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    smartie11 Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 09. Oktober 2012
    "Hilfreich"-Bewertungen: 64
    642 Rezensionen
    Das wilde Mäh und die Monster-Mission

    Das wilde Mäh und die Monster-Mission (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    24.04.2015

    Der Titel ist Programm – Spannung, Spaß und ganz viel Tiefgang

    Zum Inhalt:
    Merkwürdige und angsteinflößende Geräusche schrecken die Waldbewohner auf. Riesige Monster haben angefangen, die Bäume zu fressen. Nun ist guter Rat teuer, und der entzweit die Waldbewohner. Ham ist wild entschlossen, die Monster zu stoppen. Doch dafür braucht er Unterstützung und Hilfe. Da erreicht ihn eine kryptische Nachricht seines Freundes Quentin…

    Meine Meinung:
    „Das wilde Määäh und die Monster-Mission“ ist der zweite Teil rund um den – mittlerweile nicht mehr ganz so kleinen – Ham, den mutigen Wolf im schwarzen Schafsspelz. Wie schon im ersten Teil schickt die erfolgreiche Kinderbuchautorin Vanessa Walder (u.a. „Der Elfenkönig“, „Marla“,…) ihren knuddeligen Helden auf eine spannende und nicht ganz ungefährliche Reise. Gut, dass Ham dabei tatkräftige Unterstützung erhält. So entspinnt sich ein richtig aufregendes Abenteuer mit vielen Überraschungen, Wendungen und neuen Charakteren, so dass die Spannung wirklich bis zur letzten Seite garantiert ist, die mit einer verblüffenden aber sehr glaubhaften Lösung daherkommt. Das hat Vanessa Walder wirklich äußerst geschickt gemacht!
    Wie auch schon im ersten Band, sind insbesondere die liebevoll und sehr individuell entwickelten Charaktere der Tiere eine ganz, ganz große Stärke dieses zauberhaften Kinderbuches. Während sich die schon aus Teil eins bekannten Charaktere passend weiterentwickeln, sind auch die neuen Charaktere ganz eigenständige Persönlichkeiten. Insbesondere Sir Lancelot und „die Stanleys“ fand ich dabei teilweise zum Brüllen komisch. Vanessa Walder schafft es wirklich stets, jedem ihrer Charaktere etwas ganz Unverwechselbares zu verleihen. So ist es auch kein Wunder, dass einem viele Tiere während des Lesens richtig gehend ans Herz wachsen.
    „Das wilde Määäh“ punktet aber nicht „nur“ mit einer tollen Story und wunderbaren Charakteren, auch wenn das allein schon eine 100%ige Kaufempfehlung rechtfertigen würde. Hinzu kommt noch ein sehr passender, geschickt verpackter Tiefgang. So lässt sich in dieser Parabel noch viel über die Themen Freundschaft, Familie, Mut, Vertrauen, Zuverlässigkeit, Zusammenhalt und auch Selbstvertrauen lernen. Selbst „große“ Themen wie „Führung“ und „Gruppendynamik“ finden sich im „Wilden Määäh“ wieder, und das in ganz kindgerechter Form. Es ist wirklich erstaunlich, wie selbstverständlich und leicht Vanessa Walder all diese Themen so ganz nebenbei beim Lesen vermittelt. So eignet sich dieses Buch auch sehr gut zum Vorlesen oder gemeinsamen Lesen mit Kindern, um so ganz selbstverständlich über diese Themen ins Gespräch zukommen.
    Wie auch schon im ersten Teil ist der Erzählstil wunderbar leicht, sehr flüssig zu lesen und kindgerecht humorvoll, auch wenn Stanleys „dreckige Witze“ eher an größere Leser gerichtet sind (keine Angst, diese Witze sind ganz wortwörtlich „dreckig“!). Selbst bedrohlichere oder leicht unheimliche Szenen (die für die Spannung nun mal unerlässlich sind) verleiht Vanessa Walder durch mal poetische, mal philosophische Bilder und Gleichnisse eine unaufgeregte und beruhigende Grundstimmung.
    Last but not least möchte ich gerne noch die wunderbaren schwarz-weiß-Illustrationen von Zapf loben. Sie fangen die Stimmung der Geschichte stets prima ein und passen für mich sehr gut zu den Charakteren der Tiere. Besser könnten Text und Illustrationen nicht zusammenpassen.

    FAZIT:
    Eine sehr, sehr gelungene Fortsetzung, bei der wirklich alles stimmt: Tolle Unterhaltung mit Spannung und Humor sowie Tiefgang durch Themen wie Freundschaft, Mut und Zusammenhalt. Mit diesem Buch kann man gar nichts falsch machen! Ich freu´ misch schon jetzt auf Band drei!
    Janusmond

    Janusmond (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    20.04.2015

    Ein Roman, der gemischte Gefühle hinterlässt

    Zum Inhalt:
    Leon Bernberg taucht in der (fiktiven) französischen Stadt Louisson auf, um seine vor zehn Jahren dort verschwundenen Zwillingsschwester offiziell für tot erklären zu lassen. Doch Polizist Christian Mirambeau will es nicht einfach so hinnehmen, dass anscheinend niemand jemals ernsthaft nach Lune Bernberg gesucht hat. So beginnt er, ihre Spur aufzunehmen und ahnt dabei nicht im Geringsten, was er damit auslösen wird.

    Meine Meinung:
    Mia Winter ist das Pseudonym von Stefanie Koch, die bereits mehrere Krimis („Kommissar Lavalle“) veröffentlicht hat. „Janusmod“ wird offiziell unter dem Genre „Roman“ vermarktet, obgleich dieses Buch durchaus auch Elemente aus den Genres Krimi / Thriller / Spanungsliteratur aufweist.
    Der Einstieg in die Geschichte ist mir ungewöhnlich schwer gefallen, die rd. ersten 100 Seiten habe ich als sehr zäh zu lesen empfunden. Obgleich mich das Grundmotiv laut Kurzbeschreibung sehr gereizt hat und auch der Schreibstil der Autorin sehr bildhaft und abwechslungsreich, ja teilweise schon wunderbar lyrisch ist, kamen im ersten Drittel des Buches bei mir weder eine wirkliche Spannung noch eine Neugier darauf auf, wie es weitergeht. Die Suche nach einem „Phantom“ plätscherte eher so dahin und ich musste mich streckenweise zum Weiterlesen motivieren. Erschwerend hinzu kommt noch, dass ich in „Janusmond“ keinen (Haupt-)Charakter gefunden habe, der mir wirklich sympathisch gewesen wäre, geschweige denn, mit dem ich mich hätte identifizieren können.
    Erst ab ca. Beginn des zweiten Drittels, kurz bevor ich das Buch beinahe aufgegeben hätte, hat Autorin Mia Winter es doch noch geschafft, mich neugierig auf den Fortgang ihrer Geschichte zu machen. Zwar habe ich bis zum Ende keinen wirklichen Zugang zu einem der Hauptcharaktere gefunden, dafür gestaltete sich die Charakterentwicklung durchaus spannend. Auch die Atmosphäre wurde im weiteren Verlauf der Geschichte immer dichter. Teilweise habe ich die Atmosphäre schon fast als surreal empfunden. Dies hat die Autorin für mich wirklich gut und glaubhaft transportiert.
    Auch die Story an sich ist für mein Empfinden nach dem ersten Drittel deutlich spannender geworden. Mehrere unvorhergesehene Wendungen, ein zunehmend „ungutes Bauchgefühl“ sowie auch ein „passiges“ und am Schluss nachvollziehbares Finale haben mich letztendlich doch noch von der Geschichte überzeugt.

