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    smartie11 Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 09. Oktober 2012
    "Hilfreich"-Bewertungen: 64
    633 Rezensionen
    Opfer Opfer (Buch)
    03.05.2013

    Ein Netz aus Lügen und Intrigen

    Inhalt:
    Nachdem Detective Sergeant Sean Ward im Dienst nur knapp dem Tod entronnen ist, blieb für ihn nur noch die berufliche Perspektive des Privatdetektivs. So ist er nun im Auftrag der Anwältin Janice Mathers unterwegs, um alte Fälle aufzurollen und so vermeintlich grassierende Justizirrtümer mit Hilfe moderner DNA-Analysen aufzudecken. So auch im Fall von „Killer-Corrine“ Woodrow, die 1984 für eine schreckliche Tat in dem kleinen britischen Küstenstädtchen Ernemouth verantwortlich gemacht wurde. Gestützt auf eine neue DNA-Spur eines Unbekannten nimmt Ward die Ermittlungen in Ernemouth wieder auf…

    Meine Meinung:
    Der Anfang des Buches hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Durch stilistisch bewusst eingesetzte plakative Phrasen wie „Die Böse Hexe des Ostens“ oder „Hohepriesterin eines Satanskults“ ist sofortige, leicht gruselig anmutende Spannung aufgebaut.
    Durch die beiden parallel erzählten Handlungsstränge mit dem stetigen Zeitwechsel zwischen 1983 und 2003 ist es zunächst jedoch nicht ganz einfach, der Handlung stringent zu folgen. Auch die Vielzahl an Namen musste ich erstmal innerlich sortieren und in Bezug zueinander setzten. Nach dem vielversprechenden Auftakt dauerte es lange bei mir, bis sich der Spannungsbogen wieder aufgebaut hat. Erst nach der Hälfte der 384 Seiten umfassenden Story setzt sich die Geschichte wie ein Mosaik immer weiter zusammen, die Spannung nimmt langsam, aber unaufhörlich zu. Zum Ende hin gipfelt das Buch durch seine parallele Erzählweise in gleich zwei sehr spannende Finale mit mehreren überraschenden Enthüllungen.
    Besonders gut gefallen hat mir hierbei das Krimi-untypische stilistische Mittel, dass der Leser erst ganz am Schluss erfährt, was eigentlich 1984 passiert ist.

    FAZIT:
    Die verwobene Story wird langsam, aber sorgfältig aufgebaut, was zumindest bei mir auf den ersten ca. 100 Seiten keine große Spannung aufkommen ließ, zum Ende hin dafür aber gleich für zwei Finale mit mehreren Überraschungen gesorgt hat. Wenn man bereit ist, dem langsamen Spannungsaufbau aufmerksam und geduldig zu folgen, ist „Opfer“ eine absolute Leseempfehlung. Für ungeduldige Leser empfiehlt es sich eher nicht.
    Hilfe, die Googles kommen! Hilfe, die Googles kommen! (Buch)
    03.05.2013

    Generation Google – oder: „Früher war heute noch besser“

    MEIN LESEEINDRUCK:
    Ein gutes, altes, papiergebundenes Buch über Google & Co…. Irgendwie ein Stilbruch an sich, oder? In „Hilfe, die Googles kommen!“ geht es um die Digitalisierung der Welt und den Siegeszug von PC, Smartphone und des World Wide Webs. Aber nicht (pseudo)wissenschaftlich aufbereitet, sondern mit Humor, Satire und viel persönlicher Erfahrung des Autors angereichert.
    Ausgehend von der etwas abwegig erscheinenden Frage, ob denn Ernest Hemmingway noch leben könnte, taucht Tobias Mann in die digitale Welt von heute ein und droht dabei gleich, sich in ihr zu verlieren. Doch schnell findet Man(n) dabei den Weg zurück zum Beginn der schleichenden Digitalisierung des eigenen Lebens. Angefangen bei Atari-Spielekonsolen, über den berühmten C64 und Klassiker wie „Maniac Mansion“ (auch von mir heiß geliebt!) bis hin zu den aktuellen Obst-Produkten aus Cupertino.
    „Hilfe, die Googles kommen!“ ist aber nicht nur ein Portrait der heutigen 30er-Generation, die mit der Digitalen Welt groß geworden ist. Trotz allen Humors, bei dem sich der Autor auch durchaus selbst gerne auf die Schippe nimmt (z.B. in der Duckface-Galerie) kommen zwischendurch auch immer mal wieder kritische Töne durch. Beispielsweise wenn es um die aktuelle Netzpolitik geht („Datenschutz-GAU“ durch das Gesetz zur Fortentwicklung des Meldewesens), um Irrungen wie die „Sarrazinistik“ oder einfach die Reiz- und Email-Überflutung durch das Internet ganz allgemein.

