Ekel par Excellence, aber dadurch wird die Gefahr, in der Susannah und auch Ben schwebt erst richtig deutlich.
    Der christliche Aspekt des Buches ist zwar nur rudimentär vorhanden, aber wird angenehm in das tägliche Leben der Menschen eingeflochten.
    Ein rundum befriedigender historischer Liebesroman mit Stoff zum Nachdenken, den ich absolut weiterempfehlen kann!

    Hochzeit mit Hindernissen Hochzeit mit Hindernissen (Buch)
    19.04.2016

    hat mit sehr gefallen

    Buchinhalt:

    Colorado im 19. Jahrhundert: Vivian Sinclair zieht als letzte der Sinclair-Schwestern nach Cripple Creek, doch Ereignisse aus ihrer Vergangenheit begleiten sie und machen den Neuanfang schwer. Carter, der Hilfssherriff von Cripple Creek, hat Vivian sehr gern, doch sie lässt auch ihn nicht an sich heran – wird Vivian doch noch eine zweite Chance auf einen Neuanfang bekommen?


    Persönlicher Eindruck:

    Mona Hodgson ist mir bereits ein Begriff und mir gefallen ihre liebevoll und gut recherchierten Romane mit einer Westernkulisse und christlichem Touch. So auch hier – man fühlt sich schnell in dem vergangenen Jahrhundert heimisch und hat auch bereits nach wenigen Seiten Kopfkino vom Allerfeinsten.
    Vivian als weibliche Hauptfigur hat es schwer. Ohne Geld, ohne Arbeit und mit den Dämonen ihrer Vergangenheit behaftet macht sich die junge Frau auf nach Cripple Creek, einem kleinen Nest in Colorado. Ihr Traum: Mode entwerfen. Doch das erfüllt sich in dieser Zeit leider nicht so einfach und so landet Vivian schließlich als Kellnerin in einem Etablissement zweifelhaften Rufs.
    Vivian steht zwischen allen Stühlen – sie braucht das Geld, doch sie kann auf keinen Fall preisgeben, in einem Bordell zu arbeiten. Schon gar nicht Carter Alwin, dem netten Deputy, den sie sehr gern mag….
    Ich hab die Lektüre von der ersten Seite an genossen. Ich mag Geschichten mit Westernsetting, Hodgsons Art, diese lebendig werden zu lassen ist hervorragend und macht einfach Spaß.
    Nachdenkliches hat der Roman auch allenthalben – der christliche Aspekt ist wunderbar und unaufdringlich in die Romanhandlung eingebunden und regt zum Nachdenken an. Er drängt sich nie in den Mittelpunkt, ist aber fester Bestandteil des alltäglichen Lebens der Figuren.
    Schade, dass nach etwas über 300 Seiten schon Schluß ist – sehr gerne wäre ich noch ein bisschen geblieben in einer früheren Zeit, in der der Westen noch wild war, scharf geschossen wurde aber auch der Glaube an Gott und die Familie der Mittelpunkt des Lebens der einfachen Leute gewesen ist. Eine absolute Leseempfehlung, das war klasse!

    Die Farbe der Zukunft Die Farbe der Zukunft (Buch)
    19.04.2016

    spannend

    Buchinhalt:

    Amanda ist Mitglied bei Annum Guard, einer Geheimorganisation, die die Vergangenheit „verbessern“ will. Als immer mehr Mitglieder von Annum Guard verschwinden, wittert Amanda, die den Codenamen Iris trägt, Verrat und Verschwörung – nicht ganz zu Unrecht. Amanda und Abe begeben sich mitten hinein in ein Netz aus Lügen und Geheimnissen, denn auch Amandas Familie scheint in das Ganze verstrickt zu sein…

    Persönlicher Eindruck:

    Es ist schon eine Weile her, dass ich Band 1 gelesen habe und so mußte ich mich erst mal wieder zurecht finden im Grundplot rund um die Zeitreise-Agentur.
    Die Handlung legt gleich nahtlos an Band 1 an und auch diesmal gefielen mir der Schreibstil und die rasante Action, die dem Leser in dieser Reihe geboten wird.
    Amanda (Iris) hat sich weiter entwickelt und macht einen toughen und selbstbewussten Eindruck. Eine Protagonistin, mit der sich ganz sicher viele Leser schnell identifizieren können und dadurch noch schnelleren Zugang in diese Reihe erhalten.
    Annum Guard ist noch immer geheimnisvoll und ich bin mir nicht ganz sicher, ob man als Leser die wahren Beweggründe dieser Organisation in Gänze überblickt. Mir jedenfalls ging es so. Jetzt, da Annum Guard eine neue Chefin hat, scheint wieder alles in eine andere Richtung zu laufen, als man zuerst gedacht hat. Gut gefalllen haben mir die unerwarteten Wendungen, mit denen der Roman immer wieder aufwartet. Langeweile kam so zu keiner Zeit auf und wenn man Zeitreise-Abenteuer mag, wird man an dieser Saga auf jeden Fall Spaß haben.
    Die Figuren sind plastisch und charaktervoll angelegt und auch das Setting als Kulisse an sich ist einen Besuch allemal wert.
    Rein vom Äußeren kommt „Die Farbe der Zukunft“ ähnlich schlicht daher wie schon der erste Band. Was ich aber extra erwähnen möchte, weil es mir wirklich gut gefallen hat, sind die wiederkehrenden Innenillustrationen mit den Irismotiven. Da hat sich der Verlag echt einen Eyecatcher einfallen lassen – für alle Leser, die auch bei der Optik Wert auf Anspruch und kreative Ideen legen, ein Hingucker.
    Alles in allem ein spannendes Zeitreiseabenteuer, nicht nur für Fans des Genres. Ich kann das Buch getrost weiter empfehlen!
    Kissing Kissing (Buch)
    19.04.2016

    Flop

    Buchinhalt:

    Studentin Emmy will ihren besten (und schwulen) Freund verkuppeln. Das Ziel: Noah. Doch dann verliebt sich nicht nur Julian, sondern auch Emmy in Noah, der gar nicht auf Jungs steht. Julian gegenüber hält sie das geheim und zerstört damit ihre Freundschaft und ihre Beziehung.

    Persönlicher Eindruck:

    Die obigen vier Sätze beschreiben den ganzen Inhalt, das Buch braucht dazu 317 Seiten….
    So recht überzeugen kann mich das Young Adult-Genre nicht – auch dieser Liebesroman hat es nicht geschafft. Handlung: kaum, Tiefgang: gar nicht – im Grunde kam ich mir bis zum Schluß vor, als hätte ich ein Groschenheft in Händen, das mit viel Füllmaterial aufgebläht und in Romanlänge gebracht worden wäre. Und das auch noch als Trilogie.
    Ja, ich bin enttäuscht – und das, obwohl der Sprachstil locker-leicht ist und man angenehm durch das Buch zu fliegen scheint.
    Die meisten Figuren machen einen sympathischen Eindruck, auch wenn ich Hauptfigur Emmys Bemühungen, sich in die Beziehungen anderer Leute einzumischen nicht nachvollziehen kann. Emmy ist meiner Meinung nach viel zu sehr Ich-bezogen, als dass sie überhaupt eine wirkliche Beziehung eingehen könnte. Ein Beispiel: Emmys Umzug in eine WG ist ihr wichtiger als ihre eigene (kranke) Mutter!
    Der Kernpunkt des Buches ist eine Liebesgeschichte, doch die ließe sich in wenigen Seiten erzählen, ohne dass irgendetwas Wesentliches aus den restlichen 300 Seiten fehlen würde – ganz schlecht für eine Trilogie.
    Auch wenn ich jetzt spoilere – Emmy ruiniert durch ihre Art die Freundschaft zu Julian und die „Beziehung“ mit Noah, auch wenn ich nicht erkennen kann, dass die beiden überhaupt eine wirkliche Beziehung haben.
    Alles in allem eine flache, langatmige Geschichte ohne wirkliche Substanz, die kaum Handlung hat - diese Anschaffung lohnt sich nicht.
    Momochi, R: Daisy aus Fukushima Momochi, R: Daisy aus Fukushima (Buch)
    19.04.2016

    absolut berührend

    Buchinhalt:

    Am 11. März 2011 verändern das Erdbeben, der Tsunami und die dadurch ausgelöste Havarie des Atomkraftwerks das Leben der Bewohner von Fukushima grundlegend. Tausende sterben, Zehntausende sind obdachlos. Fumi und ihre Freundinnen schließen einen Pakt: sie wollen sich nicht unterkriegen lassen. Doch dann ziehen zwei der Mädchen weg aus Fukushima und Fumis Leben und Zukunft liegt in Trümmern. Langsam aber sicher kristallisiert sich heraus: Fumi möchte um jeden Preis in Fukushima bleiben und ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen…

    Persönlicher Eindruck:

    „Daisy aus Fukushima“ unterscheidet sich schon allein äußerlich von anderen Mangas. Das Buch ist ein Soloband, doppelt so dick und größer als herkömmliche Bücher dieses Genres. Und er enthält eine Geschichte, die berührt und zum Nachdenken anregt.
    Fumi als Hauptfigur ist nach dem Reaktorunglück nicht mehr unbeschwert. Die Menschen dürfen sich im Freien nicht mehr überall aufhalten, ein Regenschauer allein löst schon Panik aus und auch Lebensmittel der heimischen Bauern sind nicht mehr bedenkenlos essbar. Doch Fumi kämpft jeden Tag darum, wenigstens ein Stück Normalität aufrecht zu erhalten. Das Mädchen ist stark und das färbt auch auf ihre drei Freundinnen, mit denen sie eine Band gegründet hat, ab.
    Die Geschichte ist einfühlsam erzählt und man bekommt einen Eindruck, mit welchen Sorgen die Menschen in Fukushima zu tun haben. Erschreckend fand ich, als der Verlobte eines Mädchens die Beziehung beendet, weil er keine „verstrahlte Freundin“ haben möchte – oder auch der Selbstmord eines alten Mannes, nachdem sein Zuhause unbewohnbar geworden ist.
    Immer wieder kommt der Pakt ins Spiel, den die Mädchen schmieden. Egal, wohin es sie verschlagen sollte – einmal im Jahr wollen sie sich treffen, mit ihren Haarspangen, dem Zeichen ihrer Freundschaft. Und obwohl Fumi, aber auch Moe und Aya einen Traum haben, nämlich in Tokyo zur Uni zu gehen, fügt es sich, dass die Mädchen am Schluß alle beim Wiederaufbau ihrer Stadt helfen und in Fukushima bleiben wollen.
    Mit einfühlsamen Bildern, die die Katastrophe gut vermitteln, aber ohne Horror-Bilder vermittelt dieser nachdenklich Manga das Leben der einfachen Leute fernab von den Nachrichtenmeldungen, die um die Welt gingen. Der Zeichenstil ist toll und die gezeichneten Figuren individuell, mehrere Farbseiten mit Fakten und Zahlen zum Unglück runden das Buch am Ende ab.
    Absolut empfehlenswert – volle Punktzahl!
    Survivor Dogs 06. Sturm der Hunde Survivor Dogs 06. Sturm der Hunde (Buch)
    19.04.2016

    actionreiche Fortsetzung

    Buchinhalt:

    Das Rudel um Scharfhündin Blade jagt nach Sturm, nachdem sie Wutprüfung erfolgreich bestanden hat. Blade ist überzeugt: nur Sturms Tod kann den „Sturm der Hunde“ und den drohenden Weltuntergang verhindern. Die Hunde des Wildrudels tun alles, um diesem letzten Kampf aus dem Weg zu gehen, doch schon bald müssen sie feststellen, dass nur eine finale Konfrontation der ewigen Gefahr ein Ende macht. Dann jedoch bebt die Erde erneut….

    Persönlicher Eindruck:

    Nahtlos an Band 5 schließt die Geschichte hier an und man ist auch nach wenigen Seiten bereits wieder mittendrin. Durch die seltsamen Träume, die Lucky immer wieder heimsuchen, kommt ein mystisches Element hinzu, das sich ähnlich gestaltet wie in Erin Hunters anderen Tierfantasy-Reihe „Seekers“. Alles läuft auf einen finalen Kampf zwischen Sturm und Blade hinaus.
    Da es schon ein bisschen her ist, dass ich den Vorgängerband gelesen habe. Mußte ich bei den Hundenamen immer mal wieder nachschauen – eine Tabelle aller dramatis personae zu Beginn macht den (Wieder)Einstieg aber leicht und so machte es auch dieses Mal wieder Spaß, die Welt aus Hundeaugen zu sehen.
    Die einzelnen Figuren haben sich allesamt weiter entwickelt, Lucky denkt von sich schon lange nicht mehr als Einzelhund und hat in Sweet schließlich eine Partnerin gefunden, mit der zusammen er als Beta das Rudel führt. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, als Alpha die anderen Hunde unterdrückt hat, handelt Sweet als neue Alpha gerecht. Jeder Hund hat seine Aufgabe und keiner wird schlecht behandelt.
    Doch kein strahlender Held ohne Bösewicht: Blade, die Alpha des Scharfhunderudels steht dieses Mal mehr der weniger im Mittelpunkt, da es vorwiegend um das Verhältnis von ihr und von Sturm, dem Scharfhundweibchen des Wildrudels geht.
    Action und Spannung kommen auch dieses Mal nicht zu kurz: das Setting an sich und die Beschreibung des Alltags und auch der Kämpfe ist bildhaft und plastisch, es erzeugt Kopfkino vom allerfeinsten.
    Das Ende des Bandes könnte das Ende der ganzen Reihe sein – ich weiß zurzeit noch nicht, ob es auch noch einen 7. Band geben wird. Meiner Meinung nach bezeichnet es aber einen Etappenabschnitt, so dass mit einem eventuellen 7. Band auch neue Leser in die Reihe einsteigen können.
    Alles in allem absolut empfehlenswert, volle Punktzahl!

