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    Kerstin1975 Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 08. August 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 290
    693 Rezensionen
    Darf's ein bisschen kriminell sein? Darf's ein bisschen kriminell sein? (EPB)
    06.11.2016

    für den kleinen Lesehunger zwischendurch

    Buchinhalt:

    20 Krimi-Kurzgeschichten präsentiert dieses kleine aber feine Minibuch. Spannend und kriminell, humorig – manchmal auch schwarzhumorig – es ist für jeden etwas dabei und durch die kleine, schmale Form eignet sich das Büchlein auch prima für unterwegs.

    Persönlicher Eindruck:

    Ob nun (missglückter) Bankraub, Kevins abruptes Ableben in Tante Emmas Laden oder Rotkäppchen und der Wolf (ganz modern, versteht sich): die kleinen Geschichten leben weniger von der Spannung als vielmehr vom Schmunzeln und dem versteckten Witz, den der Leser nach ein, zwei Geschichten absolut zu schätzen weiß, wie einen guten Keks zu einer Tasse Tee.
    Die äußerliche Aufmachung des Kurzgeschichtenbandes kommt recht unspektakulär daher. Es ist kein wirklicher Eyecatcher, der einen in einer Buchhandlung sofort anspringt – es ist ein Büchlein, das von der Mund-zu-Mund-Propaganda lebt. Und wer es einmal in Händen hatte und eine Geschichte gelesen hat, der legt es auch so schnell nicht wieder auf die Seite…
    Alles in allem ein kleines aber feines Buch, das sich prima als Mitbringsel oder Lektüre für unterwegs eignet, weil es überall rein passt und die Geschichten kurz und prägnant sind, genau das Richtige für den kleinen Lesehunger zwischendurch.
    A Silent Voice 02 Yoshitoki Oima
    A Silent Voice 02 (Buch)
    06.11.2016

    emotionale Fortsetzung

    Buchinhalt:

    Nach den Ereignissen zwischen der gehörlosen Shoko und dem frechen Jungen Shoyo in der Grundschule sind nun fünf Jahre vergangen. Shoko ist weggezogen und Shoyo plagt das schlechte Gewissen. Sein Vorsatz, seinem Leben ein Ende zu setzen, besteht zunächst noch, doch Shoyo will sich zuerst bei Shoko entschuldigen. Er sucht sie in ihrer neuen Schule auf, doch obwohl Shoko ihn nicht sofort ablehnt, ist sein Vorhaben zum Scheitern verurteilt. Wer ist der fremde Junge, der das Mädchen immer beschützt? Hat Shoko inzwischen einen Freund? Plötzlich regen sich seltsam traurige Gefühle im sonst so frechen Shoyo…

    Persönlicher Eindruck:

    Nahtlos an Band 1 knüpft die Fortsetzung der Geschichte an und man ist gleich wieder mittendrin. Shoyo, der Junge, der das gehörlose Mädchen Shoko so mies behandelt hat, hat nur noch einen Wunsch im Leben: sich bei ihr zu entschuldigen, ehe er seinem Leben, das nur noch von Mobbing und Ablehnung geprägt ist, ein Ende zu setzen.
    Doch es kommt, wie meist im Leben, ganz anders. Shoyo scheint sich zu wandeln: kleine Dinge, wie das Zurückgeben eines gestohlenen und von Shoyo gefundenen Fahrrads bringen ihm einen neuen (wenn auch etwas durchgeknallten) Freund und auch dem gehörlosen Mädchen gegenüber verändern sich Shoyos Gefühle.
    Seine Weiterentwicklung ist fast mit Händen greifbar – als ein mysteriöser Junge scheinbar Anspruch auf die junge Shoko erhebt, empfindet Shoyo plötzlich Enttäuschung und Eifersucht – es zeichnet sich immer mehr ab, dass sich bald eine Romanze zwischen den ehemaligen Kontrahenten entwickeln könnte.
    Shoko hingegen ist noch immer das süße und etwas unbedarfte Mädchen mit dem Handicap, das inzwischen auf eine Gehörlosenschule geht und mit den Ereignissen in der Grundschule abgeschlossen zu haben scheint. Erst das Auftauchen von Shoyo und von ihrem Kommunikationsheft lässt alte Wunden wieder aufbrechen.
    Zeichnerisch ist dieser zweite Band auch wieder ein Genuss, wobei viele Panels ohne Hintergrund auskommen und die Geschichte vor allem durch die Gefühle und die Figuren an sich lebendig wird.
    Alles in allem eine tolle Geschichte zum Nachdenken mit charaktervollen Figuren und einem (noch) offenen Ausgang, in welche Richtung die Geschichte am Ende geht. Man kann gespannt sein!
    Seekers 11. Brennender Himmel Seekers 11. Brennender Himmel (Buch)
    06.11.2016

    emotionaler Schlußband

    Buchinhalt:

    Die abenteuerliche Reise der drei Bären ist fast zu Ende. Auf dem Weg zum „Großen Bärensee“ und dem Versammlungsort der Bären wollen sie eine letzte gemeinsame Etappe ihrer Wanderschaft erleben und auch für Schwarzbärin Lusa ein Zuhause suchen. Bei diesem Vorhaben geraten die Gefährten in erneute Gefahr, welche die Gruppe schließlich trennt. Lusa muß eine Entscheidung treffen: geht sie das letzte Stück ihres Weges allein oder nimmt sie all ihren Mut zusammen, um die Freunde wiederzufinden?

    Persönlicher Eindruck:

    Über mittlerweile 11 spannende Bände habe ich die drei Bären auf ihrem Weg begleitet und mir jedes Mal gerne und mit Freuden die Welt aus Bärensicht zeigen lassen. Dementsprechend emotional war auch die Lektüre des nun letzten Bandes der „Seekers“-Reihe.
    Der Spannungsbogen der Geschichte blieb von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht und steigerte sich über fast 300 Seiten hin zu einem befriedigenden und für eigene Überlegungen offen-geschlossenen Ende. Offen, weil die Fantasie des Lesers am Schluß die drei Schicksale weiterspinnt und geschlossen, weil die Reise schließlich doch ein gutes Ende findet.
    Alle drei Bären haben ihren Platz, ihre Heimat und bei Toklo und Kallik sogar einen Gefährten gefunden. Lusa als ehemaliges Zootier kommt schließlich komplett in der Wildnis an und beginnt ein ganz neues Leben am Großen Bärensee.
    Der Satz, der über allem schwebt, ist „Ich will meine Reise nicht ohne die anderen beschließen.“. Sowohl Kallik, als auch Toklo und jetzt auch Lusa haben eine enorme Entwicklung hinter sich, geprägt von Abschieden, Entbehrungen, Freundschaft und der Gewissheit, dass Ujurak, jener mysteriöse Gestaltwandler, zusammen mit seiner Mutter, der Sternenbärin, über alle ein waches Auge hat.
    Dem Autorenteam „Erin Hunter“ ist es mit den Seekers gelungen, eine phantastische Tierfantasy-Reihe zu erschaffen, die nie langweilig wird und die junge und erwachsene Leser gleichermaßen in den Bann zieht. Schade, dass jede Reise irgendwann ein Ende hat… doch der Schluß lässt eine neue Reise und neue Abenteuer zu, auf die ich mich jetzt schon freue.
    Mehr als einmal hat mich das Buch zu Tränen gerührt – ein wirklich gelungener Abschluss für eine tolle Buchreihe. Absolut Top, volle Punktzahl!
    Die Finstersteins - Teil 01: Wehe, wer die Toten weckt... Die Finstersteins - Teil 01: Wehe, wer die Toten weckt... (CD)
    06.11.2016

    witziges Gruselhörbuch für Kleine und Große

    Hörbuchinhalt:

    Freds Zuhause ist gruselig: er wohnt auf dem Friedhof, doch es scheint ihm dort zu gefallen. Egal, ob Alibi-Trauergast auf Beerdigungen oder nachts durch die Grüfte zu streifen – sein Leben ist nicht langweilig. Erst recht nicht mehr, als er auf eine Gruft stößt, in der merkwürdige Steinskulpturen stehen. Unfreiwillig erweckt es sie zum Leben, samt dem Krokodil über dem Eingang. Von da an kommt Fred vom Regen in die Traufe!

