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    spacelord

    Aktiv seit: 19. Februar 2011
    "Hilfreich"-Bewertungen: 82
    13 Rezensionen
    Medicine At Midnight Foo Fighters
    Medicine At Midnight (LP)
    12.02.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Das etwas andere Foo Fighters-Album

    "Medicine at midnight" dürfte einige Foo Fighters-Fans der ersten Stunde nach dem ersten Hördurchgang eher ratlos zurücklassen. Die Band ist hörbar bemüht, Songs anders anzugehen und den eigenen Soundkosmos zu erweitern. Auffällig ist, dass dabei mehr Wert auf Rhythmik gelegt wurde. Bei vielen Songs dominiert eher der Bass als die Gitarren. Die Songs klingen insgesamt poppiger und es kommen vermehrt Background-Chöre zum Einsatz. Leider ist die Scheibe mit insgesamt 9 Songs und einer Spielzeit von gerade mal etwas über 36 Minuten sehr kurz ausgefallen. Dies wäre an sich nicht weiter schlimm, wären da nicht einige Ausfälle zu beklagen, wie etwa der äußerst mittelmäßige Opener "Making a fire", die käsige Altherren-Rockballade "Chasing Birds" und der doch arg anbiedernde Rausschmeißer "Love dies young" incl. Kiss-Gedächtnis-Basslauf ("I was made for loving you"). Der Rest ist klasse und macht Laune. Herausragend sind vor allem die Singleauskopplungen: das rockige "No son of mine", die Halbballade "Waiting on a war" und das anfangs sehr zwiespältig aufgenommene "Shame Shame". Auch das abwechslungsreiche "Cloudspotter" weiß zu überzeugen, "Holding Poison" hat zumindest eine tolle Bridge und "Medicine at midnight" ist einfach ein guter Popsong.
    Die Vinyl-Ausgabe enthällt eine schlichte weiße Innenhülle sowie zusätzlich eine zweite, bunt-bedruckte Innenhülle. Außerdem gibt es ein Beiblatt mit Texten. Es fehlt leider ein Download-Code.
    An Großtaten wie "Wasting light" oder das für viele immer noch beste Foo Fighters-Album "The colour and the shape" reicht dieses Album nicht heran. Auch vermisst man Übersongs wie "The Pretender", "All my life", "Times like these" oder "Everlong".
    Mit viel Wohlwollen reicht es daher "nur" für knappe 4 Sterne.
    Earth (180g) EOB
    Earth (180g) (LP)
    08.05.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Gelungenes Solo-Debut

    Hier ist sie nun: die erste Soloplatte des Radiohead-Gitarristen Ed O'Brien. Versucht man den Sound auf "Earth" zu beschreiben, fällt dies schon allein deswegen schwer, weil O'Brien sich in den 9 Tracks stilistisch so gar nicht festlegen mag. Genau das macht dieses Album so spannend. Denn es gibt viel zu entdecken, vorausgesetzt man gibt dieser Scheibe Zeit, zu wirken. Manchmal entfernt sich der Radiohead-Gitarrist dabei gar nicht soweit vom Sound seiner Hauptband. Dies gilt vor allem hinsichtlich einiger Gesangslinien oder der elektronischen Spielereien. Einen Song wie das tolle "Banksters" hätte man sich auch durchaus auf einem Radiohead-Album vorstellen können. Doch "Earth" bietet weitaus mehr: es gibt Folkelemente, Gitarrenpop, elektronische Beats, Rave-Anleihen, sphärische Ambient-Sounds und eine ganze Reihe von Gast-Musikern - allen voran Laura Marling, die auf zwei Tracks den Gesang beisteuert. Die Vinyl-Ausgabe erscheint im Gatefold-Cover, das optisch ansprechend gestaltet ist. Infos zu den einzelnen Tracks gibt es auf einem Inlay-Blatt. Darüber hinaus sind 6 Kunstdrucke (unter anderen das Covermotiv) auf dickem, tonkartonartigem Papier enthalten. Wer darauf verzichten kann, fragt sich sicherlich, ob man angesichts des stolzen Preises von ca. 30 Euro nicht zumindest einen Downloadcode hätte erwarten können. Der fehlt leider. Klanglich und presstechnisch gibt es hingegen nichts auszusetzen. Tolles Debut!
    The Fragile (remastered) (180g) (Limited Edition) Nine Inch Nails
    The Fragile (remastered) (180g) (Limited Edition) (LP)
    26.04.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Komplexes Meisterwerk in toller Aufmachung