    Der Rote Baron Der Rote Baron (Buch)
    19.04.2016

    erstklassiges Artwork, tragischer Held

    Buchinhalt:

    Deutschland vor dem 1. Weltkrieg: der junge Manfred von Richthofen entdeckt bei einem Zwischenfall auf der Militärakademie, dass er über eine übersinnliche Gabe verfügt: er sieht die Gedanken und Gefühle seiner Gegner voraus. Für ihn zunächst unglaublich, zieht ihn diese Fähigkeit immer weiter auf eine dunkle Seite. Richthofen beschwört immer wieder Situationen heraus, um seine Gabe auszutesten und schreckt auch nicht davor zurück, Menschen zu töten. Die dunkle Gabe bleibt – und hat entscheidenden Einfluß auf das Leben des berühmten Jagdfliegers…

    Persönlicher Eindruck:

    „Der Rote Baron“ befriedigt beim Leser mehrere Sinne: ein detailreiches, erstklassiges Artwork und brillante Zeichnungen bestechen ebenso wie die Spannung in der Handlung der fiktiven Fliegersaga mit historischem Hintergrund.
    Die Graphic Novel ist großformatig und vollfarbig, aquarellartige und plastische Hintergründe machen das Gelesene erlebbar und bieten den Charakteren eine großartige Kulisse. Die Figuren sind charaktervoll und ansprechend gezeichnet, auch die Epoche kurz vor dem 1. Weltkrieg bringt Zeichner Puerta gekonnt rüber. Landschaft und Gebäude, Figuren und Bewegungen erzeugen absolutes Kopfkino.
    Tragischer Held der Geschichte ist der berühmte Jagdflieger Manfred von Richthofen, der im 1. Weltkrieg Berühmtheit erlangte. Hier vermischen sich nun reale und fiktive Geschichte zu einem spannenden Ganzen, das sich bereits entfaltet, wenn man nur den Buchdeckel aufklappt.
    Richthofens „Gabe“, die Gefühle seiner Gegner vorauszuahnen, ja sogar ihre Gedanken ein stückweit lesen zu können, ist keine ganz neue Idee. Dennoch bringt Veys sie in seinem Plot gekonnt zum Tragen und man kann in den einzelnen Panels förmlich spüren, wie eine dunkle Macht nach dem jungen Fliegerkadetten greift.
    Immer weiter zieht es Richthofen auf die „Dunkle Seite“ (irgendwie erinnert der Mann mich beim Lesen an einen historischen Darth Vader) und diese Seite nimmt Einfluss auf seinen späteren Ruf als Fliegerass.
    Der vorliegende erste Band macht absolut Lust auf mehr und ich bin gespannt, wie die Geschichte weiter geht. Auf jeden Fall ein mehr als ästhetisches Werk dieses Genres, das seinesgleichen sucht!
    Seekers 10. Wald der Wölfe Seekers 10. Wald der Wölfe (Buch)
    19.04.2016

    Top!

    Buchinhalt:

    Die Bären sind in Toklos Heimat angekommen, müssen aber feststellen, dass sich ein Rudel Wölfe im Tal breit gemacht hat und die Gegend tyrannisiert. Zudem geht es Yakone immer schlechter. Seine Wunde aus dem Kampf mit den Kojoten hat sich entzündet und er liegt im Sterben. Heimlich schleicht sich Lusa in die Siedlung der Flachgesichter, um wie einst Ujurak Hilfe für den verletzten Freund zu suchen….

