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    2. Alle Rezensionen von jm3193 bei jpc.de

    jm3193

    Aktiv seit: 15. Oktober 2012
    "Hilfreich"-Bewertungen: 69
    4 Rezensionen
    Arien & Szenen aus Opern "The Art of Virtuoso Baritone" Arien & Szenen aus Opern "The Art of Virtuoso Baritone" (CD)
    26.04.2021
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eine absolut brilliante CD

    Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so eine wunderbare Aufnahme von Rossini Bariton-Arien gehört habe. Die Stimme von Caoduro ist voll, auf einer sehr angenehmen Weise metallisch (eher brilliant als metallisch eigentlich) und nahezu perfekt in den nicht immer leichten Koloraturen. Die Platte ist das beste Beispiel, dass inzwischen die wahren Entdeckungen von neuen, schönen und vielverspechenden Stimmen nicht mehr bei den "grossen" Labels zu finden sind. Mein Respekt an die Leute des Labels "Glossa", und ich hoffe, dass sie uns in der Zukunft noch mehr mit diesem Sänger anbieten werden.
    Ann Hallenberg - Arias for Luigi Marchesi (The Great Castrato of the Napoleonic Era) Ann Hallenberg - Arias for Luigi Marchesi (The Great Castrato of the Napoleonic Era) (CD)
    13.08.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Einfach perfekt

    Ich hatte das Glück, diese neue CD vor der Veröffentlichung zu bekommen. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie häufig ich sie von Anfang bis Ende - und mit unendlichen "replays" - gehört habe. Selten habe ich solche perfekte Harmonie von Repertoirewert, stimmilicher Brillianz und orchestralem Feuerwerk erlebt. Hallenbergs Stimme - reifer geworden - passt wunderbar zu den ausgewählten Stücken und nie merkt man der Sängerin Anstrengung mit Höhen oder Koloraturen, die immer kristallklar bleiben. Hallenberg wird allerdings auch den langsameren Stücken auf der CD voll gerecht. Aresi und die Musiker des Stile Galante verschwinden nicht im Hintergrund, dominieren aber auch keineswegs die musikalische Bühne, die diese CD beim Hören vor dem inneren Auge erschafft: Sängerin, Dirigent und Orchestermusiker arbeiten unglaublich harmonisch zusammen. Eine wahre Entdeckung waren für mich die Stücke von Zingarelli. Wahrlich eine CD für die einsame Insel.
    Philippe Jaroussky - Farinelli (Deluxe-Edition) Philippe Jaroussky - Farinelli (Deluxe-Edition) (CD)
    26.07.2013

    Schlechte Produktinfo

    Da die CD ja noch nicht erschienen ist, kann ich zur Musik nichts sagen. Ich bin mir dennoch sicher, dass sie wunderbar sein wird. Immerhin reden wir von einer der schönsten Stimmen unter den derzeit aktiven Countertenören. Was mich bewegt hat, dies zu schreiben, ist der reißerische sogar falsche Text! Porpora wahrscheinlich für Farinellis Kastration verantwortlich? Ist das ein schlechter Witz? Lesen wir demnächst wieder, dass Salieri Mozart ermordet hat? Wenig über die Zusammenarbeit von Porpora und Farinelli bekannt? Sogar wikipedia weiß mehr darüber als der Schreiber dieser "Produktinfo". Eine große Bitte an die sog. Majors (Universal und co): Engagieren Sie endlich Leute in der Spalte Klassik, die zumindest ein Paar Semester Musikwissenschaft studiert haben (ja, die gibt es immer noch!) und ersparen Sie uns Texte, die von Justin "Blubber" fans geschrieben wurden.
    2 Kommentare
    Anonym
    29.07.2013

