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    Moritz

    Aktiv seit: 02. Juni 2011
    "Hilfreich"-Bewertungen: 62
    21 Rezensionen
    As Close As You Think As Close As You Think (CD)
    09.08.2016
    Klang:
    1 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Ein Trauerspiel

    Warum dieses Album gar so schwach geraten ist, kann man die beiden Hauptverantwortlichen nicht mehr fragen. Kevin Ayers ist 2013 gestorben, sein Kompagnon, Gitarrist und Produzent Ollie Halsall bereits 1992.
    Wie bereits zur originalen Veröffentlichung (1986) ist mir diese Scheibe auch jetzt auf CD ein absolutes Rätsel. Warum, wieso, weshalb muss(te) dieser Tiefpunkt in Ayers' Schaffen derart tief sein? Schon die Songs sind meist unteres Mittelmaß, ausgenommen nur das bereits drei Jahre zuvor für 'Diamond Jack and the Queen of Pain' unter dem Titel 'Champagne and Valium' erstmals eingespielte 'Too old to die young' und das 2007 für 'Unfairground' wunderschön wiederbelebte 'Only heaven knows'.
    Und die Produktion und die Arrangements... sind einfach unterirdisch! Der Klang ist so hohl, als käme er aus einer Gießkanne, das Schlagzeug und sämtliche Tasten sind billig und vor allem schlecht mit einem Fairlight erzeugt.
    Das wiederveröffentlichende Label setzt noch einen drauf, indem es jemanden an die Grafik ließ, der/die sogar beim Abschreiben völlig orthographieresistent war. Trotz der Verwendung der originalen Photos und des originalen Schrifttyps ist der Name Ayers, wo immer er auf Cover und CD auftaucht, konsequent falsch, nämlich Ayres, geschrieben.
    Warum ich mir die CD trotzdem gekauft habe? Weil Kevin Ayers ein wichtiger Teil meiner musikalischen Sozialisation war und ich noch immer ein unverbesserlicher Fan bin.
    Ein Kommentar
    Anonym
    27.09.2016

    Stimmt leider

    Aber wer sich einmal auf die wunderbaren Songs von Ayers früheren Platten eingelassen hat, wird ihm immer treu bleiben. Manchmal hatte er eben überhaupt keine Lust, das Musikbusiness zu bedienen. "So let's drink some wine and have a good time "...
    03.11.2015
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5

    kleine Mängel, hervorragende Musik

    Äußerlich ist diese Doppel-CD sehr einfach gestaltet, hat kein Beiheft, sondern nur ein einfaches Blatt. Weder die Musiker, noch der Ort des Auftrittes und die (angebliche) Radiostation werden genannt. Laut Internetrecherche fand das Konzert jedenfalls am 1. September 1993 im Riverport Amphitheater, St. Louis, Missouri statt.
    Die Songs sind auf dem Cover nicht ganz korrekt angeführt, die erste Hälfte von #8 der II. CD ist 'Countermoon', erst dann folgt, ohne eigenen Index, das auf dem Cover genannte 'Teahouse on the Tracks'. Leider sind zwischen allen Indizes Pausen von jeweils 3 Sekunden, die dann doch etwas stören.

    Die Aufnahme ist -auch das hat meine Recherche im Netz ergeben- direkt aus dem Mischpult gezogen, aber wohl nicht vom finalen Saalmix, denn nicht jedes Instrument und jede Stimme hat in jedem Moment die richtige Präsenz. Trotzdem ist die Klangqualität dieses ehemaligen Bootlegs, bis auf einzelne winzige Störgeräusche, über weite Strecken sehr ordentlich, fällt allerdings ab dem 7. Song der zweiten CD merkwürdigerweise deutlich ab, bleibt aber noch gut anhörbar.

    Gespielt werden nicht nur Steely Dan - Songs, sondern auch Solotitel von Donald Fagen (CD1, Nr. 4 und 9; CD2, Nr. 3 und 8) und Walter Becker (CD1, Nr. 7; CD2, Nr. 6).

    Ich habe also manches an dieser CD auszusetzten, bereue meinen Kauf jedoch absolut nicht. Wenn der Preis auf dem aktuell niedrigen Niveau bleibt, ist es eine durchaus lohnenswerte Ausgabe, die die hohe Qualität der Songs und die Fähigkeiten Musiker sehr schön dokumentiert.
    Die Spielzeiten von 69:01 und 75:21 sind sehr erfreulich.
    The Silvertone Years J.J. Cale
    The Silvertone Years (CD)
    26.10.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    da fehlt was...