    Persönlicher Eindruck:

    Immer mehr spürt man als Leser, dass die Reise der Bären sich langsam den Ende nähert. Kallik hat in Yakone ihren Partner gefunden, die zwei begleiten aber dennoch Toklo und Lusa, bis auch diese in ihrer Heimat angekommen sind. Schön und berührend wird von der engen Bindung erzählt, die die Bärenfreunde verbindet.
    Der nunmehr 10. Band der Seekers-Reihe wartet mit mehreren Höhepunkten auf, die den Spannungsbogen von der ersten bis zur letzten Seite hoch halten. Zum einen die Furcht um Yakones Leben, das ohne Hilfe „von oben“ (Ujurak) und den Flachgesichtern nicht gerettet werden kann. Zum anderen die Kämpfe mit den Wölfen, die die Gegend terrorisieren.
    Hierbei fand ich, dass beides relativ reibungslos und unblutig gelöst wurde. Okay, es handelt sich um ein Buch für eine jüngere Leserschaft, aber so ganz zu glauben war Lusas Aktion in der Menschensiedlung nicht. Die Sache mit den Wölfen wurde auch ruck-zuck gelöst, auch hier hätte ich mir etwas mehr Dramatik und eine breitere Erzählung gewünscht.
    Generell muß ich allerdings betonen, dass es wieder eine große Freude war, die Welt aus Bärenaugen zu sehen. Realität, Bärensicht und Mystik halten sich ganz wunderbar die Waage und man fliegt nur so durch die Seiten.
    Gegen Ende erfährt Toklo mehr über seine Herkunft (ich will hier nicht zu viel spoilern) und auch er scheint sein zukünftiges Weibchen zumindest mal kennen zu lernen. Somit wäre dann noch Lusa, die immer noch auf der Suche ist.
    Alles in allem eine gelungene Fortsetzung mit liebenswerten Charakteren, von denen ich mich am Ende wohl nur schwer trennen kann. Auf jeden Fall bin ich jetzt erst mal auf den 11. Band gespannt!
    Strike the Blood 04 Strike the Blood 04 (Buch)
    19.04.2016

    spannend, aber mit Schwächen

    Buchinhalt:

    Kojo und Yukina haben in Band 3 den Kampfpriester besiegt und die Gefahr gebannt. Dann ereilt die beiden plötzlich eine mysteriöse Einladung – Vatler, der Bote der Kriegsfürsten lädt die beiden auf seine Yacht ein und berichtet, dass Terroristen der „Fraktion Schwarzer Tod“ auf die Insel gekommen sind. Zusammen mit Vatlers Observatorin Sayaka - einer Freundin Yukinas - machen sich die beiden auf die Suche doch dann werden Asagi, Yukina und Nagisa plötzlich entführt….

    Persönlicher Eindruck:

    Handlungsmäßig hat die Reihe an dieser Stelle einen Schnitt: die Handlung um den Kampfpriester ist abgeschlossen, Neueinsteiger in die Reihe haben wieder eine Chance, sich zum Leserkreis dazu zu gesellen. Neue Charaktere kommen hinzu, wie die eifersüchtige Freundin von Yukina, Sayaka – aber auch zunehmend Verwirrung in der Handlung.
    Mir hat der Handlungsfluss in Band 4 nicht ganz so gefallen – ich hatte bisweilen Probleme, mitzukommen. Man hat den Eindruck, an der Stelle nach der Schiffs-Einladung fehlt ein Stück, denn den Sprung in der Handlung an diesem Punkt habe ich leider nicht wirklich begriffen. Regulus Arm, der Löwen-Familiar von Kojo ist (auch) der Familiar eines anderen? Geht das überhaupt?
    Dann macht die Handlung einen gewaltigen Satz und erneut tauchen Bösewichte auf der Insel auf. Diesmal die „Fraktion Schwarzer Tod“ eine Terroristengruppe. Und die will…. Richtig! Die Weltherrschaft. Wo der Kapfpriester noch relativ solo und alleine auftritt, scheinen die Terroristen eher organisiert. Auf jeden Fall setzt der Manga hier einen neuen Schwerpunkt.
    Vom Zeichnerischen her ist der Manga top, die Figuren sind toll ausgearbeitet und agieren harmonisch und nachvollziehbar. Der Schwerpunkt liegt eindeutig bei den Charakteren, die Hintergründe sind eher nebensächlich und es wird viel mit Rasterfolie anstelle von detaillierten Zeichnungen gearbeitet, was dem Ganzen aber keinen Abbruch tut.
    Gegen Ende taucht auch Astarte wieder auf. Bei ihr ist am offensichtlichsten, dass sie eine Entwicklung durchgemacht hat, denn sie scheint nicht mehr auf der „bösen“ Seite zu stehen, seit sie frei ist.
    Alles in allem empfehlenswert und mit Spannung auf den weiteren Fortgang der Reihe!
    Strike the Blood 05 Strike the Blood 05 (Buch)
    19.04.2016

    spannend und empfehlenswert

    Buchinhalt:

    Kojo und Sayaka eilen zum Subfloat, einem Inselteil, um ihre entführten Freunde zu retten. Die Terroristengruppe zeigt dort ihre wahren Absichten – mit der Massenvernichtungswaffe „Nalakuvera“ wollen Sie die Macht an sich reißen. Das Problem: sie konne zwar gestartet werden, aber die Terroristen wissen nicht, wie man sie steuert. Kurzerhand wird Asagi gezwungen, die Kontrollbefehle zu entschlüsseln. Sayaka und Kojo beschließen, die Terroristen auf eigene Faust zu bekämpfen und Kojo beschwört seinen zweiten Familar. Das geht allerdings nur, wenn er erneut Blut trinkt….