    Persönlicher Eindruck:

    Autor Kai Lüftner liest sein Gruselhörbuch für Kinder selbst und das mit viel Witz und Herz. Mit verschieden betonten Stimmen haucht er seinen Figuren Leben ein und sorgt gleich von Beginn an für ein witziges, schaurig-schönes Gruselabenteuer, das nicht nur kleine Zuhörer begeistert. Der Erzählstimme hört man gerne zu und man darf sich auch als Erwachsener nochmal ganz als Kind fühlen.
    Sprachstil und Erzählweise sind absolut kindgerecht, Spannung aber auch Stoff zum Nachdenken liefert das Hörbuch frei Haus. Es geht um Grusel, Humor und Abenteuer, aber auch darum, ein Außenseiter zu sein.
    Fred und Franz, die beiden Freunde, könnten unterschiedlicher nicht sein. Fred hat den Durchblick, doch Franz die große Klappe – auch wenn diese den Jungen wenig sympathisch macht. Für mich wurde es erst richtig spannend, als die Geisterfamilie auf den Plan tritt – ich möchte aber auch nicht spoilern, also hört selbst!
    Ein paar Kritikpunkte gibt es allerdings auch anzumerken. Das Hörbuch verfügt über keinerlei Inhaltsangabe oder Gliederung, so dass bei einer Unterbrechung erst mal gesucht werden muß, wo man stehen gelieben ist. Für Kinder, die ein Hörspiel meist in einem Rutsch hören, wahrscheinlich kein gravierendes Problem – allerdings ein Nachteil verglichen mit anderen vergleichbaren Hörbüchern.
    Dann das Pergament. In der Geschichte ein nicht unwichtiger Bestandteil, aber leider für den Hörer absolut nicht vorstellbar. Das Pergament hätte im Cover oder Booklet abgedruckt werden müssen, meiner Meinung nach fehlt hier etwas Wesentliches. Da es die Geschichte auch als gedrucktes Buch gibt, stellt sich die Frage, ob das Pergament dort zu sehen ist – im Hörbuch fehlt es schlichtweg.
    Die Geschichte ist der erste Teil einer Reihe, man darf also gespannt sein – auf jeden Fall war es lustig und hat mich gut unterhalten!
    Veys, P: Der Rote Baron Veys, P: Der Rote Baron (Buch)
    06.11.2016

    spannend, tolles Artwork - absolut zu empfehlen!

    Buchinhalt:

    Manfred von Richthofen wird als Bordschütze in seine ersten Luftkämpfe verstrickt, die absolut nicht so ausfallen, wie er es sich erhofft hatte. Er kann zwar die Gedanken seiner Gegner spüren, doch fliegen muß sein Pilot und so nützt die übersinnliche Gabe gar nichts. Für Richthofen gibt es nur eine Lösung: er lässt sich selbst als Pilot ausbilden…

    Persönlicher Eindruck:

    Wie bereits bei Band 1 bin ich auch jetzt wieder begeistert von der Brillanz und Detailgenauigkeit der Zeichnungen. Zeichnerisch ist „Der Rote Baron“ wirklich ein Kleinod, auch wenn die Kriegshandlungen brutal sind und auch Blut fließt. Es ist eine realistische Art, die Kämpfe zu beschreiben doch wer diese Graphic Novel liest, weiß das.
    Richthofen selbst hat sich seit Band 1 vom Kadetten zum Bordschützen gemausert, immer wieder hat er die Gedankenblitze, die ihm die Gefühle seiner Mitmenschen verraten. Im vorliegenden 2. Band der Reihe spart der Autor bisweilen etwas mit dem Text, doch ungeachtet dessen weiß der Leser immer genau Bescheid und kann sich auf die Bilder konzentrieren.
    Sehr spannend war für mich das Augenmerk auf eben dieser übersinnlichen Gabe, die Richthofen hat. Noch immer glaubt ihm keiner, dem er davon erzählt, doch das Verlangen, die Gabe im Luftkampf zu nutzen, ist greifbar und auch nachvollziehbar. Als Bordschütze hat er keinen Einfluss auf die Flugmanöver, so nützt ihm seine Gabe nichts und der Schritt hin zum Piloten und späteren Fliegerass ist gelegt, als er sich dann in die Pilotenausbildung stürzt.
    Gerade die Ausbildung zum Piloten ging mir allerdings etwas schnell vonstatten, denn nach nicht mal einer Seite ist er schon Flieger und trotz einiger anfänglicher Schwierigkeiten klappt das auch alles. Nein nein, so schnell geht das auch nicht bei Manfred von Richthofen – da hätte ich mir etwas mehr Handlung zwischendrin gewünscht.
    Ansonsten macht der Band natürlich Lust auf mehr, denn viel passiert gar nicht – die Geschichte lebt bis dato vor allem von ihrem großartigen Artwork. Ich bin jedenfalls sehr auf den weiteren Handlungsverlauf gespannt!
    Flammenwüste - Der feuerlose Drache Flammenwüste - Der feuerlose Drache (Buch)
    06.11.2016

    Großartiger Abschluß!

    Buchinhalt:

    Der Kampf um das erste aller Worte geht weiter: Nyan, ein Schwarzmagier, hat es an sich gebracht. Anûr und sein Drache Meno machen sich daher daran, es zurückzuholen, doch der Weg dorthin ist gefährlich und lebensbedrohend. Gemeinsam mit seinen Gefährten versucht Anûr Nyan zu besiegen – und die Welt von der drohenden Gefahr zu befreien, die mit der Macht des ersten Wortes einhergeht. Zusammen mit einer Armee aus Drachen kommt es zur letzten finalen Schlacht….

    Persönlicher Eindruck:

    Im dritten und letzten Band der High Fantasy-Trilogie aus 1001 Nacht wird den Gefährten noch einmal alles abverlangt. Meno und Geschichtenerzähler Anûr sind wieder einmal Mittelpunkt einer spannenden Geschichte, die phantastisches Kopfkino erzeugt und den Leser auf eine Reise in eine orientalisch geprägte Fantasywelt entführt. Es ist nicht leicht, das Buch wieder beiseite zu legen, hat man einmal mit dem Lesen angefangen.
    Action und verschiedene Kämpfe und Schlachten gehören zu einem Fantasywerk von Rang und Namen natürlich dazu und so wartet auch „Flammenwüste“ mit allerlei Verstrickungen, glücklichen und traurigen Ereignissen auf, die die ganze Saga ungemein glaubwürdig und packend erscheinen lassen.
    Ob nun Drachenfraund oder Fan eines epischen, ausgefeilten Weltentwurfs – hier kommen alle Freunde der Fantasy absolut auf ihre Kosten. Plastisch angelegte Figuren und tolle Landschaftsbeschreibungen machen die Geschichte zu einem absoluten Geheimtipp, der sich doch markant von anderen High Fantasy-Erzählungen abhebt.
    Anûr als Hauptperson hat sich über die drei Bände absolut prima gehalten, geht ungebrochen seinen Weg, um sein Schicksal und die des „ersten aller Worte“ zu erfüllen. Aber auch Nebencharaktere wie Fis, der von der Dunklen Magie getrieben mehr als einmal um seine Seele kämpft, sind einem nach drei Bände absolut ans Herz gewachsen.
    Was mich nach wie vor am meisten fasziniert sind die Drachen und ihre Bindung an ihre jeweiligen Reiter. Ich habe schon viele Drachenbücher gelesen, doch bei „Flammenwüste“ geht das Ganze noch ein Stückchen tiefer.
    Alles in allem ein atmosphärisches und einzigartiges Werk, das anderen Epen dieses Genres in nichts nachsteht und doch so wunderbar anders ist. Wer eine Fantasyerzählung aus 1001 Nacht erleben möchte, ist hier absolut richtig!
    Winterliche Papierszenen (kreativ.kompakt.) Winterliche Papierszenen (kreativ.kompakt.) (Buch)
    06.11.2016

    Tolle Effekte mit wenig Aufwand

    Buchinhalt:

    Papier ist bei der Advents- und Weihnachtsbastelei ein bewährtes Material, weil es überall verfügbar und vielseitig einsetzbar ist. In diesem Buch stellt „Bastelguru“ Armin Täubner winterliche Szenen in 3D-Effekt vor, die teilweise mit Teelichten beleuchtet werden können und so ihren ganzen Charme gekonnt in Szene setzen.
    Dabei wird das zuvor nach beiliegenden Motiven ausgeschnittene Tonpapier in mehreren Schickten gerollt oder gefaltet, was den räumlichen Effekt ergibt. Naturmotive sind genauso vorhanden, wie Krippe, Nikolaus & Co.