    Der Text ist durchaus reißerisch - aber falsch ist er keineswegs

    Mit Sicherheit freuen sich alle Counterfans auf diese CD. Ich möchte keine musikwissenschaftliche Diskussion vom Zaun brechen, aber den Kommentar (siehe oben) verstehe ich überhaupt nicht: Sicher sind nicht alle Produktinfos toll, die man so zu lesen bekommt, aber die erwähnten Kritikpunkte sind nicht zutreffend.
    Wie man in einem der wichtigsten Bücher zum Thema Kastraten (Ortkemper: Engel wider Willen) nachlesen kann, wurden die Knaben im 18. Jahrhundert ihrem Schicksal zugeführt, nachdem ein Musiker ihre Stimme geprüft hat. Da Porpora derjenige war, der Farinelli direkt nach der Kastration ausbildete, dürfte er genau dieser Gutachter gewesen sein. So ist er natürlich mit größter Wahrscheinlichkeit verantwortlich gewesen. Das hat nichts mit der Abstrusität der Theorie des Mozart-Mordes durch Salieri gemeinsam. Und über die Details der Kastratenausbildung ist tatsächlich wenig bekannt. Man weiß nur (siehe ebenfalls Ortkemper), dass Porpora seine Schüler über Jahre hinweg Tonleiteretüden singen ließ. Die genauen Methoden sind uns ebenso unbekannt wie ja auch die Stimmen selbst. Die Aufnahmen, die es von einem der letzten Kastraten (Alessando Moreschi) vom Anfang des 20. Jahrhunderts gibt, sind zu wenig aussagefähig für die Forschung. So ist der Schluss, dass man wenig über die Zusammenarbeit von Farinelli und seinem Lehrer weiß, eigentlich eher banal als falsch. Dass er reißerisch ist, kann man ja so einem Text kaum anlasten.
    Musiksachverständiger67
    26.07.2013

    Bravo!

    Ich kann mich jm3193 aus New York nur anschließen! Was soll dieses Sensationsgeheische mit abstrusen Halbwahrheiten? Mich widert sowas nur an und hält mich eher davon ab, die CD zu kaufen . Ich befürchte, dass dahinter tatsächlich einfach mehr vollkommene Ahnungslosigkeit steckt als Kalkül. jpc sollte auch hier auf einen vernünftigen, sachlich fundierten Text bestehen! Der/dem Autor(in) dieses Unfugs rate ich, schon mal den Artikel "Porpora" in der MGG zu studieren - wenn sie/er überhaupt weiß, was das ist....
    Anna Prohaska - Sirene Anna Prohaska - Sirene (CD)
    15.10.2012
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Man braucht doch mehr als eine schöne Stimme

    Es kann keinen Zweifel geben, A. Prohaska besitzt eine in der Tat sehr schöne Stimme. Was sie leider nicht bezitzt ist Ausdruck, und die eher intimen Lieder, die sie hier singen möchte, brauchen, ja sie müssen vom Ausdruck leben. Darüber hinaus muss man nicht nur beim deutschen Lied auf Diktion und Aussprache besonderen Wert legen; wenn man Französisch nicht idiomatisch genug singen kann, ist es keine Schande, aber man sollte es halt lassen. Mit einer solchen Stimme könnte Prohaska eine Einkaufsliste singen, und es würde wunderschön klingen. Das Problem ist genau das, ihre CD klingt wie eine wunderschön gesungene Einkaufsliste. Dass sie einen Echo-Preis verliehen bekam, spricht eher für die "Oskarisierung" klassischer Musik und viel weniger für die Ausdrucksqualitäten dieser Stimme.
    Ein Kommentar
    saitenwind
    30.12.2012

    Sirene auf den Punkt gebracht

    sehr gelungene und meiner Ansicht passende
    Beschreibung einer gut ausgebildeten Stimme ohne Ausdruck.
    Leider sind MusikerInnen mit viel Technik und wenig Ausdruck
    nicht selten zu finden im heutigen Klassikbetrieb. Schade, das dieses Stilmittel häufig bei der Ausbildung zu wenig Beachtung findet. Bei Intrumentalisten wird leider auch Virtuosität stärker beachtet als Ausdruck.
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