    MEIN FAZIT:
    Prima fand ich, dass ich mich in einigen Aussagen selbst wiedergefunden und ertappt habe, und auch der Humor und die Satire ließen mich an vielen Stellen schmunzeln und lachen. Andere Teile, wie die Illustrationen oder die teilweise etwas überbordenden, manchmal sinnleeren Fußnoten, haben mir eher weniger gefallen. Insgesamt vergebe ich daher 4 Sterne für ein Buch, das mich gut unterhalten hat.
    Liebe unter Fischen Liebe unter Fischen (Buch)
    08.03.2013

    Eine Liebesgeschichte mit Witz, Charme und kantigen Charakteren

    Zum Inhalt:
    In "Liebe unter Fischen" von René Freund dreht sich alles um (Al)Fred Firneis, einen Erfolgsautor mit diversen Phobien (u.a. gegen Brokkoli), der nach seinem zweiten Buch mit moderner Lyrik schon von Schreibblockade und Burn-out geplagt wird. Also keine leichte Aufgabe für seine Verlegerin Susanne Beckmann, die ihn dringend überreden muss, den nächsten Bestseller abzuliefern, um ihren Verlag vor dem finanziellen Ruin zu retten. Nach einer „Nah-Tod-Erfahrung“ sieht Firneis schließlich selbst ein, dass er etwas unternehmen muss, und lässt sich zu einer Auszeit in einer abgelegenen Berghütte in den österreichischen Alpen überreden. Nach den ersten einsamen Tagen in der Einöde trifft er dort auf die slowakische Studentin Mara…

    Meine Meinung:
    Mir hat "Liebe unter Fischen" wirklich gut gefallen, gar nicht mal wegen der Geschichte an sich, sondern eher aufgrund der liebevoll-schrulligen Charaktere, zu denen ich beim Lesen sofort Zugang gefunden und Bilder im Kopf hatte. Auch der Schreibstil ist sehr flüssig und unterhaltsam zu lesen und passt hervorragend zur dargebotenen, in kurze Kapitel aufgeteilten Story. Auch der ein- oder andere zitierwürdige Satz und ein paar Lebensweisheiten waren wie Ostereier in der Geschichte versteckt. Witz, Ironie, Sarkasmus, Zynismus, Liebe und Lyrik, alles dabei! Und natürlich auch ein paar Überraschungen im Plot!


    Fazit:
    Ein äußerst kurzweiliges, unterhaltsames Buch, dass ich insbesondere aufgrund der kantigen Charaktere uneingeschränkt empfehlen kann, auch wenn das Ende ein wenig abrupt daher kam.
    Wolz, H: Allein unter Superhelden Wolz, H: Allein unter Superhelden (Buch)
    27.02.2013

    Einfach super!

    „Allein unter Superhelden“ ist ein Kinderbuch mit einer Leseempfehlung ab 9 Jahren, der ich mich anschließen kann. Die Geschichte ist mit rd. 160 Seiten nicht allzu lang und durch die erhöhte Schriftgröße sollten fortgeschrittene Leseanfänger keine Probleme haben. Auch die zahlreichen im Buch verstreuten Illustrationen lockern das Leseerlebnis ein wenig auf.

    Zum Inhalt:
    Leon, 10 Jahre alt, ist „allein unter Superhelden“ als Sohn von „IceMadam“ und „The Ray“ und kleiner Bruder der „unfassbaren Laura“. Und im Gegensatz zu Mama, Papa und Schwester ist Leon mit keinerlei Superkräften ausgestattet. „Du kannst nichts dafür, dass du so durchschnittlich und unauffällig bist.“ lautet dann auch der wenig hilfreiche Aufmunterungsversuch von Papa Ray. Nur sein bester Freund hält bedingungslos zu ihm: Paul, ausgestattet mit einer Super-Sehschwäche, und in der Schule nur „größenwahnsinniger Maulwurf“ genannt.
    Eines Tages flattert eine, aufgrund von Papa Rays Amok-Fahrt auf Pauls Kinderfahrrad halb versengte Einladung einer Privatschule für Superheldenkinder, geleitet vom zwielichtigen Dr. Schröder, ins Haus…