    Nachdem ich die beiden Originalalben ('Travel-Log' und 'Number Ten') besitze, aus denen dieser Sampler zusammengestellt wurde, kenne ich die Laufzeit dieser CD nicht, kann also auch nicht sagen, ob der eine fehlende Titel ("Digital Blues" von 'Number Ten') noch draufgepasst hätte.
    Und wenn schon, dann hätten die Verantwortlichen lieber noch einen zweiten Song weglassen und dafür "Blond headed Woman" dazunehmen sollen, das ausschließlich auf dem raren Label-Sampler 'Silvertone Records' von 1990 erschienen ist.
    Professor Moriarty's Jukebox Paul Roland
    Professor Moriarty's Jukebox (CD)
    06.01.2015
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Steampunkfolk und -rock

    Paul Roland macht es seinen Fans und Discographen wahrlich nicht leicht. Hat wenigstens er selbst noch den Überblick, wann, auf welchem Label, in welchem Land, in welchem Format (7", 12", Bonus-7", LP oder CD) und in welcher Version welcher Song erschienen ist?
    Mal sind es Änderungen der Abmischung (z. B. unter Weglassen oder Hinzufügen einzelner Spuren), mal alternative oder vollständig neue Versionen. Praktisch immer ändert sich dabei die Wirkung des jeweiligen Songs, allerdings -und das ist sehr erfreulich- wird diese nie schwächer, oft stärker und immer anders. Außerdem gibt es reichlich Out-takes aus diversen Aufnahme-Sessions.

    Auch auf dem vorliegenden Album sind die meisten Stücke schon in anderen Versionen auf dieser oder jener CD erschienen. #1 - #10 sind durchwegs alte Bekannte, stammen jedoch aus einer Radio-Session, klingen deshalb fast wie normale Studioaufnahmen, aber eben anders als die bisherigen Versionen. Spannend.
    #11 - #19 sind diverse Out-takes und unveröffentlichte Versionen - und ganz hervorragend! Speziell angetan hat es mir der Titel #13, der wiederum ein gutes Beispiel für die verschlungenen Wege mancher Songs von Paul Roland ist. 'Faeries' stammt aus den Sessions zu 'Roaring Boys', war jedoch auf der originalen Veröffentlichung 1991 nicht enthalten, erst auf der Wiederveröffentlichung 2012 (wofür dann anderes fehlt). Und hier, auf 'Professor Moriarty's Jukebox', ist eine andere, mindestens ebenbürtige Version enthalten.
    Der letzte Absatz der offiziellen Produktinformation sei mit einem Zitat aus dem Beiheft leicht relativiert: "... a possible series of rare and unreleased recordings ... here we have what maybe volume 1 in a series of such things..." Das heißt, er könnte es sich also auch wieder anders überlegen. Hoffentlich nicht.

    Paul Rolans Werke sind 'works in progress'. Das 'blöde', weil für Sammler teure ist, daß fast alles richtig gut und der Anschaffung wert ist. Das trifft auch auf 'Professor Moriarty's Jukebox' zu.
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    Cactus Choir + 1 Cactus Choir + 1 (CD)
    22.12.2014
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    old school

    'Cactus Choir' war 1976 das erste Solo-Album von Dave Greenslade nach Colosseum und seiner schlicht Greenslade benannten eigenen Band. Ein Album mit vielem, was das damalige Keyboarder-Herz begehrte: ARP- und Moog-Synthesizer, Mellotron, Hammond-Orgel, Hohner Electra Piano. Heute gehört, ist das natürlich gewaltig old school, aber grade das macht auch mal wieder Spaß.
    Im Laufe der Jahre wurde die Vinyl-LP zur gesuchten und alles andere als günstig zu erwerbenden Rarität. Auch ich, wiewohl im Besitz der LP, hatte das deutliche Verlangen nach einer CD-Veröffentlichung. Schon weil es insgesamt ein recht anständiges Album ist, erst recht, weil es mit 'Time takes my Time', (sechs der zehn Minuten von Track #3) einen meiner Allzeit-Lieblingssongs enthält, der mir sicher auch deswegen so gut gefällt, weil er (mich) im Arrangement und mit Dave Greenslades tiefem Gesang sehr an meinen absoluten Favoriten Kevin Ayers erinnert.

    Die CD klingt allerdings um keinen Deut besser als die LP - kein Wunder, denn es dürfte sich um den Umschnitt eines (immerhin guten) Exemplares der Vinyl-Ausgabe handeln. Wenn man gut hinhört sind, sogar ohne Kopfhörer, die typischen kleinen Knack- und Knistergeräusche zu vernehmen. Keinesfalls dramatisch und störend, aber schlicht nicht das, was man heute von einer CD-Wiederveröffentlichung erwartet. Wenigstens wird nirgendwo behauptet, die CD sei von den Originalbändern gezogen. Immerhin dürften die Druckfilme des Covers noch vorhanden sein, das sieht nämlich nicht abphotographiert aus. Mit Bonustitel knappe 44 Minuten.
    Nits? Nits? (CD)
    23.11.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    zwiespältig...

