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    2. Alle Rezensionen von moondog bei jpc.de

    moondog

    Aktiv seit: 29. September 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 277
    52 Rezensionen
    Fräulein und Witwen Fräulein und Witwen (Buch)
    23.09.2018

    Voll daneben

    Ein Roman über fünf Generationen einer Familie in Polen - das klingt gut. Wer aber dabei die Geschichte Polens so oberflächlich behandelt wie die sonst von mir sehr geschätzte Autorin, der hat sich verhoben. Wer den Zufall zu viel in das Geschehen eingreifen lässt, der lässt sich von Willkür leiten. Und zum Schluss wird es richtig kitschig. Schade.
    Beton Rouge Simone Buchholz
    Beton Rouge (Buch)
    26.09.2017

    Schnell und tiefgründig

    Die Krimis von Simone Buchholz zeichnen sich dadurch aus, dass sie zwar schnell zu lesen sind, aber trotzdem nicht auf Tiefgründigkeit und Witz verzichten. Ein weiteres Plus: Die persönliche Lebensgeschichte von Staatsanwältin Riley wird zwar weitererzählt, aber man muss keinen der vorhergehenden Bände gelesen haben. Kleiner Tipp: Sollte man aber unbedingt, weil sie so Klasse sind. Aber man kann sie natürlich auch danach lesen. Oder: sollte man auf jeden Fall.
    Der Zwerg (Oper in 1 Akt) Der Zwerg (Oper in 1 Akt) (CD)
    24.08.2017
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Exzellent

    Zemlinskis Einakter - hier erstmals in ungekürzter Fassung - ist ein Meisterwerk filigraner Orchesterfarben, eine eindringliche Darstellung eines Andersartigen, Außenseiters. David Kuebler singt diese Partie so intensiv, dass es dem Hörer bei seinem Liebestod die Tränen in die Augen treibt. Warum Zemlisnki nach kurzer Renaissance nun doch wieder nahezu vergessen ist, bleibt nach dieser wunderbaren Aufnahme unerfindlich.
    Das Ende dieser Welt Das Ende dieser Welt (CD)
    20.06.2017
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    2 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schlampig

    So begrüßenswert die Veröffentlichung der Ursendung dieser Funkoper ist, so ärgerlich ist die Präsentation. Das beginnt mit dem Titel der Oper. Diese heißt nämlich "Das Ende einer Welt" und nicht "Das Ende dieser Welt". Das Libretto ist auch nicht von Wolfgang Hildesheimer nach einer Erzählung von Franz Kafka geschrieben worden, sondern basiert auf einer von dessen "Lieblosen Legenden" (nach Franz Kafka hat Henze eine weitere Funkoper geschrieben: "Ein Landarzt"). Der Dirigent heißt Harry Hermann Spitz, und ein Orchester des Hamburger Rundfunks hat es nie gegeben. Dabei handelt es sich entweder um das Sinfonieorchester des Nordwestdeutschen Rundfunks oder das Rundfunkorchester Hamburg. So viel Schlamperei ist mir noch nie untergekommen. Die "Krönung" ist dann die Spieldauer der beiden CDs: Zusammen (!) dauern sie gerade mal 44 Minuten. Da fühle ich mich dann richtig ausgenommen. Künstlerisch ist der Mitschnitt ein Zeitdokument, das vor allem Anneliese Rothenberger in vollkommen ungewohnter Rolle zeigt.
    La Boheme (in dt.Spr.) La Boheme (in dt.Spr.) (CD)
    22.10.2015
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Brillant mit Schwächen

    Eine Boheme auf Deutsch? Aber ja, wenn sie so brillant gesungen wird wie hier. Die Szenen der vier Freunde zu Beginn des ersten Bildes habe ich nie wieder so übermütig und witzig gehört wie hier. Es handelt sich um den Mitschnitt einer Fernsehsendung zu Beginn der 60er-Jahre. Der NDR bot damals alles auf, was Rang und Namen hatte. Evelyn Lear und Donald Grobe sind zwei exzellente Sänger für Rudolf und Mimi, als Collin überrascht Iwan Rebroff, der zu dieser Zeit noch auf klassischen Pfaden wandelte. Das Orchester spielt wunderbar durchsichtig. Und so wäre denn alles in bester Ordnung, wenn nicht unter dem gesamten ersten Bild nicht ein störender Brummton liegen würde. Das scheint ein Produktionsfehler zu sein, denn obwohl jpc mein erstes Exemplar nach der Reklamation sofort austauschte, brummt nun auch das neue Exemplar. Immerhin sind die drei anderen Bilder makellos.