    Meine Meinung:
    „Allein unter Superhelden“ sprüht regelrecht vor Humor und Witz! Schon die erste Seite entlockt mir ehrliche Lacher, und auch auf den Folgeseiten erlebe ich immer wieder die ganze Bandbreite zwischen Schmunzeln und lauthals Auflachen. Auch das Kopfkino setzt sofort ein, als Papa Ray beim Versuch, Fahrrad zu fahren, in bester Slapstick-Manier mal eben das halbe Eigenheim verwüstet. Neben dem wunderbaren Humor und den spitz überzeichneten Charakteren kommt aber auch die Spannung nicht zu kurz und wird bis zum Schluss aufrecht erhalten!

    Fazit:
    Keine Frage, an diesem Buch werden Kinder ihren Spaß haben. Mindestens genau so sehr wie ich als Erwachsener! Einfach Super!
    Das Sündenbuch Das Sündenbuch (Buch)
    02.01.2013

    Solider historischer Roman mit Spannung, Abenteuer und Herz

    INHALT:
    „Das Sündenbuch“ spielt im Jahr 1618, zu Beginn des 30 jährigen Krieges. In dieser stürmischen Zeit reisen die beiden Hauptcharaktere Jana, eine junge Apothekerin, und Conrad, ein Arzt und Anhänger der modernen Wissenschaften, von Prag bis Lissabon einmal quer durch Europa. Sie wollen nicht nur den rätselhaften Tod von Janas Vater aufklären, sondern auch den Inhalt und die Bedeutung eines mysteriösen und chiffrierten Tagebuchs aufklären, dass er Jana vermacht hat. Dabei werden sie nicht nur von Janas gewalttätigem Verlobten gehetzt, sondern auch noch von gefährlichen geheimen Mächten der katholischen Kirche.

    MEINE MEINUNG:
    „Das Sündenbuch“ bietet alles, was ein guter historischer Roman benötigt: Eine Mischung aus Spannung, Abenteuer, Liebe und selbstverständlich auch historisch belegten Ereignissen, wie z.B. den Prager Fenstersturz. Mit der atmosphärisch dichten Beschreibung der Schauplätze und der Personen lässt es sich schnell in die Geschichte eintauchen. Während die Spannung um das chiffrierte Tagebuch lange aufrecht erhalten wird, klärt sich die Herkunft des mysteriösen Manuskripts für meinen Geschmack zu schnell auf. Hier hätte ich mir wesentlich mehr erhofft, zumal dies die eigentliche Inspiration der Autorin zu der Geschichte war (siehe auch „Voynich-Manuskript“) und viel Potenzial für eine fesselnde Geschichte geboten hätte. Auch der Show-Down ging für mich überraschend schnell über die Bühne. Alles in allem war es eine zwar nicht herausragende, aber grundsolide, gut unterhaltende Story, wenngleich die Entwicklung der beiden Hauptcharaktere von Anfang an vorhersehbar war und man aus dem Nukleus der Story noch ein bisschen mehr hätte herausholen können.
    Langenscheidt Diät-Deutsch / Deutsch-Diät Langenscheidt Diät-Deutsch / Deutsch-Diät (Buch)
    07.12.2012