    ... ja, eindeutig zwiespältig ist meine Meinung zu dieser Box.

    Einerseits ist für mich als seit 1977 eingeschworenem NITS-Fan diese Box eine Form von Beutelschneiderei, weil nur drei neue Songs zu hören sind und ich bereits sämtliche Original-CDs, wohl die meisten der CD-Singles (von deren Bonustiteln sich hier gar nichts findet) und zwei längst vergriffene Sampler (mit mancher Rarität) besitze.

    Andererseits sind die drei neuen Songs, jeweils der letzte Titel auf jeder der drei CDs, einfach gut und zudem ist der erste Titel auf der ersten CD, der merkwürdigerweise weder auf dem Cover noch in den Credits die angemessene Hervorhebung erhält und nur im Begleittext erwähnt wird, eine absolute Rarität, nämlich ein Song des allerersten, extrem seltenen und nie auf CD veröffentlichten Albums der NITS. Gut, es ist 'nur' ein schöner Song, der mehr nach den Beatles (und Pilot) klingt, als nach dem, was man seit dem 1979er 'Tent' als typischen NITS-Song bezeichnen würde, aber er ist eben ein Teil der Geschichte der NITS. Sonstige Raritäten finden sich hier nicht, 51 der 55 Titel stammen von den normalen, zur Zeit allerdings teilweise vergriffenen Alben, wobei zwei der drei CD die ersten zwanzig Jahre umfassen.

    Wer nicht 'alles' von den NITS will oder hat und doch einen wertigen, genaugenommen natürlich viel zu kurzen Querschnitt durch das Werk dieser einzigartigen Band möchte, für den ist diese Kopplung durchaus empfehlenswert, für unverbesserliche Fans (wie mich) ist sie eine nur mäßig beglückende, aber unausweichliche Investition.

    Die Spielzeiten der drei CDs sind mit gut 64, 73 und 71 Minuten sehr erfreulich, der Klang ist selbstverständlich hervorragend, die DVD für mich persönlich zwar nicht nötig, aber voller technisch einfacher, künstlerisch umso besserer Videos. Das Beiheft der hochformatigen Box enthält auf 52 Seiten einen langen, vor allem für die früheren Jahre der Band ausgesprochen informativen Text und sehr viele Photos aus der 40jährigen Bandgeschichte.

    Liebe NITS, wie wäre es mit einer Kopplung der sämtlichen Bonustitel Eurer Vinyl- und CD-Singles? Dann gäbe es von mir garantiert eine wirklich eindeutige und unbedingte Kaufempfehlung.
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    27.08.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Blues, Jazz, Funk, Latin

    Nero a meta', zur Hälfte schwarz, so empfand sich Pino Daniele schon bei seinem dritten, danach betitelten Album im Jahr 1980. Nun ist dieser Klassiker der italienischen Popmusik (keinesfalls 'Italopop'!) in einer deutlich erweiterten Version erschienen. Die zwölf Songs der Originalversion (knapp 42 Minuten) sind sowieso zeitlos schön, daran ist meines Erachtens nicht zu rütteln. Aber lohnen sich die 11 Bonustitel mit ihren gut 34 Minuten? Bedingt ja. Die meisten sind nur leicht variierte Versionen von Originaltiteln, die beiden unveröffentlichten Songs #13 und #23 (instrumental) sind sehr kurz (1:48 bzw. 0:56) und eher kitschig. Wirklich auffallend sind lediglich lediglich zwei: "Puozze passà' nu guaio" ist statt einem Blues-Rock ein guter, wenn auch relativ 'weißer' Reggae und das im Original sehr kurze "Appocundria" ... tja, diese Bonusversion reißt es fast schon raus, die ist um 50 Sekunden absolut grandiosen Spieles auf der Akustikgitarre länger.
    Die vier Sterne hat schon das Originalalbum (mindestens) verdient, für die Bonustitel kommt kein fünfter hinzu. Meine Kaufempfehlung gilt, weil das Originalalbum so wunderschön ist. Und wer es sich zulegen will und den höheren Preis nicht scheut, der sollte dann doch die erweiterte Version nehmen.
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    28.05.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    schön (ur-)altmodisch