    FAZIT:
    Eine Story, die sich nicht so einfach einem Genre zuordnen lässt und bei der ich rd. ein Drittel gebraucht habe, um wirklich hineinzufinden. Am Ende hat sie mich aber doch noch gepackt, so dass ich gerne 3,5 = aufgerundet 4 Sterne vergebe.
    Wiener Totenlieder

    Wiener Totenlieder (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    20.04.2015

    Ein sehr spannender Krimi in der faszinierenden Kulisse der Wiener Oper


    Meine Meinung:

    Theresa Prammer entführt den Leser in ihrem ersten Krimi in den fremdartigen Mikrokosmos der Wiener Oper, in dem ganz eigene Gesetze zu gelten scheinen und es vor exzentrischen Persönlichkeiten nur so wimmelt. Schon gleich zu Beginn merkt man beim Lesen deutlich, dass Theresa Prammer genau weiß, wovon sie schreibt. Immerhin verfügt sie über eine langjährige Erfahrung, sowohl hinter den Kulissen als auch auf den Brettern, die die Welt bedeuten, selbst. So ist es auch kaum verwunderlich, dass sie es schafft, diese ganz eigene Atmosphäre der weltberühmten Oper und die Spleens und Eigenarten der Künstler sehr glaubwürdig und authentisch zu transportieren. Diese Atmosphäre macht für mich einen ganz besonderen Reiz aus, der diesen Krimi von anderen Krimis durchaus abhebt.
    Aber auch ihre Protagonisten hat die Autorin wunderbar entwickelt und gezeichnet, allen voran natürlich ihr heterogenes Ermittlerpaar (Car-)Lotta Fiore, die gescheiterte Opernsängerin und Kaufhausdetektivin, und Konrad Fürst, den ehemaligen Polizisten, der nun seinen Lebensunterhalt als Clown verdient. Diese beiden tragen selbst schon so viele Probleme mit sich herum, so dass es bei den Ermittlungen durchaus auch noch zu "Komplikationen" kommt. Auch wenn ich persönlich beide Protagonisten mochte und mit ihnen mitgefiebert habe, hat mich dennoch insbesondere die Figur und das Schicksal des Konrad Fürst sehr gefesselt.
    Die Story an sich hat Theresa Prammer sehr raffiniert ausgearbeitet und über die rd. 380 Seiten hinweg entwickelt. Dabei ist es immer wieder zu überraschenden Entwicklungen und Wendungen gekommen, die den Spannungsbogen kontinuierlich aufrecht erhalten haben. Bis kurz vor Schluss hatte ich keine eigene Theorie zum Mörder oder dessen Motiv. Dennoch wurde die Story im - fast schon atemlosen - Finale im Großen und Ganzen nachvollziehbar aufgeklärt, so dass sich ein insgesamt runder Eindruck ergeben hat.

    FAZIT:
    Ein spannender Krimi, der insbesondere durch die faszinierende Welt der Wiener Oper und das toller Ermittler-Duo besticht. Ich freue mich schon auf die nächsten Fälle von Fiore & Fürst.
    Max und die wilde Sieben (Band 2) Die Geister-Oma

    Max und die wilde Sieben (Band 2) Die Geister-Oma (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    20.04.2015

    Der zweite, spannende und unterhaltsame Fall für die Wilde 7

    Zum Inhalt:
    Aufregung im Altenheim auf Burg Geroldseck: Vera glaubt, vom Geist einer verstorbenen Nachbarin verfolgt zu werden. Kurzerhand nimmt die Wilde 7, die zusammen wohl älteste Detektiv-Bande der Welt, die Ermittlungen auf. Aber wie ermittelt man bei einem Geist?

    Meine Meinung:
    „Die Geister-Oma“ ist nach „Das schwarze Ass“ der zweite Fall für Max und die Wilde 7 (Vera, Horst und Kilian) auf Burg Geroldseck. Wieder ist viel detektivischer Spürsinn gefordert, um den Fall zu lösen. Diese klassische Detektivgeschichte ist den beiden Autoren, wie schon im ersten Band, wieder sehr gut gelungen, so dass ich die ganze Zeit mit der Wilden 7 mitgeraten habe, ohne letztendlich auf alle Hintergründe der am Ende „passigen“ Auflösung zu kommen. Gut gemacht!
    Zum Fall der „Geister-Oma“ gibt es diesmal sogar noch einen zweiten Handlungsstrang rund um das Thema Schule und Fußball dazu, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Hierdurch ist das Buch noch einmal abwechslungsreicher geworden, so dass zwischen den einzelnen „Detektiv-Abschnitten“ auch mal Zeit zum Durchatmen war.
    Die Charaktere sind größtenteils alte Bekannte aus Buch eins und haben nichts an ihrer Originalität und Liebenswürdigkeit eingebüßt – im Gegenteil! Selbst die etwas - sagen wir mal – spröde Oberschwester Cordula wird plötzlich ganz schön cool!
    Wie bereits im ersten Teil zeigen die Autoren auch hier wieder eindrucks- und liebevoll, dass auch Rentner noch lange nicht zum „alten Eisen“ gehören müssen und dass man viel von ihnen lernen kann, grade in Sachen Lebenserfahrung. Und auch, dass so mancher Rentner viel cooler sein kann als manch Jugendlicher sowie dass eine Niederlage auch mal ein kleiner Sieg sein kann wird hier unterhaltsam vermittelt. Dies alles haben die beiden Autoren absolut unaufdringlich aber dafür umso nachhaltiger in ihre spannende und sehr unterhaltsame Story verpackt.
    Der Sprachstil passt sehr gut zur Zielgruppe und zur Story. Natürlich darf da auch mal ein Bisschen geflucht werden (grade beim Fußball!). So liest sich die Geschichte authentisch und locker flockig ohne dabei eintönig zu wirken.

    FAZIT:
    Mal wieder spannend, unterhaltsam und witzig. Die Wilde 7 ist einfach cool! Solche Omas und Opas hätte wohl jedes Kind gerne!
    Kekse im Kosmos

    Kekse im Kosmos (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    16.04.2015

    ein galaktisches Weltraumabenteuer mit fantastischen Illustrationen

    "Kekse im Kosmos" ist eine fulminante Symbiose aus abgedreht-kreativem Weltraumabenteuer aus der Feder von Philip Reeve und fantastischen Illustrationen von Sarah McIntyre.

    Auf rd. 220 Seiten entspinnt sich die Story um das Mädchen Astra, die mit ihren Eltern zusammen der Erde den Rücken kehrt, um auf dem weit entfernten Planeten Nova Mundi ein neues Leben anzufangen. Die rund 199 Jahre dauernde Reise sollen die Passagiere an Bord des Raumschiffes eigentlich im Tiefschlaf verbringen. Eigentlich. Doch dann zettelt Astra unbewusst etwas an, was die ganze Reise zu gefährden droht...
    Die Story ist ein wirklich reinrassiges Weltraumabenteuer mit Allem, was zu einem guten Weltraumabenteuer dazugehört. Ebenso wie die Reise selbst beginnt die Geschichte dabei zwar galakrisch-fantastisch, aber total harmlos. Doch mit einem großen Paukenschlag auf S. 68 ist es mit dem ruhigen Astro-Leben vorbei. Und ab jetzt herrschen Spannung, Action und Abenteuer pur! Das Tempo ist hierbei kontinuierlich so hoch, dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch bis zum wirklich überzeugenden Ende gelesen hätte. Aber eine weitere Zutat darf bei einer Story von Philip Reeve natürlich auch nicht fehlen: Humor! Und so ergibt sich aus diesen Zutaten eine total abgedrehte und äußerst unterhaltsame Story, die den Leser fesselt und in den fernen Kosmos entführt. Ich staune immer wieder über die geradezu überbordende Fantasie, mit denen Philip Reeve seine Geschichten schreibt (siehe auch: "Schwupp und weg"), angefangen bei Bett-Bots, über den Happ-A-Tron bis hin zum namenlosen Schrecken (wer den noch nicht kennt, wird ihn hier kennenlernen!).
    Garniert ist diese tolle Story mit wirklich zahlreichen, oftmals ganzseitigen Illustrationen in Schwarz-Weiß-Orange, die stets perfekt zum Text passen. Viele dieser Illustrationen laden zum Verweilen und näheren Betrachten ein, denn oftmals gibt es viele wunderbare kleine Details zu entdecken. Hier hat auch Sarah McIntyre einen tollen Job gemacht!

    FAZIT:
    Eine perfekte Symbiose aus einem abgedreht-witzigen Weltraumabenteuer und fantastischen Illustrationen. Unbedingt lesen!
    Im zauberhaften ABC-Zug zum Zungenbrecherfelsen

    Im zauberhaften ABC-Zug zum Zungenbrecherfelsen (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    18.02.2015

    Eine spannende, lustige und lehrreiche Fantasiereise durch das Alphabet

    Zum Inhalt:
    Die Geschwister Lea, Tim und Emily unternehmen mit Opa im selbstgebauten Zug eine aufregende Fantasie-Reise durch das Alphabet. Vom ersten Halt in A-Stadt fahren sie über Becity, Clowtown, Dedorf (hier kommen die ersten fiesen Zungenbrecher), das Elfchen-Reich, die Futschis, den Gebirgsgelehrten und die H-Stadt einmal durchs ganze Alphabet bis hin zum Zungenbrecherfelsen und erleben bei jedem Halt spannende kleine Geschichten bei denen viel rund um´s ABC und unsere Sprache zu lernen ist.