    Die Anschaffung dieser Wiederveröffentlichung lohnt sich wirklich. Das ursprünglich als Doppelalbum veröffentlichte "The fragile" hat man hier um 2 Bonustracks ("Ten miles high" und "The new flesh") erweitert und auf insgesamt 3 LPs gepackt. Diese stecken in einem ca. 1,4 cm dicken Gatefold-Cover. Dazu gibt es ein großformatiges 22-seitiges Booklet mit Songtexten und ein zweites 11-seitiges Booklet mit Bob Ezrins Linernotes. Im Gegensatz zu einigen anderen Rezensenten, sind die Innenhüllen der einzelnen Platten bei mir nicht bedruckt, sondern schlicht aus weißem Papier. Es liegt ein Downloadcode bei. Die Scheiben sind 180g schwer und von hervorragender Qualität. Der Klang ist wirklich fantastisch. Musikalisch betrachtet ist dies sicherlich das komplexeste Werk in der NIN-Diskographie. Einzelne Songs hervorzuheben wäre falsch, denn "The fragile" funktioniert vor allem als Konzeptalbum, für das man viel Zeit aufbringen sollte. Auch nach so vielen Jahren hat das Album nichts von seiner Faszination eingbüßt. Uneingeschränkte Kaufempfehlung!
    Black Flavour Club - The Very Best Of (140g) (Limited Edition) Black Flavour Club - The Very Best Of (140g) (Limited Edition) (LP)
    26.04.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Abwechslungsreicher Genre-Sampler

    Hier erhaltet ihr 60 Songs aus dem Black Music-Kosmos, verteilt auf insgesamt 6 Lps. Drei optisch - mehr oder weniger -identische Cover, die sich eigentlich nur durch den Zusatz Part One, Part Two und Part Three sowie durch die Tracklist unterscheiden, beinhalten jeweils 2 Lps (140g). Wer hofft, dass es so etwas wie einen Einblick in die Evolution des Hip Hop bzw. von Black Music gibt, der wird enttäuscht, denn die Songs sind weder chronologisch noch thematisch angeordnet. Viel mehr wirkt das Ganze wie ein spontan zusammengestelltes Mix-Tape oder die Tracklist eines ebenso spontanen DJ-Sets. Hier treffen Hip Hop-Pioniere wie die Sugarhill Gang und Grandmaster Flesh sowie Klassiker von N.W.A, Naughty by Nature oder House of Pain auf aktuelle Künstler wie Jason Derulo, Tyga oder Flo Rida. Fantastische Songs des Wu Tang Clan, von Xzibit, The Notorious B.IG., Miss Elliot oder LL Cool stehen hier eher belächelten Chartstürmern wie MC Hammer, Vanilla Ice oder Robin Thicke gegenüber. Die Songauswahl erscheint oftmals ebenso willkürlich wie die Auswahl der Künstler. So hätte man sich durchaus auch Beiträge von 2Pac, Ice T, Ice Cube, Tone Loc, Run DMC, Kendrick Lamar, Kanye West, Usher oder The Roots auf diesem Sampler vorstellen können. Angesichts des Preises und des hohen Unterhaltungswertes dieser Zusammenstellung, die trotz des Fehlens eines roten Fadens erstaunlich gut funktioniert, ist dies allerdings ein Jammern auf hohem Niveau. Der Sound der LPs ist gut, der Preis unschlagbar. Wer Lust hat, auf ein abwechslungsreiches Hip Hop-Mixtape als Vinyl-Version, der sollte zuschlagen.
    The Real Thing (180g) The Real Thing (180g) (LP)
    21.04.2020
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    3 von 5