    Persönlicher Eindruck:

    Nach dem handlungsmäßigen Schwächen in Band 4 startet der 5. Band erneut durch und beschert dem Leser spannende und vergnügliche Lesestunden.
    Diesmal muß Kojo, der Vierte Ahnherr, mit Sayaka zusammenarbeiten, obwohl die beiden sich nicht wirklich grün sind. Sie verbindet aber ein gemeinsames Ziel: die Rettung Yukinas (und der anderen Mädchen). Man merkt im Laufe der Zeit, dass die beiden mehr und mehr zusammenwachsen.
    Was mich ein bisschen gestört hat, sind die kleinen sexuellen Anspielungen. Kojo greift hier mal an Sayakas Brüste oder spannt dort mal den Mädchen hinterher. So recht passt das allerdings nicht in die Actionhandlung und wirkt daher mehr oder weniger aufgesetzt und als Fremdkörper. Es gibt durchaus Mangas, in denen dieses Element eine tragende Rolle spielt (Ecci) und die einen durchaus großen Fandom haben. Hier jedoch wär es nicht nötig, die Leser bleiben auch so bei der Stange.
    Der Plot mit den Nalakuveras als halb-intelligente Cyber-Maschine eröffnet ganz neue Handlungsmöglichkeiten, wobei dadurch auch die Brutalität eine Stufe zunimmt. Action wird auf jeden Fall viel geboten und dementsprechend rasant ist so manche Seite auch vom Zeichenstil her.
    Am Ende des Bandes sehen wir Kojos zweiten Familiar, ein Zweihorn. Ein schwarzes Pferd mit zwei Hörnern und der Fähigkeit, Schallwellen auszusenden – darauf muß man erst mal kommen. Auf jeden Fall bin ich jetzt noch gespannter, welche Familiare der Vierte Ahnherr noch alles beherbergt.
    Eine absolut actionreiche und spannende Geschichte, die ich sehr empfehlen kann!
    Fleurogami für alle Fleurogami für alle (Buch)
    14.03.2016

    Das beste Bastelbuch zum Thema "Papierfalten". Grandios!

    Buchinhalt:

    Die schönsten Faltideen zum Thema „Fleurogami“, das Papierfalten und arrangieren mehrerer Teile zu faszinierenden Blüten, Gestecken oder den Kusudamas, wunderschönen Kugeln aus vielen Einzelblüten. Hierbei stellt Armin Täubner eine Vielzahl an verschiedenen Faltungen vor, die in ausführlich bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit etwas Geschick nachgearbeitet werden können.

    Persönlicher Eindruck:

    In einem Wort: Grandios! Ein tolles, umfangreiches Werk für alle, die Blütenfaltungen und Fleurogami lieben – mit faszinierenden Gestaltungsmöglichkeiten und einer Fülle an verschiedenen Faltungen.
    Ich persönlich bin immer wieder fasziniert, auf welch tolle Weise der Autor aus Papier kleine Kunstwerke entstehen lässt. Das Papierfalten ist eines meiner Lieblingshobbys und da man relativ herkömmliches Material und Arbeitsgerät braucht, ist es für jeden Bastler wunderbar geeignet.
    Papier ist relativ günstig zu bekommen und so haben es auch Anfänger leicht, diese Falttechniken einfach mal auszuprobieren. Ich sage es aber gleich: Fleurogami macht richtig „süchtig“! Die im Buch vorgestellten Anleitungen können durchaus auch mit eigenen Ideen abgewandelt werden und werden auch dem professionellen Bastler nie langweilig.
    Ob nun aus quadratischen Blättern, runden Blättern oder auch Haushaltsgegenständen wie kleinen Tortenspitzen oder Muffin-Papierförmchen – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Nicht immer nuß es gleich eine Kugel sein, für die man meist 60 Einzelblättchen braucht – eine Einzelblüte am Zweig ist ein durchaus machbares Projekt für Anfänger oder auch etwas ältere Kinder, die schon mit Papier gearbeitet haben und ein bisschen Geduld und Fingerspitzengefühl mitbringen.
    Eine kleine Materialkunde, Hinweise zur Grundausstattung sowie zahlreiche Abpausvorlagen und natürlich die Schritt-für-Schritt-Faltanleitungen runden dieses tolle Buch ab.
    Ein kleiner Hinweis zum angegebenen Kleber: der Autor verwendet wie in der Materialkunde angegeben Flüssigkleber. Ich selbst nutze für meine Fleurogamis und Kusudamas ausschließlich Klebestift, was weitaus schneller zusammenhält und weniger Trocknungszeit braucht.
    Auf jeden Fall ist „Fleurogami für alle“ ein tolles und umfangreiches Werk, das ich nicht mehr missen möchte! Verdient volle Punktzahl!
    Blood Parade 01 Blood Parade 01 (Buch)
    16.02.2016

