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    Kerstin1975 Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 08. August 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 290
    690 Rezensionen
    Hochzeit mit Hindernissen Hochzeit mit Hindernissen (Buch)
    19.04.2016

    hat mit sehr gefallen

    Buchinhalt:

    Colorado im 19. Jahrhundert: Vivian Sinclair zieht als letzte der Sinclair-Schwestern nach Cripple Creek, doch Ereignisse aus ihrer Vergangenheit begleiten sie und machen den Neuanfang schwer. Carter, der Hilfssherriff von Cripple Creek, hat Vivian sehr gern, doch sie lässt auch ihn nicht an sich heran – wird Vivian doch noch eine zweite Chance auf einen Neuanfang bekommen?


    Persönlicher Eindruck:

    Mona Hodgson ist mir bereits ein Begriff und mir gefallen ihre liebevoll und gut recherchierten Romane mit einer Westernkulisse und christlichem Touch. So auch hier – man fühlt sich schnell in dem vergangenen Jahrhundert heimisch und hat auch bereits nach wenigen Seiten Kopfkino vom Allerfeinsten.
    Vivian als weibliche Hauptfigur hat es schwer. Ohne Geld, ohne Arbeit und mit den Dämonen ihrer Vergangenheit behaftet macht sich die junge Frau auf nach Cripple Creek, einem kleinen Nest in Colorado. Ihr Traum: Mode entwerfen. Doch das erfüllt sich in dieser Zeit leider nicht so einfach und so landet Vivian schließlich als Kellnerin in einem Etablissement zweifelhaften Rufs.
    Vivian steht zwischen allen Stühlen – sie braucht das Geld, doch sie kann auf keinen Fall preisgeben, in einem Bordell zu arbeiten. Schon gar nicht Carter Alwin, dem netten Deputy, den sie sehr gern mag….
    Ich hab die Lektüre von der ersten Seite an genossen. Ich mag Geschichten mit Westernsetting, Hodgsons Art, diese lebendig werden zu lassen ist hervorragend und macht einfach Spaß.
    Nachdenkliches hat der Roman auch allenthalben – der christliche Aspekt ist wunderbar und unaufdringlich in die Romanhandlung eingebunden und regt zum Nachdenken an. Er drängt sich nie in den Mittelpunkt, ist aber fester Bestandteil des alltäglichen Lebens der Figuren.
    Schade, dass nach etwas über 300 Seiten schon Schluß ist – sehr gerne wäre ich noch ein bisschen geblieben in einer früheren Zeit, in der der Westen noch wild war, scharf geschossen wurde aber auch der Glaube an Gott und die Familie der Mittelpunkt des Lebens der einfachen Leute gewesen ist. Eine absolute Leseempfehlung, das war klasse!

    Die Farbe der Zukunft Die Farbe der Zukunft (Buch)
    19.04.2016

    spannend

    Buchinhalt:

    Amanda ist Mitglied bei Annum Guard, einer Geheimorganisation, die die Vergangenheit „verbessern“ will. Als immer mehr Mitglieder von Annum Guard verschwinden, wittert Amanda, die den Codenamen Iris trägt, Verrat und Verschwörung – nicht ganz zu Unrecht. Amanda und Abe begeben sich mitten hinein in ein Netz aus Lügen und Geheimnissen, denn auch Amandas Familie scheint in das Ganze verstrickt zu sein…

    Persönlicher Eindruck:

    Es ist schon eine Weile her, dass ich Band 1 gelesen habe und so mußte ich mich erst mal wieder zurecht finden im Grundplot rund um die Zeitreise-Agentur.
    Die Handlung legt gleich nahtlos an Band 1 an und auch diesmal gefielen mir der Schreibstil und die rasante Action, die dem Leser in dieser Reihe geboten wird.
    Amanda (Iris) hat sich weiter entwickelt und macht einen toughen und selbstbewussten Eindruck. Eine Protagonistin, mit der sich ganz sicher viele Leser schnell identifizieren können und dadurch noch schnelleren Zugang in diese Reihe erhalten.
    Annum Guard ist noch immer geheimnisvoll und ich bin mir nicht ganz sicher, ob man als Leser die wahren Beweggründe dieser Organisation in Gänze überblickt. Mir jedenfalls ging es so. Jetzt, da Annum Guard eine neue Chefin hat, scheint wieder alles in eine andere Richtung zu laufen, als man zuerst gedacht hat. Gut gefalllen haben mir die unerwarteten Wendungen, mit denen der Roman immer wieder aufwartet. Langeweile kam so zu keiner Zeit auf und wenn man Zeitreise-Abenteuer mag, wird man an dieser Saga auf jeden Fall Spaß haben.
    Die Figuren sind plastisch und charaktervoll angelegt und auch das Setting als Kulisse an sich ist einen Besuch allemal wert.
    Rein vom Äußeren kommt „Die Farbe der Zukunft“ ähnlich schlicht daher wie schon der erste Band. Was ich aber extra erwähnen möchte, weil es mir wirklich gut gefallen hat, sind die wiederkehrenden Innenillustrationen mit den Irismotiven. Da hat sich der Verlag echt einen Eyecatcher einfallen lassen – für alle Leser, die auch bei der Optik Wert auf Anspruch und kreative Ideen legen, ein Hingucker.
    Alles in allem ein spannendes Zeitreiseabenteuer, nicht nur für Fans des Genres. Ich kann das Buch getrost weiter empfehlen!
    Kissing Kissing (Buch)
    19.04.2016

    Flop

    Buchinhalt:

    Studentin Emmy will ihren besten (und schwulen) Freund verkuppeln. Das Ziel: Noah. Doch dann verliebt sich nicht nur Julian, sondern auch Emmy in Noah, der gar nicht auf Jungs steht. Julian gegenüber hält sie das geheim und zerstört damit ihre Freundschaft und ihre Beziehung.

    Persönlicher Eindruck:

    Die obigen vier Sätze beschreiben den ganzen Inhalt, das Buch braucht dazu 317 Seiten….
    So recht überzeugen kann mich das Young Adult-Genre nicht – auch dieser Liebesroman hat es nicht geschafft. Handlung: kaum, Tiefgang: gar nicht – im Grunde kam ich mir bis zum Schluß vor, als hätte ich ein Groschenheft in Händen, das mit viel Füllmaterial aufgebläht und in Romanlänge gebracht worden wäre. Und das auch noch als Trilogie.
    Ja, ich bin enttäuscht – und das, obwohl der Sprachstil locker-leicht ist und man angenehm durch das Buch zu fliegen scheint.
    Die meisten Figuren machen einen sympathischen Eindruck, auch wenn ich Hauptfigur Emmys Bemühungen, sich in die Beziehungen anderer Leute einzumischen nicht nachvollziehen kann. Emmy ist meiner Meinung nach viel zu sehr Ich-bezogen, als dass sie überhaupt eine wirkliche Beziehung eingehen könnte. Ein Beispiel: Emmys Umzug in eine WG ist ihr wichtiger als ihre eigene (kranke) Mutter!
    Der Kernpunkt des Buches ist eine Liebesgeschichte, doch die ließe sich in wenigen Seiten erzählen, ohne dass irgendetwas Wesentliches aus den restlichen 300 Seiten fehlen würde – ganz schlecht für eine Trilogie.
    Auch wenn ich jetzt spoilere – Emmy ruiniert durch ihre Art die Freundschaft zu Julian und die „Beziehung“ mit Noah, auch wenn ich nicht erkennen kann, dass die beiden überhaupt eine wirkliche Beziehung haben.
    Alles in allem eine flache, langatmige Geschichte ohne wirkliche Substanz, die kaum Handlung hat - diese Anschaffung lohnt sich nicht.
    Daisy aus Fukushima Reiko Momochi
    Daisy aus Fukushima (Buch)
    19.04.2016

    absolut berührend

    Buchinhalt:

    Am 11. März 2011 verändern das Erdbeben, der Tsunami und die dadurch ausgelöste Havarie des Atomkraftwerks das Leben der Bewohner von Fukushima grundlegend. Tausende sterben, Zehntausende sind obdachlos. Fumi und ihre Freundinnen schließen einen Pakt: sie wollen sich nicht unterkriegen lassen. Doch dann ziehen zwei der Mädchen weg aus Fukushima und Fumis Leben und Zukunft liegt in Trümmern. Langsam aber sicher kristallisiert sich heraus: Fumi möchte um jeden Preis in Fukushima bleiben und ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen…

    Persönlicher Eindruck:

    „Daisy aus Fukushima“ unterscheidet sich schon allein äußerlich von anderen Mangas. Das Buch ist ein Soloband, doppelt so dick und größer als herkömmliche Bücher dieses Genres. Und er enthält eine Geschichte, die berührt und zum Nachdenken anregt.
    Fumi als Hauptfigur ist nach dem Reaktorunglück nicht mehr unbeschwert. Die Menschen dürfen sich im Freien nicht mehr überall aufhalten, ein Regenschauer allein löst schon Panik aus und auch Lebensmittel der heimischen Bauern sind nicht mehr bedenkenlos essbar. Doch Fumi kämpft jeden Tag darum, wenigstens ein Stück Normalität aufrecht zu erhalten. Das Mädchen ist stark und das färbt auch auf ihre drei Freundinnen, mit denen sie eine Band gegründet hat, ab.
    Die Geschichte ist einfühlsam erzählt und man bekommt einen Eindruck, mit welchen Sorgen die Menschen in Fukushima zu tun haben. Erschreckend fand ich, als der Verlobte eines Mädchens die Beziehung beendet, weil er keine „verstrahlte Freundin“ haben möchte – oder auch der Selbstmord eines alten Mannes, nachdem sein Zuhause unbewohnbar geworden ist.
    Immer wieder kommt der Pakt ins Spiel, den die Mädchen schmieden. Egal, wohin es sie verschlagen sollte – einmal im Jahr wollen sie sich treffen, mit ihren Haarspangen, dem Zeichen ihrer Freundschaft. Und obwohl Fumi, aber auch Moe und Aya einen Traum haben, nämlich in Tokyo zur Uni zu gehen, fügt es sich, dass die Mädchen am Schluß alle beim Wiederaufbau ihrer Stadt helfen und in Fukushima bleiben wollen.
    Mit einfühlsamen Bildern, die die Katastrophe gut vermitteln, aber ohne Horror-Bilder vermittelt dieser nachdenklich Manga das Leben der einfachen Leute fernab von den Nachrichtenmeldungen, die um die Welt gingen. Der Zeichenstil ist toll und die gezeichneten Figuren individuell, mehrere Farbseiten mit Fakten und Zahlen zum Unglück runden das Buch am Ende ab.
    Absolut empfehlenswert – volle Punktzahl!
    Survivor Dogs 06. Sturm der Hunde Survivor Dogs 06. Sturm der Hunde (Buch)
    19.04.2016

    actionreiche Fortsetzung

    Buchinhalt:

    Das Rudel um Scharfhündin Blade jagt nach Sturm, nachdem sie Wutprüfung erfolgreich bestanden hat. Blade ist überzeugt: nur Sturms Tod kann den „Sturm der Hunde“ und den drohenden Weltuntergang verhindern. Die Hunde des Wildrudels tun alles, um diesem letzten Kampf aus dem Weg zu gehen, doch schon bald müssen sie feststellen, dass nur eine finale Konfrontation der ewigen Gefahr ein Ende macht. Dann jedoch bebt die Erde erneut….

    Persönlicher Eindruck:

    Nahtlos an Band 5 schließt die Geschichte hier an und man ist auch nach wenigen Seiten bereits wieder mittendrin. Durch die seltsamen Träume, die Lucky immer wieder heimsuchen, kommt ein mystisches Element hinzu, das sich ähnlich gestaltet wie in Erin Hunters anderen Tierfantasy-Reihe „Seekers“. Alles läuft auf einen finalen Kampf zwischen Sturm und Blade hinaus.
    Da es schon ein bisschen her ist, dass ich den Vorgängerband gelesen habe. Mußte ich bei den Hundenamen immer mal wieder nachschauen – eine Tabelle aller dramatis personae zu Beginn macht den (Wieder)Einstieg aber leicht und so machte es auch dieses Mal wieder Spaß, die Welt aus Hundeaugen zu sehen.
    Die einzelnen Figuren haben sich allesamt weiter entwickelt, Lucky denkt von sich schon lange nicht mehr als Einzelhund und hat in Sweet schließlich eine Partnerin gefunden, mit der zusammen er als Beta das Rudel führt. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, als Alpha die anderen Hunde unterdrückt hat, handelt Sweet als neue Alpha gerecht. Jeder Hund hat seine Aufgabe und keiner wird schlecht behandelt.
    Doch kein strahlender Held ohne Bösewicht: Blade, die Alpha des Scharfhunderudels steht dieses Mal mehr der weniger im Mittelpunkt, da es vorwiegend um das Verhältnis von ihr und von Sturm, dem Scharfhundweibchen des Wildrudels geht.
    Action und Spannung kommen auch dieses Mal nicht zu kurz: das Setting an sich und die Beschreibung des Alltags und auch der Kämpfe ist bildhaft und plastisch, es erzeugt Kopfkino vom allerfeinsten.
    Das Ende des Bandes könnte das Ende der ganzen Reihe sein – ich weiß zurzeit noch nicht, ob es auch noch einen 7. Band geben wird. Meiner Meinung nach bezeichnet es aber einen Etappenabschnitt, so dass mit einem eventuellen 7. Band auch neue Leser in die Reihe einsteigen können.
    Alles in allem absolut empfehlenswert, volle Punktzahl!

    Der Rote Baron Der Rote Baron (Buch)
    19.04.2016

    erstklassiges Artwork, tragischer Held

    Buchinhalt:

    Deutschland vor dem 1. Weltkrieg: der junge Manfred von Richthofen entdeckt bei einem Zwischenfall auf der Militärakademie, dass er über eine übersinnliche Gabe verfügt: er sieht die Gedanken und Gefühle seiner Gegner voraus. Für ihn zunächst unglaublich, zieht ihn diese Fähigkeit immer weiter auf eine dunkle Seite. Richthofen beschwört immer wieder Situationen heraus, um seine Gabe auszutesten und schreckt auch nicht davor zurück, Menschen zu töten. Die dunkle Gabe bleibt – und hat entscheidenden Einfluß auf das Leben des berühmten Jagdfliegers…

    Persönlicher Eindruck:

    „Der Rote Baron“ befriedigt beim Leser mehrere Sinne: ein detailreiches, erstklassiges Artwork und brillante Zeichnungen bestechen ebenso wie die Spannung in der Handlung der fiktiven Fliegersaga mit historischem Hintergrund.
    Die Graphic Novel ist großformatig und vollfarbig, aquarellartige und plastische Hintergründe machen das Gelesene erlebbar und bieten den Charakteren eine großartige Kulisse. Die Figuren sind charaktervoll und ansprechend gezeichnet, auch die Epoche kurz vor dem 1. Weltkrieg bringt Zeichner Puerta gekonnt rüber. Landschaft und Gebäude, Figuren und Bewegungen erzeugen absolutes Kopfkino.
    Tragischer Held der Geschichte ist der berühmte Jagdflieger Manfred von Richthofen, der im 1. Weltkrieg Berühmtheit erlangte. Hier vermischen sich nun reale und fiktive Geschichte zu einem spannenden Ganzen, das sich bereits entfaltet, wenn man nur den Buchdeckel aufklappt.
    Richthofens „Gabe“, die Gefühle seiner Gegner vorauszuahnen, ja sogar ihre Gedanken ein stückweit lesen zu können, ist keine ganz neue Idee. Dennoch bringt Veys sie in seinem Plot gekonnt zum Tragen und man kann in den einzelnen Panels förmlich spüren, wie eine dunkle Macht nach dem jungen Fliegerkadetten greift.
    Immer weiter zieht es Richthofen auf die „Dunkle Seite“ (irgendwie erinnert der Mann mich beim Lesen an einen historischen Darth Vader) und diese Seite nimmt Einfluss auf seinen späteren Ruf als Fliegerass.
    Der vorliegende erste Band macht absolut Lust auf mehr und ich bin gespannt, wie die Geschichte weiter geht. Auf jeden Fall ein mehr als ästhetisches Werk dieses Genres, das seinesgleichen sucht!
    Seekers 10. Wald der Wölfe Seekers 10. Wald der Wölfe (Buch)
    19.04.2016

    Top!

    Buchinhalt:

    Die Bären sind in Toklos Heimat angekommen, müssen aber feststellen, dass sich ein Rudel Wölfe im Tal breit gemacht hat und die Gegend tyrannisiert. Zudem geht es Yakone immer schlechter. Seine Wunde aus dem Kampf mit den Kojoten hat sich entzündet und er liegt im Sterben. Heimlich schleicht sich Lusa in die Siedlung der Flachgesichter, um wie einst Ujurak Hilfe für den verletzten Freund zu suchen….