    Crossover-Klassiker als zwiespältige Angelegenheit

    "The real thing" war die erste Faith No More-Scheibe mit Ausnahme-Sänger Mike Patton. Teilweise hört man ihm seine Jugend hier noch an. Auf späteren Werken klingt seine Stimme deutlich gereifter und noch variabler als hier. Trotzdem sind bei seinem Debut einige echte Songperlen entstanden. Faith No More vermischen hier - wie es zur damaligen Zeit ziemlich angesagt war - die verschiedensten Musikstile von Rock, Metal, Rap und Funk. Doch während die meisten Crossover-Platten, die Ende der 80er und Anfang der 90er-Jahre entstanden, heute eher peinlich wirken, ist "The real thing" wirklich gut gealtert. Wenngleich die beiden Nachfolger "Angel Dust" und "King for a day..." erst die komplette musikalische Bandbreite und Klasse der Band offenbarten. Wer damals die CD gekauft hat, wird sich vielleicht wundern, dass der tolle Bar-Jazz-Rausschmeißer "The edge of the world" auf der Vinyl-Version ebenso fehlt wie das sehr gelungene Black Sabbath-Cover "Warpigs". Das knallig-grüne Vinyl macht zwar optisch durchaus etwas her, kann klanglich allerdings mit meiner hauchdünnen Originalpressung aus dem Jahre 89 nicht mithalten. Schade! So ist diese Vinyl-Ausgabe letztlich eine zwiespältige Angelegenheit: musikalisch top, klangtechnisch eher mittelprächtig.
    Moon Safari (remastered) (180g) Air
    Moon Safari (remastered) (180g) (LP)
    28.03.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Lounge-Klassiker

    Den beiden Franzosen Nicolas Godin und Jean Benoit Dunckel alias AIR ist mit diesem 1998 veröffentlichten Album so etwas wie der perfekte "Chillout-Soundtrack" gelungen. Soundtechnisch ist hier vieles deutlich komplexer als es zunächst scheint: Analoge Synthie- und Moog-Sounds treffen auf Vocoder-Stimmen, ausschweifende Streicher-Arrangements, Samples und Loops, ein Piano, ein Glockenspiel oder einfach nur eine zarte Frauenstimme (Beth Hirsch). Mal klingt das ganze nach Easy Listening oder Bar-Lounge, mal nach Filmmusik oder ganz einfach nach perfektem Pop. Dieses Album, das nach seinem Erscheinen zunächst als Geheimtipp gehandelt wurde, ist heute ein Konsens-Album, das gleichermaßen immer wieder sowohl in den Bestenlisten von Musikjournalisten als auch in denen der Leser diverser Magazine auftaucht. Und auch wenn es so wirkt, als sei dies die perfekte Hintergrundmusik...es lohnt sich, dieser Platte ausgiebig Zeit einzuräumen. "Moon Safari" ist auch nach 22 Jahren in erster Linie immer noch eines: ziemlich einzigartig!
    Dubnobasswithmyheadman - 20th Anniversary Edition (remastered) (180g) (Limited Edition) Dubnobasswithmyheadman - 20th Anniversary Edition (remastered) (180g) (Limited Edition) (LP)
    28.03.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Meisterwerk!

    Mit diesem Album legten Underworld ein absolut wegweisendes Album vor. Sie schufen einen Klassiker der elektronischen Musik, der durch seine repititiven Elemente und den hypnotisch monotonen Gesang Karl Hydes einen unglaublichen Sog entwickelt. Die Vinyl-Ausgabe klingt super, enthält 2 Lps und einen Download-Code, aber leider kein Gatefold-Cover. Absolut lohnenswert ist auch die Superdeluxe-Edition auf CD, die eine ganze Reihe von Songs (The Hump, Can you feel it, Concord, Birdstar usw.) enthält, die denen auf der regulären Version in Nichts nachstehen. Klare Kaufempfehlung!
    The Stars Are Indifferent To Astronomy Nada Surf
    The Stars Are Indifferent To Astronomy (CD)
    31.03.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Das beste NADA SURF-Album seit "Let go"

    Nada Surf sind zurück und präsentieren sich auf "The stars are indifferent to astronomy" deutlich rockiger als auf ihren letzten drei Longplayern. Dominierte nach dem ersten Hördurchgang noch die Skepsis, angesichts der Qualität der dargebotenen Songs, so musste ich schon bald feststellen, dass man sich dieses Album auf ganz wunderbare Weise schön hören kann. Songs wie der rasant nach vorn preschende Opener "Clear eye clouded mind", das daran anschließende "Waiting for something", das eingängige "Looking through" oder das ruhige "Let the fight do the fighting", dass durch einen kleinen Trompeten-Part überrascht, ziehen einen schon bald unweigerlich in ihren Bann. Bei "Now snow on the mountain" greift man sogar nochmals auf den Gitarrenpart von "Enjoy the silence", eines der Highlights vom letzten Nada Surf-Werk, zurück. MIt jedem Hördurchgang entdeckt man neue Details und neue Favoriten, bis man schließlich feststellt, dass Nada Surf mit dieser Scheibe ein kurzes, knackiges, durchweg gelungenes und bestem Sinne altmodischs "Indie-Gitarrenrock-Album" gelungen ist. So gut waren sie seit "Let go" nicht mehr.
    Blues Funeral Mark Lanegan
    Blues Funeral (LP)
    06.03.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Gelungenes Comeback-Album