    Persönlicher Eindruck:

    Da ich sehr gerne mit Papier arbeite und Armin Täubner immer ein Garant ist für tolle Ideen und Bastelanleitungen, ist mir dieses Buch aus der Reihe „kreativ.kompakt“ sofort ins Auge gefallen. Die Art, wie aus einfachstem Material eine tolle und filigrane 3D-Skulptur entsteht, die man sogar beleuchten kann, hat mich neugierig werden lassen.
    Das Buch beinhaltet mehrere Bastelbögen, von denen die Motive, die vorgestellt werden, abgepaust werden. Schön bei der Motivauswahl finde ich, dass das Buch nicht nur die Weihnachtszeit anspricht, sondern auch neutralere (Natur-)Motive bereithält. Stimmungsvolle Dekorationen mit tollen Schattenspielen: diese Technik eignet sich auch für Bastelanfänger.
    Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Materialangaben und die Angabe der jeweiligen Schwierigkeitsstufe sind bei TOPP obligatorisch und so auch hier vorhanden. Komfortabel sind die ins Buch eingearbeiteten Kunststoffhüllen für die Aufbewahrung der Bastelbögen.
    Was mich allerdings enttäuscht hat: im Grunde läuft die Bastelarbeit für alle Motive und Skulpturen immer genau gleich ab: Abpausen, Ausschneiden, Rollen / Falten. Fertig. Trotz der ansprechenden Motivauswahl bietet das Buch relativ wenig darüber hinaus. Motive hätte man auch problemlos so übers Internet finden, selbst zeichnen oder von Bildern einer Winterlandschaft abpausen können – ich hatte mir ein paar Ideen mehr über das reine Motiv und das Ausschneiden hinaus gewünscht. Von einem Bogen Papier ausschneiden kann ich auch ohne Buch – dazu braucht es meiner Meinung nach keine Anleitung.
    Alles in allem eine tolle Idee mit den Skulpturen an sich, doch eine etwas magere Umsetzung. Das kann Herr Täubner durchaus noch besser!
    Young, S: Vermächtnis des Flammenmädchens Young, S: Vermächtnis des Flammenmädchens (Buch)
    06.11.2016

    mittelmäßiger Schlußband

    Buchinhalt:
    Obwohl Ari nicht mehr „Siegel des Salomon“ ist, steht sie noch immer im Fokus der Dschinn und Asmodeus & Co stellen ihr immer noch nach. Jai und Ari werden immer bessere Jäger, doch was mit Charlie passiert ist, lässt die beiden nicht los. Sollte Charlie wirklich für immer auf der dunklen Seite sein? Ari kann und will das nicht akzeptieren uns startet einen letzten Rettungsversuch…

    Persönlicher Eindruck:

    Mir hat die Reihe um Ari und die Dschinn bislang sehr gefallen, umso mehr war ich beim Lesen dieses letzten Bandes zwiegespalten. So richtig gefunkt hat es bis zum Schluß nicht, denn die Handlung plätschert dahin und beschert nur wenig Neues oder für die Gesamtgeschichte Relevantes.
    Ari als Hauptfigur hat sich im Laufe der Zeit prächtig entwickelt und man folgt als Leser gerne dem Abenteuer, in das sie sich über drei Bände hinweg begibt. Nur dieser vierte Band…. Wirklich notwendig für einen runden Abschluß ist er nicht und es kam mir mehr als einmal vor, als ob die Autorin sich aufgrund des bisherigen Erfolges (zugegebenermaßen recht gezwungen) weitere Spannungsmomente aus den Fingern quetschen will.
    Man verstehe mich nicht falsch – der Schreibstil lässt einen recht locker durch die Geschichte fliegen. Aber sie ist inhaltlich eher schwach und die Reihe wäre am Ende des letzten Bandes einfach befriedigender beendet worden.
    Klar – der Spannungsbogen zielt ab auf dien letztes Gefecht zwischen den dunklen Mächten und der Jägerin. Doch es läuft einfach alles viel zu glatt und es ist nach wenigen Seiten schon wieder Eitel Sonnenschein.
    Nein, das war nicht wirklich das, was man sich vom finalen Band einer sonst guten Reihe erwartet. Für die Fans dennoch spannend, aber kein wirkliches Muss.
    Ben Hur Ben Hur (Buch)
    15.09.2016

    alles drin, was drin sein muß!

    Buchinhalt:

    Judäa zur Zeit Christi: der junge Judah Ben Hur wird von Messala, seinem römischen Freund, verraten und des Mordes bezichtigt. Judah wird auf die Galeeren verbannt, seine Familie in den Kerker geworfen. Der Hass auf Rom und Messala hält Judah am Leben – und als er entkommen kann sinnt er auf Rache. Er wird der Wagenlenker von Scheich Ilderim und in der Arena treffen die beiden Kontrahenten erneut aufeinander. Doch das Zusammentreffen mit einem Zimmermannssohn aus Nazareth soll viel tiefere Spuren in Judah Ben Hurs Leben zurücklassen…

    Persönlicher Eindruck:

    „Ben Hur“ ist eines meiner Lieblingsbücher und ich bin begeistert von der Verfilmung von 1959. Darum muß ich ehrlich zugeben: ich war zunächst mehr als skeptisch ob der Neufassung von der Ur-Ur-Enkelin des Autors. Doch ich wurde nicht enttäuscht.
    Behutsam und mit Kennerblick haucht Carol Wallace dem alten Werk neues Leben ein und erzählt die bekannte Geschichte in der Sprache von heute – und trotzdem in Worten, wie sie zu der damaligen Zeit passen.
    Judah als tragischer Held der Geschichte hat nach wie vor Identifikationspotential und ich litt und lebte mit ihm über 450 Seiten mit.
    Ja, dieser Band ist eine Neuadaption – ich sollte sie dennoch als eigenständiges Buch rezensieren, denn so mancher mag noch nicht in den Genuss des Originals gekommen zu sein und hat somit wenig von einem reinen Vergleich.
    Rahmen und Gerüst der Handlung ist das Leben Jesu, denn Jesus und Judah sind ungefähr im selben Alter. Was am Beginn des Buches mit der Suche von Balthasar nach dem neuen König beginnt, schließt am Schluß mit der Kreuzigung, der auch unser Protagonist beiwohnt. Auch dazwischen trifft Judah mehrfach auf den Zimmermannssohn aus Nazareth – der Judahs Leben am Ende des Romans bleiben prägt.
    Das Leben im damaligen Judäa, die Besatzung der Römer und deren Herrschaft über das jüdische Volk wird mehr als deutlich in Messala, Judahs Gegenspieler. Als früherer Freund und spätere Nemesis hat Messala den dunklen Part inne, dessen finales Zusammentreffen mit Ben Hur im legendären Wagenrennen gipfelt.
    Was ich auch ehrlich zugebe: ein paar Sachen scheinen gekürzt und fehlten mir durchaus (ich besitze verschiedene Ausgaben dieses Romans). Auch die blumige Erzählweise von Lewis Wallace, die die damalige Welt episch beschreibt, tritt bei seiner Nachfahrin (leider) ziemlich in den Hintergrund.
    Sei es, wie es wolle – der Roman ist dennoch phantastisch und eine absolute Leseempfehlung. Verdient volle Punktzahl für eine der größten Geschichten aller Zeiten!
    Mirror Karl Olsberg
    Mirror (Buch)
    15.09.2016

    Spannung pur!

    Buchinhalt:

    Die Welt in einer näheren Zukunft: fast alle Menschen besitzen einen sogenannten Mirror, eine tragbare Computereinheit, die als „bester Freund“ ihrem Besitzer das Leben erleichtern soll. Lernfähig steuern die Mirrors das Verhalten ihrer Besitzer und sorgen so für vermeintliches Wohlgefühl. Doch hach einiger Zeit stellen immer mehr Menschen fest: ihr Mirror scheint sie bewusst und gegen ihren Willen zu manipulieren. Schon bald nimmt das MirrorNet Rache an all denen, die es als Feind dieses Systems wahrnimmt….