    Persönlicher Eindruck:

    Immer mehr spürt man als Leser, dass die Reise der Bären sich langsam den Ende nähert. Kallik hat in Yakone ihren Partner gefunden, die zwei begleiten aber dennoch Toklo und Lusa, bis auch diese in ihrer Heimat angekommen sind. Schön und berührend wird von der engen Bindung erzählt, die die Bärenfreunde verbindet.
    Der nunmehr 10. Band der Seekers-Reihe wartet mit mehreren Höhepunkten auf, die den Spannungsbogen von der ersten bis zur letzten Seite hoch halten. Zum einen die Furcht um Yakones Leben, das ohne Hilfe „von oben“ (Ujurak) und den Flachgesichtern nicht gerettet werden kann. Zum anderen die Kämpfe mit den Wölfen, die die Gegend terrorisieren.
    Hierbei fand ich, dass beides relativ reibungslos und unblutig gelöst wurde. Okay, es handelt sich um ein Buch für eine jüngere Leserschaft, aber so ganz zu glauben war Lusas Aktion in der Menschensiedlung nicht. Die Sache mit den Wölfen wurde auch ruck-zuck gelöst, auch hier hätte ich mir etwas mehr Dramatik und eine breitere Erzählung gewünscht.
    Generell muß ich allerdings betonen, dass es wieder eine große Freude war, die Welt aus Bärenaugen zu sehen. Realität, Bärensicht und Mystik halten sich ganz wunderbar die Waage und man fliegt nur so durch die Seiten.
    Gegen Ende erfährt Toklo mehr über seine Herkunft (ich will hier nicht zu viel spoilern) und auch er scheint sein zukünftiges Weibchen zumindest mal kennen zu lernen. Somit wäre dann noch Lusa, die immer noch auf der Suche ist.
    Alles in allem eine gelungene Fortsetzung mit liebenswerten Charakteren, von denen ich mich am Ende wohl nur schwer trennen kann. Auf jeden Fall bin ich jetzt erst mal auf den 11. Band gespannt!
    Strike the Blood 04 Strike the Blood 04 (Buch)
    19.04.2016

    spannend, aber mit Schwächen

    Buchinhalt:

    Kojo und Yukina haben in Band 3 den Kampfpriester besiegt und die Gefahr gebannt. Dann ereilt die beiden plötzlich eine mysteriöse Einladung – Vatler, der Bote der Kriegsfürsten lädt die beiden auf seine Yacht ein und berichtet, dass Terroristen der „Fraktion Schwarzer Tod“ auf die Insel gekommen sind. Zusammen mit Vatlers Observatorin Sayaka - einer Freundin Yukinas - machen sich die beiden auf die Suche doch dann werden Asagi, Yukina und Nagisa plötzlich entführt….

    Persönlicher Eindruck:

    Handlungsmäßig hat die Reihe an dieser Stelle einen Schnitt: die Handlung um den Kampfpriester ist abgeschlossen, Neueinsteiger in die Reihe haben wieder eine Chance, sich zum Leserkreis dazu zu gesellen. Neue Charaktere kommen hinzu, wie die eifersüchtige Freundin von Yukina, Sayaka – aber auch zunehmend Verwirrung in der Handlung.
    Mir hat der Handlungsfluss in Band 4 nicht ganz so gefallen – ich hatte bisweilen Probleme, mitzukommen. Man hat den Eindruck, an der Stelle nach der Schiffs-Einladung fehlt ein Stück, denn den Sprung in der Handlung an diesem Punkt habe ich leider nicht wirklich begriffen. Regulus Arm, der Löwen-Familiar von Kojo ist (auch) der Familiar eines anderen? Geht das überhaupt?
    Dann macht die Handlung einen gewaltigen Satz und erneut tauchen Bösewichte auf der Insel auf. Diesmal die „Fraktion Schwarzer Tod“ eine Terroristengruppe. Und die will…. Richtig! Die Weltherrschaft. Wo der Kapfpriester noch relativ solo und alleine auftritt, scheinen die Terroristen eher organisiert. Auf jeden Fall setzt der Manga hier einen neuen Schwerpunkt.
    Vom Zeichnerischen her ist der Manga top, die Figuren sind toll ausgearbeitet und agieren harmonisch und nachvollziehbar. Der Schwerpunkt liegt eindeutig bei den Charakteren, die Hintergründe sind eher nebensächlich und es wird viel mit Rasterfolie anstelle von detaillierten Zeichnungen gearbeitet, was dem Ganzen aber keinen Abbruch tut.
    Gegen Ende taucht auch Astarte wieder auf. Bei ihr ist am offensichtlichsten, dass sie eine Entwicklung durchgemacht hat, denn sie scheint nicht mehr auf der „bösen“ Seite zu stehen, seit sie frei ist.
    Alles in allem empfehlenswert und mit Spannung auf den weiteren Fortgang der Reihe!
    Strike the Blood 05 Strike the Blood 05 (Buch)
    19.04.2016

    spannend und empfehlenswert

    Buchinhalt:

    Kojo und Sayaka eilen zum Subfloat, einem Inselteil, um ihre entführten Freunde zu retten. Die Terroristengruppe zeigt dort ihre wahren Absichten – mit der Massenvernichtungswaffe „Nalakuvera“ wollen Sie die Macht an sich reißen. Das Problem: sie konne zwar gestartet werden, aber die Terroristen wissen nicht, wie man sie steuert. Kurzerhand wird Asagi gezwungen, die Kontrollbefehle zu entschlüsseln. Sayaka und Kojo beschließen, die Terroristen auf eigene Faust zu bekämpfen und Kojo beschwört seinen zweiten Familar. Das geht allerdings nur, wenn er erneut Blut trinkt….

    Persönlicher Eindruck:

    Nach dem handlungsmäßigen Schwächen in Band 4 startet der 5. Band erneut durch und beschert dem Leser spannende und vergnügliche Lesestunden.
    Diesmal muß Kojo, der Vierte Ahnherr, mit Sayaka zusammenarbeiten, obwohl die beiden sich nicht wirklich grün sind. Sie verbindet aber ein gemeinsames Ziel: die Rettung Yukinas (und der anderen Mädchen). Man merkt im Laufe der Zeit, dass die beiden mehr und mehr zusammenwachsen.
    Was mich ein bisschen gestört hat, sind die kleinen sexuellen Anspielungen. Kojo greift hier mal an Sayakas Brüste oder spannt dort mal den Mädchen hinterher. So recht passt das allerdings nicht in die Actionhandlung und wirkt daher mehr oder weniger aufgesetzt und als Fremdkörper. Es gibt durchaus Mangas, in denen dieses Element eine tragende Rolle spielt (Ecci) und die einen durchaus großen Fandom haben. Hier jedoch wär es nicht nötig, die Leser bleiben auch so bei der Stange.
    Der Plot mit den Nalakuveras als halb-intelligente Cyber-Maschine eröffnet ganz neue Handlungsmöglichkeiten, wobei dadurch auch die Brutalität eine Stufe zunimmt. Action wird auf jeden Fall viel geboten und dementsprechend rasant ist so manche Seite auch vom Zeichenstil her.
    Am Ende des Bandes sehen wir Kojos zweiten Familiar, ein Zweihorn. Ein schwarzes Pferd mit zwei Hörnern und der Fähigkeit, Schallwellen auszusenden – darauf muß man erst mal kommen. Auf jeden Fall bin ich jetzt noch gespannter, welche Familiare der Vierte Ahnherr noch alles beherbergt.
    Eine absolut actionreiche und spannende Geschichte, die ich sehr empfehlen kann!
    Fleurogami für alle Fleurogami für alle (Buch)
    14.03.2016

    Das beste Bastelbuch zum Thema "Papierfalten". Grandios!

    Buchinhalt:

    Die schönsten Faltideen zum Thema „Fleurogami“, das Papierfalten und arrangieren mehrerer Teile zu faszinierenden Blüten, Gestecken oder den Kusudamas, wunderschönen Kugeln aus vielen Einzelblüten. Hierbei stellt Armin Täubner eine Vielzahl an verschiedenen Faltungen vor, die in ausführlich bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit etwas Geschick nachgearbeitet werden können.