    Fast 8 Jahre nach seinem letzten Solowerk "Bubblegum" meldet sich Mark Lanegan nun mit "Blues Funeral" zurück. Die offensichtlichste Veränderung im Soundkosmos des Mark Lanegan ist der deutlich hörbare Einfluss elektronischer Sounds. Vor allem den beiden tanzbarsten und äußerst eingängigen Nummern "Gray goes black" und "Ode to Sad Disco" steht dieser Einfluss gut zu Gesicht.
    Stilistisch pendelt das Album ansonsten zwischen pulsierenden Rocksongs wie dem pumpenden Opener "The Gravedigger's Song", dem ruppigen "Riot in my house", dem straighten "Quiver Syndrome" und wundervoll schleichenden Bluesrockern wie "Bleeding Muddy Water", "St.Louis Elegy" oder dem "Phantasmagoria Blues". Über alldem thront die einzigartige Stimme Mark Lanegans, die auch die schwächeren Songs zum Ende des Albums auf ein überdurchschnittliches Niveau hebt.

    Für Vinyl-Liebhaber ist sicherlich interessant, dass dieses optisch sehr ansprechende Album, das im Klappcover geliefert wird, in dunkelgrünem Vinyl daherkommt und einen Download-Code enthält, mit dem das Album bis zu zehnmal herunter geladen werden kann. Alles in allem also eine lohnenswerte Investition.
    Mylo Xyloto Coldplay
    Mylo Xyloto (CD)
    26.01.2012
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Enttäuschend!

    Coldplay-Fans der ersten Stunde warfen der Band spätestens ab dem 3. Album den kommerziellen Ausverkauf und eine zunehmende Anbiederung an das Mainstream-Radio-Terrain vor. Letztlich verzieh man ihnen dies jedoch auf Grund der Fülle an wirklich guten Songs, die ihre Alben stets boten. Dies ist diesmal leider ganz und gar nicht der Fall. Vieles auf Mylo Xyloto klingt zu glatt poliert, soundtechnisch überfrachtet, inspirationslos und oftmals krampfhaft bemüht. Vor allem aber ist es die Qualität der Songs, die maßlos enttäuscht. Darüber hinaus sorgt die pompöse Produktion dafür, dass die Songs schließlich zu einem Einheitsbrei verschmelzen und sich auch nach mehreren Hördurchgängen keine echten Highlights herauskristallisieren wollen.
    Ein Kommentar
    Bertrimsen
    30.05.2012
    Dem kann ich nur zustimmen: Ich hab' selten so etwas Blutarmes und Steriles gehört.
    Here Are The Sonics!!! Here Are The Sonics!!! (LP)
    11.12.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eines der besten Alben der 60er Jahre

    Kaum zu glauben, dass dieses Album bereits im Jahre 1965 erschien. Ohne dieses Hintergrundwissen zu haben, würde man den meisten Songs des Albums einen wesentlich späteren Aufnahmezeitpunkt attestieren, denn der Garagen-Rock, der auf "Here are the Sonics" dargeboten wird, klingt auch 46 Jahre nach seinem Erscheinen noch unglaublich rotzig, wild und zeitlos. Man spürt förmlich, dass es bei den Aufnahmen nur eine Devise gab: "Alle Regler nach rechts". Der energiegeladene Klang des Albums ist zum einen durch das permanente Übersteuern der Instrumente und zum anderen durch Sänger Gerry Roslie, der sich im wahrsten Sinne des Wortes die Seele aus dem Leib schreit, geprägt. Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass es sich hierbei um das erste echte Punkalbum der Musikhistorie handelt. Vor allem die Eigenkompositionen wie "Strychnine", "Boss Hoss", "Psycho" oder ihr erster Single-Release "The Witch" dürften zahlreiche Punk- und Garagen-Rock Bands der Neuzeit beeinflusst haben. Ebenso wegweisend ist die Coverversion des Richard Berry-Songs "Have love will travel". Aber auch die enthaltenen Rock&Roll-Standards "Do you love me", "Roll over Beethoven", "Keep a knockin'" und "Good Golly, Miss Molly" klingen deutlich roher und härter als die damals schon vorhandenen Versionen. Mir ist keine andere Band bekannt, die 1965 bereits einen solch brachialen Sound fabrizierte.
    Fazit: "Here are the Sonics" ist eines der wichtigsten und besten Alben der 60er Jahre und hatte einen erheblichen Einfluss auf die gut 10 Jahre später einsetzende Punkbewegung.
    Wasting Light Foo Fighters
    Wasting Light (CD)
    16.04.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Rückbesinnung auf alte Stärken