    Persönlicher Eindruck:

    Dieser Tech-Thriller hat mich schon nach wenigen Seiten vollkommen in seinen Bann gezogen. In der heutigen Zeit, in der die Mehrheit der Menschen glaubt, ohne Smartphone nicht mehr leben zu können, ist die Handlung von „Mirror“ überhaupt gar nicht abwegig. Künstliche Intelligenz ist schon lange kein Thema mehr, das nur in Science Fiction-Büchern vorkommt. So nimmt der Roman den Leser mit in eine Zukunft, die vielleicht schon morgen so sein könnte.
    Der Roman spielt sich in verschiedenen Handlungssträngen mit unterschiedlichen Charakteren an unterschiedlichen Orten ab. Vom autistischen Jungen, der durch seinen Mirror sicherer im Umgang mit anderen Menschen ist, über einen Kleinkriminellen und einer Journalistin bis hin zum Schöpfer dieser Technik ist dabei alles vertreten. Die Handlungsstränge laufen zunächst parallel und vereinen sich erst am Schluß zu einem großen Ganzen, das die Wahrheit und die Problematik des MirrorNets erst dann so wirklich aufdeckt.
    Der Schreibstil ist eingängig und die Figuren plastisch und nachvollziehbar beschrieben. Gut gefallen hat mir, dass sich der Autor selbst in seinen Roman „hineingeschrieben hat (André Salu ist Olsbergs weiteres Pseudonym).
    Der Spannungsbogen um den gläsernen und technophilen Menschen erstreckt sich über die ganzen 400 Seiten, ohne auch nur nachzulassen – und sorgt für viel Stoff zum Nachdenken. Machen sich die Menschen nicht auch heute schon zu sehr abhängig von einer Technik, die sie z.B. in puncto Datenschutz überhaupt nicht überblicken können? Was wäre, wenn sich diese Technik ähnlich den Mirrors in das Leben ihrer Besitzer einmischt?
    Auf jeden Fall ein spannender Stoff und keinesfalls trocken – eine absolute Leseempfehlung für alle Thrillerfans!
    Wer um Liebe ringt Wer um Liebe ringt (Buch)
    15.09.2016

    romantisch und zum Nachdenken

    Buchinhalt:

    Nashville, Tennessee 1969, kurz nach dem amerikanischen Bürgerkrieg. Maggie Lindens Vater hat Schulden, es reicht kaum zum Überleben und die Farm steht vor der Zwangsversteigerung. Einzig Bourbon Belle, Maggies Rennpferd, ist der ganze Stolz des jungen Mädchens. Doch Maggies Traum vom Pferderennen steht auf der Kippe. Allerdings sind die Lindens nicht die einzigen, die in Schwierigkeiten stecken: auch Cullen McGrath, ein irischer Einwanderer, der in Tennessee Fuß fassen möchte, hat es nicht leicht. Als Ire ist es ihm verboten, ein Stück Land zu erwerben…. Bis Maggies Vater ihm ein Angebot macht, das reichlich ungewöhnlich ist….

    Persönlicher Eindruck:

    „Wer um Liebe ringt“ ist nicht mein erster Roman von Tamera Alexander – im Gegenteil. Auch dieses Mal war ich begeistert von ihrem Schreibstil und der Art, wie sie ihre Geschichten vor meinem inneren Auge lebendig werden lässt. Zusammen mit Protagonistin Maggie tauchte ich in die Welt des 19. Jahrhunderts ein und durfte im Amerika nach dem Ende des Bürgerkriegs zu Gast sein.
    Die Figuren machen es dem Leser leicht, der Geschichte zu folgen und immer mehr und mehr haben zu wollen. Es ist schwer, das Buch wieder beiseite zu legen, hat man einmal mit dem Lesen angefangen.
    Zunächst wartet der Roman mit zwei getrennten Handlungsfäden und Protagonisten auf, der jungen Reiterin Maggie und dem Iren Cullen. Nach einer Weile vereint sich die Handlung zu einem spannende Ganzen, das mich sehr berührt hat: das Leben in der damaligen Zeit sowie Hoffen und Bangen um die eigene Existenz wurden lebendig und anschaulich.
    Es handelt sich hier um einen Roman aus dem Genre christliche Literatur, von daher spielt der Glaube an Gott eine wichtige Rolle. Jedoch sind die christlichen Aspekte der Handlung angenehm und nicht zu aufdringlich in den Plot eingebunden, man hat durchaus eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und einem nicht so schnell aus dem Kopf geht.
    Cullen und Maggie nähern sich langsam an – zwei ganz unterschiedliche Zukunftsentwürfe. Während Cullen als Farmer sesshaft werden möchte und in seiner Vergangenheit keine guten Erfahrungen bezüglich Pferderennen gemacht zu haben scheint, will Maggie genau dieses: ihr Pferd Belle soll ein preisgekröntes Rennpferd werden… Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ihre Wege werden zu einem gemeinsamen Weg und das Ende des Romans ist rund und stimmig.
    Fazit: absolut lesenswert, für alle, die einen historischen Roman mit christlichem Bezug zu schätzen wissen.
    Im fahlen Licht des Mondes Kerstin Groeper
    Im fahlen Licht des Mondes (Buch)
    15.09.2016

    einfach klasse!

    Buchinhalt:

    Winter 1876: die Schlacht am Little Big Horn ist geschlagen, Custer ist besiegt und die Cheyenne bereiten sich auf den Winter vor. Dann jedoch kehrt der Feind zurück – und nach einer blutigen Schlacht werden die Cheyenne von ihrem Land in ein Reservat deportiert. Auch Moekaé, eine junge Indianerin, erfährt diesen Leidensweg: Hunger, Ausweglosigkeit und schreckliche Lebensbedingungen bestimmt im Reservat das Leben der Indianer. Bis eines Tages eine Gruppe sich auf den Weg macht, zurück in die alten Jagdgründe. Unter ihnen auch Moekaé…

    Persönlicher Eindruck:

    Was für eine Geschichte! „Im fahlen Licht des Mondes“ erzählt vom stolzen Volk der Cheyenne, ihrem Leben im Einklang mit der Natur aber auch von den blutigen Kämpfen zwischen den Indianern und dem Weißen Mann – mitten drin Moekaé, die Protagonistin dieser Erzählung. Spannend und in eingängiger Sprache erzählt die Autorin erneut von den Ureinwohnern Amerikas, ein Roman mit realen Hintergründen.
    Vorzüglich recherchiert und mit viel Kopfkino taucht man als Leser nahezu sofort in das Buch ein und lebt und leidet mit der jungen Hauptfigur und ihrem Volk. Das Setting ist plastisch und anschaulich und auch die handelnden Figuren haben Profil und sind nachvollziehbar. Viel zu schnell kommt dann die letzte Seite – man merkt fast nicht, dass es sich durchaus um einen längeren Roman von über 500 Seiten handelt.
    Moekaé als Protagonistin bringt dem Leser das Leben in der Prärie nahe, die Kleinigkeiten des Alltags genauso, wie Hass und Gewalt, wie sie die Weißen dem indianischen Volk entgegenbringen. Es gibt durchaus härtere Stellen, man darf sich das Ganze nicht wie ein uneingeschränktes Abenteuer vorstellen. Aber genau das macht die Geschichte authentisch und man kann sich ihrer Aura kaum entziehen.
    Das Buch vereint Historienroman mit Fiktion, den Einblick in die Vergangenheit des amerikanischen Kontinents mit Lebensgeschichte und…. Ja, doch: auch Abenteuer. Obwohl das Buch viel mehr ist.
    Eine absolute Leseempfehlung für alle, die sich für Indianer interessieren und einen guten historischen Roman abseits des Mainstreams zu schätzen wissen. Absolut verdiente volle Punktzahl!
    Strike the Blood 06 Strike the Blood 06 (Buch)
    15.09.2016

    weiterhin spannend!

    Buchinhalt:

    Die Massenvernichtungswaffe Nalakuvera bedroht noch immer das Leben auf der Insel Itogami. Kojo, Yukina und ihre Gefährten nehmen zusammen mit dem Computergenie Sayaka den Kapf gegen die Superwaffe auf. Doch nicht nur die Arbeit nimmt Kojo in Beschlag – auch die Liebe spielt einen immer größer werdenden Teil in seinem Leben. Soll er seine wahre Existenz als Vierter Ahnherr endlich offenbaren? Dann allerdings tritt eine neue Bedrohung auf die Bildfläche….