    Persönlicher Eindruck:

    In einem Wort: Grandios! Ein tolles, umfangreiches Werk für alle, die Blütenfaltungen und Fleurogami lieben – mit faszinierenden Gestaltungsmöglichkeiten und einer Fülle an verschiedenen Faltungen.
    Ich persönlich bin immer wieder fasziniert, auf welch tolle Weise der Autor aus Papier kleine Kunstwerke entstehen lässt. Das Papierfalten ist eines meiner Lieblingshobbys und da man relativ herkömmliches Material und Arbeitsgerät braucht, ist es für jeden Bastler wunderbar geeignet.
    Papier ist relativ günstig zu bekommen und so haben es auch Anfänger leicht, diese Falttechniken einfach mal auszuprobieren. Ich sage es aber gleich: Fleurogami macht richtig „süchtig“! Die im Buch vorgestellten Anleitungen können durchaus auch mit eigenen Ideen abgewandelt werden und werden auch dem professionellen Bastler nie langweilig.
    Ob nun aus quadratischen Blättern, runden Blättern oder auch Haushaltsgegenständen wie kleinen Tortenspitzen oder Muffin-Papierförmchen – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Nicht immer nuß es gleich eine Kugel sein, für die man meist 60 Einzelblättchen braucht – eine Einzelblüte am Zweig ist ein durchaus machbares Projekt für Anfänger oder auch etwas ältere Kinder, die schon mit Papier gearbeitet haben und ein bisschen Geduld und Fingerspitzengefühl mitbringen.
    Eine kleine Materialkunde, Hinweise zur Grundausstattung sowie zahlreiche Abpausvorlagen und natürlich die Schritt-für-Schritt-Faltanleitungen runden dieses tolle Buch ab.
    Ein kleiner Hinweis zum angegebenen Kleber: der Autor verwendet wie in der Materialkunde angegeben Flüssigkleber. Ich selbst nutze für meine Fleurogamis und Kusudamas ausschließlich Klebestift, was weitaus schneller zusammenhält und weniger Trocknungszeit braucht.
    Auf jeden Fall ist „Fleurogami für alle“ ein tolles und umfangreiches Werk, das ich nicht mehr missen möchte! Verdient volle Punktzahl!
    Blood Parade 01 Blood Parade 01 (Buch)
    16.02.2016

    toller Reihenauftakt

    Buchinhalt:

    Gilles hat durch einen Vampirangriff seine Eltern verloren und sinnt nach Rache. Er tritt beim ISS ein, einer Organisation, deren Mitglieder, die „Apostel“ es sich zur Aufgabe gemacht haben, alle Vampire zu töten. Gilles macht das „Reinblut“, die Ur-Vampirin und Königin über alle Untoten, für den Tod seiner Familie verantwortlich. Dann wird ihm Luna als Escudo zur Seite gestellt, die ihn im Kampf beschützen soll. Doch Luna verbirgt ein Geheimnis…

    Persönlicher Eindruck:

    Das erste, was mir an einem Manga gefallen muß, damit er überhaupt bestehen kann, ist der Zeichenstil. Und dieser ist hier einfach toll. Die Figuren sind ausdrucksstark, haben Profil und machen es dem Leser leicht, sich in die Handlung einzufinden. Das Setting an sich und die Darstellung der Hintergründe ist ausgefeilt, wenngleich auch viel mit Rasterfolie gearbeitet wird, um Tiefe im Raum zu erzeugen.
    Gilles als Hauptfigur scheint ein netter Junge zu sein, der mehr gesehen hat, als er in seinen jungen Jahren sollte. Er will mit aller Macht ein „Apostel“ werden, ein Vampirkämpfer. Dich im Laufe der Handlung muß Gilles immer wieder erkennen, dass die Vampire nicht die ruchlosen Schlächter sind, sondern ein jeder von ihnen seine eigene Geschichte hat. Hinter jedem Vampir steht ein Schicksal und Gilles ist immer wieder angehalten, mit Empathie und Einfühlungsvermögen zu handeln.
    Luna und ihr Geheimnis wird bereits in diesem ersten Band aufgedeckt, was mich erstaunt. Okay, das Verhältnis zwischen ihr und Gilles ist fortan geprägt davon, aber wie bereits bei den Vampiren zählt dann auch hier der gesunde Menschenverstand, Mitgefühl und Nachdenken.
    Was die Nebenfigur des Chefs von Gilles angeht bin ich mehr als zwiegespalten. Einerseits ist dieser Mann ein absolut schmieriger Typ, der ständig versucht, Gilles zu betatschen – er scheint ein näheres körperliches Interesse an Gilles zu haben. Wobei es bei „Blood Parade“ keineswegs um einen Boys Love-Manga handelt.
    Auf jeden Fall bin ich mehr als gespannt auf den weiteren Fortgang dieser Reihe und kann Teil 1 problemlos weiter empfehlen!
    Enoch, S: Teufel trägt Kilt Enoch, S: Teufel trägt Kilt (Buch)
    16.02.2016

    ganz nett, es geht aber besser

    Buchinhalt:

    Die junge Schottin Rowena McLawry wünscht sich nichts sehnlicher, als eine Debutsaison in London – doch Ranulf, ihr Bruder und Laird des Clans, hat für die Engländer, die „Sassenachs“, nichts als Verachtung übrig. Kurzerhand reist Rowena heimlich zu ihrer Freundin nach London, auch ohne Erlaubnis. Ranulf ist erbost und reist ihr nach, fest entschlossen, sie in die Highlands zurückzuholen. Doch in London begegnet er Lady Hanover, vei der seine Schwester Zuflucht gefunden hat. Die für ihre Zeit reichlich emanzipierte Frau hasst Ranulfs barbarisches, patriarchalisches Verhalten – doch die beiden werden wie zwei Magnete immer mehr voneinander angezogen…

    Persönlicher Eindruck:

    Ich liebe Highlander-Romane, die wilden Schotten haben einfach das gewisse Etwas! Daher war ich sehr gespannt auf diesen Roman, bei dem man auch tatsächlich nach wenigen Seiten komplett von der Handlung verschluckt und an einem wildromantischen Ort wieder „ausgespuckt“ wird.
    Bereits zu Beginn taucht der Leser ein in eine vergangene Zeit und lernt die Gegebenheiten und Menschen von damals, ihre Ansichten, die historischen Hintergründe und so manches Vorurteil kennen.
    Ranulf McLawry wird als Prachtkerl mit etwas rauer Schale beschrieben, er erfüllt so manches Klischee, das man bei einem Highlander so hat. Als Laird über seinen Clan regiert er mit eiserner Disziplin, ist sich aber nicht zu schade, auf seinem Land auch selber mit anzupacken und schwere Arbeit zu verrichten.
    Anders der Hochadel im feinen London – Bälle, Debütantinnen und noble Einladungen beherrschen dort den Tagesablauf der „edlen Damen“, ein Leben, das sich Rowena erträumt, war ihre Mutter doch auch Engländerin und zeitlebens nie glücklich in den Highlands.
    Charlotte Hanover als weibliche Hauptfigur ist ebenfalls plastisch und mit Tiefe angelegt und so kommt es natürlich absehbar und ohne Frage zu einer Beziehung zwischen ihr und dem stolzen Schotten.
    Im Vergleich zu anderen Romanen des Genres fand ich allerdings, dass die Handlung in weiten Teilen eher mäßig dahin plätscherte und nicht viel Spektakuläres passierte. Dass die Liebesszene zwischen Ranulf und Charlotte eher zaghaft und nicht derb-ausführlich in allen Details beschrieben wurde, empfand ich als sehr angenehm.

    Ein eher durchschnittlicher Roman dieses Genres, da geht handlungsmäßig eindeutig noch mehr!
    Strike the Blood 03 Strike the Blood 03 (Buch)
    16.02.2016

    Spannung pur!

    Buchinhalt:
    Noch immer trachten der Kampfpriester Eustach und sein Mündel Astarte nach der Zerstörung der künstlichen Insel Itogami. Doch endlich erfahren Kojo und Yukina, was das Geheimnis Itogamis ist und warum Eustach ihnen nach dem Leben trachtet. Der einzige Ausweg sind die Kräfte des vierten Ahnherren, die in Kojo schlummern – doch Kojo kann seine Familiare nur kontrollieren, wenn er menschliches Blut gekostet hat….