    Unsere Meinung:
    Andrea Schützes Buch „Im zauberhaften ABC-Zug zum Zungenbrecherfelsen“ hat meinem 5jährigen Sohn und mir ausgesprochen gut gefallen. Bereits der Start ist wirklich zauberhaft (da verspricht der Titel nicht zu viel!) und sehr kindgerecht. Zusammen mit Opa bauen die Geschwister einen Zug, wobei die Kreativität von Kindern ja grundsätzlich keine Grenzen kennt. Auch die liebevollen, wunderbar passenden Illustrationen gefielen uns auf Anhieb. Bereits beim ersten Halt kann man sogar mitmachen, indem man selbst Anagramme auf´s Papier bringt, gemeinsam ausschneidet und löst. Für so etwas begeistern sich nicht nur unsere Kinder, sondern auch ich! Es ist schön, wenn man Kindern spielerisch und mit viel Spaß bei der Sache Wissen vermitteln und dazu noch die Fantasie anregen kann. Und auch ich habe im „ABC-Zug“ noch dazulernen dürfen, da mir Elfchen-Gedichte, Akrostichons sowie Homonyme und Homophone bislang noch kein Begriff waren. Meinem Sohn hat ganz besonders der Halt beim Quatschmatschmonster mit seinen lustigen Rätseln gefallen.

    UNSER FAZIT:
    Wir sind wirklich begeistert von diesem Buch und empfehlen es gerne weiter! Auch für Vorschulkinder ist das Buch durchaus geeignet, wenn man es zusammen liest. Auf jeden Fall werde ich uns auch noch „Die fabelhafte Reise zu den ABC-Inseln“ besorgen!
    Die Spione von Myers Holt - Eine gefährliche Gabe

    Die Spione von Myers Holt - Eine gefährliche Gabe (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    18.02.2015

    Eine spannender Mix aus Harry Potter und Agenten-Krimi

    Zum Inhalt:
    Chris(topher) ist grade 12 geworden, hat als Außenseiter Probleme in der Schule und muss sich zu Hause in einem baufälligen Haus um seine Mutter kümmern, die seit dem Tod seines Vaters vor sieben Jahren in Selbstmitleid versinkt. Doch dann bekommt er völlig überraschend ein „Stipendium“ für die geheimnisvolle „Elite-Schule“ Myers Holt. Kaum dort angekommen, erfahren Chris und die anderen fünf Schüler, dass ihr wundersames „Elite-Internat“, mit seinen Think-Tanks und Mindmaps, der Sitz des MI18 ist, einer äußerst geheimen Division des britischen Geheimdienstes. Und schon naht auch schon ihr erster Einsatz als Spione, bei dem sie das Leben prominenter Personen schützen sollen…
    Meine Meinung:
    Der Spannungsbogen nimmt nach den fast turbulenten Ereignissen am Anfang des Buches zunächst wieder spürbar ab. Dennoch fiebere ich von Anfang an mit Chris mit, dass er seinem traurig-tristen Leben entfliehen kann. Die Ideen des unterirdisch angelegten Myers Holt als geheimer Geheimdienst-Abteilung und der GABE finde ich sehr reizvoll und spannend. Vaughans Schreibstil ist im Hinblick auf die jüngeren Leser einfacher gehalten, aber dennoch unterhaltsam. Die Charaktere sind bunt und prägnant, auch wenn sie manchmal (bewusst?) ein wenig überzeichnet sind, wie z.B. die Agenten John und Ron. Meine Sympathieträger unter den verschiedensten Charakteren gefunden habe ich schnell gefunden. Der Spannungsbogen nimmt nach einem zwischenzeitlichen leichten „Durchhänger“ im letzten Drittel des Buches wieder deutlich an Fahrt auf, um in einem explosiven Finale mit einem Versprechen auf Fortsetzung zu enden.

    FAZIT:
    Ok, ein bisschen erinnert der Plot schon an den altbekannten Zauberschüler namens Harry: schwere Kindheit, ein besonderes Internat, eine besondere GABE. Trotzdem gelingt es Monica M. Vaughan, auch ganz eigene Ideen mit ins Spiel zu bringen und eine spannende und kurzweilige Geschichte in einer fantasievollen Welt zu präsentieren, die mir beim Lesen viel Spaß und auch Spannung bereitet hat. Ich freue mich auf die nächsten Teile!
    Das Super Buch

    Das Super Buch (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    18.02.2015

    Ein super Buch? Nicht ganz!

    Unter dem Titel „Das Super Buch!“ (Original: „An Awesome Book!“) erscheint nur Dallas Claytons Kinderbuch-Überraschungshit aus den USA auch bei uns in Deutschland. Wer jetzt das ultimative Kinderbuch erwartet, wird mit Sicherheit enttäuscht werden. Auf 30 Doppelseiten finden sich viele bunte, wimmelige und fantasievolle Bilder, die manchmal schon eher an Pop-Art á la Roy Lichtenstein und Andora erinnern als an ein klassisches Kinderbuch. Dennoch haben die Bilder mit Melonen-Schiffen, wilden Flügeltieren und dem roten Kuschelmonster meinem 5-jährigen Sohn im großen Ganzen gut gefallen (und mir ebenfalls!).
    Genauso wichtig wie die liebevollen Illustrationen ist aber der Text. Auch wenn ich das englische Original nicht kenne, glaube ich doch, dass dieser in der deutschen Übersetzung manchmal ein Bisschen gelitten zu haben scheint. Auf mich macht der Text an einigen Stellen einen etwas holprigen und gestelzten Eindruck, und so hat mein Sohn (5) an einigen Stellen Erklärungsbedarf gehabt. Wichtig und richtig ist aber allemal die Kernbotschaft des Buches: „Niemals aufhören zu träumen!“
    Amazon gibt (aktuell) als Leseempfehlung 6 bis 6 Jahre (!?) an. Ich selbst würde die Leseempfehlung bei ca. 7 – 10 Jahren einschätzen, da kleinere Kinder mit Silberbesteck und umklappbaren Rücksitzbänken m. E. noch nicht wirklich viel anfangen können.
    Bezüglich der Punkte-Wertung bin ich hin- und hergerissen. Die Bilder finden wir toll, die Kernbotschaft ist „super-wichtig“, der deutsche Text konnte uns an einigen Stellen nicht überzeugen. Insgesamt vergeben wir drei Sterne mit der Tendenz zu vier.
    T.R.O.J.A. Komplott

    T.R.O.J.A. Komplott (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.01.2015

    Die totale Überwachung – ein spannender Mix aus Thriller, Dystopie, Road-Movie und Jugendbuch

    Zum Inhalt:
    Auf eine eigene Beschreibung verzichte ich an dieser Stelle und verweise auf die allgemeine Beschreibung zu diesem Buch (von der ich ausgehe, dass sie bereits jeder Kaufinteressent gelesen hat), auch wenn sie mir persönlich eigentlich schon zu viel vom Buch preisgibt.

    Meine Meinung:
    Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr schnell gelungen, auch dank der überschaubaren Anzahl von Protagonisten. Die beiden Hauptcharaktere, Nico und Beta, fand ich glaubhaft und durchaus sympathisch, wobei sich durch die gegensätzlichen Hintergründe und Haltungen der beiden ein sehr interessantes Zusammenspiel im Fortlauf der Geschichte ergibt.
    Aber auch die Nebencharaktere sind Ortwin Ramadan für meinen Geschmack gut gelungen, auch wenn einige von ihnen schon nahe am Klischee liegen (z.B. Agent Henderson oder auch Michael). Dies hat mich aber nicht weiter gestört, da es an sich gut zur Story passte.
    Kommen wir auch schon zum Wesentlichen: Der Story an sich. Aufbauend auf einem nicht unbedingt neuen Grundthema (Nanobots / Überwachung) basiert Ramadans Story dennoch auf einer sehr eigenen Idee. Diese hat er gekonnt zu einem sehr spannenden, in anscheinend näherer Zukunft datierten Thriller ausgebaut. Die Spannung baut er dabei sukzessive auf und auch das Tempo nimmt im Gleichschritt zu. Zum Ende hin steigern sich beide in nahezu nicht mehr auszuhaltende Höhe, so dass ich ca. 20 Seiten vor dem Ende ernsthafte Sorgen hatte, dass der Autor die Geschichte mit einem offenen Ende, wenn nicht gar mit einem Cliff-Hanger schließen würde. Aber keine Sorge…
    Ein besondere Reiz an diesem Buch ist für mich, dass es sich m. E. nicht unbedingt einem Genre zuordnen lässt, sondern gleich mit vielen Genres flirtet: Thriller, Dystopie, Road-Trip oder einfach „nur“ Jugendbuch. Das hat mir wirklich gut gefallen!
    Auch der Schreibstil des Autors, den ich als sprachlich (zu seinen Charakteren) passend und leicht zu lesen empfunden habe sowie die Aufteilung in sehr kurze Kapitel haben mir gut gefallen, da man das Buch hierdurch auch mal für „nur“ 20 Minuten zwischendurch in die Hand nehmen kann. Aber eigentlich möchte man dieses Buch doch viel lieber in einem Rutsch durchlesen…

