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    Giacomo

    Aktiv seit: 09. Juni 2014
    "Hilfreich"-Bewertungen: 23
    3 Rezensionen
    Geistliche Werke Geistliche Werke (CD)
    16.06.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Der unbekannte Meyerbeer

    Das Interesse an den Opern Giacomo Meyerbeers hat in den letzten Jahren spürbar zugenommen, was höchst erfreulich ist. Immerhin war er der erfolgreichste Opernkomponist des 19. Jahrhunderts und gilt als der Meister der Grand Opéra. Im Februar 2020 hat die Deutsche Oper Berlin die vor einigen Jahren neu inszenierten Produktionen von "Le prophète", "Les huguenots" und "Dinorah" (leider nur konzertant) wieder in den Spielplan aufgenommen.
    So gut wie unbekannt sind hingegen Meyerbeers Vertonungen religiöser Texte, diese Lücke beginnt sich nun erfreulicher Weise zu schließen. Die Berlinerin Andrea Chudak engagiert sich seit etlichen Jahren für die Liedkompositionen Giacomo Meyerbeers, und ihre erste CD mit Liedern und Romanzen (in der Ediion Antes erschienen) wurde von der nationalen wie internationalen Kritik mit großer Begeisterung rezensiert.
    Nun legt sie Einspielungen religiöser Kompositionen des polyglotten und kosmopolitischen Giacomo Meyerbeers vor, und das Ergebnis kann sich hören lassen. Wer sich zumindest ein wenig mit der Biographie Meyerbeers beschäftigt, wird wissen, dass Meyerbeer ein zutiefst gläubiger Mensch war; zeitlebens blieb er seiner angestammten Religion verbunden, was ihn aber nicht daran hinderte, ein innerlich liberaler Freigeist zu sein. Dies spiegelt sich in den Textvorlagen der Aufnahmen wider: pantheistische Ansätze in der Hymne "An Gott", kindliche Naivität und Gottvertrauen in den "Religiösen Gedichten", Psalmenvertonungen, katholische Mystik des Mittelalters, explizit christliche Texte bis hin zu einer höchst individuellen Vertonung des "Pater noster" aus dem Jahre 1857.
    Dario Salvi hat die Originalpartituren für Streichorchester, Klavier und Sopran arrangiert/bearbeitet. Über solche "Eingriffe" lassen sich natürlich Argumente für und wider vortragen, doch ist es m. E. Salvi gelungen, die Grundstimmungen der Kompositionen mittels seiner Bearbeitungen nicht anzugreifen. Die "Neue Preußische Philharmonie" folgt ihm dabei mit großem Engagement.
    Meyerbeers Psalmenvertonungen (gewählte Ausschnitte des 124. und 86. Psalms) entstanden zum größten Teil während seiner Studienzeit bei Georg Joseph Vogler in Darmstadt und kamen erfolgreich in Mannheim und in Berlin zur Aufführung. Sie lassen bereits Meyerbeers dramatisches Gespür erahnen, und Andrea Chudak weiß damit sehr einfühlsam umzugehen, oder, um es anders auszudrücken: sie findet für jede Komposition einen angemessenen wie würdigen Tonfall.
    Den größten Eindruck hinterlässt sie besonders in der "L'Imitation de Jésus-Christ" und im bereits erwähnten "Pater noster". Eine wirkliche Sensation ist das wieder entdeckte Prélude für Harmonium oder Orgel zur "L'Imitation", das dann nahtlos in das erste Rezitativ übergeht. Ein typischer Meyerbeer mit chromatischen Passagen und Akkordrückungen. Die innere Aufruhr und Verzweiflung, die von Meyerbeer intendierte melancholische Stimmung, die in den drei Rezitativen des Werkes herrscht, trifft sie punktgenau, und die ruhigeren Passagen, gemäß des Textes, gestaltet Andrea Chudak mit fließender Innigkeit. Unübertrefflich ihre Interpretation des "Pater noster". Hier nimmt sie gerade die von Meyerbeer geforderten dynamischen Vorgaben (das Begleitheft weist ausdrücklich darauf hin, die Dynamik sei laut Meyerbeer "markig" zu gestalten) mehr als nur ernst, ohne dabei manieriert zu wirken, so als würde sie den Text während des Singens wirklich beten.
    Wer sich für Meyerbeer interessiert, kommt an dieser Aufnahme nicht vorbei. Unbedingt empfehlenswert!


    Lieder Lieder (CD)
    11.12.2014
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Meyerbeer als Komponist von Liedern - eine Neuentdeckung!

    In der letzten Zeit hat in erfreulicher Weise das Interesse an der Musik Giacomo Meyerbeers spürbar zugenommen, was ein längst überfälliger Schritt war. So plant die Deutsche Oper Berlin ab der Saison 2014/15 einen sich über mehrere Jahre erstreckenden Zyklus seiner Opern. Nun ist eine CD mit Liedern des kosmopolitischen Tonsetzers erschienen - und das Ergebnis lässt aufhorchen! Als Komponist von Opern ist Meyerbeer ja keine unbekannte Größe, als Komponist von Liedern ist er hingegen weniger bekannt, was sich sicherlich mit diesen Aufnahmen ändern wird, die von der Sopranistin Andrea Chudak mit ihrem Klavierpartner Andreas Schulz kongenial eingespielt wurden.