    Persönlicher Eindruck:
    In Band 3 kommt es zum finalen Kampf zwischen Kojo und dem Kampfpriester – und Kojo lernt mit Hilfe von Yukina, seinen ersten Familiar zu rufen: einen Löwen namens Regulus Arm.
    Zeichnerisch auf hohem Niveau und mit großen, ganzseitigen Bildern wird der Leser hinein gezogen in eine spannende Fantasygeschichte, die eine Art vorläufigen Schluß für die Geschichte insgesamt bildet. Obwohl die Reihe noch nicht beendet ist, endet hier die Geschichte um Kojo und Yukina, während weitere, neue Figuren auftauchen und der weiteren Story eine neue Wendung geben.
    Durch die vielen Kampfszenen wird viel mit Rasterfolie gearbeitet, was dem Plot aber nicht abträglich ist – die Hintergründe vermitteln rasante Szenen und passen prima zu sein detailliert gezeichneten Figuren, die harmonisch und gut miteinander agieren.
    Gut gefallen hat mir, dass man zum ersten Mal einen von Kojos Familiaren sieht (einen Löwen), wobei ich mir denke, dass Kojo auch im neuen Handlungsfaden mit neuen Figuren wieder dabei ist und eine Art Rahmen um das Handlungskonstrukt bildet.
    Auch das Verhältnis zwischen Kojo und Yukina ändert und intensiviert sich, nicht zuletzt durch die Blutgabe und die Erweckung der Kräfte des vierten Ahnherren.
    Im letzten Kapitel erfährt man etwas mehr über den Orden, dem Yukina angehört, und dass es noch mehr Kriegerinnen gibt. Auch über Yukinas Waffe, den Schneewolf, erfährt man etwas und so bin ich gespannt, inwieweit sich die Handlung diesbezüglich noch auftut.
    Alles in allem ein gelungener 3. Band, der einen befriedigenden Schluß in sich birgt, aber für die Gesamthandlung noch genügend Fragen offen lässt.
    Lesenswert, spannend, tolle Figuren – Top!
    Zwischen uns nur der Himmel Zwischen uns nur der Himmel (Buch)
    16.02.2016

    Liebesdrama

    Buchinhalt:

    Sienna, die nach dem Tod ihres Vaters an starken Schuldgefühlen leidet, wird am Urlaubsort von zwei Betrunkenen belästigt. Ein Junge in ihrem Alter eilt ihr zu Hilfe: Austin. Obwohl Austin aus einem eher ärmlichen Viertel kommt und Siena aus dem West End, freunden die beiden sich miteinander an. Aus anfänglicher Zuneigung wird peu-a-peu Liebe, doch da ist noch Kyle, denn Siena hat schon einen Freund, den die beherrschende Mutter liebend gerne als Schwiegersohn hätte…

    Persönlicher Eindruck:

    „Zwischen uns nur der Himmel“ ist ein leichter Sommerroman, mit Liebe, Liebeskummer und Urlaubsflirt. Doch er ist auch ein Roman voller tiefgreifender Themen wie Trauer, Schuldgefühlen, Fremdgehen, Liebe.
    Die Kapitel werden abwechslungsweise aus den Perspektiven von Siena und Austin erzählt. Beide Figuren konnte ich mir gut vorstellen und mich in sie hinein versetzen, auch wenn mich manches an ihren Verhaltensweisen gestört bzw. verwundert hat. Kaum kennt man sich ein paar Stunden, schon ist man „verliebt“ und tut Dinge, die man nach reiflicher Überlegung wahrscheinlich nicht getan hätte.
    Fragen, wie: warum hat Austin trotz schwieriger Herkunft aus der Unterschicht so viel Geld, dass er einem wildfremden Mädchen teure Schuhe kauft? Warum merkt Sienas Mutter nicht, dass ihre Tochter plötzlich Gegenstände hat, die sie bislang nicht hatte? Warum ist Sienas Bruder, ein Junge mit bipolarer ADHS-Störung wortgewandter, als so mancher Erwachsene? Beschäftigten mich beim Lesen die ganze Zeit – einiges war wenig nachvollziehbar. Dennoch fand ich den Roman leicht und eingängig. Gut, die erste Hälfte war etwas träge, es passiert nicht viel und man hätte sich hier kürzer fassen können.
    In der zweiten Hälfte dann überschlagen sich die Ereignisse, was den Leser mehr als entschädigt. Weiter möchte ich gar nicht ausholen – lest selbst!
    Die Nebenfiguren und das Setting wirkten bildhaft und plastisch, wobei mir Sienas Mutter durchweg am unsympathischsten erschien, schlimmer noch, als Fiesling Kyle.
    Obwohl man ziemlich schnell eine Vermutung hat, welche Auflösung sich handlungsmäßig (auch in Bezug auf den Tod des Vaters) ergibt, überrascht der Roman den Leser mit einer aufregenden Wendung, so dass ich am Schluß das Buch nicht mehr weglegen wollte.
    Alles in allem ein angenehmer Roman, mit Figuren, die ihre Schwächen haben, aber auch wunderbar menschlich sind.
    Zodiac 01 Zodiac 01 (Buch)
    16.02.2016

    Kulisse: gut, Buch: Flop

    Buchinhalt:

    Die Galaxie Zodiac, in der das Mädchen Rho lebt, besteht aus 12 Häusern, die nach den Zeichen des Tierkreises benannt sind. Eines Tages sieht Rho in ihrer Ausbildung die Zukunft voraus. Ein 13. Haus, Ophiuchus, bringt Unglück uber die ganze Galaxis. Doch keiner glaubt ihr. Bis kurze Zeit später der erste Planet in Flammen aufgeht…

    Persönlicher Eindruck:

    Ich hatte mir viel versprochen von diesem Roman, der mit einer wirklich ausgefallenen Idee wirbt. Die Geschichte ist eine ganz eigenständige Idee, nicht Science Fiction, nicht Fantasy und auch keine Dystopie – und trotzdem von allem ein Stück. Leider hat mich das Buch mehr als enttäuscht.
    Im Grunde kann man die ganze Handlung, die sich immerhin auf fast 450 Seiten erstreckt so zusammenfassen: Mädchen sieht Zukunft – keiner glaubt ihr – Mädchen reist von Planet zu Planet und will die Leute warnen – keiner glaubt ihr – jedesmal Katastrophe. Und trotzdem wußte ich nach 450 Seiten nicht, was jetzt wirklich Handfestes passiert ist.
    Die Idee, eine Galaxis aus 12 Sternzeichen zu entwerfen, einem Mädchen den Schlüssel zu einem unfassbaren Unglück in der Zukunft zu geben, hat Potential, das muß man ihr lassen. Auch vermag die Autorin ein buntes, atemberaubendes Setting zu schaffen, das Kopfkino zu erzeugen in der Lage ist. Was sie jedoch nicht kann: vor diesem Hintergrund eine spannende Geschichte zu entspinnen.
    „Zodiac“ ist eine Reihe und es kommen noch weitere Bände. Für mich war nach dem Lesen klar: um die Handlung (die ggf. noch kommt, wer weiß) möglichst aufzublähen, passiert in diesem ersten Band nur die ewige Wiederkehr des Gleichen. Sorry, aber es langweilt mich, wenn ich auf hunderten von Seiten immer dasselbe lese: Mädchen sieht dunkle Zukunft und Bevölkerung glaubt das nicht. Das erinnert mich an eine hängende Schallplatte!
    Ein weiterer Kritikpunkt ist Rhos Ernennung zur „Mutter“ und Anführerin eines ganzen Volkes. Mit 16! Und sie ist ein Tausendsassa und kann sofort alles, was sie da können muß. Ein kleiner Vergleich: ein 16jähries Mädchen wird über Nacht Präsidentin der USA und schmeißt dort den Laden, als ob das ein Klacks wäre. Nein, das ist auch für eine Fantasygeschichte nicht glaubwürdig.
    Rho als Hauptfigur ist blass und hat kaum Identifikationspotential, ihre zwei männlichen Mitstreiter sind noch blasser und so konnte ich mich bis zum Schluß mit keiner Figur wirklich anfreunden.
    Handlungsmäßig gibt es nur einen einzigen Handlungsfaden, keinerlei parallele Geschehnisse, so dass ich mich wirklich wundere, dass die Autorin nicht mal den einen Faden mit Leben und Tiefe füllen konnte.
    Schade, aber das war ein Flop. Das Buch bekommt nur allein für die gute Grundidee und die farbenfrohe Kulisse einen zweiten Stern, die Handlung selbst war für die Katz‘.
    Indianisch für Anfänger Kerstin Groeper
    Indianisch für Anfänger (Buch)
    16.02.2016

    toller Jugendroman!

    Buchinhalt:

    Kaja geht als Au-Pair ein Jahr nach Amerika und landet bei einer Professorenfamilie, die auf der Reservation Pine Ridge lebt. Gleich zu Beginn wird das Mädchen mehr oder minder ins kalte Wasser geworfen: ihre Gastmutter hatte einen Unfall und liegt seitdem im Koma. Kaja muß sich alleine um den Haushalt und den 3jährigen Sohn ihrer Gastfamilie kümmern, während der Professor die meiste Zeit in der Klinik ist. Mit der Zeit lernt Kaja immer mehr über die Kultur der Lakota, freundet sich mit einigen Indianermädchen an und geht mit ihnen auf traditionelle Feste. Dort trifft sie auf Sonny, in den sie sich alsbald verliebt. Doch sie sieht sich als Weiße auch mit Ablehnung konfrontiert. Meint Sonny es wirklich ehrlich?