    FAZIT:
    Spannend und temporeich bis zur letzten Seite! Ein tolles literarisches Cross-Over mit einer technologisch faszinierenden wie beängstigenden Grundidee, die moralische und ethische Fragen aufwirft.
    Blutiger Winter

    Blutiger Winter (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.01.2015

    Brutal, verwirrend und hoch spannend – ein Thriller für starke Nerven

    Zum Inhalt:
    Als mitten im kirgisischen Winter der grausam verstümmelte Leichnam einer jungen Frau in Bischkek aufgefunden wird, kann Inspektor Akyl Borubaew noch nicht ansatzweise erahnen, welch weite Kreise dieser rätselhafte Fall ziehen wird. Erst recht nicht, zwischen welche gefährlichen Fronten ihn dieser Fall führen wird…

    Meine Meinung:
    Zugegebener Weise hatte ich leichte Startschwierigkeiten mit diesem Buch. Diese lagen insbesondere in der mir sehr fremden Welt und Kultur Kirgisistans begründet. Dazu kommt, dass ich anfangs echte Probleme hatte, mit den kirgisischen Namen der Charaktere klarzukommen und mir diese zu merken und dass ich mit den Orten bislang nichts verbinden konnte. Auf der anderen Seite macht diese für mich fremde Welt Kirgisistans, diese vollkommen andere, manchmal nur sehr schwer nachzuvollziehende Kultur auch einen besonderen Reiz dieses Buches aus. Die Trostlosigkeit, die sich in der eisigen Landschaft, in den Bauten und in den Seelen der Menschen manifestiert, ist schier allgegenwärtig. All das in einem bitterarmen Land, das an seine Zukunft anscheinend selbst nicht mehr zu glauben vermag. Es ist definitiv ein außergewöhnliches Setting für einen Thriller, abseits der inzwischen ausgetretenen Pfade z.B. skandinavischer Bestseller-Thriller.
    Auch die Charaktere habe ich als alles andere ans gewöhnlich empfunden. Allen voran Inspektor Borubaew, der zwar wie so viele andere seiner literarischen Zunft auch, stets nicht nur gegen Kriminelle, sondern auch gegen seine eigenen Dämonen im Inneren ankämpfen muss und schon fast selbstzerstörerische Triebe hat. Als sehr fesselnd empfunden habe ich, dass man bei fast allen Charakteren sich nie ganz sicher sein konnte, auf welcher Seite sie tatsächlich stehen und was sie im Schilde führen.
    Mindestens genauso rätselhaft wie einige Charaktere ist auch die Story an sich. Sie ist spannend, gar fesselnd, stets temporeich und führt Inspektor Borubaew mitten hinein in ein nahezu undurchdringliches Dickicht von Unwahrheiten und scheinbar nur schwer in Zusammenhang zu bringenden Ereignissen. Je tiefer er bei seinen Ermittlungen gräbt, umso mehr Fragen werfen sich auf. Dabei gerät er zwischen allen Fronten und droht zum Spielball diverser mächtiger und gefährlicher Parteien zu werden. Schnell wird ihm klar, dass er niemandem vertrauen kann.
    Aber nicht nur der Inspektor tappt über weite Teile des Buches im Dunkeln, was die Hintergründe der Taten betrifft. In den meisten Thrillern entwickele ich beim Lesen meine eigenen Theorien. In guten Thrillern führen mich die Autoren dabei (ggf. mehrfach) gekonnt aufs Glatteis. In schlechten Thrillern behalte ich mit meinen Theorien Recht. In DIESEM Thriller, tappte ich genauso lange im Dunkeln wie der Inspektor und hatte genau wie er lange Zeit keine blasse Idee einer Theorie. Das muss einem schon gefallen, mir hat es jedenfalls gefallen.
    Auch darf man nicht zu zartbesaitet sein, wenn man „Blutiger Winter“ lesen möchte. Es ist durch die Brutalität stellenweise echt harte Kost und auch Wortwahl und Ausdrucksweise des Autors sind hart, absolut schonungslos und oftmals auch erschreckend bildhaft (Zitat S. 18: „Ich konnte ihre Eingeweide riechen, den Gestank und Geschmack von Eisen, als hätte ich meinen Kopf zwischen ihren Beinen gehabt und sie während ihrer Periode geleckt.“). Auch der Humor, der selten zu Tage tritt, ist hart und trieft vor Zynismus.

    FAZIT:
    Ein harter, fesselnder und schneller Thriller mit einer für mich nicht vorhersehbaren Storyentwicklung in der mir vollkommen unbekannten Welt und Kultur Kirgisistans, was für mich anfangs durchaus etwas gewöhnungsbedürftig war.
    Ich, mein Vater und die Frau seines Lebens

    Ich, mein Vater und die Frau seines Lebens (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    07.01.2015

    Ein wundervolles Buch mit Charme, Humor und durchaus Tiefgang

    Zum Inhalt:
    Tom ist 42, nach einem tragischen Unglück verwitwet und alleinerziehend. Er ist Versicherungsangestellter, Nicht-Doktor, nicht groß und sozusagen die Insel der Langeweile im großen Meer seiner tollkühnen und kosmopolitischen Verwandtschaft. Kurz gesagt: alles andere als ein Womanizer.
    Doch sein Sohn Paul wünscht sich sehnlichst eine neue Frau für seinen Papa. Und dann auch noch ein Geschwisterchen, also eine richtige Familie. Eines Abends, als Tom sich eigentlich nur über die Lautstärke der Einweihungsparty im Stockwerk unter ihnen beschweren will, begegnet er der wilden, emanzipierten Miriam alias Majorina. Und schnell ist klar: bei Tom ist es die Liebe auf den ersten Blick! Mit einem Mutproben-Siebenkampf will er ihr Herz erobern...
    Mein Eindruck:
    Es ist ein wunderbarer, humorvoller Start, den Leo Königstein bereits auf den ersten paar Seiten präsentiert. Triefende Ironie ("Das war das Modell von Berufsunfähigkeitsversicherungen") und doch auch mal Inseln von Tiefgang fesseln mich an die Storz und die sympathischen Hauptcharaktere. Bereits in den ersten Sätzen eine Anspielung auf "50 Shades of Grey"; Dann die durchgeknallte(n) Szene(n) mit Jan DeeJay (genau, wie Delay) und Udo Lindenberg. Absolute Kopfkino-Garantie! Gleiches gilt für eine Handvoll weiterer zeitgenössischer Prominenz, die in leicht abgewandelter Form Gastauftritte hat. Neben viel Humor, Ironie und Zwischenmenschlichem (insbesondere zwischen Vater und Sohn) webt Königstein gekonnt aktuelle Themen ebenso mit ein wie die ein oder andere Überraschung!

    FAZIT:
    Leo Königstein hat ein Buch geschrieben, dass man prima an einem schönen freien Tag in einem Rutsch verschlingen kann. Es ist eine wunderbar leichtfüßige Geschichte voller Witz und Charme, die mir wirklich sehr gefallen hat! Meine persönliche Lieblingsszene war zweifellos die im Gourmet-Restaurant. Ich wüsste wirklich gerne, wie viel autobiografisches in diesem Roman steckt!
    Schwesterlein, komm stirb mit mir

    Karen Sander
    Schwesterlein, komm stirb mit mir (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    07.01.2015

    Ein rasanter, überraschender und überzeugender Thriller!

    Zum Inhalt:
    Eine bestialisch verstümmelte Frauenleiche wird aufgefunden. Hauptkommissar Georg Stadtler fallen als einzigem Parallelen zu einem ein paar Monate zurück liegenden Mord auf, doch er kann niemanden von seiner Theorie eines Serienmörders überzeugen. Kurzerhand konsultiert die junge und attraktive, auf Serienmörder spezialisierte Psychologin Liz Montario ganz informell und außerhalb des Protokolls. Gemeinsam nehmen sie sich des Falls an.