    toller Reihenauftakt

    Buchinhalt:

    Gilles hat durch einen Vampirangriff seine Eltern verloren und sinnt nach Rache. Er tritt beim ISS ein, einer Organisation, deren Mitglieder, die „Apostel“ es sich zur Aufgabe gemacht haben, alle Vampire zu töten. Gilles macht das „Reinblut“, die Ur-Vampirin und Königin über alle Untoten, für den Tod seiner Familie verantwortlich. Dann wird ihm Luna als Escudo zur Seite gestellt, die ihn im Kampf beschützen soll. Doch Luna verbirgt ein Geheimnis…

    Persönlicher Eindruck:

    Das erste, was mir an einem Manga gefallen muß, damit er überhaupt bestehen kann, ist der Zeichenstil. Und dieser ist hier einfach toll. Die Figuren sind ausdrucksstark, haben Profil und machen es dem Leser leicht, sich in die Handlung einzufinden. Das Setting an sich und die Darstellung der Hintergründe ist ausgefeilt, wenngleich auch viel mit Rasterfolie gearbeitet wird, um Tiefe im Raum zu erzeugen.
    Gilles als Hauptfigur scheint ein netter Junge zu sein, der mehr gesehen hat, als er in seinen jungen Jahren sollte. Er will mit aller Macht ein „Apostel“ werden, ein Vampirkämpfer. Dich im Laufe der Handlung muß Gilles immer wieder erkennen, dass die Vampire nicht die ruchlosen Schlächter sind, sondern ein jeder von ihnen seine eigene Geschichte hat. Hinter jedem Vampir steht ein Schicksal und Gilles ist immer wieder angehalten, mit Empathie und Einfühlungsvermögen zu handeln.
    Luna und ihr Geheimnis wird bereits in diesem ersten Band aufgedeckt, was mich erstaunt. Okay, das Verhältnis zwischen ihr und Gilles ist fortan geprägt davon, aber wie bereits bei den Vampiren zählt dann auch hier der gesunde Menschenverstand, Mitgefühl und Nachdenken.
    Was die Nebenfigur des Chefs von Gilles angeht bin ich mehr als zwiegespalten. Einerseits ist dieser Mann ein absolut schmieriger Typ, der ständig versucht, Gilles zu betatschen – er scheint ein näheres körperliches Interesse an Gilles zu haben. Wobei es bei „Blood Parade“ keineswegs um einen Boys Love-Manga handelt.
    Auf jeden Fall bin ich mehr als gespannt auf den weiteren Fortgang dieser Reihe und kann Teil 1 problemlos weiter empfehlen!
    Enoch, S: Teufel trägt Kilt Enoch, S: Teufel trägt Kilt (Buch)
    16.02.2016

    ganz nett, es geht aber besser

    Buchinhalt:

    Die junge Schottin Rowena McLawry wünscht sich nichts sehnlicher, als eine Debutsaison in London – doch Ranulf, ihr Bruder und Laird des Clans, hat für die Engländer, die „Sassenachs“, nichts als Verachtung übrig. Kurzerhand reist Rowena heimlich zu ihrer Freundin nach London, auch ohne Erlaubnis. Ranulf ist erbost und reist ihr nach, fest entschlossen, sie in die Highlands zurückzuholen. Doch in London begegnet er Lady Hanover, vei der seine Schwester Zuflucht gefunden hat. Die für ihre Zeit reichlich emanzipierte Frau hasst Ranulfs barbarisches, patriarchalisches Verhalten – doch die beiden werden wie zwei Magnete immer mehr voneinander angezogen…

    Persönlicher Eindruck:

    Ich liebe Highlander-Romane, die wilden Schotten haben einfach das gewisse Etwas! Daher war ich sehr gespannt auf diesen Roman, bei dem man auch tatsächlich nach wenigen Seiten komplett von der Handlung verschluckt und an einem wildromantischen Ort wieder „ausgespuckt“ wird.
    Bereits zu Beginn taucht der Leser ein in eine vergangene Zeit und lernt die Gegebenheiten und Menschen von damals, ihre Ansichten, die historischen Hintergründe und so manches Vorurteil kennen.
    Ranulf McLawry wird als Prachtkerl mit etwas rauer Schale beschrieben, er erfüllt so manches Klischee, das man bei einem Highlander so hat. Als Laird über seinen Clan regiert er mit eiserner Disziplin, ist sich aber nicht zu schade, auf seinem Land auch selber mit anzupacken und schwere Arbeit zu verrichten.
    Anders der Hochadel im feinen London – Bälle, Debütantinnen und noble Einladungen beherrschen dort den Tagesablauf der „edlen Damen“, ein Leben, das sich Rowena erträumt, war ihre Mutter doch auch Engländerin und zeitlebens nie glücklich in den Highlands.
    Charlotte Hanover als weibliche Hauptfigur ist ebenfalls plastisch und mit Tiefe angelegt und so kommt es natürlich absehbar und ohne Frage zu einer Beziehung zwischen ihr und dem stolzen Schotten.
    Im Vergleich zu anderen Romanen des Genres fand ich allerdings, dass die Handlung in weiten Teilen eher mäßig dahin plätscherte und nicht viel Spektakuläres passierte. Dass die Liebesszene zwischen Ranulf und Charlotte eher zaghaft und nicht derb-ausführlich in allen Details beschrieben wurde, empfand ich als sehr angenehm.

    Ein eher durchschnittlicher Roman dieses Genres, da geht handlungsmäßig eindeutig noch mehr!
    Strike the Blood 03 Strike the Blood 03 (Buch)
    16.02.2016

    Spannung pur!

    Buchinhalt:
    Noch immer trachten der Kampfpriester Eustach und sein Mündel Astarte nach der Zerstörung der künstlichen Insel Itogami. Doch endlich erfahren Kojo und Yukina, was das Geheimnis Itogamis ist und warum Eustach ihnen nach dem Leben trachtet. Der einzige Ausweg sind die Kräfte des vierten Ahnherren, die in Kojo schlummern – doch Kojo kann seine Familiare nur kontrollieren, wenn er menschliches Blut gekostet hat….

    Persönlicher Eindruck:
    In Band 3 kommt es zum finalen Kampf zwischen Kojo und dem Kampfpriester – und Kojo lernt mit Hilfe von Yukina, seinen ersten Familiar zu rufen: einen Löwen namens Regulus Arm.
    Zeichnerisch auf hohem Niveau und mit großen, ganzseitigen Bildern wird der Leser hinein gezogen in eine spannende Fantasygeschichte, die eine Art vorläufigen Schluß für die Geschichte insgesamt bildet. Obwohl die Reihe noch nicht beendet ist, endet hier die Geschichte um Kojo und Yukina, während weitere, neue Figuren auftauchen und der weiteren Story eine neue Wendung geben.
    Durch die vielen Kampfszenen wird viel mit Rasterfolie gearbeitet, was dem Plot aber nicht abträglich ist – die Hintergründe vermitteln rasante Szenen und passen prima zu sein detailliert gezeichneten Figuren, die harmonisch und gut miteinander agieren.
    Gut gefallen hat mir, dass man zum ersten Mal einen von Kojos Familiaren sieht (einen Löwen), wobei ich mir denke, dass Kojo auch im neuen Handlungsfaden mit neuen Figuren wieder dabei ist und eine Art Rahmen um das Handlungskonstrukt bildet.
    Auch das Verhältnis zwischen Kojo und Yukina ändert und intensiviert sich, nicht zuletzt durch die Blutgabe und die Erweckung der Kräfte des vierten Ahnherren.
    Im letzten Kapitel erfährt man etwas mehr über den Orden, dem Yukina angehört, und dass es noch mehr Kriegerinnen gibt. Auch über Yukinas Waffe, den Schneewolf, erfährt man etwas und so bin ich gespannt, inwieweit sich die Handlung diesbezüglich noch auftut.
    Alles in allem ein gelungener 3. Band, der einen befriedigenden Schluß in sich birgt, aber für die Gesamthandlung noch genügend Fragen offen lässt.
    Lesenswert, spannend, tolle Figuren – Top!
    476 bis 500 von 702 Rezensionen
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