    Auf gerademal elf Studio- und zwei Live-Alben (bitte nicht von den vielen Discographien irritieren lassen, die vier Live-Alben auflisten: eines wurde unter drei leicht verschiedenen Titeln -davon ein Mal außerdem gekürzt- veröffentlicht) hatte es der inzwischen 65-jährige Leon Redbone seit 1975 gebracht, bevor er nun, 13 Jahre nach 'Any Time', mit 'Flying By' endlich sein zwölftes Studioalbum vorlegt.
    Geändert hat sich in all der Zeit, also in knapp 40 Jahren --- genaugenommen fast gar nichts. Seine Stimme klingt natürlich etwas rauher, rauchiger, teilweise sogar ganz leicht brüchig, aber alles andere ist im Prinzip gleichgeblieben: optisch der Panama-Hut, die Sonnenbrille und die Covergestaltung, akustisch sein lässiger, knödeliger -nicht nuscheliger- Gesang, die Besetzung und ebenfalls sehr lässige Darbietung der Begleitband (u. a. Piano, Banjo, viele 'dunkle' Bläser, sehr dezentes Schlagzeug) und die Auswahl der Songs. Weißer Blues, Western Swing, Jazz, Tanzmusik (diesmal ausnahmsweise kein einziger Tango) und Balladen, alles im Stil der Jahre um 1920, meistens echte alte Stücke oder hochwertig nachempfunden bzw. umarrangiert, diesmal allerdings ohne eine einzige Eigenkomposition.

    Auf #11 ist Leon Redbone übrigens zum wohl ersten Mal in anders als auf Englisch zu hören - im letzten Drittel spricht er eine Übersetzung des Songtextes ins Spanische.

    Die Songs sind, leider, aber dem nostalgischen Stil durchaus sinnvoll entsprechend, nicht länger als die der damaligen Schellacks, woraus sich, auch das ist bei Leon Redbone üblich, eine recht kurze Spielzeit des Albums ergibt, in diesem Falle 35:31 Minuten.

    Auf alle Fälle wieder ein sehr schönes, entspanntes, oft zum Mitwippen und / oder -schnippen anregendes Album.

    Titel (und Autoren):
    1. Just you and I (Lee Morse)
    2. Baby won't you please com home (Charles Warfield)
    3. Wanna go back again blues (Roy Turk, Lou Handman)
    4. Main Street (Lee Morse, B. Downey)
    5. Get out get under the moon (Tobias, Jerome, Shay)
    6. Police dog bBlues (Blake)
    7. I'll see you in my dreams (Kahn, Jones)
    8. Where shall I be (Trad.)
    9. When the lights are soft and low (Tintourin, Freed)
    10. Mr. Jelly Lord (F. Morton)
    11. Save your sorrow (B. G. De Silva, Al Sherman)
    12. But where are you (Irving Berlin)
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    Vagabond Vagabond (CD)
    27.04.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Tradition & Moderne

    Eddi Reader ist auf Vagabond meines Erachtens näher am Sound ihrer früheren Band Fairground Attraction als auf den meisten ihrer bisherigen Solo-Alben. Entspannter, abwechslungsreicher Songwriter-Folk, gelegentlich mit jazzigen Elementen durchzogen oder im 3/4-Takt. Mal fröhlich, oft melancholisch, immer hochwertig.
    Das Beiheft enthält keine Liedtexte, stattdessen -und sicher erhellender- schreibt die Künstlerin zu jedem Lied ein paar (oder auch mehr) erklärende Zeilen. Da sind zum Beispiel Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend bei der Großmutter (#2), an ihre Begegnung mit Amy Winehouse, als diese noch am Anfang ihrer Karriere stand (#5) und an eine Reise 1979 mit einem Doppeldeckerbus nach Paris (#9). Oder, ganz in der Tradition schottischer Heimwehlieder, das Lied von einem ihrer Freunde aus Jugendzeiten, der nach 35 Jahren in Frankreich nach Schottland zurückkehrt (#11).
    Die Fähigkeit zum Geschichtenerzählen ist erkennbar mehr als ein Klischee über Schotten, sie ist ein Teil der Wahrheit. Und wenn sie so schön wie von Eddi Reader auf Vagabond umgesetzt wird, dann ist sie ein wahrer Genuss.
    Gute 53 Minuten Spielzeit.
    Hexen Hexen (CD)
    01.03.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Gothic

    Eigentlich hatte Paul Roland den Plan, einen Soundtrack zu dem vermeintlich urheberschutzfreien dänischen Horror-Stummfilm 'Haxan' aus dem Jahr 1922 zu schreiben und das Resultat auf DVD herauszubringen, aber als das Projekt bereits veröffentlichungsreif war, stellte sich heraus, daß es doch einen Rechteinhaber gibt - und der verweigerte seine Zustimmung. Damit die Arbeit nicht ganz vergeblich war, nahm Paul Roland einige seiner Ideen, Songs und Instrumentaltitel aus diesem Projekt, änderte und ergänzte manches, nahm ein paar neue Titel auf und produzierte das vorliegende Album.

    'Hexen' reicht zwar nicht an Meisterwerke wie 'Cabinet of Curiosities' / 'Happy Families' (gemeinsam auf einer einzelnen CD erhältlich) und 'Pavane' heran und kann seine Herkunft aus dem genannten Filmmusikprojekt nicht verleugnen, ist aber durchaus hörenswert: Neben vier rein intrumentalen Titeln und vier an mittelalterliche Kirchengesänge angelehnten Chortiteln sind acht normale Songs zu hören, mal Gothic-Folk (das kann Paul Roland meines Erachtens am besten), mal Gothic-Folk-Rock.
    Meine persönlichen Favoriten sind der Song 'Devil's Wood' und das leider sehr kurze (1' 05'') Instrumentalstück 'Witch's Hovel'.