    Meine Meinung:
    Es waren 399 rasante, wirklich spannende und immer wieder überraschende Seiten. Die Story, in die ich problemlos und schnell eintauchen konnte, hat mich von Anfang an gefesselt und bis zum großen Showdown auf den letzten 20 Seiten nicht mehr losgelassen. Trotz einiger überraschender Wendungen war Plot immer nachvollziehbar (und wenn es erst im Nachhinein war). Ich habe mitgefiebert, mitgezittert und mitgeraten. Manchmal war ich auf der richtigen Spur, manchmal auch ein wenig auf dem berühmten Holzweg. Aber genau so muss ein guter Thriller sein.
    Dazu noch zwei kantige Hauptcharaktere: Auf der einen Seite Hauptkommissar Georg Stadtler, Ende 40, Junggeselle, der Frauenwelt alles andere als abgeneigt. Er scheint ein Mann mit Prinzipien zu sein, der jedoch nicht davor zurückschreckt, unkonventionelle Wege zu gehen und dabei seine eigene Karriere aufs Spiel zu setzen. Auf der anderen Seite die junge und attraktive Psychologin Liz Montario, die sich auf Serienkiller spezialisiert hat und sich einen entsprechenden Ruf aufgebaut hat. Zusammen ergeben sie eine explosive und kompetente Mischung, die Karen Sander da zusammengebraut hat.

    Mein Fazit:
    „Schwesterlein, komm stirb mit mir“ gehört für mich zweifelsfrei zu den besten Thrillern des Jahres und ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Stadtler & Montario! Übrigens ist „Karen Sander“ ein Pseudonym. Die Autorin hat bereits unter dem Namen Sabine Klewe viele weitere Krimis und Thriller veröffentlicht.
    Die drei Leben der Tomomi Ishikawa

    Die drei Leben der Tomomi Ishikawa (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    07.01.2015

    Ein kleiner, bittersüßer Literatur-Schatz: Entweder man liebt oder hasst ihn

    Das Buch startet unter dem Kapiteltitel „Einführung in das Alles“ mit einem ungewöhnlichen Dialog zwischen dem Ich-Erzähler Benjamin Constable (ja genau, der Autor!) und der Namensgeberin Tomomi Ishikawa, genauer gesagt mit dem Satz „Ich würde gern ein Buch schreiben, in dem du und ich die Hauptfiguren sind«.
    So ungewöhnlich der Start, so ungewöhnlich geht es auch weiter, zunächst mit einem Brief von „Butterfly“ Tomomi an ihren Freund Ben Constable, der in Zeiten von email & Co. eine kleine, wunderbare Hommage an den guten, alten, papiergebundenen Brief ist. Gleichzeitig ist der Brief ein wunderbares kleines Stück in sich geschlossener Literatur, dass sich an manchen Stellen in sich selbst zu verlieren scheint. Doch das stört mich wenig. Eigentlich geniesse ich es beim Lesen regelrecht! Und dann nach diesem schönen, leicht bittersüßen Brief: Der Abschied! Tomomi Ishikawa ist tot! Sodann geht es los mit dem Rätsel um Tomomi Ishikawa und einer Schatzsuche, die sie ihrem Freund Ben hinterlassen hat…
    Hieraus entwickelt sich eine stellenweise sehr poetische, manchmal liebevoll wirre Geschichte rund um Tomomi und Ben Constable, die von Paris nach New York und wieder zurück führt. Bei dieser literarischen Reise habe ich genau wie Protagonist Ben oftmals im Dunkeln getappt und mich mehr als einmal kräftig überraschen lassen, wobei die Grenze zwischen Fiktion und „Realität“ immer wieder verschwamm. Und auch als ich mich rd. 80 Seiten vor dem Ende nach einem ersten kleinen Finale fragte, was denn jetzt noch kommen sollte, ging es doch spannend und überraschend bis zum letztendlichen Finale weiter.

    FAZIT:
    „Die drei Leben der Tomomi Ishikawa“ ist eine bittersüße, poetische Reise mit vielen Fragezeichen zwischendurch und einigen Überraschungen. Ich glaube, diesen Roman kann man nur lieben oder hassen. Ich liebe ihn!
    Das Blubbern von Glück

    Das Blubbern von Glück (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.12.2014

    Candice Phee macht glücklich!

    Zum Inhalt:
    Die zwölfjährige Candice hat es alles andere als leicht. Ihre kleine Schwester "Sky" ist am plötzlichen Kindstod gestorben, ihre Mutter hat Brustkrebs und verkriecht sich nur noch in das stockfinstere Schlafzimmer und ihr Vater hat sich mit seinem Bruder ("reicher Onkel Brian - alias ROB") bis aufs Blut zerstritten und zergeht in Selbstmitleid. Aber Candice Phee wäre nicht Candice Phee, wenn sie nicht alles wieder in Ordnung bringen wollen würde!

    Meine Meinung:
    "Das Blubbern von Glück" ist ein wirklich ganz, ganz besonderes Buch. Allen voran natürlich wegen seiner außergewöhnlichen Protagonistin Candice Phee. Candice ist anders als alle anderen Kinder, aber dennoch geht sie zielstrebig durch ihr Leben, gibt niemals auf und kommt auf die absonderlichsten Ideen, um ihren Mitmenschen zu helfen. Sei es, ihrer Lieblingslehrerin mit dem "Kullerauge", Douglas Benson aus einer anderen Dimension oder auch einfach nur ihr Erdferkel-Fisch. Candice findet für jedes Problem, für jede Situation eine Lösung! Dabei liegen Lachen und Weinen oftmals dicht nebeneinander. Aber genau das ist die wunderbare Kernbotschaft dieses Buches für mich: "Gib niemals auf, Du kannst etwas verändern!".
    Aber auch die anderen Charaktere sind wunderbar und in solch schillernder Vielfalt wirklich selten zu finden. Mein persönlicher Liebling, neben Candice, ist eindeutig Douglas Benson aus einer anderen Dimension. Auch er ist anders, auch er trägt sein ganz eigenes, multidimensionales Problem mit sich herum. Aber auch er gibt niemals auf!
    Der Schreibstil des Autors ist ebenfalls wirklich etwas besonderes. Leicht, unbeschwert, schon fast tänzelnd, berichtet er durch Candice Phee selbst von den schwersten Schicksalsschlägen ohne in tiefe Melancholie abzurutschen. Und dabei bringt er den Leser des öfteren zum Schmuzeln oder zum Lachen, selbst wenn die Situation an sich eigentlich gar nicht komisch ist (z.B. als Candice Phee mit dem un-umkippbaren Dreirad umkippt).
    Dieses Buch ist für mich ein kleines literarisches Gesamtkunstwerk, dass ich uneingeschränkt jedem jugendlichen oder erwachsenen Leser empfehlen möchte. Es ist wahr: Candice Phee bringt Glück!

    FAZIT:
    Meine Eindrücke zu diesem wunderbaren Buch in nur einem Satz zusammenzufassen ist schier unmöglich. Ich sage nur: Unbedingt Lesen!
    Akademie der Dämmerung

    Akademie der Dämmerung (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    10.12.2014

    Ein spannender Mystery-Roman mit einer überzeugenden Grundidee

    Zum Inhalt:
    Als Camden auf das gediegene Internat „Lethe Akademie“ wechselt, kommt ihr das nach dem Bruch mit ihrer besten Freundin eigentlich ganz recht. Eine neue Welt, neue Lehrer und neue Mitschüler. Doch irgendwie scheint über dem Internat ein dunkles Geheimnis zu lasten. Und was für ein Spiel treibt der mysteriöse wie unheimliche Gönner der Schule, Barnaby Charon?

    Meine Meinung:
    Eines vorweg: Anne Applegates „Akademie der Dämmerung“ hat mich überrascht und zum Schluss auch überzeugt. Zunächst beginnt die Story wie ein lupenreiner Teenie-Highschool-Roman, doch schon der Titel legt ja die Vermutung nahe, dass Hinter der Fassade der Akademie mehr stecken muss als ein reines Internat. Nach Camdens Ankunft in einem anscheinend x-beliebigen High-School-Internat, bestimmen die typischen Alltagsthemen Camdens Leben: neue Freunde finden, nicht zu viel anecken und nicht zuletzt: Jungs. Doch ganz leise schleicht sich ein zunächst unterschwelliges Gefühl der Bedrohung mit in die Story hinein. Zunächst sehr unkonkret und diffus. Puzzlestück für Puzzlestück setzt sich ein ganz neues Bild der Lethe-Akademie zusammen. Diese Entwicklung der Story, bis hin zu ihrer überraschenden und überzeugenden Auflösung, hat mich insgesamt gefesselt und überzeugt. Sowohl die Grundidee als auch der Storyaufbau haben mir persönlich sehr gut gefallen.
    Die Charaktere sind dabei so, wie sie dem Plot entsprechend sein müssen: Amerikanische High-School-Teenies mit einer sympathischen Protagonistin Camden. Anne Applegate hat dabei durchaus ganz unterschiedliche, realitätsnahe Charaktere erschaffen, die allerdings im Fortgang der Story durchaus noch dunkle Geheimnisse bereithalten.
    Auch der Schreibstil Applegates passt sehr gut zum Thema. Er ist flüssig, abwechslungsreich und das Vokabular passt im großen Ganzen zum Highschool-Setting.