    Persönlicher Eindruck:

    Nahtlos an Band 5 knüpft diese Fortsetzung an und am besten ist es, man liest den Vorgängerband noch einmal, um gleich wieder in der Handlung drin zu sein.
    Dieser Teil der Reihe wartet zwar mit einigen actiongeladenen Szenen auf, doch das Hauptaugenmerk liegt auf der Entwicklung und dem Charakter der einzelnen Figuren. Längst ist Kojo nicht mehr der einzige Mittelpunkt – auch die anderen Dramatis Personae werden näher beleuchtet und tragen ihren Teil zu einem stimmigen und spannenden Ganzen bei.
    Die Reihe hat mehrere Handlungsfäden, die nach und nach aufgelöst ind beendet werden. So nimmt es nicht Wunder, dass der Kampf um die Nalakuvera letztendlich beendet wird und die Geschichte sich auf eine neue Herausforderung konzentriert.
    Was mir in dieser Reihe gut gefällt, sind die Begriffserklärungen, die auf eigenen Seiten in den Manga eingestreut sind. So wird dem Leser in kurzen Abschnitten erklärt, was es z.B. mit den speziellen Waffen oder mit den Königrechen auf sich hat.
    Das Artwork des Mangas hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Figuren sind detailreich und liebevoll gestaltet. Die Hintergründe bleiben zum großen Teil dezent und mit Rasterfolie ausgearbeitet, so dass sich der Leser voll und ganz auf die Personen und deren Handlungen konzentrieren kann.
    Wie bereits erwähnt spielen Liebe und Freundschaft eine größere Rolle. Es gibt zwar nach wie vor viel Action, doch „Strike the Blood“ ist keinesfalls eine Reihe nur für Jungs. Wer einen spannenden und ästhetisch einwandfrei konzipierten Manga sucht, ist bei dieser Action-Fantasy-Reihe genau richtig!
    Star Wars Comics - Darth Vader (Ein Comicabenteuer): Vader Star Wars Comics - Darth Vader (Ein Comicabenteuer): Vader (Buch)
    15.09.2016

    Tolles Album rund um den Dunklen Lord

    Buchinhalt:

    Nachdem die Rebellen den Todesstern zerstört haben, ist Darth Vader beim Imperator in Ungnade gefallen. Sidious will den Dunklen Lord ersetzen und das schmeckt diesem natürlich gar nicht. Vader sinnt nach Rache und will mit Hilfe der genialen wie gefährlichen Doktor Aphra und einer Droiden-Armee Vergeltung üben. Im Zuge dessen deckt er einen Plan seines Meisters auf, der noch viel ungeheuerlicher und unglaublicher ist, als zunächst angenommen….

    Persönlicher Eindruck:

    Wow! Ein wirklich gelungenes Comic-Album für alle, die der Dunkle Lord seit jeher fasziniert. Auf hochwertigem Glanzpapier gedruckt und mit detailreichen Zeichnungen taucht der Leser sofort ein in jene weit, weit entfernte Galaxis, die so reich an Geschichten ist.
    Im Mittelpunkt steht hier Darth Vader und man ist mehr als einmal versucht, sich als Leser auf die Seite des Erzbösewichtes zu stellen – der uneingeschränkte dunkle Held dieses Abenteuers ist eben dieses: ein Held – plastisch und tiefgängig dargestellt, ganz so, wie man es von Star Wars Classic erwartet.
    Daneben haben andere bekannte Figuren wie Jabba the Hutt, Darth Sidious oder Boba Fett ihren Auftritt, neben neuen Gesichtern wie Dr. Aphra oder Cylo, was der Geschichte Dynamik und einen facettenreichen Plot verleiht.
    Nicht nur die actionreiche Geschichte lässt Star Wars-Freunde voll auf ihre Kosten kommen, auch die geschickt palzierten Rückblenden in die Handlung der Kinofilme und die Raumschiffzeichnungen haben ihr ganz eigenes Flair. Im Anschluss an die Geschichte besticht das Buch durch eine Covergalerie mit ganzseitigen Bildern geschaffen von Adi Granov – die knapp 18 € Anschaffung lohnen sich auf alle Fälle.
    Der Band ist der erste einer Fortsetzungsreihe – von daher darf man gespannt sein, wie es weiter geht. Ich jedenfalls wurde wunderbar unterhalten und entdeckte auf jeder Seite neue Details – ein Buch, das optisch und inhaltlich eine Menge zu bieten hat und das ich wärmstens weiter empfehlen möchte!
    Dark Elements 2 - Eiskalte Sehnsucht Dark Elements 2 - Eiskalte Sehnsucht (Buch)
    11.07.2016

    Solider zweiter Teil mit Herzschmerz und Spannung

    Buchinhalt:

    Für Leila bricht eine Welt zusammen, als Roth (für immer?) in der Feuergrube verschwindet. Sie vermisst ihren Liebsten, kann aber auch bei ihrem besten Freund Zayne keinen Trost finden. Plötzlich entdeckt sie ganz neue Kräfte an sich, mit denen sie zunächst nichts anzufangen weiß. Die Gargoyles scheinen auch etwas vor ihr zu verheimlichen… und dann taucht Roth plötzlich wie aus dem Nichts wieder auf. Die Wiedersehensfreude währt allerdings nur kurz, denn plötzlich bricht die Hölle los und Layla mittendrin…

    Persönlicher Eindruck:

    Der zweite Teil der „Dark Elements“-Trilogie schließt nahtlos an Band 1 an und wer zwischendurch andere Bücher gelesen hat, hat seine liebe Not, sich wieder zurecht zu finden. So erging es auch mir, der Einstieg verlief nicht wirklich leicht.
    Laila als weibliche Hauptfigur hat sich inzwischen das erste Mal gewandelt und ihrer Gargoylefamilie gezeigt, dass auch sie ein wertvolles Mitglied ist. Generell hat sie sich gemausert seit Teil 1 und steht nun zwischen allen Stühlen. Nicht nur zwischen zwei Männern (Roth und Zayne) sondern auch inmitten eines Kampfes zwischen ihrer „guten“ und ihrer „dämonischen“ Hälfte. Diese scheint immer größer zu werden, was beim Lesen einen soliden Spannungsbogen aufbaut.
    Dieses Liebesdreieck ist nichts wirklich Neues, doch die Autorin vermag ihm Spannung und Leben einzuhauchen – ich bin ja immer wieder der Meinung, Laila hat sich mit Roth noch nicht 100%ig festgelegt…. Die beiden Jungs machen ebenfalls eine gute Figur und bestechen mit ihren Gegensätzen, wenn auch viele Handlungsfäden etwas vorhersehbar erscheinen.
    Handlungsmäßig hätte ich mir etwas weniger Herzschmerz und etwas mehr „Drumherum“, sprich Haupthandlung gewünscht, aber wir haben ja noch einen Band vor uns. Auf alle Fälle ist Band 2 ein solider Zwischenteil, der mich als Leser auf jeden Fall an die Reihe fesselt und mit Spannung den abschließenden dritten Band erwarten lässt.

    Weitz, C: Young World - Nach dem Ende Weitz, C: Young World - Nach dem Ende (Buch)
    11.07.2016

    kann mit Band 1 leider nicht mithalten

    Buchinhalt:

    In einer Welt, in der alle Erwachsenen und Kinder von einer mysteriösen Seuche dahingerafft wurden, schlagen sich einzelne Gruppen Jugendlicher im apokalyptischen New York durch. Doch sie müssen erkennen: sie sind nicht die einzigen Überlebenden…. Donna und Jefferson werden getrennt und müssen feststellen: nur die USA sind vom Massensterben betroffen. Schritt für Schritt machen sie eine Feststellung, die ihre schlimmsten Alpträume übersteigt: der Pilz, der alles Leben erstickt, hat einen Ursprung. Während Jeffersons Gruppe ein Serum gegen das Sterben entdeckt, verschlägt es Donna nach England. Werden sich die Freunde je wieder treffen?

    Persönlicher Eindruck:

    Nach dem furiosen Auftakt in Band 1 konnte ich das Escheinen des 2. Teils kaum erwarten. Jetzt, da ich ihn endlich gelesen habe, kann ich nicht verhehlen, dass ich mir mehr erhofft hatte. Weitz kann meiner Meinung nach die Spannung, die in Teil 1 mit Händen greifbar war, nicht erhalten – schade. Das hat mich ganz ehrlich enttäuscht, denn weite Strecken des 2. Bandes zogen sich zäh und traten auf der Stelle.
    Noch immer wechselt die Geschichte in jedem Kapitel die Perspektive und noch immer erzeugt die postapokalyptische Welt des Romans Kopfkino. Was mir nicht gefallen hat, waren die vielen Dialoge in den Passagen, in denen die Jugendlichen von den Erwachsenen-Truppen befragt und von NY weggebracht werden.
    Richtig Spannung kommt erst im letzten Drittel auf, hier aber in geballter Form, so dass man als Leser gespannt ist, welches Ende die Trilogie in Band 3 nehmen wird.
    Die (vorläufige?) Auflösung für die Herkunft der Krankheit und das Sterben der Erwachsenen wird anschaulich und intelligent dargestellt, Aha-Effekte inclusive. Ohne zu spoilern ist es fast nicht möglich, hier eine konkrete Aussage zu treffen, doch gegen Ende des Buches überschlagen sich wieder die Ereignisse und das tröstet dann doch über den zähen Beginn und Mittelteil hinweg.
    Zwischenfazit von mir: trotz Schwächen lesenswert, aber man darf sich nicht gleich abschrecken lassen.
    Sommergeister Sommergeister (Buch)
    11.07.2016

    Gibt leider vor. etwas ganz anderes zu sein - schade.