    Alles in allem wieder ein gelungenes Album des Meisters der dunklen Phantasien.
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    • A Cabinet Of Curiosities/Happy... A Cabinet Of Curiosities/Happy... (CD)
    Live At Davies Live At Davies (CD)
    26.01.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Altmodisch und herrlich (er)frisch(end)

    Vorweg: Diese CD hat eine wunderbar lange Laufzeit von gut 75 Minuten. Irritierend allerdings, wenn man auf dem Cover 12 unnumerierte Tracks zählt, der CD-Spieler aber 14 anzeigt. Nunja, neben 'Dan's Welcome' (Nr. 3) wurden noch zwei weitere Bühnenansagen mit eigenen Indizes bedacht (Nr. 6 & Nr. 8).
    So weit, so sinnlos - der Rest, das heißt das gesamte Album, bereitet pure Freude. Nach einem instrumentalen Jazz-Medley aus vier Hicks-Songs folgen Western-Swing, Jug Band Music, Bluesiges und weiterer swingender Jazz in einer wilden und dabei sehr stimmigen, erfrischenden Mischung. Besonders gefallen mir die extrem entspannten Songs 'Hummin' to Myself' mit Maria Muldaur und 'Driftin'' mit Rickie Lee Jones. Und natürlich die extralangen Titel: Der Jazz-Standard 'Take the 'A' Train' dauert 8 Minuten, Hicks' Eigenkomposition 'I Feel Like Singin'' gute 12 Minuten. Und zum krönenden Abschluss stehen alle (laut Beiheft 38) Musiker, die an dem Konzert beteiligt waren, gemeinsam auf der Bühne und bieten eine knapp 13-minütige, fast exstatisch ausufernde, hin- und mitreißende Version von 'I Scare Myself', dem bekanntesten, 1984 von Thomas Dolby auf 'The Flat Earth' gecoverten Song von Dan Hicks.
    Bei den Gastmusikern wurden im offiziellen Produktinfo David Grisman und Jim Kweskin vergessen. Da sie stilistisch durchaus zur Musik beitragen, seien sie hier für Kenner erwähnt.
    Breezin'  At The Cafe Breezin' At The Cafe (CD)
    26.12.2013
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Musikalisches Dokument.

    Aufnahmetechnisch wahrlich kein Anlass zur Freude, nämlich recht mäßig. Da hat wohl jemand damals die Radiosendung auf Band mitgeschnitten. Und die letzten drei Songs, aufgenommen an Silvester 1975, klingen gar nur nach einem versehentlich angelassenen Diktiergerät. Musikalisch immerhin ein schönes Dokument aus der Kategorie 'Souvenir', mit einer entspannten Version von Cocaine (wenn bloß der Text nicht wäre). Die Titel 8, 9 und 10 sind von und mit Christine Lakeland. Spielzeit knapp über 70 Minuten.
    Für unerschrockene Fans und Sammler immerhin eine kleine Freude, daß diese Aufnahmen nun überhaupt zugänglich sind.
    Mini Jazz Mini Jazz (CD)
    17.11.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Feiner Kammerjazz

    Gute Barmusik dürfe weder laut und dramatisch, noch belanglos und einschläfernd sein, sie müsse vielmehr in und aus dem Hintergrund eine entspannt-anregende Atmosphäre schaffen und dabei so gut gespielt sein, daß man jederzeit auch genussvoll hinhören könne - hat sinngemäß der kürzlich gestorbene Paul Kuhn gesagt.
    Einen ähnlichen Anspruch hatte wohl D. D. Lowka, der Bassist von Quadro Nuevo, bei den Aufnahmen zu seinem ersten Soloalbum. Auf der Innenseite des Covers schreibt er, die Musik von 'Mini Jazz' solle zu nächtlichen Autofahrten und eleganten Parties ebenso passen, wie zum morgendlichen Aufstehen und zum Sonnenuntergang. Dieses Ziel hat er meines Erachtens eindeutig erreicht. 'Mini Jazz' ist entspannt, nicht kitschig; ist anregend, nicht hektisch; ist lässig, nicht nachlässig.

    Neben einer einzigen Eigenkomposition (# 11, 'Mohn') sind vierzehn erlesene Coverversionen zu hören, die meist schon im Original Jazz sind und von Größen wie Dizzy Gillespie, Herbie Hancock, Duke Ellington und Miles Davis / Gil Evans stammen, um nur die bekanntesten Komponisten zu nennen. Gespielt werden diese Titel in kleiner Besetzung, auf Bass, Trompete, Klavier und Percussion, also ohne 'richtiges' Schlagzeug, was sicher zur Leichtigkeit der Musik beiträgt. Auf je zwei Stücken sind ergänzend eine Gitarre und eine Bassklarinette zu hören. Die Aufnahmequalität ist sehr sauber und detailreich.