    Meade, G: Die letzte Zeugin Meade, G: Die letzte Zeugin (Buch)
    22.04.2015

    Konstruiert

    Meades Romane zeichnen sich in der Regel durch unerwartete Wendungen und eine unglaubliche Spannung aus. Hier hat er den Versuch unternommen, aus dem Balkankrieg der 80er-Jahre eine Familiengeschichte (Opfer und Täter sind miteinander verwandt, ohne dass es der Leser und die weibliche Hauptperson zunächst wissen) zu machen. Leider hat er seinen Plot so konstruiert, dass der Roman nur unfreiwillig komisch wirkt. Schade.
    Symphonie Nr.2 Symphonie Nr.2 (CD)
    06.02.2015
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    1 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    1 von 5
    Repertoirewert:
    1 von 5

    Grandios gescheitert

    Mit einer hohen Erwartungshaltung bin ich an diese Aufnahme herangegangen. Es gab viele Vorschusslorbeeren, und die ersten Klänge schienen zu bestätigen, was zu hoffen war: Paavo Järvi hat die Partitur genau studiert, dirigiert ohne Pathos, aber mit vielen Details. Jede Partituranweisung wird genau, aber individuell ausgedeutet. Eruptive Ausbrüche stehen neben kammermusikalischer Zartheit. Die Bi-Rhythmik am Ende der Durchführung des ersten Satzes zum Beispiel ertönt wunderbar klar und erbarmungslos.
    Järvi dirigiert aber nur scheinbar zügig. Was schnell erscheint, tritt sehr oft auf der Stelle. Im Klartext: Er hetzt, wenn er Zeit brauchte, und er lässt sich Zeit, wenn es schneller gehen müsste. Spätestens im Schlusssatz zeigt sich, dass dieses Konzept der Gegensätze nicht aufgeht. So herrscht zwar beim Klang des Totenvogels Riesenspannung, so gibt es beim ersten Einsatz des Chores Gänsehaut - aber der Rest kommt übers Plakative nicht hinaus.
    Das ist schade, denn das Orchester musiziert auf sehr hohem Niveau. Der Chor "Orfeón Dessay" ist sensationell, die beiden Sängerinnen Alice Coote und Natalie Dessay sehr homogen. Für den Erwerb der DoppelCD sprechen der niedrige Preis und der Umstand, dass sich auf der ersten CD nur der erste Satz befindet. Danach tritt laut Partitur eine "mindestens fünfminütige Pause" ein - in der kann man dann die CD wechseln.
    Symphonie Nr.1 Symphonie Nr.1 (CD)
    06.02.2015
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Atembraubend

    Bruckners erster Sinfonie begegnet man im Konzertsaal nur selten. Stets entscheiden sich die Dirigenten für die vermeintlich schwergewichtigeren, später entstandenen Werke. Stanislaw Skrowaczewski beweist am Pult des Saarbrückener Radio Sinfonieorchesters, dass dies die Folge eines Missverständnisses ist. Der polnische Dirigent tut nämlich das einzig richtige: Er nimmt diese Sinfonie ebenso ernst wie die späteren. Für ihn ist das kein Frühwerk, sondern wie ein aus einem Guss wirkendes Meisterwerk. Er wählt zum Teil atemberaubende Tempi. Gleichzeitig fächert er den Orchesterklang derart auf, dass man meint, zeitgleich ein Fernorchester zu hören. Hier wird eine wunderbare Sinfonie endlich rehabilitiert.
    Palestrina Palestrina (CD)
    03.02.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ungeahnte Dramatik