    FAZIT:
    Eine überzeugende und spannende Mystery-Story, bei der mir insbesondere die Grundidee und die Storyentwicklung sehr gut gefallen haben.
    Der Sohn

    Der Sohn (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    04.12.2014

    Spannend von der ersten Seite bis zur letzten Seite

    Zum Inhalt:
    Der junge, schwer drogenabhängige Sonny Lofthus sitzt wegen Mordes im Hochsicherheitsgefängnis in Oslo und vegetiert dort in seiner eigenen Welt vor sich hin. Für seine Mitgefangenen ist er eine Art Beichtvater, bei dem sie sich ihre Taten ungestraft und urteilsfrei von der Seele reden können. Eines Tages aber erfährt er etwas, dass ihn aus seiner Lethargie wachrüttelt. Er überwindet alle inneren und äußeren Grenzen und Widerstände und begibt sich auf einen beispiellosen Rachefeldzug…

    Meine Meinung:
    Eins vorab: „Der Sohn“ ist kein „Harry Hole-Krimi“. Aber er ist mindestens genauso gut! Jo Nesbo schafft es mal wieder problemlos, den Leser sofort mitten ins Geschehen hineinzuversetzen, an seine Story zu fesseln und an seine Protagonisten zu gewöhnen. Grade diese (neuen) Protagonisten machen für mich einen ganz großen Reiz dieses Krimis aus. Sie sind vielschichtig, wirken sehr real und menschlich, mit allen Stärken und natürlich auch mit allen Schwächen. Je weiter man in der Geschichte voranliest, desto schneller verschwimmen die Grenzen zwischen gut und böse. Mehr als einmal lässt Nesbo den Leser dabei in tiefe menschliche Abgründe blicken.
    Aber auch die Story an sich hat es in Sich. Das Tempo ist von Anfang an hoch, teilweise fast atemlos, ebenso wie die Spannung, die sich ungebrochen bis zum Schluss auf einem sehr hohen Niveau hält. Dabei nimmt die Story weit mehr als nur ein Wendung und grade im letzten Viertel des Buches hat Jo Nesbo es geschafft, mich mit seiner Geschichte gleich mehrmals richtig zu überraschen. Dabei ist die Auflösung, in die die Story mündet, trotz aller Überraschungen in sich rund, überzeugend und (im Nachhinein) absolut nachvollziehbar. Jo Nesbo ist mit „Der Sohn“ ein Verwirrspiel par excellence gelungen. Hier zeigt sich erneut, dass er zu Recht einer der ganz großen Krimi-Autoren ist.
    Last but not least: Jo nesbos Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig, passend und abwechslungsreich. Es gelingt ihm stets, mit seiner Wortwahl eine zur Situation passende Atmosphäre aufzubauen, so dass ich viele Szenen schon fast filmartig vor mir sehen konnte.

    FAZIT:
    Spannend von der ersten Seite bis zur letzten Seite, tolle Charaktere und dabei mehr als eine absolut überraschende Wendung. Ein absolutes Krimi-Highlight, auch ohne „Harry Hole“!
    Der Schock

    Marc Raabe
    Der Schock (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.10.2014

    Der Schock – von Psychopathen und dunklen Geheimnissen

    Zum Inhalt:
    Jan, seine Jugendliebe Laura, seine Schwester Katy und ihr Liebhaber Greg wollen sich eine gemeinsame Auszeit im heruntergekommenen Ferienhaus von Jan und Katys Eltern an der Côte d’Azur nehmen. Doch schon bald verschwindet Laura mitten in der Nacht unter mysteriösen Umständen. Sofort begibt sich Jan auf die Suche nach ihr und ist bald selbst mitten in einem blutigen Albtraum gefangen.

    Meine Meinung:
    „Der Schock“ ist ein echter Page-Turner, der mich von Anfang an in seinen Bann gezogen hat. Geschickt baut Marc Raabe schon zu Beginn des Buches den Spannungsbogen auf und hält ihn über die ganze Story aufrecht. Dabei entwickelt sich der Plot sehr temporeich, mit viel Action und auch einigen Überraschungen, getragen auch von häufigen Szenen- und Perspektivwechseln. An vielen Stellen habe ich mit den Protagonisten mitgefiebert und über die noch verborgenen Zusammenhänge mitgerätselt. Dabei gelang es Marc Raabe durchaus, mich auch mal auf´s Glatteis zu führen und mich an meinen Theorien zweifeln zu lassen. Die Charaktere haben sich nach und nach entwickelt und immer mehr von sich preisgegeben und auch so die Handlung vorangetrieben. So gelingt es Marc Raabe auch, die wesentlichen Themen am Ende alle zusammenzuführen und (weitgehend) aufzulösen. Selbstverständlich hat er aber auch dafür gesorgt, dass zum Schluss ein wohl platziertes, kleines Fünkchen Zweifel und Neugier auch über die letzte Seite hinaus beim Leser erhalten bleibt.

    FAZIT:
    „Der Schock“ ist sehr spannend, tempo- und actionreich und auch überraschend. Es ist einer der besten Thriller, die ich seit Langem gelesen habe.

    Die dunklen Gassen des Himmels

    Die dunklen Gassen des Himmels (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.10.2014

    Fantasy mal anders – zwischen Himmel und Hölle

    Zum Inhalt:
    Der Engel Doloriel, alias Bobby Dollar, wurde von den himmlischen Mächten auf die Erde geschickt, um als Anwalt die Seelen der frisch Verstorbenen vor dem Himmelsgericht gegen die Ankläger der Hölle zu verteidigen. Normalerweise ist das für ihn uns seine Kollegen kein Problem, bis zu dem Tag, an dem die Seele eines frisch Verstorbenen spurlos verschwindet. Auf einmal hat Bobby jede Menge Ärger und fiese Dämonen am Hals, quer durch alle Hierarchieebenen der Hölle.

    Meine Meinung:
    „Die Dunklen Gassen des Himmels“ ist weder ein „typischer Tad Williams“ noch ein typischer Fantasy-Roman. Ich würde die Story mehr als Cross-Over aus Fantasy und Krimi mit ein paar eingestreuten Action-Sequenzen und einer ganzen Menge Zynismus und (schwarzem) Humor bezeichnen. Protagonist Bobby Dollar mutet mit seinem rauen, eigenwilligen Charakter, den markigen Sprüchen und seinen latenten Beziehungsproblemen eher wie ein Hauptkommissar aus einem Schwedenkrimi als eine Fantasy-Gestalt, geschweige denn ein Engel an. Nach dem actiongeladenen Auftakt im Prolog verliert die Story erstmal ein wenig an Fahrt. Trotz mehreren Verfolgungsjagden, Schießereien und brenzligen Situationen, in die Bobby pausenlos hineinstolpert, stochern er und ich als Leser eine ganze Weile im Dunkeln, ohne dass die eigentliche Story sich wirklich entwickelt und vorangetrieben wird. Erst gegen Ende des Buches, auf den letzten paar dutzend Seiten, wird die Lösung eilig auf (fast!) alle Fragen präsentiert.

    Fazit:
    Das Lesen war kurzweilig und hat mir Spaß gemacht, insbesondere aufgrund der schrägen Charaktere und des (schwarzen) Humors mit vielen markigen Sprüchen und ironischen Spitzen. Einen Punkt Abzug gibt es dafür, dass sich die eigentliche Story über lange Zeit nicht wirklich weiterentwickelt und die Lösungen zum Schluss ein wenig „hopplahopp“ präsentiert werden. Dennoch bin ich gespannt auf die Werke 2 und 3 dieser Trilogie.
    Cobra

    Cobra (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    29.09.2014

    Ein spannender, rasanter Thriller vor der Traumkulisse Südafrikas

    Zum Inhalt:
    Als auf einem südafrikanischen Weingut mehrere Männer brutal ermordet aufgefunden werden, steht die Eliteeinheit der südafrikanischen Polizei um Bennie Griessel nicht nur vor einem Rätsel: Wer hat diese Männer ermordet und warum? Dazu deutet alles auf eine Entführung hin. Aber wer ist hier überhaupt entführt worden? Und warum? Die einzige Spur bietet nur die Munition, auf der eine Cobra und die Buchstaben MK eingraviert sind. Doch auf einmal mischen sich Diplomaten und Geheimdienste in den Fall ein…