    'Mini Jazz' von D. D. Lowka, ein entspannter und entspannender Genuss, mit knapp 65 Minuten Spielzeit (fast 5 Minuten mehr, als auf dem Cover angegeben) außerdem erfreulich lang.
    Das Frühwerk Das Frühwerk (CD)
    26.10.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Endlich wieder erhältlich

    Hocherfreulich, daß es diese drei lange vergriffenen Alben von 1986, 1989 und 1992 endlich wieder gibt. Und hocherfreulich, daß außer den Labelangaben auf allen drei Alben nur die Covervorderseite von Trulla! Trulla! einer kleinen Änderung unterzogen wurde. Ansonsten kommen alle drei Alben (einschließlich der Liedtexte!) original daher, also auch ohne irgendwelche Bonustitel, mit denen die alten Fans genötigt werden sollen, das ganze nochmal zu kaufen. Dafür können sich alle jungen und neuen Fans mit diesen drei bayerischen Klassikern zu einem sehr günstigen Preis versorgen.

    Schräg, bissig, kritisch, nachdenklich - Ringsgwandl von Anfang an eine Klasse für sich.
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    • Böses Alter Böses Alter (CD)
    Live In San Francisco 2011 Ry Cooder
    Live In San Francisco 2011 (CD)
    01.09.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Kalifornisch-mexikanische Meisterleistung

    Zunächst war ich skeptisch. Nur zwei Songs, # 4 (Lord tell me why) und # 8 (El corrido de Jesse James) aus Ry Cooders zur Zeit des Konzertmitschnittes aktuellem Studioalbum "Pull up some dust and sit down"? Die anderen zehn Songs aber 'richtig alt', nämlich aus den ersten elf Jahren seiner 1970 begonnenen Karriere?
    Lohnt sich das? Ja, es lohnt sich, und wie!
    Mit 73 Minuten Spielzeit ist diese CD nicht nur erfreulich lang (und bei 12 Songs bedeutet das natürlich ausgiebige Versionen), sie ist auch voll mit absolut großartiger Musik. Alle Songs sind mit neuem Leben erfüllt. Blues, amerikanischer Folk, Gospel, TexMex-Polkas und -Walzer, dazu eine Prise Rock / Rock'n'Roll. Und so abgemischt, daß man der CD ihre zwei Aufnahmeabende gar nicht anmerkt, sondern das Gefühl hat, einem einzigen, ungeschnittenen, ungeschönten und rundum gelungenen Konzert zu lauschen.
    Ry Cooder wie gewohnt ein absoluter Meister der Gitarre, auch bei seinen Soli immer in den Gesamtklang des Ensembles integriert; die Band und der Chor selbstverständlich hervorragend (Sänger Terry Evans und Akkordeonist Flaco Jimenez waren schon auf Cooders 1976 aufgenommenen Live-Album "Show Time" und seither auf unzähligen Konzerten dabei); dazu mit La Banda Juvenil eine Gruppe aus zwei Percussionisten und acht Bläsern, die sicher nicht so perfekt wie die Tower of Power Horns oder die Bläser von Earth, Wind & Fire spielen, dafür einen ausgesprochen lebendigen, satten, mexikanischen Gesamtklang erzeugen. Kurze Soli auf dem Bass-Saxophon bei # 1 (Crazy 'bout an automobile) und # 9 (Wooly Bully) sind klangliche Farbtupfer, die man selten hört. Der akustische Kitsch von 'Volver volver' (#10) wird durch den hingebungsvollen Gesang von Juliette Commagere und den schmachtenden Breitwandklang der Bläser auf die Spitze getrieben - und eben dadurch wunderschön. In der kurzen Einleitung zu 'El Corrido de Jesse James' macht Ry Cooder, der sich in den letzten Jahren noch deutlicher und kritischer als früher zu politischen und sozialen Themen äußert, keinen Hehl daraus, wie sehr ihn das Gebaren der Wall Street anwidert. Meine beiden Lieblingsstücke und somit Anspieltips auf diesem Album sind, auch wenn es mir nicht leicht fällt, überhaupt einzelne Songs hervorzuheben (und ich mir - ich kanns nicht lassen- gerne ein paar mehr Stücke aus jüngerer Zeit gewünscht hätte), El Corrido de Jesse James und Vigilante Man.