    Pfitzners Oper "Palestrina" ist ein erratischer Block. Kirill Petrenko hat sich dieser "Musikalischen Legende" auf eigene Art genähert: Sein Dirigat ist nicht statisch, sondern fließend. Es erstarrt nicht, wie bei vielen seiner Kollegen, in Ehrfurcht, sondern setzt auf Dramatik. So rückt die Figur des Kardinal Borromeo mehr und mehr in den Vordergrund. Wolfgang Koch singt diese Figur mit überzeugender Leidenschaft. Damit sind die Eckpunkte dieses Livemitschnitts festgezurrt. Petrenko hat das Kunststück fertig bekommen, aus der handlungsarmen Oper ein äußerst temperamentvolles Geschehen zu formen. Immerhin geht es um Folter, Notenverbrennung und das Verbot der Kunst.
    Das Frankfurter Ensemble agiert auf sehr hohen Niveau, allen voran Peter Bronder in der Titelrolle. Das Frankfurter Opern- und Museumsorchester reagiert auf die kleinsten Dirigiernuancen und präsentiert viele Klangfarben, die mancher bei Pfitzner nie vermutet hätte.
    Besonderes Lob verdient das Booklet. Der damalige Frankfurter (jetzt Münchner) Dramaturg Malte Krasting hat eine brillante Einführung in das vermeintlich sperrige Werk und das Leben von Pfitzner geschrieben.
    Petrenko hat die Einspielungen von Kubelik und Suitner weit hinter sich gelassen. "So" sollte die Musik von Pfitzner im 21. Jahrhundert klingen!
    Die Auslöschung Die Auslöschung (DVD)
    02.02.2015
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    3 von 5
    Ton:
    5 von 5

    Unter die Haut

    Über diesen Film muss man nicht viele Worte machen. Er geht ganz einfach unter die Haut. Brandauer liefert eine schauspielerische Meisterleistung ab.
    Die ganze Welt ist himmelblau (Eurodisc Operettenquerschnitte) Die ganze Welt ist himmelblau (Eurodisc Operettenquerschnitte) (CD)
    02.02.2015
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Zwiespältig

    Jedes Ding hat zwei Seiten, nur eine CD nicht. Dieses Zehner-Album indes schon. Die gute: Die aus den 60er- und 70er-Jahren stammenden Aufnahmen wurden von den besten Künstlern der damaligen Zeit aufgenommen. Bei ihnen war Operette noch Operette - mit viel Herz und Schmerz. Und da es derzeit nur ganz selten neue Operettenaufnahmen gibt, ist die Veröffentlichung überaus erfreulich. Die schlechte Seite der Edition ist die Aufmachung. Vier der CDs haben eine Spielzeit von weniger als 40 Minuten. Das muss nicht sein. Im Booklet sind darüberhinaus bei "Im Weißen Rössl" die Co-Komponisten nicht etwas als solche, sondern als Bearbeiter ausgewiesen. Was Stolz, Gilbert und Co als Einlagen für die Operette von Benatzky komponiert haben, sollte auch als solches gekennzeichnet werden.
    Ouvertüren & Ballettmusiken des 19.Jahrhunderts Ouvertüren & Ballettmusiken des 19.Jahrhunderts (CD)
    02.02.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Bunter Melodienreigen

    Die Aufnahmen von Richard Bonynge sind nicht neu, sie stammen aus den Jahren 1965 bis 1971. Aber sie sind taufrisch. Besonders wertvoll ist der Umstand, dass der Dirigent sich bei seiner Auswahl nicht auf die gängigen Repertoire-Stücke verlassen hat, sondern nur selten oder nie gespielte Werke aufgenommen hat. Wer kennt schon Opern wie "Marco Spada" (Auber), "Die Königin von Saba" (Gounod) oder "Les Dragons de Villars" (Maillard)? In all diesen Ouvertüren, Zwischenspielen und Walzern gibt es herrliche Melodien zum Mitsummen und packende Rhythmen zum Mitwippen. Nur selten gibt es ein Album, das mit derart viel Genuss zu hören ist, wie dieses. Zumal Bonynge aus den beiden Londoner Orchestern ein Maximum an Klangfarben und Spannung herauszauberte. Also: Keine Angst vor dem Unbekannten!
    Symphonie Nr.0 Symphonie Nr.0 (CD)
    02.02.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Überraschend packend