    Welch eine Vielfalt der Formgebung - Meyerbeer scheint noch immer eine (Neu) Überraschung wert zu sein! Durchkomponiertes Lied steht neben einem Strophenlied, Walzerrhythmen neben meditativ Versunkenem. Der Rezensent spürt, dass etliche dieser Lieder - wie es im informativen und lehrreichen Begleitheft anschaulich verdeutlicht wird - förmlich nach Gestik und Mimik verlangen und hofft, dass diese Sängerin mit ihrem Begleiter auch live zu erleben sein werden! Meyerbeer hat für die großen Stars der Pariser Oper diverse Lieder quasi auf die Leiber und die Kehle geschrieben und verlangt dadurch durch von heutigen Ausführenden virtuose Brillanz, natürliche Geschmeidigkeit, theatralisches Ausdrucksvermögen und Wahrhaftigkeit - die lebendige Darstellung Andrea Chudaks spricht (singt!-) für sich: sie scheint sich mit großer Begeisterung ihrer Auswahl der Lieder genähert zu haben. Eine tragende Stimme ohne Allüren, der Musik dienend ohne dabei ein gewisses Maß an Keckheit zu verleugnen und offenbart dadurch den sinnlichen Wesensgehalt der sehr unterschiedlichen Liedern.
    Andreas Schulz am Klavier ist nicht nur bloßer Begleiter, er ist ein gleichberechtigter Partner, nie aufdringlich und den sehr anspruchsvollen Klavierpart einzelner Lieder mit einer unglaublichen Leichtigkeit und einem glasklaren Spiel souverän beherrschend. Diesen überzeugenden Pianisten wünscht Rezensent mit den Meyerbeerparaphrasen Franz Liszts zu hören! Meyerbeer war, wie im Begleitheft der CD zu entnehmen ist, einer der besten Pianisten seiner Zeit, und so ist die Virtuosität der Klavierstimme nicht gänzlich überraschend. Für Andreas Schulz wohl eines seiner leichtesten Übungen! So bringen die beiden Interpreten die Lieder Meyerbeers sozusagen auf den Punkt, was für den Rezensenten ein großer Hörgenuss ist und er sich fragt, ob man sich an Musik wirklich satt hören könne! Die Lieder erklingen in den Sprachen, die Meyerbeer neben seiner Muttersprache Deutsch perfekt beherrschte: Französisch und Italienisch. Diese Aufnahmen sind ein MUSS für jede Liebhaberin, jeden Liebhaber des Kunstliedes. Absolut empfehlenswert. Die Liedtexte sind allesamt einsprachig gedruckt, hier hätte sich der Rezensent zumindest eine englische Übersetzung gewünscht, zumal das Booklet in einer englischen Übersetzung vorliegt. Aber dies stört nur marginal den insgesamt hervorragenden Eindruck, den wir insgesamt erhalten konnten.
    Ouvertüren & Entr'actes aus Opern Ouvertüren & Entr'actes aus Opern (CD)
    09.06.2014
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Der Meyerbeersche Sound ist eine (Neu) Entdeckung wert!

    Mit viel Schwung und Begeisterung lässt sich das New Zealand Symphony Orchestra unter der energischen Stabführung von Darrell Ang auf die Ouvertüren und Zwischenaktmusiken der Meyerbeerschen Opern ein. Das Hörerlebnis ist bisweilen ein großer Genuss. Dass auch endlich einmal die von Meyerbeer ursprünglich vorgesehene Ouvertüre zu "Le Prophète" eingespielt wurde, ist ein großer Verdienst und dass statt des Chores in der Ouvertüre zu "Dinarah" ein Harmonium sakrale Töne verströmt, ist durchaus eine praktikable Variante für den Konzertsaal. Die Tempi sind alle durchweg schmissig, ohne dabei den Blick für musikalische Details zu vernachlässigen. Insgesamt eine sehr stimmungsvolle Aufnahme, die Lust auf mehr macht! Der Krönungsmarsch aus "Le Prophète" ist selten mit solch einem "Drive" zu hören. Wünschenswert wäre nun eine Aufnahme mit den Meyerbeerschen Fackeltänzen, dem Schillermarsch, der Ouvertüre zu der Weltausstellung, zur Krönung Wilhelms I. und natürlich der kongenialen Schauspielmusik zu "Struensee", ganz abgesehen von seinen italienischen Opern. Es ist mehr als nur erfreulich, dass der Musik Meyerbeers wieder mehr Zuwendung geschenkt wird - ein längst überfälliger Schritt. Hört, hört Meyerbeer!
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