    Ry Cooder, Gesang & Gitarre / Terry Evans, Gesang / Arnold McCuller, Gesang / Juliette Commagere, Gesang / Joachim Cooder, Schlagzeug / Robert Francis, Bass / Flaco Jimenez, Akkordeon
    La Banda Juvenil: Edgar Castro, Timbales & Snare / Everardo Rodriguez, Basstrommel / Pablo Molina, Sousaphon / Carlos Gonzalez, Trompete / Arturo Gallardo, Klarinette, Alt- & Bass-Saxophon / Julian Diaz, Trompete / Abel Guerra, Posaune / Alonso Chavez, Althorn / Gilberto Carbajal, Trompete / Willie Jimenez, Klarinette
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    11.08.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    bester Songwriter-Folk

    Tribute-Alben sind normalerweise nicht so meine Sache, weil die Zusammenstellung der Songs und / oder Musiker unmotiviert ist oder die Interpretationen dürftig und gewollt klingen. Deutlich anders in diesem Fall, was sicher zum guten Teil daran liegt, daß die meisten Beteiligten nicht nur hervorragende Künstler sind, sondern auch enge persönliche Verbindungen zur gewürdigten, Anfang 2010 gestorbenen Kate McGarrigle hatten, speziell natürlich ihre Schwester und Duo-Partnerin Anna McGarrigle und ihre Kinder Rufus und Martha Wainwright, dazu zum Beispiel ihre Freundin Emmylou Harris und der nicht nur in Folkkreisen legendäre Produzent Joe Boyd, Entdecker und jahrzentelanger Wegbegleiter des Duos Kate & Anna McGarrigle.
    Nicht ganz gelungen finde ich ein paar der uptempo-Nummern (vor allem I/4 und II/17), die meisten anderen Interpretationen sind jedoch hervorragend, gehen teilweise sogar richtig unter die Haut, wobei die Grundstimmung fast durchweg melancholisch ist, was einerseits an den Songs selbst, andererseits natürlich am Anlass, nämlich dem Gedenken an Kate McGarrigle liegt.
    Egal ob der Gesang solistisch oder mehrstimmig ist, alle Stimmen sind bei den ruhigen Titeln außerordentlich klar, stehen (wie schon bei den Originalen) gerne in hochmusikalischer Spannung zueinander und die Arrangements der unterstützenden Instrumente sind immer passend, teilweise sogar -jedenfalls für Folk- recht komplex. Für mich überraschend ist der gemeinsame Auftritt von Linda und Richard Thompson (II/14), da wird der Produzent Joe Boyd nicht ganz unbeteiligt gewesen sein.
    Der letzte Song der zweiten CD ist eine bisher unveröffentlichte Aufnahme mit Kate McGarrigle selbst (leider ohne jede Angabe zur Entstehungszeit).
    Schön lange Spielzeit (65:15 und 64:19) zu einem günstigen Preis.
    Meine Lieblingstitel: I/5 (Matapedia), 1/12 (Heart like a wheel), (II/2 (Mother Mother) und II/4 (Over the Hill).
    Mehr Glanz! Georg Ringsgwandl
    Mehr Glanz! (CD)
    23.06.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Kein Spaß - Beobachtungen über das Leben.

    'Wo er einen Spaß macht, liegt ein Problem verborgen.' Dieser Satz, den Goethe vor fast 200 Jahren über Lichtenberg schrieb, kommt mir bei den Alben von (Georg) Ringsgwandl regelmäßig in den Sinn, auch bei diesem Album und obwohl er mit seinen (oft eben nur vermeintlichen) Späßen schon seit ein paar Jahren deutlich sparsamer umgeht. Die hat er auch nicht nötig, seine Texte sind Alltagsbeobachtungen über das menschliche Miteinander und die damit verbundenen Kommunikationsprobleme, über Verlogenheit, Betrug und Selbstbetrug, über Außenseiter und Verlierer, über Einsamkeit und, im letzten Lied dieser Scheibe, über den Tod.
    Seine Band hat Ringsgwandl wiedermal komplett ausgetauscht, einerseits schade, bedenkt man die Qualität der vorangehenden Alben, andererseits ist das Ergebnis auch diesmal musikalisch einfach gut und typisch Ringsgwandl; eine Art moderner Blues, der gerne mal Anleihen im Rock, Funk und Jazz nimmt.
    "Nur Irre haben mein Zeug im Plattenschrank" heißt es in 'I hob nur di'; nun gut, zu diesen Irren zähle ich mich gerne und stelle mir auch das zehnte Werk von Georg Ringsgwandl in den Plattenschrank. Aber gewiss nicht, um es dort verstauben zu lassen.
    Böses Alter Böses Alter (CD)
    25.06.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Finstere Hasen