    Buchinhalt:

    Bay ist ein Findelkind – und Nana, ihre Ziehmutter, liebt sie von ganzen Herzen. Doch im Dorf gehen Gerüchte um: Bays Mutter sei eine Hexe! Bay will es genauer wissen und stößt auf ein altes Geheimnis, das besser im Verborgenen geblieben wäre…

    Persönlicher Eindruck:

    In einem Satz: das Buch ist nicht wirklich das, was es vorgibt, zu sein – und was ich erwartet hatte. Mit seiner Covergestaltung und dem vielversprechenden Klappentext erscheint beim (zukünftigen) Leser durchaus der Eindruck, man habe es mit einem Jugend-Fantasy-Roman zu tun, mit Hexen und Magie, mit Fantasytouch und Abenteuer.
    Doch „Sommergeister“ ist ein Familiendrama, das das Hexenthema nur anschneidet – und die vermeintliche Hauptfigur Bay ist nur eine unter vielen; ein Nebencharakter, der zwar wichtig für die Handlung ist, aber keinesfalls im Fokus des Plots steht.
    Der Schreibstil dieses Debüts ist gewöhnungsbedürftig. Die Handlung springt ständig von Gegenwart in Vergangenheit, von Rückblende in laufende Geschichte und man weiß nicht so recht, was eigentlich los ist. Gedanken, Überlegungen und wirkliche Szenen – eine eigenwillige Mixtur, die man mögen muß, sonst hat das Buch sofort verloren.
    Man möge das jetzt nicht falsch verstehen: die Erzählweise und verwendete Sprache ist nicht unangenehm – doch das Buch ist ein absolutes Erwachsenenbuch und wird so manchen Jugendlichen nicht davon abhalten, nach einigen Kapiteln entnervt abzubrechen.
    Sehr gut haben mir die Kapiteleinleitungen gefallen, die verschiedene Heilkräuter beschreiben. Hier kommt das Thema „Kräuterhexe“ richtig zum Tragen, schade, dass das Buch trotz einiger übersinnlicher Passagen so ganz anders ist, als erhofft und erwartet.
    Im Nachhinein betrachtet kann ich nicht verhehlen: ich bin enttäuscht. Wenn ein Klappentext so ganz und gar am eigentlichen Kern des Buches vorbei geht (und das ist er meiner Meinung nach), dann hat bei der Bucherstellung irgendetwas nicht gestimmt. Begeisterung kam leider überhaupt keine auf, trotz einiger guter Ansätze – schade.
    Shinobi Quartet 01 Shinobi Quartet 01 (Buch)
    11.07.2016

    Noch ausbaufähig......

    Buchinhalt:

    Choko, die Tochter eines reichen Firmeninhabers, hat nur einen Wunsch: endlich ein normales Schülerleben zu führen, mit Freundinnen was unternehmen und nicht ständig Bodyguards im Schlepptau haben. Doch ihr Vater schickt sie auf die neue Oberschule – mit dem Deal, dass Choko nur dann frei sein kann, wenn sie dort ihren persönlichen Beschützer findet. Denn Mizono ist keine normale Oberschule…. Und Choko hat schon bald mehrere Anwärter am Rockzipfel…

    Persönlicher Eindruck:

    Vom Zeichnerischen ein sehr schön und ansprechend gemachter Manga mit einer netten Hauptfigur, mit der man sich schnell identifizieren kann. Choko will einfach sein wie alle anderen, eine beste Freundin finden und Ruhe haben vor den Leibwächtern, die ihr Schritt für Schritt folgen. Die Storyline ist nett gemacht und auch das Setting absolut nachvollziehbar.
    Choko zur Seite werden Kapitel für Kapitel vier Jungen gestellt. Das Quartett „bewirbt“ sich um Chokos Gunst, denn nur einer kann ihr persönlicher Beschützer sein und alle vier haben ihre ganz eigenen Gründe, warum sie sich gerade für einen bestimmten des Quartetts entscheiden soll.
    Schön mitzuverfolgen ist, wie Choko, die in Schülerin Kurumi zum ersten Mal eine wirkliche Freundin gefunden hat. Bald jedoch muß Choko merken, dass nicht nur sie als reiche Erbin, sondern auch die, die ihr wichtig sind, in Gefahr schweben.
    Auch wenn die vier Jungs absolut nerven (man fühlt beim Lesen voll und ganz mit der Protagonistin), ist es gut, dass sie da sind – die verschiedenen Charaktere kommen auch gut und differenzierbar rüber. Allerdings verhalten sich alle vier Jungen reichlich pubertär und albern – hier wünsche ich mir auf jeden Fall eine Weiterentwicklung in den nächsten Bänden.
    Was mich etwas gestört hat, sind die vielen „super-deformed“-Zeichnungen, um die Gefühle der Figuren auszudrücken. Das mag ich an Mangas nicht sonderlich, da ein guter Mangaka Gefühle auch ohne dieses Stilmittel zu übermitteln vermag.
    Alles in allem ein Manga mit Potential, aber mit einigen Kinderkrankheiten, daher gibt’s Punktabzug. Gespannt bin ich, wie sich die Geschichte in den weiteren Bänden der Reihe entwickelt.
    Fundament der Hoffnung Lynn Austin
    Fundament der Hoffnung (Buch)
    11.07.2016

    Ein Buch wie ein Film. Toll!

    Buchinhalt:

    Nehemia, der Mundschenk des persischen Königs, wird zum Statthalter von Juda ernannt und reist ins Land seiner Väter, um die Mauern von Jerusalem wieder aufzubauen. Die Bevölkerung steht hinter ihm, doch zahlreiche Intrigen seiner Konkurrenten machen die Aufgabe zu einem schwierigen Unterfangen. Zugleich macht ihm Chana zu schaffen, die beim Bau der Mauer helfen will und sich durch die Männer, die allesamt dagegen sind, nicht einschüchtern lässt. Auch die junge Leibeigene Nava gerät mitten in eine Zeit des Umbruchs – sie ist die Dienerin von Chanas Verlobtem…

    Persönlicher Eindruck:

    Ein Buch wie ein Film! Bereits in meiner Kindheit habe ich die Monumentalfilme mit oft christlichem Hintergrund geliebt, die meist zu Weihnachten oder Ostern im Fernsehen ausgestrahlt werden – und genau solch ein Stoff ist das vorliegende Buch. Die Autorin nimmt den Leser auf eindrucksvolle Art und Weise mit in die Zeit des Alten Testaments. Nehemias Geschichte zeigt mit viel Kopfkino, wie die Menschen damals gelebt haben und welche Werke Gott an seinem Volk tut.
    In der in drei zunächst getrennten Erzählsträngen aufgebauten Geschichte begleitet der Leser Hauptfigur Nehemia, die Frau Chana und die Magd Nava in drei komplett unterschiedlich verlaufenden Leben. Immer wieder begegnen sich die drei Protagonisten, bis gegen Ende sich die drei Handlungsfäden zu mehr oder weniger einem einzigen verbinden.
    Auch wenn der Großteil der Geschichte von der biblischen Person Nehemia handelt, hat mich der Plot rund um die (fiktive) Magd Nava am meisten gefesselt. Ihr Schicksal berührt den Leser tief und von daher empfand ich her auch den Schwerpunkt bei Spannung und Tiefe. Chana lief meiner Meinung nach eher nebenher, Nehemia war mir an einigen Stellen etwas trocken und langatmig.
    Vom Schreibstil her hat mir das Buch sehr gut gefallen, Lynn Austin hat sich wieder mal selbst übertroffen. Und egal, ob man in der biblischen Geschichte nun bewandert ist oder nicht – der Roman ist eine absolute Leseempfehlung für alle, die historische Romane abseits des Mainstreams suchen. Es wird ganz sicher nicht mein letzter Roman dieser Autorin sein!
    Zarte Butterbrottütensterne (kreativ.kompakt.) Gudrun Schmitt
    Zarte Butterbrottütensterne (kreativ.kompakt.) (Buch)
    11.07.2016

    Effektvolle Deko mit einfachsten Materialien - super!