    Meine Meinung:
    Es ist ein blutiger Auftakt, der den Start zu diesem raffinierten und durchweg spannenden Thriller bildet. Über 430 Seiten entwickelt Deon Meyer, Südafrikas bedeutender Krimi-Autor, eine fesselnde Geschichte mit im Wesentlichen zwei parallelen Handlungssträngen, die er nach und nach gekonnt miteinander verknüpft und zu einem glaubwürdigen, actionreichen und überzeugenden Finale bringt.
    Als besonders gelungen empfunden habe ich insbesondere die zunächst sehr undurchsichtigen Machenschaften der verschiedensten Parteien, die sich nach und nach in das Geschehen und die Ermittlungen mit einklinken. Hier tappt man als Leser gemeinsam mit dem Valke-Team um Bennie Griessel lange Zeit im Dunkeln, um die tatsächlichen Hintergründe und Motive aller Beteiligten Stück für Stück offen zu legen.
    Sehr gut gefallen hat mir auch, dass Protagonist Bennie Griessel (bereits bekannt aus mehreren Büchern Deon Meyers) kein Ermittler ist, der im Alleingang den komplexen Fall löst. Ein ganzes Team, das sich auch mal über Anweisungen „von oben“ hinwegsetzt, spielt hier Hand in Hand, wobei jeder seine Stärken und auch seine Schwächen hat. Besonders Griessel kämpft dabei mit seinen eigenen Dämonen, was sich auch zunächst negativ auf seine Arbeitsweise auswirkt. Die Entwicklung, die er im Laufe dieses Buches durchmacht, macht ihn menschlich, sympathisch und auch glaubwürdig.
    Aber auch der zweite Protagonist, der Taschendieb Tyrone, war in diesem Buch trotz seines „Berufes“ ein echter Sympathieträger, mit dem ich über die gesamte Länge des Buches hinweg mitgefiebert und mitgezittert habe. Für mich ist diese Figur der eigentliche „Star“ der Story.
    Etwas verwirrt haben mich allerdings die vielen Personen am Anfang, grade in Kombination mit den ungewohnten südafrikanischen Namen und Spitznamen. Hier habe ich ca. die ersten 100 Seiten gebraucht, um mich im „Charakterdickicht“ zurechtzufinden. Ein Personenregister hätte diesem Buch m. E. an dieser Stelle sehr gut getan! Am Ende des Buches findet sich zumindest ein klitzekleines Glossar mit typischen und viel verwendeten Ausdrücken auf Afrikaans, deren Benutzung das Buch sicherlich noch authentischer macht, aber zu Beginn meinen Lesefluss doch eher gestört hat.

    FAZIT:
    Action, Spannung, Tempo und undurchsichtige Machenschaften vor der Traumkulisse Südafrikas und mit einem sehr menschlichen, sympathischen Ermittler. Für alle Krimi- und Thrillerfans eine absolute Leseempfehlung.
    Lost Souls Ltd. - Blue Blue Eyes

    Lost Souls Ltd. - Blue Blue Eyes (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.07.2014

    Die dunkelsten Orte der Seele – innovativ, spannend und absolut fesselnd

    Zum Inhalt:
    Kata Benning wird einen Tag vor ihrem 18. Geburtstag Augenzeugin, wie ihre Eltern bei einem Bombenanschlag ums Leben kommen. Dass sie selbst mit ihrem Leben davon gekommen ist, verdankt sie einzig und allein der geheimnisvollen Untergrundorganisation „Lost Souls Ltd.“. Doch außer Gefahr ist Kata noch lange nicht, denn nun wird sie zum ahnungslosen Spielball zwischen mächtigen wie gefährlichen Gegnern…

    Meine Meinung:
    Vom Start weg haben mich die Grundidee und auch die Story fasziniert und ich habe problemlos in die Geschichte hineingefunden. Durch immer wieder neue, unvorhergesehene Ereignisse und Wendungen gelingt es der Autorin Alice Gabathuler, den Spannungsbogen stets aufrecht zu erhalten, ja immer mehr anzuziehen. Trotz aller Überraschungen gelingt es ihr gleichzeitig scheinbar mühelos, die Story zu einem nachvollziehbaren, glaubwürdigen und actionreichen Finale zu bringen. Prallel gibt es aber noch genügend Andeutungen über die Vergangenheit der einzelnen Lost Souls-Mitglieder, dass hier noch genügend Stoff für weitere Bände vorhanden ist, die an dieser Stelle hoffentlich mehr Licht ins Dunkel bringen.
    Ganz besonders gut gelungen sind meiner Meinung nach auch die Charaktere des Buches, die von schillernd-wandelbar, dunkel-melodramatisch bis intelligent-böse ein breites Spektrum abdecken und mir das „merken“ der einzelnen Figuren sehr erleichtert haben. Selbst die Randcharaktere wie Joseph oder Sam, die jeder für sich allein schon perfekt als Sympathieträger funktionieren, hat Alice Gabathuler für meinen Geschmack sehr gut und plastisch ausgearbeitet.
    Last but not least: Der Schreibstil Gabathulers ist flüssig und lässt sich recht flott lesen, ohne dabei zu flach zu wirken oder sich zu sehr zu wiederholen. Somit passen Stil und Ausdrucksweise sehr gut zur Story.

    FAZIT:
    „Lost Souls Ltd.“ konnte mich von Anfang an fesseln und tatsächlich auf der ganzen Linie überzeugen. Dieses Buch hat alles, was ein gutes Buch braucht: Eine innovative Grundidee, eine durchweg spannende und fesselnde Story sowie tolle, markante und sehr einprägsame Charaktere. Auf den kommenden zweiten Teil („Black Rain“; VÖ 15.10.2014) freue ich mich schon heute!
    Mein bist du

    Mein bist du (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    21.07.2014

    Ein fesselndes, teils brutales Katz-und-Maus-Spiel

    Zum Inhalt:
    DI Sean Corrigan ist ein erfolgreicher Ermittler und hat das Talent, sich am Tatort in die Täter hineinversetzen zu können. So scheint es auch bei einem bestialischen Mord an einem Edel-Stricher zu sein, doch der Täter ist Corrigan bei seinem perfiden Spiel stets einen Schritt voraus, und dieser Mord war nur der Anfang einer grausamen und abgrundtief bösen Serie…

    Meine Meinung:
    „Mein bist Du“ ist der erste Thriller von Luke Delaney, der selbst auf eine langjährige Karriere bei der Polizei zurückblicken kann und daher aus eigener Erfahrung weiß, wie Mordermittlungen geführt werden. Entsprechend zeichnet er ein eher ernüchterndes Bild der Ermittlungsbehörden, und sein Protagonist Corrigan ist auch nicht unfehlbar, trägt vielmehr seine eigenen Dämonen mit sich herum. So verwundert es auch kaum, dass in „Mein bist Du“ die Grenze zwischen Gut und Böse immer wieder verwischt und sich fast kein Charakter eindeutig als gut oder böse klassifizieren lassen kann.
    Die Story an sich ist sehr geschickt entwickelt, präsentiert immer wieder überraschende Wendungen und hat mich beim Lesen mehr als einmal auf´s Glatteis geführt. Genau so muss ein Thriller für mich sein. Durch die stetigen Perspektivwechsel bleiben Abwechslung und Tempo über das gesamte Buch hinweg auf hohem Niveau und der Spannungsbogen wird stets aufrechterhalten. Eine regelmäßig wiederkehrende Perspektive ist die des Täters, so dass man als Leser stets dicht dabei ist und genau nachvollziehen kann, wie er sein Katz- und Mausspiel mit der Polizei treibt.

    Anmerkung zum Hörbuch: Wie von Lübbe Audio gewohnt, eine sehr gute Produktion mit 399 Minuten Länge, aufgeteilt auf 6 CD´s. Sprecher Martin Keßler, bakannt als die deutsche Synchronstimme u.a. von Nicolas Cage und Vin Diesel, verleiht mit seiner markanten Stimme, seiner Modulation und Betonung den Charakteren Delaneys eine ganz individuelle Note. Die berechnende Eiseskälte des Killers bringt er dabei für meinen Geschmack besonders gut zur Geltung.

    FAZIT:
    Ein absolut fesselndes, teils sehr brutales Katz- und Mausspiel von einem Autor, der genau weiß wovon er schreibt. Lediglich ein paar offene Fragen verbleiben am Schluss, was mich aber insgesamt nicht allzusehr gestört hat.
    Tribunal

    Tribunal (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.06.2014

    Ein schneller, teils brutaler Thriller mit politischem und menschenrechtlichem Tiefgang

    Zum Inhalt:
    Kurz vor dem Verfahren gegen den Kriegsverbrecher und Massenmörder Kovac ereignet sich ein blutiges Attentat, bei dem nicht nur der Kronzeuge des Verfahrens sein Leben lässt. Die Ermittlerin Jasna Brandic, die dem Attentat selbst nur um Haaresbreite entkommen ist, lässt sich dennoch nicht aufhalten. Ihre Mission: Einen neuen Kronzeugen finden und ihn sicher nach Den Haag zu bringen.