    Es ist immer reizvoll, einen Blick in die Werkstatt eines Komponisten werfen zu können. Im Fall von Anton Bruckner ist das einfach, weil er seine beiden sogenannten "Übe-Sinfonien" nicht vernichtet hat. Die d-Moll Sinfonie, also die zweite der insgesamt elf Sinfonien, ist in die Literatur als "Nullte" eingegangen. Kritiker bemängeln, dass sie noch nicht so wuchtig ist wie die späteren. Das ist sicher richtig. Aber so wie Stanislaw Skrowaczewski mit dem Saarbrückener Radio Sinfonie Orchester die Sache angeht, werden die Kritiker verstummen. Der polnische Dirigent geht das Werk mit derart viel Verve an, dass man vom ersten Takt an einen überaus packenden Bruckner hört. Vieles, was den Reiz seiner späteren Sinfonien ausmacht, hat er hier bereits ausprobiert und zu einem vollgültigen Werk gemacht. Das ist eine Interpretation aus einem Guss. Als "Schmankerl" gibt es Skrowaczewskis eigene Orchesterfassung des langsamen Satzes aus Bruckners Streichquintett dazu. Damit macht er deutlich, was wir immer schon geahnt haben: In Wirklichkeit ist auch das Quintett eine Sinfonie. Hervorragend!
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    • Symphonie Nr.4 Symphonie Nr.4 (CD)
    Natursymphonie Natursymphonie (SACD)
    30.01.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Überwältigend

    Wenn es eine Sinfonie gibt, die ich unbedingt einmal in einem Konzert hören möchte, dann ist es diese hier. Hausegger war mir nur im Zusammenhang mit der Bruckner-Rezeption ein Begriff. Nie und nimmer hätte ich eine solche Urkraft in einem sinfonischen Werk erwartet. Dabei soll man sich von dem Namen "Natursinfonie" Nicht irre machen lassen. Das ist keine naiv wirkende Wanderung wie in der "Alpensinfonie" sondern ein Ausloten menschlicher Befindlichkeiten, festgemacht an Naturphänomenen im übertragenen Sinne. Was war Hausegger für ein Klangzauberer, was für einen Trauermarsch hat er hier in Töne gefasst. Das WDR-Sinfonie-Orchester spielt auf höchstem Niveau, Rasilainen ist der perfekte Sachwalter dieser Klänge. Ganz schnell ist dieses knapp einstündige Werk zu einem meiner Lieblingswerke geworden
    Werke für 2 Klaviere Werke für 2 Klaviere (CD)
    29.01.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Klangliche Überraschungen

    Welche ein Wohlklang! Was für eine Klangfülle! Wer die ausgewählten Werke bisher nur in der zweihändigen Fassung kannte, wird nun erkennen, was wirklich in dieser Musik steckt. Das Klavierduo Genova & Dimitrov spielt höchst virtuos, ohne diese Virtuosität jemals in den Vordergrund zu stellen. Ja, im Grunde bemerkt man sie noch nicht einmal, weil man vom Gehalt der Musik so gefangen genommen wird. Die Überraschung des Albums ist das Konzertstück über Mendelssohns Lieder ohne Worte - beispiellos, wie aus den einfachen Stücken eine Rhapsodie allererster Güte wird. Höhepunkt sind die Reminiscences de Don Juan. So aufwühlend habe ich die wuchtigen Akkorde des Anfangs noch nie gehört, so tiefgründig spielerisch noch nie die Variationen über "Reich mit die Hand, mein Leben". Die abschließende Champagnerarie erhält durch das Musizieren an zwei Klavieren eine ganz besondere Dynamik. Alles in allem ein CD mit vielen klanglichen Überraschungen, für Liszt-Freunde ein Muss, für alle anderen die Möglichkeit, eventuell vorhandene Vorurteile gegenüber dem größten Musikgenie des 19. Jahrhunderts abzubauen.
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    • Annees de Pelerinage (1.Jahr:Schweiz) Annees de Pelerinage (1.Jahr:Schweiz) (CD)
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    Symphonie Nr.2 Symphonie Nr.2 (CD)
    18.07.2014
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Tolle Entdeckung