    Buchinhalt:

    Dekoration mit einfachsten Materialien: mit Tüten aus Butterbrotpapier. Schnell gemacht und mit Topwirkung wie vom Designer! Dazu: Schablone für eigene Ausschnitte und großer Vorlagebofgen mit allen im Buch gezeigten Schnitten.

    Persönlicher Eindruck:

    Filigrane Winter- und Weihnachtsdekorationen aus einfachsten Materialien, dazu werden im Prinzip nur Klebstoff, Schere und 5-7 der papiernen Tüten benötigt. Dieser neue Trend, der zunächst im Internet kursierte, wurde in diesem Buch verfeinert und mit einer genialen Aufhängelösung kombiniert, die es möglich macht, die fertigen Sterne platzsparend zusammenzulegen – eine Bastelidee, die so einfach ist, dass auch Bastelanfänger oder etwas größere Kinder mühelos tolle Ergebnisse erzielen können.

    Ich kannte vorher diesen Basteltrend noch gar nicht und war erstaunt, als ich von diesem Buch erfuhr. Ästhetisch hochwertige Sterne aus so etwas Simplem wie Butterbrottüten? Das mußte ich mir näher anschauen und wurde auf keinen Fall enttäuscht. Die Materialien für so einen Stern hat jeder zu Hause, es gibt sie in jedem Supermarkt und auch Vorkenntnisse sind keine notwendig.
    Die ausgeschnittenen und aufeinander geklebten Brottüten werden einfach aufgefächert und mit Perlen, Stanzern oder Stempeln verziert – oder auch ganz puristisch einfach so belassen – eine Dekoration, die zu jeder Inneneinrichtung passt, ein tolles Geschenk darstellt und auch beliebig abgeändert und mit eigenen Ideen abgewandelt werden kann.
    Im Buch werden sowohl Sterne aus herkömmlichen Butterbrottüten in weiß vorgestellt, als auch bunte Varianten mit sogenannten Geschenktüten aus buntem Papier. Die einzige Schwierigkeit, die ich bei meinen Versuchen hatte, war die Beschaffung eben dieser bunten Tüten. Scheinbar gibt’s die nicht überall und vor allem nicht in etwas größerer Zahl (man muß mit etwa 5-7 Tüten pro Stern rechnen) – das stellte für mich jetzt ein ziemliches Problem dar. Die Version in weiß jedoch kann absolut mit der bunten Version aus dem Buch mithalten und von daher kann ich das Buch uneingeschränkt weiter empfehlen.
    Eine originelle Bastelidee wunderbar umgesetzt und mit einfach verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen und ausführlichen Materiallisten. Einfach mal ausprobieren!
    Der Kuss des Raben Der Kuss des Raben (Buch)
    19.05.2016

    authentischer Jugendroman

    Buchinhalt:

    Mila, Gastschülerin aus der Slowakei, macht in Moorstein dank eines Stipendiums einen Neuanfang. Bald verliebt sie sich in Tristan, den Schwarm der ganzen Klasse. Mila hütet ein Geheimnis, das niemand wissen darf – doch auch Tristan scheint etwas zu verbergen. Dann kommt Lucas in das Dorf und schon bald steht Mila zwischen den beiden Jungen. Wem kann sie noch trauen? Die beiden Jungen scheinen eine gemeinsame dunkle Vergangenheit zu haben, in der Mila bald mittendrin steckt….

    Persönlicher Eindruck:

    Zunächst erscheint der Roman wie ein ganz normaler Jugendroman um Schule, Freundschaft, Liebe. Doch über allem schwebt ein zunächst nicht zu benennendes Geheimnis, das die weibliche Hauptfigur umgibt – und ein nicht minder großes Zweites, das sich um die beiden Jungen dreht.
    Der Schreibstil ist, wie ich es von der Autorin aus anderen Büchern schon gewohnt bin, angenehm und flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Darin wird dann auch die Besonderheit dieses Buches deutlich: die Handlung schlägt Haken wie ein Hase und warten alle Nase lang mit interessanten, unerwarteten aber in sich stimmigen Wendungen auf, bei denen man als Leser bis ins letzte Viertel des Buches nicht weiß, was nun Sache ist. Genau das macht das Buch auch so interessant und lässt den Leser an den Seiten „kleben“.
    Milas Geheimnis (ich möchte nicht zu viel verraten) wird später offenbart und man glaubt sich auf der Zielgeraden, doch dann fügt sich das Geheimnis der beiden Jungen wunderbar in den Plot ein, so dass es wieder spannend wird. Bis ungefähr 100 Seiten vor dem Ende (da wurde es für mich dann absehbar) wußte ich nicht, wer nun „gut“ oder „böse“ ist bzw. welcher Figur ich meine Gunst als Leser schenken möchte.
    Die Raben haben in diesem Buch nur eine Rolle am Rand, auch die vermeintliche Fantasyhandlung äußert sich nur rudimentär in Milas, sagen wir mal „Aberglauben“, den sie aus ihrem kulturellen Umfeld mitbringt.
    Was mich als Einziges etwas gestört hat, war der recht absehbare Schluss von ca. 100 Seiten. Nach dem spannungsgeladenen Hauptteil schien dem Roman dann allmählich die Luft auszugehen und die Autorin gerne fertig werden zu wollen. Da hätte ich mir gern noch etwas mehr Dramatik gewünscht.
    Alles in allem ein spannender Jugendroman um Freundschaft, Wahrheit, Verlust und Angst – mit einer Kulisse, die in unserer unmittelbaren Nachbarschaft sein könnte; mit authentischen, tiefgängigen Charakteren.
    Infernale Infernale (Buch)
    19.05.2016

    Ein Pageturner, den man gelesen haben muß! Toll!

    Buchinhalt:

    Die USA in naher Zukunft: durch einen DNA-Test erfährt Schülerin Davy, dass sie das „Mörder-Gen“ in sich trägt – und wird fortan als potentielle Gewalttäterin interniert. Sie verliert Freunde, Familie, ihre große Liebe, wird zusammen mit anderen Trägern eingesperrt und das tägliche Leben ist ein Spießrutenlauf. Doch Davy ist nicht gewalttätig. In ihrer neuen Klasse lernt sie den geheimnisvollen Sean kennen, zusammen mit ihm und anderen Jugendlichen wird Davy schließlich in ein Lager gebracht, in dem sie alle zu Elitekämpfern ausgebildet werden sollen. Dort fängt das Grauen für Davy erst richtig an….

    Persönlicher Eindruck:

    Eine wirklich rasante und super spannende Dystopie mit Stoff zum Nachdenken: in wie weit sind wir Menschen durch unsere Gene beeinflusst und in wie weit durch unseren freien Willen?
    Die Zukunft, die die Autorin in ihrer neuen Reihe zeichnet, ist mehr als düster: Kinder werden schon in der Schule getestet, wer Träger ist, wird aussortiert. Dabei ist egal, ob man, wie Protagonistin Davy, ein „Wunderkind“ ist oder ein Schulverweigerer – das Gen zu haben, ist ein Brandmal. Und wer sich dem Willen der Obrigkeit nicht fügt, erhält eben ein solches.
    Davy ist eine starke Persönlichkeit mit großem Identifikationspotential. Man kann sich sofort in sie hinein versetzen und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich habe das Buch in zwei Tagen ausgelesen, ich mochte gar nicht aufhören.
    Der Spannungsbogen erstreckt sich von Beginn bis zum Schluß, ohne jemals nachzulassen – Begriffe wie Stigmatisierung und Gewalt, Verrat und missbrauchtes Vertrauen sind dabei ebenso Themen wie Liebe, Freundschaft und Vertrauen.
    Sean als männliche Hauptfigur ist schwer zu greifen – man weiß nie so richtig, woran man bei ihm ist. Da geht es dem Leser wie Dvy und genau darin liegt die Spannung. Als man denkt, mit der neuen Schule ist der Höhepunkt erreicht und es kann schlimmer nicht kommen, wartet das Buch mit einer neuen Herausforderung auf und es offenbart sich die Dramatik in einem System, das bald mehr „Träger“ in den Reihen der Bevölkerung zu haben scheint, als Menschen ohne das „Mörder-Gen“.
    Der Schluß ist weitestgehend offen und leitet per Cliffhanger spannend über zum 2. Band, auf den ich jetzt unheimlich Lust hätte – eine absolute Leseempfehlung und Mischung aus Dystopie, Thriller und spannendem Jugendroman.
    Die Magie der Namen Die Magie der Namen (Buch)
    19.05.2016