    Persönlicher Eindruck:

    In eingängiger Sprache und mit bildhaftem Setting nimmt dieser Jugendroman den Leser mit auf den Weg, den ein Au-Pair-Mädchen in die USA nimmt, wo sie plötzlich in einer Indianerreservation landet und mit einer komplett anderen Kultur konfrontiert wird.
    Ich habe das Lesen sehr genossen und wollte fast nicht aufhören, denn die Erzählweise nimmt einen richtig gefangen und man will immer mehr. Humor, eine ziemlich unbedarfte Hauptfigur und reichlich Exotik fehlen ebenso wenig, wie Passagen zum Nachdenken.
    Kaja als Protagonistin ist eine ziemlich schwer einzuschätzende Figur, die es dem Leser nicht immer leicht macht. Ihren Charakter konnte ich ganz schwer einschätzen, denn sie vereint Unbedarftheit und Naivität mit Verantwortungsbewusstsein und starkem Willen. Daneben vermittelt sie aber auch immer wieder ein loses Mundwerk und eine gehörige Portion Arroganz, was nicht immer sympathisch wirkt.
    Gut gefallen haben mir die Einblicke in die Lebensweise der heutigen Indianer, ihre Denkweisen und ihre Art – was mich aber stutzig gemacht hat und sich von anderen Romanen dieser Art unterscheidet, war die Ablehnung der Weißen gegenüber. Bislang ging ich (ich lese viele Bücher in dieser Art) immer davon aus, wie gastfreundlich und offen die Natives sind. Hier allerdings muß ich lesen, dass Kaja mehr als einmal geschnitten wird und man sie an vielen Stellen gerne wieder los hätte.
    Als Kaja Sonny trifft, beginnt sich eine Liebesbeziehung zu entspinnen. Allerdings wandelt sich Kaja dann immer mehr ins Naivchen, denn Sonny ist ein Macho erster Güte und Kaja tut, was er will: pfeift er, springt sie.
    Der Schluß hält eine spannende Wendung bereit und lässt Raum für eine Fortsetzung, einige Fäden bleiben offen.
    Alles in allem habe ich mich prima unterhalten gefühlt und kann den Roman daher voll und ganz weiter empfehlen!

    Unter dem Polarlicht Unter dem Polarlicht (Buch)
    16.02.2016

    leider ziemlich flach - Durchschnitt mit wenig Anspruch

    Buchinhalt:

    Die junge Chiara verliert ihre Anstellung bei einer Bank, doch ein neuer Job lässt nicht lange auf sich warten: sie soll das Manuskript eines Autors tippen, da dieser sich beide Hände verletzt hat. Chiara fliegt nach Kanada, wo Autor Forster in einer Berghütte lebt. Dort muß sie feststellen: Forster ist ein Eigenbrötler und Raubein, doch Chiara lässt sich nicht unterkriegen und schon bald kommen sich die beiden näher….

    Persönlicher Eindruck:

    Ich hatte mir ziemlich viel versprochen, als ich die Leseprobe zu diesem Roman las: zwei Menschen, vom Schicksal gebeutelt in einer einsamen Hütte, eventuelle Liebesgeschichte, christlicher Aspekt… doch so sehr das Buch auch eingängig und leicht zu lesen ist, so flach ist es leider auch.
    Chiara und Forster, die beiden Hauptfiguren, werden von der Autorin zwar beschrieben, doch auch im Laufe der Handlung bauen sie keinen nennenswerten Tiefgang auf. Schade, denn die Idee und das Grundkonstrukt des Romans hätte echt Potential. Chiara ist resolut und ein Mauerblümchen, Forster gutaussehend aber ein Raubein – die beiden Charaktere versuchen zumindest, durch kleinere Konflikte Stoff für eine gute Handlung zu sammeln.
    Was mir zu glatt und zu rosarot ist: die Heile-Welt-Handlung. Sorry, aber im Grunde reicht die Story allenfalls für einen Heftroman, aber nicht für einen gut durchdachten christlichen Roman, von dem der Leser sich Stoff zum Nachdenken verspricht. Die Geschichte hätte auch ein stinknormaler Groschenroman sein können, ich bin mehr als enttäuscht!
    Das Setting ist schön und auch bildreich präsentiert, auch die beginnende Liebesgeschichte und die zuckerwattesüße Handlung, die sich entspinnt. Doch mir war alles zu vorhersehbar. Bereits nach drei Seiten wußte ich, wie es ausgeht und das ist mir dann einfach nicht genug.
    Im Grunde sagt es das Schlusswort der Autorin: So, fertig. Genauso empfand ich die Geschichte auch: schnell geschrieben, husch-husch. Hätte ich so nicht erwartet von einer Autorin, die keine Anfängerin mehr ist!
    Für alle, die eine Liebesgeschichte ohne viel Reibungspunkte für zwischendurch suchen, ganz nett, aber keine Empfehlung für Leser, die einen anspruchsvollen Roman möchten. Ich bin mehr als zwiegespalten.
    Quick, M: Goodbye Bellmont Quick, M: Goodbye Bellmont (Buch)
    16.02.2016

    unterhaltsamer Jugendroman

    Buchinhalt:

    Finleys Herz schlägt nur für zwei Dinge: seine Freundin Erin und Basketball. Durch diesen Sport entfliehen die beiden der prekären Situation, mit der sie sich tagtäglich in ihrem Stadtviertel konfrontiert sehen. Eines Tages „beauftragt“ der Trainer Finley damit, sich um den neuen Schüler Russ zu kümmern. Nach dem Tod seiner Eltern hat dieser sich in ein Schneckenhaus zurückgezogen. Finley gehorcht – denn der Trainer hat immer Recht. Auch wenn langsam eine Freundschaft zwischen den beiden Jungs entsteht: Russ macht Finley aus Geheiß des Trainers seinen Platz im Basketballteam streitig und bald steht Finley von den Trümmern seiner Träume…

    Persönlicher Eindruck:

    Auch wenn ich zu Beginn etwas Angst davor hatte: das Basketballthema ist zwar dominant, doch auch ohne Ahnung von diesem Sport zu haben, kommt man als Leser prima mit und hat Dank des wunderbar eingängigen Schreibstils viel Freude an diesem Buch.
    Wie bereits erwähnt: das Hauptthema ist Basketball. Durch Finley (und Erin) bekommt der Leser einen Bezug dazu und eine Ahnung davon, dass Sport nahezu die einzige Möglichkeit ist, in einem Problemviertel Anerkennung und Sinn zu erhalten. Doch es geht in diesem Roman auch um Freundschaft und Gehorsam, genauso wie um Verrat und Ausgenützt-werden.
    Der Trainer verlangt von Finley, sich um Russ zu kümmern, der in seinem Trauma behauptet, ein Außerirdischer zu sein. Was der Trainer dem Jungen aufbürdet, ist Sache eines Therapeuten – nicht eines Schülers. Der Trainer nutz Finleys Loyalität schamlos aus und hat meiner Meinung nach von Anfang an vor, Finleys Platz im Team mit dem neuen Starspieler zu besetzen – und Finley soll ihm helfen, sich einzugewöhnen.
    Finley erkennt erst viel zu spät, dass er ausgenutzt wurde und daher empfand ich die ganze Handlung über auch die „Freundschaft“ zwischen den beiden Jungen nur als aufgesetzt und ein Fake. In der Beziehung ist Finley naiv, denn auch nach seinem Rauswurf aus der Basketball-Mannschaft bleibt sein Verhältnis zu Russ ungetrübt.
    Gegen Ende des Romans kommt noch ein zweites Thema „Mafia“ zur Handlung hinzu. Leider überzeugte mich das überhaupt nicht, denn die Dominanz des Basketballthemas ist so stark, dass man bezüglich der Mafiageschichte keine schlüssigen Antworten bekommt.
    Alles in allem ein schöner und unterhaltsamer Jugendroman eher für Jungs, der aber auch Mädchen Freude macht.
    Asano, A: NO. 6 09 Asano, A: NO. 6 09 (Buch)
    16.02.2016

    packendes Finale

    Buchinhalt:

    Shion und Nezumi konnten Safu nicht so retten, wie sie es gewollt haben: Safu existierte nur noch virtuell zusammen mit dem Zentralgehirn „Mother“, dem Hauptcomputer der Besserungsanstalt. Die beiden zerstören Safu und Mother auf Wunsch von Safu und fliehen erneut. Die Besserungsanstalt explodiert – und mit ihr die Mauer rund um NO 6. Das Chaos bricht aus und Nezumi wird lebensgefährlich verletzt. Nur in NO 6 gibt es eine Klinik – kann Shion seinen Freund retten? Und werden die beiden zusammen bleiben?