    Ernst von Dohnanyi geistert in Deutschland allenfalls mit seinen Variationen über ein Weihnachtslied (für Klavier und Orchester) durch die Konzerte. Seine 2. Sinfonie ist ein erschütterndes Beispiel für eine intensive Auseinandersetzung mit der Endzeit des Zweiten Weltkriegs und dem Ende der Romantik. Die Gleichsetzung von grausamem Tagesgeschehen und der Kunst ist nur selten so intensiv gelungen wie hier. Sicher hätte ein renommierteres Orchester als das Florida State University Symphony Orchestra noch mehr Klangdelikatessen aus der Partitur herausgeholt. Aber Dirigent Jiminez ist tief in die Details des Werkes eingedrungen und liefert eine überzeugende Interpretation ab. Die als "Zugabe" erstmals veröffentlichten Gesänge Opus 22 sind eine wertvolle Entdeckung und ein Musterbeispiel dafür, was für gehaltvolle Musik für die immer vernachlässigte Gattung Orchestergesang geschrieben worden ist.
    Ouvertüren Ouvertüren (CD)
    27.01.2014
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Frisch und knackig

    Eine äußerst überzeugende und klangfrische Aufnahme! Moniuszkos Ouvertüren werden nur selten so mitreißende gespielt wie hier. Antoni Wit lässt sich am Pult der Warschauer Philharmoniker voll auf die Lyrik und die Klangschönheit dieser Musik ein. Er hat das rechte Gespür für die Idylle, aber auch für die Ohrwürmer, die immer wieder in der Partitur lauern - genannt sei nur die Fagott-Melodie in der Ouvertüre zu "Flis" (Der Flößer).
    Plötzlich versteht man, warum diese Musik auf die Zeitgenossen so elektrisierend gewirkt hat. Moniuszko schrieb seine Opern in Warschau, als dieser Teil Polens russisch besetzt war und polnisch offiziell sogar verboten war. Er verwendete trotzdem die polnische Sprache, polnische Melodien und polnische Sujets. Wenn die Musik damals so klang wie heute, dann müssen es jedesmal politische Demonstrationen gewesen sein. Zehn dieser ebenso kostbaren wie köstlichen Ouvertüren sind hier versammelt - ein Ohrengenuss erster Güte und eine charmante Entdeckungsreise obendrein. Unbedingt hören!
    Ein Kommentar
    Anonym
    28.01.2014
    Die Musik ist unterhaltsam und Ihre Ausführungen über das Polentum sind richtig, aber 7 der 10 gibt es auch auf einer älteren cpo-Aufnahme, wo sie mir noch besser gefallen.
    Der Geiger Der Geiger (EPB)
    04.12.2013

    Bis zur letzten Seite...

    Dass es so etwas noch gibt: Eine spannende Geschichte über Generationen hinweg, in der zwischen den Zeiten gesprungen wird, das es kracht, und in der die Überraschungen nicht nachlassen. Der Leser weiß immer, in welchem Jahr er sich gerade bei welcher Personengruppe befindet. Darüberhinaus ist das Buch sehr flüssig, aber dennoch anspruchsvoll geschrieben. Ich jedenfalls habe es nicht wieder aus der Hand gelegt, bis ich auf der letzten Seiten angekommen war
    'Til Your River Runs Dry 'Til Your River Runs Dry (CD)
    13.05.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eric forever!!!!