    Von Winkfleisch und Pippa-Po

    Mit „Diät – Deutsch“ hat das Duo Fröhlich und Kleis nach „Mann-Deutsch / Deutsch-Mann“ und „Runzel-Ich“ mal wieder zugeschlagen. Ich muss zugeben, ich habe bislang noch kein einziges Werk von Susanne Fröhlich und / oder Constanze Kleis gelesen.
    In „Diät – Deutsch“ dreht sich (wie der Titel schon verrät) alles rund um´s Thema Ab- und Zunehmen. Die nur 128 Seiten sind in sechs Kapitel gegliedert, mit so sinnfreien Titeln wie „Essen, der Feind in meinem Kühlschrank“, „Mein Speck, ich und die anderen“ oder auch „Gemessen an dem, was man nicht isst, müsste man viel schlanker sein“. Hieraus wird schon sehr deutlich, dass sich das Buch selbst und auch das Thema an sich nicht besonders ernst nimmt. Zwischen vielen „fiktiven Fakten“ („Worauf Männer für eine garantierte Gewichtsabnahme von 10 Kilo verzichten würden“) sind lose immer mal wieder echte Fakten verstreut (z.B., dass das Gehirn zu 60% aus Fett besteht oder auch nachgewiesene Korrelationen zwischen Mutter und Kind in Bezug auf Nahrungsmittel-Abneigungen). Dabei ist es für den Leser nicht immer leicht, echte von unechten Informationen zu unterscheiden. Ratlos bin ich z.B. bei Informationen wie „Der Körper speichert Hungererlebnisse 365 Tage lang ab und produziert anschließend Botenstoffe, die den Appetit fördern.“ Fakt oder Fiktion? Nach „Empfehlungen“ wie „Reisen Sie zum Mond, dort wiegt man nur noch ein Sechstel dessen, was man auf der Erde auf die Waage bringt.“ oder auch „Halten Sie sich einen Pitbull in der Küche.“ reift in mir die Erkenntnis, dass dieses Buch sich trotz einiger interessanter (wenn auch nicht neuer) Fakten mit Sicherheit mit keiner Spur ernst nehmen kann. Auch über den Humor von „Diät – Deutsch“ bin ich gespaltener Meinung. Während ich über „als harmloses Moppel-Beisammensein getarnte Swingertreffen“ und eine „erweiterte erotische Nutzfläche“ herzhaft lachen kann, rufen Aussagen wie „Diäten übertragen keinen Genitalherpes“ oder auch gestelzt wirkende Abschnitte á la „Von Promis lernen“ noch nicht mal ein amüsiertes Zucken mit dem Mundwinkel hervor.
    Insgesamt ist „Diät – Deutsch“ weder Fisch noch Fleisch. Für ein rein humoristisches Buch sind dann doch wieder zu viele Fakten lose eingestreut, in Sachen „Spaß-Faktor“ sind sowohl Höhen als auch Tiefen vorhanden. Und von dem Anspruch, ein echter Diät-Begleiter und -Ratgeber zu sein, ist dieses Werk trotz der enthaltenen Fakten meilenweit entfernt. Der Informationsgehalt des Buches lässt sich auf wenige Seiten zusammendampfen.
    Auf den letzten beiden Seiten kehren die Autorinnen dann völlig überraschend doch noch mal auf die Frage „Wie nimmt man denn nun wirklich ab?“ zurück. Was folgt, sind eine Handvoll Floskeln, die mit der Empfehlung „Denken Sie mal darüber nach! Am besten bei einer ordentlichen Mahrzeit.“ enden. Na Prost Mahlzeit!
    Alles in Allem kann ich das Buch nicht wirklich empfehlen. In beiden Kategorien, Humor und Ratgeber, gibt es wesentlich bessere Bücher. Wenn am Ende des Buches die Kernaussage „Nehmt weder Eure Pfunde noch die selbsterkorenen Diät-Gurus allzu ernst“ lautet, ist das aber durchaus für viele Diät-geplagte eine wichtige und (zumeist) gesunde Empfehlung!
    Für hier oder zum Mitnehmen? Für hier oder zum Mitnehmen? (Buch)
    03.12.2012