    Das härteste Foo Fighters-Album aller Zeiten hatte Bandkopf Dave Grohl schon Wochen vor der Veröffentlichung von "Wasting Light" angekündigt - aufgenommen in der heimischen Garage. Um diese Aussage zu bekräftigen, stellte man vorab das Video zu "White Limo" ins Netz. Ein Bastard von einem Song, bei dem Dave Grohl seine Stimme durch einen Verzerrer jagt und sich im wahrsten Sinne des Wortes die Seele aus dem Leib schreit. Angesichts dieses Vorboten musste man Grohls Ankündigungen einfach Glauben schenken.
    Hört man sich nun das Album komplett an, wird die aufgebaute Erwartungshaltung - zumindest ein wenig - enttäuscht, denn "White Limo", das unbestritten einen der Höhepunkte auf "Wasting light" darstellt, ist der mit Abstand krachigste Song der Platte und zudem der einzige, der tatsächlich nach Garage klingt. Der Garagen-Faktor reduziert sich bei den restlichen Songs wohl eher auf den Aufnahmeort und den Spirit, der während den Aufnahmen geherrscht haben muss, als auf den Sound - denn der kommt äußerst wuchtig und trotzdem differenziert rüber. Dafür zeichnet Produzenten-Legende Butch Vig, der seinerzeit auch Nirvanas "Nevermind" produzierte, verantwortlich.
    Auffällig ist, dass die Foo Fighters sich diesmal wirklich auf ihre Stärken beschränken: So bietet das Album durchgehend mitreißende, euphorisierende, eingängige Rocksongs. Balladen, Akustisches und Americana-Anleihen, die auf den letzten Veröffentlichungen zunehmend in den Vordergrund rückten, sucht man diesmal vergeblich. Allenfalls "I should have known", bei dem auch Grohls alter Nirvana-Kollege Krist Novoselic mitmischt, grast zunächst ruhigere Gefilde ab, bevor es sich langsam auftürmt und als Rocksong endet.
    Den Foo Fighters ist mit "Wasting light" ein erfrischend rockiges Album mit einer Reihe von großartigen Songs - und vor allem ohne einen einzigen Lückenfüller - gelungen. So gut waren sie seit "The Colour and the shape" nicht mehr und das liegt immerhin schon 14 Jahre zurück.
    Static Age Misfits
    Static Age (LP)
    19.02.2011
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Zeitloser Klassiker des amerikanischen Punkrocks

    Bereits im Jahr 1978 nahmen die Misfits ihr Debutalbum "Static Age", das allerdings bis 1997 unveröffentlicht blieb, auf. Dieser zeitlose Klassiker wird heute oftmals - und dies völlig zu Recht - als Meilenstein des amerikanischen Punkrocks bezeichnet.
    "Static Age" vereint die Aggressivität und Authentizität der 70er-Punk-Ära mit einem unglaublichen Gespür für eingängige Melodien.
    Dies ist zu einem Großteil der fantastischen Sangesleistung eines gewissen Glenn Danzig geschuldet, der später auch als Sänger der Bands Samhain und Danzig in Erscheinung trat.
    Soundtechnisch ist "Static Age" sicherlich alles andere als brilliant, aber verglichen mit anderen Misfits-Veröffentlichungen, die durch ihren Compilation-Charakter häufig einer klanglichen Achterbahnfahrt gleichen, präsentiert sich "Static Age" als Einheit.
    Zahlreiche Songs dieses Albums wurden zu Klassikern und später von anderen Bands neu interpretiert. Zu den bekanntesten Coverversionen zählt sicherlich Metallicas Version von "Last caress", die sie auf ihrer 1987 erschienenen "$5.98 Garage days re-revisted"-EP präsentierten. Es wäre müßig, weitere Songs hervorzuheben, denn auf "Static Age" ist die Hit-Dichte derart groß, dass es einem schwer fällt, einzelne - der insgesamt 17 Songs - nicht zu erwähnen.
    Fazit: Mit überschwänglichen Kritiken und der Verwendung von Superlativen sollte man bei der Rezension von Musik grundsätzlich sparsam umgehen, aber in diesem Fall komme ich nicht darum herum: "Static Age" ist schlicht und einfach eines der besten Punkrock-Alben aller Zeiten.
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