    Eric Burdon begleitet mich mein ganzes Leben. In den 60er-Jahren waren es die beiden Animals-Gruppen, dann folgten die War-Alben. In Regelmäßigen Abständen habe ich EB auch auf der Bühne erebt und musste feststellen: Der Mann wird immer besser, je älter er wird. Die späteren Alben, die leider nicht so populär wurden, wie sie es verdient hätten, waren voll von Geniestreichen -zum Beispiel "Bord On The Beach". Ein Lied, dass von einem anderen Sänger gar nicht vorstellbar ist.
    Immer waren meine Freunde und ich irritiert und begeistert zugleich von dieser Stimme, die zu einem Farbigen zu gehören schien und die doch aus einem weißen Körper kam. Das war das Besondere an Eric Burdon.
    Das WAR das Besondere? Das IST das Besondere an ihm. Er steht jetzt im achten Lebensjahrzehnt und singt, als wäre er ein ganz junger. Sicher, die Texte sind abgeklärter geworden. Manchmal auch ironischer, wenn er zum Beispiel von einem Empfang beim Präsidenten im Weißen Haus träumt.
    "Til Your River Runs Dry" ist ein weises Alterswerk voller jugendlicher Frische. Es ist eine Hymne an das Gemisch aus Blues und Rock'n'Roll, das Burdon immer favorisiert hat, dazwischen etwas Sprechgesang. Diese CD ist außerdem eine Verneigung vor Bo Diddley, ein Beweis auch von dessen Zeitlosigkeit.
    Derzeit kommt die CD gar nicht mehr vom CD-Player runter, denn bei jedem Durchgang sind neue Details dieses unermüdlichen Musikers zu entdecken.
    Bravissimo.
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    George London - Triumph and Tragedy George London - Triumph and Tragedy (CD)
    08.05.2013
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Elementar-Erlebnis

    Was für eine Stimme! Was für ein Wohlklang! Welch umfangreiche Ausdruckspalette! Wie ein archaisches Wunder fegt dieser Stimmvulkan über den Hörer hinweg.
    Dieses Album hat eine Fülle von Vorteilen: Es enthält alles Genres von Londons Gesangskunst, vom Musical bis zum Ring des Nibelungen. Es ist dadurch enorm abwechslungsreich und rückt den inzwischen leider etwas in Vergessenheit geratenen Sänger wieder ins rechte Rampenlicht. Wer diese Stimme einmal gehört hat - beispielsweise mit "Wotans Abschied" - wird sie nie wieder vergessen.
    Leider ist das Booklet miserabel.Lediglich auf der Rückseite der Kassette erfährt der Musikfreund etwas über das Leben des Künstlers. Der reißerische Titel "Triumph und Tragödie" wird (obwohl genau treffend) nur oberflächlich angerissen. Das mindert aber nicht die Freude am Hören.
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    Märsche & Ouvertüren Märsche & Ouvertüren (CD)
    12.11.2012
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Unglaublich

    Es wird immer ein Geheimnis der Programmgestalter sein, warum sie zum xten Mal das nicht enden wollende Siegfried-Idyll ansetzen und nicht etwa eine dieser (seltsam genug) unbekannt gebliebenen Kompositionen. Das sind - zumal in dieser mitreißenden Interpretation - Werke, die Wagner abseits der Oper auf der Höhe seiner Kunst zeigen. Also keine zweifelhaften Jugendwerke, sondern Wagner at his best. Phänomenal, wie er mit der Hymne "Rule Britannia" spielt, wie er die polnische Hymne zitiert und wie er dem deutschen Kaiser um den Bart geht. Das ausgerechnet ein Orchester aus Hongkong diese Delikatessen ausgegraben hat, ist zwar kurios, für deutsche Orchester aber oberpeinlich. Einziger Nachteil ist das Booklet. Die deutsche Übersetzung (oder besser missratene Kurzfassung) lässt viele wichtige Details des Originaltextes aus. Das muss nicht sein!
    Er ist wieder da Er ist wieder da (Buch)
    27.10.2012