    Mit diesem Album macht der Stille Hase das Dutzend voll (wenn man die 1996 schnell wieder zurückgezogene Live-CD der Moudi-Tour mitzählt). Und 'Böses Alter' ist, jedenfalls in meinen Ohren, eines ihrer besten Alben überhaupt. Großartig.
    Die Musik ist spannend, kraftvoll, klar, kompakt. Harmloser Schönklang war noch nie der Hasen Sache, sauberes Spiel ist es eindeutig. Vielleicht würden die Doors heute so klingen wie der Titelsong. Ansonsten: reinhören, weil jeder Vergleich hinken würde.
    Die Texte sind sprachgewaltig, bitter, finster, zynisch, zornig, von besseren -vergangenen- Zeiten träumend. Probleme mit dem Alter (Titelstück), speziell dem Schlaf ('Film'), wehmütige Erinnerungen an den ersten Kuss ('Chätschgummi'), ein folgenschwerer Zusammenbruch in der Nacht ('Toti Sigarette'), die Zerstörung schöner Märchen- und Sagenvorstellungen durch die Erfahrungen eines Desillusionierten ('Märli'). Es gibt keine Erlösung. Endo Anaconda als böser, alternder Mann. Stiller Has, bitterer Has.
    Sehr lobenswert: wer sprachliche Verständnisprobleme hat, findet im Beiheft nicht nur die originalen Texte sondern auch jeweils eine hochdeutsche Kurzfassung.
    Meine Lieblingsstücke: #1 Böses Alter, #6 Film und #8 Märli.
    Insofar (Limited Edition) Insofar (Limited Edition) (CD)
    14.05.2013
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    ungewöhnliche Instrumentalmusik

    Arthur Jeffes ist Sohn des viel zu früh gestorbenen Simon Jeffes, Gründer und Mastermind des großartigen, zeitlosen Projektes The Penguin Cafe Orchestra, und selbst der Gründer und Kopf der ebenfalls sehr empfehlenswerten Band The Penguin Cafe (ohne einen einzigen der originalen Musiker). In Ergänzung zum Penguin Cafe hat er mit dem Geiger Oli Langford das Duo Sundog ins Leben gerufen.
    'Insofar' ist ein rein instrumentales Album, das mit einigen Experimenten der percussiven Verwendung der Tasteninstrumente (Jeffes spielt Klavier, Dulcitone, Rhodes und Harmonium) überrascht. Viele Details dazu und zu anderen Charakteristika der Stücke sind erfreulicherweise im Beiheft erläutert, wenn auch leider in einer unangenehm zu lesenden Schrifttype.
    Die Musik lässt sich am ehesten als minimalstisch-impressionistisch bezeichnen; reichlich Anklänge an das Penguin Cafe Orchestra sind vorhanden, zu #11 (Things Fall Apart) wird sogar explizit die Verwendung einer Grundidee des PCO-Stückes 'The Snake and the Lotus' (vom Album 'Signs of Life') bestätigt, andere Assoziationen führen mich unter anderem zu Wim Mertens, speziell zu dessen Anteilen am Soundtrack für den Film 'Der Bauch des Architekten' (Tracks 2-9), und zu Erik Satie, dessen Spielanweisung 'mit beiden Händen in den Taschen zu spielen' zum Titel des 14. Stückes dieses hervorragenden Albums führte.
    Meine Produktempfehlungen
    • The Belly Of An Architect The Belly Of An Architect (CD)
    • Signs Of Life (Digipack) Signs Of Life (Digipack) (CD)
    Three Chords Good Three Chords Good (CD)
    10.05.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Sehr erfreulich

    Erfreulich handfestes, in sich ausgesprochen stimmiges Album des Pub-Rockers mit seiner kompletten (!) Band aus früheren Zeiten. Gäbe es für britische Musik ein Pendant zum amerikanischen Begriff 'Americana', gälte für diese Scheibe eindeutig ein 'Britanniana'.
    Stilistisch eventuell auch interessant für Fans von John Hiatt (allerdings ohne dessen virtuose Gitarrensoli - die gehören nicht zum Pub-Rock).
    Meine Lieblingssongs: Nr. 2 (Long Emotional Ride), Nr. 5 (Three Chords Good) und Nr. 10 (Sirens in the Night).
    Tell My Sister Tell My Sister (CD)
    02.06.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Mehr als Folk

    Die beiden originalen Alben (CDs 1 und 2) klingen tatsächlich ein Stück besser, als bei den früheren Veröffentlichungen, aber das würde für den, der diesen beiden Scheiben, zumindest die erste, bereits besitzt, keine dringende Kaufempfehlung bedeuten. Es ist die dritte CD, die, erst recht in Anbetracht des günstigen Preises dieser Ausgabe, den Ausschlag gibt. Gut, meist sind es nur andere und ziemlich kurze Versionen von Songs der beiden ersten CDs, aber die sind auf die Essenz reduziert und einfach schön. Für mich der absolute Höhepunkt ist jedoch der 11. Song auf dieser Bonus-CD, das bisher unveröffentlichte "Willie Moore":
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