    Von den Leiden des Jungen Gastronomen

    Es muss Liebe auf den ersten Blick gewesen sein. Als Ansgar Oberholz im November 2004 als frischgebackener Ex-Teilhaber einer kleinen Werbeagentur früh morgens Schutz vor einem Gewitterschauer sucht, nimmt er es zum ersten Mal wahr: das altehrwürdige Gebäude am Rosenthaler Platz im Herzen Berlins. Ein Gebäude mit gastronomischer Tradition und geschichtsträchtiger Vergangenheit, sowohl als Aschingers 9te Bierquelle („Berlin Alexanderplatz“) als auch als Dependance einer königlich-amerikanischen Fastfood-Kette. Genau dieses Gebäude erscheint Ansgar Oberholz wie geschaffen, ein Café zu eröffnen, das die Welt noch nicht gesehen hat. Im darauffolgenden Sommer 2005 eröffnet er sein „St. Oberholz“.
    In „Für hier oder zum Mitnehmen?“ erzählt er die Geburtsgeschichte des „St. Oberholz“, vom Einsetzen der Presswehen kurz vor der Geburt bis zum Laufen lernen seines Babys, inklusive aller Sorgen und Nöte, die das Leben eines Existenzgründers so mit sich bringen und vieler skurrilen Situationen und Begegnungen im Gastro-Business. Hier muss sich der Chef schon mal mit spukenden Nazi-Putzfrauen, dem Prince of Darkness als Herrscher über die Clochards Berlins oder dem Hartnäckigen Handelsvertreter des weltgrößten Erfrischungsgetränkeherstellers herumplagen. Dabei wird er tatkräftig von seiner kleinen Ansammlung von Angestellten unterstützt, die von der für Geister-Erscheinungen anfälligen Spanierin bis zum schwedische „Du-Therapeuten“ mit laxem Sexualverhalten reicht. Selbstverständlich kommt auch die Kundschaft nicht zu kurz, die von Berliner-Urgesteins-Zwillingen aus dem Nagelstudio, über drogenabhängige Soldaten bis zum Porno-Cutter mit Namen eines Schmonzetten-Sängers ein breites wie schillerndes Spektrum bietet.
    Im Mittelpunkt stehen aber stets das Café und sein Vater Oberholz, dessen Gefühlswelten in einer ununterbrochenen Achterbahnfahrt (wenige) Höhen und (viele) Tiefen erreichen. Kein Wunder, dass er sich schon mal wie eine SMS mit tragischem Inhalt oder eine hochglanzpolierte Edelstahlkugel im Flipperautomat fühlt…
    Alles in Allem war „Für hier oder zum Mitnehmen?“ eine kurzweilige und unterhaltsame Lektüre für mich. Die Art des Schreibend und das Wording haben mit mitunter sehr gut gefallen. Formulierungen wie „Duftmarketing der Dönerbude“ oder „wenn Püppi ein Würstchen auf den preußischen Offizierskiesweg zittert“ sind typisch für Oberholz und machen für mich den Charme des Buches aus, auch wenn das sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen wird. Zu empfehlen ist auf jeden Fall ein Blick auf die Homepage des St. Oberholz (Tipp: Fundbüro) und auch auf Google Maps, wenn man sich eine genauere Vorstellung über das Umfeld des Cafés gönnen möchte.
    Im Totengarten Im Totengarten (Buch)
    09.10.2012

    Solider Thriller mit zu wenig Tempo

    Was für Alice Quentin, Psychologin, zunächst nach einem unangenehmen Routine-Auftrag für die Polizei aussieht, wächst sich für sie zu einem persönlichen Albtraum aus, in dem sie sich immer wieder ihren eigenen Psychosen stellen muss, die tief in ihrer von Misshandlung geprägten Kindheit wurzeln. Zunächst scheint es nur um die psychologische Beurteilung des wegen Mordes verurteilten Sträflings Morris Clay zu gehen. Doch schon bald schon stolpert Quentin über die verstümmelte Leiche einer jungen Frau…
    „Im Totengarten“ startet mit viel Spannung, einer guten Story und glaubwürdigen und (größtenteils) sympathischen Charakteren und verspricht damit schon nach den ersten 30 Seiten recht viel. Doch leider verliert die Story danach sehr schnell an Schwung, und viel zu lange passiert nichts wirklich Aufregendes. Natürlich werden nach und nach neue Charaktere vorgestellt und die Handlung vorangetrieben, aber leider ohne viel Tempo. Auch die Entwicklung von Quentin´s manisch-depressivem Bruder und dessen Rolle bleibt für meinen Geschmack lange Zeit zu blass. Stattdessen werden immer und immer wieder die Jogging-Runden von Alice Quentin im winterlichen London beschrieben.
    Auch der Klappentext verspricht für meinen Geschmack etwas zu viel: „Erst gerät ihr Bruder unter Verdacht, dann verschwindet ihre Freundin“ heißt es dort. Letzteres geschieht erst rund 50 Seiten vor dem Ende. Und frühestens ab dort habe ich auch erst angefangen, wirklich mit der Geschichte mitzufiebern.
    Insgesamt sehe ich „Im Totengarten“ mit gemischten Gefühlen. Eine solide Story wird einfach auf zu vielen Seiten erzählt.
    626 bis 633 von 633 Rezensionen
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