    Durchschnitt, nichts besonderes

    Buchinhalt:

    Im Land Mirabortas erhält man erst als Erwachsener seinen Namen – und mit seiner Magie die das weitere Leben prägende Persönlichkeit. Jede Person ist ein Wiedergeborener eine „großen Namens“ und so hofft auch der 16-jährige Nummer 19 darauf, dass die Namensmagie ihm eine glänzende Zukunft beschert. Als er beim Namensfest einen Namen erhält, ist er enttäuscht: niemand kennt Tirasan Passario. Wer bzw. was war er in seinen früheren Leben? Tirasan macht sich zusammen mit dem Krieger Rustan und einigen anderen Freunden auf, das Geheimnis seines Namens zu ergründen. Doch dann heften sich zwielichtige Gestalten an seine Fersen…

    Persönlicher Eindruck:

    Eine wirklich originelle Idee, die die Autorin da verfolgt – eine Fantasywelt, in der Magie darüber bestimmt, wer man im Erwachsenenalter ist und was aus einem wird. Ob mächtiger Krieger, reicher Händler, Magier oder zeitlebens Diener – man erlernt nicht, was man ist, man wird dazu geboren.
    Wenn ich aber ehrlich bin, setzt Frau Gozdek diese Idee nicht sonderlich gut um. Leider empfand ich den Roman nicht sonderlich ausgezeichnet oder herausragend aus der Masse anderer Fantasyromane für eine jüngere Zielgruppe. Das Buch hat den Piper-Award gewonnen, okay. Aber ich kann nicht wirklich benennen, was an ihm jetzt so aus der Masse herausstechend sein soll. Für ein Highlight hat das Buch zu viele Längen, tut mir leid.
    Die Figuren sind durchweg blass und gewinnen kaum an Profil hinzu, einzig Hauptfigur Tirasan macht einen etwas besseren Eindruck. Abgesehen von der Grundidee tut sich im Buch auch nichts anderes, was nicht zig andere vergleichbare Romane auch tun: die Beschreibung einer Queste, die der Held zusammen mit Gefährten auf einer Wanderschaft zu lösen versucht.
    Ein Pluspunkt ist die Karte, die sich gleich dreimal im Buch findet: dem Leser wird die Reise greifbar und das ist immer ein Plus in der High Fantasy. Zudem wartet das Buch mit einem reichhaltigen Glossar auf, das die Fantasynamen der einzelnen Dynastien, sprich Berufe, aufzeigt. Dabei frage ich mich allerdings: warum nennt Frau Gozdek in fast jedem zweiten Satz einen fremdartig klingenden Namen, den ich dann mühsam im Glossar nachschlagen muß? Einmal genannt und dann den herkömmlichen Begriff verwendet hätte dem Lesefluss weit besser getan.
    Der Schluss und die Auflösung gingen dann recht schnell und zu leicht. Nein, auch nach etwas über 350 Seiten kann ich den Hype um diesen „Gewinnerroman“ immer noch nicht verstehen. Für mich war „Die Magie der Namen“ trotz origineller Idee allenfalls Durchschnitt.
    Walder, V: Das wilde Määäh und die Irgendwo-Insel Walder, V: Das wilde Määäh und die Irgendwo-Insel (Buch)
    19.05.2016

    Ein Kinderbuch, das aus der Masse heraussticht!

    Buchinhalt:

    Nach etlichen bestandenen Abenteuern sind Ham und seine Freunde wieder zu Hause. Ham entdeckt eines Nachts, dass seine Wolfsmutter winselt und traurig ist: Kip, ihr Gefährte ist verschwunden und alle gehen davon aus, dass er seine letzte Reise zur „Insel der Sonne“ angetreten hat. Ham kann seine Mutter nicht traurig sehen und beschließt: er muß Kip finden. Die Reise führt ihn und Flöckchen nicht nur weit fort von Zuhaus, sie ist auch eine Reise zum eigenen Ich und dazu, was man sein will und was man ist. Aber ist es auch eine Reise ohne Wiederkehr?

    Persönlicher Eindruck:

    Die Reihe um Ham, den Schafs-Wolf, ist eine der meiner Meinung nach besten Kinderbuchreihen, die ich je gelesen habe. Einfühlsam und mit tollen Figuren, die sofort das Herz des Lesers erobern, macht man sich auch im dritten und abschließenden Band auf eine Reise, auf der es viele Abenteuer zu bestehen gilt.
    Während es in den ersten beiden Bänden (die Handlung ist jeweils in sich geschlossen) noch um unbeschwerte Themen wie Freundschaft und abenteuerliche Erlebnisse geht, geht der vorliegende dritte Band noch mehr in die Tiefe der Leser-Emotionen. Grundthema des Buches ist Trauer, Tod und Verlust einer geliebten Person und der kindliche Versuch, sie wieder zurück zu holen, koste es, was es wolle.
    Aber auch Liebe, Familienzusammengehörigkeit und Hingabe sind ein Thema und so fesselte mich auch als Erwachsener die Geschichte dermaßen an die Seiten, dass ich sie in einem Rutsch gelesen habe. Sie Geht ans Gemüt, das muß ich betonen: es gab einige vergossene Tränen beim Lesen, das sollte man als Leser oder Eltern wissen. Wie geht das eigene Kind mit dem Thema Tod und Trauer um?
    Ham und Flöckchen sind erwachsener geworden. Denn nicht nur Ham hat sein Päckchen zu tragen – auch sein Freund erfährt die Wahrheit über sich und seine Herkunft und reagiert dementsprechend. Wieder sind die handelnden Figuren herzerwärmend und liebevoll dargestellt, auch kleine Wiedersehen gibt es mit „Publikumslieblingen“ aus den Vorbänden.
    Neben den schwereren Handlungsteilen bleibt aber auch genügend Raum für Humor und Witz, so dass ich auch diesmal sagen möchte: eine absolute Empfehlung, die aus der Masse der Kinderbücher absolut heraussticht! Lesenswert in allen Disziplinen!
    Magdala de Nemure - May your soul rest in Magdala 04 Magdala de Nemure - May your soul rest in Magdala 04 (Buch)
    19.05.2016

    toller Anschluß einer tollen Manga-Reihe

    Buchinhalt:

    Kusler und seine Gefährten sind auf dem Weg nach Kazan, wo sie eine neue Heimat finden wollen. Beim Volk der Nomaden fühlt sich Ul Fenesis seltsam heimisch und akzeptiert, was Kusler merkwürdig vorkommt. Um Fenesis glücklich zu wissen, will er sie dort zurücklassen. Doch Fenesis ist traurig und folgt den Alchimisten. In der Stadt angekommen, machen die Gefährten eine mysteriöse Entdeckung und plötzlich ist Fenesis der Schlüssel für die gemeinsame Zukunft….

    Persönlicher Eindruck:

    Nach mittlerweile vier Banden geht diese wundervolle Mangaserie ihrem Ende entgegen. Noch einmal wird es spannend und aufgrund der Drachenlegende von Kazan muß sich Kusler seinen Gefühlen für Fenesis stellen, die bei ihm bleiben will.
    Im Vergleich zu den Vorgängerbänden steht der Fokus hier ganz auf den beiden Hauptfiguren Kusler und Fenesis. Selbst Iriene und Weland sind nur Statisten, man erfährt so gut wie nichts mehr über sie. Fenesis ist erwachsener geworden, als sie es zu Anfang war und Kusler rückt ab davon, nur auf seinen persönlichen Vorteil zu spekulieren. Nur gemeinsam ist eine schöne Zukunft möglich.
    Die Drachenlegende von Kazan bringt auch Fenesis‘ Volk wieder mehr in den Fokus des Geschehens und Magdala entpuppt sich nicht als bestimmter Ort sondern als der Platz, an dem man mit denen vereint ist, die man gerne hat.
    Der Zeichenstil hat sich selbst nochmal übertroffen, vor allem Fenesis ist zuckersüß und einfach hinreißend. Ich werde sie vermissen – ganz ehrlich.
    Das Ende bleibt dennoch offen und lässt Raum für die eigene Fantasie, vielleicht gibt es noch ein Spin-off. Mich hätte jedenfalls noch mehr von Fenesis’ Volk und ihrer Vorgeschichte interessiert, vielleicht darf man ja hoffen.
    Alles in allem eine erstklassige Fantasy-Serie mit tollen Figuren und einem Artwork, das Seinesgleichen sucht! Volle Punktzahl!
    451 bis 475 von 693 Rezensionen
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