    Persönlicher Eindruck:

    Was für ein packendes Finale! Shion und Nezumi sind abermals auf der Flucht und rings um sie herum zerfällt NO 6. Auf der Flucht wird Nezumi vom Ordnungsamt angeschossen und man weiß lange Zeit nicht, ob er es schaffen wird. Komischerweise spricht niemand mehr von dem Zerwürfnis, das die Beziehung der beiden Jungs zueinander noch im 8. Band belastet hat, aber es passiert auch so viel, dass das vielleicht eher zur Nebensächlichkeit wurde.
    Die Bevölkerung von NO 6 begehrt nun auf, der Bürgermeister allerdings entpuppt sich als absolutes Weichei, das nicht weiß, was er tun soll. Das verwunderte mich schon ein bisschen.
    Was im letzten Band nun auch noch aufgelöst wird, ist die Sache mit den Parasitenwespen. Allerdings fand ich die Antwort, dass die „Mutterwespe“ eine Waldgottheit sein soll, nicht so recht glaubwürdig – warum schlüpfen dann überall diese Wespen? Sind das dann alles kleine Götter? Ein bisschen erinnerten mich diese Szenen an das Finale der Anime-Serie „Digimon Tamers“, wo sich mir der Clou am Schluß auch nicht ganz erschlossen hat. Hier singt Nezumi (der sich erstaunlich rasch erholt) und die Göttinenwespe verschwindet, alles Paletti. Aber was ist mit den Leuten, in denen noch Eier sind?
    Traurig ist die Schlussszene. Shion und Nezumi trennen sich, aber nicht ohne einen vielversprechenden Abschiedskuss. Die Reihe ist kein Boys Love, aber kleine Ansätze in diese Richtung waren auch schon vorher immer mal wieder eingestreut. Das Ende bleibt trotz vieler abgeschlossener Handlungsfäden relativ offen und lässt Raum für ein Sequel oder ein Spin-off.
    Rückblickend auf die ganze Reihe fühlte ich mich wirklich wunderbar unterhalten und hätte jetzt gerne auch den Roman gelesen, auf dem die Mangareihe basiert. Gerade gegen Ende in den letzten Beiden Bänden scheint mir der Schluß doch recht gestrafft worden zu sein, her hätte ich mir etwas mehr Ausführlichkeit gewünscht.
    Eine wirklich sehr empfehlenswerte Reihe, die von mir 5 Sterne erhält!

    Asano, A: NO. 6 08 Asano, A: NO. 6 08 (Buch)
    16.02.2016

    Spannung pur!

    Buchinhalt:

    Shion und Nezumi dringen mit Unterstützung ihrer Freunde Inukashi und Rikiga in die Besserungsanstalt ein, um Safu zu retten. Sie treffen das Mädchen auch an, doch Safu ist nicht eher sie selbst. Shion zerbricht beinahe daran, denn Safu sehnt sich ein grausames Ende herbei. Die Beziehung zwischen Shion und Nezumi steht vor ihrer schwersten Entscheidung, denn um es Shion leichter zu machen, sagt Nezumi nicht ganz die Wahrheit über ihre Mission…

    Persönlicher Eindruck:

    Nahtlos an Band 7 schließt diese Fortsetzung an und beschert dem Leser atemberaubende Szenen und einen spannenden Fortgang der Geschichte.
    Wenn ich vergleiche, wie relativ harmlos die Reihe begonnen hat, hat sich die Geschichte inzwischen zu einer düsteren und packenden Dystopie entwickelt, die unweigerlich auf ihr Finale im 9. (und letzten) Band zusteuert.
    Shion ist erwachsener geworden, doch er hat sich die kindliche Vorstellung bewahrt, das Gute in jedem Menschen zu sehen und auch danach zu handeln. Seine Freundschaft zu Nezumi wurde im Lauf der Handlung immer tiefer und so steht er nun vor den Trümmern seines Lebens, nachdem er nach Safu auch Nezumi beinahe zu verlieren droht.
    In diesem Band stehen die beiden Protagonisten wieder mehr im Vordergrund, während Inukashi (den ich von den Nebenfiguren am meisten mag) und Rikiga eher blass sind und sich im Hintergrund aufhalten.
    Der Plot rund um Safu war reichlich kurz und stellt den Leser vor vollendete Tatsachen, ich mußte diese Passagen mehrfach lesen, um sie ganz zu verstehen. Ohne hier dem Wesentlichen zu sehr vorausgreifen zu wollen, erschien es mir, als fehle hier ein Stück der ursprünglichen Handlung (der Light Novel). Warum aus Safu das wrde, was sie ist, hat man nicht wirklich erfahren.
    Alles in allem ein toller Manga mit wundervollen detailreichen Zeichnungen und einer schönen Farbseite. Volle Punktzahl, absolut verdient!

    Das Licht von Aurora 01 Das Licht von Aurora 01 (Buch)
    10.12.2015

    Langeweile bei gleichzeitig blassen Figuren

    Buchinhalt:

    Eines schönen Tages findet sich das Mädchen Sasha in einer ihr fremden Welt wieder. Neben ihr steht Thomas, der ihrem Schulfreund Grant aufs Haar gleicht. Was ist geschehen? Thomas erklärt, dass er Sasha durch ein „Tor zwischen den Welten“ nach Aurora gebracht hat, der Parallelwelt der Erde. Alle Menschen auf der Erde hätten einen Doppelgänger auf Aurora und Sasha wäre der Doppelgänger von Prinzessin Juliana, in deren Rolle sie nun schlüpfen müsste, um einen drohenden Krieg abzuwenden. Denn Juliana ist verschwunden….

    Persönlicher Eindruck:

    Zunächst war ich unsagbar neugierig auf den Jugendroman, dessen Plot sich mit Parallelwelten und anderen Dimensionen beschäftigt. „Aurora“ versprach eine spannende Fantasy- und Liebesgeschichte mit einer recht märchenhaften Gesamthandlung – doch so wirklich überzeugen konnte mich dieser Auftakt in eine mehrbändige Reihe leider nicht.
    Die schon vom Schriftbild unterschiedlichen Kapitel, die teils auf der Erde, teils auf Aurora spielen, machen die schon so recht komplexe Handlung vollends konfus. Ungefähr die Hälfte des Buches geht es lediglich darum, dass Sasha (ein Spitzname, dessen Herleitung sich meinem Verständnis komplett verschließt) sich plötzlich in der ihr fremden Welt befindet und dass sie sich dort zurechtfinden soll.
    Sasha selbst macht dabei einen sehr unsympathischen, zickigen Eindruck. Obwohl nachvollziehbar ist, dass Thomas‘ Geschichte alles andere als glaubhaft erscheint, sperrt sie sich gegen alles. Dabei bleibt sie den ganzen Roman über farblos und blass – ich könnte noch nicht einmal sagen, wie ich sie mir rein optisch vorstelle.

    Ach die anderen Figuren bleiben blass und nichtssagend.
    Die Idee an sich, mit den beiden parallelen Realitäten, finde ich nicht schlecht. Sie hat genügend Potential, doch die Umsetzung hat mir leider gar nicht zugesagt. Im Großen und Ganzen ist die Geschichte sterbenslangweilig, denn inhaltlich passiert nicht viel mehr, als woanders in einer Kurzgeschichte – Die Autorin verliert sich meiner Meinung nach zu sehr im Klein-Klein, als dass sie handlungsmäßig auf einen grünen Zweig kommt.
    Gegen Ende dann kommt die lange ersehnte Liebesgeschichte noch zum Zuge, doch auch die hat mich letztendlich nicht mehr über die Mängel in den ersten zwei Drittel hinwegtrösten können.
    Der Schluß gestaltet sich halb offen, an für sich ist die Handlung noch offen für einen weiteren Band, der die vielen unbeantworteten Fragen hoffentlich wieder aufgreift. Für mich allerdings ist hier Schluß. „Aurora“ ist allenfalls ein netter Zeitvertreib bei Langeweile, aber absolut kein must-read!
    Miller, L: Bliss County - Der Hochzeitspakt Miller, L: Bliss County - Der Hochzeitspakt (Buch)
    10.12.2015

    netter Auftakt in eine neue Western-Reihe

    Buchinhalt:

    Vor dem Traualtar, mitten in der Zeremonie entführt Tripp die Braut! Hadleighs Traumhochzeit platzt und Tripp, für den sie früher schon schwärmte, steht auf ihrer „Abschussliste“ ganz oben. Jahre später kehrt Tripp schließlich in seinen Heimatort zurück, um die Ransch seines Vaters zu bewirtschaften – und die Funken zwischen ihm und Hadleigh sprühen erneut.
    Hadleigh und ihre drei Freundinnen haben sich geschworen: „Wir werden nicht ewig nur Brautjungfern sein!“, doch Tripp reagiert irgendwie allergisch auf das Thema Heiraten…

    Persönlicher Eindruck:

    Ich bin ein bekennender Linda Lael Miller-Fan. Ihre Bücher sind einfach toll, man fühlt sich gleich zuhause in der meist ländlichen Gegend irgendwo im Staat Montana. Auch hier – die Figuren machen es dem Leser einfach, sie zu mögen und sich bei ihnen heimisch zu fühlen.
    Wie bereits in der „Big Sky“-Reihe geht es auch in der „Bliss County“-Reihe um die Liebe. Hadleigh und Tripp sind sich zunächst spinnefeind, doch sie können sich nicht gegen Amors Pfeil wehren. Auch wenn man beiden zu Beginn gerne ab und an einen kleinen Anschubser geben würde, nimmt die Handlung schnell Fahrt auf.
    Der obligatorische Hund (bei Miller eine Art Running Gag) ist auch wieder mit von der Partie und so nimmt man Teil am alltäglichen Leben in Montana.
    Die beiden Protagonisten, aber auch die anderen Charaktere haben Profil und sind plastisch und nachvollziehbar angelegt. Was mich ein wenig störte, war das ewige Festhängen an der Vergangenheit und die Selbstzweifel. Hier wäre weniger mehr gewesen, denn irgendwann nervte es ein bisschen.
    War der Knoten dann aber geplatzt, lief der Plot wie am Schnürchen und man konnte einfach nur lesen, lesen, lesen.
    Die Reihe ist so angelegt, dass in jedem Band eine der Freundinnen ihren „Mr Right“ findet, so dass man gespannt sein kann, wie es weiter geht. Inhaltlich kann das vorliegende Buch aber auch solo gelesen werden, denn die Handlung für diesen Band ist abgeschlossen.
    Eine Leseempfehlung für alle Liebesroman- und Westernfans, Yeehaw!
    Seekers 09. Der Fluss der Bärengeister Seekers 09. Der Fluss der Bärengeister (Buch)
    10.12.2015

    berührende Fortsetzung

    Buchinhalt:

    Die drei Bären sind vom Schmelzenden Meer auf der Wanderschaft zurück zum Zuhause von Toklo und Lusa. Doch so einfach ist deren Heimat nicht zu finden – sie orientieren sich am Großen Fluss und Kallik und Yakone jagen zum ersten Mal im Wald. Während Kallik die fremde Umgebung nicht viel ausmacht, fällt es Yakone sichtlich schwer, sich an Land zu recht zu finden. Die Bären treffen auf die Schwarzbärin Chenoa, die sich der Gruppe anschließt. Doch dann erfahren sie leider schmerzlich, dass Glück nur kurz währen kann…

    Persönlicher Eindruck:

    Der 9. Band der Bären-Reihe hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Landschaft hat gewechselt und nun sind es die Eisbären, die auf dem neuen Terrain fremd sind. Während Kallik gut damit zurecht kommt, macht Yakone keine wirklich gute Figur – auch vom Charakter her ist der Eisbär eher ein Brummbär. Mürrisch und schlecht gelaunt bildet er einen Kontrast zu Toklo und Lusa, die regelrecht aufblühen.
    Neben den bekannten Figuren kommt auch diesmal ein neuer Charakter hinzu: Chenoa. Lusa scheint endlich jemand gefunden zu haben für die Zeit nach der bevorstehenden Trennung, denn sie ist die Einzige, die definitiv nicht mehr ins Bärengehege, ihrem einzigen Zuhause, zurückkehren kann.
    Die Freude währt nur kurz, denn in diesem Band geht es auf weiten Strecken um das Thema Abschied. Auch die drei Hauptfiguren wollen es nicht wirklich wahr haben, dass die Trennung mit jedem Schritt näher und näher kommt.
    Gut gefallen hat mir die melancholische Stimmung, die zum Nachdenken anregt. Bär oder nicht – vieles ist erstaunlich parallel zum Leben der Menschen und man erwischt sich immer wieder, wie man grübelt und einen eigenen Ausweg sucht.
    Gegen Ende nimmt die Reise nochmal eine recht packende und bewegende Wendung. Nicht nur Chenoas Schicksal ist besiegelt, auch Yakones Chancen, zum Schmelzenden Meer zurück zu gelangen, schwinden sekündlich. Ein Cliffhanger, der gespannt macht auf den weiteren Fortgang der Bärenreise. Ich freue mich jetzt schon darauf!
    Magdala de Nemure - May your soul rest in Magdala 03 Magdala de Nemure - May your soul rest in Magdala 03 (Buch)
    10.12.2015

    tolle Fortsetzung!

    Buchinhalt:

    Der Manga hat im Grunde zwei Handlungsstränge: Kusler, Fenesis und Weland sind noch immer damit befasst, das sagenumwobene Damaskus-Stahl herzustellen. Keiner scheint das „Rezept“ dafür zu kennen – bis auf Iriene, die der Schmiedezunft vorsteht…. Im 2. Abschnitt sodann macht sich die kleine Gruppe auf, auf der Suche nach dem legendären Magdala nach Kazan umzusiedeln, einen Ort entfernt von den Kampfhandlungen. Iriene hat sich der Gruppe angeschlossen und in ihr findet Fenesis endlich eine Freundin….

    Persönlicher Eindruck:

    Der Manga hat neuen Schwung bekommen, seit Iriene mit zu den Hauptfiguren zählt. Meiner Meinung nach hat die Story mehr Tiefgang bekommen und macht nun umso mehr Spaß.
    Noch immer liegt ein ganz spezielles Augenmerk auf der Beziehung zwischen Fenesis, der Nonne mit den Tierohren, und Kusler, dem unnahbaren Alchemisten. Da scheint sich ganz langsam was anzubahnen, denn so egal, wie beide tun, sind sie einander nicht.
    Weland hingegen wird blasser und tritt mehr in den Hintergrund, doch das mag auch daran liegen, dass im vorliegenden Band mehr auf die neue Hauptfigur eingegangen wird.
    Vom Zeichnerischen her ist der Manga top, er wartet mit drei Farbseiten auf und auch in den Panels wird auf Details und Hintergrund geachtet. Gefühl, Spannung und fantasyhistorischer Kontext kommen prima rüber und so wird das Lesen zu einem Vergnügen.
    Was mir gut gefallen hat, ist das Gespräch zwischen Fenesis und Iriene, in dem deutlich wird, dass die beiden (noch?) keine Konkurrenten sind um die Gunst von Kusler. Fenesis redet von Iriene als „großer Schwester“ und so kommt Iriene sofort gut in der Gruppe an. Die Charaktere sind durchweg plastisch angelegt und das Setting bildhaft und nachvollziehbar.
    Alles in allem eine gelungene Fortsetzung, die verdient 5 Sterne erhält.

    Bliss County - (K)ein Mann zum Heiraten Bliss County - (K)ein Mann zum Heiraten (Buch)
    10.12.2015

    Tolle Western-Romance!

    Buchinhalt:

    Neues Liebesglück in Bliss County!
    Nach Hadleigh in Band 1 ist nun ihre Freundin Melody soweit, in den Hafen der Ehe einzulaufen. In jungen Jahren hatte sie einen heiße Affäre mit Spencer, dem Polizeichef – doch die Beziehung ging in die Brüche, weil Spencer einfach nicht treu sein kann… Nun, Jahre später, treffen beide wieder aufeinander und es sprühen erneut die Funken…

    Persönlicher Eindruck:

    In Frau Millers Büchern nach Montana zu reisen, ist wie alte Bekannte wieder zu treffen. In ihrer Reihe um Bliss County ist nun die zweite „ewige Brautjungfer“ dabei, unter die Haube zu kommen. Mit eingängigem Erzählstil, einigen Klischees (die aber toll in die Szenerie passen) und den obligatorischen Hunden macht sich die Autorin erneut auf, den Hauptfiguren in Liebesdingen auf die Sprünge zu helfen.
    Melody und Spencer kommen authentisch und sympathisch rüber, mit Ecken und Kanten und gerade deswegen so natürlich. Auch die bereits bekannten Nebenfiguren geben sich im 2. Teil der Reihe ein Stelldichein und so ist man bereits auf den ersten paar Seiten mitten im Geschehen.
    Neben der Romantik-Handlung gibt es auch noch einen zweiten Handlungsfaden, der Krimielemente und Spannung mit der Haupthandlung vereint: eine Diebstahlserie versetzt die Menschen in Bliss County in Angst und Schrecken…
    Was mir gut gefällt, ist die Fähigkeit der Autorin, Kopfkino vom allerfeinsten entstehen zu lassen. Nebenschauplätze sind ebenso wichtig für das Gesamtbild, wie die Haupthandlung um die Protagonisten. Ein absolut genussvoller Liebesroman vor anheimelnder Westernkulisse, dazu ein Happy End – ich bin voll und ganz überzeugt!
    476 bis 500 von 690 Rezensionen
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