    Schwarz Schwärzer Tiefschwarz

    Der Ausgangspunkt der Romans ist der eines Schwanks: Völlig unwahrscheinlich, dass Hitler ein Zeitsprung von 1945 in die Gegenwart gelingt. Das Fortführen des Plots gleicht einem Schwank: Völlig unwahrscheinlich, dass dieser Mann in der Uniform und der Sprache von 1945 heute leben könnte. Doch dann ist auch Schluss mit lustig. Dem Autor geht es weder um eine Aufarbeitung des Nationalsozialismus oder eine Aufdeckung von deren Schwächen. Vielmehr liefert er eine Analyse der Bundesrepublik im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts ab. Wie funktioniert diese Republik, wie arbeiten deren Medien, wer regiert sie wirklich? Um diese Fragen beantworten zu können, hat sich Timur Vermes der Kunstfigur eines überlebenden Adolf Hitlers bedient. Das macht den Roman zu einer äußerst skurrilen Angelegenheit, bei der fast immer das Lachen gefriert. Denn Hitler wird in der Gegenwart als Comedian missverstanden. Dessen Popularität wird so groß, dass sich alle darum reißen, bei ihm auftreten zu können. Und alle Parteien der Gegenwart wünschen seinen Beitritt. In seinem Vorwort versichert der Autor, dass weder Renate Künast noch Sigmar Gabriel wirklich mit Hitler gesprochen haben. Ein abenteuerlicher und makabrer Lesespaß für Fortgeschrittene und politisch Gefestigte.
    Der Geiger Der Geiger (Buch)
    25.10.2012

    Leseabenteuer

    Dass es so etwas noch gibt: Eine spannende Geschichte über Generationen hinweg, in der zwischen den Zeiten gesprungen wird, das es kracht, und in der die Überraschungen nicht nachlassen. Der Leser weiß immer, in welchem Jahr er sich gerade bei welcher Personengruppe befindet. Darüberhinaus ist das Buch sehr flüssig, aber dennoch anspruchsvoll geschrieben. Ich jedenfalls habe es nicht wieder aus der Hand gelegt, bis ich auf der letzten Seiten angekommen war.
    Operation Romanow Operation Romanow (Buch)
    25.10.2012

    Meisterleistung

    In jedem einschlägigen Geschichtsbuch wird von der Ermordung der russischen Zarenfamilie durch die Bolschewiken berichtet. Der Ausgang des Romans steht also von Anfang an fest. Dass Meade dennoch ein Roman mit gnadenloser Spannung gelungen ist, ist eine Meisterleistung. Mit allen Details beschreibt er, wie eine Gruppe Unerschrockener die Rettung der Zarenfamilie versucht und vorhersahbar scheitert. Doch entscheidend ist nicht was, sondern wie es geschieht - und vor allem wie es geschrieben ist. Politik, Gewalt, etwas Liebe und letztlich die alte Geschichte von Kain und Abel ergeben einen unwiderstehlichen Mix aus Spannung, Grusel und Entsetzen. Die 700 Seiten lesen sich wie im Flug und erscheinen im Nachherein als zu wenig. Da ich alle in Deutschland erschienenen Bücher von Meade gelesen habe, darf ich behaupten: Dies ist sein bestes Buch und löst "Operation Schneewolf" auf diesem Platz ab.
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    • Operation Schneewolf Operation Schneewolf (Buch)
    Ein plötzlicher Todesfall Ein plötzlicher Todesfall (Buch)
    25.10.2012

    Riesenenttäuschung

    Auch als Erwachsener habe ich mit Leidenschaft die sieben Bände über Harry Potter gelesen. Und nun das - Rowling versucht sich an einem Zeitbild. Dabei macht sie so ziemlich alles falsch, was nur geht. Das Buch ist zu dick, der Lesefluss mäßig. Es gibt zu viele Personen, die sehr kompliziert zusammenhängen. Der Spannungsaufbau ist träge. Zu allem Überfluss fügt die Autorin auch immer wieder Rückblicke mit zum Teil erheblicher Länge ein, die lediglich durch Klammern abgetrennt sind. Eine der Grundregeln guten Schreibens lautet bekanntlich: Ein Text ist keine Rechenaufgabe. Einziger Pluspunkt des Romans: Der Schluss ist positiv anrührend geworden. Aber ob sich viele Leser bis dahin durchquälen, ist fraglich.
    1 bis 25 von 52 Rezensionen
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