    Meine Meinung:
    Es ist ein grausames Thema, das der renommierte „Tatort-Autor“ André Georgi in seinem Debut-Roman bewegt: Kriegsverbrechen und das UN-Tribunal, der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien. Und entsprechend sind sowohl die Story als auch das Wording von André Georgi harte Kost und nichts für schwache Nerven oder zartbesaitete Leser. Schonungslos wirft er das Licht auf die schrecklichen und zutiefst grausamen Gräueltaten des Krieges im ehemaligen Jugoslawien.
    Die Story ist über das gesamte Buch hinweg spannend, temporeich und teilweise brutal offen. Hierdurch lässt sich erkennen, dass André Georgi bislang im literarischen Segment der Drehbücher beheimatet war, was im Fall von „Tribunal“ aber sehr gut zum Thema passt. Der reale Hintergrund der Story hat mich beim Lesen weit mehr als nur einmal beschäftigt und dem Ganzen einen politischen, menschenrechtlichen Tiefgang verliehen. So beschäftigt man sich gedanklich auch noch mit dem Buch und seinem Inhalt, wenn man es bereits längst aus der Hand gelegt hat. Für mich ein klares Gütezeichen!
    „Tribunal“ ist für mich ein außergewöhnliches und überraschend gut gelungenes, rundes Debut, dass mich gespannt die nächsten Romane des Autors erwarten lässt!

    FAZIT:
    Ein schnelles, fesselndes und schonungslos brutal offenes Buch, das den Leser laufend mit den nahezu unvorstellbaren Gräueltaten der Kriegsverbrecher konfrontiert. Eine klare Leseempfehlung, aber sicherlich nichts für Zartbesaitete!
    Blind Walk

    Blind Walk (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.06.2014

    Ein wahnsinnig mitreißender Page-Turner

    Zum Inhalt:
    Für einen spannenden Kick melden sich Lida (17) und ihr Freund Jesper im Internet zu einem „Blind Walk“ an und lassen sich in einer kleinen Gruppe bunt zusammengewürfelter Teilnehmer mitten in der Wildnis aussetzen. Doch was als harmlose Freizeitbeschäftigung begann, entwickelt sich bald zu einem todernsten Kampf…

    Meine Meinung:
    Nach einem rätselhaften Prolog, der alles Andere als etwas Gutes verheißt, geht die Story mit dem Aussetzen der Gruppe in der Wildnis ohne langes Vorgeplänkel sofort spannend los. Auch die Anzahl an Charakteren ist leicht überschaubar, dafür ist jeder einzelne an sich zu Beginn noch schwer durchschaubar. Ein perfekter, reibungsloser Start in das Leseabenteuer.
    Interessant ist das Konzept, bei dem ich als Leser die einzelnen Gruppenmitglieder nach und nach und Stück für Stück kennenlerne, womit es mir genauso geht wie den Protagonisten. Dabei steigert sich das beklemmende, paranoide Gefühl immer weiter, während aus Spiel unweigerlich gefährlicher Ernst wird. Für Abwechslung sorgt dabei eine wechselnde Erzähler-Perspektive, ein flüssiger Schreibstil für hohes und unbeschwertes Lesetempo.
    Besonders gut gefallen haben mir die unterschiedlichen Charaktere, deren Entwicklung und die Interaktion innerhalb der Gruppe, grade in extremen Grenzsituationen. In Zusammenspiel mit dem Grundkonzept der Story und einigen (für mich) überraschenden Wendungen entwickelt „Blind Walk“ beim Lesen einen regelrechten Sog, der es mir äußerst schwer gemacht hat, das Buch vor dem Ende wieder aus der Hand zu legen, ein klassischer Page-Turner!
    Last but not least schafft es Patricia Schröder, ein überzeugendes und nachvollziehbares Finale zu präsentieren!

    FAZIT:
    Ein atemberaubend spannender und mitreißender Page-Turner mit einem leichten Mystery-Touch! Eine klare Leseempfehlung von mir!
    ZERO - Sie wissen, was du tust

    ZERO - Sie wissen, was du tust (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    27.05.2014

    Eine spannende, teils temporeiche Story rund um das Thema Überwachung und Vernetzung

    Zum Inhalt:
    Als die Journalistin Cynthia „Cyn“ Bonsant ihrer Tochter eine Datenbrille leiht, die sie von ihrem Chef zum Testen bekommen hat, ahnt sie noch nicht, welch dramatische Ereignisse sie damit auslösen wird. Keine 48 Stunden später steht Cyn im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses und im Fokus verschiedener Organisationen. Eine gefährliche Jagd beginnt, die scheinbar jederzeit und überall überwacht werden kann…

    Meine Meinung:
    Autor Marc Elsberg steigt mit seinem neuen Roman „ZERO“ tief in die Welten des Cyber-Space und der internationalen Digitalisierung ein. Entsprechend tauchen viele technische Fachbegriffe auf, so dass mir das Glossar im Anhang teilweise ein guter Begleiter war. Das Gleiche gilt auch für das Personenverzeichnis im Anhang, dass ich immer wieder konsultiert habe, um den Überblick über die handelnden Personen und deren Zugehörigkeit zu behalten.
    Es ist ein sehr interessantes wie hoch aktuelles Thema, dass Marc Elsberg bewegt. Vieles, was beim Lesen noch als Fiktion erscheint, stellt sich nach etwas Recherchearbeit als durchaus real dar. Verpackt in eine spannende, stellenweise sehr action- und temporeiche Story sensibilisiert der Autor den Leser „nebenbei“ für die Thematik.
    Einziges kleines Manko aus meiner Sicht ist, dass ich es nicht geschafft habe, zu einer der Hauptpersonen eine wirkliche Bindung zu entwickeln und mit dieser dann richtig mitzuzittern und mitzufiebern.

    FAZIT:
    Rund um die Themen Digitalisierung, globale Vernetzung und Überwachung präsentiert Marc Elsberg eine spannende, teilweise action- und temporeiche Story, die nicht nur kurzweilig ist und gut unterhält, sondern den Leser auch für die aufgeworfenen Themen sensibilisiert und zum Nachdenken, auch über das eigene Verhalten, anregt.
    Ostseesühne

    Eva Almstädt
    Ostseesühne (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.04.2014

    Ein toller Krimi: spannend, überraschend, gut!

    Zum Inhalt:
    Im Feuerlöschteich eines einsam gelegenen Bauernhofes wird eine Leiche entdeckt, die eigenbrötlerischen Bewohner des Hofes sind spurlos verschwunden. Ermittlerin Pia Korittki kämpft in diesem undurchsichtigen Fall nicht nur gegen eine Mauer aus Schweigen, merkwürdige Gerüchte und bösen Dorf-Klatsch, sondern auch gegen ihre ganz privaten Probleme.

    Meine Meinung:
    Es ist ein klassischer, grundsolider und gelungener Krimi, den Eva Almstädt mit Pia Korittkis neuntem Fall präsentiert. Gleich zu Beginn ein Mord und im Folgenden schwierige, vertrackte Ermittlungen, in deren Verlauf ich beim Lesen verschiedene Personen als Hauptverdächtige im Visier hatte. Gekonnt entwickelt Eva Almstädt sukzessive verschiedene Handlungsstränge und führt sie zum Finale hin glaubwürdig und nachvollziehbar zusammen. Die Spannung steigt während des Lesens stetig an, auch durch einige unvorhergesehene Wendungen, und findet schließlich in einem packenden, tempo- und actionreichen Finale ihren Höhepunkt.
    Sowohl die, größtenteils aus den Vorbänden bekannten, Charaktere auf Seiten der Polizei, als auch die neuen, „fallbezogenen“ Charaktere weisen ein sehr breites und schillerndes Spektrum auf und sind realistisch und facettenreich ausgearbeitet. Hier dürfte jeder Leser ohne Schwierigkeiten einen „Lieblingscharakter“ finden.
    Der Schreibstil Almstädts hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Es gelingt ihr problemlos, die Settings eindringlich, individuell und plastisch zu beschreiben, ohne dabei auszuufern. Gleichzeitig schafft sie es durch eine treffende Wortwahl sehr gut, die entsprechende Atmosphäre zu vermitteln.

    FAZIT:
    Ein toller, durchweg spannender Krimi mit gut herausgearbeiteten Charakteren, einer hohen atmosphärischen Dichte und einem tempo- und actionreichen Finale. Das Buch kann problemlos ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Eine klare Leseempfehlung meinerseits, insbesondere für Krimifans!
    601 bis 625 von 642 Rezensionen
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